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Ausgabe - 38 - 2010 - Produktion.de

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Messe-Special:<br />

AMB<br />

S1 - S16<br />

23. September <strong>2010</strong><br />

Nummer <strong>38</strong><br />

Ökosteuer: Industrie<br />

gegen Stromkosten-Erhöhung<br />

TECHNIK IM FOKUS<br />

Polymer statt Metall<br />

Leichtbau und Nachhaltigkeit<br />

bestimmen <strong>de</strong>n Kunststoffeinsatz<br />

im Fahrzeugbau. Faserverstärkte<br />

Materialien vereinen<br />

geringes Gewicht mit hoher<br />

Festigkeit, Biokunststoffe nutzen<br />

nachwachsen<strong>de</strong> Rohstoffe.<br />

Doch die Kosten sind noch offen.<br />

Seite 14<br />

Screening für Carbon<br />

Carbonfaserwerkstoffe halten<br />

in vielen Anwendungen Einzug.<br />

Doch die in ihnen enthaltenenKohlenstoff-Nanoröhrchen<br />

könnten gesundheitlich<br />

be<strong>de</strong>nklich sein. Nun för<strong>de</strong>rt<br />

die Regierung einen Screening-<br />

Test, mit <strong>de</strong>m Gefahren erkannt<br />

wer<strong>de</strong>n können. Seite 15<br />

Aufträge verkürzt<br />

Bei Schindler Elettronica und<br />

Microdul senkt ein automatisches<br />

Lagersystem <strong>de</strong>r Essemtec<br />

AG für SMD-Bauteile die Rüstzeiten.<br />

Es verkürzt die Zugriffsund<br />

Einlagerzeit, vereinfacht<br />

die Logistik und kennt stets <strong>de</strong>n<br />

Standort je<strong>de</strong>s Teils. Seite 16<br />

Im Lager Platz sparen<br />

Das individuell anpassbare Lager-<br />

und Arbeitsplatz-Baukastensystem<br />

Bito-Ergo hilft, <strong>de</strong>n<br />

Platz im Lager optimal auszunutzen.<br />

Seite 21<br />

Messe FachPack<br />

Gut 1 300 Aussteller wer<strong>de</strong>n<br />

zur Messe FachPack/LogIntern<br />

von 28. bis 30. September in<br />

Nürnberg erwartet. Die Branche<br />

geht nach <strong>de</strong>n Turbulenzen<br />

im Jahr 2009 von einer allmählichen<br />

Erholung <strong>de</strong>r Märkte<br />

aus. Seite 23<br />

Leserservice<br />

Redaktion:<br />

Tel.: (0 81 91)125-310, Fax: (0 81 91)125-312<br />

Anzeigen:<br />

Tel.: (0 81 91) 125-497, Fax: (0 81 91)125-304<br />

Abo-Service:<br />

Tel.: (0 61 23)92<strong>38</strong>-257 Fax: (0 61 23)92<strong>38</strong>-258<br />

Die Wirtschaftszeitung für die <strong>de</strong>utsche Industrie<br />

Auto-Zulieferer: Kostendruck<br />

durch Premiumhersteller<br />

Bildverarbeitung: Trend<br />

zu 3D-Darstellung hält an<br />

Konferenz: Wettbewerbsfaktor Flexibilisierung <strong>de</strong>r Arbeit vom 18. bis 19.1. 2011<br />

Flexibilisierung: Überspannen<br />

<strong>de</strong>s Bogens treibt die Kosten hoch<br />

von Gunnar Knüpffer<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

LANDSBERG. In <strong>de</strong>r Krise war<br />

größte Flexibilität gefragt. Doch<br />

normalerweise ist die Schwankungsbreite<br />

geringer: Firmen<br />

sollten ihren Bedarf bestimmen,<br />

da Flexibilität teuer ist.<br />

Die Mehrheit <strong>de</strong>r Firmen aus<br />

<strong>de</strong>r Automotive-Branche konnte<br />

im vergangenen Jahr die<br />

Schwankung <strong>de</strong>r Auftragslage<br />

bedingt bis gar nicht durch flexibles<br />

Reagieren ausgleichen.<br />

Die Kapazitäten <strong>de</strong>r Automobilindustrie<br />

waren nur zu 80 %<br />

ausgelastet, ergab eine Studie<br />

von Kienbaum und <strong>de</strong>s Center<br />

Die Zahl <strong>de</strong>r Zeitarbeitnehmer wächst<br />

Automotive Research. „Obwohl<br />

sich die Automärkte erholen,<br />

müssen wir uns auch in Zukunft<br />

auf größere <strong>Produktion</strong>sschwankungen<br />

einstellen“, sagt<br />

Professor Ferdinand Du<strong>de</strong>nhöffer<br />

von <strong>de</strong>r Universität Duisburg-Essen.<br />

Auf diese immer<br />

stärkeren Nachfrageschwankungen<br />

kann die <strong>de</strong>utsche Automobilindustrie<br />

noch nicht angemessen<br />

reagieren.<br />

Weitere Anfor<strong>de</strong>rungen an die<br />

Flexibilität <strong>de</strong>r Industrie-Unternehmen<br />

wer<strong>de</strong>n auch durch Liefertermine,<br />

verschie<strong>de</strong>ne Produktvarianten<br />

und die Nutzung<br />

neuer Fertigungstechniken gestellt.<br />

Zu<strong>de</strong>m müssen Lieferanten,<br />

Kun<strong>de</strong>n und an<strong>de</strong>re externe<br />

Die Zahl <strong>de</strong>r<br />

Zeitarbeiter<br />

ist seit 2005<br />

stark gestiegen.<br />

Mit<br />

Einsetzen<br />

<strong>de</strong>r Wirtschafts-<br />

und<br />

Finanzkrise<br />

gab es einen<br />

Einbruch. In<br />

diesem Jahr<br />

wachst ihre<br />

Zahl wie<strong>de</strong>r.<br />

Quelle: BA/BZA, dpa © <strong>Produktion</strong><br />

China<br />

VW plant Low-Cost-Lkw<br />

<strong>Produktion</strong> Nr <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

WOLFSBURG (DJ/gk). Volkswagen<br />

will laut einem Zeitungsbericht<br />

am Boom in<br />

Schwellenlän<strong>de</strong>rn auch im Bereich<br />

<strong>de</strong>r Nutzfahrzeuge teilhaben.<br />

Zu diesem Zweck will <strong>de</strong>r<br />

DAX-Konzern endlich ein Produkt<br />

für diese Region auf <strong>de</strong>n<br />

Markt bringen. Der Chef <strong>de</strong>r<br />

Volkswagen-Nutzfahrzeugsparte,<br />

Wolfgang Schreiber, sagte<br />

<strong>de</strong>m „Han<strong>de</strong>lsblatt“ : „Wir müssen<br />

einen Weg fin<strong>de</strong>n, internationaler<br />

zu wer<strong>de</strong>n.“ Konkret<br />

habe er <strong>de</strong>n chinesischen Markt<br />

im Auge. Die Marke brauche<br />

„Low-Cost-Produkte – und die-<br />

WWW.PRODUKTION.DE<br />

3 WIRTSCHAFT 4 Markt und Meinung<br />

13 TECHNIK<br />

15 TECHNIK<br />

EVENT<br />

Zusätzlicher Termin für<br />

‚Festool intensiv‘<br />

LANDSBERG. Wegen großer<br />

Nachfrage wird <strong>de</strong>r Workshop<br />

‚Festool intensiv‘ von m.i.c. und<br />

<strong>Produktion</strong> an einem weiteren<br />

Termin angeboten. Von 8. bis<br />

9.12.<strong>2010</strong> erhalten Teilnehmer<br />

Einblick in die Metho<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>r Fabrik<br />

<strong>de</strong>s Jahres 2008.<br />

Sie erfahren, wie<br />

das Shop-Floor-<br />

Management funktioniert<br />

und Mitarbeiter eingebun<strong>de</strong>n<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Anm.: Fr. Herrmann,<br />

Tel. 08191/ 125 872, Fax 08191/<br />

125 404, E-Mail: ricarda.herrmann@sv-veranstaltungen.<strong>de</strong><br />

se lokal produziert“, so <strong>de</strong>r Manager.<br />

Im Visier hat Schreiber<br />

bereits ein bestimmtes Segment.<br />

„In China sind beson<strong>de</strong>rs<br />

kleine LKW attraktiv, zwischen<br />

2,8 und 7 Tonnen. Es ist an <strong>de</strong>r<br />

Zeit, das Thema anzugehen.“<br />

Insgesamt rechnet Schreiber<br />

für die im Jahr 2009 krisengebeutelte<br />

Nutzfahrzeugsparte<br />

mit einem besseren Geschäftsjahr<br />

<strong>2010</strong>. „Wir sehen, dass die<br />

Talsohle durchschritten ist. Es<br />

geht stabil aufwärts“, sagte er.<br />

Er sehe in diesem Jahr insgesamt<br />

einen steigen<strong>de</strong>n Absatz.<br />

„Unser Ziel sind rund 450 000<br />

Fahrzeuge anstelle von 355 000<br />

im Jahr 2009“, sagte er.<br />

Partner wie Zeitarbeitsfirmen<br />

und Forschungsinstitute in das<br />

<strong>Produktion</strong>snetzwerk integriert<br />

wer<strong>de</strong>n. Daraus resultiert die<br />

For<strong>de</strong>rung, dass die Beschäftigten<br />

flexibler wer<strong>de</strong>n sollen: Sie<br />

sollen sich mit ihrer Arbeitszeit<br />

an <strong>de</strong>r Auftragslage und <strong>de</strong>n Lieferterminen<br />

orientieren und sich<br />

für die Arbeit an verschie<strong>de</strong>nen<br />

Betriebsmitteln weiterbil<strong>de</strong>n.<br />

In <strong>de</strong>r Krise setzten drei Viertel<br />

<strong>de</strong>r Automotive-Firmen auf<br />

Kurzarbeit, nahmen Zeitkonten<br />

in Anspruch und trennten sich<br />

von Zeitarbeitskräften, um die<br />

Herausfor<strong>de</strong>rungen zu meistern.<br />

Davon waren beson<strong>de</strong>rs die Unternehmen<br />

am Anfang <strong>de</strong>r Wertschöpfungskette<br />

tatkräftig: 89 %<br />

von diesen beantragten präventiv<br />

Kurzarbeit.<br />

„In <strong>de</strong>r Wirtschaft ist diese<br />

Maßnahme <strong>de</strong>r Regierung positiv<br />

angekommen“, sagt Dr. Wolfgang<br />

Schweizer vom Fraunhofer<br />

Institut für angewandte Arbeits-<br />

Sagen Sie uns Ihre Meinung:<br />

redaktion@produktion.<strong>de</strong><br />

Viele Unternehmen <strong>de</strong>r Metall-<br />

und Elektroindustrie leisten<br />

sich mehr Flexibilität als<br />

sie brauchen. Das ist teuer.<br />

wissenschaft und Organisation.<br />

Künftig wollen die Unternehmen<br />

<strong>de</strong>r Automobilbranche neben<br />

<strong>de</strong>m flexiblen Einsatz von<br />

Kurzarbeit und weiteren Personalmaßnahmen<br />

mehr Zeitarbeitskräfte<br />

engagieren. Ein<br />

Drittel sagt, dass im I<strong>de</strong>alfall<br />

mehr als 10 % <strong>de</strong>r Belegschaft<br />

auf Zeit angestellt sein sollten,<br />

ein Viertel strebt bis zu 10 %<br />

Zeitarbeiter und ein weiteres<br />

Viertel bis zu 5 % an.<br />

Die Realität sieht jedoch an<strong>de</strong>rs<br />

aus: 55 % <strong>de</strong>r Automotive-<br />

Firmen beschäftigen ausschließlich<br />

festangestelltes Personal.<br />

Nur bei 2 % <strong>de</strong>r Unternehmen<br />

beträgt <strong>de</strong>r Zeitarbeiteranteil<br />

über 10 %. Ein Grund<br />

dafür liegt <strong>de</strong>r Kienbaum-Studie<br />

„Flexibilität als Lehre aus<br />

<strong>de</strong>r Krise“ zu Folge in <strong>de</strong>r unzureichen<strong>de</strong>n<br />

Qualifikation <strong>de</strong>r<br />

Zeitarbeiter: Ein Drittel <strong>de</strong>r Unternehmen<br />

bewertet das Knowhow<br />

und die Qualifikation von<br />

Zeitarbeitskräften nur in <strong>de</strong>r<br />

Spanne von ausreichend bis<br />

ungenügend.<br />

Nach Ansicht <strong>de</strong>s VDMA ist<br />

für eine zyklische Branche wie<br />

<strong>de</strong>n Maschinen- und Anlagenbau<br />

Zeitarbeit jedoch ein unerlässlicher<br />

Flexibilitätspuffer.<br />

Solaranlagen: Mehr Effizienz<br />

dank Kamera-Software<br />

weiter auf Seite 2<br />

www.produktion.<strong>de</strong> Einzelpreis Euro 2,80<br />

Leserservice <strong>Produktion</strong> 65341 Eltville DPAG<br />

PVST 5339 Entgelt bezahlt<br />

Genehmigung<br />

Solar-Rekord nimmt weitere Hür<strong>de</strong><br />

<strong>Produktion</strong> Nr <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

ERLANGEN/OAKLAND (ks).<br />

Die kalifornische Energiebehör<strong>de</strong><br />

hat <strong>de</strong>m Bau und Betrieb<br />

von vier solarthermischen<br />

Kraftwerken mit einer geplanten<br />

Gesamtleistung von rund<br />

1000 MW am Standort Blythe,<br />

Kalifornien, zugestimmt. Damit<br />

hat das geplante weltweit größte<br />

Sonnenkraftwerk einen Meilenstein<br />

genommen. Der Projektstandort<br />

wur<strong>de</strong> von <strong>de</strong>r Solar<br />

Millennium LLC, Oakland,<br />

<strong>de</strong>r amerikanischen Projektentwicklungseinheit<br />

innerhalb<br />

<strong>de</strong>r Solar Millennium Gruppe,<br />

entwickelt. Die Gesamtleistung<br />

Bild: Imago<br />

<strong>de</strong>r geplanten Solarkraftwerke<br />

an diesem Standort entspricht<br />

damit ungefähr <strong>de</strong>r eines Kernkraftwerks.<br />

Mit <strong>de</strong>m Bau von<br />

zunächst zwei von insgesamt<br />

vier Anlagen will Solar Millennium<br />

nach eigenen Angaben<br />

noch <strong>2010</strong> beginnen. Der Abschluss<br />

<strong>de</strong>s Genehmigungsverfahrens<br />

wird für Oktober erwartet.<br />

„Wenn die ersten bei<strong>de</strong>n Anlagen<br />

im Jahr 2013 beziehungsweise<br />

2014 ans Netz gehen,<br />

dann haben wir die Desertec-<br />

I<strong>de</strong>e in Kalifornien umgesetzt:<br />

Mit Solarkraftwerken in <strong>de</strong>r kalifornischen<br />

Wüste können wir<br />

Los Angeles und an<strong>de</strong>re Metro-<br />

WIRTSCHAFTSFAKTEN<br />

1,30<br />

1,28<br />

1,26<br />

1,24<br />

1,22<br />

23.08. 30.08. 06.09. 13.09. 20.09.<br />

€ 1,30 $<br />

€ 112,124 Yen<br />

€ 8,788 Yuan<br />

€ 0,835 £<br />

3 %...<br />

Euro in Dollar<br />

€ 59,703 Rupie<br />

€ 40,525 Rubel<br />

€ 3,971 Zloty<br />

€ 282,77 Forint<br />

Bei uns im Internet<br />

Am meisten geklickt<br />

1. E-Cars: Hohes Risiko für<br />

Zulieferer<br />

2. Schul er: Auftr ag über<br />

Pressen für CFK-Bauteile<br />

3. Kun<strong>de</strong>, Her steller und<br />

Händler direkt vernetzt<br />

www.produktion.<strong>de</strong><br />

Manroland im Alleingang<br />

FRANKFURT (D J/ilk). Druckmaschinenhersteller<br />

Manr oland<br />

will die schwierige Lage<br />

alleine meistern. Vorstand und<br />

Investoren haben dazu eine<br />

Strategie v erabschie<strong>de</strong>t. T eil<br />

<strong>de</strong>r nötigen Maßnahmen sind<br />

neuerliche St ellenkürzungen:<br />

„Die geplant en Maßnahmen<br />

wer<strong>de</strong>n v oraussichtlich zu einem<br />

Abbau von zusätzlich rund<br />

500 Stellen führen“, hieß es.<br />

Eurocopter für Mexiko<br />

PARIS (DJ/ks). Die EADS-Tochter<br />

Eurocopter hat einen Auftrag<br />

<strong>de</strong>s mexikanischen Verteidigungsministeriums<br />

über die<br />

Lieferung v on sechs Helik optern<br />

<strong>de</strong>s T yps EC725 erhalt en.<br />

Einschließlich einer ber eits im<br />

März 2009 ert eilten Or<strong>de</strong>r liefert<br />

Eurocopter nun insgesamt<br />

zwölf Helikopter.<br />

ZAHL DER WOCHE<br />

...<strong>de</strong>s Gesamtautomarktes<br />

sollen<br />

Elektrofahrzeuge bis 2025 laut einer<br />

Studie gera<strong>de</strong> einmal ausmachen<br />

(siehe Beitrag auf Seite 7).<br />

Demonstrationsprojekt in Kalifornien:<br />

Die geplante Großanlage leistet<br />

soviel wie ein Kernkraftwerk.<br />

polen an <strong>de</strong>r amerikanischen<br />

Westküste mit umweltfreundlichem<br />

Strom versorgen“, sagte<br />

Thomas Mayer, Sprecher <strong>de</strong>s<br />

Vorstands <strong>de</strong>r Solar Millennium<br />

AG.<br />

Bild: Solar Millennium AG


Wirtschaftsfakten<br />

2 <strong>Produktion</strong> 23. September<br />

Flexibilisierung:... ENERGIE & ROHSTOFFE<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

Die Firmen wollen rasch auf Konjunkturschwankungen<br />

und <strong>de</strong>n zyklischen<br />

Auftragseingang reagieren. Bei <strong>de</strong>r<br />

Arbeitszeitflexibilisierung gebe es<br />

nicht <strong>de</strong>n Königsweg, sagt <strong>de</strong>r Direktor<br />

<strong>de</strong>s Instituts für angewandte Arbeitswissenschaft<br />

(ifaa) in Düsseldorf,<br />

Professor Sascha Stowasser: „Unternehmen<br />

mit einem geringen Anteil an<br />

Zeitarbeitnehmern können eine ebenso<br />

hohe Umsatzrendite erwirtschaften<br />

wie Firmen mit einem hohen Anteil<br />

an Zeitarbeitnehmern.“ Ein hoher<br />

Grad an Zeitarbeitnehmern garantiere<br />

nicht unbedingt <strong>de</strong>n wirtschaftlichen<br />

Erfolg. „Die Unternehmensflexibilität<br />

sollte aus Kostengrün<strong>de</strong>n am<br />

tatsächlichen Bedarf an flexiblen Reaktionsmöglichkeiten<br />

ausgerichtet<br />

sein“, sagt Stowasser. Denn eine erhöhte<br />

Flexibilität gehe mit höheren<br />

Kosten für <strong>de</strong>n Personaleinsatz o<strong>de</strong>r<br />

höherem Koordinationsaufwand einher.<br />

So stellte bereits eine ifaa-Studie<br />

fest: Die Unternehmen <strong>de</strong>r Metall-<br />

und Elektroindustrie leisten sich oft<br />

mehr o<strong>de</strong>r weniger Flexibilität als sie<br />

tatsächlich brauchen. Sie sollten statt<strong>de</strong>ssen<br />

mit Maß zum Ziel gelangen.<br />

Firmen sollten tatsächlichen<br />

Flexibilitätsbedarf bestimmen<br />

Professor Stowasser for<strong>de</strong>rt <strong>de</strong>shalb<br />

die Industrie-Unternehmen auf, ihren<br />

tatsächlichen Bedarf an Flexibilisierung<br />

zu bestimmen. Denn seine Forschung<br />

ergab, dass das nur wenige<br />

Firmen tun.<br />

Das Institut stellte zu<strong>de</strong>m fest, dass<br />

eine pauschale altersdifferenzierte<br />

Arbeitszeitgestaltung nicht erfor<strong>de</strong>rlich<br />

ist. Denn mit zunehmen<strong>de</strong>m Alter<br />

treten innerhalb <strong>de</strong>r Altersgruppen<br />

stärkere Unterschie<strong>de</strong> bei Gesundheit<br />

und Leistungsfähigkeit auf als zwischen<br />

<strong>de</strong>n Altersgruppen.<br />

Bei <strong>de</strong>r Flexibilisierung <strong>de</strong>r Arbeitszeit<br />

zeichnet sich <strong>de</strong>rweil <strong>de</strong>r Trend<br />

„Vertrauensarbeitszeit“ ab. Unter <strong>de</strong>m<br />

Begriff realisieren Unternehmen Lösungen,<br />

die auf eine Erfassung und<br />

Kontrolle <strong>de</strong>r individuellen Arbeitszeit<br />

verzichten o<strong>de</strong>r weitgehend <strong>de</strong>m<br />

Beschäftigten überlassen. Mit <strong>de</strong>m<br />

Mitarbeiter wird nur noch das Ziel<br />

hinsichtlich Art und Umfang sowie<br />

Termin vereinbart. Die Zeiten zur Bearbeitung<br />

<strong>de</strong>r Aufgaben bleiben ihm<br />

innerhalb <strong>de</strong>s gesetzlichen Rahmens<br />

freigestellt.<br />

Mehr dazu bei <strong>de</strong>r Konferenz Wettbewerbsfaktor<br />

Flexibilisierung <strong>de</strong>r Arbeit,<br />

Anm.: Tel. 08191/125 464, petra.<br />

baumeister@sv-veranstaltungen.<strong>de</strong>.<br />

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AcadAZ_53x53_0510_RZ.indd 6 08.06.10 17:23<br />

Entwicklung Ölpreis /<br />

Barrel (159 l)<br />

82<br />

81<br />

80<br />

79<br />

78<br />

77<br />

76<br />

75<br />

74<br />

73<br />

72<br />

71<br />

70<br />

23.08. 30.08. 06.09. 13.09.<br />

20.09.<br />

RWE: Erdgas vor Norwegen<br />

HAMBURG (D J/ilk). Die Hambur ger<br />

RWE Dea A G is t bei einer Erkundungsbohrung<br />

in <strong>de</strong>r Norwegischen<br />

See in knapp 4 500 Metern Tiefe auf<br />

Erdgas gestoßen. Das Gasvorkommen<br />

befin<strong>de</strong> sich etwa 15 Kil ometer nordwestlich<br />

<strong>de</strong>s Öl- und Gasf el<strong>de</strong>s Heidrun,<br />

das ihr e norwegische T ochter<br />

mit einem Ant eil v on 40 % betreibe,<br />

teilte die zum Es sener RWE-Konzern<br />

gehören<strong>de</strong> Explorations- und <strong>Produktion</strong>sgesellschaft<br />

für Erdgas und Rohöl<br />

mit. Vorläufige Schätzungen gehen<br />

von einer gewinnbar en Erdgasmenge<br />

von 5 Mr d bis 18 Mr d Kubikmet ern<br />

aus, wie RWE Dea weiter mitteilte. Im<br />

Rahmen eines <strong>Produktion</strong>stests seien<br />

1,2 Mio Kubikmet er Gas pr o Tag geför<strong>de</strong>rt<br />

wor<strong>de</strong>n.<br />

Vattenfall: Braunkohle bleibt<br />

FRANKFURT (D J/ilk). Der schwedische<br />

Stromkonzern Vattenfall will in<br />

Deutschland weiter Kohle för<strong>de</strong>rn und<br />

sie als Brennstoff für seine Kraftwerke<br />

nutzen. Damit wi<strong>de</strong>rsprach die Vattenfall<br />

AB jetzt einem Zeitungsbericht<br />

<strong>de</strong>r ‚P otsdamer Neues te Nachrichten‘.<br />

„Sol che Bericht e haben nichts<br />

mit <strong>de</strong>r Wirklichkeit zu tun“, sagte Tuomo<br />

Hat akka, <strong>de</strong>r Deutschlandchef<br />

<strong>de</strong>s Staatskonzerns. Laut <strong>de</strong>m Bericht<br />

hat V attenfall Eur ope <strong>de</strong>n Aus stieg<br />

aus <strong>de</strong>m Braunkohle-Geschäft in Betracht<br />

gezogen. Genau das Gegent eil<br />

sei <strong>de</strong>r Fall, teilte Vattenfall nun weiter<br />

mit. „ Wir halten an unser en Plänen<br />

fest und haben die wichtige Roll e<br />

<strong>de</strong>r Braunkohle für Bran<strong>de</strong>nburg auch<br />

in diesem Gespräch bekräftigt“, heißt<br />

es in <strong>de</strong>r Mitt eilung <strong>de</strong>s Str om-Konzerns.<br />

ROHSTOFFPREISE<br />

Aluminium je Tonne: 2180,00 $<br />

Kupfer je Tonne: 7756,00 $<br />

Gold je Feinunze: 1279,40 $<br />

Silber je Feinunze: 20,91 $<br />

Nickel je Tonne: 17790,34 €<br />

Zinn je Tonne: 18080,12 €<br />

Maschinenbau-Aktien-in<strong>de</strong>X vs DAX 1 Jahr<br />

<strong>2010</strong> • Nr. <strong>38</strong><br />

16.09.<strong>2010</strong> Maschinenbau-Aktien-in<strong>de</strong>X<br />

Maschinenbau-<br />

Aktien-in<strong>de</strong>X<br />

DAX 30<br />

Maschinenbau-Aktien-in<strong>de</strong>X<br />

Name In<strong>de</strong>xmitglied Kurs<br />

(EUR)<br />

09.09.<br />

Kurs<br />

(EUR)<br />

16.09.<br />

Wochen Marktkapita-<br />

performance lisierung<br />

(in %) (in Mio. Euro)<br />

AIXTRON (XET) TecDAX 19,60 20,37 3,9% 2054<br />

BAUER (XET) MDAX 32,47 32,30 -0,5% 553<br />

CENTROTHERM PHTO. (XET) TecDAX 32,81 33,00 0,6% 698<br />

DEMAG CRANES (XET) MDAX 25,95 26,99 4,0% 571<br />

DEUTZ (XET) SDAX 5,02 4,98 -0,7% 602<br />

DUERR (XET) SDAX 20,33 20,73 2,0% 359<br />

ELEXIS (XET) SDAX 11,71 11,46 -2,2% 105<br />

GEA GROUP (XET) MDAX 17,83 17,77 -0,4% 3265<br />

GILDEMEISTER (XET) MDAX 10,19 10,40 2,0% 474<br />

HEIDELBERGER (XET) MDAX 3,92 3,82 -2,3% 895<br />

HOMAG GROUP (XET) SDAX 13,45 13,00 -3,3% 204<br />

JENOPTIK (XET) TecDAX 4,49 4,13 -8,1% 236<br />

JUNGHEINRICH (XET) SDAX 22,18 22,79 2,8% 365<br />

SIEMENS (XET) DAX 75,85 78,02 2,9% 71326<br />

KRONES (XET) MDAX 44,41 43,68 -1,6% 1<strong>38</strong>0<br />

KUKA (XET) SDAX 13,77 13,89 0,9% 471<br />

MAN (XET) DAX 74,22 74,63 0,6% 10521<br />

MANZ AUTOMATION (XET) TecDAX 50,15 48,80 -2,7% 219<br />

NORDEX (XET) TecDAX 7,82 7,50 -4,1% 501<br />

PFEIFFER VACUUM (XET) TecDAX 66,57 68,42 2,8% 614<br />

RATIONAL (XET) MDAX 148,00 153,50 3,7% 1745<br />

ROTH & RAU (XET) TecDAX 20,24 20,00 -1,2% 304<br />

SALZGITTER (XET) DAX 51,44 50,44 -1,9% 3031<br />

ROFIN-SINAR TECHS. (XET) TecDAX 16,64 16,76 0,7% 474<br />

KOENIG & BAUER (XET) TecDAX 14,00 13,23 -5,5% 216<br />

THYSSENKRUPP (XET) DAX 23,30 23,02 -1,2% 11841<br />

TOGNUM (XET) MDAX 15,34 15,24 -0,7% 2002<br />

VOSSLOH (XET) MDAX 80,60 78,66 -2,4% 1164<br />

WACKER NEUSON (XET) SDAX 10,69 10,35 -3,2% 726<br />

WINCOR NIXDORF (XET) MDAX 49,15 48,01 -2,3% 1588<br />

Quelle: LBBW Research, <strong>Produktion</strong>, Datastream.<br />

Bemerkung: Es han<strong>de</strong>lt sich hierbei um XETRA-Schlusskurse<br />

vom vergangenen Donnerstag.<br />

RWI hebt Progonse an<br />

BERLIN (DJ/ilk). Das Rheinisch-Westfälische<br />

Ins titut für Wirtschaftsf orschung<br />

(RWI) hat seine Pr ognose für<br />

das <strong>de</strong>utsche W achstum angehoben.<br />

Das RWI pr ognostizierte einen Zuwachs<br />

<strong>de</strong>s r ealen Brutt oinlandsprodukts<br />

(BIP) um 3,4 % für <strong>2010</strong> und um<br />

2,2 % für 2011. Das Ins titut rechnete<br />

mit sink en<strong>de</strong>n Arbeitsl osenquoten<br />

und einer v orübergehend stärker ansteigen<strong>de</strong>n<br />

Staatsverschuldung. „Die<br />

<strong>de</strong>utsche Konjunktur befin<strong>de</strong>t sich in<br />

einem Aufschwung, all erdings haben<br />

bisher we<strong>de</strong>r Pr oduktion noch Auftragseingänge<br />

das v or <strong>de</strong>r Finanzkrise<br />

beobachtete Niveau erreicht“, betonten<br />

die Forscher.<br />

SEMINARE <strong>2010</strong><br />

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EU-Kommission droht<br />

BRÜSSEL (DJ/ilk). Die EU-Kommission<br />

will künftig hart gegen Eur o-Staaten<br />

vorgehen, die ihre Wirtschaft nicht<br />

fit machen für <strong>de</strong>n int ernationalen<br />

Wettbewerb. Wer nichts gegen Zahlungsbilanz<strong>de</strong>fizite<br />

o<strong>de</strong>r überhöht e<br />

Lohnstückkosten unternehme, müsse<br />

künftig mit Geldbußen r echnen. Dies<br />

gelte für Regierungen, die wirtschaftspolitischeHandlungsanweisungen<br />

aus Brüssel trotz Verwarnung<br />

nicht befolgen. Einen entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Verordnungsentwurf l egt EU-Wirtschaftskommissar<br />

Olli Rehn zusammen<br />

mit weiteren Reformvorschlägen<br />

zum Europäischen Stabilitätspakt En<strong>de</strong><br />

September vor.<br />

Maschinenbau-Aktien-in<strong>de</strong>X 3 Monate<br />

Von Alexandra Hauser,<br />

Senior-Analyst <strong>de</strong>r LBBW<br />

Schlechte Woche: Zwölf<br />

Sieger, achtzehn Verlierer<br />

Der Maschinenbau-Aktien-in<strong>de</strong>X von <strong>Produktion</strong> und LBBW<br />

konnte auch in <strong>de</strong>r vergangenen Woche nicht mit <strong>de</strong>m breiten<br />

Markt mithalten. Während DAX (+0,5 %), MDAX (+0,4 %)<br />

und TecDAX (+0,8 %) jeweils leichte Zuwächse verbuchten,<br />

war <strong>de</strong>r Maschinenbau-Aktien-in<strong>de</strong>X um 0,3 % rückläufig.<br />

Den 12 Gewinnern stan<strong>de</strong>n 18 Verlierer gegenüber. Auf <strong>de</strong>r<br />

Gewinnerseite waren die Aktien v on Aixtron (+3,9 %), Demag<br />

Cranes (+4 %) sowie Rational (+3,7 %) führend. Hier<br />

lagen keine kurstreiben<strong>de</strong>n Nachrichten vor, so das s <strong>de</strong>r<br />

Anstieg eher auf t echnische Faktoren zurückzuführen ist.<br />

Auf <strong>de</strong>r V erliererseite fiel die schwache Kur sentwicklung<br />

von Jenoptik (-8,1 %) König&Bauer (-5,5 %) und Nor <strong>de</strong>x<br />

(-4,1 %) auf. Auch hier lagen in einem allgemein richtungslosen<br />

Han<strong>de</strong>l k eine unternehmensspezifischen Nachrichten<br />

vor, die ur sächlich für die schwache P erformance gewesen<br />

sein könnten. Lediglich die Aktie von Nor<strong>de</strong>x dürfte<br />

von negativen Nachrichten zu <strong>de</strong>m Wettbewerber Gamesa<br />

beeinflusst wor<strong>de</strong>n sein.<br />

Stammdaten zum In<strong>de</strong>x: Anzahl <strong>de</strong>r Werte: 30, Startpunkt 1.1.2000, Startwert 100, In<strong>de</strong>xart:<br />

Preisin<strong>de</strong>x, Gewichtung: Gleichgewichtung;<br />

Werte, die nach <strong>de</strong>m 1.1.2000 notiert sind: Bauer, Centrotherm Phto., Homag Group,<br />

Manz Automation, Roth & Rau, Tognum, Nor<strong>de</strong>x, Wacker Neuson und Wincor Nixdorf.<br />

WISSEN,<br />

worauf es ankommt!<br />

KONJUNKTUR & MÄRKTE<br />

OECD-Indikator sinkt leicht<br />

PARIS (DJ/ilk). Der von <strong>de</strong>r Organisation<br />

für wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />

und Entwicklung (OECD) ber echnete<br />

Frühindikator signalisiert im Juli<br />

eine Wachstumsabschwächung. Der<br />

Indikator sank gegenüber <strong>de</strong>m V ormonat<br />

um 0,1 auf 103,1 Punkte. Allerdings<br />

lag <strong>de</strong>r In<strong>de</strong> x immer noch um<br />

7 Zähler über seinem St and vom vergangenen<br />

Jahr. Die OECD verwies darauf,<br />

dass sich in Kanada, Frankreich,<br />

Italien, Großbritannien, China und Indien<br />

die Hinweise auf ein in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n<br />

Monat en langsamer es<br />

Wachstum v erstärkten, währ end in<br />

Deutschland und Rus sland <strong>de</strong>r<br />

Wachstumsgipfel bald erreicht sei.<br />

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Die Weiterbildungschance für Meister, Techniker, technische Betriebswirte etc.<br />

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Es gibt viel zu ent<strong>de</strong>cken!<br />

Entschei<strong>de</strong>r lesen <strong>Produktion</strong><br />

Nummer <strong>38</strong> NACHRICHTEN AUS DER INDUSTRIE<br />

23. September <strong>2010</strong><br />

5 Unternehmen und Branchen 7 eMobility 11 Geld und Recht<br />

Medizintechnik: Die Zulieferer<br />

stehen vor einer Trendwen<strong>de</strong><br />

Ökosteuer<br />

Industrie gegen Stromkosten-Erhöhung<br />

von Andreas Karius<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

BERLIN. Die energieintensiven Industrien<br />

befürchten massive Wettbewerbsnachteile<br />

durch die vom Bun<strong>de</strong>skabinett<br />

beschlossene Anhebung<br />

<strong>de</strong>r Energiesteuern. Manche Unternehmen<br />

rechnen mit einer bis zu sieben<br />

mal höheren Belastung.<br />

„Die dramatischen Steuererhöhungen<br />

sind für viele Betriebe und damit ganze<br />

Wertschöpfungsketten existenzbedrohend“,<br />

warnt BDI-Hauptgeschäftsführer<br />

Werner Schnappauf. Belastet<br />

wür<strong>de</strong>n nicht nur die energieintensiven<br />

Grundstoffindustrien, son<strong>de</strong>rn<br />

auch Branchen wie Stahl- und Metallverarbeitung,<br />

Elektronik- und Textilindustrie.<br />

Zusätzlich erhöhen die<br />

Neuregelungen <strong>de</strong>n Verwaltungsaufwand,<br />

so <strong>de</strong>r BDI. Unternehmen dürfen<br />

die Steuerermäßigung nicht mehr<br />

sofort geltend machen. Sie müssen in<br />

Vorleistung treten und die Steuerentlastung<br />

nachträglich beantragen. Dies<br />

bin<strong>de</strong> enorme personelle und finanzielle<br />

Ressourcen und belaste die Liquidität<br />

<strong>de</strong>r Unternehmen.<br />

Im Rahmen <strong>de</strong>s 80 Mrd Euro schweren<br />

Sparpaketes <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sregierung<br />

hatte das Kabinett am 1. September<br />

umfangreiche Än<strong>de</strong>rungen bei <strong>de</strong>n<br />

Stromsteuern beschlossen. So soll <strong>de</strong>r<br />

ermäßigte Steuersatz von 60 % auf<br />

80 % steigen. Gleichzeitig steigen die<br />

Sockelbeträge, ab <strong>de</strong>nen Vergünstigungen<br />

bei <strong>de</strong>r Stromsteuer gewährt<br />

wer<strong>de</strong>n, von 512 Euro auf 2 500 Euro.<br />

Der Spitzenausgleich sinkt von 95 %<br />

auf 73 %. Insgesamt soll so ein Sparvolumen<br />

von 1,5 Mrd Euro erreicht<br />

wer<strong>de</strong>n. Allerdings hat die schwarzgelbe<br />

Koalition bereits einen Tag nach<br />

<strong>de</strong>m Kabinettsbeschluss das Sparpaket<br />

wie<strong>de</strong>r aufgeschnürt. Die Regelungen<br />

zur Stromsteuer sollen entschärft<br />

wer<strong>de</strong>n. „Der Gesetzentwurf<br />

zur Ökosteuer hat einen Webfehler<br />

und muss geän<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n“, sagte<br />

<strong>de</strong>r energiepolitische Sprecher <strong>de</strong>r<br />

Unionsfraktion, Thomas Bareiß<br />

(CDU). Die energieintensive Industrie<br />

dürfe „nicht so stark belastet wer<strong>de</strong>n“.<br />

Auch Sachsens Ministerpräsi<strong>de</strong>nt Stanislaw<br />

Tillich (CDU) stellt sich inzwischen<br />

gegen die Pläne. Energiepolitik<br />

sei schließlich die Achillesferse <strong>de</strong>r<br />

Volkswirtschaft, sagte er <strong>de</strong>r ‚Leipziger<br />

Volkszeitung‘.<br />

Die <strong>de</strong>utschen Energiepreise zählen<br />

laut BDI bereits heute mit zu <strong>de</strong>n<br />

höchsten in Europa. Zusätzlich steigen<br />

die Preise insbeson<strong>de</strong>re aufgrund<br />

<strong>de</strong>s Zubaus von Photovoltaik, weil<br />

Mehrkosten für erneuerbare Energien<br />

auf die Strompreise <strong>de</strong>r Verbraucher<br />

umgelegt wer<strong>de</strong>n, so <strong>de</strong>r BDI (siehe<br />

Grafik). „Die immer höheren Energie-<br />

und Stromkosten sind eine Gefahr für<br />

das Industrieland Deutschland und<br />

ein Risiko für Jobs in <strong>de</strong>r Industrie“,<br />

warnte Schnappauf.<br />

Laut BDI verstößt die Bun<strong>de</strong>sregierung<br />

mit <strong>de</strong>r Streichung <strong>de</strong>r Ökosteuer-Ausnahmen<br />

gegen das im Jahr<br />

2000 geschlossene Klimaschutzabkommen<br />

zwischen Politik und Wirtschaft.<br />

Damals hatte sich die Industrie<br />

verpflichtet, ihren CO 2 -Ausstoß bis<br />

2012 um 35 % zu senken. Im Gegen-<br />

Konjunktur<br />

IfW: Erholung steht auf „wackeligen Beinen“<br />

von Claus Wilk<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

MELDUNGEN<br />

Destatis: Zahl <strong>de</strong>r<br />

Beschäftigten sinkt<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

WIESBADEN (DJ/ks). Die Beschäftigung<br />

im verarbeiten<strong>de</strong>n Gewerbe<br />

Deutschlands ist im Juli gesunken. So<br />

waren in <strong>de</strong>n Betrieben gut 4,9 Mio<br />

Menschen tätig. Das waren rund<br />

96 300 Personen o<strong>de</strong>r 1,9 % weniger<br />

als im Vorjahresmonat, wie das Statistische<br />

Bun<strong>de</strong>samt (Destatis) mitteilte.<br />

Die Zahl <strong>de</strong>r geleisteten Arbeitsstun<strong>de</strong>n<br />

nahm im Vergleich zum<br />

Juli 2009 um 0,4 % auf 635 Mio zu.<br />

Die Entgelte lagen bei 17,0 Mrd Euro<br />

und damit um 2,7 % über <strong>de</strong>m Vorjahresniveau.<br />

Überdurchschnittlich<br />

verringerte sich die Beschäftigtenzahl<br />

unter an<strong>de</strong>rem in <strong>de</strong>n Bereichen Maschinenbau<br />

und Herstellung von elektrischen<br />

Ausrüstungen mit jeweils minus<br />

2,8%.<br />

Lanxess setzt neue<br />

Wachstumsziele<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

DÜSSELDORF (DJ/ks). Der Spezialchemiekonzern<br />

Lanxess hat ein neues<br />

mittelfristiges Ergebnisziel bekannt<br />

gegeben und dabei die Latte erneut<br />

höher gelegt. Das Unternemen plant<br />

<strong>de</strong>mnach im Jahr 2015 einen Anstieg<br />

<strong>de</strong>s EBITDA vor Son<strong>de</strong>reinflüssen um<br />

80% auf rund 1,4 Mrd Euro. In diesem<br />

Jahr erwartet <strong>de</strong>r Konzern weiterhin<br />

ein EBITDA vor Son<strong>de</strong>reinflüssen<br />

von rund 800 Mio Euro. Alle Geschäftsbereiche<br />

sollen bis zum Jahr<br />

2015 eine durchschnittliche jährliche<br />

Steigerungsrate beim bereinigten<br />

operativen Ergebnis von min<strong>de</strong>stens<br />

5 % erzielen. Wie <strong>de</strong>r Konzern weiter<br />

ankündigte, wird <strong>de</strong>rzeit <strong>de</strong>r Bau eines<br />

neuen Werks für Hochleistungskautschuk<br />

in Asien mit einer Kapazität<br />

von 100 000 bis 150 000 Tonnen<br />

pro Jahr geprüft. Das bestehen<strong>de</strong> Geschäft<br />

will Lanxess weiter auch durch<br />

Zukäufe stärken. Der <strong>de</strong>rzeitige Fokus<br />

liege dabei auf kleinen und mittleren<br />

Akquisitionen mit einem ähnlichen<br />

Transaktionsvolumen wie in <strong>de</strong>r Vergangenheit.<br />

BERLIN. Das Kieler Institut für Weltwirtschaft<br />

(IfW) sieht die Erholung in<br />

Deutschland trotz <strong>de</strong>r starken Wachstumszahlen<br />

für das zweite Quartal<br />

noch nicht zwangsläufig als selbsttragend<br />

an.<br />

„Die <strong>de</strong>utschen Daten waren im europäischen<br />

Vergleich eine Ausnahme,<br />

aber die Dynamik wird sich<br />

<strong>de</strong>utlich verlangsamen”, sagte IfW-<br />

Chefvolkswirt Joachim Schei<strong>de</strong> beim<br />

‚82. Kieler Konjunkturgespräch‘ zum<br />

Thema: „World Economic Outlook:<br />

<strong>Produktion</strong><br />

Wirtschaft<br />

BDI sieht Klimaschutzabkommen<br />

durch die Pläne verletzt<br />

Continued Recovery, Soft Patch, or<br />

Double Dip Recession?“ in Berlin.<br />

„Ansonsten stehen wir in Europa bei<br />

<strong>de</strong>r Erholung genau dort, wo wir stehen<br />

sollten,“ hob er hervor.<br />

IfW-Präsi<strong>de</strong>nt Dennis Snower sah<br />

seinerseits <strong>de</strong>n wirtschaftlichen Aufschwung<br />

in Deutschland „auf wackeligen<br />

Beinen“, da die jüngste Finanzkrise<br />

noch nicht vollständig bewältigt<br />

wor<strong>de</strong>n sei, und Strukturschwächen<br />

an <strong>de</strong>n internationalen Finanzmärkten<br />

in eine neue Krise führen<br />

könnten.<br />

Er sehe „keinen Spielraum für<br />

Lohnerhöhungen“, betonte Dennis<br />

Snower weiter. IfW-Deutschlan<strong>de</strong>x-<br />

Elektrofahrzeuge: Hohes Risiko<br />

für die Elektronik-Zulieferer<br />

Bild: fotos4people - Fotolia.com<br />

perte Stefan Kooths erklärte beim<br />

Konjunkturgespräch außer<strong>de</strong>m, es<br />

gebe „gemischte Daten” zur <strong>de</strong>utschen<br />

Kapazititätsauslastung, und<br />

die Arbeitsproduktivität sei weiterhin<br />

<strong>de</strong>utlich unter <strong>de</strong>m Niveau von<br />

vor <strong>de</strong>r Krise.<br />

Die Kieler Ökonomen hatten in <strong>de</strong>r<br />

vergangenen Woche ihre Prognose<br />

für das <strong>de</strong>utsche Wirtschaftswachstum<br />

in diesem Jahr <strong>de</strong>utlich auf<br />

3,4 % angehoben und die Erwartung<br />

geäußert, dass die <strong>de</strong>utsche Wirtschaft<br />

auch in nächster Zeit vergleichsweise<br />

robust bleibt. Im zweiten<br />

Quartal war die <strong>de</strong>utsche Wirtschaft<br />

um 2,2 % gewachsen.<br />

Eigenkapital: Unklarheit über<br />

Folgen von Basel III für Kredite<br />

zug verpflichtete sich die Politik in<br />

<strong>de</strong>m Abkommen, auf einseitige Erhöhungen<br />

<strong>de</strong>r Ökosteuern zu verzichten.<br />

Unter Berufung auf <strong>de</strong>n neuen<br />

RWI-Monitoring-Bericht 2009 erklärte<br />

<strong>de</strong>r BDI-Hauptgeschäftsführer: „Alle<br />

bisherigen Monitoring-Berichte haben<br />

festgestellt, dass die Wirtschaft<br />

ihre zugesagten Ziele erreichen wird.<br />

Dabei ist hervorzuheben, dass sich<br />

die beteiligte Industrie trotz <strong>de</strong>r<br />

schlechten wirtschaftlichen Entwicklung<br />

im letzten Jahr weiter für die<br />

Steigerung ihrer Energie-Effizienz engagiert<br />

hat“, sagte Schnappauf. „Auch<br />

die Politik muss sich an die Vereinbarung<br />

halten. Sie muss ihren Teil einlösen<br />

und die gelten<strong>de</strong>n Entlastungsregelungen<br />

bei <strong>de</strong>r Ökosteuer beibehalten“,<br />

for<strong>de</strong>rte Schnappauf nun.<br />

Für eine Gießerei mit kleinem<br />

Walzwerk und etwa 100 Mitarbeitern<br />

rechnet <strong>de</strong>r BDI mit einer Gesamtbelastung<br />

durch Energie- und Stromsteuern<br />

von 54 370 Euro ab <strong>de</strong>m Jahr<br />

2011 gegenüber 6470 im Jahr <strong>2010</strong>.<br />

Das entspricht einer Mehrbelastung<br />

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12.– 14. Okt. <strong>2010</strong> | M,O,C, München<br />

Ungeachtet <strong>de</strong>s<br />

Atomkonsenses befürchtet<br />

die Industrie<br />

drastisch steigen<strong>de</strong><br />

Strompreise.<br />

von 740 %. Bei einer<br />

Papierfabrik<br />

mit 500 Mitarbeitern<br />

summiert<br />

sich diese Belastung<br />

auf knapp<br />

2,5 Mio Euro jährlich<br />

gegenüber<br />

gut 500 000 Euro<br />

zuvor. „Die Energiekosten<br />

sind<br />

schon jetzt eine<br />

große Belastung<br />

für Kaltwalzer<br />

und Härtereien,<br />

für Schmie<strong>de</strong>n<br />

und Pulvermetallurgen.<br />

Wer die<br />

Ökosteuer anzieht,<br />

belastet die<br />

gesamte Wertschöpfungskette. Und<br />

<strong>de</strong>r Mittelstand zahlt doppelt: an <strong>de</strong>n<br />

Staat und für <strong>de</strong>n teuren Stahl“, erklärt<br />

Andreas Möhlenkamp, Hauptgeschäftsführer<br />

beim Wirtschaftsverband<br />

Stahl- und Metallverarbeitung<br />

(WSM). Aufträge und Arbeitsplätze<br />

wür<strong>de</strong>n ans Ausland verloren.<br />

EEG, Emissionshan<strong>de</strong>l und<br />

höhere Energiesteuern belasten<br />

Auch <strong>de</strong>r Verband <strong>de</strong>r Chemischen<br />

Industrie (VCI) schloss sich <strong>de</strong>n Protesten<br />

an. VCI-Hauptgeschäftsführer<br />

Dr. Utz Tillmann sagte: „Diese Steuererhöhung<br />

verteuert die energieintensive<br />

<strong>Produktion</strong> in Deutschland. Die<br />

schon jetzt von hohen Kosten gedrückte<br />

Grundstoffindustrie muss so<br />

eine weitere Last schultern. Die Politik<br />

muss hier dringend nachbessern.“<br />

Die Mehrkosten für die <strong>de</strong>utsche Chemie<br />

wer<strong>de</strong>n nach Berechnungen <strong>de</strong>s<br />

VCI 2013 min<strong>de</strong>stens 650 Mio Euro<br />

betragen. „Ohne <strong>de</strong>n vollen Spitzenausgleich<br />

wird es für energieintensive<br />

Unternehmen immer schwieriger, am<br />

Standort Deutschland zu investieren“,<br />

sagte Tillmann.<br />

STAATLICH VERURSACHTE MEHRKOSTEN BEIM STROM<br />

Quelle: Bun<strong>de</strong>sverband Energie- und Wasserwirtschaft, BDI © <strong>Produktion</strong><br />

Seit 1999 haben sich die staatlich verursachten Belastungen beim Strompreis vervierfacht.<br />

Für <strong>2010</strong> rechnet <strong>de</strong>r BDI mit einer Abgabenlast von gut 16 Mrd Euro.


4 <strong>Produktion</strong> Wirtschaft : Markt und Meinung 23. September <strong>2010</strong> • Nr. <strong>38</strong><br />

Die Wirtschafts- und Finanzkrise führte zu radikal sinken<strong>de</strong>n Kapazitätsauslastungen<br />

in <strong>de</strong>r verarbeiten<strong>de</strong>n Industrie in Deutschland. In<br />

<strong>de</strong>r Automobilindustrie ging die Auslastung um bis zu 80 % zurück. Wollten<br />

sich die Unternehmen darauf sofort einstellen, wäre eine immense Flexibilität<br />

notwendig gewesen.<br />

Studie<br />

Einkauf wird latent unterschätzt<br />

von Claus Wilk<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

MÜNCHEN. Obwohl die strategische<br />

Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>s Einkaufs für <strong>de</strong>n Unternehmenserfolg<br />

zunimmt, ist eine<br />

hierarchische und organisatorische<br />

Gleichstellung mit an<strong>de</strong>ren Fachabteilungen<br />

selten in Sicht. Das ist das Fazit<br />

einer Studie von Araia.<br />

Laut einer aktuellen Studie <strong>de</strong>r auf<br />

Einkauf spezialisierten Unternehmensberatung<br />

Araia Consulting zählt<br />

ein Einkaufsvertreter inzwischen in<br />

je<strong>de</strong>m dritten Unternehmen (37 %)<br />

zu <strong>de</strong>n permanenten Mitglie<strong>de</strong>rn in<br />

<strong>de</strong>r Geschäftsleitung. Bei einer vor<br />

zwei Jahren veröffentlichten Untersuchung<br />

hatte dieser Anteil noch bei gera<strong>de</strong><br />

einmal 8 % gelegen.<br />

Allerdings: Leistungsfähigkeit und<br />

Wertschöpfungsbeitrag <strong>de</strong>r Beschaffung<br />

wer<strong>de</strong>n von an<strong>de</strong>ren Fachabteilungen<br />

weiterhin unterschätzt, so das<br />

Ergebnis <strong>de</strong>r Studie. Fast je<strong>de</strong>r dritte<br />

In dieser Zeit erhielten die Firmen das <strong>de</strong>r<br />

einmaligen Situation geschul<strong>de</strong>te Hilfsmittel<br />

Kurzarbeit an die Hand, um große Verwerfungen<br />

in <strong>de</strong>n Betrieben zu vermei<strong>de</strong>n: Sie konnten<br />

auf großangelegte Entlassungen und<br />

Werksschließungen verzichten. Es reichte oftmals,<br />

sich von Zeitarbeitskräften zu trennen<br />

und Zeitkonten ins Minus laufen zu lassen.<br />

Künftig wird bei allen Flexibilitätsbemühungen<br />

das Thema Zeitarbeit eine steigen<strong>de</strong><br />

Be<strong>de</strong>utung haben. Die Zahl <strong>de</strong>r Zeitarbeiter<br />

steigt kontinuierlich an, wenn man von <strong>de</strong>m<br />

Gunnar Knüpffer,<br />

Einbruch während <strong>de</strong>r Krise absieht. Doch ins-<br />

Redaktion <strong>Produktion</strong><br />

gesamt ist ihre Zahl in <strong>de</strong>r verarbeiten<strong>de</strong>n Industrie<br />

noch gering: 55 % <strong>de</strong>r Automotive-Firmen<br />

beschäftigen überhaupt keine Zeitarbeitskräfte. Dabei ist <strong>de</strong>r Einsatz<br />

<strong>de</strong>r Zeitarbeitnehmer keineswegs kostengünstig: Die Zeitarbeiter haben oftmals<br />

einen Tarifvertrag, die Zeitarbeitsfirmen müssen bezahlt wer<strong>de</strong>n und<br />

die Leistungsfähigkeit <strong>de</strong>r Zeitarbeiter reicht regelmäßig nicht an die <strong>de</strong>r<br />

Stammbelegschaft heran. Das Engagement <strong>de</strong>r Zeitarbeiter steigert die notwendige<br />

Flexibilisierung <strong>de</strong>r Industriefirmen, erhöht aber die Kosten.<br />

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Flexibilisierung ist teuer<br />

Der immense Flexibilitätsbedarf in <strong>de</strong>r Krise entspricht nicht <strong>de</strong>r<br />

Schwankungsbreite im Tagesgeschäft; diese ist ungleich geringer. Und genau<br />

diesen Bedarf sollten die Unternehmen errechnen, <strong>de</strong>nn Flexibilität ist teuer<br />

und be<strong>de</strong>utet einen hohen Koordinierungsaufwand. Zwar existiert bisher<br />

noch keine übergreifen<strong>de</strong> Metho<strong>de</strong>, um <strong>de</strong>n Fexibilitätsbedarf exakt zu ermitteln.<br />

Mit verschie<strong>de</strong>nen Ansätzen können die Firmen jedoch feststellen,<br />

in welcher Größenordnung sie flexibel sein müssen.<br />

Bild: Araia<br />

KOMMENTAR<br />

Marc Stau<strong>de</strong>nmayer ist Grün<strong>de</strong>r und Geschäftsführer<br />

<strong>de</strong>r auf Einkauf spezialisierten<br />

Beratung Araia.<br />

<strong>de</strong>r befragten Einkäufer, Supply Chain<br />

Manager und Einkaufsleiter (31 %)<br />

bescheinigte <strong>de</strong>n Kollegen aus <strong>de</strong>m<br />

Vertrieb ein geringes bis sehr geringes<br />

Wissen zu Einkaufsfunktionen und<br />

Prozessen. Ähnlich schlecht wur<strong>de</strong>n<br />

auch die Mitarbeiter <strong>de</strong>r Produktentwicklung<br />

beurteilt, ihr Beschaffungs-<br />

Know-how bewerteten die Einkäufer<br />

in 29 % aller Fälle als „gering bis sehr<br />

gering“.<br />

„Es ist schon erstaunlich, wie wenig<br />

an<strong>de</strong>re Unternehmensbereiche über<br />

<strong>de</strong>n Einkauf wissen“, sagt Marc Stau<strong>de</strong>nmayer,<br />

Geschäftsführer von Araia.<br />

„Denn nicht nur in wirtschaftlich<br />

schwierigen Zeiten leisten Einsparungen<br />

hier einen wichtigen Beitrag, um<br />

die Liquidität zu verbessern und Umsatzeinbußen<br />

aufzufangen. Auch angesichts<br />

<strong>de</strong>s <strong>de</strong>rzeitigen Wirtschaftsaufschwungs<br />

ist <strong>de</strong>r Einkauf ein wichtiger<br />

Partner um die Weichen für die<br />

Unternehmensentwicklung zu stellen.<br />

So hilft <strong>de</strong>r Einkauf, die Versorgungssicherheit<br />

zu gewährleisten, aber<br />

auch gesun<strong>de</strong> Lieferantenbeziehungen<br />

bis zu Innovationspartnerschaften<br />

auszubauen.“<br />

IFAT/Entsorga<br />

Zukunftsmarkt Wasser<br />

von Susanne Ba<strong>de</strong>r<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

MÜNCHEN. Auf <strong>de</strong>r IFAT/Entsorga hielt<br />

<strong>de</strong>r VDMA eine Überraschung bereit:<br />

Er verdoppelte seine <strong>Produktion</strong>sprognose<br />

für <strong>de</strong>n Maschinenbau. In Zukunft<br />

dürfte die Wasser- und Abwassertechnik<br />

einige Branchen <strong>de</strong>s Maschinenbaus<br />

noch weiter beflügeln.<br />

VDMA-Hauptgeschäftsführer Dr. Hannes<br />

Hesse sorgte am ersten Messetag<br />

für einen fulminanten Auftakt: „Der<br />

VDMA verdoppelt seine <strong>Produktion</strong>sprognose<br />

für <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen Maschinen-<br />

und Anlagenbau von bisher drei<br />

auf sechs Prozent für <strong>2010</strong>“ erklärte<br />

er vor <strong>de</strong>r Presse. Die Anzeichen dafür:<br />

Der Auftragsbestand lag im Juni<br />

im Schnitt bei 5,2 Monaten (Oktober<br />

2009: 4,6 Monate). Die Exporte<br />

wuchsen im ersten Halbjahr preisbereinigt<br />

um 3,5 %, die Kapazitäten waren<br />

im Juli im Schnitt zu 82,9 % ausgelastet<br />

(Juli 2009: 69,2 %). Auch die<br />

Beschäftigtenzahl steigt laut <strong>de</strong>m<br />

Wasser- und Abwassertechnik<br />

aus Deutschland ist begehrt<br />

VDMA wie<strong>de</strong>r. Für die auf <strong>de</strong>r IFAT/<br />

Entsorga ausstellen<strong>de</strong>n Fachverbän<strong>de</strong><br />

sieht die konjunkturelle Situation<br />

ebenfalls erfreulich aus. So legten die<br />

Bestellungen für verfahrenstechnische<br />

Maschinen und Apparate im ersten<br />

Halbjahr <strong>2010</strong> um 24 % zu. Die<br />

Unternehmen <strong>de</strong>r Kompressoren,<br />

Druckluft- und Vakuumtechnik verzeichneten<br />

ein Auftragsplus von 17 %<br />

im Vergleich zum Vorjahreszeitraum,<br />

Pumpen und Systeme eines von 16 %,<br />

Automobilzulieferer<br />

Premiummarken wollen Kosten senken<br />

von Gunnar Knüpffer<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

MÜNCHEN. Künftig müssen die Automobilzulieferer<br />

auch mit verstärktem<br />

Kostendruck durch die Premiumhersteller<br />

rechnen. Durchschnittlich wollen<br />

die Autobauer die Preise für Zukaufteile<br />

jährlich um 4,3 % senken, ergab<br />

eine Studie von Oliver Wyman.<br />

Der Kostendruck für die Automobilzulieferer<br />

verschärft sich in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n<br />

Jahren noch. Die angespannte<br />

Situation dieser Firmen wur<strong>de</strong> durch<br />

die jüngste Krise in <strong>de</strong>r Automobilindustrie<br />

noch einmal verstärkt. Zu <strong>de</strong>m<br />

Ergebnis kommt eine aktuelle Studie<br />

<strong>de</strong>r Beratung Oliver Wyman. Die Zulieferer<br />

müssen <strong>de</strong>n größten Teil <strong>de</strong>r<br />

Kostensenkungen in <strong>de</strong>r Wertschöpfungkette<br />

tragen, da die Zukaufteile<br />

für die Automobilhersteller die größte<br />

Kostenposition darstellen.<br />

Funktionsverbesserungen<br />

erhöhen Margen nur vereinzelt<br />

Steigen<strong>de</strong>r Kostendruck wird für<br />

die Zulieferer ein Thema bleiben,<br />

<strong>de</strong>nn die Autohersteller streben aus<br />

Zulieferersicht in <strong>de</strong>n nächsten fünf<br />

Jahren eine durchschnittliche Preisreduktion<br />

von 4,3 % jährlich an. Tatsächlich<br />

wer<strong>de</strong>n die Preise dann im<br />

Schnitt um 2,5 % gedrückt. Der anhalten<strong>de</strong><br />

Wertverlust für die Zulieferbranche<br />

gewinnt noch zusätzlich an<br />

Dynamik, da Funktionsverbesserungen<br />

zu Beginnn eines neuen Produktlebenszyklusses<br />

nur noch vereinzelt<br />

die Margen erhöhen. Zwar hätten<br />

spezialisierte Komponentenhersteller<br />

weiterhin die Möglichkeit, in ihrem<br />

Segment profitabel zu wachsen, heißt<br />

es in <strong>de</strong>r Studie. Doch könnten Zulie-<br />

Bild: Messe München GmbH<br />

Armaturen 14 %. Alle Branchen rechnen<br />

damit, dass <strong>de</strong>r Auftragseingang<br />

steigt und weiteres Wachstum zu erwarten<br />

ist.<br />

Die <strong>de</strong>utschen Hersteller, die mit<br />

Wasser- und Abwassertechnik befasst<br />

sind, liegen bereits heute mit einem<br />

Weltmarktanteil von 18 % (2009)<br />

knapp hinter <strong>de</strong>n USA (21 %), Italien<br />

liegt mit 8 % auf Platz 3. Gefragt sind<br />

vor allem Bewässerungstechnologien,<br />

Meerwasserentsalzungs- und Kläranlagen,<br />

Filter- und Desinfektionsverfahren.<br />

Stärkste Exportmärkte sind<br />

Russland (55 Mio Euro), China (50<br />

Mio Euro), Frankreich (<strong>38</strong> Mio Euro)<br />

und England (30 Mio Euro). Jedoch:<br />

„Die Wasserknappheit führt nicht unbedingt<br />

zu einem steigen<strong>de</strong>n Markt,<br />

es muss auch Geld da sein“, sagt Richard<br />

Clemens, Sprecher <strong>de</strong>s VDMA-<br />

Forums Prozesstechnik und Geschäftsführer<br />

<strong>de</strong>s VDMA-Fachverban<strong>de</strong>s<br />

Verfahrenstechnische Maschinen<br />

und Apparate. So bestehe ein großer<br />

Künftig wer<strong>de</strong>n auch verstärkt Premiumanbieter<br />

Kostensenkungen von <strong>de</strong>n Zulieferen<br />

erwarten, besagt eine Studie.<br />

ferer nur in Ausnahmefällen Preiserhöhungen<br />

bei <strong>de</strong>n Autobauern erzielen.<br />

So gleichen funktionale Innovationen<br />

und wachsen<strong>de</strong> Ausstattungsraten<br />

<strong>de</strong>n Wertverlust nur bei 20 bis<br />

30 % <strong>de</strong>r Fahrzeugmodule bezogen<br />

auf ein durchschnittliches Fahrzeug<br />

aus, während 70 bis 80 % <strong>de</strong>r Module<br />

<strong>de</strong>m Kostendruck schonungslos ausgesetzt<br />

sind.<br />

Die Kostenschraube wird bei allen<br />

Fahrzeugsegmenten angezogen: von<br />

Low-Cost bis Premium. Der Studie zu<br />

Folge wer<strong>de</strong>n die Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r<br />

Premium-Autohersteller bezüglich<br />

Einsparungen ständig ansteigen und<br />

in <strong>de</strong>n nächsten Jahren das Niveau<br />

<strong>de</strong>r Volumenhersteller erreichen.<br />

Oliver Wyman rät <strong>de</strong>n Zulieferern<br />

die bekannten Hebel im Einkauf, bei<br />

<strong>de</strong>r Produktkostensenkung und in <strong>de</strong>r<br />

<strong>Produktion</strong>soptimierung intensiver<br />

zu nutzen. Beispielsweise könnten<br />

Programme zur gezielten Produktkostenoptimierung<br />

<strong>de</strong>r laufen<strong>de</strong>n und<br />

Gute Zukunftsaussichten:<br />

Der <strong>de</strong>utsche<br />

Maschinenbau<br />

liefert auch<br />

Technik für die<br />

Wasser- und<br />

Abwasserbehandlung.<br />

Dieser Markt<br />

befin<strong>de</strong>t sich<br />

laut <strong>de</strong>m VDMA<br />

kontinuierlich<br />

im Wachsen.<br />

Unterschied zwischen <strong>de</strong>m Einsatz<br />

entsprechen<strong>de</strong>r Techniken in <strong>de</strong>r Industrie<br />

und in Kommunen: Während<br />

die Industrie sparen muss und innovative<br />

Metho<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Wasseraufbereitung<br />

und Energiegewinnung sehr<br />

schnell einsetzt, setzen sich diese<br />

kommunal erst nach etwa zehn Jahren<br />

durch. Insgesamt sind die Zukunftsaussichten<br />

für Wasser- und Abwassertechnik<br />

ähnlich zu betrachten<br />

wie jene für die Energieeffizienz, sagt<br />

VDMA-Hauptgeschäftsführer Hesse.<br />

So komme beispielsweise <strong>de</strong>r Energiegewinnung<br />

aus Abwasser in Zukunft<br />

eine noch größere Be<strong>de</strong>utung<br />

zu, betont Gottlieb Hupfer, CEO, EnviroChemie<br />

GmbH und Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>r VDMA-Fachabteilung Wasser- und<br />

Abwassertechnik. Als Benchmarks<br />

könnten <strong>de</strong>r Carbon Footprint, <strong>de</strong>r<br />

Water Footprint (Wasserverbrauch<br />

bei <strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong>) o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Pollution<br />

Footprint (Umweltauswirkungen<br />

bei <strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong> ) gelten.<br />

zukünftigen Serien gemeinsam mit<br />

Einkauf, Entwicklung und Lieferanten<br />

gestartet wer<strong>de</strong>n. Auch sollten die<br />

Firmen innovativ sein und Materialien,<br />

Technologien und Designs mit einer<br />

besseren Kostenstruktur entwickeln.<br />

Dabei sollten Prozessoptimierung<br />

und Kosteninnovationen Priorität<br />

haben.<br />

Das Volumenwachstum nach <strong>de</strong>r<br />

Krise bietet <strong>de</strong>n Zulieferen langfristig<br />

die Chance, zu Wertsteigerung und<br />

profitablem Wachstum zurückzukehren.<br />

Das Wachstum fällt jedoch unterschiedlich<br />

aus. Zeichnet sich für Westeuropa,<br />

Japan und die USA eine Erholung<br />

auf Vorkrisenniveau ab, wachsen<br />

Märkte wie Indien und insbeson<strong>de</strong>re<br />

China seit 2007 durchschnittlich<br />

um nahezu 10 %. „Nur wer sich international<br />

kosteneffizient ausrichtet<br />

und in <strong>de</strong>n wichtigsten Wachstumsmärkten<br />

präsent ist, kann nachhaltig<br />

erfolgreich sein“, so Jonas Wagner,<br />

Zulieferexperte bei Oliver Wyman.<br />

Bild: Fotolia


Bild: Ford Köln<br />

23. September<br />

<strong>2010</strong> • Nr. <strong>38</strong> Wirtschaft : Unternehmen und Branchen<br />

Medizintechnik<br />

Zulieferer vor Trendwen<strong>de</strong><br />

von Klaus Hiemer<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

DÜSSELDORF. Die Aussichten in <strong>de</strong>n<br />

Branchen Mikrotechnik, Nanotechnik<br />

und Neue Materialien wer<strong>de</strong>n besser.<br />

Die Zulieferer für die Medizintechnik<br />

stehen damit vor einer Trendwen<strong>de</strong>.<br />

Für die Branchen Mikrotechnik, Nanotechnik<br />

und Neue Materialien<br />

zeichnet sich nach <strong>de</strong>n Krisenjahren<br />

2008 und 2009 eine konjunkturelle<br />

Trendwen<strong>de</strong> ab. Nach Auskunft <strong>de</strong>s<br />

Fachverban<strong>de</strong>s für Mikrotechnik<br />

IVAM verlief das Geschäft für die<br />

Hälfte <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Unternehmen in<br />

diesen Bereichen im ersten Halbjahr<br />

<strong>2010</strong> besser als erwartet. In einzelnen<br />

Fällen wur<strong>de</strong>n Umsatzsteigerungen<br />

von bis zu 15 % gemel<strong>de</strong>t. Rechtzeitig<br />

zur international führen<strong>de</strong>n Fachmesse<br />

für <strong>de</strong>n Zuliefermarkt <strong>de</strong>r medizinischen<br />

Fertigung, COMPAMED <strong>2010</strong><br />

in Düsseldorf (17. bis 19. November),<br />

wechselt die Mikro- und Nanotechnik-<br />

Branche wie<strong>de</strong>r auf die Überholspur.<br />

Speziell für <strong>de</strong>n Einsatz in <strong>de</strong>r Medizintechnik<br />

warten die Unternehmen<br />

mit zahlreichen zukunftsweisen<strong>de</strong>n<br />

Entwicklungen auf.<br />

Große Bandbreite <strong>de</strong>s<br />

Fachverbands Mikrotechnik<br />

Der Fachverband für Mikrotechnik<br />

<strong>de</strong>ckt mit einem Produktmarkt „Hightech<br />

for Medical Devices“ eine große<br />

Bandbreite in <strong>de</strong>r Mikro- und Nanotechnologie<br />

ab, die von Kunststoff-<br />

und Keramikkomponenten über die<br />

Oberflächen- und Materialanalyse bis<br />

hin zu medizinischen Implantaten<br />

reicht. Dabei stoßen Wissenschaft<br />

und Technik in immer kleinere Dimensionen<br />

vor – bei <strong>de</strong>r Alicona Imaging<br />

GmbH sind es gera<strong>de</strong> noch zehn<br />

Nanometer. Das Unternehmen aus<br />

<strong>de</strong>m österreichischen Grambach (bei<br />

Graz) hat unter <strong>de</strong>r Bezeichnung InfiniteFocus<br />

ein hochauflösen<strong>de</strong>s 3D-<br />

Oberflächenmesssystem für Labor<br />

und <strong>Produktion</strong> entwickelt. Im Bereich<br />

<strong>de</strong>r Medizintechnik wird das<br />

Messgerät unter an<strong>de</strong>rem zur Quali-<br />

Bild: Messe Düsseldorf<br />

Der Blick in die Branchen Mikrotechnik, Nanotechnik und Neue Materialien zeigt eine<br />

Aufhellung <strong>de</strong>r Konjunktur mit Vorteilen für die Zulieferer.<br />

tätssicherung von Zahnimplantaten<br />

eingesetzt. Dabei ist vor allem die flächenhafte<br />

und vollständige Messung<br />

<strong>de</strong>r Rauheit entschei<strong>de</strong>nd. Sie hat wesentlichen<br />

Einfluss darauf, wie schnell<br />

und dauerhaft das Implantat mit <strong>de</strong>m<br />

Kieferknochen verwächst. Wichtig ist,<br />

dass die Rauheit auch am Gewin<strong>de</strong>grund<br />

gemessen wer<strong>de</strong>n kann.<br />

InfiniteFocus erzielt auch bei steilen<br />

Flanken hochauflösen<strong>de</strong> Ergebnisse.<br />

Das ermöglicht die wie<strong>de</strong>rholgenaue<br />

und rückführbare Rauheitsmessung<br />

selbst am Gewin<strong>de</strong>grund<br />

von Komponenten. Anwen<strong>de</strong>r erzielen<br />

Ergebnisse in einer vertikalen<br />

Auflösung von bis zu zehn Nanometern.<br />

„Wir erhalten immer mehr Anfragen<br />

gera<strong>de</strong> aus <strong>de</strong>r Medizinindustrie“,<br />

freut sich Dr. Stefan Scherer, Geschäftsführer<br />

von Alicona, und ergänzt:<br />

„Nicht nur Hersteller von Implantaten<br />

aus <strong>de</strong>r Dentalindustrie und<br />

Hersteller von künstlichen Knie- und<br />

Hüftgelenken wen<strong>de</strong>n sich an uns,<br />

son<strong>de</strong>rn auch Anbieter von chirurgischen<br />

Instrumenten wie Knochenbohrern<br />

und -fräsern setzen das System<br />

verstärkt zur Qualitätssicherung ein.“<br />

Folien, Beutel, Schläuche, Verpackungen<br />

– die Anwendungspalette<br />

von extrudierten und blasgeformten<br />

Produkten in <strong>de</strong>r Medizintechnik<br />

Umfrage Zulieferindustrie<br />

Sparen an Material und Betrieb<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

MÜNCHEN (sm). Eine aktuelle Umfrage<br />

zeigt, dass Unternehmen die Kosten für<br />

ein Projekt selbst nicht als großes Problem<br />

sehen. Statt<strong>de</strong>ssen konzentrieren<br />

sich Unternehmen darauf, sowohl an<br />

Materialkosten als auch an Betriebskosten<br />

Einsparungen vorzunehmen.<br />

Die wichtigsten Unternehmensziele<br />

in <strong>de</strong>r Zulieferer-Industrie <strong>de</strong>r Automobil-<br />

und Luftfahrtbranche sind<br />

steigen<strong>de</strong> Umsätze (82 %) und eine<br />

Verbesserung <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>nzufrie<strong>de</strong>nheit<br />

(80 %). Dabei gaben 89 % <strong>de</strong>r Befragten<br />

an, dass das Halten <strong>de</strong>s Qualitätsstandards<br />

von Produkten eine <strong>de</strong>r<br />

größten Herausfor<strong>de</strong>rungen im Jahr<br />

<strong>2010</strong> ist. Darüber hinaus sagten 77 %,<br />

dass die Steigerung <strong>de</strong>r Produktqualität<br />

notwendig ist, um Unternehmensziele<br />

erreichen zu können. Eine<br />

Verbesserung <strong>de</strong>r Kommunikation<br />

mit Kun<strong>de</strong>n (69 %) und mit Lieferanten<br />

(42 %) ist Unternehmen ebenfalls<br />

sehr wichtig. Dies sind die Resultate<br />

<strong>de</strong>r laufen<strong>de</strong>n Umfrage von Auto<strong>de</strong>sk,<br />

Bei <strong>de</strong>n eigenen<br />

Projekten<br />

setzen die Zulieferer<br />

eher<br />

selten <strong>de</strong>n<br />

Rotstift an. Gespart<br />

wird<br />

statt<strong>de</strong>ssen bei<br />

Materialkosten<br />

und Lieferanten.<br />

Dies ergab<br />

eine aktuelle<br />

Umfrage von<br />

Auto<strong>de</strong>sk, einemführen<strong>de</strong>n<br />

Anbieter<br />

von Software<br />

für die Industrie.<br />

nimmt stetig zu. Die Grün<strong>de</strong> für diese<br />

Entwicklung liegen in <strong>de</strong>n verbesserten<br />

Barriereeigenschaften, biokompatiblen<br />

Materialien und optimierten<br />

Fertigungsverfahren. Deshalb konnten<br />

beispielsweise TPE (thermoplastische<br />

Elastomere), Silikonkautschuke<br />

und Polyolefine neue Anwendungen<br />

erobern. Geeignet sind die Kunststoffe<br />

sowohl für das Verfahren <strong>de</strong>r Mikroextrusion<br />

und <strong>de</strong>r Mehrschichtextrusion,<br />

wie sie für Katheter zum Einsatz<br />

kommen. Für verschie<strong>de</strong>nste<br />

medizinische Zwecke stehen auch<br />

Mehrlumenkathe<strong>de</strong>r zur Verfügung,<br />

Wichtige Bereiche sind<br />

Ernährung und Drainage<br />

wie sie die Raumedic AG (Helmbrechts)<br />

anbietet. Diese Kathe<strong>de</strong>r mit<br />

mehreren nebeneinan<strong>de</strong>r liegen<br />

Hohlräumen (Kanälen) erfüllen wichtige<br />

Dienste bei Ernährung, Drainage,<br />

Dilatation, Embolektomie (Blutgerinnselentfernung),<br />

Urologie, Diagnostik<br />

und Dialyse. Die beson<strong>de</strong>re<br />

Katheter-Form ermöglicht es <strong>de</strong>m<br />

Arzt, durch einen Kanal zum Beispiel<br />

Flüssigkeiten wie Kontrastmittel o<strong>de</strong>r<br />

Spülflüssigkeit in <strong>de</strong>n Körper einzuleiten<br />

und über <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Kanal<br />

spezielle Instrumente vorzuschieben.<br />

einem weltweit führen<strong>de</strong>n Anbieter<br />

von 3D-Design-, Planungs- und Entertainmentsoftware.<br />

Für die Umfrage<br />

wur<strong>de</strong>n über 300 Entschei<strong>de</strong>r und<br />

Meinungsbil<strong>de</strong>r in Großbritannien,<br />

Deutschland und Frankreich befragt.<br />

Die Kommunikation mit Kun<strong>de</strong>n<br />

und Lieferanten wird wichtiger<br />

Die Umfrage ver<strong>de</strong>utlicht zu<strong>de</strong>m,<br />

dass die Kosten für ein Projekt selbst<br />

nicht als großes Problem gesehen<br />

wer<strong>de</strong>n. Statt<strong>de</strong>ssen konzentrieren<br />

sich Unternehmen darauf, sowohl bei<br />

Materialkosten (55 %) als auch bei<br />

Betriebskosten (60 %) Einsparungen<br />

vorzunehmen. In <strong>de</strong>r Umfrage gaben<br />

die Unternehmen auch eigene Stärken<br />

an. Die besten Eigenschaften<br />

sind: Erfahrung und Wissen (97 %),<br />

Produktqualität und Dienstleistung<br />

(95 %), zuverlässiger Service (92 %)<br />

sowie die Fähigkeit zur Verän<strong>de</strong>rung<br />

und Anpassung (91 %).<br />

„Hersteller nehmen heutzutage immer<br />

stärker Rücksicht auf die Umwelt.<br />

Sie optimieren die Verwendung<br />

von Materialen und vermei<strong>de</strong>n Verschwendung,<br />

damit ihre Produkte<br />

nachhaltiger entwickelt wer<strong>de</strong>n“, berichtet<br />

Richard Blatcher, Industry<br />

Marketing Manufacturing EMEA bei<br />

Auto<strong>de</strong>sk.<br />

Fertigung<br />

Bosch Power Tools:<br />

Ist die Druckluft am En<strong>de</strong>?<br />

von Annika Mentgen<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

STUTTGART. Nach einem groß angelegten<br />

Feldversuch im Murrhardter<br />

Werk steht für <strong>de</strong>n Produktbereich Industriewerkzeuge<br />

von Bosch Power<br />

Tools fest: Den Elektroschraubern gehört<br />

die Zukunft.<br />

In letzter Zeit setzen die Unternehmen<br />

einen immer stärkeren Fokus auf eine<br />

energieeffiziente <strong>Produktion</strong>. „Zu „Lean<br />

Manufacturing“ kommt „Green Manufacturing“.<br />

Im Vor<strong>de</strong>rgrund steht die<br />

Reduzierung <strong>de</strong>s CO 2 -Ausstoßes“, sagte<br />

Martin Doelfs, Leiter Produktbereich<br />

Industriewerkzeuge im Bereich Power<br />

Tools <strong>de</strong>r Robert Bosch<br />

GmbH, anlässlich <strong>de</strong>r Pressekonferenz<br />

auf <strong>de</strong>r Fachmesse<br />

Motek. Dieses Vorgehen<br />

habe nicht nur <strong>de</strong>n<br />

gebotenen Nachhaltigkeitseffekt<br />

auf die Umwelt, son<strong>de</strong>rn<br />

spare auch <strong>Produktion</strong>skosten<br />

durch <strong>de</strong>n wesentlich<br />

vermin<strong>de</strong>rten<br />

Energieeinsatz.<br />

Laut Doelfs geht die<br />

Bosch-Gruppe hier wie<br />

auch an<strong>de</strong>re Unternehmen<br />

beispielgebend voran: Ziel<br />

von Bosch sei es, <strong>de</strong>n CO 2 -<br />

Ausstoß <strong>de</strong>r Standorte in<br />

aller Welt bis 2020 um min<strong>de</strong>stens<br />

20 % gegenüber 2007 zu reduzieren.<br />

Dieser Trend kommt nach Aussagen<br />

<strong>de</strong>s Unternehmens elektrisch angetriebenen<br />

Schraubsystemen sehr<br />

entgegen. Mit <strong>de</strong>m Wechsel von vergleichbaren<br />

Druckluftwerkzeugen zu<br />

Elektro-Schraubern könnten bis zu<br />

95 % CO 2 -Reduzierung und mehr erreicht<br />

wer<strong>de</strong>n. Dieser enorme Einspareffekt<br />

sei leicht über <strong>de</strong>n Wirkungsgrad<br />

<strong>de</strong>r Drucklufterzeugung, die Leckageverluste<br />

<strong>de</strong>r Druckluft-Leitung und <strong>de</strong>m<br />

Wirkungsgrad <strong>de</strong>s Druckluftmotors im<br />

Vergleich zu elektrisch angetriebenen<br />

Werkzeugen zu errechnen.<br />

Wie groß <strong>de</strong>r Beitrag <strong>de</strong>r eingesparten<br />

circa 95 % CO 2 -Emissionen in <strong>de</strong>r<br />

gesamten CO 2 -Bilanz einer Produkti-<br />

Sind Sie<br />

bereit, das<br />

<strong>Produktion</strong> 5<br />

Engineering<br />

zu revolutio-<br />

nieren?<br />

onsstätte ist, hängt natürlich von <strong>de</strong>n<br />

örtlichen Gegebenheiten ab. Ein konkretes<br />

Beispiel zeigt die Relevanz dieses<br />

Themas: Die Bosch-Gruppe hat in<br />

ihrem Werk in Murrhardt in einem<br />

groß angelegten Feldversuch messtechnisch<br />

nachgewiesen, dass durch die<br />

Umstellung von Druckluftwerkzeugen<br />

auf Bosch-Industrie-Elektroschrauber –<br />

hier auf die Mo<strong>de</strong>lle C-Exact – die Energieeinsparung<br />

98 % pro Schrauber und<br />

Jahr beträgt. Dies seien 52 % <strong>de</strong>r Kosten<br />

für die Elektroschrauber. Der vom<br />

gesamten Werk verursachte CO 2 -Ausstoß<br />

wur<strong>de</strong> durch diese Umstellung um<br />

rund 10 % Prozent reduziert, so Bosch.<br />

„Das Beispiel Murrhardt ist wegweisend“,<br />

so Doelfs.<br />

Bosch sieht in elektrisch angetriebenen Schraubern die<br />

Zukunft. Ein neues Mo<strong>de</strong>ll: C-Exact 6-1 000 bzw. 6-6 000.<br />

Aktuell liegt <strong>de</strong>r Umsatzanteil <strong>de</strong>r<br />

elektrisch angetriebenen Schrauber bei<br />

Bosch bei nahezu 50 %, die druckluftangetriebenen<br />

bil<strong>de</strong>n 40 % <strong>de</strong>s Umsatzes<br />

– noch. Denn Bosch will künftig<br />

<strong>de</strong>n Fokus auf Elektro-Schrauber richten,<br />

das Thema „stark intensivieren“.<br />

„Der Anteil Druckluft wird kontinuierlich<br />

sinken“, prognostiziert Doelfs. Dies<br />

gilt auch für die eigenen Fertigungsstätten.<br />

Denn laut Doelfs setzt Bosch,<br />

wo immer möglich, Elektro-Schrauber<br />

ein. Der Einkauf sei angehalten, ausschließlich<br />

elektrisch angetriebene<br />

Schrauber zu bestellen. Ob Bosch langfristig<br />

die Druckluftschrauber aus seinem<br />

Portfolio komplett streichen wolle?<br />

Das wollte Doelfs nicht bestätigen.<br />

�����������������������������<br />

Bild: Bosch


Bild: Mennekes<br />

23. September<br />

<strong>2010</strong> • Nr. <strong>38</strong> Wirtschaft :<br />

Elektronik-Zulieferer<br />

E-Cars: Hohes Risiko für Elektronik-Zulieferer<br />

von Sabine Spinnarke<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

LANDSBERG. Für die Elektronikindustrie<br />

ist <strong>de</strong>r Zukunftsmarkt Elektromobilität<br />

eine zweischneidige Angelegenheit:<br />

Marktvolumen und -entwicklung<br />

sind schwer einschätzbar; <strong>de</strong>nnoch<br />

muss, wer mithalten will, bereits jetzt<br />

kräftig investieren.<br />

Noch existiert kein nennenswerter<br />

Markt für Elektrofahrzeuge. Laut einer<br />

Oliver Wyman-Studie wird <strong>de</strong>r<br />

Marktanteil reiner Elektrofahrzeuge<br />

bis 2025 weltweit gera<strong>de</strong> einmal drei<br />

Prozent betragen. Rechnet man die<br />

Übergangstechnologien Hybridfahrzeuge<br />

und Plug-in Hybri<strong>de</strong> hinzu<br />

kommt man auf ein Marktvolumen<br />

von 290 bis 470 Mrd Euro, so die Experten<br />

von McKinsey – allerdings erst<br />

in zehn Jahren. Markus Trzebiatowski,<br />

Produktmanager bei <strong>de</strong>r U. I. Lapp<br />

kalkuliert für die Zuliefer-Teile aus<br />

seinem Bereich: „Im Höchstfall wür<strong>de</strong><br />

das für Verkabelungs- und Verbin-<br />

dungslösungen, ein Marktvolumen<br />

von rund 3,5 Milliar<strong>de</strong>n Euro be<strong>de</strong>uten.“<br />

Ab wann sich das Engagement<br />

<strong>de</strong>r Hersteller beginnen könnte auszahlen,<br />

ist nicht abzusehen. „Bislang<br />

sind die Auswirkungen auf die Wertschöpfung<br />

<strong>de</strong>r Elektronikfertigung gering“,<br />

berichtet Dr. Jan Dannenberg,<br />

Automobilexperte und Partner <strong>de</strong>r<br />

Managementberatung Oliver Wyman.<br />

Dem <strong>de</strong>rzeit geringen Ertrag steht erst<br />

einmal ein hoher Investitionsbedarf<br />

gegenüber; diesen, mit allen damit<br />

verbun<strong>de</strong>nen Risiken schultern die<br />

Hersteller alleine. „Für alle Beteiligten<br />

ist die Elektrifizierung <strong>de</strong>s Antriebsstranges<br />

eine gewaltige Aufgabe“, berichtet<br />

Bernd Neitzel, Business Unit-<br />

Leiter bei Continental Automotive. „Es<br />

wer<strong>de</strong>n hohe Investitionen im Entwicklungsbereich<br />

getätigt“, bestätigt<br />

auch Dannenberg, <strong>de</strong>nn bis zum großserientauglichen<br />

Elektrofahrzeug<br />

müsse man zunächst eine ganze Reihe<br />

von Problemen lösen. Abgesehen von<br />

<strong>de</strong>r Batterie, gehören hierzu in erster<br />

Linie die Steuerung, das gesamte Bat-<br />

teriemanagement, die Sicherung <strong>de</strong>r<br />

Hochvolt-Elektronik und die Anpassungen<br />

<strong>de</strong>s Fahrzeugs an die Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

<strong>de</strong>r La<strong>de</strong>infrastruktur – Aufgaben<br />

die zum größten Teil in <strong>de</strong>n Bereich<br />

<strong>de</strong>r Elektronik-Zulieferer fallen.<br />

Um das Risiko von Fehlinvestitionen<br />

möglichst gering zu halten und rechtzeitig<br />

mit durchsetzungsfähigen Technologien<br />

auf <strong>de</strong>m Markt zu erscheinen,<br />

wären verbindliche Standards<br />

und Einigkeit unter <strong>de</strong>n Hersteller<br />

hilfreich. „Wir verlieren Zeit, weil wir<br />

noch keine endgültige Einigung erzielt<br />

haben. Dabei geht es eher um Eitelkeiten,<br />

<strong>de</strong>nn was die Technik angeht,<br />

gibt es keine wirklichen, fundamentalen<br />

Differenzen“ berichtet Heiko<br />

Bormann, Ingenieur bei Lapp, bezüglich<br />

künftiger La<strong>de</strong>systeme. „Die<br />

Konzentration auf Partikularinteressen<br />

ist schädlich und ein Anspruch<br />

auf Meinungsführerschaft Einzelner<br />

wird einen konstruktiven Dialog erschweren.<br />

Allen Beteiligten muss klar<br />

sein: Nur in einem ganzheitlichen Ansatz<br />

kommen die Stärken <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen<br />

Industrie zum Tragen“, mahnt<br />

auch <strong>de</strong>r Fachverband für Elektronik<br />

und Elektrotechnik (ZVEI).<br />

Noch ist die Ausgangsposition <strong>de</strong>utscher<br />

Hersteller <strong>de</strong>nkbar gut: „Die<br />

<strong>de</strong>utsche Fahrzeugindustrie ist die<br />

beste <strong>de</strong>r Welt und sie haben die Zeichen<br />

<strong>de</strong>r Zeit erkannt“, meint Prof.<br />

Dr. Gernot Spiegelberg, Leiter eMobility<br />

bei Siemens. „Die wichtigsten<br />

Elektronikzulieferer sitzen weiterhin<br />

in Deutschland, Japan und Nordamerika.<br />

Continental, Bosch, Denso, Magna<br />

und Delphi sind nach wie vor führend“,<br />

differenziert Dannenberg. Laut<br />

ZVEI ist die <strong>de</strong>utsche Elektroindustrie<br />

sogar Schlüsselindustrie für <strong>de</strong>n Aufbau<br />

<strong>de</strong>s Leitmarkts Elektromobilität:<br />

„Als Einziger <strong>de</strong>r beteiligten Industriezweige<br />

verfügt die <strong>de</strong>utsche Elekt-<br />

U. I. Lapp hat bereits ein fertiges<br />

La<strong>de</strong>system und hofft auf<br />

eine baldige Standardisierung.<br />

emobility Ma<strong>de</strong> in Germany<br />

ZVEI for<strong>de</strong>rt: keine Konzentration<br />

auf Partikularinteressen<br />

Elektronikfertigung<br />

Leistungselektronik sicher herstellen<br />

von Marisa Robles Conée<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

MÜNCHEN. Elektronik-Hersteller hierzulan<strong>de</strong><br />

bevorzugen häufig Maschinen<br />

<strong>de</strong>utscher o<strong>de</strong>r europäischer Hersteller;<br />

doch qualitativ unterliegen die asiatischer<br />

Hersteller keineswegs.<br />

SMT-Bestückungslinien müssen eine<br />

möglichst effiziente Baugruppenfertigung<br />

gewährleisten. Der <strong>Produktion</strong>sprozess<br />

beinhaltet dabei <strong>de</strong>n Lotpastenaufdruck,<br />

das Bestücken, Löten bis<br />

hin zur Inspektion <strong>de</strong>r fertigen Baugruppen.<br />

Dass eine solche Fertigungslinie<br />

häufig aus einem guten Mix aus<br />

Maschinen unterschiedlichster Provenienz<br />

zusammengesetzt ist, hat verschie<strong>de</strong>ne<br />

Grün<strong>de</strong>. Bei mittelständischen<br />

Elektronikfertigungsdienstleistern,<br />

kurz EMS, können <strong>de</strong>utsche und europäische<br />

Maschinenhersteller beispiels-<br />

Vor-Ort-Service und ein gutes<br />

Preis-/Leistungsverhätnis<br />

weise mit einem guten Service vor Ort,<br />

hoher Fertigungsqualität und einem<br />

ausgewogenen Preis-/Leistungsverhältnis<br />

punkten. Das vermögen zwar asiatische<br />

Hersteller auch zu leisten, jedoch<br />

sind diese Vorteile eher bei global agieren<strong>de</strong>n<br />

EMS anzutreffen. Die jeweils<br />

Bild: Ihlemann<br />

beste Maschinenkonfiguration unterliegt<br />

zweifelsohne <strong>de</strong>m jeweiligen <strong>Produktion</strong>smix<br />

<strong>de</strong>r EMS, <strong>de</strong>r bei Mittelständlern<br />

im Bereich von Low-Volume/<br />

High-Mix liegt. Und so reihen sich Bestückautomaten<br />

von Siemens Siplace<br />

(SEAS) und Assembléon (ehemals Philips)<br />

zu asiatischen Pendants wie Juki<br />

Automation und Fuji Machine, während<br />

etwa bei <strong>de</strong>n Druckern hautsächlich<br />

<strong>de</strong>utsche Hersteller wie Ekra und<br />

Ersa und schließlich die Lotanlagenbauer<br />

Seho, Rehm und Ascom anzutreffen<br />

sind.<br />

Letztlich geht es darum, eine große<br />

und effiziente Fertigungstiefe zu erreichen.<br />

Das umso mehr, wenn es sich um<br />

Sie stehen meist<br />

stringent in Reih<br />

und Glied, in beengtenRäumlichkeitenhingegen<br />

so, dass eine<br />

möglichst effizienteBaugruppenfertigung<br />

<strong>de</strong>nnoch gewährleistet<br />

ist:<br />

Gängige SMT-Bestückungslinien,<br />

wie hier beim<br />

EMS-Dienstleister<br />

Ihlemann.<br />

elektronische Baugruppen für die Leistungselektronik<br />

– im Speziellen für<br />

Elektrofahrzeuge – han<strong>de</strong>lt. Wenngleich<br />

sich am Aufbau <strong>de</strong>r klassischen<br />

SMT-Linie nichts verän<strong>de</strong>rt, so ist doch<br />

<strong>de</strong>utlich mehr Know-how und Sorgfalt<br />

nötig. Die Prozesse müssen stabiler<br />

sein, weshalb beispielsweise vermehrt<br />

Dampfphasenlöten und das Löten im<br />

Vakuumverfahren zum Einsatz kommen.<br />

Mit ihnen lassen sich besser weitgehend<br />

lunkerfreie und großflächige<br />

Lötungen und damit zuverlässigere<br />

Lötverbindungen erstellen. Mit fortschreiten<strong>de</strong>r<br />

Elektronifizierung <strong>de</strong>s Autos<br />

wird künftig auch <strong>de</strong>r Inspektionsaufwand<br />

größer wer<strong>de</strong>n.<br />

roindustrie über Systemkenntnisse in<br />

allen Bereichen <strong>de</strong>r Wertschöpfungskette<br />

– von <strong>de</strong>r Energieerzeugung<br />

über <strong>de</strong>n Transport und die Verteilung<br />

<strong>de</strong>r Elektrizität bis hin zu <strong>de</strong>n<br />

Steuerungs- und Antriebselementen<br />

im Fahrzeug.“<br />

Gefähr<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n könnte diese Position<br />

im schlimmsten Fall durch Fehlentscheidungen,<br />

was die künftige<br />

Entwicklung <strong>de</strong>r Mobilität betrifft,<br />

<strong>de</strong>n Fachkräftemangel und finanziell<br />

besser ausgerüstete Konkurrenz aus<br />

an<strong>de</strong>ren Län<strong>de</strong>rn: „Es entstehen neue<br />

Kooperationen und es kommen neue<br />

Spieler aufs Feld, etwa aus <strong>de</strong>n aufstreben<strong>de</strong>n<br />

Industrienationen wie<br />

China o<strong>de</strong>r Indien. Diese wollen in<br />

Europa eine Rolle spielen, das sehen<br />

Sie ja auch an <strong>de</strong>n Kooperationen von<br />

VW und Daimler mit BYD etwa“, vermutet<br />

Spiegelberg. Laut Dannenberg<br />

begünstigen diese Entwicklung die jeweiligen<br />

Regierungen: „Es gibt bereits<br />

protektionistische Bestrebungen in<br />

China. In <strong>de</strong>n USA gibt es gezielte Ansätze<br />

zur Subventionierung amerikanischer<br />

Unternehmen, auch das ist<br />

eine Bedrohung.“ Ähnlich sieht es<br />

Bormann: „Die asiatischen Anbieter,<br />

vor allem aus China und Japan, sind<br />

da pragmatischer: Dort wer<strong>de</strong>n schon<br />

Fahrzeuge und Komponenten entwi-<br />

<strong>Produktion</strong> 7<br />

Um künftig batteriebetriebene Fahrzeuge an Stelle von Benzinern zu bauen, braucht es<br />

in erster Linie fähige und entscheidungsfreudige Elektronik-Zulieferer.<br />

Wie wird Ihr<br />

Engineering<br />

noch<br />

ckelt und auf <strong>de</strong>n Markt geworfen<br />

und damit Fakten geschaffen. Wir<br />

laufen hier Gefahr, abgehängt zu wer<strong>de</strong>n.“<br />

Nach Berechnungen von McKinsey<br />

schwächt <strong>de</strong>r Wegfall klassischer<br />

mechanischer Komponenten die vor-<br />

Neue Arbeitsplätze entstehen<br />

womöglich in an<strong>de</strong>ren Län<strong>de</strong>rn<br />

han<strong>de</strong>ne Industrie: „Die <strong>de</strong>utsche Automobilindustrie<br />

wird große Anstrengungen<br />

unternehmen müssen, um ihre<br />

herausragen<strong>de</strong> weltweite Stellung<br />

auch im Mobilitätsmarkt <strong>de</strong>r Zukunft<br />

zu halten und somit Arbeitsplätze zu<br />

sichern, die sonst in an<strong>de</strong>ren Märkten<br />

neu aufgebaut wer<strong>de</strong>n“, sagt McKinsey-Partner<br />

Nicolai Müller. Dannenberg<br />

hingegen schätzt die Anpassungsfähigkeit<br />

<strong>de</strong>utscher Zulieferer<br />

hoch ein: „Die Zulieferer wer<strong>de</strong>n sicherlich<br />

in <strong>de</strong>r Lage sein, sich Schritt<br />

für Schritt diesen Strukturen anzupassen.<br />

Warum sollten Firmen, die<br />

bisher <strong>de</strong>n Guss für Motorblöcke gefertigt<br />

haben, in Zukunft nicht die Gehäuse<br />

für Elektromotoren o<strong>de</strong>r die<br />

Hochleistungselektronik liefern? Ich<br />

glaube nicht, dass die gesamte Zuliefer-<br />

und Automobilindustrie substituiert<br />

und durch eine neue Industrie<br />

ersetzt wer<strong>de</strong>n wird.“<br />

effizienter?<br />

�����������������������������<br />

Bild: Fotolia


Bild: Festo<br />

23. September<br />

<strong>2010</strong> • Nr. <strong>38</strong> Wirtschaft : Unternehmen und Branchen<br />

PRODUKTION-INTERVIEW<br />

Fürs Elektroauto begeistern<br />

von Susanne Ba<strong>de</strong>r<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

MÜNCHEN. Vom 19. – 21. Oktober <strong>2010</strong><br />

fin<strong>de</strong>n in München zeitgleich die<br />

eCarTec (2. Internationale Leitmesse<br />

für Elektromobilität) und die Materialica<br />

(13. Internationale Fachmesse für<br />

Werkstoffanwendungen, Oberflächen<br />

und Product Engineering) statt. Veranstalter<br />

Robert Metzger sagt, was Besucher<br />

erwarten dürfen.<br />

Wie hat sich die eCarTec innerhalb<br />

<strong>de</strong>s letzten Jahres entwickelt? Wo<br />

liegen die Schwerpunkte?<br />

Viele Unternehmen haben erst in diesem<br />

Jahr erkannt, dass Elektroautos,<br />

<strong>de</strong>ren Technikkomponenten und die<br />

dazugehörige Infrastruktur ein riesiger<br />

Markt mit großem Umsatzpotenzial ist.<br />

Zur Premiere <strong>de</strong>r eCarTec 2009 kamen<br />

195 Aussteller – diese Zahl konnten wir<br />

auf rund 400 Aussteller verdoppeln.<br />

Was uns beson<strong>de</strong>rs freut: Mit BMW,<br />

Mitsubishi, Renault und Peugeot präsentieren<br />

sich in diesem Jahr die ersten<br />

großen Fahrzeughersteller mit eigenem<br />

Auftritt und Elektro-Serienmo<strong>de</strong>llen.<br />

Wann rechnen Sie mit <strong>de</strong>m<br />

Elektroauto als Massenprodukt?<br />

Laut einer Studie von Bain & Company<br />

wird bis zum Jahr 2020 weltweit die<br />

Hälfte aller neu zugelassenen Pkws einen<br />

Elektroantrieb besitzen – sei es als<br />

Zusatzaggregat in Form eines so genannten<br />

Range Exten<strong>de</strong>rs, als Voll- o<strong>de</strong>r<br />

Plug-in-Hybrid. Ich bin überzeugt, dass<br />

das Elektroauto das iPhone <strong>de</strong>r Automobilindustrie<br />

wird. Deshalb müssen<br />

Unternehmen jetzt reagieren, um sich<br />

im umsatzstarken Markt von morgen<br />

zu positionieren.<br />

Gibt es einen Ausstellerbereich <strong>de</strong>r<br />

Materialica, <strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>rs starke<br />

Zuwächse verzeichnet?<br />

Entsprechend <strong>de</strong>r Be<strong>de</strong>utung für die<br />

Elektromobilität und beson<strong>de</strong>rs auch<br />

die Luft- und Raumfahrt, die im Großraum<br />

München zu Hause ist, haben<br />

sich die Leichtbaubereiche Composites<br />

und Metal Light gut entwickelt. Auch<br />

das Thema Nano zeigt einen klaren<br />

„Mit uns fin<strong>de</strong>t eben je<strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> zur richtigen<br />

Lösung“, begrün<strong>de</strong>t Dr. Eberhard<br />

Veit, Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Festo AG,<br />

die rasante Nachfrage.<br />

Bild: MunichExpo Veranstaltungs GmbH<br />

Robert Metzger, MunichExpo Veranstaltungs GmbH<br />

Aufwärtstrend. Im Bereich Composites<br />

freuen wir uns, mit Ticona einen wichtigen<br />

Global Player begrüßen zu dürfen.<br />

Berlac, Deutsche E<strong>de</strong>lstahl, Diab,<br />

Evonik, Parabeam, Sasol, Saint Gobain,<br />

Schott, Secar, Teijin und Zoz sind nur<br />

ein kleiner Ausstellerauszug.<br />

Welche Zielgruppen wollen Sie<br />

mit <strong>de</strong>r Materialica ansprechen?<br />

Wir wollen im wesentlichen die Hochtechnikbranchen<br />

ansprechen, in <strong>de</strong>nen<br />

es um Bewegung geht, <strong>de</strong>shalb auch<br />

unser Slogan „Product Engineering in<br />

Motion“. Im Speziellen kommt die Besucherzielgruppe<br />

<strong>de</strong>r Materialica aus<br />

Automotive, Aerospace, Automation<br />

und Maschinenbau sowie technischen<br />

Sport- und Konsumgütern. Wir sprechen<br />

die strategischen Entschei<strong>de</strong>r wie<br />

Entwicklungsingenieure, Konstrukteure<br />

und Designer an.<br />

Der eCarTec-Award für Elektromobilität<br />

ist ja offizieller Bayerischer<br />

Staatspreis gewor<strong>de</strong>n...<br />

Auch daran sieht man <strong>de</strong>utlich, dass<br />

Elektromobilität ein wichtiges politisches<br />

Thema ist – da wur<strong>de</strong>n die Vorgaben<br />

vom eCarTec-Schirmherrn Bun<strong>de</strong>sverkehrsminister<br />

Dr. Peter Ramsauer<br />

klar formuliert: Deutschland soll weltweiter<br />

Leitmarkt für Elektromobilität<br />

wer<strong>de</strong>n. Deshalb investiert <strong>de</strong>r Bund in<br />

<strong>de</strong>n nächsten Jahren über zwei Milliar-<br />

Auftragseingänge<br />

Spitzenwerte für Festo beim Wachstum<br />

von Dietmar Poll<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

STUTTGART. Bei Festo stehen die Zeichen<br />

auf Wachstum: Im 1. Halbjahr <strong>2010</strong><br />

verzeichnete das Unternehmen <strong>de</strong>r Automatisierungstechnik<br />

die höchsten Auftragseingänge<br />

<strong>de</strong>r Unternehmensgeschichte<br />

in Asien und in <strong>de</strong>n Amerikas.<br />

Im Vergleich zum Vorjahr wuchs <strong>de</strong>r<br />

Umsatz im ersten Halbjahr <strong>2010</strong> um<br />

über 30 %. „Unternehmen müssen<br />

aufgrund von immer kürzeren und intensiveren<br />

Wirtschaftszyklen heute<br />

flexibler agieren als in <strong>de</strong>r Vergangenheit“,<br />

betont Eberhard Veit, Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>r Festo AG. Neben<br />

<strong>de</strong>n kürzeren Konjunkturzyklen<br />

mit Extremwerten nach oben und<br />

nach unten beeinflussen auch die Verschuldungskrisen<br />

in Län<strong>de</strong>rn wie<br />

Griechenland, Großbritannien, Japan<br />

o<strong>de</strong>r USA sowie die stärkere psychologische<br />

Anfälligkeit <strong>de</strong>r Märkte die<br />

weltweite Nachfrage nach Automatisierungstechnik.<br />

„Nur wer hier flexibel<br />

und reaktionsschnell auf individuelle<br />

Kun<strong>de</strong>nwünsche eingehen kann,<br />

gewinnt Marktanteile“, erklärt Veit.<br />

Festo erhöhte seine Quote für Forschungs-<br />

und Entwicklungsausgaben<br />

am Umsatz im letzen Jahr nochmals<br />

auf aktuell 9,5 %, wovon Kun<strong>de</strong>n un-<br />

„Das Elektroauto<br />

wird das IPhone<br />

<strong>de</strong>r Automobil-<br />

Branche<br />

wer<strong>de</strong>n.“<br />

Robert Metzger,<br />

MunichExpo<br />

Veranstaltungs GmbH<br />

<strong>de</strong>n Euro in Infrastruktur, Forschung<br />

und Technologie. In Bayern wer<strong>de</strong>n Zukunftsthemen<br />

wie immer am schnellsten<br />

umgesetzt und so hat <strong>de</strong>r bayerische<br />

Wirtschaftsminister Martin Zeil<br />

<strong>de</strong>n Bayerischen Staatspreis für Elektromobilität<br />

geschaffen. Beim eCarTec-<br />

Award suchen wir die innovativsten<br />

und zukunftsträchtigsten Projekte,<br />

Technologien und Fahrzeuge. Mit <strong>de</strong>r<br />

Teilnahme am Wettbewerb können Unternehmen<br />

ihre Innovationskompetenz<br />

unterstreichen und ihr Produkt erfolgreicher<br />

am Markt positionieren. Die<br />

Dotierung von 7 500 Euro pro Kategorie<br />

ist ein zusätzlicher Anreiz.<br />

In diesem Jahr bieten Sie auf <strong>de</strong>r<br />

eCarTec eine große Teststrecke<br />

für Elektrofahrzeuge an. Warum?<br />

Begeisterung entsteht durch eigene<br />

Erfahrung. Wir wollen <strong>de</strong>m Endverbraucher<br />

diese neue Technologie erlebbar<br />

machen, Fahrspaß vermitteln<br />

und weg gehen vom Ökomobil-Image.<br />

Wer einmal hinter <strong>de</strong>m Steuer eines<br />

Elektroautos gesessen hat, wird von<br />

<strong>de</strong>r ungeheuren Beschleunigung begeistert<br />

sein. Hier steht im Gegensatz<br />

zu einem Verbrenner von <strong>de</strong>r ersten<br />

Sekun<strong>de</strong> an die volle Leistung zur<br />

Verfügung. Auf <strong>de</strong>r Teststrecke wer<strong>de</strong>n<br />

rund 100 Elektrofahrzeugen sein:<br />

Autos, Motorrä<strong>de</strong>r, Scooter– alle Facetten<br />

stehen vor Ort bereit.<br />

mittelbar profitieren. „Mit Rapid Manufacturing<br />

in <strong>de</strong>r Festo Fast Factory<br />

beispielsweise verkürzt sich die ‚Time<br />

to Market‘ um ein Vielfaches“, so Veit.<br />

In <strong>de</strong>r Festo Fast Factory sind u.a. in additiven<br />

Fertigungsverfahren die Greiffinger<br />

<strong>de</strong>s FinGrippers entstan<strong>de</strong>n.<br />

Konzentration auf<br />

Kernkompetenzen<br />

Auch mit einer neuen organisatorischen<br />

Struktur ist Festo in <strong>de</strong>r Lage, auf<br />

kun<strong>de</strong>nindividuelle Anfor<strong>de</strong>rungen zu<br />

reagieren. Die Solution Engineering<br />

Centre, kurz SEC, wer<strong>de</strong>n einbaufertige<br />

Kun<strong>de</strong>nlösungen schnell bereitstellen<br />

können – egal ob es sich um Handhabungsportale<br />

und fertig bestückte<br />

Schaltschränke o<strong>de</strong>r Son<strong>de</strong>ranwendungen<br />

auf Komponentenebene han<strong>de</strong>lt.<br />

Diese einbaufertigen Lösungen wer<strong>de</strong>n<br />

direkt an die Maschine und Anlage geliefert<br />

und ermöglichen <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n,<br />

sich voll auf ihre Kernkompetenzen fürs<br />

Anlagenkonzept zu konzentrieren.<br />

Ein Beispiel dafür ist das High-<br />

Speed H-Portal: Das mit <strong>de</strong>m Intersolar<br />

Award ausgezeichnete Handhabungssystem<br />

schlägt sämtliche Geschwindigkeitsrekor<strong>de</strong>.<br />

Es ist 30 %<br />

schneller als je<strong>de</strong>s konventionelle<br />

kartesische Handling – und das bei<br />

vergleichbaren Einstandskosten.<br />

++ BASF Coatings: Nobuhiro Nagatsuka<br />

hat <strong>de</strong>n W ettbewerb <strong>de</strong>s „Besten<br />

Lackierers“ von R-M, Mark e <strong>de</strong>r<br />

BASF Coatings, nach einem spannen<strong>de</strong>n<br />

Final e gewonnen.<br />

Andr ej<br />

Šimc aus Sl ovenien<br />

lan<strong>de</strong>te auf<br />

Platz zwei v or<br />

Simone Boretius<br />

aus Deutschland.<br />

Er stmals<br />

nahmen 17 T eilnehmer<br />

aus 17<br />

Län<strong>de</strong>rn an <strong>de</strong>r<br />

Veranstaltung im<br />

R-M Refinish Compet ence Centre in<br />

Clermont bei Paris teil.<br />

++ EVO: Der Softwarehersteller EVO<br />

Informationssysteme GmbH und<br />

<strong>de</strong>r C AD/CAM-Lösungsanbieter<br />

Unicam Software GmbH haben eine<br />

Kooperation vereinbart. EVO bietet<br />

neben Unt ernehmenssoftware<br />

(PPS/ERP-System), einem Pr oduktionsdatenmanagement-System<br />

(PDM/DMS-Software) und einer<br />

CNC-Datenverwaltung (DNC-System)<br />

für W erkzeugmaschinen Lösungen<br />

für die Pr oduktivitätssicherung<br />

(MDE/MES-System) und Werkzeugverwaltung<br />

an. Unic am bietet<br />

als C AD/CAM-Systempartner eine<br />

lückenlose Betreuung von <strong>de</strong>r Produktentwicklung<br />

bis zum Serienprodukt.<br />

++ Futronic: Die F utronic GmbH,<br />

Tettnang, und die KTW K. Weißhaupt<br />

GmbH, F riedrichshafen, wer <strong>de</strong>n<br />

künftig noch enger zusammenarbei-<br />

ten. KTW konstruiert und fertigt voll-<br />

und teilautomatisierte <strong>Produktion</strong>sanlagen<br />

beispielsweise für die<br />

Kunststoffindustrie. Futronic steuert<br />

jeweils die Contr oller-Software für<br />

die Fertigungsautomaten und Kleinroboter<br />

bei, die in diesen Anlagen<br />

zum Einsatz k ommen, und v erantwortet<br />

die El ektrokonstruktion. Die<br />

Zusammenarbeit soll bei<strong>de</strong>n Unt er-<br />

Wie kann<br />

etwas neu<br />

<strong>Produktion</strong> 9<br />

und bewährt<br />

auf einmal<br />

sein?<br />

nehmen einen <strong>de</strong>utlichen W ettbewerbsvorsprung<br />

verschaffen.<br />

++ Stemmer Imaging: Der Technologie-Anbieter<br />

für die Bildv erarbeitung<br />

hat das Geschäftsjahr 2009/10<br />

mit einem Umsatz von 35,7 Mio Euro<br />

abgeschlossen. Damit k onnte das<br />

Unternehmen laut eigenen Angaben<br />

seine selbstgesteckten Ziele erfüllen.<br />

Die Krise hat St emmer ohne<br />

Kurzarbeit o<strong>de</strong>r Entlassungen überstan<strong>de</strong>n.<br />

++ Dr. Thomas + Partner: Grün<strong>de</strong>r<br />

Prof. Dr. Frank Thomas feiert noch in<br />

diesem Jahr seinen 70. Geburts tag,<br />

sein Unt ernehmen is t 20 Jahr e alt.<br />

Frank Thomas hat seine Firma getreu<br />

<strong>de</strong>m eigenen Motto „Kompetenz<br />

in Software und Logis tik“ von einem<br />

Materialfluss-,<br />

Planungs- und<br />

-Automatisierungs-Spezialisten<br />

zu einer<br />

Taskforce mit<br />

weitreichen<strong>de</strong>m<br />

Expertenwissen<br />

und umf assen<strong>de</strong>r<br />

Praxis in <strong>de</strong>r<br />

Gesamtlogistik<br />

entwickelt.<br />

++ TÜV Süd: Die TÜV SÜD AG ordnet<br />

<strong>de</strong>n Vorstand neu und hat zwei weitere<br />

V orstandsmitglie<strong>de</strong>r beruf en.<br />

Ab <strong>de</strong>m 1. Okt ober <strong>2010</strong> gehör en<br />

<strong>de</strong>m Führungsgremium Dirk Eil ers<br />

und Karsten Xan<strong>de</strong>r neu an. Sie ergänzen<br />

das Vorstandsteam, das bislang<br />

aus <strong>de</strong>m Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>n<br />

Dr. Axel Stepken, Finanzvorstand Dr.<br />

Peter Klein und <strong>de</strong>m ber eits zum 1.<br />

August <strong>2010</strong> neu berufenen Vorstand<br />

Horst Schnei<strong>de</strong>r besteht.<br />

++ Wüst: Der unt erfränkische Systemkomponentenhersteller<br />

und<br />

Photovoltaik-Großhändler Jur chen<br />

Technology hat mit seiner neu gegrün<strong>de</strong>ten<br />

Wüs t Technology GmbH<br />

zum 1. Sept ember die zahlungsunfähige<br />

Kuns tstoff- und Met allteilefertigung<br />

übernommen. Diese is t<br />

nun T eil <strong>de</strong>r SP A-und hoch.r ein-<br />

Gruppe mit insgesamt 1 700 Mitarbeitern.<br />

Kerngeschäft <strong>de</strong>s T raditionsunternehmens<br />

Wüs t is t <strong>de</strong>r<br />

Werkzeug- und Vorrichtungsbau, im<br />

Hochpräzisions-Kunststoffspritzguss<br />

besetzt es eine t echnologische<br />

Nische. Das Unt ernehmen mus ste<br />

am 14. Juni <strong>2010</strong> aufgrund von Missmanagement<br />

Insolvenz anmel<strong>de</strong>n.<br />

�����������������������������<br />

Aus <strong>de</strong>n Unternehmen


Wirtschaft : Produktivität und IT<br />

10 <strong>Produktion</strong> 23. September<br />

Organisation<br />

5S sorgt bei RMA für Ordnung und Produktivität<br />

von Nadja Neubig<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

KEHL (ilk). MPDV Campus Beratung<br />

wur<strong>de</strong> von Armaturenhersteller RMA<br />

mit <strong>de</strong>r flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong>n Einführung<br />

<strong>de</strong>r 5S-Methodik im Unternehmen beauftragt.<br />

Der verhältnismäßig geringe<br />

Beratungsaufwand sorgte schon nach<br />

kurzer Zeit für sichtbare Ergebnisse.<br />

RMA ist Systemanbieter und Hersteller<br />

von Armaturen für die Bereiche<br />

Gas, Öl, Wasser und Fernwärme. Bei<br />

<strong>de</strong>n Produkten han<strong>de</strong>lt es sich überwiegend<br />

um sicherheitsrelevante<br />

Bauteile, die von 500 Mitarbeitern an<br />

<strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Standorten in Kehl und<br />

Rheinau produziert wer<strong>de</strong>n. Aufgrund<br />

<strong>de</strong>s stetigen Wachstums <strong>de</strong>s<br />

Unternehmens in <strong>de</strong>n letzten Jahren<br />

war die Durchführung eines 5S-Projekts<br />

für RMA <strong>de</strong>r Auftakt dafür, alle<br />

Aktivitäten zu konsolidieren, konzernweite<br />

Standards zu erarbeiten<br />

und die operative Führungsebene gezielt<br />

weiterzubil<strong>de</strong>n.<br />

„Mit <strong>de</strong>r Einführung von 5S wollen<br />

wir im Unternehmen eine soli<strong>de</strong> Basis<br />

für weitere Prozessverbesserungen<br />

schaffen. Die Einführung von Standards<br />

in <strong>de</strong>r Organisation <strong>de</strong>s Arbeitsplatzes<br />

und <strong>de</strong>s Umfelds und die kon-<br />

NEUE MÖGLICHKEITEN ENTDECKEN<br />

G R E N Z E N L O S<br />

© <strong>2010</strong> Dell Inc. Alle Rechte vorbehalten.<br />

Bil<strong>de</strong>r: MPDV<br />

sequente Einhaltung dieser Standards<br />

sollen uns fit machen für die erfolgreiche<br />

Umsetzung weiterer Optimierungsprojekte,<br />

zum Beispiel in <strong>de</strong>n<br />

Bereichen Rüstzeitreduzierung und<br />

One Piece Flow.“, so Thomas Plocher,<br />

kaufmännischer Leiter bei RMA, zu<br />

Beginn <strong>de</strong>s 5S-Workshops. Das Projekt<br />

umfasste die Einführung <strong>de</strong>r 5S-<br />

Methodik für zwei Standorte und insgesamt<br />

zwölf Abteilungen, die Ausbildung<br />

von zwölf Multiplikatoren im<br />

Wildwuchs:<br />

Arbeitsplätze<br />

bei RMA vor<br />

<strong>de</strong>r Einführung<br />

von 5S.<br />

Auf Basis standardisierterArbeitsplätze<br />

kann<br />

RMA jetzt gezielte<br />

Prozessverbesserungen<br />

ins Visier<br />

nehmen.<br />

Unternehmen, die Mo<strong>de</strong>ration von<br />

Standardisierungsworkshops, <strong>de</strong>n<br />

Aufbau eines 5S-Auditsystems sowie<br />

die Durchführung von 5S-Audits in<br />

<strong>de</strong>n Abteilungen<br />

Zunächst wur<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n Projektmitglie<strong>de</strong>rn<br />

die theoretischen Grundlagen<br />

zu 5S vermittelt, bevor am nächsten<br />

Tag mit <strong>de</strong>r gesamten Gruppe eine<br />

5S-Statusaufnahme an bei<strong>de</strong>n Standorten<br />

durchgeführt wur<strong>de</strong>. Mit geschultem<br />

Blick wur<strong>de</strong>n die Bereiche<br />

analysiert und die anfängliche Skepsis<br />

<strong>de</strong>r Projektmitglie<strong>de</strong>r wan<strong>de</strong>lte<br />

sich mehr und mehr in Ernüchterung.<br />

Je<strong>de</strong>m wur<strong>de</strong> schnell klar, dass in <strong>de</strong>n<br />

Bereichen noch vieles verbessert wer-<br />

Die neuen Dell Services. Dell und Perot Systems sind jetzt ein<br />

Unternehmen mit einem gemeinsamen Ziel. Ihrem Ziel. Anstatt<br />

Ihnen eine Einheitslösung anzubieten, hören wir Ihnen genau zu<br />

und nutzen dann unsere technische Fachkompetenz und Branchenkenntnis,<br />

um eff ektive Lösungen zu erstellen, die zu messbaren<br />

Ergebnissen führen. Damit Sie erreichen, was immer Sie<br />

sich als Ziel gesetzt haben. Das ist auch <strong>de</strong>r Grund, warum uns<br />

immer mehr Unternehmen in vielen Branchen, vom Gesundheitswesen<br />

über Finanzdienste bis hin zur Fertigungsindustrie,<br />

täglich ihr Vertrauen schenken. Egal, ob es um die Verwaltung<br />

Ihrer IT-Infrastruktur, um die Verbesserung Ihrer Geschäftsprozesse<br />

o<strong>de</strong>r um <strong>de</strong>n Einsatz von „Cloud Computing“ geht - Dell<br />

Services ist für Sie da! Wie sieht Ihre Zukunftsvision aus? Aus unserer<br />

Sicht steht Ihnen die Zukunft weit off en. Dell.<strong>de</strong>/services<br />

Anwendungen Geschäftsprozesse Consulting Infrastruktur Support<br />

Services<br />

<strong>de</strong>n kann. In <strong>de</strong>r darauffolgen<strong>de</strong>n<br />

Projektsitzung wur<strong>de</strong>n unternehmensweite<br />

Standards diskutiert, erarbeitet<br />

und verabschie<strong>de</strong>t. Da das Projektteam<br />

seitens <strong>de</strong>r Geschäftsleitung<br />

mit einer hohen Eigenverantwortung<br />

ausgestattet wur<strong>de</strong>, konnten die Projektmitglie<strong>de</strong>r<br />

direkt im Anschluss in<br />

ihren Verantwortungsbereichen mit<br />

<strong>de</strong>r Umsetzung beginnen.<br />

Ein Erfolgsgarant war, dass <strong>de</strong>n<br />

Projektmitglie<strong>de</strong>rn regelmäßig ein<br />

Feedback zu ihrer Arbeit geben wur<strong>de</strong>.<br />

Schon wenige Wochen nach Projektstart<br />

wur<strong>de</strong> in allen Abteilungen<br />

ein Voraudit durchgeführt, bei <strong>de</strong>m<br />

<strong>de</strong>r Projektstatus <strong>de</strong>tailliert aufge-<br />

++ Kun<strong>de</strong>n und P artner können ab<br />

sofort die Bet a-Version <strong>de</strong>r neuenKun<strong>de</strong>nmanagement-Software<br />

Microsoft Dynamics CRM<br />

2011 unter http://www.crm2011beta.com<br />

herunterla<strong>de</strong>n. Die Unternehmenssoftware<br />

kann als<br />

Cloud-Version o<strong>de</strong>r als l okal installierte<br />

Lösung genutzt wer<strong>de</strong>n.<br />

++ Planview, Anbieter von Lösungen<br />

für das P ortfolio-Management<br />

(PPM) für Unt ernehmen, gibt die<br />

Einführung von Planview Enterprise<br />

10.2 bekannt. Im Hinblick auf<br />

Kernfunktionen im Pr ojekt- und<br />

Ressourcenmanagement über-<br />

Corporate Social Responsibility<br />

von Claus Wilk<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

WIEN. Corporate Social Responsibility<br />

(CSR) wird für Investoren ein immer<br />

wichtigeres Einstiegskriterium.<br />

„Das Nachhaltigkeitsthema gewinnt<br />

an Ernsthaftigkeit und fließt bei Unternehmen<br />

und <strong>de</strong>ren IR-Managern<br />

zunehmend in die strategischen Prozesse<br />

ein“, unterstreicht Christian<br />

Plas, Geschäftsführer <strong>de</strong>r <strong>de</strong>nkstatt<br />

GmbH, im Rahmen <strong>de</strong>r diesjährigen<br />

Jahreskonferenz <strong>de</strong>s Cercle Investor<br />

Relations Austria.<br />

von Claus Wilk<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

MÜNCHEN. Auto<strong>de</strong>sk veranstaltet am<br />

9. November <strong>2010</strong> das ‚Digital Prototyping<br />

Forum‘ in Darmstadt. Das Anwen<strong>de</strong>rtreffen<br />

wird im „darmstadtium“<br />

stattfin<strong>de</strong>n und bietet auch dieses<br />

Jahr Möglichkeiten für Konstrukteure,<br />

ihr Wissen zu vertiefen und von<br />

Experten zu lernen. Die kostenlose<br />

Anmeldung für das Digital Prototyping<br />

Forum ist unter www.auto<strong>de</strong>sk.<br />

<strong>de</strong>/dpforum möglich. Geschäftsführer<br />

und Konstruktionsleiter erfahren<br />

<strong>2010</strong> • Nr. <strong>38</strong><br />

nommen und Praxistipps für die weitere<br />

Vorgehensweise besprochen wur<strong>de</strong>n.<br />

Nach weiteren zwei Wochen<br />

folgte dann <strong>de</strong>r erste Hauptaudit.<br />

Zum Abschluss wur<strong>de</strong> das 5S-Projekt<br />

von <strong>de</strong>n Projektmitglie<strong>de</strong>rn in einem<br />

Managementmeeting <strong>de</strong>r Geschäftsführung<br />

präsentiert. Die Ergebnisse<br />

waren durchweg beeindruckend. Das<br />

Projekt war nach drei Monaten offiziell<br />

abgeschlossen und 5S mittlerweile<br />

ein Teil <strong>de</strong>r Firmenkultur bei RMA gewor<strong>de</strong>n.<br />

5S: Nach nur drei Monaten<br />

unverzichtbarer Teil <strong>de</strong>r Kultur<br />

Thomas Plocher war mit <strong>de</strong>n Ergebnissen<br />

sichtlich zufrie<strong>de</strong>n und zieht<br />

folgen<strong>de</strong>s Fazit: „Die Strategie, 5S direkt<br />

flächen<strong>de</strong>ckend einzuführen,<br />

war für uns die richtige Entscheidung.<br />

Der Mix zwischen Theorievermittlung<br />

und Umsetzungsbegleitung durch die<br />

MPDV Campus Beratung sowie <strong>de</strong>r<br />

Anwendung <strong>de</strong>s Erlernten war für uns<br />

optimal. So konnten wir mit geringem<br />

Beratungsaufwand innerhalb kurzer<br />

Zeit alle Mitarbeiter einbin<strong>de</strong>n und<br />

tolle Ergebnisse erzielen. Darauf aufbauend<br />

wer<strong>de</strong>n wir nun die nächsten<br />

Schritte zur Prozessverbesserung gemeinsam<br />

angehen!“<br />

IT-TELEGRAMM<br />

zeuge die neue<br />

Version dank<br />

<strong>de</strong>r weit ergehen<strong>de</strong>nEinbindung<br />

von Silverlight<br />

4, heißt es.<br />

++ Mit <strong>de</strong>m Windows<br />

Expl orer<br />

Client erhalt en<br />

DocuWare-Anwen<strong>de</strong>r<br />

eine neue Möglichk eit,<br />

um auf ihr en zentr alen Dokumenten-Pool<br />

zuzugreifen. Docu-<br />

Ware s tellt sich dabei als Laufwerk<br />

im Windows-Dateiverzeichnis<br />

dar.<br />

Soziales Image lockt Investoren<br />

CAD<br />

Der Experte rät zu einem ehrlichen<br />

CSR-Umgang. Demnach dürfen sich<br />

Unternehmen nicht als Teil ökologischer<br />

und ethischer Probleme sehen,<br />

son<strong>de</strong>rn müssen sich als Lösung präsentieren.<br />

Wichtig dabei ist jedoch,<br />

dass Unternehmen nicht nur mit<br />

Nachhaltigkeit werben, son<strong>de</strong>rn diese<br />

Strukturen selbst auch aktiv leben<br />

und umsetzen. Obwohl die Wichtigkeit<br />

von CSR allein aus Marketing-<br />

Gesichtspunkten unbestritten ist und<br />

großes Potenzial habe, gingen Unternehmen<br />

noch immer stiefmütterlich<br />

mit <strong>de</strong>m Thema um.<br />

Auto<strong>de</strong>sk tagt in Darmstadt<br />

auf <strong>de</strong>r Veranstaltung, wie sie ihre<br />

Prozesse durch die digitale Produktentwicklung<br />

optimieren und<br />

Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit<br />

ihres Unternehmens steigern<br />

können.<br />

Im Mittelpunkt <strong>de</strong>r Veranstaltung<br />

stehen verschie<strong>de</strong>ne Vorträge und<br />

Breakout-Sessions, die <strong>de</strong>n Teilnehmern<br />

wichtige Informationen und<br />

nützliche Tipps zu <strong>de</strong>n aktuellsten<br />

Auto<strong>de</strong>sk Lösungen wie Auto<strong>de</strong>sk Inventor,<br />

Auto<strong>de</strong>sk Moldflow, Auto<strong>de</strong>sk<br />

Vault, Auto<strong>de</strong>sk Alias und Auto<strong>de</strong>sk<br />

Algor vermitteln.


Bild: Commerzbank<br />

Bild: TB&C<br />

23. September<br />

<strong>2010</strong> • Nr. <strong>38</strong> Wirtschaft : Geld und Recht<br />

Martin Blessing, Commerzbank: „Schärfere<br />

Regulierung wird nicht zu massiver<br />

Kreditverknappung führen.“<br />

Expansion in<br />

mageren Zeiten<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

MÜNCHEN (gk). Im November 2008<br />

war die Aussicht <strong>de</strong>s Mehrkomponenten-Spritzgussherstellers<br />

TB&C Outsert<br />

Center GmbH (TB&C) trübe: Bei<br />

<strong>de</strong>m Mitelständler, <strong>de</strong>r zum Beispiel<br />

<strong>de</strong>n Windschutz für das Schiebedach<br />

beim Auto produziert, begann ein<br />

mageres Jahr. Ein Umsatzeinbruch<br />

von rund 30 % stand in <strong>de</strong>n Büchern.<br />

Parallel boomte jedoch die Planung<br />

neuer Projekte. „Selbst die Kun<strong>de</strong>n<br />

sprachen uns darauf an, <strong>de</strong>n Windschutz<br />

für das Schiebedach etwa nach<br />

Nordamerika zu bringen“, sagt TB&C-<br />

Geschäftsführer Hartmut Groos. Um<br />

die Weichen dafür zu stellen, musste<br />

eine größere sechsstellige Summe<br />

vorfinanziert wer<strong>de</strong>n. Doch das Geld<br />

war natürlich knapp.<br />

Groos musste zuerst an <strong>de</strong>r Personalkostenschraube<br />

drehen. Allerdings<br />

ohne Kurzarbeit und ohne das Stammpersonal<br />

zu entlassen. Dies entspannte<br />

die Liquiditätslücke. Außer<strong>de</strong>m<br />

setzte er die Investitionen um 80 bis<br />

90 % zurück. Die Entwicklung <strong>de</strong>r<br />

Neuprojekte lief weiter. „So ist die<br />

TB&C bis zum Sommer 2009 gut<br />

durchgekommen“, sagt Groos, „aber<br />

dann war <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>nsatz erreicht.“<br />

Gebäu<strong>de</strong> <strong>de</strong>r TB&C: Der Automobilzulieferer<br />

expandierte mit Hilfe <strong>de</strong>r MIT AG nach<br />

Nordamerika.<br />

Groos ging via Hausbank auf die<br />

KfW zu und bekam als einer von wenigen<br />

Betrieben aus <strong>de</strong>r Region <strong>de</strong>n<br />

Zuschlag: „Ich <strong>de</strong>nke, dass mangeln<strong>de</strong>s<br />

Verständnis in die Klemme führt“,<br />

so Groos. „Wir bekamen <strong>de</strong>n Kredit,<br />

da wir aufgrund unserer stetigen<br />

Kommunikation mit unserer Hausbank<br />

und <strong>de</strong>m Private Equity Investor<br />

MIT Munich Industrial Technologies<br />

AG (MIT) Vertrauen in unsere Berechnungen<br />

wecken konnten. Außer<strong>de</strong>m<br />

ist unsere Technologie zukunftsträchtig.“<br />

Mit <strong>de</strong>m frischen Geld, das im<br />

September 2009 auf das Konto <strong>de</strong>r<br />

TB&C floss, zog auch die <strong>Produktion</strong><br />

an. Das Krisenen<strong>de</strong> war sichtbar und<br />

die Monatsergebnisse positiv.<br />

Auch die MIT AG stand hinter <strong>de</strong>r<br />

TB&C. „Wir waren beruhigt in <strong>de</strong>r<br />

Krise, da Groos das Unternehmen sicher<br />

managt“, sagt MIT-Vorstand Rüdiger<br />

Olschowy. In diesem November<br />

startet in Puebla, Mexiko, die neue<br />

<strong>Produktion</strong>, die <strong>de</strong>n nordamerikanischen<br />

Markt mit <strong>de</strong>m automobilen<br />

Windschutz bedienen wird. Dabei<br />

half die MIT AG, vor Ort die Nie<strong>de</strong>rlassung<br />

zu grün<strong>de</strong>n.<br />

Eigenkapitalvorschriften<br />

Unklarheit über Folgen von Basel III für Kredite<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

FRANKFURT (DJ/gk). Die öffentlichrechtlichen<br />

Sparkassen befürchten,<br />

dass die neuen Eigenkapitalvorschriften<br />

„Basel III“ die Kreditvergabe ihrer<br />

Institute erschweren. Die Privatbanken<br />

sehen diese Gefahr nicht.<br />

Kreditinstitute in Deutschland sind<br />

uneins in <strong>de</strong>r Frage, wie sich das geplante<br />

Regelwerk „Basel III“ auf die<br />

Kreditvergabe auswirken wird: Während<br />

die öffentlich-rechtlichen Sparkassen<br />

eine Einschränkung <strong>de</strong>r aus-<br />

E20001-F10-M117<br />

gegebenen Kreditsumme um mehr als<br />

ein Drittel befürchten, sehen die<br />

Großbanken Engpässe bei <strong>de</strong>r Kreditvergabe<br />

in Deutschland als unwahrscheinlich<br />

an.<br />

„Verengungen“ bei <strong>de</strong>r Kreditvergabe<br />

seien zwar nicht auszuschließen,<br />

sagte etwa Vorstandsmitglied Jürgen<br />

Fitschen von <strong>de</strong>r Deutschen Bank. Mit<br />

einer Kreditkrise rechne er aber nicht.<br />

Noch etwas <strong>de</strong>utlicher wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Vorstandschef<br />

<strong>de</strong>r Commerzbank: Die<br />

schärfere Regulierung wer<strong>de</strong>, an<strong>de</strong>rs<br />

als befürchtet, nicht zu einer massiven<br />

Kreditverknappung führen, sagte<br />

Wie machen wir unsere <strong>Produktion</strong><br />

fit fürs Energiesparen?<br />

Energieeffiziente Antriebstechnik und intelligente<br />

Software-Tools sparen bis zu 70 % Energiekosten.<br />

Das Fitnessprogramm für Ihre Anlage: Zuerst machen Sie die Energieströme in Ihrer Anlage<br />

transparent, dann analysieren Sie vorhan<strong>de</strong>ne Einsparpotenziale und zum Schluss ersetzen<br />

Sie bestehen<strong>de</strong> Technik durch energieeffiziente Komponenten. Dazu bieten wir Ihnen das<br />

komplette Spektrum an Produkten, Systemen und Tools für Ihr Energiemanagement.<br />

www.siemens.<strong>de</strong>/energiesparen<br />

Martin Blessing. Auch die im Zuge<br />

von „Basel III“ geplanten steigen<strong>de</strong>n<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen an die Liquidität <strong>de</strong>r<br />

Bankhäuser sieht Blessing gelassen:<br />

„Es wird Übergangsfristen geben, die<br />

<strong>de</strong>n Banken Zeit lassen, sich darauf<br />

einzustellen.“<br />

Sparkassenpräsi<strong>de</strong>nt Heinrich Haasis<br />

dagegen warnt, dass sich die Sparkassen<br />

angesichts <strong>de</strong>r neuen Eigenkapitalanfor<strong>de</strong>rungen<br />

nach Basel III zu<br />

einem <strong>de</strong>utlich zurückhalten<strong>de</strong>ren<br />

Kreditgeschäft gezwungen sehen<br />

könnten. Sparkassen müssten ihr Kreditvolumen<br />

um 225 Mrd Euro o<strong>de</strong>r<br />

<strong>Produktion</strong> 11<br />

um mehr als ein Drittel reduzieren,<br />

sollte das Regelwerk künftig 16 % Gesamtkapitalquote<br />

for<strong>de</strong>rn, sagte Haasis.<br />

Gegenwärtig sind min<strong>de</strong>stens 8 %<br />

Gesamtkapitalquote erfor<strong>de</strong>rlich.<br />

Ähnlich wie Haasis äußerte sich auch<br />

<strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sverband Öffentlicher Banken<br />

Deutschlands (VÖB).<br />

Dass auch die privaten Geschäftsbanken<br />

nach Basel III vor einem enormen<br />

Kapitalbedarf stehen wer<strong>de</strong>n,<br />

hatte kürzlich <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sverband<br />

<strong>de</strong>utscher Banken (BdB) <strong>de</strong>utlich gemacht,<br />

<strong>de</strong>r unter an<strong>de</strong>rem Commerzbank<br />

und Deutsche Bank vertritt.<br />

90576_e20001-f10-m117_227x300_ISOcoatedV2_HMI.indd 1 15.02.10 09:22


Wirtschaft : Cleantech<br />

12 <strong>Produktion</strong> 23. September<br />

E-Mobilität: Brennstoffzelle<br />

Zulieferer brauchen klare Ansagen<br />

von Lothar Lochmaier<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

BERLIN (fr). Die Brennstoffzelle stellt<br />

bislang in <strong>de</strong>r öffentlichen Diskussion<br />

um die Elektromobilität ein Randthema<br />

dar. Dabei könnten gera<strong>de</strong> umweltoptimierte<br />

Antriebssysteme auf Basis<br />

von Range Exten<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>n Zulieferern<br />

neue Marktchancen eröffnen. Die Zulieferer<br />

sehen sich jedoch mit zahlreichen<br />

Unwägbarkeiten konfrontiert und<br />

for<strong>de</strong>rn mehr Kooperationsgeist seitens<br />

<strong>de</strong>r Automobilproduzenten.<br />

„Es gibt keine singuläre Technologie,<br />

son<strong>de</strong>rn nur sich gegenseitig ergänzen<strong>de</strong><br />

Schlüsselkomponenten und<br />

Bausteine für Batterien und Fuel-Cell-<br />

Systeme, um <strong>de</strong>m Elektroantrieb zum<br />

Durchbruch zu verhelfen“, betont<br />

Werner Tillmetz, Vorstand beim Zentrum<br />

für Sonnenenergie und Wasserstoffforschung<br />

(ZSW). Da <strong>de</strong>r Lithium-Ionen-Akku<br />

in <strong>de</strong>n nächsten zehn<br />

Jahren sich noch nicht auf breiter<br />

Front etabliere, rechnet <strong>de</strong>r Experte<br />

vor allem mit <strong>de</strong>r Brennstoffzelle als<br />

Alternative.<br />

Der Vorteil <strong>de</strong>r Brennstoffzelle<br />

liegt in <strong>de</strong>r Reichweite<br />

Der Branchendialog auf <strong>de</strong>r diesjährigen<br />

Clean Tech World in Berlin<br />

ver<strong>de</strong>utlichte: Mit Hilfe <strong>de</strong>s Wasserstoffantriebs<br />

liegt <strong>de</strong>r entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

Vorteil gera<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Reichweite.<br />

Denn die Brennstoffzelle könne bis zu<br />

500 Kilometer pro Tag genutzt wer<strong>de</strong>n,<br />

„und sie benötigt zu<strong>de</strong>m eine erheblich<br />

geringe La<strong>de</strong>zeit“, so Tillmetz<br />

weiter.<br />

✂<br />

Bild: Clean Tech World GmbH<br />

5. Konferenz für „Arbeit, Organisation und Führung“<br />

<strong>de</strong>r Veranstalter:<br />

Die Durchdringung <strong>de</strong>r neuen Technologien<br />

am Markt sei jedoch auch<br />

eine Frage <strong>de</strong>r Zulieferkette. Es mangle<br />

bei <strong>de</strong>r Brennstoffzelle noch an<br />

Standards und an <strong>de</strong>r gesamten Prozessqualität,<br />

bilanziert <strong>de</strong>r Experte<br />

vom ZSW. „Dazu benötigen wir eine<br />

konkurrenzfähige Zuliefererindustrie<br />

und eine weitere Reduzierung <strong>de</strong>r<br />

Produktkosten“, ergänzt Massimo<br />

Venturi, CTO und CEO beim Spezialisten<br />

Nucellsys, einem Unternehmen<br />

<strong>de</strong>r Daimler AG. Mit <strong>de</strong>m verlässlichen<br />

Kaltstart von bis zu Minus 15<br />

Grad sei eine große konzeptionelle<br />

Hür<strong>de</strong> mit Hilfe eines Effizienzsprungs<br />

bereits gemeistert.<br />

Dass die Brennstoffzelle heute somit<br />

gera<strong>de</strong> als Reichweitenverstärker<br />

(Range Exten<strong>de</strong>r) nahezu alle Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

aus Sicht <strong>de</strong>r Industrie ab<strong>de</strong>cken<br />

kann, das bestätigt Thomas<br />

Melczer, CEO <strong>de</strong>r Proton Motor Fuel<br />

Cell GmbH. Das Unternehmen kooperiert<br />

ebenfalls seit Jahren bei <strong>de</strong>r Entwicklung<br />

von Nutzfahrzeugen und<br />

Automobilen mit <strong>de</strong>m <strong>de</strong>utschen Hersteller<br />

Daimler.<br />

Wettbewerbsfaktor<br />

Flexibilisierung <strong>de</strong>r<br />

Arbeit<br />

Eine Reichweite bis 200 Kilometer<br />

sei für Kurierdienste o<strong>de</strong>r für von<br />

Stadtwerken betriebene Wartungsfahrzeugen<br />

in Innenstädten auf Basis<br />

von Leichtbaukomponenten bereits<br />

realistisch, skizziert <strong>de</strong>r Experte.<br />

Auch funktionierten die Heizungs-,<br />

Klima- und Kühlungssysteme<br />

ab <strong>de</strong>r zweiten Generation <strong>de</strong>r Range<br />

Exten<strong>de</strong>r reibungslos, „was einen<br />

voll integrierten Truck gera<strong>de</strong> für die<br />

Kurierdienste ermöglicht“, betont<br />

Melczer.<br />

Positiv fällt <strong>de</strong>r Zuspruch auch bei<br />

an<strong>de</strong>ren Automobilproduzenten aus.<br />

So setzt etwa Opel nach eigenen Angaben<br />

mit <strong>de</strong>m Ampera auf einen<br />

Range Exten<strong>de</strong>r auf Basis von Wasserstofftechnologie.<br />

Der entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

Vorteil: Binnen drei Minuten<br />

soll das Fahrzeug nach Wie<strong>de</strong>raufla<strong>de</strong>n<br />

startklar sein. Ein großes Maß<br />

an Verlässlichkeit von über 99 % sei<br />

bei <strong>de</strong>r Generation „HydroGen 4“<br />

durch langjährige Versuchsreihen<br />

bereits nachgewiesen. Auch das<br />

Feedback <strong>de</strong>r Testkun<strong>de</strong>n falle durchweg<br />

positiv aus, bestätigt Lars Peter<br />

Anmel<strong>de</strong>coupon – Fix per Fax 08191/125-404<br />

❏ Hiermit mel<strong>de</strong> ich mich verbindlich zur Veranstaltung<br />

„Wettbewerbsfaktor Flexibilisierung <strong>de</strong>r Arbeit“<br />

zum Preis von € 1.590,–zzgl. MwSt. an (1811.207.06).<br />

❏ Ich nehme an <strong>de</strong>r Abendveranstaltung am 18.01.2011 teil.<br />

❏ Ich bevorzuge vegetarisches Essen.<br />

❏ Wir haben Interesse an einer Firmenpräsentation vor Ort.<br />

Bitte sen<strong>de</strong>n Sie uns kostenlos und unverbindlich Informationsmaterial zu.<br />

Nutzen Sie <strong>de</strong>n Frühbucherpreis bis zum 22. November <strong>2010</strong> – Sie sparen € 100,–!<br />

Weitere Informationen zur Fachkonferenz erhalten Sie gerne von:<br />

Ricarda Herrmann<br />

Süd<strong>de</strong>utscher Verlag Veranstaltungen GmbH<br />

mic – management information center<br />

Tel: +49 (0) 8191/125-872 o<strong>de</strong>r<br />

E-Mail: ricarda.herrmann@m-i-c.<strong>de</strong><br />

Bitte beachten Sie unsere AGB unter: www.m-i-c.<strong>de</strong>/flexibilisierung<br />

Datenschutzhinweis: Die SVV GmbH ist ein Unternehmen <strong>de</strong>r Süd<strong>de</strong>utscher Verlag Mediengruppe. Ihre freiwilligen Angaben<br />

wer<strong>de</strong>n zusammen mit <strong>de</strong>n für die Vertragsabwicklung erfor<strong>de</strong>rlichen Daten von uns und <strong>de</strong>r Unternehmensgruppe, unseren<br />

Dienstleistern sowie an<strong>de</strong>ren ausgewählten Unternehmen verarbeitet und genutzt, um Sie über Produkte und Dienst leistungen<br />

zu informieren. Wenn Sie dies nicht mehr wünschen, schreiben Sie bitte an:<br />

Süd<strong>de</strong>utscher Verlag Veranstaltungen GmbH, Justus-von-Liebig-Straße 1, D-86899 Landsberg<br />

KONFERENZ<br />

18. und 19. Januar 2011<br />

NH Hotel Stuttgart Airport<br />

KURZARBEIT, ZEITARBEIT & CO.:<br />

NEUE INSTRUMENTE IM PRAXISTEST<br />

FÜR DIE FLEXIBLE PRODUKTION<br />

� Personaleinsatz zwischen strategischer Kompetenzentwicklung<br />

und Kostensteuerung<br />

� Arbeitszeitkonten im Konjunkturstress –<br />

Flexibilisierung auf Gegenseitigkeit?<br />

� Zeitarbeit für Grund- o<strong>de</strong>r Spitzenlast?<br />

Atmen<strong>de</strong> Kapazität aber fair!<br />

Name, Vorname:<br />

Abteilung/Position:<br />

Firma/Branche:<br />

Firmenanschrift (Straße, HsNr.):<br />

Firmenanschrift (PLZ, Ort):<br />

USt-IdNr.:<br />

Telefon (für Rückfragen)*:<br />

E-Mail*:<br />

Datum/Unterschrift:<br />

Die Brennstoffzelle könnte<br />

ein wichtiges Element<br />

<strong>de</strong>r Elektromobilität wer<strong>de</strong>n.<br />

Daher setzen OEMs<br />

wie Daimler auf konkurrenzfähige<br />

Zulieferer.<br />

Thiesen, Manger Hydrogen<br />

and Fuel Cell<br />

Deployment Strategy<br />

Europe bei <strong>de</strong>r Adam<br />

Opel GmbH.<br />

Der Innovationsprozess<br />

setze jedoch<br />

eine gemeinsame<br />

Roadmap mit <strong>de</strong>n Herstellern für die<br />

technologischen Auswahlkriterien<br />

und Komponenten voraus, betont<br />

<strong>de</strong>mgegenüber Silke Wagner, CEO bei<br />

Freu<strong>de</strong>nberg Fuel Cell Component<br />

Technology. Eine einzelne Komponente<br />

unter isolierter Beteiligung eines<br />

Zulieferers zu optimieren, sei für<br />

ein sorgfältiges Prozess- und Qualitätsmanagement<br />

nicht ausreichend.<br />

Transparentes Gesamtsystem<br />

soll die Kosten senken<br />

Nur in Verbindung mit einem transparenten<br />

Gesamtsystem sei ein erfolgreiches<br />

Produkt<strong>de</strong>sign möglich.<br />

„Was wir dazu brauchen, sind klare<br />

Ansagen von Seiten <strong>de</strong>r Hersteller“,<br />

so Wagner weiter. Ansonsten sei eine<br />

Kostenreduzierung von bis zu 50 %<br />

im Speicher- und Energiesystem unrealistisch.<br />

Und: Für die Vorserienfertigung<br />

benötigten die Zulieferer außer<strong>de</strong>m<br />

zuverlässige Szenarien für<br />

<strong>de</strong>n Mengenbedarf, um die eigenen<br />

Investitionen verlässlich kalkulieren<br />

zu können.<br />

Rechnung an (Abteilung/Name): *freiwillige Angaben<br />

<strong>2010</strong> • Nr. <strong>38</strong><br />

Energie-Dienstleister<br />

ausgezeichnet<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

BRÜSSEL (fr). Fünf europäische Energiedienstleister<br />

und Projekte wur<strong>de</strong>n<br />

jetzt mit <strong>de</strong>m European Energy Service<br />

Award ausgezeichnet. Die Mehrzahl<br />

<strong>de</strong>r Gewinner sind <strong>de</strong>utsche<br />

Energie-Dienstleister und -Unternehmen.<br />

Die Preisgekrönten <strong>de</strong>r fünf Kategorien<br />

sind die KEA – Klimaschutz-<br />

und Energieagentur Ba<strong>de</strong>n-Württemberg,<br />

<strong>de</strong>r tschechische Energiedienstleister<br />

ENESA, das Stewarts Hospital<br />

Energy Efficiency Project in Dublin/<br />

Ireland, durchgeführt von Dalkia, Siemens,<br />

in Zusammenarbeit mit einem<br />

tschechischen Elektromotorenwerk in<br />

Mohelnice sowie die Beleuchtungsmo<strong>de</strong>rnisierung<br />

im Staatstheater<br />

Hannover, durchgeführt von Hochtief<br />

Energy Management. Die Preise verlieh<br />

EU-Klimakommissarin Connie<br />

He<strong>de</strong>gaard im Rahmen <strong>de</strong>s European<br />

Energy Service Day in Brüssel.<br />

Solarpreis für die<br />

M+W Group<br />

STUTTGART/VALENCIA (fr). Der internationale<br />

Anlagenbauer M+W<br />

Group (bis 2009: M+W Zan<strong>de</strong>r) wur<strong>de</strong><br />

auf <strong>de</strong>r Fachmesse PVSEC im spanischen<br />

Valencia mit <strong>de</strong>m ‚Solar Industry<br />

Award’ ausgezeichnet. Den<br />

Preis erhielt die M+W Group in <strong>de</strong>r<br />

Kategorie ‚Turnkey Company of the<br />

Year’ (Unternehmen <strong>de</strong>s Jahres für<br />

schlüsselfertige Lösungen). Das Leistungsspektrum<br />

<strong>de</strong>s internationalen<br />

Anlagenbauers reicht von <strong>de</strong>r Siliziumproduktion<br />

über Fabriken für Photovoltaikzellen<br />

und –module bis zu<br />

Anlagen zur Stromerzeugung aus<br />

Photovoltaik-Modulen und Spiegelfel<strong>de</strong>rn<br />

(Solarthermie).<br />

+Wettbewerbsvorteil_Flexibilisierung_285x192.indd 3 22.06.<strong>2010</strong> 13:59:48 Uhr<br />

92<strong>38</strong>


Bild: Siemens<br />

Mehr Trends.<br />

Mehr Reports.<br />

Jetzt im Technikteil.<br />

Entschei<strong>de</strong>r lesen <strong>Produktion</strong><br />

14 Trends und Reports 15 F&E 17 Neue Produkte<br />

Leichtbau: Polymere erobern<br />

die Hoheitsgebiete <strong>de</strong>r Metalle<br />

NEWS<br />

UL expandiert nach Japan<br />

MIE-JAPAN (sp). Un<strong>de</strong>rwriters Laboratories<br />

UL PV-Labor eröffnet eine<br />

neue Prüf- und Zertifizierungseinrichtung<br />

in Ise City, Präfektur Mie, Japan.<br />

Das Leistungsportfolio umfasst die<br />

Leistungs- und Sicherheitsprüfungen<br />

für Photovoltaikanlagen und Beratungsdienste<br />

für japanische PV-Hersteller.<br />

Lin<strong>de</strong> Gas mit eigener App<br />

PULLACH (mg). Zur interaktiven Suche<br />

nach Lieferstellen und Vertriebspartnern<br />

für Behältergase von<br />

Lin<strong>de</strong> Gas Deutschland steht ab sofort<br />

auch eine App für iPhone und iPad im<br />

Apple iTunes Store zur Verfügung.<br />

Die mobile Anwendung spiegelt die<br />

bisher schon auf <strong>de</strong>r Website von Lin<strong>de</strong><br />

Gas Deutschland verfügbaren<br />

Suchfunktionen und erweitert sie um<br />

neue Möglichkeiten. Neu ist insbeson<strong>de</strong>re<br />

die Einbeziehung <strong>de</strong>s aktuellen<br />

Standortes mittels Geopositionierung.<br />

Die Lin<strong>de</strong> Gas App ist kostenlos verfügbar<br />

über www.lin<strong>de</strong>-gas.<strong>de</strong>/app.<br />

2. Preis beim ÖkoGlobe<br />

HANNOVER (sp). Der Autobatterie-<br />

Experte Johnson Controls-Saft ist in<br />

<strong>de</strong>r Kategorie „Zuliefer-Innovation“<br />

mit <strong>de</strong>m 2. Platz <strong>de</strong>s ÖkoGlobes ausgezeichnet<br />

wor<strong>de</strong>n. Die neue Lithium-<br />

Ionen Batterie <strong>de</strong>s Unternehmens ermöglicht<br />

eine Reichweite von 130 km<br />

im elektrischen Modus, hat eine Lebensdauer<br />

von über 10 Jahren und<br />

ein beson<strong>de</strong>res Sicherheitskonzept.<br />

Bei <strong>de</strong>r Auszeichnung han<strong>de</strong>lt es sich<br />

um einen internationalen Umweltpreis<br />

für die Automobilindustrie und<br />

ihre Zulieferer.<br />

Neues Composite-Netzwerk<br />

FRANKFURT (ba). Der VDMA bietet<br />

Maschinenbauern, die Techniken zur<br />

Herstellung und Qualitätsprüfung<br />

von Verbundwerkstoffen (Composites)<br />

entwickeln und produzieren, ein<br />

neues Netzwerk: Zur Gründung <strong>de</strong>s<br />

Forums VDMA Composite Technology<br />

haben sich zunächst Unternehmen<br />

aus vier Fachverbän<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s VDMA<br />

zusammengefun<strong>de</strong>n. Jochen Zaun,<br />

Geschäftsführer <strong>de</strong>r Firma Georg<br />

Sahm, Eschwege, wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Gründungsversammlung<br />

zum ehrenamtlichen<br />

Sprecher gewählt.<br />

von Kamillo Weiß<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

MÜNCHEN (ba). Optische 3D-Messtechnik<br />

und 3D-Bildverarbeitung sind<br />

gefragte Technologien. Der sprichwörtliche<br />

Griff in die Kiste mittels 3D-Bildverarbeitung<br />

und Roboter ist allerdings<br />

nur ein Teil <strong>de</strong>r industriellen Anwendungsmöglichkeiten<br />

<strong>de</strong>s 3D-Sehens.<br />

3D-Vision heutzutage greift in eine<br />

gut gefüllte technologische Trickkiste;<br />

<strong>de</strong>m Anwen<strong>de</strong>r stehen eine ganze<br />

Reihe optischer Verfahren zur Verfügung,<br />

um damit dreidimensionale<br />

Objekte mit hoher Präzision zu errechnen.<br />

Wie aktuelle Marktanalysen<br />

zeigen, ist das ganze Spektrum <strong>de</strong>r<br />

optischen 3D-Messtechnik und 3D-<br />

Bildverarbeitung zunehmend gefragt.<br />

Dabei geht es um das Erkennen von<br />

Oberflächenstrukturen im Nanometerbereich,<br />

Kontaktarrays in <strong>de</strong>r Elektronik,<br />

räumliche Erfassung von<br />

Handlings-/Montagefunktionen,<br />

komplex geformte Stanzteile bis hin<br />

zu kompletten 3D-Darstellungen von<br />

Autokarosserien.<br />

Die 3D-Messtechnik rückt immer<br />

näher an die <strong>Produktion</strong> heran und<br />

übernimmt dort Aufgaben in <strong>de</strong>r Fertigungsteuerung<br />

und Prozessoptimierung.<br />

In <strong>de</strong>r kontaktgestützten 3D-<br />

Messtechnik ist die Qualitätssicherung<br />

von Produktserien auf Grund<br />

<strong>de</strong>s Aufwan<strong>de</strong>s nur stichprobenartig<br />

möglich. Demgegenüber sind die berührungslosen<br />

Verfahren um das bis<br />

zu tausendfache schneller, und die<br />

Qualität je<strong>de</strong>s einzelnen Produktes<br />

kann exakt kontrolliert und dokumentiert<br />

wer<strong>de</strong>n. Auf diese Weise<br />

können nun auch schleichen<strong>de</strong> Verän<strong>de</strong>rungen<br />

erfasst wer<strong>de</strong>n, die zwar<br />

noch innerhalb <strong>de</strong>s zulässigen Toleranzbereiches<br />

liegen, aber bereits<br />

Hinweise auf notwendige Prozessanpassungen<br />

o<strong>de</strong>r Wartungen liefern.<br />

Wird beispielsweise erkannt, dass sich<br />

Teilbereiche <strong>de</strong>r laufen<strong>de</strong>n Messwerte-Statistik<br />

bei komplexen Stanzteile<br />

<strong>de</strong>m zulässigen Grenzwert nähern,<br />

können Einstellungsverän<strong>de</strong>rungen<br />

o<strong>de</strong>r Wartungsarbeiten am Stanz-<br />

TECHNIKBILD DER WOCHE<br />

Russische Forscher von Siemens Corporate Technology (CT) verwen<strong>de</strong>n beson<strong>de</strong>re Nanopartikel<br />

aus Kohlenstoff, um Materialien zu optimieren: Sie versetzen Aluminium mit<br />

Fullerenen, das sind Moleküle aus 60 Kohlenstoffatomen in <strong>de</strong>r Form eines Fußballs.<br />

<strong>Produktion</strong><br />

Technik<br />

Solaranlagen: Neue Kamera-Software<br />

fin<strong>de</strong>t <strong>de</strong>n richtigen Winkel<br />

Bildverarbeitungstechnologien<br />

Trends in <strong>de</strong>r IBV: Alles ist 3D<br />

Bild: Sachs<br />

An Hand <strong>de</strong>r Streifenlichttopometrie können die exakten 3D-Daten und die Textur erfasst<br />

wer<strong>de</strong>n. 3D-Lösungen ersetzen mehrere Kameras mit 2D-Bildverarbeitung.<br />

werkzeug frühzeitig veranlasst wer<strong>de</strong>n.<br />

Ein weiterer Grund für das verstärkte<br />

Interesse an 3D-Bildverarbeitung<br />

liegt auch in <strong>de</strong>r Wirtschaftskrise:<br />

Bei massiver Leistungssteigerung<br />

sind die Kameras und PCs preiswerter<br />

gewor<strong>de</strong>n. Neue leistungsfähigere<br />

Vision-Software ermöglicht die<br />

parallele Verarbeitung großer Datenpakete<br />

durch die Multi-core-Arbeitsweise<br />

auf gleichzeitig mehreren Prozessoren.<br />

Hochkomplexe Anwendungen<br />

können effizienter gestaltet, die<br />

Taktraten erhöht und neue Lösungsansätze<br />

erschlossen wer<strong>de</strong>n. Beispielsweise<br />

könnte eine Kontrollaufgabe<br />

mehrere Kameras aus unterschiedlichen<br />

Richtungen mit 2D-<br />

Bildverarbeitung sowie umfangreiche<br />

mechanische Zuführungen mit<br />

E<strong>de</strong>lstahlguss<br />

Hochwertiger Stahl für effiziente Gasturbine<br />

von Susanne Ba<strong>de</strong>r<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

KREFELD. Die Reduzierung von Emission<br />

und Brennstoffverbrauch, ein hoher<br />

Wirkungsgrad und geringe Lebenszykluskosten<br />

– diese Eigenschaften<br />

vereint die Gasturbine SGT5-8000H<br />

von Siemens.<br />

Die Turbine ist das Herzstück eines<br />

Gas- und Dampfturbinenkraftwerks<br />

von EON in Irsching bei Ingolstadt<br />

und wur<strong>de</strong> bereits mit zwei Umweltpreisen<br />

prämiert – <strong>de</strong>m „Innovationspreis<br />

für Klima und Umweltschutz“<br />

<strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sumweltministeriums und<br />

Steuerungssensorik erfor<strong>de</strong>rn. Dem<br />

gegenüber kann die gleiche Aufgabe<br />

mit nur einer Kamera und 3D-Bildverarbeitung<br />

erfolgen. Mit <strong>de</strong>m Ergebnis<br />

eines viel einfacheren kompakten<br />

mechanischen Aufbaus, wesentlich<br />

höheren Teiledurchsatz sowie<br />

hoher Flexibilität in <strong>de</strong>r Zuführung<br />

unterschiedlicher Produkte.<br />

Viele Grün<strong>de</strong> sprechen heute dafür,<br />

dass sich <strong>de</strong>r Anwen<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>n Möglichkeiten<br />

<strong>de</strong>r 3D-Bildverarbeitung<br />

und <strong>de</strong>ren vielen erzielbaren Vorteilen<br />

und letztendlich höherer Wirtschaftlichkeit<br />

befasst. Die ständig<br />

steigen<strong>de</strong>n Qualitätsanfor<strong>de</strong>rungen<br />

quer durch alle Branchen sowie Nachweis<br />

<strong>de</strong>r Einhaltung von Normen und<br />

Vorschriften bedingen in zunehmen<strong>de</strong>r<br />

Weise die hun<strong>de</strong>rtprozentige<br />

Qualitätskontrolle <strong>de</strong>r Produkte und<br />

<strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Deutschen<br />

Industrie sowie mit <strong>de</strong>m Stahl-Innovationspreis<br />

„Klimaschutz mit Stahl“.<br />

Ein kombiniertes Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerk<br />

(GuD) erreicht mit<br />

ihr einen Wirkungsgrad von über<br />

60 %. Das ist eine Leistungssteigerung<br />

von circa 2 % gegenüber bisherigen<br />

Lösungen und be<strong>de</strong>utet eine Reduzierung<br />

<strong>de</strong>s CO 2 -Ausstoßes um rund<br />

43 000 Tonnen pro Jahr.<br />

Siemens steigert <strong>de</strong>n Wirkungsgrad<br />

unter an<strong>de</strong>rem durch eine Erhöhung<br />

<strong>de</strong>r Eingangstemperatur <strong>de</strong>s brennen<strong>de</strong>n<br />

Gases um 80 bis 100 Grad Celsius<br />

auf ca. 1 500 Grad Celsius. Damit ergeben<br />

sich höchste Anfor<strong>de</strong>rungen an<br />

Vorsprung<br />

durch Wissen!<br />

Die <strong>Produktion</strong> im Abo!<br />

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Nummer <strong>38</strong> LÖSUNGEN FÜR DIE PRODUKTION<br />

23. September <strong>2010</strong><br />

Messdatenerfassung:<br />

Kompakt per CAN übertragen<br />

<strong>de</strong>ren Nachverfolgbarkeit. Das <strong>de</strong>utliche<br />

Wachstum von 3D-Bildverarbeitung<br />

betrifft auch die nicht-industriellen<br />

Anwendungsbereiche wie beispielweise<br />

in <strong>de</strong>r Medizin, im Sport<br />

o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Forschung. Insgesamt umfasst<br />

dies ein enormes Potenzial an<br />

bisher wenig genutztem Know-how<br />

mit vielen möglichen Synergieeffekten<br />

industrieller Qualitätssicherung<br />

und Automatisierung.<br />

Gängige Verfahren <strong>de</strong>r 3D-Bildverar-<br />

beitung:<br />

■ Photogrammetrie<br />

■ Laser-Scanner<br />

■ Laser-Lichtschnittverfahren<br />

■ topographische Verfahren<br />

■ Flächenhaft strukturierte Beleuch-<br />

tung, konfokale Mikroskopie<br />

■ Weißlichtinterferometrie<br />

■ Röntgen-Computertomographie als<br />

auch Kombinationen verschie<strong>de</strong>ner<br />

Verfahren.<br />

Je<strong>de</strong>s zweite Unternehmen will<br />

in 3D-Messtechnik investieren<br />

Die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r 3D-Bildverarbeitung<br />

zeigt sich auch in <strong>de</strong>r neuesten<br />

Marktstudie <strong>de</strong>r Fraunhofer-Allianz<br />

Vision zur „3D-Messtechnik in<br />

<strong>de</strong>r Deutschen Automobil- und Zulieferindustrie“.<br />

Zum dritten Mal durchgeführt,<br />

liefert sie viele interessante<br />

Fakten zu <strong>de</strong>n gegenwärtigen und zukünftigen<br />

Trends in Technologie und<br />

Markt. In <strong>de</strong>r rund 90-seitigen Publikation<br />

wer<strong>de</strong>n die verschie<strong>de</strong>nen Verfahren<br />

technologisch als auch durch<br />

Praxisbeispiele verschie<strong>de</strong>ner Systemanbieter<br />

abgehan<strong>de</strong>lt. Von <strong>de</strong>n<br />

befragten Unternehmen setzen gegenwärtig<br />

rund 60 % taktile 3D-Messtechnik<br />

ein, etwa 28 % nutzen berührungsfreie<br />

Verfahren.<br />

Bemerkenswert ist aber <strong>de</strong>r Hinweis,<br />

dass rund 55 % <strong>de</strong>r befragten<br />

Unternehmen in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n<br />

Jahren in die berührungslose optische<br />

3D-Messtechnik investieren wollen,<br />

davon ein erheblicher Teil bereits innerhalb<br />

eines Jahres.<br />

Sagen Sie uns Ihre Meinung:<br />

redaktion@produktion.<strong>de</strong><br />

die Materialien. So besteht die Turbine<br />

zu 95 % aus hochwertigem Stahl,<br />

<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Belastungen standhalten<br />

muss. Als langjähriger Kooperationspartner<br />

von Siemens lieferte die<br />

Schmolz + Bickenbach Guss-Gruppe<br />

als E<strong>de</strong>lstahlgusslieferant Leitschaufelträger,<br />

Stützpfeiler, Pre-Swirler,<br />

Ringe, die Wellenab<strong>de</strong>ckung sowie<br />

Transportpoller. Die mit <strong>de</strong>m Formstoff<br />

Sand o<strong>de</strong>r Keramik im Handformguss<br />

hergestellten Einzelteile<br />

wur<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n eigenen mechanischen<br />

Werkstätten bearbeitet. Umfangreiche<br />

Tests stellten sicher, dass die<br />

Gussteile <strong>de</strong>n Siemens-Werkstoff- und<br />

Bauteilspezifikationen entsprechen.


14 <strong>Produktion</strong> Technik : Trends und Reports<br />

23. September <strong>2010</strong> • Nr. <strong>38</strong><br />

Leichtbau<br />

Polymere erobern die Hoheitsgebiete <strong>de</strong>r Metalle<br />

von Markus Strehlitz<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

LANDSBERG (ba). Leichtbau und<br />

Nachhaltigkeit bestimmen <strong>de</strong>rzeit <strong>de</strong>n<br />

Kunststoffeinsatz im Fahrzeugbau. Faserverstärkte<br />

Materialien vereinen geringes<br />

Gewicht mit hoher Festigkeit,<br />

Biokunststoffe nutzen nachwachsen<strong>de</strong><br />

Rohstoffe. Doch die Frage <strong>de</strong>r Kosten<br />

ist noch nicht beantwortet.<br />

„Bei 15 Prozent liegt <strong>de</strong>rzeit <strong>de</strong>r Anteil<br />

von Kunststoffen im PKW-Bau“,<br />

sagt Prof. Rudolf Stauber, Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>s VDI-Fachbereichs Kunststofftechnik.<br />

Die Ten<strong>de</strong>nz sei steigend.<br />

Experten erwarteten eine Erhöhung<br />

<strong>de</strong>s Polymer-Anteils auf 20 %. Der<br />

Hauptgrund für diese Entwicklung<br />

liegt im Trend zum Leichtbau. „Eine<br />

Gewichtsreduzierung um 100 Kilogramm<br />

führt je nach Fahrzeugtyp zu<br />

einem geringeren Spritverbrauch von<br />

bis zu 0,2 Liter pro 100 Kilometer mit<br />

entsprechend weniger CO 2 -Ausstoß“,<br />

sagt Peter Orth, Hauptgeschäftsführer<br />

Deutschland <strong>de</strong>s Branchenverban<strong>de</strong>s<br />

PlasticsEurope. Polymere könnten zu<br />

dieser Gewichtsreduzierung ihren<br />

Beitrag leisten, <strong>de</strong>nn sie wiegen <strong>de</strong>utlich<br />

weniger als Metalle. Kunststoffe<br />

halten mittlerweile dort Einzug, wo<br />

ursprünglich klares Hoheitsgebiet <strong>de</strong>r<br />

Metalle war. Dazu gehören etwa<br />

Strukturbauteile nahe am Fahrwerk.<br />

So hat <strong>de</strong>r Chemiekonzern BASF mit<br />

<strong>de</strong>m Autozulieferer Contitech Vibration<br />

Control eine Pen<strong>de</strong>lstütze für <strong>de</strong>n<br />

neuen Porsche Panamera entwickelt,<br />

die aus einem hochfesten Polyamid<br />

<strong>de</strong>r Ultramid-CR-Familie und einer<br />

Naturkautschukmischung besteht.<br />

Das Bauteil sorgt für eine stabile Abstützung<br />

von Motordrehmomenten<br />

bis zu 650 Newtonmeter und einer<br />

Gewichtsreduzierung von 35 % im<br />

Vergleich zur Metallvariante.<br />

Schnellbau-Hallen<br />

in nur 4 Wochen<br />

gestellt, 12-140 m 2<br />

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Mehr Platz.<br />

Beim Sägen und<br />

Lagern von Metall<br />

sind wir Technologie-<br />

führer. Als kompe-<br />

tenter Partner<br />

schaffen wir Mehr-<br />

werte, die sich sehen<br />

lassen können.<br />

Bild: BASF AG / Contitech / Porsche AG<br />

Kunststoffe wer<strong>de</strong>n auch für Strukturbauteile im Auto verwen<strong>de</strong>t: So hat <strong>de</strong>r BASF gemeinsam<br />

mit Contitech eine Pen<strong>de</strong>lstütze für <strong>de</strong>n neuen Porsche Panamera entwickelt.<br />

Faserverstärkte polymere Werkstoffe<br />

kombinieren geringes Gewicht mit<br />

einer erhöhten Festigkeit. Sie ersetzen<br />

metallische Materialien auch in<br />

Bereichen wie etwa <strong>de</strong>r Fe<strong>de</strong>rung.<br />

Doch ihrer Verbreitung stehen noch<br />

die relativ hohen Kosten sowie <strong>de</strong>r<br />

Fertigungsaufwand im Wege. Die Verfahren<br />

müssen erst an die Prozesse<br />

<strong>de</strong>r Automobilhersteller angepasst<br />

wer<strong>de</strong>n. Volkswagen hat in Zusammenarbeit<br />

mit <strong>de</strong>m Institut für Leichtbau<br />

und Kunststofftechnik <strong>de</strong>r TU<br />

Dres<strong>de</strong>n so genannte thermoplastische<br />

Hybridstrukturen entwickelt:<br />

Strukturbauteile aus Kunststoff wer<strong>de</strong>n<br />

an <strong>de</strong>n beanspruchten Stellen mit<br />

preisgünstigen glasfaserverstärkten<br />

Inserts kombiniert und somit noch<br />

stabiler gemacht. Die Fertigung nutzt<br />

etablierte Pressprozesse. Eine so gefertigte<br />

Sitzschale ist um 45 % leichter<br />

als eine konventionell in Stahlbauweise<br />

gefertigte. Erste Berechnungen<br />

haben ergeben, dass die Kunststoffvariante<br />

wohl auch bei hohen Stückzah-<br />

In <strong>de</strong>r Blechlagerung zählt die<br />

maximale Platzausnutzung. KASTO<br />

Lagersysteme nehmen Bleche aller<br />

Formate auf und passen sich je<strong>de</strong>r<br />

Raumsituation perfekt an. Als integrierte<br />

Systeme ebenso wie als<br />

eigenständige, gebäu<strong>de</strong>tragen<strong>de</strong><br />

Konstruktion.<br />

www.kasto.<strong>de</strong> Sägen. Lager. Mehr.<br />

len kostengünstiger ist als das Blechäquivalent.<br />

Die Zukunft im Autobau wird nach<br />

Ansicht von Experten wie Branchenfachmann<br />

Orth aber <strong>de</strong>n Kohlenfaserstoffen<br />

(CFK) gehören. Für <strong>de</strong>n<br />

Leichtbau bieten CFK große Möglichkeiten:<br />

Gegenüber Aluminium sind<br />

Gewichtseinsparungen von 25 %, gegenüber<br />

Stahl von 60 % nachgewiesen<br />

wor<strong>de</strong>n. CFK zeichnen sich außer<strong>de</strong>m<br />

durch eine hohe Steifigkeit<br />

und Festigkeit und gute Korrosionsbeständigkeit<br />

aus. Doch auch sie haben<br />

noch mit hohen Kosten zu kämpfen.<br />

Hersteller müssen mit Preisen<br />

von 100 Euro / kg rechnen. Zu<strong>de</strong>m<br />

sind die Zyklenzeiten bei <strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong><br />

<strong>de</strong>rzeit noch viel zu lang. Eine<br />

weite Verbreitung von CFK im Automobilbau<br />

ist noch ein fernes Ziel. Einen<br />

Zwischenschritt stellen laut PlasticsEurope-Geschäftsführer<br />

Orth Hybridstrukturen<br />

dar, die Kunststoff und<br />

Metall kombinieren. Bei Bauteilen auf<br />

dieser Basis verbin<strong>de</strong>t sich das Beste<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

STUTTGART (mg). Schwere Kisten<br />

transportieren, Getränke anbieten und<br />

die geleistete Arbeit zuverlässig dokumentieren<br />

– Serviceroboter, die in stationären<br />

Pflegeeinrichtungen Transportaufgaben<br />

und Routinetätigkeiten<br />

übernehmen, können das Personal signifikant<br />

entlasten.<br />

Ein erster Praxistest mobiler Serviceroboter<br />

im Altenheim zeigt, dass sowohl<br />

Pflegekräfte als auch Bewohner<br />

die Unterstützung durch Roboter akzeptieren.<br />

Mit Hilfe seines Navigationssystems<br />

fährt <strong>de</strong>r Roboter zielsicher<br />

von Station zu Station und übernimmt<br />

lästige Transporte wie die Lieferung<br />

von Post, Wäsche o<strong>de</strong>r neuer<br />

Getränke. Bedienen lässt sich <strong>de</strong>r Helfer<br />

einfach über <strong>de</strong>n am Roboter angebrachten<br />

Touchscreen o<strong>de</strong>r über<br />

ein Smartphone.<br />

Auch bei <strong>de</strong>r Versorgung <strong>de</strong>r Senioren<br />

mit Getränken unterstützt <strong>de</strong>r<br />

Roboter das Pflegepersonal: In <strong>de</strong>n<br />

Aufenthaltsräumen verteilt er regelmäßig<br />

Wasser an diejenigen Bewohner,<br />

die noch nicht ausreichend Flüssigkeit<br />

zu sich genommen haben. Die<br />

notwendigen Informationen zur I<strong>de</strong>ntifikation<br />

einzelner Senioren und <strong>de</strong>ren<br />

bisheriger Flüssigkeitsaufnahme<br />

lädt er dabei über eine verschlüsselte<br />

Funkverbindung aus einer Datenbank,<br />

in <strong>de</strong>r sowohl <strong>de</strong>r automatische<br />

Helfer als auch das Pflegepersonal die<br />

bisher ausgegebenen Flüssigkeitsmengen<br />

protokollieren. So o<strong>de</strong>r ähnlich<br />

könnten Serviceroboter in Zu-<br />

aus zwei Welten. So hat etwa <strong>de</strong>r Hybridtechnik-Spezialist<br />

Lanxess ein<br />

Frontend gefertigt, das neben Aluminium<br />

im Untergurt auch mit Organo-<br />

Blech (einer faserverstärkten Thermoplastplatte)<br />

verstärkt wird. Diese<br />

Entwicklung sei eine Zwischenstation<br />

zu Hybridfrontends, die ausschließlich<br />

mit Einlegern aus Organo-Blech<br />

als Vollkunststoffteile aus Polyamid 6<br />

in Serie gefertigt wer<strong>de</strong>n.<br />

Biopolymere haben oft die<br />

besseren Materialeigenschaften<br />

Die Hybridtechnologie wird also ihren<br />

Beitrag zum Leichtbau leisten und<br />

für mehr Nachhaltigkeit sorgen, weil<br />

<strong>de</strong>r Spritverbrauch <strong>de</strong>r Fahrzeuge gesenkt<br />

wird. Unter <strong>de</strong>m Aspekt Nachhaltigkeit<br />

ist auch ein weiterer Trend<br />

beim Einsatz von Kunststoffen im Auto<br />

zu betrachten: die Verwendung<br />

von Biokunststoffen, von Polymeren<br />

aus nachwachsen<strong>de</strong>n Rohstoffen. Ein<br />

Beispiel dafür ist ein Projekt von fünf<br />

Unternehmen unter Führung von<br />

Daimler. Dem Konsortium ist es gelungen,<br />

ein Luftfiltersystem aus Biopolyamid<br />

herzustellen. Das Polyamid<br />

6.10 basiert zu mehr als 60 % auf<br />

Sebazinsäure, die aus <strong>de</strong>m Öl <strong>de</strong>r<br />

Rhizinuspflanze gewonnen wird.<br />

Mann+Hummel, BASF SE, Fischer Automotive<br />

und Bosch sind an <strong>de</strong>m Projekt<br />

beteiligt, das vom Bun<strong>de</strong>sministerium<br />

für Bildung und Forschung<br />

geför<strong>de</strong>rt wird.<br />

Ralph Greiner, Projektleiter nachwachsen<strong>de</strong><br />

Rohstoffe bei Daimler, berichtet,<br />

dass Biopolyami<strong>de</strong> mit synthetischen<br />

Kunststoffen nicht nur mithalten<br />

könnten, son<strong>de</strong>rn oft sogar<br />

noch bessere Materialeigenschaften<br />

aufwiesen. Aber auch hier erweist<br />

sich <strong>de</strong>r Preis als Hin<strong>de</strong>rnis. Kosten zu<br />

reduzieren sei die wesentliche Herausfor<strong>de</strong>rung,<br />

sollen diese Werkstoffe<br />

kunft zur Pflegeunterstützung eingesetzt<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Welche Aufgaben die Roboter übernehmen<br />

könnten, haben Forscher in<br />

<strong>de</strong>m Projekt „WiMi-Care“ auf Basis einer<br />

Bedarfsanalyse in <strong>de</strong>r stationären<br />

Altenpflege herausgefun<strong>de</strong>n. Daraus<br />

haben sie beispielhaft zwei Szenarien<br />

abgeleitet – <strong>de</strong>n Transport und das<br />

Verteilen von Getränken – und in ei-<br />

flächen<strong>de</strong>ckend verwendbar sein.<br />

„Mögliche Stellhebel sind Skaleneffekte<br />

durch <strong>de</strong>n Einsatz in an<strong>de</strong>ren<br />

Bereichen außerhalb <strong>de</strong>r Automobilbranche,<br />

werkstoffliche bauteilübergreifen<strong>de</strong><br />

Freigaben und Verhandlungen<br />

mit Rohstofflieferanten.“<br />

Ob auf pflanzlicher o<strong>de</strong>r synthetischer<br />

Basis – die Vielfalt <strong>de</strong>r Kunststoffe<br />

wird künftig in <strong>de</strong>r Fahrzeugherstellung<br />

geringer wer<strong>de</strong>n, glaubt<br />

Detlef Jürss, Vice Presi<strong>de</strong>nt bei Johnson<br />

Controls. Die Vereinheitlichung<br />

<strong>de</strong>r Werkstoffe und <strong>de</strong>r dazugehörigen<br />

Prozesse sei <strong>de</strong>rzeit ein Trend,<br />

um <strong>de</strong>r Marktkrise zu begegnen. Allein<br />

sein Unternehmen verarbeite<br />

noch immer mehr als 250 verschie<strong>de</strong>ne<br />

Kunststoffarten. Und für die unterschiedlichen<br />

Materialien gebe es<br />

verschie<strong>de</strong>ne Fertigungslinien. „Das<br />

kann einfach nicht sein“, sagt Jürss.<br />

Vereinheitlichung <strong>de</strong>r<br />

Werkstoffe ist <strong>de</strong>rzeit ein Trend<br />

Denn dadurch ergäben sich eine<br />

ungenügen<strong>de</strong> Anlagenauslastung sowie<br />

erhebliche Entwicklungs-, Investitions-<br />

und Transportkosten. Er rät<br />

daher dazu, Fertigungsverfahren wie<br />

zum Beispiel Fügen zu standardisieren.<br />

Bei <strong>de</strong>n Werkstoffen biete es sich<br />

an, Teile zu vereinheitlichen, die <strong>de</strong>r<br />

Kun<strong>de</strong> nicht sieht wie zum Beispiel<br />

Schrauben. Eine solche Standardisierung<br />

sei allerdings nicht von heute<br />

auf morgen durchzuführen, warnt<br />

VDI-Experte Stauber. Ein Bauteil wie<br />

etwa eine Instrumententafel müsse<br />

über verschie<strong>de</strong>ne Eigenschaften<br />

verfügen. Sie müsse fest sein, um Instrumente<br />

einsetzen zu können –<br />

aber auch weich, aus Sicherheitsgrün<strong>de</strong>n.<br />

Und die Oberfläche müsse<br />

lichtbeständig sein. „Das geht nicht<br />

mit nur einem Kunststoff“, stellt<br />

Stauber klar.<br />

Service-Robotik<br />

Roboter unterstützt Pflegepersonal<br />

Bild: Fraunhofer IPA<br />

Der Care-O-bot 3 holt<br />

frische Getränke vom<br />

Wasserspen<strong>de</strong>r und<br />

bietet sie dann <strong>de</strong>n<br />

Bewohnern <strong>de</strong>s Pflegeheims<br />

an.<br />

nem ersten Praxistest<br />

im Stuttgarter Altenpflegeheim<br />

„Parkheim<br />

Berg“ untersucht. In<br />

<strong>de</strong>m vom Bun<strong>de</strong>sministerium<br />

für Bildung und<br />

Forschung geför<strong>de</strong>rten<br />

Projekt WiMi-Care arbeiteten<br />

die Universität<br />

Duisburg-Essen, die<br />

User Interface Design<br />

GmbH, die MLR System<br />

GmbH und das Fraunhofer-Institut<br />

für <strong>Produktion</strong>stechnik<br />

und<br />

Automatisierung IPA<br />

zusammen. Das im November<br />

2008 gestartete<br />

Forschungsvorhaben<br />

hat eine Laufzeit von<br />

drei Jahren. „Primäres<br />

Ziel <strong>de</strong>r ersten Testphase<br />

war es, die technische<br />

Machbarkeit <strong>de</strong>r<br />

ausgewählten Szenarien zu verifizieren<br />

und ein erstes Feedback bezüglich<br />

<strong>de</strong>r Benutzerakzeptanz zu bekommen.<br />

Dieses Ziel haben wir erreicht“,<br />

erläutert Dr. Birgit Graf, die am<br />

Fraunhofer IPA die Gruppe Haushalts-<br />

und Assistenzrobotik leitet. Für die<br />

Tests kam eine neue Care-O-bot-3-<br />

Variante zum Einsatz, die in <strong>de</strong>m EU-<br />

Projekts „BRICS“ aufgebaut wur<strong>de</strong>.


23. September<br />

<strong>2010</strong> • Nr. <strong>38</strong><br />

Technik : F & E <strong>Produktion</strong> 15<br />

Solaranlagen<br />

Neue Kamera-Software fin<strong>de</strong>t <strong>de</strong>n richtigen Winkel<br />

von Anke Westwood<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

OLDENBURG (ba). Photovoltaik-Anlagen<br />

sind längst Normalität gewor<strong>de</strong>n.<br />

Doch wie effizient sie sein wer<strong>de</strong>n, das<br />

erfahren ihre Besitzer erst, wenn sie in<br />

Betrieb genommen wor<strong>de</strong>n sind. Ein<br />

Forschungsprojekt will das än<strong>de</strong>rn.<br />

Prof. Dr. Luhmann und sein wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter Andreas Voigt<br />

vom Institut für Angewandte Photogrammetrie<br />

und Geoinformatik<br />

(IAPG) am Studienort Ol<strong>de</strong>nburg <strong>de</strong>r<br />

Ja<strong>de</strong>-Hochschule wollen im Rahmen<br />

<strong>de</strong>s von <strong>de</strong>r EU geför<strong>de</strong>rten Projektes<br />

„3D-Mo<strong>de</strong>llierung und optimierte Effizienzberechnung<br />

von Photovoltaikanlagen“<br />

ein neues Verfahren entwickeln,<br />

das auf Grund photogrammetrischer<br />

Verfahren genauer und zuverlässiger<br />

als bisher Planungs- und<br />

Leistungskenndaten einer bestehen<strong>de</strong>n<br />

o<strong>de</strong>r in Planung befindlichen PV-<br />

Anlage bestimmt.<br />

Das im April gestartete und bis<br />

März 2012 dauern<strong>de</strong> Projekt will unter<br />

an<strong>de</strong>rem mit Hilfe <strong>de</strong>r Photogrammetrie<br />

bestehen<strong>de</strong> und in Planung<br />

befindliche Photovoltaik-Anlagen im<br />

PC mo<strong>de</strong>llieren. Eine korrekte Berechnung<br />

und Auslegung einer Anla-<br />

ge ist aber nur möglich, wenn die<br />

dreidimensionale Lage <strong>de</strong>r Solaranlage<br />

sowie <strong>de</strong>r umgeben<strong>de</strong>n Objekte in<br />

einem gemeinsamen Mo<strong>de</strong>ll mit Sonneneinstrahlungsdaten<br />

und atmosphärische<br />

Parametern integriert<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Dazu wer<strong>de</strong>n normale, so genannte<br />

unkalibrierte Bil<strong>de</strong>r verwen<strong>de</strong>t, die<br />

Nanotechnologie<br />

Gefahren-Test für<br />

Kohlenstoff-Nanoröhrchen<br />

von Susanne Ba<strong>de</strong>r<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

DRESDEN. Carbonfaserwerkstoffe halten<br />

in vielen Anwendungen Einzug.<br />

Doch die in ihnen enthaltenen Kohlenstoff-Nanoröhrchen<br />

könnten gesundheitlich<br />

be<strong>de</strong>nklich sein. Nun för<strong>de</strong>rt<br />

die Regierung eine Screening-Test, mit<br />

<strong>de</strong>m dieses Gefahrenpotenzial erkann<br />

wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Kohlenstoff-Nanoröhren (Carbon Nanotubes,<br />

kurz CNT) gehören zu <strong>de</strong>n<br />

neuen Nanomaterialien, die ein breites<br />

Anwendungspotenzial besitzen.<br />

Ihre außergewöhnlichen Eigenschaften<br />

– extreme Zugfestigkeit, hohe<br />

elektrische Leitfähigkeit und das geringe<br />

Gewicht – machen diese winzigen<br />

Röhrchen aus Graphit für verschie<strong>de</strong>nste<br />

Produkte interessant. Einige<br />

Untersuchungen weisen jedoch<br />

darauf hin, dass bestimmte Nanotubes<br />

mit speziellen Eigenschaften ähnlich<br />

krebsauslösend sein könnten wie<br />

Asbestfasern. Um potenzielle Gesundheitsrisiken<br />

für <strong>de</strong>n Menschen auszuschließen,<br />

för<strong>de</strong>rt das Bun<strong>de</strong>sministerium<br />

für Bildung und Forschung<br />

(BMBF) nun <strong>de</strong>n Forschungsverbund<br />

CarboTox für drei Jahre mit rund 1,25<br />

Mio Euro. In diesem Projekt soll ein<br />

Screening-Verfahren entwickelt wer<strong>de</strong>n,<br />

mit <strong>de</strong>m ein mögliches krebsauslösen<strong>de</strong>s<br />

Potenzial von Kohlenstoff-<br />

Nanoröhren früh erkannt wer<strong>de</strong>n<br />

kann. Neben <strong>de</strong>m Fraunhofer-Institut<br />

für Toxikologie und Experimentelle<br />

Medizin (ITEM) in Hannover sind das<br />

Leibniz-Institut für Festkörper und<br />

Werkstoffforschung, Dres<strong>de</strong>n, und die<br />

Bayer MaterialScience AG in Leverkusen<br />

beteiligt.<br />

Die Gefährlichkeit einzelner<br />

Carbonfasern feststellen<br />

Bisher weiß man, dass kürzere Nanotubes<br />

und solche, die in Form eines<br />

Knäuels vorliegen, nur geringfügig toxische<br />

Wirkungen haben. Die Wissenschaftler<br />

im Projekt CarboTox wollen<br />

nun klären, ob einzeln vorliegen<strong>de</strong><br />

Bild: IAPG<br />

Bild: Leonhardt, Leibniz-Institut Dres<strong>de</strong>n<br />

Nanometerklein, aber eventuell gefährlich:<br />

dicke Kohlenstoff-Nanoröhren im<br />

Elektronenmikroskop.<br />

Kohlenstoff-Nanoröhrchen ähnlich<br />

wie Asbestfasern wirken und beim<br />

Einatmen zu Tumoren führen. Um<br />

<strong>de</strong>n Einfluss von Durchmesser, Länge<br />

und funktionellen Gruppen untersuchen<br />

zu können, wer<strong>de</strong>n die Dresdner<br />

Projektpartner zunächst maßgeschnei<strong>de</strong>rte<br />

CNT herstellen. Am<br />

Fraunhofer ITEM wer<strong>de</strong>n diese Materialien<br />

dann auf ihr toxikologisches<br />

Potenzial untersucht. Dabei wer<strong>de</strong>n<br />

nur die CNT verwen<strong>de</strong>t, die in einem<br />

simulierten Lungenmilieu als Einzelfasern<br />

vorliegen und damit ähnlich<br />

wie Asbest reagieren könnten. Die<br />

Untersuchungen wer<strong>de</strong>n im Labor in<br />

verschie<strong>de</strong>nen In-vitro-Tests an Zellkulturen<br />

und zum Nachweis auch im<br />

Tiermo<strong>de</strong>ll (in vivo) durchgeführt.<br />

Das Hauptziel <strong>de</strong>r Forscher lautet, Invitro-Screeningtests<br />

zu fin<strong>de</strong>n, die in<br />

<strong>de</strong>r Lage sind, das toxische beziehungsweise<br />

krebsauslösen<strong>de</strong> Potenzial<br />

von Kohlenstoff-Nanoröhren anzuzeigen.<br />

Mit diesen Tests könnte man<br />

dann schon in einer frühen Entwicklungsstufe<br />

toxikologisch unbe<strong>de</strong>nkliche<br />

CNT i<strong>de</strong>ntifizieren und die Entwicklung<br />

von kritischen Produkten<br />

und Herstellungsprozessen rechtzeitig<br />

stoppen.<br />

mit je<strong>de</strong>r herkömmlichen Digitalkamera<br />

gemacht wer<strong>de</strong>n können. Ergänzt<br />

wer<strong>de</strong>n diese Bil<strong>de</strong>r durch Daten<br />

weiterer Sensoren wie z.B. GPS<br />

und Digitalkompass, um Rückschlüsse<br />

auf Position und Ausrichtung eines<br />

Daches ziehen zu können. Entsprechen<strong>de</strong><br />

Kameras, die alle Daten<br />

gleichzeitig erfassen, sind mittlerwei-<br />

Kamera während einer Aufnahme<br />

mit GPS-Position und<br />

Kompassrichtung im Display.<br />

le am Markt verfügbar. „Der Anwen<strong>de</strong>r<br />

macht ein herkömmliches Foto<br />

und merkt gar nicht, dass weitere Daten<br />

erfasst wer<strong>de</strong>n. Lädt er dieses Foto<br />

dann in seinen PC, wer<strong>de</strong>n alle relevanten<br />

Daten automatisch und für<br />

ihn unsichtbar ausgewertet. Er bekommt<br />

lediglich die Ergebnisse präsentiert<br />

und kann sie weiternutzen,“<br />

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erläutert Andreas Voigt das Verfahren.<br />

Zusätzlich sollen simulierte Klimadaten<br />

herangezogen wer<strong>de</strong>n, um<br />

so Aussagen über die Effizienz einer<br />

Anlage treffen zu können.<br />

„Das Ziel ist die Entwicklung kostengünstiger<br />

und einfach zu handhaben<strong>de</strong>r<br />

Verfahren, die im praktischen<br />

Umfeld von nicht spezialisierten Anwen<strong>de</strong>rn<br />

eingesetzt wer<strong>de</strong>n können,<br />

um schneller, wirtschaftlicher und genauer<br />

zu technisch korrekten Planungs-<br />

und Leistungskenndaten zu<br />

kommen“, so Voigt.<br />

Die Auslegung und Montage <strong>de</strong>r<br />

Solaranlage besser anpassen<br />

In einem vollständigen Datenmo<strong>de</strong>ll<br />

wird es dann möglich sein, die<br />

Auslegung und Montage <strong>de</strong>r künftigen<br />

Solaranlage an die örtlichen Begebenheiten<br />

anzupassen. Eine <strong>de</strong>rartige<br />

Lösung auf Basis dreidimensionaler<br />

Daten liegt bisher nicht vor und<br />

wird zu einer optimierten Auslegung<br />

und einem effizienteren Betrieb <strong>de</strong>r<br />

Photovoltaikanlage führen. Als Kooperationspartner<br />

aus <strong>de</strong>r Wirtschaft<br />

sind die Unternehmen ect GmbH<br />

(Groß Ippener), focus solar (Ol<strong>de</strong>nburg)<br />

und PixD GbR (Hu<strong>de</strong>) an <strong>de</strong>m<br />

Projekt beteiligt.


16 <strong>Produktion</strong> Technik : Praxis<br />

23. September <strong>2010</strong> • Nr. <strong>38</strong><br />

Prozessüberwachung<br />

System optimiert sich selbst<br />

REVEN ® Luftreiniger · Tel.: +49 (0) 7042 - 373 - 0<br />

Bild: MCU GmbH<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

WINNENDEN (rm). Mit <strong>de</strong>r Prozessüberwachung<br />

Toolinspect <strong>de</strong>r MCU arbeitet<br />

die Lupal GmbH einfacher, effizienter<br />

und mit kürzeren Taktzeiten.<br />

Prozesse wer<strong>de</strong>n genauer, die Nachweise<br />

gegenüber <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n immer<br />

lückenloser und aufwändiger. Jedoch<br />

muss auch die Umstellung auf neue<br />

Bearbeitungen flexibel und einfach<br />

durchführbar sein, was häufig nicht<br />

<strong>de</strong>r Fall ist.<br />

Lupal arbeitet in ihrer komplexen<br />

CNC-Fertigung unter an<strong>de</strong>rem mit<br />

<strong>de</strong>n mehrspindligen Bearbeitungszentren<br />

BAW 04-22 und 2 x BA 400-4<br />

von SW. Voraussetzung für Effizienz<br />

ist eine kontinuierliche Prozessüberwachung.<br />

Und damit hatte man in <strong>de</strong>r<br />

Vergangenheit Probleme.<br />

Einerseits stieg bislang die Laserüberwachung<br />

durch Späne, Wasser<br />

Mehrseiten-Bearbeitung<br />

Die Lupal GmbH, W aiblingen, hat<br />

sich auf die mehr seitige spanen<strong>de</strong><br />

Bearbeitung vorwiegend von Messing<br />

und Aluminium spezialisiert.<br />

Dabei geht es meis t um Kokill en-,<br />

Sand- und Druckgussteile aus Aluminium<br />

und Zink, sowie Magnesiumgussteile<br />

und Pr essteile aus<br />

Messing. Mit ein, zwei o<strong>de</strong>r vier<br />

Spin<strong>de</strong>ln auf 4- und 5-Achsen-Maschinen<br />

können komplexe Teile mit<br />

hoher Präzision in einer Aufspannung<br />

gefertigt wer<strong>de</strong>n.<br />

Molto talento.<br />

„Giovanni“, Experte in Reinigungsfragen<br />

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Ölnebel auch!<br />

Wir helfen:<br />

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AMB Stand 4 A52<br />

Das Überwachungssystem<br />

Toolinspect<br />

reguliert sich auf<br />

<strong>de</strong>r Basis <strong>de</strong>r bekanntenMaschinendaten<br />

selbstständig<br />

nach.<br />

o<strong>de</strong>r Schmutz immer wie<strong>de</strong>r aus. An<strong>de</strong>rseits<br />

kostete diese Überwachung<br />

Taktzeit. Je nach Werkzeuglänge sind<br />

das zwischen 1 und 3 s in <strong>de</strong>r Hauptzeit<br />

pro Werkzeugwechsel. Einen weiteren<br />

Nachteil <strong>de</strong>r Laserüberwachung<br />

sieht Lupal aber auch darin, dass<br />

Schä<strong>de</strong>n am Werkzeug erst spät erkannt<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Deshalb hat man dann Systeme eingesetzt,<br />

die über die Maschinenparameter<br />

arbeiten. Umso komplexer solche<br />

System jedoch sind, <strong>de</strong>sto pflegebedürftiger.<br />

Im konkreten Fall war es<br />

so, dass bei einer Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Prozesses<br />

das System sofort auf Störung<br />

schaltete. Das erneute Einrichten dauerte<br />

bis zu 1 h.<br />

Diese zeitintensive Neueinpflege<br />

von Daten führte dazu, dass Lupal das<br />

System Toolinspect testete, das einen<br />

völlig an<strong>de</strong>ren Ansatz hat. Denn die<br />

Basis für die Inbetriebnahme beruht<br />

auf <strong>de</strong>m Maschinentyp und <strong>de</strong>r Steuerung.<br />

Man weiß von Beginn an, was<br />

die Maschine an Leistung bringt und<br />

kann so auch <strong>de</strong>n Prozess besser darstellen.<br />

Auf Grund dieser Daten reguliert<br />

sich Toolinspect selbstständig<br />

nach. Das gilt auch für <strong>de</strong>n Einsatz alter<br />

o<strong>de</strong>r nachgeschliffener Werkzeuge<br />

sowie Materialien, durch die ebenfalls<br />

Schwankungen entstehen können.<br />

Diese Informationen sind in <strong>de</strong>n Algorithmen<br />

<strong>de</strong>s Systems hinterlegt.<br />

www.mcu-gmbh.<strong>de</strong><br />

Dreherstraße 9<br />

D-59425 Unna<br />

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Service Handhabung •<br />

Zeit • Lebensdauer<br />

Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />

Perfekte Sauberkeit im eigenen<br />

Betrieb. Mit <strong>de</strong>r CT 160 sweep:<br />

sparsam, enorme Schubkraft und<br />

je nach Bedarf als Scheuersaugo<strong>de</strong>r<br />

Kehrmaschine einsatzbereit.<br />

Speziell für grobe Verschmutzungen<br />

und sanft zu Bö<strong>de</strong>n.<br />

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Anemometer<br />

Mit Großwindkanälen<br />

besser kalibrieren<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

BRAUNSCHWEIG (rm). Um genauere<br />

Mess- und vergleichbare Kalibrierergebnisse<br />

von Anemometern zu erzielen,<br />

kooperiert die Physikalisch-Technische<br />

Bun<strong>de</strong>sanstalt (PTB) mit <strong>de</strong>m<br />

Win<strong>de</strong>nergieunternehmen Deutsche<br />

WindGuard.<br />

Bei diesem besteht Zugang zu Großwindkanälen,<br />

mit <strong>de</strong>ren Hilfe die Vergleichbarkeit<br />

<strong>de</strong>r Mess- und Kalibrierergebnisse<br />

von Strömungsmessgeräten<br />

weiter verbessert wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Wer wissen will, wie stark <strong>de</strong>r Wind<br />

bläst, braucht ein Anemometer. Beson<strong>de</strong>rs<br />

in <strong>de</strong>r Win<strong>de</strong>nergiebranche<br />

haben die Geräte eine große Be<strong>de</strong>utung,<br />

<strong>de</strong>nn auf <strong>de</strong>r Messung <strong>de</strong>r<br />

Windverhältnisse basiert die Windpotenzialanalyse<br />

von Windkraftanlagen.<br />

Sie entschei<strong>de</strong>t über die voraussichtliche<br />

Wirtschaftlichkeit einer Anlage.<br />

Wer es genau wissen muss, braucht<br />

daher kalibrierte und rückgeführte<br />

Anemometer.<br />

Mit Hilfe eines Großwindkanals will<br />

die PTB die Kalibrierung v on Ane-<br />

mometern verbessern:<br />

■ Form beeinflusst Strömungsverhältnisse<br />

■ Große Windkanäle = weniger stören<strong>de</strong><br />

Effekte<br />

■ Referenzwindkanal für Kalibrierungen<br />

■<br />

Wie schnell ist <strong>de</strong>r Wind?<br />

Messunsicherheiten unter 0,5 %<br />

■ Gut bei langsamer Strömung<br />

von Adrian Schärli<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

CH-AESCH (rm). Bei Schindler Elettronica<br />

und Microdul senkt <strong>de</strong>r Tower, ein<br />

automatisches Lagersystem <strong>de</strong>r Essemtec<br />

AG für SMD-Bauteile, die Rüstzeiten.<br />

Er verkürzt die Zugriffszeit und<br />

die Einlagerzeit, vereinfacht die Logistik<br />

und kennt immer <strong>de</strong>n Standort je<strong>de</strong>n<br />

Bauteils. In <strong>Produktion</strong> und Entwicklung<br />

herrscht somit Ordnung im<br />

Bauteilelager.<br />

Schindler Elettronica Locarno entwickelt<br />

und produziert die Steuerungen<br />

<strong>de</strong>r Lifte <strong>de</strong>s Herstellers. Für das ständige<br />

Verbessern und Testen von Schaltungen<br />

und Funktionen gibt es ein eigenes<br />

SMD-Prototypen-Labor, ausgerüstet<br />

mit flexiblen <strong>Produktion</strong>smaschinen<br />

von Essemtec.<br />

Problematisch war bisher <strong>de</strong>r Zugriff<br />

auf die SMD-Bauteile. Früher<br />

wur<strong>de</strong>n sie in einem Regal gelagert.<br />

Ohne Kontrolle <strong>de</strong>s Ein- und Ausgangs<br />

herrschte eine dauerhafte Bauteilanarchie.<br />

Es fehlten ständig Bauteile<br />

für die <strong>Produktion</strong>, weil die entsprechen<strong>de</strong><br />

Rolle für Versuche entnommen<br />

wor<strong>de</strong>n war. Mit wachsen<strong>de</strong>n<br />

Stückzahlen war die mühsame<br />

Bauteilsuche auf die Dauer nicht<br />

mehr tragbar. Deshalb wur<strong>de</strong> ein automatisches<br />

Lagersystem angeschafft.<br />

Der Tower ist ein abgeschlossenes<br />

System, in <strong>de</strong>ssen Inneren ein Roboter<br />

Rollen und Paletten automatisch<br />

ein- und auslagert. Innerhalb von wenigen<br />

Sekun<strong>de</strong>n kann er je<strong>de</strong>s Bauteil<br />

holen und ausgeben.<br />

Das Einlagern einer Rolle ist so einfach<br />

wie die Rückgabe einer Pfandfla-<br />

Bild: Deutsche WindGuard GmbH<br />

Mit Hilfe eines Großwindkanals sollen<br />

bessere Grundlagen für das Kalibrieren<br />

von Anemometern geschaffen wer<strong>de</strong>n.<br />

Diese Strömungsmessgeräte können<br />

unterschiedliche Formen haben.<br />

Entsprechend unterschiedlich beeinflussen<br />

sie die Strömungsverhältnisse,<br />

wenn sie zur Kalibrierung in einem<br />

Windkanal eingebaut wer<strong>de</strong>n.<br />

In Windkanälen mit großen Durchmessern<br />

fallen stören<strong>de</strong> Effekte <strong>de</strong>utlich<br />

weniger ins Gewicht. Die PTB hat<br />

zwei eigene Windkanäle von mittlerer<br />

Baugröße zur Kalibrierung von<br />

Anemometern. Nun eröffnet die Deutsche<br />

WindGuard <strong>de</strong>n Zugang zu wei-<br />

Dieses automatische Lagersystem für<br />

SMD-Bauteile verkürzt die Zugriffs- und<br />

die Einlagerzeit, vereinfacht die Logistik<br />

und kennt <strong>de</strong>n Standort je<strong>de</strong>s Bauteils.<br />

sche: Ein Mitarbeiter legt die Rolle ins<br />

Eingabefach, <strong>de</strong>n Rest besorgt <strong>de</strong>r Tower.<br />

Er liest <strong>de</strong>n Barco<strong>de</strong> auf <strong>de</strong>r Rolle,<br />

versorgt sie in einem freien Slot<br />

und speichert die Transaktion. Das<br />

System ist so einfach wie sicher, Fehler<br />

kann man dabei keine machen.<br />

Die Ingenieure bei Schindler können<br />

nun selbst die benötigten Bauteile<br />

aus <strong>de</strong>m Lager holen und fin<strong>de</strong>n sie<br />

wegen <strong>de</strong>r einfachen Lagersoftware<br />

<strong>de</strong>utlich schneller als früher. Auch die<br />

Rückgabe ins Lager geschieht nun<br />

meist freiwillig, <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r Aufwand ist<br />

gering. Die Arbeit ist nun einfacher<br />

gewor<strong>de</strong>n, beson<strong>de</strong>rs das Rüsten.<br />

Früher musste je<strong>de</strong> Rolle einzeln<br />

aus <strong>de</strong>m Lager gesucht wer<strong>de</strong>n. Heute<br />

gibt <strong>de</strong>r Tower alle benötigten Bauteile<br />

einer Stückliste automatisch aus.<br />

Fehlt die Rolle im Tower, so weiß <strong>de</strong>r<br />

Mitarbeiter nun zumin<strong>de</strong>st, bei wem<br />

teren und vor allem größeren Windkanälen,<br />

die die PTB für gemeinsame<br />

Forschungs- und Entwicklungsarbeiten<br />

nutzen kann.<br />

Außer<strong>de</strong>m kann einer <strong>de</strong>r Großwindkanäle<br />

nach <strong>de</strong>r Bestückung mit<br />

PTB-Messtechnik als Referenzwindkanal<br />

für die Anemometer-Kalibrierungen<br />

dienen. Mit Messunsicherheiten<br />

von unter 0,5 % lassen sich insbeson<strong>de</strong>re<br />

bei kleinen Strömungsgeschwindigkeiten<br />

Mess- und Kalibrierergebnisse<br />

min<strong>de</strong>stens um <strong>de</strong>n Faktor<br />

2 verbessern.<br />

Bisher sind Kalibrierungen von<br />

Strömungsmessgeräten unterschiedlicher<br />

Bauart nur begrenzt vergleichbar,<br />

da die <strong>de</strong>rzeit akkreditierten Kalibrierlaboratorien<br />

wie auch die nationalen<br />

Metrologieinstitute für die<br />

Vielzahl an Anemometern unterschiedliche<br />

Kalibriereinrichtungen<br />

und unterschiedliche Kalibrierverfahren<br />

einsetzen.<br />

Kalibrierte Anemometer wie<strong>de</strong>rum<br />

stammen von unterschiedlichen Herstellern,<br />

haben unterschiedliche Bauweisen,<br />

dienen verschie<strong>de</strong>nen Zwecken<br />

und müssen <strong>de</strong>mentsprechend<br />

unterschiedlich hohe Qualitätsansprüche<br />

erfüllen. Dies macht <strong>de</strong>n Bedarf<br />

an einem genauen gemeinsamen<br />

Standard <strong>de</strong>utlich, auf <strong>de</strong>n sich alle<br />

Laboratorien beziehen. Die PTB will<br />

diesen Standard mit einer möglichst<br />

kleinen Messunsicherheit anbieten.<br />

www.ptb.<strong>de</strong><br />

Effizienz-Navi Preis<br />

Material Energie<br />

Service Handhabung<br />

Zeit Lebensdauer<br />

Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />

SMD-Lagersystem<br />

Tower spart 15 Minuten pro Auftrag<br />

Bild: Essemtec AG<br />

Schindler Elettronica als Her steller<br />

von Lift-Steuerungen sowie <strong>de</strong>r<br />

Modulhersteller Micr odul setzen<br />

das SMD-Lager system Tower <strong>de</strong>r<br />

Essemtec AG nutzbringend ein:<br />

■ Kürzere Zugriffs- und Einlagerzeit<br />

■<br />

Logistik vereinfacht<br />

■ Schneller rüsten<br />

■ Lückenlose Lagerdokumentation<br />

■ 15 min Zeiteinsparung pro Lager-<br />

vorgang<br />

■ Integration in übergeordnete Systeme<br />

■<br />

Ordnung im SMD-Lager<br />

546 Baut eilrollen und P aletten<br />

einlagerbar<br />

■ Geringer Platzbedarf<br />

sie ist, <strong>de</strong>nn bei je<strong>de</strong>r Transaktion<br />

wird <strong>de</strong>r jeweilige Benutzer i<strong>de</strong>ntifiziert.<br />

Im Tower lagern bis zu 546 Bauteilrollen<br />

und Paletten auf kleinem<br />

Raum. Mit einer Höhe von 2,2 m und<br />

einer Standfläche von 1 m 2 passt laut<br />

Hersteller er in je<strong>de</strong> Fertigung. Das<br />

System ist modular: Mehrere Geräte<br />

können nebeneinan<strong>de</strong>r aufgestellt<br />

und von einer zentralen Software verwaltet<br />

wer<strong>de</strong>n. Die Datenbank kennt<br />

je<strong>de</strong>rzeit <strong>de</strong>n Lagerort einer Rolle<br />

o<strong>de</strong>r Palette und auch <strong>de</strong>ssen Bestand,<br />

<strong>de</strong>nn je<strong>de</strong>s Gebin<strong>de</strong> trägt einen<br />

Barco<strong>de</strong>.<br />

www.essemtec.com<br />

Effizienz-Navi Preis<br />

Material Energie<br />

Service Handhabung •<br />

Zeit • Lebensdauer<br />

Kosten senken mit <strong>Produktion</strong>


Bild: Otto Ganter GmbH & Co. KG<br />

23. September<br />

<strong>2010</strong> • Nr. <strong>38</strong><br />

Messdatenerfassung<br />

Kompakt per CAN übertragen<br />

Bild: Geitmann GmbH<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

MENDEN (rm). Mit <strong>de</strong>m Kompaktmodul<br />

CANField-Stick <strong>de</strong>r Geitmann<br />

GmbH lassen sich Signale von Sensoren<br />

messen und über <strong>de</strong>n datensicheren<br />

CAN-Bus übertragen.<br />

Der Stick hat einen Universal-Messeingang,<br />

mit <strong>de</strong>m die Signale vieler<br />

verschie<strong>de</strong>ner Sensoren verarbeitet<br />

wer<strong>de</strong>n können. Das Spektrum reicht<br />

von einfachen DC- o<strong>de</strong>r AC-Signalen<br />

bis hin zu Pt100, Dehnungsmessstreifen<br />

und vielen an<strong>de</strong>ren. Insgesamt<br />

lässt sich <strong>de</strong>r Stick für 13 verschie<strong>de</strong>ne<br />

Sensortypen konfigurieren.<br />

Der A/D-Wandler hat eine Auflösung<br />

von 24 Bit. Ein DSP, mit <strong>de</strong>m neben<br />

Fehlerkorrektur und Nullabgleich<br />

auch verschie<strong>de</strong>ne Signalfilter realisierbar<br />

sind, gehört ebenfalls zur Ausstattung.<br />

Die gemessenen Daten wer<strong>de</strong>n<br />

in CAN-Telegramme gemäß ISO<br />

11898 gewan<strong>de</strong>lt, die dann störungs-<br />

Schnell gesperrt mit<br />

wenig Kraftaufwand<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

FURTWANGEN (rm). Beim Verriegelungsbolzen<br />

GN 514 <strong>de</strong>r Otto Ganter<br />

GmbH wird <strong>de</strong>r Raststift mit Hilfe einer<br />

Fe<strong>de</strong>r über eine Herzkurvenmechanik<br />

bewegt.<br />

Diese bewirkt, dass allein durch Drücken<br />

<strong>de</strong>s Betätigungsknopfes <strong>de</strong>r<br />

Raststift sowohl ausgefahren als auch<br />

eingezogen wird (Push-Push-Verriegelungsmechanik).<br />

Dies wird auch als<br />

Kugelschreiber-Funktionsprinzip bezeichnet.<br />

Allein durch Drücken <strong>de</strong>s Betätigungsknopfes<br />

lässt sich <strong>de</strong>r Raststift dieses<br />

Verriegelungsbolzens sowohl ausfahren<br />

als auch einziehen.<br />

Es ist jedoch zu beachten, dass <strong>de</strong>r<br />

Raststift keine axialen Kräfte aufnehmen<br />

kann und das Einziehen praktisch<br />

nur per Fe<strong>de</strong>rkraft erfolgt. Somit<br />

muss <strong>de</strong>r Raststift leicht zu bewegen<br />

sein. Er besteht aus nitriertem Stahl,<br />

<strong>de</strong>r zusätzlich brüniert ist. Der matt<br />

schwarze Knopf ist aus Kunststoff<br />

(Polyamid PA) gefertigt.<br />

Anstelle <strong>de</strong>r Kontermutter kann die<br />

Montage auch mit Hilfe von Distanzringen<br />

GN 609 (Stahl) o<strong>de</strong>r GN 609.5<br />

(E<strong>de</strong>lstahl) erfolgen. Durch diese lässt<br />

sich die Gewin<strong>de</strong>länge <strong>de</strong>s Rastbolzens<br />

an die Wandstärke <strong>de</strong>s jeweiligen<br />

Anwendungsfalles anpassen. Die<br />

Distanzringe gibt es in Stahl- o<strong>de</strong>r<br />

E<strong>de</strong>lstahlausführung.<br />

Otto Ganter GmbH & Co. KG<br />

Triberger Straße 3<br />

78120 Furtwangen<br />

Fax: 07723/4659<br />

www.ganter-griff.<strong>de</strong><br />

Effizienz-Navi Preis<br />

Material Energie<br />

Service Handhabung<br />

Zeit Lebensdauer<br />

Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

Dieser kompakte<br />

CANField-Stick<br />

unterstützt die Erfassung<br />

und Übermittlung<br />

von SignalenunterschiedlicherSensoren<br />

über <strong>de</strong>n<br />

CANBus.<br />

frei über <strong>de</strong>n CAN-Bus übertragen<br />

wer<strong>de</strong>n. Der Stick ist in einem kompakten<br />

Gehäuse mit zwei D-Sub-<br />

Buchsen untergebracht, von <strong>de</strong>nen je<br />

eine für <strong>de</strong>n Anschluss <strong>de</strong>s Sensors<br />

und <strong>de</strong>s CAN-Busses vorgesehen ist.<br />

Die Konfiguration <strong>de</strong>s Sticks geschieht,<br />

wie bei <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren mehrkanaligen<br />

CANField-Modulen <strong>de</strong>s Herstellers,<br />

mit <strong>de</strong>r beigefügten Software.<br />

Zur Einbindung in entsprechen<strong>de</strong><br />

Software <strong>de</strong>s Anwen<strong>de</strong>rs steht eine<br />

umfassen<strong>de</strong> Klassenbibliothek bereit.<br />

Auch die Einbindung in Messtechniksoftware<br />

ist einfach möglich.<br />

Geitmann GmbH<br />

Mühlenbergstraße 11 - 13<br />

58708 Men<strong>de</strong>n<br />

Fax: 02373/ 9<strong>38</strong>3-23<br />

www.geitmann.<strong>de</strong><br />

Effizienz-Navi Preis<br />

Material Energie<br />

Service Handhabung •<br />

Zeit Lebensdauer<br />

Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />

DETMOLD (rm). Mit <strong>de</strong>n standardisierten<br />

Verteilergehäusen <strong>de</strong>r Weidmüller<br />

GmbH kommt ein modular aufgebautes<br />

System aus vorgebohrten Gehäusen,<br />

bestückten Tragschienen und<br />

Montage- sowie Kennzeichnungsmaterial<br />

auf <strong>de</strong>n Markt.<br />

Die verschie<strong>de</strong>nen Gehäuseausführungen<br />

<strong>de</strong>cken nach Herstellerangabe<br />

fast alle industriellen Anwendungen<br />

ab, auch explosionsgefähr<strong>de</strong>te Bereiche.<br />

Anschlussfertige anwendungsspezifische<br />

Lösungen mit Ausstattungen<br />

wie Tragschienen, Bohrungen,<br />

Verschraubungen, Ausschnitten, speziellen<br />

Beschichtungen und Lackierungen<br />

sind ebenfalls im Programm.<br />

Zu <strong>de</strong>n Standard-Baugruppen und<br />

-Kombinationsprodukten gehören elf<br />

Baugrößen <strong>de</strong>r Reihe Klippon K (Aluminiumgehäuse)<br />

sowie fünf Baugrößen<br />

<strong>de</strong>r Reihe Klippon POK (Polyestergehäuse).<br />

Die Gehäuse lassen sich<br />

mit 24 verschie<strong>de</strong>nen Klemmenleisten,<br />

die zumeist in Schraub- (Zugbügel-)<br />

o<strong>de</strong>r Zugfe<strong>de</strong>r-Anschlusstechnik<br />

ausgeführt sind, sowie Montageplatten<br />

in drei Größen bestücken.<br />

Diese standardisierten Baugruppen<br />

lassen sich zu<strong>de</strong>m untereinan<strong>de</strong>r in<br />

beliebigen Varianten kombinieren.<br />

Anwen<strong>de</strong>r können also aus einem<br />

umfassen<strong>de</strong>n Programm ihre indivi-<br />

Technik : Neue Produkte <strong>Produktion</strong> 17<br />

För<strong>de</strong>rschläuche<br />

Endlich sicher in Kontakt<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

GELSENKIRCHEN (rm). Die ableitfähige<br />

Schlauchfamilie PUR AS <strong>de</strong>r Norres<br />

Schlauchtechnik GmbH gibt es nun<br />

auch mit passen<strong>de</strong>n Einbin<strong>de</strong>systemen<br />

Connect.<br />

Die seit letztem Jahr gültige Technische<br />

Regel TRBS 2153 empfiehlt für<br />

För<strong>de</strong>rschläuche in ex-gefähr<strong>de</strong>ten<br />

Bereichen die grundsätzliche Verwendung<br />

von leitfähigen / ableitfähigen<br />

Wandungsmaterialien.<br />

Dafür liegt vom Hersteller bereits<br />

die ableitfähige Schlauchfamilie PUR<br />

AS ohne migrieren<strong>de</strong> Antistatika vor.<br />

Nun gibt es für diese Schlauchfamilie<br />

auch die Einbin<strong>de</strong>systeme Connect<br />

230, 231 und 232, mit <strong>de</strong>nen sich Polyurethanschläuche<br />

für alle gebräuchlichen<br />

Anschlüsse einbin<strong>de</strong>n lassen.<br />

Mit <strong>de</strong>n nun passen<strong>de</strong>n Verbindungsmöglichkeiten<br />

von üblichen Armaturen<br />

an Polyurethanschläuche<br />

lassen sich Instandhaltungs-, Energie-<br />

und Prozesskosten reduzieren. Bei<br />

<strong>de</strong>n Schlauchfamilien Airduc, Protape<br />

und Barduc PUR AS kommt ein spezielles<br />

Wandungsmaterial zum Einsatz:<br />

Der damit hergestellte Schlauch erreicht<br />

eine Ableitfähigkeit von < 10 9<br />

duellen Anfor<strong>de</strong>rungen ab<strong>de</strong>cken. Oft<br />

entsprechen die so entstehen<strong>de</strong>n Gesamtlösungen<br />

in Form von vorgebohrten<br />

Standard-Leergehäusen und<br />

Klemmenleisten o<strong>de</strong>r bestückten<br />

Montageplatten bereits <strong>de</strong>n jeweiligen<br />

Erfor<strong>de</strong>rnissen. Solche Baugruppen<br />

in Industrieausführung können<br />

anwendungsabhängig ausgewählt<br />

und anschließend zu einem Ganzen<br />

montiert wer<strong>de</strong>n.<br />

Für explosionsgefähr<strong>de</strong>te Bereiche<br />

gibt es geprüfte, mit Klemmenleisten<br />

bestückte Verteilergehäuse mit Gewin<strong>de</strong>bohrungen<br />

mit entsprechen<strong>de</strong>r<br />

ATEX-Zertifizierung.<br />

Bei <strong>de</strong>n Leergehäusen mit Gewin<strong>de</strong>bohrungen<br />

haben alle elf Baugrößen<br />

<strong>de</strong>r Reihe Klippon K (Aluminium-<br />

Beeindruckend gut!<br />

Bild: Norres Schlauchtechnik GmbH & Co. KG<br />

Ohm und hat eine milchig-transparente<br />

Oberfläche, durch die das För<strong>de</strong>rgut<br />

sichtbar bleibt.<br />

Mit <strong>de</strong>n Einbin<strong>de</strong>systemen lassen<br />

sich Polyurethanschläuche für alle gebräuchlichen<br />

Anschlüsse einbin<strong>de</strong>n.<br />

Das Schaleneinbandsystem 230 für<br />

dickwandige Polyurethanschläuche<br />

eignet sich dabei zum Be- und Entla<strong>de</strong>n<br />

von Silofahrzeugen. Es bin<strong>de</strong>t<br />

<strong>de</strong>n ableitfähigen Schlauch Airduc<br />

PUR 356 MHF-AS verstärkt mit einem<br />

Durchmesser von 100 mm ein, wobei<br />

die metallische Stützwen<strong>de</strong>l fest mit<br />

<strong>de</strong>m Metallstutzen verbun<strong>de</strong>n wird.<br />

Verteilergehäuse<br />

Vorgebohrte Gehäuse, bestückte Tragschienen<br />

Bild: Weidmüller GmbH & Co. KG<br />

gehäuse) und die<br />

fünf Baugrößen <strong>de</strong>r<br />

Reihe Klippon POK<br />

(Polyestergehäuse)<br />

zweiseitige Gewin<strong>de</strong>bohrungen<br />

(Seite A /<br />

Seite B) und ein bis<br />

zwei Bohrvarianten<br />

pro Gehäusetyp. Alle<br />

Bohrungen haben ein metrisches Gewin<strong>de</strong>.<br />

Die 24 verschie<strong>de</strong>nen Klemmenleisten<br />

gibt es wahlweise mit Reihenklemmen<br />

in Schraub- (Zugbügel-)<br />

o<strong>de</strong>r Zugfe<strong>de</strong>r-Anschlusstechnik. Eine<br />

Ausnahme bil<strong>de</strong>n die Blockklemmen<br />

(BK Klemmen) für Gehäuse kleiner<br />

Baugröße. Alle Klemmenleisten integrieren<br />

ein o<strong>de</strong>r zwei PE-Klemmen.<br />

Bei <strong>de</strong>r W-Reihe dient die PE-Klemme<br />

gleichzeitig als Endwinkel, bei <strong>de</strong>r Z-<br />

Reihe wer<strong>de</strong>n Endwinkel montiert.<br />

Befestigungsschrauben sowie Bezeichnungsmaterial<br />

(Markierer 1-50)<br />

liegen <strong>de</strong>n Gehäusen bei.<br />

Montageplatten liegen in drei verschie<strong>de</strong>nen<br />

Größen vor. Man kann<br />

verschie<strong>de</strong>ne mehrpolige Klemmen-<br />

RÖLTGEN Kennzeichnungs-Systeme, Ma<strong>de</strong> in Germany, arbeiten extrem zuverlässig und präzise<br />

in <strong>de</strong>r Flugzeug- und Automobilherstellung, Stahl- und Kunststoff-Industrie,<br />

im Maschinen- und Anlagenbau und natürlich auch in <strong>de</strong>r Pharma- und Lebensmittelproduktion.<br />

Rufen Sie uns einfach an. Wir beraten Sie gern.<br />

Zu diesem standardisierten<br />

modularen<br />

Verteilergehäusesystem<br />

gehören vorgebohrte<br />

Gehäuse und bestückte<br />

Tragschienen.<br />

Eingesetzt wer<strong>de</strong>n kann<br />

das lebensmittelechte<br />

und ableitfähige System<br />

gemäß TRBS 2153.<br />

Mit <strong>de</strong>m Presseinbandsystem<br />

232 und<br />

<strong>de</strong>m Schaleneinbandsystem<br />

231 ergänzen<br />

zwei weitere Systeme<br />

die Verbindungsmöglichkeiten für die<br />

Schläuche <strong>de</strong>r AS-PUR-Familie. Bei<br />

<strong>de</strong>r Montage wird die metallische<br />

Einlage <strong>de</strong>s Schlauches freigelegt und<br />

mit <strong>de</strong>m Schlauchstutzen kontaktiert.<br />

Norres Schlauchtechnik GmbH<br />

Am Stadthafen 12-18<br />

45881 Gelsenkirchen,<br />

Fax: 0209/80000-9412<br />

www.norres.com<br />

leisten horizontal o<strong>de</strong>r vertikal auf<br />

<strong>de</strong>r Montageplatte montieren. Diese<br />

wird mit <strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n Gewin<strong>de</strong>bohrungen<br />

ausgeliefert; es sind<br />

keine Kontermuttern erfor<strong>de</strong>rlich.<br />

Auch bei <strong>de</strong>n Verteilergehäusen ist<br />

eine Kombination aus Leergehäuse<br />

mit Bohrungen und Klemmenleiste<br />

möglich, in Industrieausführung o<strong>de</strong>r<br />

mit ATEX- Zertifizierung. Bei <strong>de</strong>r Industrieausführung<br />

kombinieren Anwen<strong>de</strong>r<br />

ihre Klemmenleiste mit <strong>de</strong>m<br />

passen<strong>de</strong>n Gehäuse.<br />

Die Gehäuse Klippon K wer<strong>de</strong>n unlackiert,<br />

die Gehäuse Klippon POK in<br />

RAL 7001 (grau) bereitgestellt. Bei<br />

<strong>de</strong>r Ex-Ausführung ist ein Gehäuse<br />

mit vorbestückter Klemmenleiste unter<br />

einer Artikelnummer zu haben.<br />

Die Gehäuse Klippon POK- kommen<br />

in RAL 9011 (schwarz), Gehäuse<br />

Klippon K unlackiert mit außenliegen<strong>de</strong>m<br />

PE-Anschluss. Ein aufgeklebtes<br />

Ex-Typenschild befin<strong>de</strong>t sich bei<br />

<strong>de</strong>r Lieferung bereits auf <strong>de</strong>m Gehäuse<strong>de</strong>ckel.<br />

Weidmüller GmbH & Co. KG,<br />

Ohmstraße 9<br />

32758 Detmold<br />

Fax: 05231/1428-116<br />

www.weidmueller.com<br />

Röltgen GmbH & Co. KG · Marking-Systems · Paul-Röltgen-Str. 10 · 42699 Solingen<br />

Telefon 0212-33 99 - 0 · Fax 0212 - 33 99 11 · www.roeltgen.<strong>de</strong><br />

Für die ableitfähige<br />

Schlauchfamilie PUR AS<br />

für <strong>de</strong>n Einsatz in Ex-Bereichen<br />

liegen nun auch<br />

passen<strong>de</strong> Einbin<strong>de</strong>möglichkeiten<br />

mit Schalen-<br />

und Presseinbandsystem<br />

vor.<br />

Effizienz-Navi Preis<br />

Material Energie •<br />

Service Handhabung<br />

Zeit • Lebensdauer •<br />

Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />

Effizienz-Navi Preis<br />

Material Energie<br />

Service Handhabung<br />

Zeit • Lebensdauer<br />

Kosten senken mit <strong>Produktion</strong>


Bild: Schenker Deutschland<br />

18 <strong>Produktion</strong> Schwerpunkt : Logistik<br />

23. September <strong>2010</strong> • Nr. <strong>38</strong><br />

Transportlogistik<br />

Schenker-Hub: 250 000<br />

Packstücke pro Monat<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

FRANKFURT (hi). Vor einem Jahr eröffnete<br />

die Schenker Deutschland AG<br />

das mo<strong>de</strong>rnste Luftfracht-Hub Europas<br />

am Frankfurt. Mit einer wirkungsvollen<br />

Kombination von Distributions-<br />

und Lagerlogistik ist das Hub mittlerweile<br />

zentraler Knotenpunkt <strong>de</strong>r weltweiten<br />

Luftfracht von Schenker, so das<br />

Unternehmen.<br />

Für <strong>de</strong>n Rohbau wur<strong>de</strong>n insgesamt<br />

rund 14 600 Kubikmeter Beton verarbeitet,<br />

33 300 qm Schalungsmaterial,<br />

rund 4 400 t Betonstahl und 700 t<br />

Stahlkonstruktionen sorgen für die<br />

notwendige Stabilität. Weitere 10 850<br />

qm stehen im ersten Obergeschoss als<br />

Lagerfläche für Flugzeugersatzteile<br />

zur Verfügung.<br />

200 Verwaltungsmitarbeiter sowie<br />

150 Fachkräfte in <strong>de</strong>r Frachtabfertigung<br />

sorgen hier für einen reibungslosen<br />

Ablauf aller Logistikprozesse<br />

rund um die Luftfracht am Frankfurter<br />

Flughafen.<br />

Zur Anlieferung <strong>de</strong>r Waren per Lkw<br />

stehen 31 Rolltore am Luftfracht-Europa-Hub<br />

zur Verfügung. Insgesamt<br />

durchlaufen rund 1 600 Container<br />

und Paletten monatlich das Drehkreuz,<br />

das entspricht 250 000 Packstücken<br />

mit einem Gesamtgewicht<br />

von rund 11 000 t. Hauptverkehrszeit<br />

ist dabei die Nacht von Freitag auf<br />

Die Luftfracht<br />

erfor<strong>de</strong>rt aus Sicherheitsgrün<strong>de</strong>n<br />

spezielle Verpackungslösungen.<br />

Samstag, in <strong>de</strong>r<br />

die Logistikexperten<br />

alleine 40 %<br />

<strong>de</strong>r Gesamttonnage<br />

einer Woche<br />

umschlagen.<br />

Um ihren Kun<strong>de</strong>n eine größtmögliche<br />

Sicherheit ihrer Sendungen zu<br />

gewährleisten, ist das Hub mit einer<br />

mo<strong>de</strong>rnen Röntgenanlage ausgestattet,<br />

die selbst 1,80 m breite und hohe<br />

Stücke mit einem Gewicht von 2,5 t<br />

zuverlässig durchleuchten kann. Damit<br />

setzt sie am Frankfurter Flughafen<br />

Maßstäbe.<br />

Min<strong>de</strong>stens 2 500 Packstücke<br />

durchlaufen dieses Gerät je<strong>de</strong>n Monat.<br />

Für <strong>de</strong>n Umschlag beson<strong>de</strong>rs<br />

empfindlicher, wertvoller o<strong>de</strong>r gefährlicher<br />

Güter stehen darüber hinaus<br />

ein Kühllager, ein Sicherheitsareal<br />

sowie separate Gefahrguträume<br />

zur Verfügung. Damit entspricht die<br />

Umschlagshalle <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>s<br />

höchsten Sicherheitsstandards (A-Level)<br />

<strong>de</strong>r TAPA, <strong>de</strong>r Transported Asset<br />

Protection Association.<br />

Insgesamt investierte DB Schenker<br />

50 Mio Euro in <strong>de</strong>n Bau <strong>de</strong>s Luftfracht<br />

Europa-Hubs. Mit 575 Flügen im Monat<br />

zu 115 festen Relationen ist es<br />

zentraler Knotenpunkt <strong>de</strong>r weltweiten<br />

Luftfracht von DB Schenker. Insgesamt<br />

wickeln Firmen und Fluggesellschaften<br />

jährlich mehr als 2 Mio t<br />

Luftfracht über die Mainmetropole<br />

ab. Doch auch an an<strong>de</strong>ren Punkten<br />

<strong>de</strong>r Welt betreibt DB Schenker vergleichbare<br />

Frachtdrehkreuze.<br />

In Singapur, Südkorea, Australien,<br />

Japan, China und an drei zentralen<br />

Orte in <strong>de</strong>n USA sind mit ähnlichen<br />

Das Luftfracht Europa-Hub bün<strong>de</strong>lt<br />

die Export- und Importdienstleistungen<br />

<strong>de</strong>r Schenker Deutschland<br />

AG am Frankfurter Flughafen.<br />

Luftfracht-Hubs weitere zentrale Knotenpunkte<br />

in <strong>de</strong>n weltweiten Verkehren<br />

von DB Schenker.<br />

Seit September 2009 bün<strong>de</strong>lt das<br />

Luftfracht-Europa-Hub die Export-<br />

und Importdienstleistungen <strong>de</strong>r<br />

Schenker Deutschland AG am Frankfurter<br />

Flughafen. Es fungiert zum einen<br />

als zentrale Schnittstelle zwischen<br />

Straße und Luftweg, zum an<strong>de</strong>ren<br />

übernehmen die Logistikexperten<br />

das Handling für Waren, die per Flugzeug<br />

eintreffen und auf <strong>de</strong>m Luftweg<br />

weitertransportiert wer<strong>de</strong>n. Güter aus<br />

Industrie und Han<strong>de</strong>l gelangen per<br />

Lkw zum Knotenpunkt <strong>de</strong>r Luftfracht<br />

von DB Schenker.<br />

Waren wer<strong>de</strong>n auf spezielle<br />

Aluminiumpaletten verpackt<br />

Die Fahrer steuern eines <strong>de</strong>r 31 Verla<strong>de</strong>tore<br />

an, erst dort öffnen die Spezialisten<br />

<strong>de</strong>s Umschlagzentrums die<br />

Sicherheitsplomben an <strong>de</strong>n Planen<br />

<strong>de</strong>r Fahrzeuge, entla<strong>de</strong>n die Trailer<br />

und überprüfen die Sendung auf Vollständigkeit<br />

und Beschädigungen. Ist<br />

die Sicherheitsplombe am Lkw beschädigt,<br />

ist <strong>de</strong>r Versen<strong>de</strong>r unbekannt<br />

o<strong>de</strong>r wird das Ziel- o<strong>de</strong>r Herkunftsland<br />

als unsicher eingestuft, wer<strong>de</strong>n<br />

die Güter zuvor mit <strong>de</strong>r hochempfindlichen<br />

Röntgenanlage genauestens<br />

durchleuchtet. Anschließend wer<strong>de</strong>n<br />

die Waren anhand ihrer Sendungsinformationen<br />

neu konsolidiert, in Luftfrachtcontainer<br />

o<strong>de</strong>r auf spezielle<br />

Aluminiumpaletten verpackt und<br />

nach <strong>de</strong>n Ziel<strong>de</strong>stination für die einzelnen<br />

Flüge zusammengestellt.<br />

Über <strong>de</strong>n Cargo-Service <strong>de</strong>r benachbarten<br />

Fraport AG gelangen die<br />

jeweiligen Ladungen anschließend<br />

nach einem genauem Fahrplan zu <strong>de</strong>n<br />

Cargo-Bereichen <strong>de</strong>r jeweiligen Fluggesellschaften,<br />

teilt Schenker Deutschland<br />

mit.<br />

Speicher- und Bela<strong>de</strong>system<br />

Getriebeproduktion nun<br />

mit noch kürzeren Rüstzeiten<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

GÖPPINGEN (rm). Drei neue Bearbeitungszentren<br />

verschie<strong>de</strong>ner Hersteller<br />

wur<strong>de</strong>n bei Voith Turbo am Standort<br />

Mergelstetten/Hei<strong>de</strong>nheim mit <strong>de</strong>m<br />

Speicher- und Bela<strong>de</strong>system Load-<br />

Master von Schuler Automation ausgerüstet.<br />

Durch kürzere Rüstzeiten wird <strong>de</strong>r<br />

Teiledurchlauf bei <strong>de</strong>r Herstellung<br />

von Getriebebauteilen für Schienenfahrzeuge<br />

verkürzt, die <strong>Produktion</strong><br />

insgesamt flexibler.<br />

Voith Turbo produziert rund 40 unterschiedliche<br />

Bauteile in mehreren<br />

Varianten. Je<strong>de</strong>s von ihnen muss Justin-Time<br />

an die Montagelinie geliefert<br />

wer<strong>de</strong>n. Bestückung und Einrichtung<br />

Dieses Speicher- und Bela<strong>de</strong>system für Werkzeugmaschinen<br />

kann während <strong>de</strong>s Rüst- und Spannprozesses die <strong>Produktion</strong><br />

reibungslos fortsetzen.<br />

dieser Anlagen erfor<strong>de</strong>rt zum Teil viel<br />

Zeit. Daher strebt man an, die Fertigung<br />

weiter zu flexibilisieren und insgesamt<br />

effizienter zu gestalten.<br />

Daher treibt Voith Turbo auch die<br />

automatische Beladung <strong>de</strong>r Werkzeugmaschinen<br />

voran. Denn logistische<br />

Vorteile und Effizienzgewinne<br />

mit Hilfe <strong>de</strong>r Automationstechnik machen<br />

sich gera<strong>de</strong> in einem komplexen<br />

und flexiblen <strong>Produktion</strong>sumfeld<br />

schnell bemerkbar.<br />

Für die Stirnradproduktion wird<br />

daher zum Beispiel ein LoadMaster<br />

mit zwölf Maschinenpaletten eingesetzt,<br />

auf <strong>de</strong>nen sich unterschiedliche<br />

Rad-Rohlinge befin<strong>de</strong>n können. Für<br />

je<strong>de</strong> Palette wer<strong>de</strong>n dann verschie<strong>de</strong>ne<br />

Optionen eingestellt, beispielsweise<br />

die Reihenfolge <strong>de</strong>r Bearbeitung.<br />

Der Arbeitsvorrat im System ist je<strong>de</strong>rzeit<br />

abrufbar, die Bearbeitungsreihenfolge<br />

manuell verän<strong>de</strong>rbar. Das Rad<br />

kommt als Rohling in die Maschine<br />

Wunschkette. In 24 Stun<strong>de</strong>n. *<br />

*Lieferzeit = Zeit bis zum Versand <strong>de</strong>r Ware.<br />

Die Lieferzeit <strong>de</strong>r Neuheiten kann länger sein.<br />

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Bild: Schuler Automation<br />

und verlässt die Anlage gefräst, gebohrt<br />

und entgratet, also vollständig<br />

fertig. Zugleich machen sich die wichtigen<br />

Pluspunkte <strong>de</strong>s Speicher- und<br />

Bela<strong>de</strong>systems bemerkbar: Die Anlage<br />

läuft mannlos und mit kurzen<br />

Durchlaufzeiten – und das Tag und<br />

Nacht. Die Spin<strong>de</strong>llaufzeit wur<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>utlich erhöht.<br />

Dabei sind auch etwaige Rüstzeiten<br />

gering, weil <strong>de</strong>r LoadMaster während<br />

<strong>de</strong>s Rüst- und Spannprozesses reibungslos<br />

die <strong>Produktion</strong> fortsetzen<br />

kann. Alleine durch die Zeiteinsparung<br />

bei <strong>de</strong>r Rüstzeit soll sich die Investition<br />

innerhalb von zwei Jahren<br />

amortisiert haben. Zugleich bewirkt<br />

<strong>de</strong>r verkürzte Teiledurchlauf, dass<br />

Voith Turbo schneller an seine Kun<strong>de</strong>n<br />

liefern kann.<br />

UnterschiedlicheMaschinentypen<br />

von verschie<strong>de</strong>nenHerstellern,<br />

stellen dabei<br />

für die Automationslösung<br />

kein<br />

Problem dar.<br />

Denn Voith Turbo<br />

hat gemeinsam<br />

mit Schuler die<br />

Schnittstellen<br />

zwischen <strong>de</strong>n Bearbeitungsmaschinen<br />

und <strong>de</strong>m<br />

LoadMaster im<br />

Vorfeld klar <strong>de</strong>finiert.<br />

Dadurch<br />

gab es beim An-<br />

lauf keine Schwierigkeiten.Außer<strong>de</strong>m<br />

ist <strong>de</strong>r Load-<br />

Master ein frei<br />

konfigurierbares<br />

System, das Variationsmöglichkeiten<br />

eröffnet und für die Verkettung<br />

von unterschiedlichen Werkzeugmaschinen<br />

eingesetzt wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Auch <strong>de</strong>r Schulungsaufwand hält<br />

sich in Grenzen. Ein Grund dafür ist<br />

die Leitsteuerung <strong>de</strong>r Anlage: Die<br />

Visualisierung <strong>de</strong>r Bedienoberfläche<br />

und verschie<strong>de</strong>ne Anpassungsmöglichkeiten<br />

in <strong>de</strong>r Software unterstützen<br />

eine intuitive und schnelle Bedienung.<br />

Die Nachrüstung eines weiteren Bearbeitungszentrums<br />

mit <strong>de</strong>m Load-<br />

Master ist bereits in Planung. Zu<strong>de</strong>m<br />

steht <strong>de</strong>r Kauf einer neuen Anlage an,<br />

die nach <strong>de</strong>r Planung ebenso damit<br />

ausgestattet wer<strong>de</strong>n soll.<br />

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Service Handhabung •<br />

Zeit • Lebensdauer<br />

Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />

Erfreuliche<br />

Ausbildungslage<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

NÜRNBERG (hi). In <strong>de</strong>n 62 Betrieben<br />

<strong>de</strong>r Stückgutkooperation 24plus logistics<br />

network sind <strong>de</strong>rzeit 570 Azubis<br />

beschäftigt.<br />

Zum Start <strong>de</strong>s Ausbildungsjahres<br />

<strong>2010</strong> traten 226 neue Azubis ihren<br />

ersten Arbeitstag an. Damit liegt die<br />

Ausbildungsquote innerhalb <strong>de</strong>r<br />

Stückgutkooperation höher als in<br />

<strong>de</strong>n Boom-Jahren 2007 und 2008.<br />

„Die erfreuliche Ausbildungsquote<br />

ist ein Zeichen, dass unsere Partnerbetriebe<br />

optimistisch in die Zukunft<br />

blicken“, sagt Peter Baumann, Geschäftsführer<br />

von 24plus. Die meisten<br />

<strong>de</strong>r 62 Partnerbetriebe <strong>de</strong>s Unternehmens<br />

bieten Ausbildungsgänge<br />

im kaufmännischen und gewerblichen<br />

Bereich an.


23. September<br />

<strong>2010</strong> • Nr. <strong>38</strong><br />

Flurför<strong>de</strong>rzeuge<br />

Energie-Effizienz im Visier<br />

DAHLEN (hi). Mehr <strong>de</strong>nn je sind im<br />

Holzgeschäft stabile Transport- und<br />

Umschlagsleistungen gefragt. Bei Tip-<br />

Holz, Hersteller von Gartenholzprodukten,<br />

arbeitet ein Still-Dieselstapler<br />

aus <strong>de</strong>r Baureihe RX 70 – mit Bestleistungen<br />

im Einsatz und im Verbrauch.<br />

Die Tip-Holz GmbH ist ein Unternehmen<br />

mit langjähriger Erfahrung in<br />

<strong>de</strong>r Entwicklung, Herstellung und<br />

Vertrieb von Gartenholzprodukten.<br />

Das nordsächsische Unternehmen hat<br />

sich einen weiten Kun<strong>de</strong>nkreis erschlossen<br />

durch flexibles, kun<strong>de</strong>norientierten<br />

Auftreten und eine große<br />

Auswahl an sehr unterschiedlichen<br />

Artikeln bei gleich bleibend hoher<br />

Qualität.<br />

Seit über fünfzehn Jahren beliefert<br />

Tip-Holz Baumärkte und Holzfachhändler<br />

im gesamten Europa, vornehmlich<br />

in Mittel-, Süd- und Osteuropa.<br />

Dank <strong>de</strong>r gut ausgebil<strong>de</strong>ten<br />

Mitarbeiter, die geschickt die ganze<br />

Leistungsbreite und die vielfältigen<br />

Möglichkeiten <strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rnen Holzbearbeitungsmaschinen<br />

einsetzen, wur<strong>de</strong><br />

Tip-Holz zu einem gefragten Lieferant<br />

auch in Län<strong>de</strong>rn, die, wie beispielsweise<br />

Österreich, selbst über ein<br />

hohes Know-how in <strong>de</strong>r Holzbearbeitung<br />

verfügen.<br />

Zwei Liter Dieselkraftstoff<br />

pro Betriebsstun<strong>de</strong><br />

„Anfang 2008 haben wir von <strong>de</strong>n<br />

hervorragen<strong>de</strong>n Verbrauchswerten<br />

<strong>de</strong>r Still-Dieselstapler <strong>de</strong>r RX-70-Baureihe<br />

gehört. Dann gab uns Still die<br />

Möglichkeit, einen 3-t-Dieselstapler<br />

RX 70-30 ein halbes Jahr auf Herz<br />

und Nieren zu testen. Dieser Test<br />

zeigte, dass <strong>de</strong>r Still Dieselstapler RX<br />

70-30 bei einem intensiven Einsatz<br />

nur zwei Liter Dieselkraftstoff pro Betriebsstun<strong>de</strong><br />

verbraucht. Das sind im<br />

Vergleich zu <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Staplern,<br />

Krane<br />

Alu-Ausleger für mehr Bedienkomfort<br />

Bild: Demag <strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

WETTER (hi). Mit einer neuen Baureihe<br />

hat Demag Cranes & Components sein<br />

Produktportfolio <strong>de</strong>r Säulen- und<br />

Wandschwenkkrane erweitert.<br />

Kern dieser Lösung ist ein Ausleger<br />

mit Aluminiumprofil für Lasten bis<br />

1 000 kg, <strong>de</strong>r sich wie die bestehen<strong>de</strong><br />

Serie in Stahlausführung durch wartungsarme<br />

Langlebigkeit auszeichnet.<br />

Demag-Aluminium-Schwenkkrane<br />

überzeugen durch ihre im Verhältnis<br />

Bild: Springfeld<br />

die eine Tragkraft von nur 2,5 t haben,<br />

min<strong>de</strong>stens 1,1 Liter je Betriebsstun<strong>de</strong><br />

weniger. Legt man für die<br />

Wirtschaftlichkeitsberechnung 160<br />

Betriebsstun<strong>de</strong>n pro Monat zugrun<strong>de</strong>,<br />

spart man monatlich etwa 176 Liter<br />

Dieselkraftstoff ein. Das sind jährliche<br />

Einsparungen von Betriebskosten<br />

von über 2 000 Euro. Wir gingen<br />

bei <strong>de</strong>m Test bis hart an die Grenze<br />

<strong>de</strong>r Belastbarkeit. Immerhin wiegt ein<br />

Holzpaket drei Tonnen. Um uns jedoch<br />

noch eine Tragkraftreserve für<br />

zukünftige Aufgaben zu bil<strong>de</strong>n, kauften<br />

wir En<strong>de</strong> 2008 einen STILL-Dieselstapler<br />

RX 70-35, <strong>de</strong>r eine Tragkraft<br />

von 3,5 Tonnen bietet,“ heißt es<br />

bei Tip-Holz.<br />

Mit <strong>de</strong>m STILL-Stapler RX 70-35<br />

lassen sich sämtliche in <strong>de</strong>r Tip-Holz<br />

GmbH anfallen<strong>de</strong>n Transport- und<br />

Der Ausleger für<br />

Lasten bis 1 000 kg<br />

zeichnet sich durch<br />

wartungsarme Langlebigkeit<br />

aus.<br />

zum Eigengewicht<br />

hohe Tragfähigkeit<br />

bei Ausladungen<br />

bis 6 m.<br />

Die Vorteile für<br />

<strong>de</strong>n Anwen<strong>de</strong>r erschließen<br />

sich insbeson<strong>de</strong>re<br />

dann,<br />

wenn gleichzeitig<br />

Handhabungsprozesse<br />

und Montagearbeitenstattfin<strong>de</strong>n<br />

und <strong>de</strong>r<br />

Kran permanent<br />

vom Bediener geführt<br />

wird.<br />

Durch Verwendung <strong>de</strong>s Werkstoffs<br />

Aluminium reduziert sich die zu bewegen<strong>de</strong><br />

Masse. Somit lässt sich <strong>de</strong>r<br />

Ausleger leichter schwenken und führen.<br />

Das erhöht <strong>de</strong>n Bedienkomfort<br />

und beschleunigt auch die Arbeitsprozesse.<br />

Weiter unterstützt wird die leichte<br />

Handhabung <strong>de</strong>r Last durch die systemeigenen<br />

KBK-Fahrwerke. Diese<br />

Fahrwerke verfügen über hochbelastbare<br />

Kunststofflaufrollen, die nur einen<br />

geringen Rollwi<strong>de</strong>rstand bieten.<br />

Sie laufen leicht, stoßfrei, leise und<br />

Schwerpunkt : Logistik <strong>Produktion</strong> 19<br />

Der Stapler wird vorrangig<br />

für die Handhabung<br />

von schweren Lasten<br />

eingesetzt.<br />

Umschlagsarbeiten<br />

erledigen. „Da er aber<br />

unser kräftigstes Umschlagsfahrzeug<br />

ist“,<br />

hebt Wulf Sukale hervor,<br />

„setzen wir ihn<br />

vorrangig für die<br />

Handhabung von<br />

schweren Lasten ein.“<br />

Der Materialfluss in<br />

<strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong> beginnt<br />

mit <strong>de</strong>m Entla<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>r angelieferten<br />

Schnittholzpakete.<br />

Das Schnittholz wird<br />

zunächst im Freien<br />

zwischengelagert und<br />

später in ein Lager beziehungsweise<br />

gleich<br />

zur <strong>Produktion</strong> transportiert.<br />

Die beginnt<br />

in <strong>de</strong>r Regel mit <strong>de</strong>m<br />

automatisierten Hobeln<br />

<strong>de</strong>r Schnitthölzer. Dazu setzt <strong>de</strong>r<br />

Staplerfahrer das Schnittholzpaket<br />

auf <strong>de</strong>n Scherenhubtisch <strong>de</strong>r automatisch<br />

arbeiten<strong>de</strong>n Hobelanlage. Der<br />

Scherenhubtisch bewegt <strong>de</strong>n Holzstapel<br />

so, dass stets die oberste Holzlage<br />

auf die Höhe <strong>de</strong>r Zuführstation gebracht<br />

wird. Die Zuführstation schiebt<br />

die vereinzelten Schnitthölzer zur<br />

Hobelmaschine. Damit man die Holzstapel<br />

ohne zusätzliches Manövrieren<br />

exakt auf <strong>de</strong>n Scherenhubtisch ablegen<br />

kann, erhielt <strong>de</strong>r STILL-Stapler<br />

RX 70-35 einen Seitenschieber. Dieser<br />

Seitenschieber erleichtert darüber<br />

hinaus auch das Be- und Entla<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r<br />

Lastkraftwagen sowie sämtliche Umschlagsprozesse,<br />

die in <strong>de</strong>n Lagerungsprozessen<br />

<strong>de</strong>s ungehobelten<br />

Schnittholzes anfallen.<br />

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weisen einen gelenkigen, momentfreien<br />

Lastanschluss auf. Das Schienenprofil<br />

mit integrierter Schleppkabel-Stromzuführung<br />

steht in <strong>de</strong>n zwei<br />

Baugrößen 120 und 180 zur Verfügung.<br />

Der Einsatz <strong>de</strong>r Hohlprofile aus<br />

<strong>de</strong>m bewährten Demag-KBK-Kranbaukastensystem<br />

verhin<strong>de</strong>rt das Eindringen<br />

von Schmutz. Schutz vor weiteren<br />

Umgebungseinflüssen bietet die<br />

eloxierte, sehr strapazierfähige Oberfläche<br />

<strong>de</strong>s Profils.<br />

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Stahlsäule installiert. In <strong>de</strong>r Ausführung<br />

als Wandschwenkkrane erfolgt<br />

die Befestigung an bestehen<strong>de</strong>n Hallen-<br />

und Wandkonstruktionen. Damit<br />

kann wertvoller Bo<strong>de</strong>nbereich<br />

zur <strong>Produktion</strong> und Lagerung freigehalten<br />

wer<strong>de</strong>n. Um <strong>de</strong>n Schwenkkran<br />

optimal an kun<strong>de</strong>nspezifische<br />

Arbeitsplatzkonzepte anpassen zu<br />

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27. Deutscher<br />

Logistik-Kongress<br />

20.-22. Oktober <strong>2010</strong><br />

Intelligent wachsen<br />

Growing Intelligently<br />

ó Entwicklungsperspektiven für <strong>de</strong>n<br />

Innovations- und <strong>Produktion</strong>sstandort<br />

Deutschland<br />

ó Globale Logistiknetzwerke nachhaltig<br />

gestalten<br />

ó Logistische Herausfor<strong>de</strong>rungen in <strong>de</strong>n<br />

nordischen Län<strong>de</strong>rn<br />

ó Prozessautomatisierung durch effi ziente<br />

intralogistische Systeme<br />

ó Innerbetriebliche Kooperation –<br />

Mehrwert durch spartenübergreifen<strong>de</strong><br />

Zusammenarbeit schaffen<br />

ó Flexible <strong>Produktion</strong>ssysteme –<br />

Reaktionsfähigkeit in kontinuierlichen<br />

Fertigungsprozessen<br />

ó Lieferantenmanagement in<br />

internationalen Netzwerken –<br />

Integration schafft Wachstum<br />

Rund 3.100 Teilnehmer aus<br />

40 Nationen und mehr als<br />

180 Aussteller im Jahr 2009<br />

Kommunikativ und lebendig<br />

Im Plenum sprechen und diskutieren u.a.:<br />

Jonathan<br />

Fenton-Jones<br />

Director Global Procurement<br />

and Sustainability,<br />

Gazeley<br />

UK Ltd., London, UK<br />

Barbara Kux<br />

Mitglied <strong>de</strong>s Vorstands,<br />

Siemens AG,<br />

München<br />

Peer Steinbrück<br />

Bun<strong>de</strong>sminister<br />

a. D., Mitglied <strong>de</strong>s<br />

Deutschen Bun<strong>de</strong>stags,<br />

Berlin<br />

Info/Anmeldung:<br />

www.bvl.<strong>de</strong>/dlk<br />

Robert Friedmann<br />

Sprecher <strong>de</strong>r Konzernführung,<br />

Würth-Gruppe,<br />

Künzelsau<br />

Esa Silver<br />

Managing Director,<br />

Miele Oy,<br />

Vantaa, Finnland<br />

Matthias Wissmann<br />

Präsi<strong>de</strong>nt, Verband <strong>de</strong>r<br />

Automobilindustrie e.V.<br />

(VDA), Berlin, Mitglied<br />

<strong>de</strong>s Beirats, BVL<br />

Bun<strong>de</strong>svereinigung Logistik (BVL)<br />

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20 <strong>Produktion</strong> Schwerpunkt : Logistik<br />

23. September <strong>2010</strong> • Nr. <strong>38</strong><br />

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Flurför<strong>de</strong>rzeuge<br />

Mehr Produktivität für<br />

innerbetriebliche Logistik<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

LANGENHAGEN (hi). Toyota Material<br />

Handling entwickelte ein neues Flottenmanagement-System,<br />

das die innerbetriebliche<br />

Logistik nach eigenen<br />

Angaben unterstützt und dadurch Managementzeit<br />

freisetzt.<br />

In einem dynamischen Umfeld müssen<br />

Unternehmen in <strong>de</strong>r Lage sein,<br />

Verän<strong>de</strong>rungen schnell und einfach<br />

vornehmen zu können. Toyota Material<br />

Handling entwickelte ein Instrument,<br />

das die Möglichkeit bietet, die<br />

entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Faktoren Betriebskosten,<br />

Produktivität und Sicherheit<br />

aus <strong>de</strong>r Ferne am Computer zu überwachen<br />

und zu steuern.<br />

Das Flottenmanagementsystem ‚Toyota<br />

I_Site‘ erfasst die Leistungsdaten<br />

<strong>de</strong>r Flurför<strong>de</strong>rzeugflotte, analysiert<br />

diese und i<strong>de</strong>ntifiziert Problemfel<strong>de</strong>r.<br />

Dementsprechend können Verbesserungen<br />

umgesetzt wer<strong>de</strong>n. Neue Arbeitsabläufe<br />

wer<strong>de</strong>n vom System wie<strong>de</strong>rholt<br />

überwacht und in einem letzten<br />

Schritt evaluiert und angepasst.<br />

Dadurch ergibt sich eine Produktivitätssteigerung,<br />

Kostenreduzierung<br />

und Erhöhung <strong>de</strong>r Sicherheit im Betrieb,<br />

die wie<strong>de</strong>rum zu einer effizienteren<br />

Handhabung <strong>de</strong>r Waren führt.<br />

Bei <strong>de</strong>m neuen Flottenmanagement<br />

han<strong>de</strong>lt es sich nicht nur um ein einzelnes<br />

Produkt, son<strong>de</strong>rn um ein Paket<br />

von Dienstleistungen und webbasierten<br />

Informationen, die Toyota Material<br />

Handling seinen Kun<strong>de</strong>n liefert.<br />

Das Flottenmanagementsystem erhält<br />

Informationen aus zwei verschie<strong>de</strong>nen<br />

Quellen und greift dabei auf<br />

neueste Technologien zurück. Über<br />

das Toyota Wireless Information System<br />

(kurz TWIS) wer<strong>de</strong>n drahtlos<br />

und automatisch die Betriebsdaten<br />

aus <strong>de</strong>m Flurför<strong>de</strong>rzeug an eine zentrale<br />

Datenbank übertragen. Die Analyse<br />

dieser Daten ermöglicht ein Web-<br />

Interface. „Ein großer Vorteil ist, dass<br />

keine aufwendige Installation mit<br />

Soft- o<strong>de</strong>r Hardware vor Ort notwendig<br />

ist. Es han<strong>de</strong>lt sich dabei also um<br />

eine sehr zukunftsträchtige Lösung“,<br />

erläutert Philipp Roese, Produktmanager<br />

bei Toyota Material Handling.<br />

Die zweite Quelle ist die interne Service-Datenbank<br />

von Toyota Material<br />

Handling.<br />

Über HTTP und SSL wer<strong>de</strong>n die Daten<br />

dann für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n auf einer<br />

personalisierten Internetseite dargestellt.<br />

Das Gerät überträgt die Daten<br />

per Mobilfunk, GSM und GPRS, an<br />

<strong>de</strong>n Anwendungsserver. In je<strong>de</strong>m Gerät<br />

befin<strong>de</strong>t sich eine Data Handling<br />

Unit (DHU), die in das System integriert<br />

ist und eine Erfassung und Übertragung<br />

<strong>de</strong>r Daten möglich macht.<br />

Auf <strong>de</strong>m Web-Interface wird unter<br />

an<strong>de</strong>rem dargestellt, wie oft die Geräte<br />

genutzt wer<strong>de</strong>n und wie viel Zeit<br />

Intralogistik<br />

Dematic-Premiere in Moskau<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

WETTER (hi). Bei <strong>de</strong>r Premiere <strong>de</strong>r<br />

neuen Intralogistikmesse CeMAT Russia<br />

stellt die Dematic wirtschaftliche<br />

Logistiklösungen für verschie<strong>de</strong>n hohe<br />

Automatisierungsgra<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n Fokus:<br />

von <strong>de</strong>r gering automatisierten Einstiegslösung<br />

für manuelle Läger über<br />

semi-automatisierte Teilanlagen bis<br />

zum vollautomatischen Logistikzentrum.<br />

So informiert <strong>de</strong>r Intralogistikspezialist<br />

darüber, dass sich bereits ein manuelles<br />

Lager mit manueller Kommissionierung<br />

<strong>de</strong>utlich effizienter gestalten<br />

lässt. Beispielsweise ist eine automatisierte<br />

Ver- und Entsorgung <strong>de</strong>r<br />

La<strong>de</strong>einheiten mit <strong>de</strong>m neuen För<strong>de</strong>rtechnikprogramm<br />

Modular Conveyor<br />

System (MCS) für Kartonagen und<br />

Behälter möglich.<br />

Dematic-Lösungen für die<br />

papierlose Kommissionierung<br />

Das neue Produkt bün<strong>de</strong>lt alle Aspekte<br />

mo<strong>de</strong>rner För<strong>de</strong>rtechnik und<br />

überzeugt durch seine Energieeffizienz,<br />

Flexibilität und Kun<strong>de</strong>nfreundlichkeit.<br />

Und: Das nachrüstbare und<br />

exakt auf die jeweils kun<strong>de</strong>nindividuellen<br />

räumlichen Anfor<strong>de</strong>rungen zuschneidbare<br />

MCS ist weltweit mit <strong>de</strong>n<br />

gleichen Ausstattungsmodulen verfügbar<br />

– ein beson<strong>de</strong>res Plus für global<br />

aktive Unternehmen.<br />

Für Logistikzentren mit kleinerem<br />

Warenaufkommen o<strong>de</strong>r diskontinu-<br />

Bild: Dematic<br />

Das System erfasst die<br />

Abläufe in <strong>de</strong>r Intralogistik<br />

und i<strong>de</strong>ntifiziert Probleme.<br />

je<strong>de</strong>r einzelne Fahrer mit <strong>de</strong>r Nutzung<br />

<strong>de</strong>r Geräte verbringt. Zu<strong>de</strong>m können<br />

unter an<strong>de</strong>rem die Anzahl und<br />

die Stärke <strong>de</strong>r verzeichneten Kollisionen<br />

pro Fahrer und Gerät verfolgt<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Das Flottenmanagement eignet sich<br />

beson<strong>de</strong>rs für Unternehmen, die mit<br />

hohen Gewaltschä<strong>de</strong>n im Betrieb zu<br />

kämpfen haben. Mittels ‚Toyota I_Site‘<br />

ist es möglich, <strong>de</strong>n Zugang zu <strong>de</strong>n<br />

Flurför<strong>de</strong>rzeugen zu kontrollieren<br />

und nur ordnungsgemäß geschulten<br />

und autorisierten Anwen<strong>de</strong>rn die Inbetriebnahme<br />

zu gestatten.<br />

Gleichzeitig wer<strong>de</strong>n die Stöße, die<br />

auf die Stapler einwirken, überwacht<br />

und Unfälle analysiert. So können die<br />

Verantwortlichen zum Beispiel feststellen,<br />

ob die Stöße mit einem bestimmten<br />

Fahrer zusammenhängen,<br />

teilt das Unternehmen mit<br />

www.toyota-forklifts.<strong>de</strong><br />

Dematic ist auf <strong>de</strong>r CeMAT Russia mit einem breiten Produktangebot<br />

beispielsweise für die schnelle Kommissionierung vertreten.<br />

ierlichem Materialfluss zeigt Dematic<br />

auf <strong>de</strong>r Messe Lösungen für die papierlose<br />

Kommissionierung, wie beispielsweise<br />

Pick-by-Light und Pick-by-<br />

Voice. Licht- bzw. Tonsignale leiten<br />

<strong>de</strong>n Kommissionierer und erzielen Effizienzsteigerungen<br />

von mehr als<br />

25 % beim Kommissioniervorgang.<br />

Speziell kleinere und mittlere Unternehmen<br />

profitieren von diesen Produktlösungen<br />

und ermöglichen <strong>de</strong>n<br />

Einstieg in die automatisierte Intralogistik.<br />

Der Return on Invest ist kurz<br />

und die Kun<strong>de</strong>n erwerben mit einem<br />

vergleichsweise geringen Budget ein<br />

wirtschaftliches System.<br />

Für ein hohes Warenaufkommen<br />

und Logistikzentren mit hohem Automatisierungsgrad<br />

präsentiert Dematic<br />

integrierte Lösungen, wie beispiels-<br />

Kontrollierter Zugang zu<br />

<strong>de</strong>n Flurför<strong>de</strong>rzeugen<br />

weise das Dematic Multishuttle in<br />

Verbindung mit schnellen, ergonomischen<br />

Kommissionierstationen aus<br />

<strong>de</strong>r Familie RapidPick. Bei Einsatz<br />

dieser kombinierten Systeme entfallen<br />

die Wegezeiten <strong>de</strong>s Personals, die<br />

in herkömmlichen Ware-zum-Mann-<br />

Lösungen bis zu 50 % <strong>de</strong>r gesamten<br />

Kommissionierzeit betragen. Darüber<br />

hinaus unterstützt und berät Dematic<br />

seine Kun<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>r CeMAT Russia<br />

bei <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>rnisierung in die Jahre<br />

gekommener Läger und <strong>de</strong>r Auswahl<br />

<strong>de</strong>r geeigneten Logistik-Softwarelösung,<br />

ob Warehousemanagement-<br />

Fuktionen in SAP o<strong>de</strong>r auch Steuerung<br />

und Optimierung <strong>de</strong>r Logistikprozesse<br />

mittels <strong>de</strong>s Warehouse Management<br />

Systems DC Director.<br />

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Bild: Toyota


Bild: Topex<br />

23. September<br />

<strong>2010</strong> • Nr. <strong>38</strong><br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

MEISENHEIM (hi). Das individuell anpassbare<br />

Lager- und Arbeitsplatz-<br />

Baukastensystem Bito-Ergo nutzt <strong>de</strong>n<br />

Platz im Lagerbereich optimal aus. Die<br />

BayWa Technik konnte mit diesem<br />

System trotz ungünstiger baulicher<br />

Gegebenheiten die Effizienz im Lagerbereich<br />

wesentlich steigern.<br />

95 000 bis 100 000 unterschiedliche<br />

Artikel am Lager, 1,3 Mio Auftragspositionen<br />

pro Jahr, 24-Stun<strong>de</strong>n-Lieferservice<br />

für die Han<strong>de</strong>lskun<strong>de</strong>n und<br />

schnelle Ersatzteile-Belieferung von<br />

Werkstatt-Kun<strong>de</strong>n im Nachtsprung –<br />

diese Eckdaten weisen auf die komplexen<br />

Logistikprozesse im Unternehmen<br />

BayWa Technik hin. Diese Prozesse<br />

erfor<strong>de</strong>rn leistungsfähiges Lager-Equipment<br />

sowie ausreichen<strong>de</strong>s<br />

Personal. Bei<strong>de</strong>s muss Spitzen und<br />

Tiefen berücksichtigen und stets die<br />

Möglichkeit bieten, Kapazitäten flexibel<br />

anzupassen.<br />

BayWa Technik gehört zur Gruppe<br />

BayWa AG, die mit <strong>de</strong>n Bereichen<br />

Bau- und Gartenmärkte, Energie und<br />

BayWa Technik einen Jahresumsatz<br />

von 8 Mrd Euro erwirtschaftet. Der<br />

Geschäftszweig BayWa Technik ist für<br />

<strong>de</strong>n Vertrieb, die Ersatzteilversorgung<br />

sowie <strong>de</strong>n Service von Landmaschinen<br />

und Agrartechnik zuständig. In<br />

dieser Funktion wer<strong>de</strong>n sowohl die<br />

BayWa-Werkstätten als auch freie<br />

Werkstätten beliefert.<br />

Im Zuge weiterer Rationalisierungs-<br />

und Optimierungs-Maßnahmen stellten<br />

sich nach eingehen<strong>de</strong>r Analyse<br />

die bei<strong>de</strong>n Bereiche „Wareneingang“<br />

und „Zusammenführung kleinerer<br />

Kommissionen zu Versandposten“ als<br />

verbesserungsrelevante Bereiche dar.<br />

Für sie wur<strong>de</strong> eine neue Lagereinrichtung<br />

erfor<strong>de</strong>rlich. Dabei stellte sich<br />

Schwerpunkt : Logistik <strong>Produktion</strong> 21<br />

Lagertechnik<br />

Baukastensystem bringt mehr Effizienz ins Lager<br />

I<strong>de</strong>nttechnik<br />

Laser vereinfacht<br />

das Etikettieren<br />

von Klaus Hiemer<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

ERKENBRECHTSWEILER. Bisher war<br />

die Herstellung von selbstkleben<strong>de</strong>n<br />

Typenschil<strong>de</strong>rn o<strong>de</strong>r Etiketten, die für<br />

extreme Anwendungen eingesetzt wer<strong>de</strong>n,<br />

ein komplexer Prozess. Eine neue<br />

Entwicklung aus <strong>de</strong>m Hause Topex vereinfacht<br />

diesen erheblich.<br />

Durch nachträglich auf das vorab bedruckte<br />

Grun<strong>de</strong>tikett applizierte Laminat-<br />

o<strong>de</strong>r Schutzfolien wur<strong>de</strong> die<br />

Anwendung oft zu einer aufwendigen<br />

und störungsanfälligen Angelegenheit.<br />

Durch <strong>de</strong>n Einsatz eines dio<strong>de</strong>ngepumptenNd-YAG-Laserbeschriftungssystems,<br />

das direkt auf<br />

<strong>de</strong>r Spen<strong>de</strong>kante eines Topex-50-Etikettenspen<strong>de</strong>rs<br />

integriert wird, besteht<br />

nun die Möglichkeit, einen fertigen<br />

Etikettenverbund aus Grundmaterial,<br />

Laminat und Lackierschutzfolie<br />

in einem Fertigungsschritt zu<br />

erzeugen. Über entsprechen<strong>de</strong> pneumatische<br />

o<strong>de</strong>r schrittmotorisch betriebene<br />

Handlingssysteme kann dieses<br />

fertige Typenschild im Anschluss<br />

vollautomatisch auf das Bauteil appliziert<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Durch <strong>de</strong>n extrem kompakten Aufbau<br />

<strong>de</strong>s Systems ist die Integration in<br />

Montage- und Fertigungslinien einfach.<br />

Die Basis bil<strong>de</strong>t ein vollautomatischer<br />

Topex-50-Etikettenspen<strong>de</strong>r.<br />

Dieser ist in drei Spen<strong>de</strong>breiten bis<br />

Bild: Bito Lagertechnik<br />

Bis zu 100 000 unterschiedliche Artikel befin<strong>de</strong>n sich im Lager von<br />

BayWa Technik und müssen schnell verfügbar sein.<br />

Das laserbeschriftbare<br />

Etikett wird auf<br />

<strong>de</strong>r Spen<strong>de</strong>kante in<br />

Beschriftungsposition<br />

transportiert.<br />

maximal 160 mm<br />

verfügbar. Das laserbeschriftbare<br />

Etikett wird auf<br />

<strong>de</strong>r Spen<strong>de</strong>kante<br />

<strong>de</strong>s Etikettenspen<strong>de</strong>rs<br />

in Beschriftungsposition<br />

transportiert. Dabei<br />

wird immer<br />

das erste Etikett auf<br />

<strong>de</strong>r Spen<strong>de</strong>kante beschriftet. Vorlauf<br />

ist nicht mehr nötig, es wird immer<br />

das aktuell beschriftete Etikett auf das<br />

Bauteil verspen<strong>de</strong>t.<br />

Darüber liegen<strong>de</strong>s Laminat<br />

wird nicht beschädigt<br />

Für die Beschriftung sorgt ein sehr<br />

kompakter, luftgekühlter, dio<strong>de</strong>ngepumpter<br />

Festkörperlaser. Dieser sogenannte<br />

‚Laser Cube‘ arbeitet mit<br />

einer Wellenlänge von 1 064 Nm. In<br />

diesem Bereich erfolgt beim Auftreffen<br />

<strong>de</strong>s Laserstrahls auf die Farbreferenzschicht<br />

<strong>de</strong>s Etiketts die variable<br />

Beschriftung. Das darüber liegen<strong>de</strong><br />

Laminat wird dabei nicht beschädigt.<br />

Da es sich um ein berührungsloses<br />

Beschriftungsverfahren han<strong>de</strong>lt, entstehen<br />

keinerlei Folgekosten. Das<br />

hochinnovative Steuerungskonzept<br />

Topex 7400 run<strong>de</strong>t das System ab.<br />

Alle Maschinen-Komponenten sind<br />

innerhalb dieser Windows-basieren<strong>de</strong>n<br />

Steuerung vernetzt. Sowohl die<br />

Ansteuerung <strong>de</strong>s Laserkopfes als<br />

auch die Steuerung <strong>de</strong>r mechanischen<br />

Abläufe erfolgen über diese<br />

Steuerungsplattform.<br />

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Zeit<br />

• Energie<br />

• Handhabung<br />

• Lebensdauer<br />

•<br />

Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />

schnell heraus: Der Einbau von neuen<br />

Standardlagersystemen wür<strong>de</strong> nicht<br />

viel bringen – eben aufgrund <strong>de</strong>r baulichen<br />

Gegebenheiten. Auf <strong>de</strong>r Suche<br />

nach einer passen<strong>de</strong>n Lagerlösung<br />

kamen Riegel und seine Kollegen<br />

beim Besuch einer Fachmesse mit <strong>de</strong>r<br />

Firma Bito-Lagertechnik Bittmann<br />

GmbH mit Sitz in Meisenheim in Kontakt.<br />

Speziell das neue flexible Baukastensystem<br />

Bito-Ergo erregte großes<br />

Interesse. Dieses System wur<strong>de</strong><br />

entwickelt, um individuelle Lager-<br />

und Bereitstell- sowie mit Lagertech-<br />

Die in das Lagersystem integrierte Röllchenleisten für das einfache<br />

und schnelle Behälter-Handling.<br />

nik kombinierte Montage- und Arbeitsplätze<br />

aufzubauen.<br />

In <strong>de</strong>r Folge formulierten sie gegenüber<br />

Dipl.-Betriebswirt (FH) Thomas<br />

Jordan, Projektleiter Vertrieb Bito-Ergo,<br />

ihr spezielles Anliegen. Nach Begutachtung<br />

<strong>de</strong>r Skizze durch BayWa<br />

wur<strong>de</strong>n exakte Konstruktionszeichnungen<br />

angefertigt und -Prototypen<br />

aufgebaut.<br />

Nach kleineren Anpassungen gingen<br />

sieben kombinierte Arbeits- und<br />

Lagerplätze in drei Versionen in Auftrag.<br />

Deren Realisierung und Monta-<br />

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Darum kümmern wir uns um die vorausschauen<strong>de</strong> Wartung<br />

und auch um die kniffligsten Details, während Sie sich auf<br />

das Wesentliche konzentrieren: Ihre Geschäfte.<br />

Konecranes GmbH Mühlenfeld 20, 30853 Langenhagen, Germany<br />

Tel +49 511 7704-0, Fax +49 511 7704-477 www.konecranes.<strong>de</strong><br />

ge bereitete durch das Baukastenprinzip<br />

von Bito-Ergo mit seinen frei anzupassen<strong>de</strong>n<br />

Grun<strong>de</strong>lementen keine<br />

Probleme.<br />

Die kombinierten Lager-/Arbeitsplätze<br />

haben die Abmessungen 1 835<br />

mm Breite, 1 200 mm Gesamttiefe<br />

und 1 850 mm Höhe. Sie verfügen<br />

über jeweils drei Durchlaufebenen<br />

mit je vier Kanälen nebeneinan<strong>de</strong>r,<br />

die durch eine durchgehen<strong>de</strong> Trennleiste<br />

separiert sind. Ein Arbeitsplatz<br />

verfügt <strong>de</strong>mnach über insgesamt<br />

zwölf Kanäle zur Bereitstellung <strong>de</strong>r<br />

Behälter.<br />

Für ein schnelles Handling sind die<br />

Lagerplätze und je<strong>de</strong>r Kanal mit zwei<br />

Kunststoffrollenleisten <strong>de</strong>r Rollenteilung<br />

28 mm versehen. Je<strong>de</strong>r Kanal<br />

trägt maximal 25 kg. Eine Durchlaufebene<br />

mit vier Kanälen – also mit<br />

vier Kunststoffkästen nebeneinan<strong>de</strong>r<br />

– kann mit maximal 100 kg belastet<br />

wer<strong>de</strong>n. Die Arbeitsplätze sind für<br />

<strong>de</strong>n Einsatz von 30 mm dicken Buchen-Multiplexplatten<br />

ausgestattet.<br />

Dabei beträgt die Plattenlänge 2 000<br />

mm und ragt somit über die Gestellbreite<br />

von 1 835 mm hinaus. Dadurch<br />

können mehrere in Linie aufgestellte<br />

Plätze durchgehend miteinan<strong>de</strong>r verbun<strong>de</strong>n<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

www.bito.<strong>de</strong>


22 <strong>Produktion</strong> Schwerpunkt : Logistik<br />

23. September <strong>2010</strong> • Nr. <strong>38</strong><br />

Lagertechnik<br />

Pilot steuert <strong>de</strong>n lückenlosen Warenfluss<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

NEUNKIRCHEN (hi). Auf <strong>de</strong>r Suche<br />

nach einer i<strong>de</strong>alen Lösung zur Ablieferquittierung<br />

für <strong>de</strong>n Bereich Lager-<br />

und Regaltechnik hat sich SSI Schäfer<br />

im Frühjahr 2009 für eine Zusammenarbeit<br />

mit Mobisys entschie<strong>de</strong>n. Das<br />

Integrationshaus ist auf die Entwicklung<br />

SAP-basierter Logistik-IT spezialisiert<br />

und hat SSI Schäfer bei <strong>de</strong>r Fertigstellung<br />

einer neuen Offline-Lösung<br />

betreut.<br />

Mehrere Tausend Tonnen Stahl, hun<strong>de</strong>rte<br />

Lkw-Ladungen voller Einzelkomponenten<br />

und kilometerweise<br />

Stahlprofile: Lager- und Regalbau<br />

spielt sich nicht selten in <strong>de</strong>rart umfassen<strong>de</strong>n<br />

Dimensionen ab. Der erfolgreiche<br />

Abschluss einer Baustelle<br />

dieser Größe hängt vor allem davon<br />

ab, dass alle Beteiligten zu je<strong>de</strong>r Zeit<br />

<strong>de</strong>n Überblick bewahren.<br />

SSI Schäfer ist ein weltweit agieren<strong>de</strong>r<br />

Spezialist für <strong>de</strong>n Bau solch<br />

groß angelegter Lageranlagen. Udo<br />

Pfeil, Bereichsleiter EDV/ORG/Controlling<br />

bei SSI Schäfer, betont: „Um<br />

<strong>de</strong>n Materialfluss lückenlos zu erfassen,<br />

braucht es zuverlässige, robuste<br />

Systeme, die sich zugleich einfach bedienen<br />

lassen.“ Als einer von drei Un-<br />

Bild: SSI Schäfer<br />

ternehmensbereichen <strong>de</strong>r Fritz Schäfer<br />

GmbH bietet SSI Schäfer Produkte<br />

und Dienstleistungen rund um die<br />

Themen Lager- und Regaltechnik,<br />

Kästen und Behälter, Werkstatt- und<br />

Betriebseinrichtung, Logistiksysteme,<br />

Büroeinrichtung sowie Abfalltechnik<br />

und Recycling. Mit diesem umfassen-<br />

+<br />

präsentieren <strong>de</strong>n Wettbewerb<br />

„Dreher <strong>de</strong>s Jahres <strong>2010</strong>“<br />

am 30. September auf <strong>de</strong>r AMB, Neue Messe Stuttgart<br />

Mit freundlicher Unterstützung von:<br />

verlag mo<strong>de</strong>rne industrie GmbH<br />

Justus-von-Liebig-Str. 1<br />

86899 Landsberg<br />

Die Realisierung großdimensionierter<br />

Lager- und<br />

Regalprojekte erfor<strong>de</strong>rt,<br />

dass alle Beteiligten <strong>de</strong>n<br />

Überblick haben.<br />

<strong>de</strong>n Portfolio gehört das<br />

Unternehmen zu <strong>de</strong>n weltweit<br />

größten Komplettanbietern<br />

und Komponentenherstellern<br />

seiner Branche.<br />

Gegrün<strong>de</strong>t 1937 ist das<br />

Mutterhaus, die Fritz Schäfer<br />

GmbH, nach wie vor ein<br />

inhabergeführtes Familienunternehmen.<br />

Mit 16 <strong>Produktion</strong>sstätten<br />

auf drei<br />

Kontinenten und Vertretungen<br />

in über 50 Län<strong>de</strong>rn<br />

weltweit ist das Unternehmen<br />

zwar ausgesprochen<br />

gut aufgestellt, es sieht sich<br />

zugleich jedoch immer wie<strong>de</strong>r<br />

mit logistischen Herausfor<strong>de</strong>rungenkonfrontiert.<br />

So gab es bei <strong>de</strong>r bestehen<strong>de</strong>n<br />

mobilen Online-Erfassung <strong>de</strong>r Warenflüsse<br />

im Bereich Regal- und Lagerbau<br />

in <strong>de</strong>r Vergangenheit immer wie<strong>de</strong>r<br />

Probleme: Da die Mobilfunknetze<br />

nicht in allen Län<strong>de</strong>rn, in <strong>de</strong>nen SSI<br />

Schäfer aktiv ist, gleichermaßen flächen<strong>de</strong>ckend<br />

vorhan<strong>de</strong>n sind, gab es<br />

DREHER DES<br />

JAHRES <strong>2010</strong><br />

Tel.: 08191/125-0<br />

Fax: 08191/125-482<br />

www.mi-verlag.<strong>de</strong><br />

fer-dreher-<strong>2010</strong>-logos_169x229.indd 1 01.06.<strong>2010</strong> 11:59:15 Uhr<br />

Bild: Transdata Soft- und Hardware GmbH<br />

häufig Unterbrechungen in <strong>de</strong>r Datenübertragung<br />

zwischen <strong>de</strong>m mobilen<br />

Terminal und <strong>de</strong>m SAP-System.<br />

Hinzu kamen Empfangsprobleme in<br />

gut abgeschirmten Gebäu<strong>de</strong>n aus Beton,<br />

Stahl und Aluminium, die gera<strong>de</strong><br />

im Regalbau häufig vorzufin<strong>de</strong>n sind.<br />

„Die intern entwickelte Online-Lösung,<br />

die bis Anfang 2008 bei uns im<br />

Einsatz war, lieferte lediglich eine Ab<strong>de</strong>ckung<br />

von 80 bis 90 Prozent“, erläutert<br />

Udo Pfeil. „Prozessbrüche mit<br />

einer Rate von bis zu zehn Prozent<br />

waren für uns nicht länger akzeptabel.<br />

Es gab akuten Handlungsbedarf.“<br />

Die Antwort bestand in <strong>de</strong>r Entwicklung<br />

einer Offline-Lösung, die auf die<br />

Prozesse bei SSI Schäfer i<strong>de</strong>al abgestimmt<br />

war: Seit April 2008 quittiert<br />

das Unternehmen die Anlieferungen<br />

seiner Regalkomponenten auf <strong>de</strong>n<br />

Baustellen mit einem System, das eine<br />

hun<strong>de</strong>rtprozentige Ab<strong>de</strong>ckung garantiert,<br />

von Weißrussland bis Südportugal.<br />

Ein neues Offline-Tool zur Erfassung<br />

<strong>de</strong>r Produkt- und Materialbewegungen<br />

bei SSI Schäfer zu realisieren,<br />

stellte zugleich ein interessantes Pilotprojekt<br />

für <strong>de</strong>n Entwicklungspartner<br />

Mobisys dar. Das Systemhaus aus<br />

Walldorf bietet ein komplettes Lösungsspektrum<br />

für mobile Prozesse –<br />

Von Markus Sigmund<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

BIELEFELD (rm). Der Türenhersteller<br />

Borne setzt auf die Logistiksoftware<br />

Komalog <strong>de</strong>r Transdata GmbH, um einen<br />

lückenlosen Überblick über die<br />

Transportabläufe zu erhalten.<br />

Alle 9 s verlässt im Durchschnitt eine<br />

Tür das Werk von Türelemente Borne<br />

im rheinland-pfälzischen Trierweiler,<br />

hin zu Kun<strong>de</strong>n in ganz Europa. Angesichts<br />

dieses Frachtaufkommens wirken<br />

sich bereits kleinere Routenoptimierungen<br />

stark auf die <strong>Ausgabe</strong>nseite<br />

aus.<br />

Borne wollte daher alle Phasen <strong>de</strong>r<br />

Wertschöpfungskette erfassen – vom<br />

Verla<strong>de</strong>n einer Ware über die Fahrzeugverfolgung<br />

per Mobilfunk bis zur<br />

Auslieferung. Von beson<strong>de</strong>rer Be<strong>de</strong>utung<br />

war dabei die Möglichkeit, alte<br />

mit neuen Routen abgleichen zu können<br />

und so <strong>de</strong>n günstigsten Transportweg<br />

auszuwählen. Mit <strong>de</strong>r Logistik-Software<br />

ließen sich diese Kalkulationen<br />

durchführen und so Frachtkosten<br />

einsparen.<br />

Für mehr Effizienz sorgte darüber<br />

hinaus <strong>de</strong>r Anschluss von Waagen an<br />

die Logistik-Software. Insgesamt vier<br />

Geräte nutzt Borne, um das Gewicht<br />

einer Ladung zu ermitteln und auf<br />

dieser Grundlage im Anschluss die<br />

Lkw zu bestücken.<br />

Das Zusammenrechnen erfolgte<br />

bisher allerdings manuell und in je<strong>de</strong>m<br />

Fall einzeln. Früher kam es auf<br />

diese Weise immer wie<strong>de</strong>r zu Unge-<br />

mit beson<strong>de</strong>rem Schwerpunkt auf<br />

mobile Anwendungen im SAP-Umfeld.<br />

Mit Individuallösungen und im<br />

eigenen Haus entwickelten Softwarestandards<br />

für SAP-Umgebungen realisiert<br />

Mobisys komplette Systeme und<br />

optimiert die mobilen Geschäftsprozesse<br />

seiner Kun<strong>de</strong>n.<br />

Weltweit mehr als 400<br />

erfolgreiche Installationen<br />

Logistik-Software<br />

Mehr Transparenz<br />

für mehr Effizienz<br />

Der Service reicht von <strong>de</strong>r prozessorientierten<br />

Beratung und Konzeption<br />

bis hin zur Integration und Anwen<strong>de</strong>rschulung.<br />

Mit weltweit mehr<br />

als 400 erfolgreichen Installationen<br />

verfügt Mobisys über einen ausgeprägten<br />

Erfahrungsschatz. Diese über<br />

die Jahre gewachsene Expertise ist direkt<br />

in das Kernprodukt <strong>de</strong>s Unternehmens<br />

eingeflossen: die SAP-zertifizierte<br />

Toolbox MSB – Mobisys Solution<br />

Buil<strong>de</strong>r. Die Module <strong>de</strong>s MSB<br />

unterstützen die Realisierung vielfältigster<br />

mobiler Prozesse unter SAP<br />

und eignen sich für die Entwicklung<br />

von Logistikanwendungen ebenso<br />

wie für die Bereiche Service und Instandhaltung.<br />

Die Toolbox basiert auf<br />

<strong>de</strong>r Netweaver-Technologie von SAP,<br />

teilt das Unternehmen mit.<br />

www.ssi-schaefer.<strong>de</strong><br />

Im Lager eines Türelemente-Herstellers<br />

besteht nun ein lückenloser<br />

Überblick<br />

vom Verla<strong>de</strong>n einer<br />

Ware bis zur Auslieferung.<br />

nauigkeiten, die häufig zu einer geringen<br />

Auslastung <strong>de</strong>r Fahrzeuge<br />

führten. Durch die Anbindung <strong>de</strong>r<br />

Waagen an die Logistik-Software ließ<br />

sich dagegen das präzise Gewicht ermitteln<br />

und somit je<strong>de</strong>r einzelne Lkw<br />

exakt bestücken.<br />

Eine größere Genauigkeit ist für<br />

Borne auch in <strong>de</strong>r Zusammenarbeit<br />

mit externen Logistikdienstleistern<br />

be<strong>de</strong>utsam. Die Abrechnung mit ihnen<br />

konnte das Unternehmen früher<br />

nicht vollständig überprüfen. Erst<br />

durch die Einführung von Komalog<br />

ist man nun in <strong>de</strong>r Lage, durchgängig<br />

alle Frachtkosten sowohl sachlichfachlich<br />

als auch tariflich nachzuvollziehen.<br />

Dabei wird geprüft, ob berechnete<br />

Transporte wirklich stattgefun<strong>de</strong>n<br />

haben und ob Gewicht, La<strong>de</strong>raumnutzung<br />

und die tarifbezogene<br />

Berechnungsgrundlage stimmen.<br />

Für Borne war die Einführung einer<br />

neuen Logistiksoftware wegen <strong>de</strong>s<br />

hohen Frachtaufkommens notwendig<br />

gewor<strong>de</strong>n. Angesichts von bis zu<br />

6 000 Türen und 5 000 Zargen, die je<strong>de</strong>n<br />

Tag das Werk verlassen, war das<br />

manuelle Zusammenstellen <strong>de</strong>r<br />

Transporte zu zeitaufwändig und fehleranfällig.<br />

Mit <strong>de</strong>r Logistik-Software<br />

gelang es, die Transportabläufe transparenter<br />

und die Organisation effizienter<br />

zu gestalten.<br />

www.transdata.net<br />

Effizienz-Navi Preis<br />

Material Energie<br />

Service Handhabung •<br />

Zeit • Lebensdauer<br />

Kosten senken mit <strong>Produktion</strong>


23. September<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

<strong>2010</strong> • Nr. <strong>38</strong> Messe :<br />

Verpackung<br />

FachPack: Branche erholt sich<br />

NÜRNBERG (hi). Gut 1300 Aussteller<br />

wer<strong>de</strong>n zur FachPack/LogIntern (28.<br />

bis 30. September) in Nürnberg erwartet.<br />

Die Branche geht nach <strong>de</strong>n Turbulenzen<br />

in 2009 von einer allmählichen<br />

Erholung <strong>de</strong>r Märkte aus.<br />

Der <strong>de</strong>utsche Verpackungsmaschinenbau<br />

hat das von <strong>de</strong>r weltweiten<br />

Finanz- und Wirtschaftskrise geprägte<br />

Jahr 2009 besser abgeschlossen als<br />

erwartet. Die etwa 300 Unternehmen<br />

dieser Branche mit ihren rund 28 000<br />

Beschäftigten konnten ihre Führungsrolle<br />

auf <strong>de</strong>m Weltmarkt behaupten.<br />

Ausschlaggebend hierfür sind<br />

traditionell hohe Investitionen für<br />

Forschung und Entwicklung, die systematische<br />

Ausrichtung auf Abnehmerprofile<br />

und <strong>de</strong>r Einsatz neuester<br />

<strong>Produktion</strong>stechnologien. Diese Faktoren<br />

wer<strong>de</strong>n sich auf <strong>de</strong>r FachPack<br />

<strong>2010</strong> erneut manifestieren.<br />

Da <strong>de</strong>r Auftragseingang aus <strong>de</strong>m<br />

Ausland seit Jahresen<strong>de</strong> 2009 wie<strong>de</strong>r<br />

anzieht, geht <strong>de</strong>r Fachverband Nahrungsmittelmaschinen<br />

und Verpackungsmaschinen<br />

im Verband Deutscher<br />

Maschinen- und Anlagenbau<br />

(VDMA) von einer langsamen Erholung<br />

<strong>de</strong>r Märkte aus.<br />

Auftragsstau löst sich<br />

Schritt für Schritt<br />

In einigen Regionen zieht die Konjunktur<br />

bereits spürbar an. Bei Anhalten<br />

<strong>de</strong>s Aufwärtstrends könnte <strong>de</strong>r<br />

Verpackungsmaschinenbau schneller<br />

als <strong>de</strong>r Maschinenbau insgesamt auf<br />

das gewohnt hohe Absatzniveau zurückkehren.<br />

Der Einbruch im <strong>de</strong>utschen Verpackungsmaschinenbau<br />

ist ausschließlich<br />

<strong>de</strong>m Weltwirtschaftsklima zuzuschreiben,<br />

betont <strong>de</strong>r VDMA-<br />

Fachverband. Durch Finanzierungsschwierigkeiten<br />

und die Verunsicherung<br />

bei möglichen Investoren wur<strong>de</strong>n<br />

während <strong>de</strong>r Krise etliche Projekte<br />

auf Eis gelegt. Dieser Auftragsstau<br />

dürfte sich jetzt Schritt für<br />

Schritt auflösen und die generell po-<br />

Gemischte Produkte<br />

schnell palettiert<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

HAMMINKELN (hi). CSi hat unter<br />

Verwendung mo<strong>de</strong>rnster Robotertechnik<br />

und einer eigens hierfür geschriebenen<br />

Software eines <strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rnsten<br />

Systeme für die automatische<br />

Palettierung von gemischten<br />

Produkten entwickelt, teilt das Unternehmen<br />

mit.<br />

Dabei haben sich die Entwickler eine<br />

innovative Lösung einfallen lassen.<br />

Die Palettenbil<strong>de</strong>r entstehen durch<br />

die Analyse <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>naufträge, <strong>de</strong>r<br />

einzelnen Produkt-Abmessungen, <strong>de</strong>r<br />

Gewichte und <strong>de</strong>r vorgegebenen Reihenfolge.<br />

Dabei wird eine hohe Ladungsstabilität<br />

und die bestmögliche<br />

Ladungsträgernutzung erreicht.<br />

Einer <strong>de</strong>r führen<strong>de</strong>n Systemanbieter<br />

im Bereich Installationstechnik,<br />

mit Sitz in Deutschland, profitiert<br />

heute von <strong>de</strong>m von CSi entwickelten<br />

„gemischten“ Palettier-System, welches<br />

in 2009 installiert wur<strong>de</strong>. In Kürze<br />

wird ein zweites System, bedingt<br />

durch <strong>de</strong>n großen Erfolg <strong>de</strong>r ersten<br />

Phase, in Betrieb genommen, teilt das<br />

Unternehmen weiter mit..<br />

Halle 3, Stand 315<br />

www.csi-<strong>de</strong>utschland.<strong>de</strong><br />

Effizienz-Navi Preis<br />

Material<br />

Service<br />

Zeit<br />

Energie<br />

• Handhabung<br />

Lebensdauer<br />

Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />

Bild: Messe Nürnberg<br />

Die Nachfrage nach verpackten Nahrungsmitteln und Getränken wird allein aufgrund<br />

<strong>de</strong>s Bevölkerungswachstums weiter zunehmen.<br />

sitive Entwicklung <strong>de</strong>r Branche unterstützen.<br />

Die Nachfrage nach verpackten<br />

Nahrungsmitteln und Getränken wird<br />

auch allein aufgrund <strong>de</strong>s Wachstums<br />

<strong>de</strong>r Weltbevölkerung und <strong>de</strong>r steigen<strong>de</strong>n<br />

Zahl von Mega-Städten weiter<br />

zunehmen. Rund 60 % aller Verpackungsmaschinen<br />

wer<strong>de</strong>n im Nahrungsmittel-<br />

und Getränkesektor eingesetzt,<br />

20 % in <strong>de</strong>r Pharmaindustrie<br />

und die übrigen 20 % in einer Vielzahl<br />

von verpacken<strong>de</strong>n Konsum- und Industriebranchen.<br />

Der gesamte <strong>de</strong>utsche Maschinenbau<br />

büßte im schlechtesten Jahr seit<br />

<strong>de</strong>m Beginn statistischer Auswertungen<br />

vor gut fünfzig Jahren knapp ein<br />

Viertel <strong>de</strong>s bisherigen <strong>Produktion</strong>swertes<br />

ein. Mit etwa 18 % Minus beim<br />

<strong>Produktion</strong>swert kam <strong>de</strong>r Verpackungsmaschinenbau<br />

vergleichsweise<br />

glimpflich davon; <strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong>swert<br />

sank hier nach vorläufigen Zahlen<br />

2009 auf gut 4,4 (2008 = 5,4) Mrd<br />

Euro. Dieser Wert entspricht annähernd<br />

<strong>de</strong>m Niveau von 2006. Positiv<br />

wirkten sich 2009 ein Auftragsüberhang<br />

aus <strong>de</strong>m Vorjahr sowie das Anziehen<br />

<strong>de</strong>r Nachfrage zum Jahresen<strong>de</strong><br />

aus.<br />

Das Exportvolumen für Verpackungsmaschinen<br />

verringerte sich<br />

2009 um knapp ein Viertel auf rund<br />

4,0 (2008 = 5,3) Mrd Euro. Dieser<br />

Wert beinhaltet importierte Kompo-<br />

nenten und Systeme, die in <strong>de</strong>utsche<br />

Maschinen integriert wur<strong>de</strong>n. Ungeachtet<br />

dieser statistischen Auswirkung<br />

liegt <strong>de</strong>r Exportanteil <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschenVerpackungsmaschinenhersteller<br />

bei <strong>de</strong>utlich über 80%. Deutschland<br />

blieb auch im Krisenjahr 2009<br />

die führen<strong>de</strong> Nation auf <strong>de</strong>m Weltmarkt<br />

für Verpackungsmaschinen,<br />

<strong>de</strong>r im Jahr zuvor <strong>de</strong>n Rekordwert<br />

von 23,6 (2007 = 21,8) Mrd Euro erreicht<br />

hatte.<br />

Lieferungen nach Asien<br />

gingen mo<strong>de</strong>rat zurück<br />

Die Lieferungen in die bei<strong>de</strong>n wichtigsten<br />

Einzelmärkte USA und Russland<br />

verringerten sich 2009 überproportional<br />

um 34 bzw. 39 %, während<br />

die Lieferungen in die 27 EU-Mitgliedslän<strong>de</strong>r<br />

ein Minus von 21 % verzeichneten.<br />

Mit 8 % Rückgang gingen<br />

die Lieferungen nach Asien nur mo<strong>de</strong>rat<br />

zurück, da Aufträge vor allem aus<br />

Japan und Indonesien zunahmen.<br />

Rund ein Drittel <strong>de</strong>r gut 1300 Fach-<br />

Pack-Aussteller präsentiert in Nürnberg<br />

mo<strong>de</strong>rne Verpackungstechnologie,<br />

das nach Packstoffen und Packmitteln<br />

zweitstärkste Angebotssegment<br />

<strong>de</strong>r Messe. Und auch beim Interesse<br />

<strong>de</strong>r Fachbesucher ist das Ranking<br />

ähnlich, so das Befragungsergebnis<br />

eines unabhängigen Instituts.<br />

www.fachpack.<strong>de</strong><br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

RHEINBREITBACH (hi). Der Kennzeichnungsanbieter<br />

Bluhm Systeme präsentiert<br />

auf <strong>de</strong>r FachPack Codier- und<br />

Etikettiersysteme, mit <strong>de</strong>nen sich alle<br />

Kennzeichnungsaufgaben lösen lassen.<br />

Ganz neu ist <strong>de</strong>r Hochleistungs-Printcontroller<br />

für die Ansteuerung unterschiedlicherInkjet-Drucktechnologien<br />

gleichzeitig o<strong>de</strong>r im Wechsel. Mit<br />

dieser kompakten Lösung ist es möglich,<br />

mit Schreibköpfen verschie<strong>de</strong>ner<br />

Technologien an einem o<strong>de</strong>r zwei<br />

voneinan<strong>de</strong>r unabhängigen <strong>Produktion</strong>sbän<strong>de</strong>rn<br />

beidseitig sowohl die Primärverpackung,<br />

als auch die Sekundärverpackung<br />

zu bedrucken.<br />

<strong>Produktion</strong> 23<br />

FÜHREND IN DER SYSTEMINTEGRATION<br />

�������� ��� ���<br />

����� �� ����� ���<br />

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������ ���� �������� ���� ���������� ������� �� ��������� ����������������� ��� ���������������� ��� ������ ���<br />

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Bild: Bluhm<br />

Kennzeichnung<br />

Lösungen für viele Materialien<br />

Der neue Printcontroller schafft bis zu 3000 Serialisierungen<br />

pro Minute, die Steuereinheit ist integrierbar.<br />

Schriften und Barco<strong>de</strong>s von 3 mm<br />

bis 400 mm Schrifthöhe sind damit<br />

realisierbar. Auf <strong>de</strong>r Primärverpackung<br />

können beispielsweise Datamatrix,<br />

MHD und LOS-Kennzeichnung<br />

zum Einsatz kommen, auf <strong>de</strong>r<br />

Sekundärverpackung beson<strong>de</strong>rs große<br />

Barco<strong>de</strong>s, Firmenlogos und Gütezeichen.<br />

Und das alles blitzschnell:<br />

Denn <strong>de</strong>r neue Printcontroller schafft<br />

bis zu 3000 Serialisierungen pro Minute.<br />

Die kompakte Steuereinheit<br />

lässt sich problemlos an vorhan<strong>de</strong>ner<br />

För<strong>de</strong>rtechnik o<strong>de</strong>r auch in Schaltschränke<br />

integrieren. Der Controller<br />

zielt neben <strong>de</strong>r Lebensmittelindustrie<br />

insbeson<strong>de</strong>re auf die Pharmaindustrie<br />

und Systemanbieter ab und überall<br />

dort, wo eine sichere, schnelle und<br />

flexible Bedruckung gefragt ist.<br />

Ganz neue Möglichkeiten im Inkjet-<br />

Bereich eröffnet <strong>de</strong>r thermische Inkjet-Codierer<br />

IJet in Kombination mit<br />

<strong>de</strong>r neuartigen Tinte Fast Solid. Das<br />

Beson<strong>de</strong>re an <strong>de</strong>r Tinte: Sie besitzt<br />

einmalige Trocknungseigenschaften<br />

auf <strong>de</strong>n meisten wenig o<strong>de</strong>r gar nicht<br />

saugfähigen Materialien. Kunststoffe,<br />

E<strong>de</strong>lstahl, stark beschichtete Flachteile,<br />

Keramik, Aluminiumfolie, OPP-<br />

Folie ect. lassen sich mit dieser Tinte<br />

in einer exzellenten Auflösung bis<br />

600 dpi haltbar beschriften. Mit diesen<br />

Eigenschaften bietet die lösungsmittelfreie<br />

und geruchsneutrale Tinte<br />

zusammen mit <strong>de</strong>m iJET in vielen Anwendungsbereichen<br />

eine echte Alternative<br />

zum Continuous Inkjet-Verfahren.<br />

Etwa wenn es darum geht, OPP-<br />

Folien zu beschriften, wie sie bei einzelnenEisverpackungen<br />

o<strong>de</strong>r bei Getränke-Sleeves<br />

eingesetzt<br />

wer<strong>de</strong>n. Überall dort,<br />

wo es mit an<strong>de</strong>ren<br />

Inkjet-Codierern aufgrund<br />

von beengten<br />

Platzverhältnissen<br />

Einbau-Probleme<br />

gibt, kann <strong>de</strong>r iJet<br />

mit <strong>de</strong>r neuen Tinte<br />

punkten. Aufgrund<br />

seiner geringen Maße<br />

und externen Ansteuerungsmöglichkeiten<br />

lässt er sich<br />

optimal in <strong>Produktion</strong>sbereiche integrieren.<br />

Für eine flexible Produktbeschriftung<br />

ist <strong>de</strong>r Druckkopf nach<br />

oben und unten verfahrbar.<br />

Für die Direkt-Beschriftung gewölbter<br />

Oberflächen sind die Continuous<br />

Inkjet-Codierer <strong>de</strong>r Linx-Serie optimal.<br />

Der Linx 7300 verfügt über zahlreiche,<br />

bedienerfreundliche Funktionen<br />

wie die automatische Spülroutine<br />

o<strong>de</strong>r QuickSwitch für die schnelle<br />

und fehlerfreie Dateneingabe. Mit bis<br />

zu 8,4 m/sek druckt er Infos.<br />

Halle 1, Stand 141<br />

www.bluhmsysteme.com<br />

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Material<br />

Service<br />

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• Energie<br />

Handhabung<br />

• Lebensdauer<br />

Kosten senken mit <strong>Produktion</strong>


24 <strong>Produktion</strong><br />

Unterwegs mit <strong>de</strong>m Speicherwun<strong>de</strong>r im Notebook-Design<br />

Auf Reisen begl eitet viele Geschäftsleute das Net- o<strong>de</strong>r<br />

Notebook, um im Netz zu surf en, Lieblingssongs abzuspielen<br />

und wichtige Dokumente sowie Bil<strong>de</strong>r stets griffbereit<br />

zu haben. Eine sinnv olle Ergänzung zu <strong>de</strong>n mobilen<br />

Computern stellt die e xterne Festplatte C2 P ortable<br />

dar. Mit 320 beziehungsweise 500 Gigabyt e zusätzlicher<br />

Kapazität trägt sie maßgeblich zur Entlas tung <strong>de</strong>s internen<br />

Speicher s bei. Zu<strong>de</strong>m gar antiert <strong>de</strong>r int egrierte<br />

Passwortschutz eine sichere Archivierung aller Daten.<br />

Technische Daten<br />

Gewicht: 142 g<br />

High-Speed USB 2.0-Anschluss<br />

Übertragungsraten: bis zu 480 Megabyte/Sekun<strong>de</strong><br />

Preis: auf Anfrage<br />

Kontakt: www.samsung.<strong>de</strong><br />

IMPRESSUM<br />

Redaktion (08191-125-310)<br />

Chefredakteur: Eduard Altmann (verantwortlich)<br />

E-Mail: redaktion@produktion.<strong>de</strong><br />

Redaktion (Print und Online):<br />

Susanne Ba<strong>de</strong>r (ba) -812, Verena Fahrion (fr) -694,<br />

Klaus Hiemer (hi) -359, Andreas Karius (ks/Online<br />

Content Coordination) -839, Gunnar Knüpffer<br />

(gk) -107, Annika Mentgen (mg) -493, Sebastian<br />

Moser (sm) -443, Dietmar Poll (pd) -695, Sabine<br />

Spinnarke (sp) -445, Claus Wilk (ilk) -329<br />

Sekretariat:<br />

Tel. 08191/125-310, -442, -370, -371<br />

Fax: 08191/125-312<br />

E-Mail: sekretariat@produktion.<strong>de</strong><br />

Internet: www.produktion.<strong>de</strong><br />

Webmaster: Guido Kruschke, Wirt.-Inf., -780<br />

Anzeigen (08191-125-370)<br />

Anzeigenleitung:<br />

Michael Klotz -167<br />

Technik : Office Tools 23. September <strong>2010</strong> • Nr. <strong>38</strong><br />

Akku-Digitalrahmen<br />

für die Bil<strong>de</strong>rshow unterwegs<br />

Mit einer 20-cm-Bilddiagonal en und einem l eistungsstarken<br />

integrierten Akku is t <strong>de</strong>r neue digit ale Bil<strong>de</strong>rrahmen<br />

von Hama i<strong>de</strong>al für unt erwegs. Bei einem Geschäftstermin<br />

lassen sich damit schnell mal ein paar<br />

neue Produkte präsentieren. Der mobile Digitalrahmen<br />

ist mit einem Lithium-P olymer-Akku (7,4 V/2100 mAh)<br />

ausgestattet, <strong>de</strong>r bis zu<br />

Technische Daten<br />

TFT-LC-Display, 20,32 cm (8,0“)<br />

Format: 4:3<br />

Kontrast: 400 :1<br />

Helligkeit: 200 cd/m²<br />

Aufl ösung: 800 x 600 Pixel<br />

Preis: 109 Euro<br />

Kontakt: www.hama.<strong>de</strong><br />

Anzeigenverkauf:<br />

Grit Albacete-Lopez -231, Klaus Peter Egger -497,<br />

Erich Elster -816, Marcus Etzl -224, Bettina<br />

Fischer -844, Maximilian Fuchs -366,<br />

Gerald Zasche -337<br />

E-Mail: anzeigen@produktion.<strong>de</strong><br />

Anzeigenverwaltung: Renate Guggemos -323<br />

E-Mail: anzeigenverwaltung@produktion.<strong>de</strong><br />

Verlag (08191-125-0)<br />

Geschäftsführung: Fabian Müller<br />

Verlagsleitung: Stefan Wal<strong>de</strong>isen<br />

Produktmanager Online Fachzeitschriften:<br />

Gerhard Brauckmann<br />

Vertrieb: Stefanie Ganser<br />

Leser-Service: E-Mail: leserservice@mi-verlag.<strong>de</strong><br />

Tel.: 06123/92<strong>38</strong>-257, Fax: 06123/92<strong>38</strong>-258<br />

Abonnement-Service:<br />

E-Mail: aboservice@mi-verlag.<strong>de</strong><br />

Tel.: 06123/92<strong>38</strong>-257,<br />

Fax: 06123/92<strong>38</strong>-258<br />

Leitung Vertriebsadministration:<br />

Annette Tabel -348<br />

drei Stun<strong>de</strong>n Ener gie liefert.<br />

Neben Bil<strong>de</strong>rn und<br />

Vi<strong>de</strong>os im 4:3-F ormat<br />

können über die integrierten<br />

Lautspr echer auch<br />

MP3-Dateien angehört<br />

wer<strong>de</strong>n, die man dank Audioausgang<br />

aber auch via<br />

Kopfhörer verfolgen kann.<br />

Sound <strong>de</strong>r nächsten Generation<br />

Mit <strong>de</strong>r Ovation 3 CDS 8000 ENC erweit ert Grundig seine<br />

erfolgreiche Reihe <strong>de</strong>r Lif estyle-CD-Mikrostationen. Im<br />

edlen schwarzen Glanzchas sis mit silbernen Bedienel ementen<br />

sorgt die Ovation 3 laut Hersteller dank Magic Fi<strong>de</strong>lity<br />

Sound Sys tem für r aumfüllen<strong>de</strong>n Klang. Er stmals<br />

ausgestattet mit USB- und SD(HC)-Rec ording-Funktion<br />

gelinge per einfachem Knopfdruck das Kopieren von CDs<br />

und MP3-Dateien auf <strong>de</strong>n mobilen Datenträger.<br />

Technische Daten<br />

USB-/SD(HC)-Recording: Aufnahme von Audio-CD, Kopieren von MP3-<br />

CDs und Aufnahme vom Radio jeweils auf USB-Stick, MP3-Player o<strong>de</strong>r<br />

SD(HC)-Card<br />

Verstärker: Dynamic Bass Boost / Digital Sound Control, 5 <strong>de</strong>fi nierte<br />

und eine frei wählbare Equalizer-Einstellungen, 130 W PMPO<br />

Tuner: 40 Sen<strong>de</strong>r-Speicherplätze, RDS<br />

CD-Player: CD, CD-R und CD-RW, Unterstützte Formate: CDDA, MP3,<br />

WMA, ID3-Anzeige<br />

Sound: Magic Fi<strong>de</strong>lity System, 3-Wege-Bass-Refl ex-System, 20 –<br />

20 000 Hz<br />

Preis: 449 Euro<br />

Kontakt: www.grundig.<strong>de</strong><br />

DILBERT<br />

Dilbert<br />

for ever!<br />

Das Buch<br />

„Dilbert und<br />

die Stun<strong>de</strong> <strong>de</strong>s<br />

Wiesels“ (350 S.,<br />

€ 19,90,-) ist erschienen bei<br />

Redline Wirtschaft im verlag<br />

mo<strong>de</strong>rne industrie, Landsberg.<br />

Zu bestellen unter<br />

Fax: 08191/125-293;<br />

www.redline-wirtschaft.<strong>de</strong><br />

Leitung Herstellung:<br />

Hermann Weixler<br />

Art Director: Jürgen Claus<br />

Herstellung/Layout:<br />

Andrea <strong>de</strong> Paly, Carmen Lauter<br />

Satz und Lithos: kaltnermedia GmbH, Bobingen<br />

Druck: Vogel Druck und Medienservice, Höchberg<br />

Erscheinungsweise: wöchentlich, 49. Jahrgang<br />

ISSN: 0344-6166<br />

Anschrift für Verlag, verantwortlichen Redakteur<br />

und verantwortlichen Anzeigenleiter:<br />

verlag mo<strong>de</strong>rne industrie GmbH<br />

86895 Landsberg;<br />

Tel.: 08191/125-0 Fax: 08191/125-444<br />

E-Mail: journals@mi-verlag.<strong>de</strong><br />

Internet: www.mi-fachzeitschriften.<strong>de</strong><br />

Han<strong>de</strong>lsregister-Nr./Amtsgericht:<br />

HRB 22121 Augsburg<br />

Fi<strong>de</strong>lio Dockinglautsprecher für guten Klang<br />

Der neue Fi<strong>de</strong>lio Dockinglautsprecher DS8550 von Philips liefert guten Sound<br />

vom iPod, iPhone o<strong>de</strong>r iP ad. Der Fi<strong>de</strong>lio Dockinglautspr echer verbin<strong>de</strong>t sich<br />

kabellos über Bluet ooth mit <strong>de</strong>m iP ad. Das Gehäuse <strong>de</strong>r Lautspr echer ist so<br />

geformt, dass die Schallwellen im Inneren <strong>de</strong>r Akustikkammern zufällig reflektiert<br />

und gestreut wer<strong>de</strong>n. Zu<strong>de</strong>m kommen sehr hochwertige Vollbereichstreiber<br />

mit einer Effektivleistung von 30 Watt zum Einsatz.<br />

Technische Daten (DS9000)<br />

Soundsystem: Stereo<br />

Lautsprechertypen: Bassrefl ex-Lautsprechersystem<br />

Lautsprecher: 2 x 25 mm Hochtöner, 2 x 100 mm Woofer<br />

Fernbedienung: multifunktional<br />

Abmessungen (B x H x T): 562 x 214 x 216 mm<br />

Gewicht: 6,5 kg<br />

App: kostenloser Download aus <strong>de</strong>m App Store, App-Name: Fi<strong>de</strong>lio+<br />

Preis: 629 Euro<br />

Kontakt: www.philips.com<br />

Solarstrom für mobile Geräte<br />

Aurora 2 wur<strong>de</strong> für <strong>de</strong>n Betrieb mit USB-Ger äten entwickelt. Handy, Laptop,<br />

Mediaplayer o<strong>de</strong>r Digitalkameras können damit auch unterwegs ohne<br />

Steckdose aufgela<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Der int erne Schaltkreis erzeugt auf effiziente<br />

und umweltfreundliche Weise Strom und ist zum Aufla<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Batterien<br />

konzipiert. Aurora 2 kann Batterien mit einer La<strong>de</strong>kapazität von 430mA<br />

pro Stun<strong>de</strong> aufla<strong>de</strong>n.<br />

Technische Daten<br />

Zellentechnologie: CIGS<br />

Abmessungen (gefaltet): 22,7 x 12,7 x 1,27 cm<br />

Abmessungen (offen): 37,2 x 22,7 x 0,07 cm<br />

Gewicht: 113 g<br />

Ausgangsleistung: 430 mA<br />

Höchstleistung: 2,15 Watt<br />

Preis: 69 Euro inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten<br />

Kontakt: www.me2solar.com<br />

Bedingungen für Anzeigen,<br />

Vertrieb und Redaktion:<br />

Anzeigentarif nach Preisliste Nr. 49<br />

gültig seit 1. 10. 2009<br />

Jahresabonnement:<br />

Inland Euro 92,80, Ausland Euro 96,80,<br />

(jeweils inkl. Versandkosten). Einzelpreis<br />

Euro 2,80 zuzüglich Versandkosten.<br />

Der Stu<strong>de</strong>nten rabatt beträgt 35%.<br />

Kündigungsfrist:<br />

Je<strong>de</strong>rzeit mit einer Frist von 4 Wochen zum<br />

Monatsen<strong>de</strong><br />

Nachdruck, Übersetzung und Vervielfältigung<br />

nur mit schriftlicher Genehmigung.<br />

Für zugesandte Manuskripte, Bildmaterial<br />

und Zuschriften wird keinerlei Gewähr<br />

übernommen; für die vollständige o<strong>de</strong>r<br />

teilweise Veröffent lichung in <strong>de</strong>r Zeitschrift,<br />

die Verwertung in digitalisierter Form im Wege<br />

<strong>de</strong>r Vervielfältigung und Verbreitung z. B. auf<br />

CD-ROM o<strong>de</strong>r Internet wird das Einverständnis<br />

vorausgesetzt.<br />

Bankverbindungen:<br />

Sparkasse Landsberg<br />

BLZ 70052060, Konto-Nr. 37754<br />

Postbank München<br />

BLZ 70010080, Konto-Nr. 78613-801<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand ist München.<br />

Mitglied <strong>de</strong>r Informationsgemeinschaft<br />

zur Feststellung<br />

<strong>de</strong>r Ver breitung von<br />

Werbeträgern e.V.<br />

Verlagsvertretung: Bayern, Nielsen 4:<br />

Schwele Medienservice GmbH,<br />

Iglinger Str. 3, 86807 Buchloe<br />

Tel.: 08241/9674-0W<br />

Fax: 08241/9674-22<br />

Datenschutz:<br />

Ihre Angaben wer<strong>de</strong>n von uns für die Vertragsabwicklung<br />

und für interne Marktforschung gespeichert,<br />

verarbeitet und genutzt und um von<br />

uns und per Post von unseren Kooperationspartnern<br />

über Produkte und Dienstleistungen informiert<br />

zu wer<strong>de</strong>n. Wenn Sie dies nicht mehr<br />

wünschen können Sie <strong>de</strong>m je<strong>de</strong>rzeit mit Wirkung<br />

für die Zukunft unter melanie.benedikt@<br />

mi-verlag.<strong>de</strong> wi<strong>de</strong>rsprechen.


Mehr Praxis!<br />

Jetzt im Technikteil.<br />

Entschei<strong>de</strong>r lesen <strong>Produktion</strong><br />

23. September <strong>2010</strong><br />

Nummer <strong>38</strong><br />

MESSE-TIPPS<br />

Auf einen Blick<br />

Messetermin: 28. September<br />

bis 2. Oktober <strong>2010</strong><br />

Ausstellungsort:<br />

Neue Messe Stuttgart<br />

Öffnungszeiten: Di. – Fr. 9.00 –<br />

18.00 Uhr; Sa. 9.00 – 17.00 Uhr<br />

Eintrittskarten:<br />

Tageskarte 25 Eur o, Dauerkart e<br />

54 Euro, ermäßigt 17 Euro<br />

Messekatalog: 25 Euro<br />

Weitere und umf assen<strong>de</strong> Informationen<br />

zur AMB <strong>2010</strong> im Int ernet<br />

unter www.amb-messe.<strong>de</strong>.<br />

Hier k önnen auch Eintrittskart en<br />

und Kataloge online bes tellt wer<strong>de</strong>n.<br />

Ganz einfach können Sie unter<br />

www.amb-messe.<strong>de</strong>/eintritt Ihr Ticket<br />

im V orverkauf erwerben o<strong>de</strong>r<br />

mit <strong>de</strong>m Eintrittsco<strong>de</strong> für eine Gratiskarte<br />

von einem Aus steller einlösen.<br />

STIMMEN ZUR MESSE<br />

Christian Jung, Geschäftsführer<br />

Fanuc CNC Deutschland,<br />

Neuhausen:<br />

„Die AMB is t in diesem<br />

Jahr die wichtigs te Branchenmesse<br />

für Met allbearbeitung<br />

in Deutschland.<br />

Für Fanuc als W eltmarkt-<br />

und CNC-Technologieführer<br />

is t die T eilnahme daher v on<br />

großer Be<strong>de</strong>utung. Wir wer <strong>de</strong>n<br />

dort zahlreiche Inno vationen v orstellen,<br />

unter an<strong>de</strong>rem neue Hochleistungs-Steuerungen“.<br />

Werner Möller, Vertriebsleiter<br />

Sescoi GmbH, Neu-<br />

Isenburg:<br />

„Automatisierung is t seit<br />

einigen Jahren ein wichtiger<br />

Trend in <strong>de</strong>r Met allbearbeitung.<br />

Das gilt ber eits<br />

fürs Entwick eln <strong>de</strong>r NC-<br />

Programme. Die Besucher<br />

<strong>de</strong>r AMB <strong>2010</strong> k önnen sich auf unserem<br />

Stand überzeugen, wie einfach<br />

aut omatisierte F ünf-Achsen-<br />

Programmierung funktioniert“.<br />

Gisbert Krause, Geschäftsführer<br />

<strong>de</strong>r Hommel Gruppe,<br />

Köln:<br />

„Die W erkzeugmaschinennachfrage<br />

hat sich im<br />

Laufe dieses Jahres stetig<br />

verbessert. Vor allem bei<br />

<strong>de</strong>n k omplexen Maschinen<br />

re<strong>de</strong>n wir schon wie<strong>de</strong>r<br />

über Lieferzeiten. Ich gehe davon<br />

aus, das s <strong>de</strong>r positiv e T rend<br />

durch die AMB weitere Impulse für<br />

ein erf olgreiches Jahr esendgeschäft<br />

für uns und W ollschläger<br />

liefert“.<br />

Neuer Tiger,<br />

neuer Benchmark:<br />

Bis<br />

zu<br />

100 %<br />

Leistungsstei<br />

gerung<br />

Die Wirtschaftszeitung für die <strong>de</strong>utsche Industrie<br />

Messe-Special<br />

Messen Metallbearbeitung<br />

Die AMB ist auch <strong>2010</strong> ausgebucht<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

STUTTGART (sm). Die AMB Stuttgart<br />

bleibt als internationale Ausstellung<br />

für Metallbearbeitung auf <strong>de</strong>r Erfolgsspur.<br />

Rund 1 200 Aussteller haben sich<br />

fest angemel<strong>de</strong>t, und es wer<strong>de</strong>n mehr<br />

als 75 000 Besucher erwartet.<br />

„Nach <strong>de</strong>m beispiellosen Konjunktureinbruch<br />

im vergangenen Jahr erholt<br />

sich seit Beginn dieses Jahres <strong>de</strong>r<br />

Markt für Werkzeugmaschinen und<br />

Präzisionswerkzeuge spürbar“, berichtet<br />

Ulrich Kromer, Geschäftsführer<br />

<strong>de</strong>r Messe Stuttgart. Die Auftragseingänge<br />

<strong>de</strong>r Werkzeugmaschinenindustrie<br />

nahmen im ersten Quartal um<br />

43 % zu. Die Auftragseingänge bei<br />

<strong>de</strong>n Zerspanungswerkzeugen legten<br />

laut VDMA im selben Zeitraum um<br />

Die Gesundheitsausgaben im Bereich<br />

<strong>de</strong>r Medizinpr odukte betragen<br />

ohne Inv estitionsgüter in Deutschland<br />

insgesamt rund 23 Mr d Euro.<br />

Der Gesamtumsatz <strong>de</strong>r pr oduzieren<strong>de</strong>n<br />

Medizintechnikunternehmen<br />

betrug 2008 17,8 Mrd Euro. Nach einer<br />

BMBF-Studie zur „Situation <strong>de</strong>r<br />

Medizintechnik in Deutschland im<br />

internationalen V ergleich“ liegt<br />

Deutschland bei Patenten <strong>de</strong>r Medizintechnik<br />

auf <strong>de</strong>m zweit en Platz<br />

hinter <strong>de</strong>n USA. Rund ein Dritt el ih-<br />

Bild: STAMA<br />

WWW.PRODUKTION.DE<br />

Medizintechnik - ein Markt mit Zukunft<br />

res Umsatzes erzielen die <strong>de</strong>utschen<br />

Medizintechnikhersteller laut BV-<br />

Med mit Produkten, die weniger als<br />

drei Jahre alt sind. Entsprechend ist<br />

die Herstellung medizintechnischer<br />

Produkte ein be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>r Zukunftsmarkt<br />

für die met allbearbeiten<strong>de</strong><br />

Industrie. Die AMB widmet sich <strong>de</strong>shalb<br />

gleich dreimal <strong>de</strong>m Thema: im<br />

Themenpark Medizintechnik und in<br />

<strong>de</strong>r Son<strong>de</strong>rschau „Medical TechnologyCenter“<br />

sowie mit <strong>de</strong>r „Medic al<br />

TechnologyConference“.<br />

www.walter-tools.com<br />

Die Hersteller haben das vergangene<br />

Krisen-Jahr für die<br />

Entwicklung noch leistungsfähigerer<br />

Maschinen und<br />

Werkzeuge genutzt.<br />

23,8 % im Vergleich zum<br />

Vorjahreszeitraum zu.<br />

Bei <strong>de</strong>r Fertigungs-, Mess-<br />

und Prüftechnik lag <strong>de</strong>r<br />

Zuwachs bei 31,3 %. Das<br />

Ausstellungsspektrum<br />

<strong>de</strong>r AMB fokussiert mit<br />

<strong>de</strong>n Bereichen Werkzeugmaschinen<br />

und Präzisionswerkzeugen<br />

die Zerspantechnik.<br />

„Darüber<br />

hinaus zeigen die Aussteller<br />

auch Innovationen<br />

unter an<strong>de</strong>rem aus <strong>de</strong>r<br />

Messtechnik, <strong>de</strong>r Robotik<br />

und <strong>de</strong>r Handhabungstechnik“,<br />

so Kromer. Rund 20 % <strong>de</strong>r<br />

Aussteller kommen dabei aus <strong>de</strong>m<br />

Ausland.<br />

Seit <strong>de</strong>m Umzug auf das neue Stuttgarter<br />

Messegelän<strong>de</strong> ist die AMB nach<br />

<strong>de</strong>r EMO Hannover zum wichtigsten<br />

Schaufenster <strong>de</strong>s Werkzeugmaschinen-Weltmarktes<br />

in Deutschland gewor<strong>de</strong>n.<br />

Sie hat damit die METAV<br />

Düsseldorf überholt. Schon die erste<br />

AMB auf <strong>de</strong>m neuen Messegelän<strong>de</strong><br />

sorgte 2008 für einen Rekord von<br />

mehr als 85 000 Besuchern (2006:<br />

48 000). Die Ausstellerzahl ist gleich-<br />

www.kometgroup.com<br />

www.produktion.<strong>de</strong> Einzelpreis Euro 2,80<br />

Leserservice <strong>Produktion</strong> 65341 Eltville DPAG<br />

PVST 5339 Entgelt bezahlt<br />

INHALT<br />

HALLE 1<br />

STAND B12<br />

Rahmenprogramm<br />

Hallenbelegung S2<br />

Schaltschranktechnik<br />

Interview Dr. Styppa S4<br />

Oldie für <strong>de</strong>n Rennsport S6<br />

Trockenbearbeitung<br />

noch in weiter Ferne S13<br />

Betriebsdatenerfassung<br />

auf <strong>de</strong>m iPad S14<br />

Komplettbearbeitung<br />

in Perfektion S15<br />

Schnelles CAM-System<br />

von Delcam S16<br />

Behringer perfektioniert<br />

das Sägen S16<br />

zeitig auf über 1 200 angewachsen<br />

(2006: 805). Schon seit Jahren geht<br />

die AMB mit ausgebuchten Messehallen<br />

an <strong>de</strong>n Start. Bis zum Messestart<br />

am 28. September <strong>2010</strong> wer<strong>de</strong>n wie<strong>de</strong>r<br />

rund 1 200 Aussteller an <strong>de</strong>r AMB<br />

<strong>2010</strong> teilnehmen. Es zeichnet sich ab,<br />

dass wie<strong>de</strong>r alle neun Messehallen<br />

belegt sein wer<strong>de</strong>n und damit 105 200<br />

qm Bruttoausstellungsfläche. Erwartet<br />

wer<strong>de</strong>n mehr als 75 000 Besucher<br />

aus 60 Län<strong>de</strong>rn.<br />

I<strong>de</strong>elle und fachliche Träger <strong>de</strong>r<br />

AMB sind die Fachverbän<strong>de</strong> Präzisionswerkzeuge<br />

und Software im Verband<br />

Deutscher Maschinen- und Anlagenbau<br />

e.V. (VDMA) sowie <strong>de</strong>r Verein<br />

Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken<br />

(VDW). Vertreten sind wie<strong>de</strong>r<br />

zahlreiche Weltmarktführer aus<br />

Europa, Asien und Übersee. Mit diesem<br />

Ausstellungsprogramm spricht<br />

die AMB Stuttgart von <strong>de</strong>r Führungs-<br />

Ebene bis zur Werkstatt-Ebene alle<br />

technischen Entschei<strong>de</strong>r und <strong>Produktion</strong>sverantwortlichen<br />

<strong>de</strong>r Abnehmerbranchen<br />

von Werkzeugmaschinen<br />

und Präzisionswerkzeugen an. Dazu<br />

zählen <strong>de</strong>r Fahrzeugbau, die Automobil-<br />

und Zulieferindustrie, <strong>de</strong>r Maschinenbau,<br />

die EBM-Industrie, die<br />

Elektroindustrie, <strong>de</strong>r Werkzeug- und<br />

Formenbau, die Luft- und Raumfahrtindustrie<br />

und weitere klassische Kun<strong>de</strong>nbranchen<br />

dieser vielseitigen Hightech-Maschinen.<br />

AMB<br />

Halle 1 · Stand G32<br />

Besuchen Sie uns!<br />

Sagen Sie uns Ihre Meinung:<br />

redaktion@produktion.<strong>de</strong>


S2 <strong>Produktion</strong><br />

Hallenbelegung<br />

Bild: Messe Stuttgart AMB<br />

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Messespecial :<br />

Stuttgart: Eine Messe <strong>de</strong>r kurzen Wege<br />

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<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

STUTTGART (sm). Neben technischen<br />

Innovationen und Weiterentwicklungen<br />

im Ausstellungsteil bietet die AMB<br />

auch ein auf die Bedürfnisse <strong>de</strong>r Anwen<strong>de</strong>r<br />

ausgerichtetes Rahmenprogramm<br />

in Zusammenarbeit mit namhaften<br />

Verbän<strong>de</strong>n, Forschungsinstituten<br />

und Universitäten.<br />

Für die Besucher bietet das Rahmenprogramm<br />

eine Fülle von neuen Erkenntnissen<br />

für ihren Fertigungsalltag.<br />

Zahlreiche Möglichkeiten für<br />

eine noch effizientere und damit wirtschaftlichere<br />

Fertigung wer<strong>de</strong>n aufgezeigt.<br />

Wer auf <strong>de</strong>r Suche nach einem<br />

<strong>Produktion</strong>s- o<strong>de</strong>r Vertriebspartner<br />

ist, wird genauso fündig wie Berufseinsteiger,<br />

die sich über zukunftsträchtige<br />

Berufsmöglichkeiten in <strong>de</strong>r<br />

Werkzeugmaschinenbranche informieren<br />

möchten. Neue Fertigungsmöglichkeiten<br />

gibt es im Rahmen <strong>de</strong>r<br />

„Innovationstour Metallbearbeitung<br />

– Trends von morgen“ auf <strong>de</strong>m Gemeinschaftsstand<br />

<strong>de</strong>s PTW Darmstadt<br />

zu sehen.<br />

„Nachhaltige Technologien und<br />

Prozesse für die Zukunft“ stehen im<br />

Mittelpunkt <strong>de</strong>s Fertigungstechnischen<br />

Kolloquiums <strong>de</strong>r Gesellschaft<br />

für Fertigungstechnik. Den Ingenieursnachwuchs<br />

im Blick hat die<br />

„Think-Ing.“-Ausbildungsinitiative<br />

<strong>de</strong>s VDMA Ba<strong>de</strong>n-Württemberg. Der<br />

Wettbewerb „Dreher <strong>de</strong>s Jahres“ unter<br />

<strong>de</strong>r Fe<strong>de</strong>rführung <strong>de</strong>r Fachzeitschrift<br />

„Fertigung“ und mit Unterstützung<br />

<strong>de</strong>s Werkzeugmaschinenherstellers<br />

EMAG aus Salach möchte <strong>de</strong>n<br />

Beruf <strong>de</strong>s Drehers mehr in <strong>de</strong>n Blickpunkt<br />

<strong>de</strong>r Öffentlichkeit stellen.<br />

Der Berufswettbewerb „Skills Germany“<br />

und die „Son<strong>de</strong>rschau Jugend“,<br />

ausgerichtet vom Verein <strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>utschen Werkzeugmaschinenfabriken<br />

(VDW) in Zusammenarbeit mit<br />

23. September <strong>2010</strong> • Nr. <strong>38</strong><br />

Rahmenprogramm<br />

Mehr als nur ein großes<br />

Schaufenster <strong>de</strong>r Branche<br />

Den Nachwuchs im Blick:<br />

„Think-Ing.“-Ausbildungsinitiative<br />

Dreher <strong>de</strong>s Jahres gesucht<br />

Der von <strong>de</strong>r Fachzeitschrift „Fertigung“<br />

v eranstaltete W ettbewerb<br />

„Dreher <strong>de</strong>s Jahr es“ bietet Einblicke<br />

in ein anspruchsvolles Berufsbild.<br />

Die Kandidat en müssen ihre<br />

Kenntnisse in Theorie und Praxis –<br />

von <strong>de</strong>r Pr ogrammierung bis zum<br />

fertigen Pr odukt – beweisen. Die<br />

Wettbewerbsmaschinen s tellt die<br />

Firma EMAG Salach Maschinenf abrik<br />

GmbH zur Verfügung.<br />

Halle 3, Stand 3B92<br />

Am 30. September,<br />

Siegerehrung ab 17:00 Uhr<br />

namhaften Unternehmen, zeigen auf,<br />

wie interessant und vielfältig die diversen<br />

Berufsbil<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Werkzeugmaschinenbranche<br />

sein können.<br />

Energie-Effizienz steht im Mittelpunkt<br />

<strong>de</strong>r Son<strong>de</strong>rschau „Blue Competence“,<br />

die ebenfalls vom VDW organisiert<br />

wird. Im „Medical Technology<br />

Center“, einer Son<strong>de</strong>rschau von Siemens<br />

in Zusammenarbeit mit Sellers<br />

Media Services, wer<strong>de</strong>n Prozesse für<br />

die Fertigung von medizinischen Produkten<br />

vorgestellt. Die zweite Son<strong>de</strong>rschau<br />

zum Thema, „Medizintechnik<br />

– Ein Wachstumsmarkt für Metaller“,<br />

ebenfalls organisiert von Sellers<br />

Media Services, präsentiert diesen<br />

vielversprechen<strong>de</strong>n Wachstumsmarkt,<br />

<strong>de</strong>r für viele Maschinen- und Werkzeughersteller<br />

durchaus noch Potenzial<br />

bietet. Das Partnernetzwerk<br />

“b2fair-Business to fairs“ unter <strong>de</strong>r<br />

Leitung <strong>de</strong>r Handwerkskammer Stuttgart<br />

unterstützt speziell kleine und<br />

mittlere Unternehmen dabei, einen<br />

<strong>Produktion</strong>s- o<strong>de</strong>r Vertriebspartner<br />

im Ausland zu fin<strong>de</strong>n. Interessenten<br />

können sich im Vorfeld registrieren<br />

lassen und auf <strong>de</strong>r AMB <strong>2010</strong> erste<br />

Kontakte knüpfen. Ins Leben gerufen<br />

wur<strong>de</strong> „b2fair“ von <strong>de</strong>r Europäischen<br />

Kommission, und es wird von zahlreichen<br />

internationalen Organisationen<br />

geför<strong>de</strong>rt. Weitere Themen im Rahmenprogramm<br />

sind Trockenbearbeitung<br />

und Arbeitsschutz.


S4 <strong>Produktion</strong><br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

HERBORN (sm). Auf <strong>de</strong>r AMB stellt Rittal<br />

die neue Rückkühler-Baureihe<br />

‚TopTherm Chiller‘ mit einer neuen<br />

Technologie vor, die überdurchschnittliche<br />

Energieeinsparungen verspricht.<br />

<strong>Produktion</strong> sprach mit Dipl.-Ing. Heinrich<br />

Styppa, Leiter Business Development<br />

Climatisation bei Rittal, über die<br />

Neuentwicklung.<br />

Herr Styppa, auf <strong>de</strong>r AMB präsentiert<br />

Rittal als Partner <strong>de</strong>r TU Darmstadt<br />

eine neue modulare Rückkühler-<br />

Technologie vor. Was ist neu daran?<br />

Rittal präsentiert seine neue modulare<br />

Rückkühler-Baureihe ‚TopTherm Chiller‘<br />

erstmals mit Inverter-Technologie.<br />

Gegenüber herkömmlichen Lösungen<br />

mit Heißgas-Bypass-Regelung bietet<br />

die Innovation <strong>de</strong>utliche Effizienzpotenziale.<br />

Je nach Anwendung lassen<br />

sich durch die frequenzgeregelte Kompressortechnik<br />

bei <strong>de</strong>r Kühlung von<br />

Maschinen und Anlagen bis zu 70 Prozent<br />

Energiekosten einsparen.<br />

Warum hat sich die herkömmliche<br />

Wirkweise von Heißgas-Bypass-<br />

Regelungen bei <strong>de</strong>r Rückkühlung<br />

von spanen<strong>de</strong>n Werkzeugmaschinen<br />

als ineffizient erwiesen?<br />

www.skpwerbung.<strong>de</strong><br />

PRODUKTION-INTERVIEW<br />

An<strong>de</strong>re re<strong>de</strong>n – WEILER han<strong>de</strong>lt!<br />

INNOVATION PRODUK-<br />

TIVITÄT<br />

UMWELT-<br />

SCHUTZ<br />

Bei <strong>de</strong>r Auslegung einer Werkzeug-<br />

und Maschinenkühlung mit Kaltwassersätzen<br />

wird eine präzise Temperaturregelung<br />

gefor<strong>de</strong>rt. Bei bestimmtenWerkzeugmaschinen-Anwendungen,<br />

etwa in Schleif- o<strong>de</strong>r Bearbeitungszentren<br />

für das Finishen, ist eine<br />

Hysterese von +/- 0,5 Grad notwendig,<br />

um die Genauigkeit <strong>de</strong>r Bearbeitung<br />

zu gewährleisten. Hierbei wirkt<br />

sich allerdings ein takten<strong>de</strong>r Betrieb<br />

<strong>de</strong>r Rückkühlanlage durch häufige<br />

Schaltvorgänge negativ auf die Lebensdauer<br />

<strong>de</strong>r Komponenten insbeson<strong>de</strong>re<br />

<strong>de</strong>r Kompressoren aus. Bei<br />

diesen speziellen Anwendungen setzen<br />

Hersteller von Rückkühlanlagen<br />

für die Prozess- und Maschinenkühlung<br />

<strong>de</strong>shalb in <strong>de</strong>r Regel einen Heißgas-Bypass<br />

zur Temperaturregelung<br />

ein. Dadurch wird allerdings eine<br />

künstliche Belastung für <strong>de</strong>n Verdichter<br />

geschaffen und letztlich ein Teil<br />

<strong>de</strong>r Kälteleistung vernichtet. Frequenzgeregelte<br />

Verdichter stellen<br />

hierzu eine interessante Alternative<br />

zur Steigerung <strong>de</strong>r Energie-Effizienz<br />

von Werkzeugmaschinen dar, vor allem<br />

im Teillastbereich.<br />

Welche Vorteile bietet darüber hinaus<br />

das modulare Konzept Ihrer<br />

neuen Rückkühltechnologie?<br />

www.weiler.<strong>de</strong><br />

NACHHALTIG-<br />

KEIT<br />

Alles passt zusammen:<br />

Und Sie gewinnen dabei!<br />

Wir schonen Ressourcen – und Sie, als WEILER Kun<strong>de</strong>, haben etwas davon!<br />

In vielen WEILER Drehmaschinen ist bereits die Rückgewinnung von Bremsenergie realisiert. Optimierte<br />

Konstruktionskonzepte verringern <strong>de</strong>n Material- und Energieeinsatz bei gleichzeitig erhöhter Dauerhaltbarkeit<br />

und -präzision. Hinzu kommt TIM*, das neue, von WEILER entwickelte, einzigartige Energiesparsystem<br />

für noch mehr Effizienz. TIM überwacht die Drehmaschine und schaltet z. B. länger<br />

nicht genutzte Funktionen – o<strong>de</strong>r sogar die ganze Maschine – selbstständig auf Standby.<br />

Auch in <strong>de</strong>r Fertigung setzt WEILER auf Nachhaltigkeit: mit eigener Photovoltaikanlage<br />

und <strong>de</strong>r Nutzung von Bioabwärme. Seit 2005 konnten 25,5 % an CO 2 -Emissionen<br />

eingespart wer<strong>de</strong>n. Wir machen weiter, <strong>de</strong>nn wenn die Natur gewinnt, gewinnen alle!<br />

Gerne sagen wir Ihnen mehr: auf <strong>de</strong>r AMB in Stuttgart o<strong>de</strong>r bei WEILER<br />

in Emskirchen! Sie sind herzlich eingela<strong>de</strong>n.<br />

Messespecial :<br />

Dipl.-Ing. Heinrich Styppa, Rittal<br />

Erstmals frequenzgeregelte Rückkühler<br />

Bild: Rittal<br />

Heinrich Styppa, Leiter Business Development Climatisation bei Rittal<br />

spricht über die Vorteile <strong>de</strong>r neuen frequenzgeregelten Rückkühler.<br />

Nachteilig war bislang, dass Rückkühlanlagen<br />

nicht in vollem Leistungsumfang<br />

standardisiert zur Verfügung<br />

stan<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn überwiegend<br />

kun<strong>de</strong>nindividuell gefertigt<br />

wur<strong>de</strong>n. Neben <strong>de</strong>m höheren Preis<br />

für <strong>de</strong>n Werkzeugmaschinenhersteller<br />

und längeren Lieferzeiten wirkt<br />

sich dies allerdings auch später bei<br />

eventuellen Servicefällen nachteilig<br />

Halle 3, Standnr.: 3.D.20<br />

* T imergeführter Standby-Betrieb<br />

I ntelligentes Antriebsmanagement mit Energierückspeisung<br />

Maschinenzustands-Energiemanagement <strong>de</strong>r Nebenaggregate<br />

WEILER Werkzeugmaschinen GmbH<br />

Mausdorf 46 I D-91448 Emskirchen<br />

Tel. +49 (0)9101-705-0<br />

Fax +49 (0)9101-705-122<br />

info@weiler.<strong>de</strong> I service@weiler.<strong>de</strong><br />

Zyklengesteuerte Drehmaschinen CNC-Drehmaschinen Radialbohrmaschinen Service<br />

Konventionelle/Servokonv. Drehmaschinen<br />

auf <strong>de</strong>n Betreiber <strong>de</strong>r Anlage aus.<br />

Zwangsläufig gibt es beim Ersatzteilemanagement<br />

und <strong>de</strong>n Serviceeinsätzen<br />

immer wie<strong>de</strong>r Verzögerungen,<br />

die unnötige Folgekosten verursachen.<br />

Um die Verfügbarkeit von<br />

Rückkühlanlagen etwa durch<br />

schnelle Servicezeiten <strong>de</strong>utlich zu<br />

erhöhen, hat Rittal die ‚TopTherm<br />

Chiller‘ in Modulbauweise mit Käl-<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

TRAUNREUT (sm). Gleich auf drei Messestän<strong>de</strong>n<br />

können sich die Messebesucher<br />

über das Steuerungsprogramm<br />

von Hei<strong>de</strong>nhain informieren. Neben<br />

<strong>de</strong>m Hauptstand in Halle 4, Stand 4E12,<br />

unterstützt das Unternehmen auch<br />

die Son<strong>de</strong>rschau Jugend <strong>de</strong>r VDW<br />

Nachwuchsstiftung im Forum sowie<br />

<strong>de</strong>n Stand <strong>de</strong>r CNC-Arena ebenfalls in<br />

Halle 4.<br />

Zentrales Thema auf <strong>de</strong>m Hei<strong>de</strong>nhain-<br />

Messestand ist die aktive Präsentation<br />

neuer Anwen<strong>de</strong>r-Funktionen. Neben<br />

AFC, <strong>de</strong>r integrierten, adaptiven Vorschubregelung,<br />

KinematicsOpt und<br />

<strong>de</strong>r dynamischen Kollisions-Überwachung<br />

DCM mit Berücksichtigung von<br />

Spannmitteln und Werkzeugträgern<br />

ist beson<strong>de</strong>rs auch das Wirbelfräsen<br />

(Trochoidal) für <strong>de</strong>n Anwen<strong>de</strong>r von<br />

Vorteil. Mit diesem neuen Zyklus lassen<br />

sich geschlossene und offene Nuten<br />

sowie beliebige Konturnuten<br />

schnell und effizient fertigen.<br />

MANUALplus 620: Für <strong>de</strong>n Bereich<br />

<strong>de</strong>r Drehmaschinen-Steuerung wur<strong>de</strong><br />

ein weiterer Schritt in Richtung Benutzerfreundlichkeit<br />

mit <strong>de</strong>r smart.<br />

Turn-Programmierung <strong>de</strong>r MANUALplus<br />

620 gemacht. Damit konnte das<br />

23. September <strong>2010</strong> • Nr. <strong>38</strong><br />

teleistungen von 8 bis 40 kW auf Basis<br />

<strong>de</strong>s TS-8-Schaltschranks entwickelt.<br />

Damit stellen wir unseren<br />

Kun<strong>de</strong>n erstmals Rückkühlsysteme<br />

in vollem Umfang standardisiert zu<br />

Verfügung. Die Modulbauweise bietet<br />

neben <strong>de</strong>r geringeren Standfläche<br />

durch die vertikale Bauform hohe<br />

Servicefreundlichkeit durch <strong>de</strong>n<br />

schnellen und unkomplizierten<br />

Wechsel <strong>de</strong>r Komplettmodule sowie<br />

durch die Verwendung von Gleichteilen.<br />

Ebenso sorgt die Innovation<br />

für hohe Flexibilität im internationalen<br />

Einsatz durch eine bifrequente<br />

Ausführung.<br />

Wann kommt die Inverter-Lösung<br />

auf <strong>de</strong>n Markt und ab wann hat sich<br />

die Investition für die Maschinenbetreiber<br />

amortisiert?<br />

Rückkühlanlagen in Standard-Ausführung<br />

stehen unseren Kun<strong>de</strong>n bereits<br />

heute in <strong>de</strong>m bereits genannten<br />

Leistungsbereich ab <strong>de</strong>n Rittal-<br />

Lieferzentren zur Verfügung. Im<br />

Jahr 2011 wer<strong>de</strong>n wir auch mit <strong>de</strong>r<br />

Serienfertigung <strong>de</strong>r ‚TopTherm Chiller‘<br />

mit Inverter-Ausführung beginnen.<br />

Dabei gehen wir bei Geräten<br />

<strong>de</strong>r mittleren Leistungsklasse von<br />

einer Amortisationszeit von unter<br />

zwei Jahren aus.<br />

CNC-Steuerungen<br />

Hei<strong>de</strong>nhain stellt <strong>de</strong>n<br />

Anwen<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n Mittelpunkt<br />

Überwachung<br />

DCM<br />

mit Berücksichtigung<br />

von Spannmitteln<br />

und<br />

Werkzeugträgern.<br />

Bild: Hei<strong>de</strong>nhain Kollisions-<br />

Einsatzspektrum auf einspindlige<br />

CNC-Drehmaschinen ausge<strong>de</strong>hnt<br />

wer<strong>de</strong>n. Die Funktionalität <strong>de</strong>r MA-<br />

NUALplus 620 wur<strong>de</strong> bei dieser Gelegenheit<br />

noch einmal <strong>de</strong>utlich erweitert.<br />

So wur<strong>de</strong>n unter an<strong>de</strong>rem zahlreiche<br />

Zyklen erweitert, wie z.B. die<br />

Eingabe von M-Funktionen innerhalb<br />

<strong>de</strong>r Zyklen o<strong>de</strong>r die Eingabemöglichkeit<br />

eines intermittieren<strong>de</strong>n Vorschubs<br />

bei Bohr- und Schruppzyklen.<br />

Hei<strong>de</strong>nhain setzt auf beson<strong>de</strong>rs<br />

komfortable CNC-Steuerungen<br />

Handrad 550 FS: Das neue elektronische<br />

Handrad 550 FS macht das<br />

Einrichten <strong>de</strong>r Maschine – manuell<br />

o<strong>de</strong>r schrittweise über die Achs-Richtungstasten<br />

<strong>de</strong>s Maschinen-Bedienfel<strong>de</strong>s<br />

– jetzt noch einfacher. Dank<br />

<strong>de</strong>r Funkübertragung ermöglicht es<br />

uneingeschränkte Bewegungsfreiheit<br />

um sich so voll und ganz auf das Geschehen<br />

im Arbeitsraum <strong>de</strong>r Maschine<br />

konzentrieren zu können.<br />

Halle 4, Stand 4E12<br />

www.hei<strong>de</strong>nhain.<strong>de</strong><br />

Effizienz-Navi Preis<br />

Material Energie<br />

Service Handhabung •<br />

Zeit • Lebensdauer<br />

Kosten senken mit <strong>Produktion</strong>


Bil<strong>de</strong>r: Chiron<br />

Bild: Stu<strong>de</strong>r AG<br />

23. September <strong>2010</strong><br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

TUTTLINGEN (sm). Die Tuttlinger<br />

Werkzeugmaschinenschmie<strong>de</strong> Chiron<br />

stellt zur AMB unter an<strong>de</strong>rem die neue<br />

Generation <strong>de</strong>r FZ 15 five axis vor.<br />

Wie in <strong>de</strong>r bereits seit einigen Jahren<br />

sehr erfolgreichen FZ 12 five axis wird<br />

auch die neue Generation <strong>de</strong>r FZ 15<br />

five axis mit Chiron-Zwei-Achsen-<br />

Messespecial :<br />

• Nr. <strong>38</strong> <strong>Produktion</strong> S5<br />

Bearbeitungszentren<br />

Hohe Präzision und Geschwindigkeit<br />

Schwenkrundtisch aus eigener Entwicklung<br />

und <strong>Produktion</strong> ausgerüstet.<br />

Diese neue robuste Einheit zeichnet<br />

sich laut Chiron beson<strong>de</strong>rs durch hohe<br />

Präzision, Geschwindigkeit, Crash-Unempfindlichkeit<br />

und einen nicht unerheblichen<br />

Kostenvorteil aus. Außer<strong>de</strong>m<br />

ist die Integration auch von 2<br />

Planscheiben mit Torque-Antriebstechnik<br />

für Drehfunktionalität möglich.<br />

Weitere Vorteile <strong>de</strong>r Neuentwicklung<br />

Schleifmaschinen<br />

Günstiger Alleskönner<br />

aus <strong>de</strong>r Schweiz<br />

Komplettbearbeitung <strong>de</strong>r Extraklasse dank neuem<br />

Schleifkopf verspricht das Schweizer Unternehmen Stu<strong>de</strong>r.<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

CH-THUN (sm). Die Weiterentwicklung<br />

<strong>de</strong>r erprobten S33 bringt <strong>de</strong>n Anwen<strong>de</strong>rn<br />

im Werkzeugbau, in Job Shops<br />

und in <strong>de</strong>r Zulieferindustrie wichtige<br />

Vorteile: Noch mehr Werkstücksgeometrien<br />

können in einer Aufspannung<br />

geschliffen wer<strong>de</strong>n.<br />

Ein neuer Schleifkopf mit drei Schleifscheiben<br />

sorgt jetzt bei <strong>de</strong>r S33 dafür,<br />

dass das Werkstück noch individueller<br />

und schneller bearbeitet wer<strong>de</strong>n<br />

kann. Neben <strong>de</strong>m bekannten <strong>Produktion</strong>s-Schleifspin<strong>de</strong>lstock,<br />

welcher<br />

mit 0° und 30° eingesetzt wer<strong>de</strong>n<br />

kann, ist <strong>de</strong>r neue Universalkopf mit<br />

zwei Außenschleifspin<strong>de</strong>ln und einer<br />

Innenschleifspin<strong>de</strong>l ausrüstbar.<br />

Schleiflänge um bis zu 30 %<br />

größer als beim Wettbewerb<br />

Bei<strong>de</strong> Aussenschleifscheiben mit Ø<br />

500 x 63mm (80/110mm Form 5)<br />

sind rechts angeordnet. Der Universalkopf<br />

ist manuell alle 2,5° positionierbar<br />

o<strong>de</strong>r mit automatischer B-<br />

Achse mit 1° Hirthverzahnung erhältlich.<br />

Für das Innenschleifen wer<strong>de</strong>n<br />

ausschließlich HF-Spin<strong>de</strong>ln verwen<strong>de</strong>t.<br />

Durch die geschickte Auslegung<br />

<strong>de</strong>r S33 ist es möglich, eine bis zu 1/3<br />

verlängerte Schleiflänge gegenüber<br />

<strong>de</strong>m Wettbewerb zu erreichen. Im Zusammenhang<br />

mit <strong>de</strong>r Schleifscheibenanordnung<br />

rechts ist immer die Reduktion<br />

<strong>de</strong>r effektiven Schleiflänge bei<br />

einem Einsatz unter 30° zu beachten.<br />

Neu wird die S33 mit einer CNC Steuerung<br />

und integriertem PC angeboten.<br />

Dadurch wird <strong>de</strong>r Einsatz <strong>de</strong>r neuen<br />

Stu<strong>de</strong>rWIN-Bedienoberfläche möglich.<br />

Die Module <strong>de</strong>r Programmiersoftware<br />

Stu<strong>de</strong>rGRIND können nun direkt<br />

auf <strong>de</strong>r Steuerung installiert wer<strong>de</strong>n.<br />

Bewährte S33-Features:<br />

■ Einmalige Anordnung <strong>de</strong>r Motor-<br />

spin<strong>de</strong>ln,<br />

■ einfachstes Umrüsten vom Schleifen<br />

zwischen Spitzen zum Fliegend-<br />

schleifen,<br />

■ schwenkbarer Maschinentisch,<br />

■ optionale C-Achse zum Formen- und<br />

Gewin<strong>de</strong>schleifen,<br />

■ Maschinenbett aus Mineralguss,<br />

■ Große Auswahl an Zubehör.<br />

Halle 8, Stand C12<br />

www.stu<strong>de</strong>r.com<br />

Effizienz-Navi Preis •<br />

Material Energie<br />

Service Handhabung •<br />

Zeit • Lebensdauer<br />

Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />

Big Mill – das neue<br />

Präzisions-Fertigungszentrum<br />

für die<br />

Schwerzerspanung<br />

und große Werkstückdimensionen.<br />

5-Achs-Technologie<br />

„Ma<strong>de</strong> by Chiron“:<br />

Die neue DZ 12K S<br />

Magnum five axis –<br />

Doppelspin<strong>de</strong>lzentrum<br />

für die präzise<br />

5-Achs-Komplettbearbeitung<br />

in einer Aufspannung.<br />

reichen vom erhöhten X-Verfahrweg<br />

über <strong>de</strong>n zentralen Späneauswurf bis<br />

hin zum sehr robusten Maschinenbett<br />

aus Mineralguss für erhöhte Steifigkeit<br />

und mehr thermische Stabilität.<br />

Mit <strong>de</strong>r neuen Baureihe Big Mill<br />

bietet Chiron neue Perspektiven in <strong>de</strong>r<br />

HSK100/SK50-Klasse für die Schwerzerspanung<br />

großer Werkstücke und<br />

löst damit die FZ 28 ab. In dieser Leistungsklasse<br />

zeichnet sich die Big Mill<br />

Präzise & kraftvoll<br />

Mitsui Seiki - Die High-End Klasse für<br />

mittlere und große Werkstücke. Flachgeführte<br />

Präzisions-Bearbeitungszentren<br />

mit bis zu 5 Achsen bieten maximale<br />

Zerspanleistung gepaart mit extrem hoher<br />

Genauigkeit. Eine Vielzahl von Optionen,<br />

frei wählbare Spin<strong>de</strong>ln und Automationsfunktionen<br />

schaffen Raum für ein<br />

Maximum an Flexibilität.<br />

www.lerinc.<strong>de</strong><br />

durch sehr kurze Nebenzeiten bei robusten<br />

Fräseigenschaften aus. Auch im<br />

Bereich <strong>de</strong>r 5-Achsen-Bearbeitung bietet<br />

Chiron nun Doppelspin<strong>de</strong>llösungen<br />

an. Damit ist die doppelte Ausbringung<br />

auch für komplexe <strong>Produktion</strong>steile<br />

o<strong>de</strong>r Interpolationswerkstücke<br />

wie Turbinenschaufeln o<strong>de</strong>r Implantate<br />

möglich. Die Energie-Effizienz von<br />

Chiron-Doppelspin<strong>de</strong>llösungen ist unvergleichbar<br />

hoch.<br />

Dr. Dirk Prust, Geschäftsführer Vertrieb,<br />

Technik und Service <strong>de</strong>r Chiron-Werke,<br />

erwartet für das AMB-Jahr <strong>2010</strong> eine<br />

Stabilisierung <strong>de</strong>r Marktsituation.<br />

Die Entscheidung, im Jahr <strong>2010</strong><br />

wie<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>r AMB auszustellen, fiel<br />

Chiron nicht schwer. Hat doch die<br />

AMB 2008 auf <strong>de</strong>m neuen Messegelän<strong>de</strong><br />

erheblich an Attraktivität und<br />

Internationalität gewonnen. Neben<br />

<strong>de</strong>m einzigartigen Messestand konnte<br />

sich Chiron mit Automationslösungen<br />

aus eigener Hand und mit abermals<br />

verbesserter Produktivität präsentieren.<br />

Halle 5, Stand C12<br />

www.chiron.<strong>de</strong><br />

Effizienz-Navi Preis<br />

Material Energie<br />

Service Handhabung •<br />

Zeit • Lebensdauer<br />

Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />

Halle 9, Stand 9D32


Bil<strong>de</strong>r: Siemens<br />

S6 <strong>Produktion</strong><br />

Rittal – Das System.<br />

Erleben Sie „Rittal – Das System.“ live<br />

AMB Stuttgart<br />

28. Sept. bis 2. Okt. <strong>2010</strong><br />

Halle 4, Stand 4A71<br />

IZB Wolfsburg<br />

6. bis 8. Oktober <strong>2010</strong><br />

Halle 7, Stand 113<br />

belektro Berlin<br />

6. bis 8. Oktober <strong>2010</strong><br />

Halle 4.1, Stand 106<br />

Messespecial :<br />

CNC-Steuerungen<br />

Echter Fräs-Oldie im „Rennsporteinsatz“<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

FELLBACH (sm). Für Rolf Leidig, Inhaber<br />

<strong>de</strong>r Firma CNC-Technik Leidig, ist<br />

das 34 Jahre alte Dreiachs-Fräszentrum<br />

Steinel BZ30 mit <strong>de</strong>r ebenso alten<br />

Steuerung Sinumerik 550C eine wichtige<br />

Maschine. Noch heute fertigt <strong>de</strong>r<br />

Mechanikermeister mit ihr unter an<strong>de</strong>rem<br />

Einzel- und Kleinserienteile für<br />

<strong>de</strong>n DTM-Rennsport. Er schätzt insbeson<strong>de</strong>re<br />

die hohe Zuverlässigkeit und<br />

Präzision von CNC und Maschine.<br />

Bereits in <strong>de</strong>n frühen 1970er Jahren<br />

baute <strong>de</strong>r Werkzeugmaschinenhersteller<br />

Steinel mit <strong>de</strong>r BZ30 eines <strong>de</strong>r<br />

ersten CNC-Fräszentren – gesteuert<br />

von einer computerbasierten Lösung<br />

<strong>de</strong>r Firma Siemens, einer Sinumerik<br />

550C. Eine Maschine dieser Serie –<br />

Baujahr 1976 – ist samt originaler<br />

CNC mit Lochstreifentechnik noch<br />

heute im täglichen Einsatz. Auf ihr<br />

wer<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>m Kleinbetrieb im<br />

schwäbischen Fellbach präzise Einzelteile<br />

und Kleinserien für verschie<strong>de</strong>ne<br />

Branchen gefertigt.<br />

Das Unternehmen Leidig gibt es<br />

ebenso lange wie die Maschine, seit<br />

1976. Damals übernahm Handwerks-<br />

Mechanikermeister Rolf Leidig <strong>de</strong>n<br />

Lohnfertigungsbetrieb seines Schwiegervaters<br />

und führt ihn noch heute<br />

erfolgreich weiter. In seinem Besitz<br />

ist die Steinel BZ30 jedoch erst seit<br />

1986. Er erklärt: „Als ich die Firma<br />

frisch übernommen hatte, konnte ich<br />

mir so eine Maschine nicht leisten.<br />

Auch zehn Jahre später musste ich<br />

mit 64 000 DM für meine Verhältnisse<br />

noch viel Geld hinlegen. Aber das habe<br />

ich nie bereut, <strong>de</strong>nn ich konnte<br />

durch die Investition auch Geld sparen.<br />

So war es beispielsweise zu dieser<br />

Zeit üblich, dass ein Bediener stets<br />

an <strong>de</strong>r Maschine ist, um die Werkzeuge<br />

einzuwechseln. Bei <strong>de</strong>r BZ30 muss<br />

er nur noch Werkstücke wechseln,<br />

hatte also Zeit für an<strong>de</strong>re Aufgaben.<br />

Außer<strong>de</strong>m ist das Fräszentrum, bei<br />

<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Rundtisch als vierte Achse<br />

arbeitet, universell einsetzbar, produktiv<br />

und hochpräzise.“<br />

Sinumerik 500C: Grundstein für<br />

das CNC-Zeitalter im Jahr 1973<br />

Das scheinen auch seine Kun<strong>de</strong>n so<br />

zu sehen, <strong>de</strong>nn sie zählen seit vielen<br />

Jahren regelmäßig auf seine Dienste.<br />

Sie stammen nicht nur aus <strong>de</strong>m klassischen<br />

Maschinenbau, son<strong>de</strong>rn auch<br />

aus <strong>de</strong>m Automobil-, Nutzfahrzeug-<br />

und Motorradsektor. Dabei schätzen<br />

ihn Oldtimer-Clubs ebenso wie hochmo<strong>de</strong>rne<br />

Lieferanten <strong>de</strong>s DTM-Rennsports.<br />

„Wir sind darauf spezialisiert,<br />

kleine Serien und verschie<strong>de</strong>nste Einzelteile<br />

herzustellen, bei <strong>de</strong>nen Späne<br />

fliegen. Absolute Zuverlässigkeit, hohe<br />

Oberflächenqualität und geringe<br />

Fertigungstoleranzen sind dabei für<br />

uns selbstverständlich“, sagt Rolf Leidig.<br />

Nicht zuletzt diese Eigenschaften<br />

haben <strong>de</strong>n Fellbacher Lohnfertiger<br />

bei seinen Kun<strong>de</strong>n zu einer festen<br />

Größe wer<strong>de</strong>n lassen. Entschei<strong>de</strong>nd<br />

für die hohe Fertigungsqualität sind<br />

neben <strong>de</strong>r Kompetenz <strong>de</strong>s Mechani-<br />

kermeisters seine Maschinen, mit <strong>de</strong>nen<br />

er jegliche Dreh-, Bohr- und Fräsbearbeitung<br />

erledigt. „Brot- und Butter-Maschine“<br />

nennt er nach wie vor<br />

das alte CNC-Fräszentrum. Um verschleißbedingte<br />

Ungenauigkeiten zu<br />

verhin<strong>de</strong>rn, hat Leidig im Jahr 1993<br />

die Geometrie <strong>de</strong>r Maschine nacharbeiten<br />

lassen. Dabei mussten lediglich<br />

zwei von insgesamt 20 Panzerrollen<br />

ersetzt wer<strong>de</strong>n. So erreicht sie noch<br />

immer Eilganggeschwindigkeiten von<br />

8 m/min und eine Bewegungsgenauigkeit<br />

von weniger als 0,03 mm in allen<br />

Achsen, was letzte offizielle Messungen<br />

im Jahr 2008 bestätigten. Ein<br />

weiteres Highlight <strong>de</strong>r Steinel BZ30<br />

von Rolf Leidig ist <strong>de</strong>r schnelle 24-fache<br />

Werkzeugwechsler, <strong>de</strong>r noch immer<br />

über das Programm innerhalb<br />

von etwa drei Sekun<strong>de</strong>n (Span-zu-<br />

Span-Zeit) ein neues Werkzeug einwechselt.<br />

Basis <strong>de</strong>r guten Fertigungsergebnisse<br />

sind die stabile und schwere Grundkonstruktion<br />

sowie <strong>de</strong>r soli<strong>de</strong> mechanische<br />

Aufbau <strong>de</strong>r Steinel BZ30. Auch<br />

das hochwertige Messsystem, über<br />

das die CNC alle 8 ms die Bewegung<br />

<strong>de</strong>r Antriebe kontrolliert, trägt einen<br />

wichtigen Teil bei. Darüber hinaus erscheint<br />

Leidig die zuverlässige Ansteuerung<br />

<strong>de</strong>r Achsen entschei<strong>de</strong>nd.<br />

Mit <strong>de</strong>r CNC Sinumerik 550C ist dafür<br />

eine Lösung von Siemens zuständig,<br />

die zur ersten „Computerized Numerical<br />

Control“-Generation (Sinumerik<br />

500C) gehörte; diese legte im<br />

Jahr 1973 <strong>de</strong>n Grundstein für das<br />

CNC-Zeitalter in Europa.<br />

Siemens hatte damals die Sinumerik<br />

500C/550C als erster europäischer<br />

Steuerungshersteller auf einem han<strong>de</strong>lsüblichen<br />

Prozessrechner aufgebaut<br />

– <strong>de</strong>m PR310. Dank dieser Technik<br />

ließen sich etwa zwei Drittel <strong>de</strong>r<br />

bis dato notwendigen Hardware einsparen<br />

und ergänzen<strong>de</strong> Funktionen<br />

integrieren. Zu<strong>de</strong>m war die Entwicklung<br />

weiterer Verbesserungen viel<br />

einfacher und schneller umsetzbar,<br />

da diese erstmals per Softwareupdate<br />

erfolgen konnten.<br />

In 24 Jahren nur<br />

zwei Serviceeinsätze<br />

Die integrierte Bahnsteuerung <strong>de</strong>r<br />

Sinumerik 550C mit geschlossenem<br />

Lage-Regelkreis erreicht eine Auflösungsgenauigkeit<br />

von 2 μm und kann<br />

in <strong>de</strong>n Hauptsätzen mehrere G-Funktionen<br />

verarbeiten. Dies bestätigt<br />

auch <strong>de</strong>r selbstständige NC-Berater<br />

und Sinumerik-Spezialist Günter<br />

Reichart und ergänzt: „Die Sinumerik<br />

ist mit zwei Ferritkernspeicherkarten<br />

ausgestattet, die über je acht Kilobyte<br />

Speicherkapazität verfügen. Damit<br />

können in <strong>de</strong>r Steuerung das Systemprogramm<br />

mit etwa 10 Kilobyte und<br />

umfangreiche Lochstreifen-NC-Programme<br />

mit bis zu 1 000 Einzelsätzen<br />

abgelegt wer<strong>de</strong>n.“<br />

Die Erstellung <strong>de</strong>r Lochstreifenprogramme<br />

an einem externen Computer<br />

übernimmt bei CNC-Technik Leidig<br />

<strong>de</strong>r Chef selbst. Einfache Formen<br />

erstellt er klassisch in <strong>de</strong>r ISO-Programmiersprache.<br />

Für komplexe<br />

23. September <strong>2010</strong> • Nr. <strong>38</strong><br />

Mitte: Serviceingenieur Günter Reichart,<br />

Mechanikermeister Rolf Leidig, Autor<br />

Thomas Wissert, Leiter Fachberatung<br />

bei Siemens Industry, vor <strong>de</strong>r Maschine.<br />

Links und rechts: Rolf Leidig programmiert<br />

noch auf Lochstreifen. Diese wer<strong>de</strong>n<br />

anschließend in die CNC <strong>de</strong>r Steinel<br />

BZ30 eingelegt, um kurz darauf mit <strong>de</strong>r<br />

Fertigung <strong>de</strong>r programmierten Werkstücke<br />

zu beginnen.<br />

Werkstücke bekommt Rolf Leidig<br />

meistens Daten im DXF-Format, die<br />

er entsprechend konvertiert und anpasst.<br />

Mit einer CAD-Software kann<br />

<strong>de</strong>r Mechanikermeister aber auch<br />

komplexe Programme auf Basis von<br />

Konstruktionszeichnungen erstellen.<br />

Diese schreibt er letztlich im G-Co<strong>de</strong>,<br />

übernimmt die Feinanpassung für die<br />

Maschine, stanzt sie auf seinem Lochstreifenschreiber<br />

aus, legt sie in die<br />

CNC <strong>de</strong>r Steinel BZ30 ein, rüstet die<br />

Maschine mit <strong>de</strong>n notwendigen Werkzeugen<br />

auf und <strong>de</strong>r Fertigungsprozess<br />

kann beginnen.<br />

Rolf Leidig hatte in seiner beruflichen<br />

Laufbahn CNC-Steuerungen verschie<strong>de</strong>ner<br />

Hersteller im Einsatz.<br />

Nicht immer erlebte er Zuverlässigkeit.<br />

„Manchmal musste ich <strong>de</strong>n Service<br />

zwei- bis dreimal pro Jahr anrufen“,<br />

erzählt er. Für die Sinumerik<br />

550C war dies in <strong>de</strong>n vergangenen 24<br />

Jahren nur zweimal <strong>de</strong>r Fall. „Das ist<br />

schon eine tolle Sache. Auf die Siemens-Steuerung<br />

kann ich mich immer<br />

verlassen. Die fällt nicht aus“,<br />

schwärmt er.<br />

SCHALTSCHRÄNKE STROMVERTEILUNG KLIMATISIERUNG


Bil<strong>de</strong>r: Hommel Gruppe<br />

Messespecial :<br />

23. September <strong>2010</strong> • Nr. <strong>38</strong> <strong>Produktion</strong> S7<br />

Hommel-Gruppe<br />

Viel Effizienz beim Drehen<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

KÖLN (sm). Hommel zeigt zur AMB zusammen<br />

mit Wollschläger auf 800 m 2<br />

eines <strong>de</strong>r umfangreichsten Ausstellungsprogramme<br />

für wirtschaftliches<br />

Drehen, Fräsen und Schleifen.<br />

Mit CNC-Werkzeugmaschinen von<br />

Okuma, Sunnen, Nakamura-Tome,<br />

Hwacheon, Quaser, Lico, <strong>de</strong>r Eigenmarke<br />

UVA-Unverzagt und Romi offeriert<br />

die Kölner Hommel-Gruppe eines<br />

<strong>de</strong>r umfassendsten Lieferprogramme<br />

für die Techniken Drehen,<br />

Fräsen und Schleifen. „Auch wir haben<br />

die Krise unserer Branche seit En<strong>de</strong><br />

2008 <strong>de</strong>utlich gespürt. Doch die<br />

Investenthaltung bei Werkzeugmaschinen<br />

führte in <strong>de</strong>n Betrieben zu einem<br />

Investitionsstau. Und <strong>de</strong>r scheint<br />

sich nun zu lösen“, berichtet Gisbert<br />

Krause, Geschäftsführer <strong>de</strong>r Hommel-<br />

Gruppe. So habe sich die Werkzeugmaschinennachfrage<br />

im Laufe dieses<br />

Jahres stetig verbessert. Vor allem bei<br />

<strong>de</strong>n komplexen Maschinen gebe es<br />

bereits wie<strong>de</strong>r Lieferzeiten. Krause<br />

geht davon aus, dass die AMB weitere<br />

Impulse für ein erfolgreiches Jahresendgeschäft<br />

liefere.<br />

Die CNC-Technik von Hommel ist seit<br />

über 35 Jahren <strong>de</strong>r exklusive Vertriebspartner<br />

von Okuma für Deutschland<br />

und präsentiert zur AMB vertikale<br />

und horizontale Bearbeitungszentren,<br />

Multitasking-Maschinen und an<strong>de</strong>re<br />

bewährte CNC-Drehtechnik <strong>de</strong>s japanischen<br />

Branchenriesen. Okuma setzt auf<br />

soli<strong>de</strong>n Maschinenbau, eigene CNC-<br />

Steuerungen, eigene Antrieben und eigene<br />

absolute Achsmesssysteme.<br />

Als AMB-Neuheit zeigt Hommel Unverzagt die<br />

kompakte 5-Achs-Maschine Quaser MF 400.<br />

Ein Heimspiel ist die AMB für die in<br />

Weinstadt-En<strong>de</strong>rsbach beheimatete<br />

Hommel Unverzagt. Und das Branchenereignis<br />

in <strong>de</strong>r Hochburg <strong>de</strong>r Zerspanungsindustrie<br />

ist zu<strong>de</strong>m die perfekte<br />

Gelegenheit, <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n gleich<br />

zwei Neuheiten zu präsentieren. Mit<br />

<strong>de</strong>r Super NTMX von Nakamura-Tome<br />

wird eine echte Weltpremiere vorgestellt.<br />

Das neue Dreh-/Fräs-Zentrum<br />

ist ein kleines maschinenbauliches<br />

Wun<strong>de</strong>rwerk und adressiert mit 2<br />

Werkzeugmagazinen und 9 CNC-Achsen<br />

vor allem Hersteller von komplexen<br />

mechanischen Präzisionsteilen für<br />

die Medizintechnik, Präzisions-Hydraulik-,<br />

Armaturen- und Luftfahrtindustrien.<br />

Wie es heißt, wur<strong>de</strong> die Maschine<br />

trotz vieler technischer Raffinessen<br />

unter einer sehr strengen Low-<br />

5-Achsen Simultanbearbeitung<br />

und Drehen in einer Maschine<br />

cost-Auflage entwickelt. Als Highlights<br />

nennt Hommel Unverzagt die Fusion<br />

von echter 5-Achsen Simultanbearbeitung<br />

mit bis zu 20 000 min -1 und einer<br />

Drehmaschine für komplexe Stangenteile<br />

bis Durchmesser 65 mm. Das<br />

Dreh-Fräs-Zentrum bietet 2 Magazine<br />

für jeweils 24 Werkzeuge, die durch<br />

automatische Werkzeugsortierung<br />

nach erfolgtem Programmprüflauf in<br />

<strong>de</strong>n Pausenzeiten die Span-zu-Span-<br />

Zeit auf unter 5 Sekun<strong>de</strong>n halten –<br />

trotz Y-/B-Achse. Ein weiterer Produktivitätsschub<br />

gelingt durch die Möglichkeit<br />

zum prozessparallelen Rüsten.<br />

Wie es weiter heißt, erzielen Anwen<strong>de</strong>r<br />

durch die kompakte Konstruktion<br />

eine hohe Flächenproduktivität, und<br />

zu<strong>de</strong>m sorgen die überlangen und<br />

überbreiten Führungen für sehr hohe<br />

Oberflächengüten. Desweiteren ermöglichen<br />

neue CNC-Funktionen trotz<br />

<strong>de</strong>r komplexen Maschinenkinematik<br />

eine einfache, schnell erlernbare und<br />

sichere Bedienung.<br />

Als Neuheit Nummer 2 zeigt<br />

Hommel Unverzagt die Quaser MF<br />

400. Die kompakte und ergonomisch<br />

<strong>de</strong>signte 5-Achs-Maschine wird von einer<br />

Siemens-CNC <strong>de</strong>r neuesten Generation<br />

gesteuert und soll zu<strong>de</strong>m durch<br />

einen sensationellen Preis überzeugen.<br />

Die ebenfalls als sehr preisleistungsstark<br />

gehan<strong>de</strong>lte Eigenmarke UVA Un-<br />

verzagt wird durch die bei<strong>de</strong>n Mo<strong>de</strong>lle<br />

UVA 2000 FS und UVA 725 FlexiCut<br />

repräsentiert. Erstere ist ein vertikales<br />

Bearbeitungszentrum in Fahrstän<strong>de</strong>rbauweise<br />

mit bis zu 50 m/min Eilgang<br />

und 2 000 mm X-Verfahrweg und optional<br />

auch mit Schwenkkopf erhältlich.<br />

Die UVA 725 FlexiCut gibt es als vertikales<br />

5-Achsen-Bearbeitungszentrum<br />

wahlweise mit CNCs von Hei<strong>de</strong>nhain<br />

o<strong>de</strong>r Siemens, das durch einen Preis<br />

ab 92 500 Euro vielen Unternehmen<br />

und sicher auch manchem Ausbildungsbetriebe<br />

<strong>de</strong>n Einstieg in die<br />

5-Achsenbearbeitung ermöglichen<br />

dürfte. Abgerun<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n die Exponate<br />

von Hommel Unverzagt durch eine<br />

Lico LNT-S 51 S3 als Repräsentant<br />

technologisch wie preislich sehr interessanterMehrschlitten-CNC-Drehzentren.<br />

Die „LICO-maten“ sind modular<br />

aufgebaut und lassen sich kun<strong>de</strong>nindividuell<br />

konfigurieren. Zur Ausstattungsauswahl<br />

stehen drei bis vier kombinierte<br />

Kreuz-Schlitten, ein 8-facher<br />

Revolverkopf (optional mit rotieren<strong>de</strong>n<br />

Werkzeugen) sowie die Möglichkeit<br />

für Rückseitenbearbeitung. Die<br />

kompakten Maschinen eignen sich<br />

i<strong>de</strong>al für die präzise Bearbeitung von<br />

Aluminium- und Messing-Legierungen,<br />

normalen und hochlegierten<br />

Stählen bis hin zu rostfreien Sorten.<br />

Im Vergleich mit kurvengesteuerten<br />

Drehautomaten, Mehrspindlern und<br />

auch gegenüber CNC-Drehmaschinen<br />

bietet das Bearbeitungskonzept bei<br />

zahlreichen Werkstücken für die Automobil-,<br />

Armaturen- und Computerindustrie<br />

bis hin zu Installationsfittings<br />

geldwerte Produktivitätsvorteile, wobei<br />

die CNC-gesteuerten LICO-<br />

Maschinen rüstfreundlich sind und<br />

somit auch bei kleinen Losgrößen<br />

schnell Geld verdienen.<br />

Mehrschlitten-CNC-Drehzentren<br />

bieten einige geldwerte Vorteile<br />

Nicht zuletzt belegt Hommel Unverzagt<br />

mit <strong>de</strong>r HiTech 7026, dass<br />

<strong>de</strong>r südkoreanische Hersteller Hwacheon<br />

mit seinen CNC-Drehmaschinen<br />

technologisch in <strong>de</strong>r Weltliga<br />

oben mitspielen kann. Das Exponat<br />

adressiert mit seiner Spin<strong>de</strong>lbohrung<br />

von 300 mm vor allem auch Hersteller<br />

von Wellenteilen mit entsprechend<br />

großen Durchmessern. Das<br />

großzügig dimensionierte Maschinenbett<br />

(aus <strong>de</strong>r eigenen Gießerei)<br />

IT-INFRASTRUKTUR SOFTWARE & SERVICE<br />

Kompakt, rüstfreundlich, erschwinglich:<br />

Die CNC-Mehrschlitten-Drehzentren<br />

von Lico haben bis zu 5 Zerspanungswerkzeuge<br />

gleichzeitig im Einsatz.<br />

sorgt in Kombination mit breiten<br />

Flachführungen für hohe Zerspanleistung,<br />

beste Oberflächen und lange<br />

Werkzeugstandzeiten.<br />

Ebenfalls aus <strong>de</strong>r eigenen Gießerei<br />

stammen die Maschinenbetten <strong>de</strong>s<br />

brasilianischen Herstellers ROMI. Zur<br />

AMB wird die Hommel Maschinentechnik<br />

am Beispiel einer Romi<br />

C620x2 000 mm die Flexibilität <strong>de</strong>s<br />

manuellen Drehens sowie Zyklen-<br />

und CNC-Betrieb <strong>de</strong>monstrieren. Die<br />

Flachbettdrehmaschine ist mit einer<br />

Siemens Sinumerik 802D ausgestattet<br />

und löst mit ihren angetriebenen<br />

Werkzeugen und C-Achse auch anspruchsvollere<br />

Zerspanungsaufgaben<br />

in hoher Qualität. Wie es heißt, biete<br />

die Zyklenmaschine einen soli<strong>de</strong>n,<br />

qualitativ hochwertigen Maschinenbau<br />

mit gutem Preis-Leitungsverhältnis<br />

und empfehle sich i<strong>de</strong>al für Ausbildung,<br />

Reparaturen und kleine<br />

Stückzahlen.<br />

Mit <strong>de</strong>r Super NTMX<br />

von Nakamura-Tome<br />

wird eine echte Weltpremiere<br />

vorgestellt.<br />

Das neue Dreh-/<br />

Fräs-Zentrum adressiert<br />

Hersteller von<br />

komplexen mechanischenPräzisionsteilen<br />

für verschie<strong>de</strong>ne<br />

Branchen.<br />

Die Hommel Präzision zeigt als exklusiver<br />

Vertriebspartner von Sunnen in<br />

Deutschland vier Kreuzschleifmaschinen<br />

samt einem Querschnitt aus <strong>de</strong>m<br />

umfangreichen Zubehörprogramm.<br />

Hingucker wird sicher die HTB-2000S<br />

sein. Die Großbereichs-Kreuzschleifmaschine<br />

empfiehlt sich für die μ-genaue<br />

Bohrungskorrektur und Bohrungsfeinbearbeitung<br />

von Hydraulik- und Maschinenbauteilen,<br />

optional bis Innendurchmesser<br />

550 mm x 2 000 mm Länge.<br />

Vorteile sind das schnelle Rüsten<br />

und die große Flexibilität für Reparaturaufträge<br />

und kleine Fertigungslose.<br />

Weitere AMB-Themen <strong>de</strong>r Hommel-<br />

Gruppe sind Servicedienstleitungen<br />

wie Maschinenwartung, Ferndiagnose,<br />

Instandhaltung, Reparatur bis hin<br />

zu Finanzierung, Vermietung, Versicherung<br />

sowie hochwertige Gebrauchtmaschinen.<br />

Halle 3, Stand B14<br />

www.hommel-gruppe.<strong>de</strong><br />

Schneller – besser – überall.


S8 <strong>Produktion</strong><br />

Yamazaki Mazak Deutschland GmbH<br />

Esslinger Str. 4-6 73037 Göppingen<br />

Tel.: 07161 675 - 0 www.mazak.<strong>de</strong><br />

Messespecial :<br />

Bearbeitungszentren<br />

5-Achsen-Technologie nach Maß von Matsuura<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

WIESBADEN (sm). 5-Achs-Bearbeitungszentren<br />

<strong>de</strong>r Oberklasse zeigt<br />

<strong>de</strong>r japanische Hersteller Matsuura.<br />

Neu ist das Einsteigermo<strong>de</strong>ll Maxia<br />

MX-520 und das Multifunktionsbearbeitungszentrum<br />

Maxia Cublex EX-63<br />

mit zweifach Palettenspeicher und<br />

320er-Werkzeugmagazin.<br />

Das 5-Achsen-Vertikal-Bearbeitungszentrum<br />

Maxia MX-520 wird auf <strong>de</strong>r<br />

AMB erstmalig <strong>de</strong>m <strong>de</strong>utschen Publikum<br />

präsentiert. Das Einsteigermo<strong>de</strong>ll<br />

ist mit zwei Paletten und 40<br />

Werkzeugplätzen speziell für die<br />

wirtschaftliche Fertigung von Einzel-<br />

und Kleinserien ausgelegt. Dank <strong>de</strong>r<br />

ergonomisch optimierten und sicheren<br />

Handhabung ist die Maxia<br />

MX-520 beson<strong>de</strong>rs für Einsteiger auf<br />

<strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>r anspruchsvollen<br />

5-Achsen-Zerspanung geeignet.<br />

Das multifunktionale 5-Achsen-<br />

Vertikal-Bearbeitungszentrum Maxia<br />

Cublex-63 spricht Anwen<strong>de</strong>r an, für<br />

die Vielseitigkeit und Produktivität<br />

im Vor<strong>de</strong>rgrund stehen. Mit einer<br />

konsequenten Integration von drei<br />

Arbeitsprozessen – Fräsen, Drehen<br />

und optional Schleifen – soll die<br />

CUBLEX-63 überzeugen.<br />

Bil<strong>de</strong>r: Matsuura<br />

Ein Werkzeugspeicher für 320<br />

Werkzeuge und zwei Paletten machen<br />

das Multitalent laut Matsuura<br />

zu einem effizienten und flexiblen<br />

Hochleistungsbearbeitungszentrum<br />

für die mannarme Fertigung.<br />

„Hohe Investitionen in Forschung,<br />

Entwicklung und <strong>Produktion</strong> stellen<br />

sicher, dass unsere Maschinen zu <strong>de</strong>n<br />

Besten im Bereich <strong>de</strong>r Hochleistungszerspanung<br />

zählen und in puncto<br />

Qualität und Leistung Maßstäbe setzen.<br />

Unsere Kun<strong>de</strong>n, die Hochleistungszerspanung<br />

und mannarme<br />

Fertigung konsequent einsetzen, sind<br />

vergleichsweise gut durch die Krise<br />

gekommen. Dies bestärkt uns darin,<br />

auch weiterhin auf Klasse statt Masse<br />

zu setzen. Unter Klasse verstehen<br />

wir Kun<strong>de</strong>norientierung und Lösungskompetenz“,<br />

so Bert Kleinmann,<br />

Geschäftsführer <strong>de</strong>r Matsuura<br />

Machinery GmbH in Wieba<strong>de</strong>n-Delkenheim.<br />

Halle 5, Stand B52<br />

www.matsuura.<strong>de</strong><br />

Effizienz-Navi Preis •<br />

Material Energie<br />

Service Handhabung •<br />

Zeit • Lebensdauer<br />

Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />

Die Welt erwartet immer mehr für weniger Geld<br />

Das können Sie jetzt auch.<br />

AMB<br />

28.09.-02.10.<strong>2010</strong><br />

Halle 5 / Stand D12<br />

Die neue INTEGREX j ist die Maschine für je<strong>de</strong> Werkstatt und je<strong>de</strong>n Fertigungsbereich. Wenn bei Ihnen also das<br />

Bearbeiten verschie<strong>de</strong>ner Werkstücke ansteht, warum dann nicht in die Multi-Tasking-Fertigung einsteigen?<br />

Sie ist schneller, einfacher, produktiver und kostengünstiger als je zuvor.<br />

1935 in Japan gegrün<strong>de</strong>t, s teht <strong>de</strong>r<br />

Name Matsuura heute für schnell e<br />

und pr äzise Zer spanung v on kubischen<br />

Werkstücken.<br />

Das T raditionsunternehmen mit<br />

Tochtergesellschaften in Kanada,<br />

Großbritannien und Deutschland<br />

entwickelt und fertigt für seine Kun<strong>de</strong>n<br />

aus Maschinenbau, Feinmechanik,<br />

Optik, Luft- und Raumf ahrt<br />

hochautomatisierte Bearbeitungszentren<br />

<strong>de</strong>r Spitzenklasse. Der hohe<br />

Qualitätsanspruch wird zu<strong>de</strong>m durch<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

WESTERHEIM (sm). Der Spezialist für<br />

Metall-Bandsägemaschinen Meba hat<br />

sich längst auf die Kriterien mo<strong>de</strong>rner<br />

Fließfertigung eingestellt: Die innovativen<br />

Sägekonzepte lassen sich perfekt<br />

in <strong>de</strong>n gesamten <strong>Produktion</strong>sablauf<br />

integrieren.<br />

Auf <strong>de</strong>r AMB geht Meba mit einem<br />

völlig neu entwickelten 90°-Vollautomaten<br />

zum Sägen von Vollmaterialien<br />

und Profilen sowie schwer zerspanbaren<br />

Materialien an <strong>de</strong>n Start. In drei<br />

Baugrößen (Schnittbereich 335x500,<br />

410x500 o<strong>de</strong>r 500x500) und als Halbautomat<br />

o<strong>de</strong>r Automat erhältlich,<br />

präsentiert sich das neue Highlight<br />

<strong>de</strong>r Mittelklasse komplett ohne Hydraulik.<br />

Statt<strong>de</strong>ssen ist die Säge ausgestattet<br />

mit einer neuartigen elektrischen<br />

Materialspannung mit elektronischer<br />

Spanndruckregulierung.<br />

Kombiniert mit <strong>de</strong>m bewährten Meba-Sägevorschubsystem,<br />

<strong>de</strong>m Meba-<br />

Materialeinschubsystem, bei<strong>de</strong> servogesteuert<br />

über Kugelrollspin<strong>de</strong>l, und<br />

<strong>de</strong>n spielfreien Führungselementen<br />

ist die Säge auf Präzision und Zuver-<br />

23. September <strong>2010</strong> • Nr. <strong>38</strong><br />

Links: Die Bearbeitung<br />

eines Impellers<br />

auf <strong>de</strong>r<br />

Maxia MX-520.<br />

Mitte: Außenansicht<br />

<strong>de</strong>s 5-Achsen-Vertikal-Bearbeitungszentrums<br />

Maxia MX-520<br />

Rechts: Das<br />

5-Achsen-Vertikal-<br />

Multifunktionsbearbeitungszentrum<br />

Maxia Cublex-63.<br />

ÜBER DIE MATSUURA MACHINERY GMBH<br />

die Zertifizierungen nach ISO 9001,<br />

ISO 14001 <strong>de</strong>utlich. In Deutschland<br />

ist Matsuura als führen<strong>de</strong>r Full-Service-Anbieter<br />

für <strong>de</strong>n Bereich Hochgeschwindigkeits-<br />

und Hartbearbeitung<br />

v on kubischen W erkstücken<br />

bekannt. Die l eistungsfähigen und<br />

maßgeschnei<strong>de</strong>rten Matsuur a-Maschinen<br />

entsprechen <strong>de</strong>n Anf or<strong>de</strong>rungen<br />

<strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen Marktes. Seit<br />

2007 is t das F räsen, Dr ehen und<br />

Schleifen auch in 5-achsige Maschinenkonzepte<br />

integriert.<br />

Sägemaschinen<br />

Schnelle Integration<br />

in die <strong>Produktion</strong><br />

Teil <strong>de</strong>s Ausstellungsprogramms von Meba auf <strong>de</strong>r<br />

AMB <strong>2010</strong> in Stuttgart ist auch <strong>de</strong>r MEBAmat 434.<br />

lässigkeit ausgelegt. Ein neues System<br />

sorgt dafür, dass im Automatikbetrieb<br />

die Reststücklänge nur 110mm<br />

beträgt.<br />

Teil <strong>de</strong>s Meba Ausstellungsprogramms<br />

auf <strong>de</strong>r Messe ist auch <strong>de</strong>r<br />

MEBAmat 434. Der Vollautomat für<br />

<strong>de</strong>n rationellen <strong>Produktion</strong>seinsatz in<br />

Industrie und Stahlhan<strong>de</strong>l trennt Vollmaterialien,<br />

auch aus schwer zerspanbaren<br />

Werkstoffen. Der hartmetalltaugliche<br />

Automat erweist sich laut<br />

Meba als leichtgängig, wartungsarm<br />

und spielfrei.<br />

Über die innovative Meba-CNC-<br />

Steuerung soll <strong>de</strong>r MEBAmat intuitiv<br />

bedienbar sein. Die Web-fähige Industriesteuerung<br />

kann vernetzt wer<strong>de</strong>n<br />

und bietet diverse Optionspakete<br />

wie zum Beispiel <strong>de</strong>n Teleservice zur<br />

Fernwartung, die Erstellung von Sägeprogrammen<br />

in <strong>de</strong>r AV o<strong>de</strong>r von<br />

Import von Sägeprogrammen.<br />

Halle 6, Stand C<strong>38</strong><br />

www.meba-saw.<strong>de</strong><br />

Effizienz-Navi Preis<br />

Material • Energie<br />

Service Handhabung •<br />

Zeit • Lebensdauer<br />

Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />

Bild: Meba


Bild: SAMAG<br />

23. September <strong>2010</strong><br />

• Nr. <strong>38</strong> <strong>Produktion</strong> S9<br />

Multitasking-Maschinen<br />

Aus Italien: Vertikal mit Doppelspin<strong>de</strong>l<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

I-PADUA (sm). Der italienische Werkzeugmaschinenhersteller<br />

Maus zeigt<br />

die Vertikaldrehmaschine MTV 300-P<br />

mit Doppelspin<strong>de</strong>l.<br />

Die MTV 300-P von Maus kann problemlos<br />

mit einer o<strong>de</strong>r mehreren Maschinen<br />

<strong>de</strong>r gleichen Art verknüpft<br />

wer<strong>de</strong>n, um flexible Zellen bzw. Linien<br />

zu schaffen. Diese umfassen dann<br />

<strong>de</strong>n vollständigen <strong>Produktion</strong>szyklus<br />

aus Drehen und Bohren, Automation<br />

und Qualitätskontrolle, von kleinen<br />

Dreispindler von<br />

Samag unter Span<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

SAALFELD (sm). Samag zeigt mit <strong>de</strong>r<br />

MFZ 6-3W ein dreispindliges horizontales<br />

Bearbeitungszentrum unter<br />

Span. Samag (Saalfel<strong>de</strong>r Werkzeugmaschinen<br />

GmbH) gehört zu <strong>de</strong>n wenigen<br />

Anbietern, die eine solche Maschinengröße<br />

im Programm haben.<br />

Die MFZ 6-3W ist in <strong>de</strong>r Hochleistungsausführung<br />

zu sehen. Stahl wird<br />

mit keramischen Schneidwerkzeugen<br />

zerspant. Die Motorspin<strong>de</strong>l HSK A<br />

100 leistet 40 kW im S1-Betrieb (46<br />

kW im S6-Betrieb). Der Drehzahlbereich<br />

ist stufenlos von 50 bis<br />

8 000 min -1 regelbar. Als Steuerung<br />

wird eine Siemens Sinumerik 840 D<br />

power line verwen<strong>de</strong>t. Das Werkzeugmagazin<br />

verfügt über 90 Plätze.<br />

Das Produktportfolio <strong>de</strong>s Geschäftsbereiches<br />

Machine Tools von Samag<br />

einhaltet zwei Baureihen <strong>de</strong>r mehrspindligen<br />

horizontalen Bearbeitungszentren,<br />

die MFZ 4 und die MFZ<br />

6 in zwei-, drei- und vierspindliger<br />

Ausführung, ein- bis sechsspindlige<br />

<strong>Produktion</strong>stiefbohrmaschinen WBM<br />

und die Tiefbohr-Fräszentren TFZ in<br />

verschie<strong>de</strong>nen Größen.<br />

Dicker Brummer: Das dreispindlige Großbearbeitungszentrum<br />

von Samag wird auf<br />

<strong>de</strong>r AMB gezeigt.<br />

Die Samag Saalfel<strong>de</strong>r Werkzeugmaschinen<br />

GmbH ist mit über 137<br />

Jahren Erfahrung im Werkzeugmaschinenbau<br />

Lösungsanbieter und innovativer<br />

Entwicklungspartner. Das<br />

Unternehmen gehört zu <strong>de</strong>n Pionieren<br />

<strong>de</strong>r mehrspindligen horizontalen<br />

Bearbeitungszentren. Den Kun<strong>de</strong>n<br />

wer<strong>de</strong>n maßgeschnei<strong>de</strong>rte Fertigungskonzepte<br />

für optimale Stückkosten<br />

angeboten. Für die spanen<strong>de</strong><br />

Großserienfertigung ist im Geschäftsbereich<br />

Automotive ein breites Knowhow<br />

mit Prozesskompetenz und Systemverantwortung<br />

für Fahrwerks-<br />

und Powertrainkomponenten (u. a.<br />

Kurbelwellenlager<strong>de</strong>ckel, Differentialgehäuse,<br />

Radträger, Turbola<strong>de</strong>r)<br />

gewachsen. Mit eigenen Maschinen<br />

aus <strong>de</strong>m Bereich Machine Tools und<br />

Anlagen an<strong>de</strong>rer Hersteller wird die<br />

Komplettbearbeitung <strong>de</strong>r genannten<br />

Komponenten realisiert.<br />

Halle 9, Stand C 78<br />

www.samag.<strong>de</strong><br />

Effizienz-Navi Preis<br />

Material Energie<br />

Service • Handhabung •<br />

Zeit • Lebensdauer<br />

Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />

bis hin zu sehr hohen Losgrößen. Die<br />

Philosophie hinter <strong>de</strong>m Design und<br />

<strong>de</strong>r Entwicklung dieser Maschine basiert<br />

auf <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n wesentlichen<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen:<br />

■ 120 Teile/Stun<strong>de</strong><br />

■ Flexible und automatischer Typen-<br />

wechsel in <strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong><br />

■ Automatischer Werkzeugwechsler<br />

zur Erhöhung <strong>de</strong>r Maschinen-Effizienz<br />

Diese neue Art von <strong>Produktion</strong>ssystem<br />

stellt laut <strong>de</strong>m Hersteller Maus<br />

die Zukunft <strong>de</strong>r maschinellen Bremsenscheibenbearbeitung<br />

dar.<br />

Die neuen Turbinenschleifer<br />

von BIAX sind da! NEU<br />

Ergonomische,<br />

zylindrische Form für<br />

ermüdungsfreies<br />

Arbeiten<br />

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Messespecial :<br />

Keine Ölschmierung<br />

erfor<strong>de</strong>rlich<br />

Weiter hat Maus die MTM-Serie<br />

entwickelt, die 4 Mo<strong>de</strong>lle von 300 bis<br />

zu 1 250 mm umfasst. Diese <strong>Produktion</strong>ssysteme<br />

können je nach Kun<strong>de</strong>nwunsch<br />

mit 2, 3 o<strong>de</strong>r 4 Achsen ausgestattet<br />

wer<strong>de</strong>n. Multitasking-Maschinen<br />

von Maus erlauben folgen<strong>de</strong> Arten<br />

<strong>de</strong>r Bearbeitung in einer Maschine:<br />

Drehen, Bohren, Fräsen, Gewin<strong>de</strong>n,<br />

Stoßen o<strong>de</strong>r Gravieren. Das<br />

Werkstück in ein o<strong>de</strong>r zwei Operationen<br />

komplett zu bearbeiten reduziert<br />

<strong>de</strong>n Einfluss <strong>de</strong>s Maschinenbedieners.<br />

Dies vermei<strong>de</strong>t Ausschuss und führt<br />

zu einer höheren Qualität.<br />

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Die Maschinen können mit automatischen<br />

La<strong>de</strong>systemen in Linie aufgestellt<br />

wer<strong>de</strong>n, und ermöglichen damit<br />

ein Flexible Machining System (FMS).<br />

Optional kann ein Palettiersystem zugekauft<br />

wer<strong>de</strong>n, bei <strong>de</strong>m während<br />

<strong>de</strong>r Bearbeitung entla<strong>de</strong>n und umgespannt<br />

wer<strong>de</strong>n kann, was zu einer Reduzierung<br />

<strong>de</strong>r Nebenzeiten führt.<br />

Maus ist ein italienisches Unternehmen<br />

und Teil <strong>de</strong>r Carraro-Gruppe,<br />

welche weltweit führend in <strong>de</strong>r Antriebstechnik<br />

ist.<br />

Halle 8, Stand C71<br />

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produktivere Zerspanungsprozesse.<br />

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die Werkzeugversorgung bis hin zum Werkzeugeinsatz.<br />

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Auf Maschinen zur Komplettbearbeitung<br />

hat sich das italienische Unternehmen<br />

Maus spezialisiert.<br />

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Bild: Maus<br />

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Bild: Ruf<br />

S10 <strong>Produktion</strong><br />

Brikettieranlagen<br />

Späne zu Geld machen und dabei KSS sparen<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

ZAISERTSHOFEN (sm). Der Brikettierspezialist<br />

Ruf präsentiert <strong>de</strong>n aktuellen<br />

Stand <strong>de</strong>r Brikettiertechnik. Ein<br />

Schwerpunkt liegt auf Maschinen, die<br />

hinsichtlich Leistung, För<strong>de</strong>rtechnik,<br />

Silos und Sicherheitsvorrichtungen individuell<br />

an die Kun<strong>de</strong>nbedürfnisse<br />

angepasst wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Zaisertshofener Ruf GmbH & Co.<br />

KG entwickelt und baut Brikettierpressen<br />

für verschie<strong>de</strong>nste Materialen<br />

– von Stahl- und Leichtmetallspänen,<br />

über Holz, Papier und Kunststoff-<br />

Restmaterialen bis zu Schleifschlämmen<br />

und vielem mehr. In je<strong>de</strong>m Fall<br />

geht es darum, wertvolle Rohstoffe<br />

nutzbar zu machen und <strong>de</strong>n Platzbedarf<br />

<strong>de</strong>s Recyclingmaterials zu reduzieren.<br />

Beim Pressen von Metallspä-<br />

nen kommt oft noch die Rückgewinnung<br />

von Kühlschmiermitteln hinzu.<br />

Laut Entwicklungsleiter Roland Ruf<br />

ist das für viele Anwen<strong>de</strong>r ein lukrativer<br />

Zusatznutzen.<br />

Das Angebot <strong>de</strong>s Allgäuer Familienbetriebes<br />

reicht von <strong>de</strong>r kompakten<br />

Anbaupresse zum Einsatz direkt an<br />

<strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong>smaschine bis zur zentralen<br />

Hochleistungsanlage mit einem<br />

Durchsatz von drei Tonnen pro Stun<strong>de</strong>.<br />

Zu<strong>de</strong>m kann Ruf ausgefallene Anliegen<br />

erfüllen, wenn es um die Anpassung<br />

<strong>de</strong>r Pressen an die jeweilige<br />

<strong>Produktion</strong>sanlage geht.<br />

Dafür steht ein umfangreiches Programm<br />

an Peripheriegeräten zur Verfügung.<br />

So bietet Ruf etwa diverse<br />

Materialzuführungen wie beispielsweise<br />

eine Mehrwellenzuführung an,<br />

die in <strong>de</strong>r Lage ist, auch Wirr- und Büschelspäne<br />

mannlos und betriebssicher<br />

zu verarbeiten. In<br />

<strong>de</strong>r Mehrwellenzuführung<br />

erfolgt eine Vereinzelung<br />

<strong>de</strong>r Späne, die<br />

Voraussetzung für die<br />

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Lange Durchlaufzeiten im Projekt? Können<br />

Sie sich das leisten? Mit <strong>de</strong>n EPLAN-Lösungen<br />

wird Ihr Engineering <strong>de</strong>utlich schneller.<br />

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Zufuhr <strong>de</strong>r Späne zur eigentlichen<br />

Presse ist. Der Brikettieranlagenspezialist<br />

bietet zur Materialzufuhr auch<br />

ein hydraulisches Hebekippgerät an,<br />

das bis zu einer Tonne heben kann.<br />

So lässt sich die Zufuhr <strong>de</strong>s Materials<br />

automatisieren.<br />

Für individuelle Anpassungen von<br />

Brikettieranlagen und Peripherie<br />

kommt Ruf seine hohe Fertigungstiefe<br />

entgegen. Roland Ruf bekräftigt:<br />

„Wir verfügen über einen umfangreichen<br />

Maschinenpark mit verschie<strong>de</strong>nsten<br />

Fräs- und Drehmaschinen,<br />

auf <strong>de</strong>nen wir unter an<strong>de</strong>rem die benötigten<br />

Hydraulikzylin<strong>de</strong>r fertigen.<br />

Darüber hinaus haben wir seit vielen<br />

Spanntechnik<br />

Von Haimer gibt´s jetzt auch <strong>de</strong>n Capto-Kegel<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

IGENHAUSEN (sm). Haimer, Marktführer<br />

für Werkzeugspann- und -auswuchttechnik,<br />

bietet jetzt auch Werkzeugaufnahmen<br />

mit Capto-Kegel an.<br />

Um die beste Qualität dieser Polygon-<br />

Kupplungen nach ISO-Standard 26623<br />

sicherzustellen, hat Haimer einen offiziellen<br />

Lizenzvertrag mit Sandvik Coromant<br />

abgeschlossen.<br />

Der offizielle Startschuss für Haimer<br />

Capto TM fällt auf <strong>de</strong>r AMB in Stuttgart.<br />

Dort präsentiert Haimer die neuen<br />

Haimer Capto TM-Schrumpffutter,<br />

die es in fünf verschie<strong>de</strong>nen Längen<br />

gibt, außer<strong>de</strong>m verschie<strong>de</strong>ne Haimer<br />

Capto TM ER-Spannzangenfutter,<br />

Weldon- und Messerkopfaufnahmen.<br />

Bild: Haimer<br />

Kleinvieh macht auch Mist:<br />

Briketts aus Metallspänen<br />

bringen bares Geld und zu<strong>de</strong>m<br />

wird Kühlschmierstoff<br />

gespart.<br />

Andreas Haimer, Mitglied <strong>de</strong>r Geschäftsleitung,<br />

begrün<strong>de</strong>t: „Capto gibt<br />

es mittlerweile seit 20 Jahren. Es hat<br />

sich zu einem hochwertigen Standard<br />

entwickelt, <strong>de</strong>n wir gerne in unser<br />

Programm aufnehmen.“ Haimer nutzt<br />

zunächst ausschließlich die Größe<br />

Messespecial:<br />

Bild: Ruf<br />

Ruf liefert Brikettierpressen in nahezu allen Größen bis zur Hochleistungsanlage.<br />

Capto-Kegel haben sich seit 20 Jahren<br />

bewährt. Es gibt sie jetzt auch von Haimer.<br />

Capto C6 für rotieren<strong>de</strong> Werkzeuge.<br />

Über 28 000 Maschinen<br />

wur<strong>de</strong>n bisher<br />

weltweit mit<br />

<strong>de</strong>r von Sandvik<br />

Coromant entwickeltenCapto-Kupplung<br />

ausgerüstet. Beson<strong>de</strong>rs<br />

erfolgreich<br />

ist sie in Multitask-Maschinen, wo sie<br />

sowohl für die Drehbearbeitung als<br />

auch als Schnittstelle in <strong>de</strong>r Frässpin<strong>de</strong>l<br />

eingesetzt wird. Vermehrt wer<strong>de</strong>n<br />

aber auch reine Fräsmaschinen mit<br />

Capto ausgestattet. Damit tritt es in<br />

Jahren eine Laserschneidanlage und<br />

Abkantpresse zur Blechbearbeitung<br />

im Einsatz und sogar Maschinen zur<br />

Kabelkonfektionierung.“ Für höchstmögliche<br />

Qualität <strong>de</strong>r Schweißnähte<br />

sorgen zu<strong>de</strong>m drei Schweißroboter.<br />

Um bei stark belasteten Brikettieranlagen,<br />

die harte Stahlspäne zu verarbeiten<br />

haben, <strong>de</strong>n Verschleiß – und<br />

damit die Wartung – zu minimieren,<br />

setzt Ruf gehärtete Komponenten ein.<br />

So lässt sich die Standzeit mitunter<br />

um <strong>de</strong>n Faktor 3 verlängern. Da Roland<br />

Ruf bei <strong>de</strong>r Fremdvergabe an<br />

Lohnhärtereien Qualitätsschwankungen<br />

feststellen musste, wur<strong>de</strong> Anfang<br />

2008 eine eigene Härteanlage in Be-<br />

<strong>de</strong>n Wettbewerb zu <strong>de</strong>n konventionellen<br />

Spin<strong>de</strong>lschnittstellen wie Steilkegel<br />

SK und Hohlschaftkegel HSK.<br />

Nach<strong>de</strong>m das Bauprinzip mittlerweile<br />

genormt ist (ISO 26623), steht<br />

es im Prinzip je<strong>de</strong>m frei, eine solche<br />

Polygonkupplung herzustellen. Haimer<br />

hat sich jedoch bewusst für einen<br />

Lizenzvertrag mit Sandvik Coromant<br />

entschie<strong>de</strong>n. Diese Lizenzvereinbarung<br />

schließt über die Verwendung<br />

<strong>de</strong>s geschützten Namens „Capto“ hinaus<br />

auch die Übergabe von Fertigungs-Know-how,<br />

Messstrategien und<br />

<strong>de</strong>n Zugang zu Mess- und Prüfmitteln<br />

ein. Im Gegenzug ist Sandvik berechtigt,<br />

die Fertigung <strong>de</strong>s Lizenznehmers<br />

je<strong>de</strong>rzeit zu auditieren. Andreas Haimer<br />

argumentiert: „Als Qualitätsfüh-<br />

23. September <strong>2010</strong> • Nr. <strong>38</strong><br />

trieb genommen. Er erklärt: „Hier<br />

härten nun unsere ausgebil<strong>de</strong>ten<br />

Facharbeiter Teile bis 1 500 mm Höhe<br />

und 900 mm Durchmesser in beson<strong>de</strong>rs<br />

hoher und stets gleichmäßiger<br />

Güte selbst.“<br />

Ein weiteres Highlight ist die eigene<br />

Lackieranlage, die mit Hilfe eines<br />

Hallenkrans in <strong>de</strong>r Lage ist, Teile und<br />

Maschinen mit einem Stückgewicht<br />

von bis zu 16 Tonnen zu lackieren.<br />

Dies erfolgt in <strong>de</strong>r Regel mit Kunstharzlack.<br />

Auf Wunsch sind gibt es jedoch<br />

alle Maschinen auch mit Wasserlack<br />

beschichtet.<br />

Mit all diesen mo<strong>de</strong>rnen, automatisierten<br />

Fertigungsanlagen ist Ruf in<br />

<strong>de</strong>r Lage, die wesentlichen Komponenten<br />

seiner Maschinen selbst herzustellen<br />

und flexibel auf Marktanfor<strong>de</strong>rungen<br />

zu reagieren. Unterstützt<br />

vom modularen Konzept <strong>de</strong>r Brikettierpressen<br />

können diese schnell an<br />

individuelle Bedürfnisse angepasst<br />

und in je<strong>de</strong>r gewünschten RAL-Farbe<br />

geliefert wer<strong>de</strong>n.<br />

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rer im Bereich <strong>de</strong>r Werkzeugspannung<br />

in Deutschland fühlen wir uns verpflichtet,<br />

bei Capto das bewährte<br />

Sandvik-Know-how einzusetzen und<br />

mit <strong>de</strong>m Entwickler partnerschaftlich<br />

zusammenzuarbeiten. Schließlich wollen<br />

unsere Kun<strong>de</strong>n keine Versuchskaninchen<br />

sein. Sie haben Anspruch auf<br />

durchdachte Lösungen.“<br />

An<strong>de</strong>rerseits ist die Lizenz auch ein<br />

Qualitätssiegel. Denn von Sandviks<br />

Seite heißt es: „Eine solche Vereinbarung<br />

schließen wir nur mit Partnern<br />

ab, die in <strong>de</strong>r Lage sind, die hohen<br />

Qualitätsanfor<strong>de</strong>rungen zu erfüllen,<br />

die die Fertigung eines konischen Polygons<br />

mit sich bringt.“<br />

Halle 1, C59.<br />

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23. September <strong>2010</strong><br />

• Nr. <strong>38</strong> <strong>Produktion</strong> S11<br />

Bricht das Eis zur AMB?<br />

AM RANDE<br />

Einnern Sie sich noch an die letzte AMB vor zwei Jahren? Zum ersten<br />

Mal fand sie auf <strong>de</strong>m neuen Messegelän<strong>de</strong> statt, und es herrschte dichtes<br />

Gedränge in <strong>de</strong>n ausgebuchten Hallen. Der Messeveranstalter war euphorisch<br />

und die AMB wur<strong>de</strong> schlagartig zur größten Metallbearbeitungsmesse<br />

Deutschlands nach <strong>de</strong>r EMO Hannover. Allerdings zählt bei einer<br />

Messe nicht nur die Quantität, son<strong>de</strong>rn auch die Qualität <strong>de</strong>r Besucher.<br />

Und dabei fiel mir damals auf, dass auf <strong>de</strong>r AMB beson<strong>de</strong>rs viel „Spaßpublikum“<br />

unterwegs war. Motto: Da ist was los, da ist Action und da müssen<br />

wir auch hin. Volle Messehallen freuen <strong>de</strong>n Messeveranstalter natürlich,<br />

aber eine Fachmesse für Metallbearbeitung ist kein Volksfest. Wirkliche<br />

Fachbesucher wer<strong>de</strong>n eher abgeschreckt, wenn<br />

sie sich auf einem Messestand erst einmal<br />

durch eine Hor<strong>de</strong> orientierungsloser Jugendlicher<br />

durchkämpfen müssen. Es wür<strong>de</strong> also<br />

Sinn machen, die ersten Tage einer solchen<br />

Messe ausschließlich für Fachbesucher zu reservieren.<br />

Deshalb war mein Gesamteindruck<br />

<strong>de</strong>r letzten AMB nicht nur positiv: Zu viel<br />

Rummel und man konnte sich nicht ruhig und<br />

konzentriert über die neueste Technik informieren.<br />

Ich habe die Stimmung damals eher<br />

als überdreht empfun<strong>de</strong>n. Und überdreht war<br />

die Stimmung im Herbst 2008 ja in <strong>de</strong>r Bran-<br />

Sebastian Moser,<br />

che (wie in <strong>de</strong>r gesamten Wirtschaft). Kurz da-<br />

Redaktion <strong>Produktion</strong><br />

rauf platzten die Träume von immer neuen Rekordzahlen<br />

und es erfolgte <strong>de</strong>r Absturz ins Bo<strong>de</strong>nlose:<br />

2009 wur<strong>de</strong> zum Katastrophenjahr für die Werkzeugmaschinenhersteller<br />

und diese Durststrecke hält immer noch an. Wird das Eis in <strong>de</strong>r<br />

Branche zeitgleich zur diesjährigen AMB wie<strong>de</strong>r brechen? Dafür spricht einiges:<br />

Etliche Kun<strong>de</strong>nbranchen <strong>de</strong>r Werkzeugmaschinenhersteller vermel<strong>de</strong>n<br />

wie<strong>de</strong>r Rekordzuwächse bei <strong>de</strong>n Aufträgen. Und da sollte es eigentlich nicht<br />

mehr lange dauern, bis auch wie<strong>de</strong>r kräftig in neue Werkzeugmaschinen investiert<br />

wird. Aber Krisen, wie die damals durch <strong>de</strong>n Fall <strong>de</strong>r Bank Lehmann<br />

Brothers ausgelöste, können sich je<strong>de</strong>rzeit wie<strong>de</strong>rholen. Es gibt etliche<br />

Risikofaktoren: Die westlichen Industrienationen sind hoffnungslos überschul<strong>de</strong>t,<br />

ja eigentlich lebt die ganze Welt auf Pump! Und dies gilt nicht nur<br />

für das Kapital, son<strong>de</strong>rn auch für die natürlichen Ressourcen. Mittlerweile<br />

ist es keine Panikmache einer Randgruppe mehr, wenn auf die Umweltproblematik<br />

hingewiesen wird. Es ist eine schlichte Wahrheit, dass die Klimaextreme<br />

dramatisch zugenommen haben und die Natur immer häufiger verrückt<br />

spielt. So wünsche ich <strong>de</strong>n Werkzeugmaschinenherstellern einen<br />

Boom, <strong>de</strong>r durch <strong>de</strong>n schnell wachsen<strong>de</strong>n Bedarf an nachhaltigen Lösungen<br />

beispielsweise zur Energieerzeugung o<strong>de</strong>r zur Mobilität getrieben wird.<br />

Doch von einem wirklichen Durchbruch sind wir hier lei<strong>de</strong>r noch ganz weit<br />

weg. Und dieser Durchbruch kann nur durch ein Um<strong>de</strong>nken in <strong>de</strong>r gesamten<br />

Gesellschaft ausgehen: Solange es etwa immer noch schick ist, mit<br />

schweren Fahrzeugen bei Tempo 250 über die Autobahn zu preschen o<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>n Gelän<strong>de</strong>wagen zum Kauf <strong>de</strong>r Frühstücksbrötchen beim Bäcker um die<br />

Ecke zu benutzen, ist alles Makulatur!<br />

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Läuft alles rund in Ihrem Prozess? Unsere<br />

Consultants entwickeln passgenaue Lösungen,<br />

die Ihren Workflow wirkungsvoll verbessern.<br />

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Bild: Citizen<br />

Messespecial :<br />

Langdrehautomaten<br />

Neue Steuerung minimiert Nebenzeit<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

ESSLINGEN (sm). Bei <strong>de</strong>n Cincom-<br />

Evolution-Mo<strong>de</strong>llen von Citizen sorgen<br />

kurze Rüstzeiten, rasante Eilgänge<br />

und eine neue Steuerung dafür, dass<br />

die Nebenzeiten <strong>de</strong>r Langdrehautomaten<br />

um bis zu 40 % sinken. Die innovative<br />

Steuerung von Mitsubishi gibt es<br />

sowohl für Maschinen <strong>de</strong>r K- als auch<br />

<strong>de</strong>r L-Baureihe.<br />

Die Stärken <strong>de</strong>r K-Serie liegen in <strong>de</strong>r<br />

Fertigung hochpräziser Teile in kleinen<br />

bis mittleren Losgrößen. Bei <strong>de</strong>r<br />

K12-Evolution beträgt <strong>de</strong>r Durchmes-<br />

Um 40 % reduzierte<br />

Nebenzeiten verspricht<br />

Citizen für<br />

zwei Baureihen.<br />

ser bis 12 mm,<br />

bei <strong>de</strong>r K16-Evolution<br />

bis 16 mm.<br />

Für eine möglichstwirtschaftliche<br />

Fertigung<br />

wur<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>n<br />

Evolution-Mo<strong>de</strong>llen<br />

die Rüstzeiten<br />

verkürzt,<br />

Achsverzögerungen<br />

und -beschleunigungen optimiert<br />

und die Verarbeitung <strong>de</strong>r Programme<br />

beschleunigt. In Verbindung mit <strong>de</strong>r<br />

neuen Steuerung sowie mit Eilgängen<br />

von 32 m/min verkürzen sich die Nebenzeiten<br />

laut Citizen um bis zu 40 %.<br />

Eine enorme Genauigkeit gewährleistet<br />

laut <strong>de</strong>m Hersteller das steife Maschinenbett<br />

mit seiner hohen thermischen<br />

Stabilität. Bei<strong>de</strong> Maschinen <strong>de</strong>r<br />

K-Baureihe seien aufgrund <strong>de</strong>s erweiterten,<br />

modular aufgebauten Werkzeughalter-Programms<br />

äußerst flexibel<br />

einsetzbar. Werkzeuge und Werkzeughalter<br />

gebe es für nahezu je<strong>de</strong><br />

Anwendung. Die Evolution-Mo<strong>de</strong>lle<br />

bieten Platz für bis zu 23 Werkzeuge,<br />

die gleichzeitig aufgebaut wer<strong>de</strong>n<br />

können. Die Stellfläche beträgt jeweils<br />

nur 1,13 x 1,88 m.<br />

Noch anspruchsvollere Bearbeitungen<br />

ermöglicht die L20-Evolution<br />

Typ IX. Sie verfügt serienmäßig über<br />

eine angetriebene Spin<strong>de</strong>l für die<br />

Rückseitenbearbeitung und kann für<br />

die Vor<strong>de</strong>r- und Rückseitenbearbeitung<br />

komplexer Teile mit bis zu 32<br />

angetriebenen Werkzeugen ausgestattet<br />

wer<strong>de</strong>n. Für <strong>de</strong>n Einsatz von<br />

Scheibenfräsern lässt sich die Gegenspin<strong>de</strong>l<br />

quer stellen. Bereits im<br />

Standardumfang ist ein spezieller<br />

Werkzeughalter zum Tieflochbohren<br />

enthalten. Mit ihm sind Bohrungen<br />

bis 100 mm möglich. Insbeson<strong>de</strong>re<br />

beim außermittigen Bohren sowie<br />

beim Fräsen und Schlitzen an <strong>de</strong>r<br />

Haupt- und Gegenspin<strong>de</strong>l beweist<br />

die L20-E laut Citizen ihr Können.<br />

Aufgrund <strong>de</strong>r neuen Steuerung reduzieren<br />

sich auch bei ihr die Zykluszeiten<br />

<strong>de</strong>utlich.<br />

Halle 3, Stand D14<br />

www.citizen.<strong>de</strong><br />

Werkstückspannung<br />

Hilma zeigt zwei neue Spannsysteme<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

HILCHENBACH (sm). Mit zwei neuen<br />

und beson<strong>de</strong>rs kompakten Spannsystemen<br />

präsentiert sich die Hilma-<br />

Römheld GmbH.<br />

Erstmals gezeigt wird <strong>de</strong>r Dreiecks-<br />

Spannturm TS 80 für <strong>de</strong>n wirtschaftlichen<br />

Einsatz in beengten Arbeitsräumen<br />

und in Palettenbahnhöfen.<br />

Außer<strong>de</strong>m zu sehen sein wird <strong>de</strong>r<br />

neue KC 100 5AXIS, ein neues Spannsystem<br />

für 5-Achs-Bearbeitungszentren<br />

(BAZ) und für Palettensysteme.<br />

Der kompakte Dreiecks-Spannturm<br />

TS 80 ist lediglich 250 mm hoch und<br />

run<strong>de</strong>t das Angebot <strong>de</strong>s Unternehmens<br />

an Turmspannsystemen ab.<br />

Trotz seiner geringen Größe ist <strong>de</strong>r<br />

aus Stahl gefertigte und etwa 20 kg<br />

Bild: Hilma<br />

Mit <strong>de</strong>m KC 100 5AXIS lassen sich Roh-<br />

und Fertigteile ohne großen Rüstaufwand<br />

spannen.<br />

schwere TS 80 beson<strong>de</strong>rs stabil und<br />

erlaubt auch die Bearbeitung harter<br />

Metalle wie beispielweise Titan. Ein<br />

patentiertes Führungs- und Dichtungsprinzip<br />

verhin<strong>de</strong>rt das Eindrin-<br />

Effizienz-Navi Preis<br />

Material Energie<br />

Service Handhabung •<br />

Zeit • Lebensdauer<br />

Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />

gen von Spänen. Der neue Dreiecksturm<br />

ist einfach und sicher zu<br />

bedienen und für <strong>de</strong>n vielfältigen Einsatz<br />

in <strong>de</strong>r Fertigung, auch für komplexe<br />

Zerspanungsaufgaben, geeignet.<br />

Auf je<strong>de</strong>r seiner drei Seiten kann<br />

er ein Bauteil von bis zu 172 mm o<strong>de</strong>r<br />

zwei Werkstücke im Format zwischen<br />

12 und 87 mm mit einer Spannkraft<br />

von bis zu 20 kN spannen.<br />

Als weitere Innovation präsentiert<br />

Hilma <strong>de</strong>n KC 100 5AXIS, ein Spannsystem<br />

für 5-Achs-Bearbeitungszentren<br />

und für Palettensysteme.<br />

Halle 1 Stand H 56<br />

www.hilma.<strong>de</strong><br />

Effizienz-Navi Preis<br />

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Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />

braucht nur ein „e “ .<br />

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S12 <strong>Produktion</strong><br />

Präzisionswerkzeuge<br />

Wollschläger: Werkzeug-Programm erweitert<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

BOCHUM (hi). Wollschläger zeigt auf<br />

<strong>de</strong>r AMB einen repräsentativen Querschnitt<br />

aus einem <strong>de</strong>r umfassendsten<br />

Lieferprogramme für die Zerspanungs-<br />

und Spanntechnik, Präzisionswerkzeuge,<br />

Werkzeugmaschinen, Betriebseinrichtungen<br />

sowie die E-Procurement-Lösung<br />

fuxx4trad.<br />

Das umfangreiche Werkzeugprogramm<br />

wur<strong>de</strong> umfassend erweitert.<br />

Einen Eindruck über das Lieferprogramm<br />

gibt <strong>de</strong>r druckfrische Auswahlkatalog<br />

„Werkzeuge <strong>2010</strong>/2011“,<br />

<strong>de</strong>r gegenüber seinem Vorgänger inhaltlich<br />

um rund 7 000 neu aufgenommene<br />

Produkte wuchs und auf<br />

1 616 Seiten zulegte. In Summe beschreibt<br />

das Nachschlagewerk für<br />

professionelle Werkzeugbeschaffer<br />

rund 46 000 Produkte, von <strong>de</strong>nen<br />

zahlreiche zur AMB nicht nur präsentiert<br />

wer<strong>de</strong>n, selbstverständlich stehen<br />

auch die entsprechen<strong>de</strong>n Produktspezialisten<br />

für Fragen und Beratungen<br />

zur Verfügung.<br />

Neben <strong>de</strong>r Komplettierung <strong>de</strong>r Eigenmarken<br />

Wo<strong>de</strong>x und Primat hat<br />

Wollschläger das Geschäftsfeld Zerspanung,<br />

Spannmittel und Werkzeuge<br />

durch zahlreiche neue Lieferanten<br />

MAG – Kompetenz im Paket!<br />

Die neuen, modularen Maschinenbaureihen von MAG vereinen die Expertise<br />

unserer Traditionsmarken im Maschinenbau. Unsere kombinierte Erfahrung<br />

mit vielfältigen Prozessen, Anwendungen und Bearbeitungsverfahren, ergänzt<br />

durch Innovationen wie die neu integrierten Wälzfräsmodule und die Lösungskompetenz<br />

<strong>de</strong>r MAG Ingenieure ergeben i<strong>de</strong>ale <strong>Produktion</strong>slösungen für die<br />

fertigen<strong>de</strong> Industrie.<br />

, MAG Boehringer<br />

, MAG Cincinnati<br />

, MAG Fadal<br />

, MAG Giddings & Lewis<br />

, MAG Hessapp<br />

, MAG Hüller Hille<br />

Mehr Technologielösungen unter www.mag-ias.com<br />

Bild: Wollschläger<br />

, MAG Maintenance Technologies<br />

, MAG Powertrain<br />

, MAG Witzig & Frank<br />

, CORCOM<br />

, e-tekx<br />

Besuchen Sie uns in<br />

Halle 5, Stand C 72 und<br />

Halle 4, Stand C 42<br />

Das umfangreiche<br />

Werkzeugprogramm<br />

von Wollschläger ist<br />

zur AMB umfassend<br />

erweitert wor<strong>de</strong>n.<br />

verstärkt. Hierzu gehören Zerspanungswerkzeuge<br />

und Schneidstoffe<br />

von Widia, Widia-Rübig, Widia-Diahanita,<br />

Widia-Victory, Senkwerkzeuge<br />

von H. Bilz, angetriebene Werkzeuge<br />

von Eppinger, Betrachtungssysteme<br />

von Vision, Spannsysteme von<br />

Komeg, Härtevergleichspalatten von<br />

SSW, Schleiftechnik von Bibielle, Diamantschleiftechnik<br />

von Toolgal, Hämmer<br />

von OSCA, Fein-Elektrowerkzeuge<br />

und einiges mehr.<br />

Das Tochterunternehmen fuxx4tra<strong>de</strong><br />

zeigt zur AMB, wie sich einerseits<br />

Messespecial :<br />

die Kosten <strong>de</strong>r Beschaffung nachhaltig<br />

optimieren lassen und an<strong>de</strong>rerseits<br />

die innerbetrieblich Lagerung,<br />

Organisation und <strong>Ausgabe</strong> von produktionsrelevanten<br />

Waren rationalisiert<br />

wer<strong>de</strong>n kann. Für AMB-Besucher<br />

gibt es regelmäßig Demonstrationen<br />

<strong>de</strong>r Beschaffungs-Software fuxx4tra<strong>de</strong>,<br />

die individuell skaliert, <strong>de</strong>n Online-Einkauf<br />

bei vielen Lieferanten<br />

ermöglicht, die Auswahl- und Bestell-<br />

und Abrechnungsabläufe vereinfacht,<br />

beschleunigt und obendrein noch<br />

Kosten senken hilft. Mit Add 2 wird<br />

MAG auf <strong>de</strong>r AMB<br />

�<br />

Innovationen in <strong>de</strong>r<br />

5-Achs-, Wälzfräs- und<br />

Fräs-Drehbearbeitung<br />

Live-Demonstrationen<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

VDM 1000 H mit integriertem<br />

Wälzfräsmodul – Wälzfräsen<br />

auf Vertikal-Drehzentren<br />

NBH 630 MT – Horizontal-<br />

Bearbeitungszentrum zur<br />

Fräs-Drehbearbeitung<br />

NBV 700 5X – Vertikal-<br />

Fräsmaschine zur 5-Achsen-<br />

Bearbeitung<br />

VDF 250 T – Horizontal-<br />

Drehzentrum: Drallfrei Drehen<br />

und In-Prozess-Messung<br />

Technologie-Highlights<br />

�<br />

�<br />

�<br />

Honen auf Bearbeitungszentren<br />

Maßgeschnei<strong>de</strong>rte Werkzeug-,<br />

Werkzeughalter-,<br />

Spannmittelpakete und<br />

Kühlschmierstoffe für je<strong>de</strong><br />

Anwendung –<br />

CYCLO CUT Werkzeuge,<br />

CYCLO COOL Fluids<br />

e-tekx Software – Monitoring,<br />

Analyse und Produktivitätsoptimierung<br />

für die transparente<br />

<strong>Produktion</strong><br />

das modulare und individuell anpassbare<br />

Warenausgabesystem fuxxDepot<br />

für Produkte im Werkzeugbereich<br />

vorgestellt. Das Exponat wird mit<br />

klassischen Schnelldrehern wie Wen<strong>de</strong>schneidplatten<br />

und kleinen Zerspanungswerkzeugen<br />

bestückt sein und<br />

seinen Nutzen für die Praxis ver<strong>de</strong>utlichen.<br />

Die manuelle Bestückung dauert<br />

nur etwa 6 sec pro Schachtel. Bei<br />

<strong>de</strong>r Entnahme sind bis zu 900 <strong>Ausgabe</strong>n<br />

pro Stun<strong>de</strong> möglich. Wer sich von<br />

<strong>de</strong>n Funktionalitäten <strong>de</strong>s neuen Wollschläger-Onlineshops<br />

überzeugen<br />

möchte, hat auf <strong>de</strong>m AMB-Messetand<br />

von Wollschläger ebenfalls Gelegenheit<br />

zu einer Präsentation durch Fachberater.<br />

Werkzeugmaschinen als<br />

weiterer Schwerpunkt<br />

Ein weiterer AMB-Schwerpunkt<br />

sind Werkzeugmaschinen <strong>de</strong>r Marken<br />

AVIA und Bickenbach. Hier gibt die<br />

Wollschläger-Maschinentechnik<br />

durch elf zum Großteil mit Werkzeugen<br />

und Spannmitteln vorführbereit<br />

ausgestatteten Exponaten eine Vorstellung<br />

vom umfangreichen Lieferprogramm.<br />

Als da wären zum Thema<br />

Fräsen: Die Weltneuheit AVIA FNX<br />

30, eine kleine, konventionelle Werk-<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

TÜBINGEN (hi). Ihre neue Kompetenzmarke<br />

für Dienstleistungen ‚Walter<br />

Multiply‘ präsentiert die Walter AG<br />

erstmals auf <strong>de</strong>r AMB.<br />

Der Präzisionswerkzeughersteller<br />

zeigt in Halle 1, Stand G 32, darüber<br />

hinaus eine Vielzahl an Produktinnovationen<br />

<strong>de</strong>r Kompetenzmarken Walter,<br />

Walter Titex und Walter Prototyp<br />

sowie Lösungen für die Komplettbearbeitung.<br />

Mit ‚Walter Multiply‘ trägt das Unternehmen<br />

<strong>de</strong>r zunehmen<strong>de</strong>n Be<strong>de</strong>utung<br />

von Beratung und Dienstleistungen<br />

im Werkzeugmarkt Rechnung.<br />

„Mit ‚Walter Multiply‘ bieten wir unseren<br />

Kun<strong>de</strong>n ein maßgeschnei<strong>de</strong>rtes<br />

Angebot, das sie entlang <strong>de</strong>r gesamten<br />

Prozesskette dabei unterstützt,<br />

Kosten und Komplexität zu reduzieren“,<br />

so <strong>de</strong>r Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />

Walter AG, Andreas Evertz. „Walter<br />

berät die Kun<strong>de</strong>n während <strong>de</strong>s gesamten<br />

<strong>Produktion</strong>sprozesses – von<br />

<strong>de</strong>r Planung bis zum Betrieb. So können<br />

die Kun<strong>de</strong>n das Potenzial unserer<br />

Produkte optimal ausschöpfen und<br />

ihre Produktivität <strong>de</strong>utlich steigern.“<br />

Während die Walter AG in <strong>de</strong>r Vergangenheit<br />

seine Beratung und<br />

Dienstleistungen nur punktuell angeboten<br />

hat, verfolgt das Unternehmen<br />

mit seiner neuen Kompetenzmarke<br />

‚Walter Multiply‘ einen ganzheitlichen<br />

Ansatz. Die Kun<strong>de</strong>n erhalten dabei<br />

erheblich mehr als nur die Summe<br />

<strong>de</strong>r einzelnen Service-Elemente.<br />

Durch die mehrstufigen Services entlang<br />

<strong>de</strong>r gesamten Prozesskette wer<strong>de</strong>n<br />

die Erfolgsfaktoren vielmehr<br />

multipliziert.<br />

Unter <strong>de</strong>m Dach <strong>de</strong>r neuen Dienstleistungsmarke<br />

bietet <strong>de</strong>r Präzisionswerkzeughersteller<br />

ein umfassen<strong>de</strong>s<br />

Service-Konzept für die Bereiche Pla-<br />

23. September <strong>2010</strong> • Nr. <strong>38</strong><br />

zeugfräsmaschine mit Digitalanzeige<br />

sowie eine AVIA FNE 40NC, die als<br />

Universal-Werkzeugfräsmaschine mit<br />

Bahnsteuerung TNC 320 sowie 3 konventionellen<br />

Handrä<strong>de</strong>rn vor allem<br />

aber sicher nicht nur an Werkstätten<br />

und Ausbildungsbetriebe adressiert.<br />

Zum zerspanungstechnischen Universalthema<br />

Bohren zeigt Wollschläger<br />

unter an<strong>de</strong>rem die Bohr-Fräsmaschine<br />

Bickenbach BFM30T; die Maschine<br />

richtet sich mit ihrer MK-3-<br />

Spin<strong>de</strong>l, <strong>de</strong>m 12-stufigen Drehzahlbereich<br />

von 100-2 080 min -1 , einer<br />

Fräseinrichtung und Kreuztisch an<br />

Werkstätten und Reparaturbetriebe,<br />

die auch mal Bohrleistungen von 30<br />

mm benötigen und leichte Fräsarbeiten<br />

annehmen möchten. Wer eine<br />

noch größere Bohrleistung bis 35 mm<br />

for<strong>de</strong>rt, sollte sich auf <strong>de</strong>r AMB die<br />

Säulenbohrmaschine BS 35 AVSTG<br />

näher anschauen. Die Maschine verfügt<br />

über eine Kühlmitteleinrichtung<br />

und bietet auch eine Gewin<strong>de</strong>schnei<strong>de</strong>inrichtung.<br />

Halle 3, Stand B 14<br />

www.wollschlaeger.<strong>de</strong><br />

Effizienz-Navi Preis<br />

Material<br />

Service<br />

Zeit<br />

• Energie<br />

• Handhabung<br />

Lebensdauer<br />

Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />

Präzisionswerkzeuge<br />

Walter entwickelt<br />

neue Kompetenzmarke<br />

Walter AG verfolgt einen<br />

ganzheitlichen Ansatz<br />

Bild: Walter AG<br />

Neben Produktinnovationen nutzt Walter<br />

die AMB zur Präsentation seiner Dienstleistungs-Kompetenz.<br />

nung, <strong>Produktion</strong> & Logistik, Instandhaltung<br />

sowie Training & Know-how.<br />

Planung: Das Modul für die Planung<br />

beinhaltet unter an<strong>de</strong>rem die schon<br />

erfolgreich im Markt etablierten Walter<br />

Productivity Services (WPS). Dabei<br />

zeigen die WPS-Experten durch<br />

eine <strong>de</strong>taillierte Analyse <strong>de</strong>r gesamten<br />

Prozesskette, bei <strong>de</strong>r sämtliche<br />

Einzelkosten berücksichtigt wer<strong>de</strong>n,<br />

konkrete Einsparpotenziale auf. Im<br />

Walter-Technology-Center wer<strong>de</strong>n dabei<br />

sowohl bestehen<strong>de</strong> Prozesse optimiert<br />

als auch neue Optimal-Prozesse<br />

entworfen. Der Vorteil für <strong>de</strong>n Anwen<strong>de</strong>r:<br />

Seine Maschinenkapazität<br />

wird nicht beansprucht, und er erhält<br />

eine schlüsselfertige Lösung.<br />

Mit einem Bün<strong>de</strong>l an Dienstleistungen<br />

unterstützt Walter beispielsweise<br />

die <strong>Produktion</strong>s- und Logistikprozesse.<br />

Dazu gehören unter an<strong>de</strong>rem eine<br />

Software zur Organisation von Werkzeug-<br />

und Betriebsmitteldaten sowie<br />

die Beratung für eine effiziente Werkzeugverwaltung,<br />

teilt das Unternehmen<br />

mit.<br />

Halle 1, Stand G 32<br />

www.walter-tools.com<br />

Effizienz-Navi Preis<br />

Material Energie<br />

Service • Handhabung<br />

Zeit • Lebensdauer<br />

Kosten senken mit <strong>Produktion</strong>


23. September <strong>2010</strong><br />

• Nr. <strong>38</strong> <strong>Produktion</strong> S13<br />

PRODUKTION-INTERVIEW<br />

Reine Trockenbearbeitung noch in weiter Ferne<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

CH-HASLE-RÜEGSAU (sm), Im Unterschied<br />

zu Maschinen und Werkzeugen<br />

wird <strong>de</strong>r Kühlschmierstoff oft als notwendiges<br />

Übel gesehen. Zu Unrecht,<br />

<strong>de</strong>nn die richtige Rezeptur verlangt eine<br />

Menge Know-how.<br />

Warum sind bei Blaser Swisslube<br />

im schweizerischen Hasle-Rüegsau<br />

sechs Mikrobiologen tätig?<br />

Die Forschung und Entwicklung hat<br />

bei Blaser Swisslube einen enorm hohen<br />

Stellenwert. Damit wir unsere<br />

Kernaufgaben in <strong>de</strong>r Mikrobiologie<br />

effizient und wegweisend erfüllen<br />

können, ist unser Team so gewachsen.<br />

Heute sind 20 % unserer Belegschaft<br />

sind in <strong>de</strong>r F & E tätig. Die Mikrobiologinnen<br />

von Blaser Swisslube haben<br />

drei Kernaufgaben: Analyse von Kun<strong>de</strong>nproben,<br />

Kompetenzbeweis, Forschung<br />

und Entwicklung.<br />

Was umfasst die Analyse?<br />

Bei allen Blasocut-Kun<strong>de</strong>n – also jenen,<br />

die auf das Bio-Konzept von Blaser<br />

setzen – wer<strong>de</strong>n kontinuierlich<br />

nicht nur die Gesamtkeimzahl <strong>de</strong>r<br />

Proben untersucht. Die Mikrobiologinnen<br />

schauen sich auch das Keimbild<br />

genauer an: Welche Keime kom-<br />

Fünfseiten-Bearbeitung<br />

Neuer flexibler<br />

Kompaktspanner<br />

Bild: Kesel<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

KEMPTEN (sm). Einen neuen, kraftvollen,<br />

mechanischen Kompaktspanner<br />

für die Fünfseiten-Bearbeitung präsentiert<br />

die Georg Kesel GmbH & Co. KG.<br />

Der Kraftspanner Bull 5-S spannt<br />

Werkstücke verschie<strong>de</strong>nster Geometrien<br />

laut <strong>de</strong>m Hersteller flexibel, mit<br />

hohen Kräften und sehr geringen<br />

Spannkraftverlusten. Mit einem breiten<br />

Backen- und Leistensortiment lasse<br />

er sich unterschiedlichsten Spannsituationen<br />

anpassen. Eine gekapselte<br />

Rastspin<strong>de</strong>l ermögliche schnelles Verstellen<br />

bei bestem Schutz vor Spänen.<br />

„Für <strong>de</strong>n neuen Bull 5-S haben wir<br />

bestens bewährte Einzellösungen zu<br />

Über die Georg Kesel GmbH<br />

Das 1889 von Georg Kesel in Kempten<br />

im Allgäu gegrün<strong>de</strong>t e Unt ernehmen<br />

ist ein be<strong>de</strong>ut en<strong>de</strong>r Hersteller<br />

v on W erkzeugmaschinen<br />

und Spannt echnik. W as eins t als<br />

präzisionsmechanische Werkstätte<br />

mit <strong>de</strong>r Entwicklung und Her stellung<br />

v on Kr eisteilmaschinen begann,<br />

hat sich zu einem inno vativen,<br />

international agieren<strong>de</strong>n Maschinenbauer<br />

entwick elt. Bei Sägebandfräsmaschinen<br />

sind die Allgäuer<br />

Technologie- und Marktführer<br />

mit bis zu 80 % Exportquot e.<br />

Mit 50 Mitarbeitern erzielt das seit<br />

2009 zur Gesco AG gehören<strong>de</strong> Unternehmen<br />

zuletzt rund zehn Millionen<br />

Euro Umsatz.<br />

Bild: Blaser<br />

Dr. Alexandra Fluri betont <strong>de</strong>n hohen<br />

Stellenwert <strong>de</strong>r Forschung bei <strong>de</strong>r<br />

Entwicklung neuer Kühlschmierstoffe.<br />

men in wie hoher Anzahl vor? Bei <strong>de</strong>n<br />

Untersuchungen kommen nicht nur<br />

klassische Metho<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn auch<br />

die heute mo<strong>de</strong>rnsten molekularbiologischen<br />

Nachweismetho<strong>de</strong>n zur Anwendung.<br />

So wer<strong>de</strong>n alle Keime i<strong>de</strong>ntifiziert,<br />

die in <strong>de</strong>n Proben vorkommen.<br />

Was heißt Kompetenzbeweis<br />

in <strong>de</strong>r Mikrobiologie?<br />

Das neue Spannsystem mit <strong>de</strong>n kompakten<br />

Abmessungen lässt sich bequem<br />

auf <strong>de</strong>m Maschinentisch anbringen.<br />

einem flexiblen Kompaktspanner für<br />

eine vielfältige Fünfseiten-Bearbeitung<br />

kombiniert“, sagt Bernhard<br />

Schwärzler, Vertriebsleiter für die<br />

Spanntechnik bei <strong>de</strong>r Georg Kesel<br />

GmbH & Co. KG.<br />

Das Neuprodukt <strong>de</strong>s Kemptener<br />

Traditionsunternehmens spannt Rohteile<br />

und Werkstücke flexibel für die<br />

Fünfseiten-Bearbeitung. Mit einer<br />

Spannkraft von 40 kN bei 105 Nm Anzugsdrehmoment<br />

wer<strong>de</strong>n Werkstücke<br />

über ein Gewin<strong>de</strong> sicher gespannt.<br />

Gegenüber kraftverstärkten Spannern<br />

sind bei dieser Spannung mit Grip die<br />

Spannkraftverluste geringer. Die patentierte<br />

mechanische Rastspin<strong>de</strong>l<br />

mit nachspannen<strong>de</strong>m Fe<strong>de</strong>rpaket ermöglicht<br />

die Schnellverstellung <strong>de</strong>r<br />

Spannweite. Der Mobilbacken lässt<br />

sich darüber hinaus in Sekun<strong>de</strong>nschnelle<br />

aus <strong>de</strong>m Grundkörper ziehen<br />

und für einen schnellen Wechsel von<br />

Stufenseite auf hohe Backenseite um<br />

180° drehen.<br />

Optimale Zugänglichkeit<br />

für die 5-Seiten-Bearbeitung<br />

Der Bull 5-S ermöglicht für gespannte<br />

Werkstücke optimale Zugänglichkeit<br />

von fünf Seiten. Dafür<br />

bietet Kesel ein breites Sortiment an<br />

Spannbacken an. So ermöglichen Stufenbacken<br />

zum Spannen von parallelen<br />

Werkstücken, Multibacken für<br />

<strong>de</strong>n Grip-Einsatz, Pen<strong>de</strong>lbacken o<strong>de</strong>r<br />

angeschraubte Grip-Leisten die Anpassung<br />

an verschie<strong>de</strong>nste Werkstückgeometrien.<br />

Für die weitere Ausnutzung<br />

<strong>de</strong>r Bearbeitungsflächen lassen<br />

sich Stufenleisten einsetzen.<br />

Halle 1, Stand I 17<br />

www.kesel.com<br />

Dr. Alexandra Fluri, Leiterin Mikrobiologie, Blaser Swisslube<br />

Effizienz-Navi Preis<br />

Material Energie<br />

Service Handhabung •<br />

Zeit • Lebensdauer<br />

Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />

Messespecial :<br />

Die aus <strong>de</strong>n Proben systematisch gesammelten<br />

Datenmengen und die daraus<br />

gewonnenen Erkenntnisse wer<strong>de</strong>n<br />

kontinuierlich für die Weiterentwicklung<br />

<strong>de</strong>s Blasocut-Bio-Konzeptes<br />

verwen<strong>de</strong>t. Zu<strong>de</strong>m wer<strong>de</strong>n die neusten<br />

Trends in <strong>de</strong>n Forschungsrichtungen<br />

Mikrobiologie, Molekularbiologie<br />

und Biochemie verfolgt. Neue I<strong>de</strong>en<br />

wer<strong>de</strong>n auf ihren Nutzen und die Umsetzbarkeit<br />

bei und für Blaser hin geprüft.<br />

Wohin geht die Forschung<br />

und Entwicklung?<br />

Die Mikrobiologie neuer Produkte<br />

wird in einem frühen Entwicklungs-<br />

Stadium untersucht. Damit wer<strong>de</strong>n<br />

die Entwicklungschemiker in ihrer<br />

Arbeit unterstützt, <strong>de</strong>nn nur durch eine<br />

gezielte Rohstoffauswahl kann ein<br />

neues Produkt auf <strong>de</strong>m Markt bestehen.<br />

Nur eine hoch spezifische Auswahl<br />

an Stoffen lässt ein Blasocut-<br />

Bio-Konzept zu. Zu<strong>de</strong>m sind Produkte<br />

mit einem optimierten Leistungsspektrum<br />

und zusätzlich einer äußerst guten<br />

Umwelt- und Humanverträglichkeit<br />

beson<strong>de</strong>rs zukunftsträchtig.<br />

Was halten Sie von Kühlschmierstoffen<br />

auf pflanzlicher Basis?<br />

Kühlschmierstoffe aus nachwachsen-<br />

<strong>de</strong>n und somit erneuerbaren Rohstoffen<br />

herzustellen, ist aufgrund <strong>de</strong>r<br />

heutigen Umweltbelastungen zukunftsweisend.<br />

Zusätzlich zeichnet<br />

sich unser Produkt auf Pflanzenölbasis<br />

beson<strong>de</strong>rs durch die exzellente<br />

Leistung aus.<br />

Wie realistisch ist es, dass die<br />

Metallverarbeitung ganz ohne<br />

Kühlschmiermittel auskommt?<br />

Der Trend weg vom Kühlschmierstoff<br />

ist auf <strong>de</strong>m Markt zu spüren. Doch<br />

Blaser Swisslube ist ein weltweit tätiges<br />

Unternehmen in <strong>de</strong>r Schmiermittelbranche.<br />

Das 1936 gegrün<strong>de</strong>te<br />

unabhängige Schweizer Familienunternehmen<br />

wuchs v on einem r egionalen<br />

Kleinbetrieb zu einem Gl obal<br />

Player mit weltweit 460 Mitarbeiten<strong>de</strong>n.<br />

Mit eigenen T ochtergesellschaften<br />

und Vertretungen ist Blaser<br />

Swisslube in 45 Län<strong>de</strong>rn nahe beim<br />

Kun<strong>de</strong>n. Blaser Swis slube entwickelt,<br />

produziert und verkauft qualitativ<br />

hochwertige Kühlschmier stoffe.<br />

Mit <strong>de</strong>n Kühlschmier stoffen von<br />

Blaser f ertigen Kun<strong>de</strong>n weltweit<br />

kleinste Teile in <strong>de</strong>r Uhr enindustrie<br />

o<strong>de</strong>r Medizintechnik bis zu riesigen<br />

Durch Ausnutzen <strong>de</strong>r Toleranz einen<br />

klaren Vorsprung herausfahren?<br />

Wer zulässige Toleranzen beim Abfahren einer Strecke optimal ausnützt, ist <strong>de</strong>utlich<br />

schneller als einer, <strong>de</strong>r immer in <strong>de</strong>r Mitte <strong>de</strong>r Strecke fährt. Dies gilt nicht nur<br />

für Autorennen, son<strong>de</strong>rn auch für Werkzeugmaschinen. Mit <strong>de</strong>r μm-ge nauen<br />

Bewegungsführung einer HEIDENHAIN-Steuerung fahren Sie so enorme Zeitvorteile<br />

heraus. Je nach Maschine und Anfor<strong>de</strong>rungen an die Oberflächenqualität<br />

und Maßhaltigkeit schnei<strong>de</strong>t sie Kurven bewusst, damit Sie schneller<br />

sind. Das Ergebnis: Ihre TNC erzielt beste Resultate und holt für Sie gleichzeitig<br />

einen Vorsprung in puncto Wirtschaftlichkeit und Produktivität heraus.<br />

DR. JOHANNES HEIDENHAIN GmbH, 83292 Traunreut, Deutschland,<br />

Telefon: +49 8669 31-0, www.hei<strong>de</strong>nhain.<strong>de</strong>, E-Mail: info@hei<strong>de</strong>nhain.<strong>de</strong><br />

braucht die Bearbeitung ohne <strong>de</strong>n<br />

Kühlschmierstoff neue Generationen<br />

von Werkzeugen und Maschinen.<br />

Auch da geht die Entwicklung rasant<br />

weiter. Da es sich hierbei um Hightech-Errungenschaften<br />

han<strong>de</strong>lt, sind<br />

diese nicht gera<strong>de</strong> billig und die Anschaffung<br />

solcher ebenso wenig. Hier<br />

musste schon manch ein Fan <strong>de</strong>r Trockenbearbeitung<br />

feststellen: Einfach<br />

<strong>de</strong>n Kühlschmierstoff weglassen im<br />

bestehen<strong>de</strong>n Bearbeitungsprozess<br />

funktioniert nicht!<br />

Über Blaser Swisslube<br />

Strukturelementen im Flugzeugbau.<br />

In Zusammenarbeit mit Blaser<br />

Swisslube erhält <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> ein flüssiges<br />

Werkzeug, das heißt, das für<br />

seine spezifische Anwendung geeignete<br />

Produkt, korrekt eingesetzt und<br />

während <strong>de</strong>s Gebr auchs begl eitet<br />

durch das Know-how und die Kompetenz<br />

<strong>de</strong>r Blaser Spezialis ten v or<br />

Ort. Diese Kombination erlaubt es<br />

<strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n, das P otenzial seiner<br />

Maschinen voll auszuschöpfen und<br />

die Wirtschaftlichkeit seines F ertigungsprozesses<br />

mes sbar zu optimieren.<br />

Halle 7, Stand A33<br />

www.blaser.com<br />

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auf <strong>de</strong>r AMB<br />

in Stuttgart,<br />

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gemeinsame Zukunft!<br />

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Wir freuen uns auf Sie!<br />

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Betriebsdatenerfassung<br />

auf <strong>de</strong>m iPad als App<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

ODELZHAUSEN-WAGENHOFEN (sm).<br />

Die Geovision GmbH & Co. KG, Spezialist<br />

für CAM- und ERP-Lösungen, präsentiert<br />

Neuheiten zu <strong>de</strong>n Produkten<br />

CAMWorks <strong>2010</strong> und BIOS-2000.<br />

Das BDE-Modul dieses fertigungsgerechten<br />

ERP-Systems steht ab sofort<br />

als App (Anwendung) für <strong>de</strong>n iPad<br />

von Apple zur Verfügung: Fertigungsverantwortliche<br />

und Maschinenbediener<br />

greifen nun per iPad ortsunabhängig<br />

mit selbsterklären<strong>de</strong>m Bedienkomfort<br />

auf alle Funktionen von<br />

BIOS-2000 MDE/BDE zu. Das neue<br />

App BIOS-2000 iBDE macht <strong>de</strong>n iPad<br />

von Apple im mobilen wie stationären<br />

Einsatz zum kostengünstigen und<br />

komfortablen BDE-Terminal. Per Wifi<br />

verbun<strong>de</strong>n lässt sich das schlanke<br />

Aluminiumgehäuse an Staplern und<br />

Kommissionierfahrzeugen ebenso befestigen<br />

wie an CNC-Maschinen und<br />

<strong>Produktion</strong>sanlagen. Das übersichtliche<br />

Touchpanel nimmt alle Befehl<br />

und Eingaben auf Fingerdruck entgegen:<br />

Qualitätsinformationen, Bestandsmeldungen<br />

und Zeitbuchungen<br />

gelangen sofort papierlos an das ERP-<br />

System.<br />

Im Gegenzug stehen Auftragsinformationen,<br />

elektronische Zeichnungen<br />

und Aufspannfotos direkt an <strong>de</strong>n Arbeitsplätzen<br />

zur Verfügung und sorgen<br />

für reibungslose Abläufe. „Bauweise<br />

und Bedienerfreundlichkeit<br />

machen <strong>de</strong>n iPad zum kostengünsti-<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

STUTTGART (sm). Mit <strong>de</strong>r Markteinführung<br />

<strong>de</strong>s Hardinge Super-Precision<br />

T-42 Drehzentrums gelingt Hardinge<br />

im Hartdrehen und im Fräsen ein weiterer<br />

Schritt zur Steigerung <strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong>skapazität<br />

im Genauigkeitsbereich<br />

von weit unter einem μ.<br />

Die vom Hardinge-Konzern vorgestellte<br />

Maschine soll mit einer Achswie<strong>de</strong>rholgenauigkeit<br />

von 0,76 μm,<br />

Rundheit von 0,25 μm, Prozessfähigkeit<br />

innerhalb von 3 μm bei feinster<br />

Oberflächengüte von 0,15 μm, einen<br />

neuen Maßstab in <strong>de</strong>r „Nano“-Präzisionsbearbeitung<br />

setzen. Die T 42 wur<strong>de</strong><br />

für reduzierte Kosten und Durchlaufzeiten<br />

bei <strong>de</strong>r Herstellung komplexer<br />

Bauteile entwickelt. Wichtigster<br />

Aspekt bei <strong>de</strong>r Entwicklung war<br />

jedoch, ein Drehzentrum zu konzipieren,<br />

dass Arbeitsgänge kombiniert<br />

und insbeson<strong>de</strong>re Hartdrehen und<br />

Fräsen in einem Zyklus zusammengefasst<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Die modularen Bauweise ermöglicht<br />

die kun<strong>de</strong>nspezifische Konfiguration<br />

<strong>de</strong>r T-42. Von <strong>de</strong>r einfachen<br />

Zweiachsen-Version mit Reitstock bis<br />

hin zu einer genau zweckbestimmten<br />

Mehrachsen-Ausführung mit zwei<br />

Spin<strong>de</strong>ln, C- und Y-Achse sowie bis zu<br />

16 angetriebenen Werkzeugen mit<br />

Drehzahlen bis zu 16 000 min -1 ist je<strong>de</strong><br />

Ausstattung möglich. Spezielle<br />

Werkzeughalter in Verbindung mit<br />

<strong>de</strong>r Revolverkopfschaltung auf Zwischenstationen<br />

ermöglichen bis zu 32<br />

verschie<strong>de</strong>ne Werkzeugpositionen.<br />

Verschie<strong>de</strong>nste automatische Entla-<br />

gen Informationsterminal in Industriebetrieben“,<br />

sagt Frank Bremen, Geschäftsführer<br />

von Geovision. „Ein<br />

weiterer Vorteil liegt in <strong>de</strong>r Mobilität.“<br />

Denn <strong>de</strong>r iPad lässt sich nicht<br />

nur im Betrieb, son<strong>de</strong>rn über Mobilfunk<br />

auch extern verwen<strong>de</strong>n: Nachtschichten<br />

o<strong>de</strong>r mannloser Wochenendbetrieb<br />

lassen sich damit komfortabel<br />

und kostengünstig überwachen.<br />

Wareneingangsmeldungen fremdvergebener<br />

Aufträge, Ausgangsmeldungen<br />

einzelner Fertigungslose o<strong>de</strong>r die<br />

Buchung von Lagerort und Lagernummer<br />

gehören ebenso zu <strong>de</strong>n Möglichkeiten<br />

von BIOS-2000 iBDE wie<br />

personenbezogene Buchungen. Eine<br />

„Gehen“-Meldung am iPad been<strong>de</strong>t<br />

zum Beispiel alle aktiven Aufträge eines<br />

Mitarbeiters. Sollten einzelne Ar-<br />

<strong>de</strong>systeme stellen sicher, dass die<br />

Bauteile beim Verlassen <strong>de</strong>r Maschine<br />

nicht beschädigt wer<strong>de</strong>n.<br />

Hardinge verfügt über langjährige<br />

Erfahrung im Hochgenauigkeitsdrehen<br />

und bei <strong>de</strong>r Bearbeitung von Superlegierungen,Aluminiumson<strong>de</strong>rlegierungen<br />

und gehärteten Materialien.<br />

Die T-42 soll hierfür aufgrund <strong>de</strong>r<br />

speziellen Auslegung <strong>de</strong>s Maschinenbettes<br />

beson<strong>de</strong>rs geeignet sein. Sie<br />

verfügt diesbezüglich über folgen<strong>de</strong><br />

Merkmale: 45°-Schrägbettanordnung,<br />

rippenverstärkter, in einem<br />

Stück gegossener Fuß, armiert mit<br />

Hardinges Harcrete-Polymerbeton.<br />

Das Maschinenbett absorbiert durch<br />

diese Art <strong>de</strong>r Konstruktion Schwingungen<br />

und Verformungen. Durch ein<br />

Gewicht von weit über 6 t bietet es eine<br />

höchst stabile und unnachgiebige<br />

Plattform für äußerst lange Haltbarkeit.<br />

Der Hersteller berichtet, dass da-<br />

23. September <strong>2010</strong> • Nr. <strong>38</strong><br />

beitsgänge noch<br />

laufen, erhält <strong>de</strong>r<br />

Mitarbeiter diese<br />

automatisch zur<br />

Eingabe gefertigter<br />

Stückzahlen.<br />

Das BDE-Modul<br />

von BIOS-2000<br />

PPS/ERP enthält<br />

ein integriertes<br />

MDE-Modul zur<br />

permanenten Erfassung<br />

von Maschinendaten. Alle abrufbaren<br />

Informationen wie Zykluszeiten<br />

o<strong>de</strong>r Stückzahlen, über die reinen<br />

Maschinenzustän<strong>de</strong> hinaus, lassen<br />

sich auch perio<strong>de</strong>nbezogen darstellen<br />

und auswerten. Damit schafft<br />

<strong>de</strong>r Einsatz von BIOS-2000 MDE/BDE<br />

die Grundlage für eine stetige Optimierung<br />

von Rüst- und Durchlaufzeiten<br />

sowie eine durchgängige Qualitätssicherung.<br />

Dazu tragen auch Kalkulationsvarianten<br />

für eine Mehrmaschinenbedienung<br />

bei.<br />

Halle 4 Stand C02<br />

www.geovision.<strong>de</strong><br />

Hochgenauigkeitsdrehen<br />

Hardinge will neuen Maßstab setzen<br />

Massive Bauweise für hohe<br />

Genauigkeit und Standzeiten<br />

Bild: Geovision<br />

Bild: Hardinge<br />

Die T-42 von Hardinge ermöglicht dank<br />

massiver Bauweise und kräftiger Spin<strong>de</strong>ln<br />

genaue Bearbeitungen mit hoher<br />

Wie<strong>de</strong>rholgenauigkeit.<br />

Das übersichtliche<br />

Touchpanel nimmt<br />

alle Befehl und Eingaben<br />

auf Fingerdruck<br />

entgegen.<br />

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Material Energie<br />

Service Handhabung •<br />

Zeit • Lebensdauer<br />

Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />

durch die Lebensdauer <strong>de</strong>r<br />

Schneidwerkzeuge um bis zu 30 %<br />

mehr betragen kann, als bei einem<br />

normalen Maschinenbett. Diese<br />

Merkmale führen<br />

laut Hardinge zu<br />

Vorteilen nicht nur<br />

bei <strong>de</strong>r Erstfertigung<br />

von Präzisionswerkstücken,<br />

son<strong>de</strong>rn auch<br />

langfristig durch<br />

die Gewährleistung<br />

von Konstanz<br />

bei je<strong>de</strong>m<br />

einzelnen Teil und<br />

mit hohen und<br />

vorhersagbaren<br />

Standzeiten.<br />

Wegen <strong>de</strong>r hohen<br />

Anfor<strong>de</strong>rung<br />

an die zu produzieren<strong>de</strong>n<br />

Bauteile hat<br />

Hardinge ein eigenes System zur Teileentnahme<br />

entwickelt, wodurch<br />

Kratzer o<strong>de</strong>r Beschädigungen am<br />

Werkstück vermie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Der<br />

Teilegreifer verfügt über Nylon-Einlagen,<br />

die ein „sanftes“ Entnehmen und<br />

Positionieren auf <strong>de</strong>m integrierten<br />

Teileför<strong>de</strong>rer ermöglichen. Die Teile<br />

wer<strong>de</strong>n dann zur linken Seite <strong>de</strong>r Maschine<br />

transportiert, wo sie manuell<br />

entnommen o<strong>de</strong>r an einen Roboter<br />

weitergeleitet wer<strong>de</strong>n können, was<br />

<strong>de</strong>n unbeaufsichtigten Betrieb mit<br />

Stangenvorschub erlaubt. Eine Automation<br />

über eine Portallösung ist alternativ<br />

ebenfalls möglich.<br />

Halle 9, Stand D14<br />

www.hardinge.com<br />

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Service Handhabung •<br />

Zeit • Lebensdauer<br />

Kosten senken mit <strong>Produktion</strong>


23. September <strong>2010</strong><br />

• Nr. <strong>38</strong> <strong>Produktion</strong> S15<br />

Dreh-Fräszentrum<br />

Biglia: Komplettbearbeitung im Fokus<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

ALZENAU (sm). Stärke, Stabilität und<br />

Dauerpräzision sind prägnante Eigenschaften<br />

<strong>de</strong>s Dreh-Fräs-Zentrums<br />

Biglia B 1200 SmartTurn. Dazu kommt<br />

seine große Flexibilität durch das spezielle<br />

SmartTurn-Konzept, das Drehen<br />

und Fräsen nahezu gleichberechtigt in<br />

einer Maschine vereint. Alles in allem:<br />

i<strong>de</strong>ale Voraussetzungen für Komplettbearbeitung.<br />

Die Biglia B 1200 SmartTurn ist ein<br />

Dreh-Fräs-Zentrum, das sich optimal<br />

für wirtschaftliche Kleinserienfertigung<br />

in höchster Präzision eignet. Die<br />

Basis für <strong>de</strong>n Erfolg dieser Multifunktionsmaschine<br />

ist ein Maschinenbett<br />

aus Mehanit-Guss in bewährter Biglia-Qualität<br />

– mit gehärteten und geschliffenen<br />

Flachführungen in allen<br />

Achsen. Es verleiht <strong>de</strong>r Maschine die<br />

Stabilität, die für hohe Präzision und<br />

Oberflächenqualität <strong>de</strong>r Werkstücke<br />

unabdingbar ist. Dafür sind ebenfalls<br />

die leistungsstarken Motoren in<br />

Haupt- und optionaler Gegenspin<strong>de</strong>l<br />

(25 kW) verantwortlich.<br />

Die 20 kW starke Motorspin<strong>de</strong>l<br />

liefert hohe Schnittwerte<br />

Auch die integrierte Dreh-/Frässpin<strong>de</strong>leinheit<br />

wartet mit hoher Leistungsfähigkeit<br />

auf. Die 20 kW starke<br />

Motorspin<strong>de</strong>l (Drehmoment 110 Nm)<br />

liefert ausgezeichnete Schnittwerte –<br />

Seminar <strong>de</strong>s VSI<br />

zu Schmierstoffen<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

HAMBURG (sm). Als Repräsentant<br />

<strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Schmierstoffindustrie<br />

ist <strong>de</strong>r VSI (Verband Schmierstoff-Industrie<br />

e. V.) seit vielen Jahren Ausrichter<br />

einer Seminarreihe zu<br />

Schmierstoff- und Kühlschmierstoffthemen.<br />

Am 30. 9. <strong>2010</strong> wird das alle<br />

zwei Jahre stattfin<strong>de</strong>n<strong>de</strong> große<br />

Schmierstoffseminar, diesmal eingebettet<br />

in die AMB, auf <strong>de</strong>m Messegelän<strong>de</strong><br />

(Internationales Congresscenter<br />

Stuttgart, ICS, Räume C4.1 – 3)<br />

stattfin<strong>de</strong>n. Das „Konstruktionselement<br />

Schmierstoff“ spielt eine immer<br />

größer wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Rolle für Innovation,<br />

Energie-Effizienz und Sicherheit<br />

in Werkzeugmaschinen, <strong>de</strong>ssen Be<strong>de</strong>utung<br />

und Potenzial hier aufgezeigt<br />

wer<strong>de</strong>n soll. Zu diesen wichtigen und<br />

aktuellen Themen wird es Vorträge<br />

sowohl zu <strong>de</strong>n Trends auf <strong>de</strong>m<br />

Maschinensektor als auch zu Prozessen<br />

und Komponenten im Einzelnen<br />

geben.<br />

Unter <strong>de</strong>m Titel „Effiziente innovative<br />

Trends von morgen – Maschinen,<br />

Schmierstoffe, Prozesse, Sicherheit“<br />

umfasst <strong>de</strong>r Seminartag elf Vorträge<br />

mit Schwerpunkten zu Bearbeitungsverfahren,<br />

Anlagensteuerung und<br />

Energie-Effizienz. Dazu kommt <strong>de</strong>r<br />

bewusste Umgang mit Betriebsstoffen<br />

(neuere gesetzliche, berufsgenossenschaftliche<br />

und an<strong>de</strong>re Regelungen,<br />

Sicherheit).<br />

Das Seminar mit seinem übergreifen<strong>de</strong>n<br />

Themenspektrum richtet sich<br />

sowohl an die Mitarbeiter <strong>de</strong>r Mineralölindustrie<br />

als auch an die Fachleute<br />

<strong>de</strong>r Metallbearbeitung, Konstruktion<br />

und <strong>Produktion</strong>. Es bietet eine<br />

kompakte Einführung in <strong>de</strong>n Stand<br />

<strong>de</strong>r Technik mit einem fundierten<br />

Ausblick auf neue Entwicklungen und<br />

Zukunftsszenarien. Die Teilnahmegebühr<br />

beträgt 220,00 Euro. Die Anmel<strong>de</strong>unterlagen<br />

sind im Internet unter<br />

www.vsi-schmierstoffe.<strong>de</strong> beziehugnsweise<br />

direkt unter Tel. 040/28 80<br />

46-0 o<strong>de</strong>r E-Mail info@vsi-schmierstoffe.<strong>de</strong><br />

erhältlich.<br />

Bil<strong>de</strong>r: Teamtec<br />

bei harten und weichen Werkstoffen.<br />

Sie sitzt auf <strong>de</strong>r B-Achse mit einem<br />

Schwenkbereich von 210 Grad und<br />

kann in Y um bis zu 210 mm verfahren<br />

wer<strong>de</strong>n. Das ermöglicht schräges<br />

Drehen, Fräsen, Bohren und Gewin<strong>de</strong>schnei<strong>de</strong>n<br />

in einer Aufspannung.<br />

Selbst komplexe Teile lassen sich so in<br />

einem Arbeitsgang komplett bearbeiten.<br />

Von Vorteil ist die maximale<br />

Drehlänge von 1 200 mm. Dadurch<br />

lässt sich die Biglia B 1200 SmartTurn<br />

für Bauteile einsetzen, die sonst oft<br />

von größeren und damit teureren Maschinen<br />

bearbeitet wer<strong>de</strong>n müssen.<br />

�<br />

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�<br />

Zerspanungstechnik<br />

Präzisionswerkzeuge<br />

Betriebseinrichtungen<br />

Warenausgabesysteme<br />

Besuchen Sie uns<br />

auf <strong>de</strong>r AMB <strong>2010</strong>,<br />

Halle 6, Stand A33.<br />

INNOMAX AG<br />

Mönchengladbach<br />

Messespecial :<br />

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Bis +/– 0,020 mm genau (ohne Schneidkonus,<br />

XP sogar +/– 0,015 mm)<br />

Dicke Materialien (Stahl bis 120 mm)<br />

Schnellstes Wasserstrahlschnei<strong>de</strong>n im<br />

Markt!<br />

Ihr maximaler Drehdurchmesser beträgt<br />

500 mm. Bei <strong>de</strong>r Größe <strong>de</strong>s<br />

Stangendurchlasses bleibt <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n<br />

die Wahl zwischen 65, 95 und<br />

103 mm Durchmesser.<br />

Werkzeugmagazin mit 40 Plätzen<br />

gehört zur Standardausstattung<br />

Zur Standardausstattung gehören<br />

ein Werkzeugmagazin mit 40 Plätzen,<br />

stabile HSK-A63 Aufnahmen,<br />

eine innere Kühlmittelzufuhr und eine<br />

Plananlagenkontrolle. Ebenso ein<br />

programmierbarer, automatischer<br />

� CNC-Werkzeugmaschinen<br />

(neu und gebraucht)<br />

� Kreuzschleifmaschinen<br />

� Kun<strong>de</strong>norientierter Service<br />

Sägen mit Biss!<br />

Zeigen Sie Zähne. Ob in Alu, Stahl o<strong>de</strong>r vergleichbaren<br />

Werkstoffen – mit uns kriegen Sie je<strong>de</strong>s Material klein. Noch<br />

einfacher. Noch präziser. Und noch schneller. Mit höchsten<br />

Schnittleistungen. Profitieren Sie von <strong>de</strong>r Stärke unserer<br />

Hochleistungsband- und Kreissägen. In bewährter Spitzenqualität<br />

von BEHRINGER und BEHRINGER EISELE.<br />

Ihrem führen<strong>de</strong>n Anbieter für innovative Sägesysteme.<br />

Damit Sie sich locker überall durchbeißen können.<br />

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I<strong>de</strong>al für Werkzeugbau, Medizin- und<br />

Feinwerktechnik<br />

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Großformatige Tischsysteme für anspruchsvolle<br />

Bearbeitung, mehrere<br />

Köpfe, Brücken und Pumpen möglich.<br />

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Die beste Technik ihrer Klasse<br />

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Rundum-Paket:<br />

Kompetenzzentrum, Zubehör,<br />

Verbrauchsmaterial, Service!<br />

I<strong>de</strong>al zur hochpräzisen Komplettbearbeitung kleiner<br />

Serien eignet sich die B 1200 SmartTurn von Biglia.<br />

Die hohe Zerspanleistung <strong>de</strong>r Dreh-Frässpin<strong>de</strong>l führt zu einem Maximum<br />

an Flexibilität und Produktivität bei komplexen Werkstücken.<br />

Reitstock, sofern keine Gegenspin<strong>de</strong>l<br />

gewählt wur<strong>de</strong>. Für einfache Programmierung<br />

und hohe Prozesssicherheit<br />

sorgen die Fanuc CNC-Steuerung<br />

<strong>de</strong>r Serie 31i. Über Manual<br />

Gui<strong>de</strong> i, die Fanuc-Werkstattprogrammieroberfläche,<br />

kann <strong>de</strong>r Maschinenbediener<br />

seine Programme<br />

an <strong>de</strong>r Maschine im Dialog erstellen.<br />

Die Steuerung stellt ihm eine große<br />

Auswahl an Dreh-, Fräs- und Bohrzyklen<br />

zur Verfügung. Für hohe Sicherheit<br />

bei <strong>de</strong>r Bearbeitung sorgt unter<br />

an<strong>de</strong>rem die Biglia-Sicherheitssoftware<br />

zur Überwachung von Werk-<br />

Behringer GmbH<br />

Un ter neh mens da ten:<br />

Halle 3 · Stand B14<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

74910 Kirchardt<br />

Tel.: +49 7266 207-0<br />

www.behringer.net<br />

Geschäftsführung:<br />

Holger Kerkow (Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r)<br />

Armin Paulus (Vorstand)<br />

Ralf Winzen (Leiter Vertrieb)<br />

Nie<strong>de</strong>rlassungen:<br />

Mönchengladbach, Aachen, Chemnitz,<br />

Wien (A), Vimperk (CZ)<br />

Adresse:<br />

INNOMAX AG<br />

Krefel<strong>de</strong>r Str. 249<br />

D-41066 Mönchengladbach<br />

info@INNOMAXag.<strong>de</strong><br />

www.INNOMAXag.<strong>de</strong><br />

Tel: +49 (0) 02161-57541-0<br />

Fax +49 (0) 02161-57541-99<br />

zeugbruch und -verschleiß (SBS) sowie<br />

ein spezieller Software-Kollisionsdämpfer<br />

– Airbag genannt – <strong>de</strong>r<br />

im Falle einer Kollision für schnellsten<br />

Spin<strong>de</strong>lstopp und angepasste<br />

Achsbewegungen sorgt.<br />

Vertrieben wer<strong>de</strong>n Biglia-Maschinen<br />

von <strong>de</strong>r Teamtec GmbH.<br />

Halle 5, Stand B 56.<br />

www.teamtec-gmbh.<strong>de</strong><br />

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Material Energie<br />

Service Handhabung •<br />

Zeit • Lebensdauer<br />

Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />

up_innomax.indd 1 05.07.<strong>2010</strong> 10:25:22 Uhr<br />

Bild: teamtec


S16 <strong>Produktion</strong> Messespecial :<br />

Bandsägen<br />

Die SC-Technologie soll das Bandsägen revolutionieren<br />

Servovorschub ist Grundvoraussetzung<br />

für das Hochleistungszerspanen<br />

mit Hartmetallsägebän<strong>de</strong>rn. Mit <strong>de</strong>r<br />

Sägevorschubsteuerung mittels Kugelumlaufspin<strong>de</strong>l<br />

und Servoantrieb<br />

23. September <strong>2010</strong> • Nr. <strong>38</strong><br />

CAM-Systeme<br />

Noch schneller programmieren, noch besser fräsen<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

OBERTSHAUSEN (sm). PowerMILL ist<br />

in <strong>de</strong>r <strong>2010</strong>er Version dank 64-Bit-Unterstützung<br />

be<strong>de</strong>utend schneller gewor<strong>de</strong>n<br />

und glänzt mit zahlreichen<br />

neuen Funktionen.<br />

In <strong>de</strong>n letzten Jahren hat sich die Palette<br />

an CAM-Produkten bei Delcam<br />

erheblich vergrößert. Für fast je<strong>de</strong>n<br />

Einsatzzweck und fast je<strong>de</strong> Branche<br />

liefern die Spezialisten aus <strong>de</strong>m britischen<br />

Birmingham inzwischen ein<br />

dafür abgestimmtes Produkt. Doch<br />

wenn es um das mehrachsige (simultane)<br />

Fräsen wirklich anspruchsvoller<br />

Flächen geht, wie sie zum Beispiel im<br />

Werkzeug- und Formenbau vorkommen,<br />

ist PowerMILL nach wie vor die<br />

erste Wahl. Das Flaggschiff unter <strong>de</strong>n<br />

CAM-Systemen von Delcam hat mit<br />

<strong>de</strong>r aktuellen Version <strong>2010</strong>, die auch<br />

auf <strong>de</strong>r diesjährigen AMB gezeigt<br />

wird, bei <strong>de</strong>r Rechenleistung und bei<br />

<strong>de</strong>n Funktionen noch einmal kräftig<br />

zugelegt. Ersteres wird dadurch erreicht,<br />

dass PowerMILL <strong>2010</strong> neben<br />

32-Bit- jetzt auch 64-Bit-Betriebssysteme<br />

unterstützt. „Der Vorteil besteht<br />

unter an<strong>de</strong>rem darin, dass sowohl<br />

große als auch sehr komplexe und genaue<br />

Kleinteile wesentlich schneller<br />

berechnet wer<strong>de</strong>n können“, erklärt<br />

Nils Sei<strong>de</strong>, Vertriebsmitarbeiter bei<br />

<strong>de</strong>r Delcam GmbH in Obertshausen.<br />

Mit 64-Bit-Betrieb mehr<br />

als doppelt so schnell<br />

Delcam empfiehlt daher für Power-<br />

MILL <strong>2010</strong> <strong>de</strong>n Einbau von 12 GByte<br />

Arbeitsspeicher, die in Zusammenarbeit<br />

mit Windows Vista o<strong>de</strong>r Windows<br />

7 im 64-Bit-Modus vollständig nutzbar<br />

sind und für zusätzliche Performance<br />

sorgen. Sei<strong>de</strong>: „Unsere Tests<br />

haben gezeigt, dass mit PowerMILL<br />

<strong>2010</strong> im 64-Bit-Betrieb im Vergleich<br />

zu 32 Bit eine zweieinhalbfach höhere<br />

Geschwindigkeit erreicht wer<strong>de</strong>n<br />

kann.“<br />

Was sich beim Programmieren sehr<br />

schnell positiv bemerkbar macht: In<br />

<strong>de</strong>r <strong>2010</strong>er-Version kann man Arbeitsläufe<br />

gut automatisieren und nahezu<br />

vollständig individuellen Wünschen<br />

anpassen. Dabei erweist sich <strong>de</strong>r neue<br />

Ausdrucks-Editor als äußerst hilfreich.<br />

Hier lassen sich Parameter entwe<strong>de</strong>r<br />

direkt eingeben o<strong>de</strong>r man kann<br />

sich die passen<strong>de</strong>n Parameter vom<br />

Editor vorschlagen lassen.<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

KIRCHARDT (sm). Die Speed-Cutting-<br />

Technologie hat laut Hersteller Behringer<br />

das Bandsägen bezüglich Schnittleistung,<br />

Bandstandzeiten und Nebenzeiten<br />

revolutioniert. Sie sei eine gelungene<br />

Symbiose aus innovativer<br />

Maschinentechnologie und neu entwickelten<br />

Werkzeugen.<br />

Die Beson<strong>de</strong>rheit <strong>de</strong>r SC-Technologie<br />

von Behringer ist die hohe Standfestigkeit<br />

<strong>de</strong>s Werkzeugs bei gleichzeitig<br />

hohen Schnittleistungen. Bei Standzeiten<br />

über 20 m 2 ist in <strong>de</strong>r Regel die<br />

maximale Lebensdauer <strong>de</strong>s Sägeban<strong>de</strong>s<br />

noch nicht erreicht. Diese resultiert<br />

vor allem aus <strong>de</strong>r Laufruhe <strong>de</strong>r<br />

Maschine. Bei Behringer bestehen<br />

<strong>de</strong>shalb alle wesentlichen Bauteile<br />

aus Schwingungsdämpfen<strong>de</strong>m Grauguss.<br />

Beim Sägeprozess entstehen<strong>de</strong><br />

Vibrationen wer<strong>de</strong>n somit konsequent<br />

und ohne weiteres Zutun reduziert.<br />

Auch die Schnittdrucksteuerung mit<br />

Bil<strong>de</strong>r: Delcam<br />

Bild: Behringer<br />

Dank 64-Bit-Unterstützung rechnet das CAM-System PowerMILL in <strong>de</strong>r <strong>2010</strong>er-Version<br />

be<strong>de</strong>utend schneller.<br />

Auch bei <strong>de</strong>n Bearbeitungsstrategien<br />

haben sich die Entwickler bei Delcam<br />

eine Menge einfallen lassen. So<br />

bietet die <strong>2010</strong>er-Version für noch<br />

mehr Fräswegstrategien Multi-Threading-Funktionen,<br />

unter an<strong>de</strong>rem bei<br />

<strong>de</strong>r Kanten- und Eckenbearbeitung,<br />

beim Schruppen und Schlichten, bei<br />

Konstant-Z (spiralförmig), beim 3D-<br />

Offset o<strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>r Glättung <strong>de</strong>r<br />

Werkzeugachse. Beim Schruppen mit<br />

PowerMILL <strong>2010</strong> kann man nun die<br />

Bildung dünner Materialstege an <strong>de</strong>r<br />

Rohteilaußenkante unterbin<strong>de</strong>n, in<strong>de</strong>m<br />

die letzte Bahn mit angegebenem<br />

Bahnabstand gefahren wird.<br />

Auch die Restmaterialbearbeitung ist<br />

mit PowerMILL <strong>2010</strong> effizienter <strong>de</strong>nn<br />

je, weil die Zahl <strong>de</strong>r Eilgangbewegungen<br />

und Rückzüge erheblich verringert<br />

wur<strong>de</strong>n. Laut Delcam lässt sich<br />

so die Bearbeitungszeit um bis zu<br />

zwei Drittel reduzieren. Erreicht wur<strong>de</strong><br />

dies durch Optimierung <strong>de</strong>r Fräswegreihenfolge<br />

sowie durch verbesserte<br />

Anordnung <strong>de</strong>r Startpunkte auf<br />

geschlossenen Fräswegsegmenten.<br />

Ebenfalls neu ist die Eckenbearbeitungs-Strategie,<br />

mit <strong>de</strong>r sich unter an<strong>de</strong>rem<br />

durch horizontale und vertikale<br />

Stichbewegungen Restmaterial aus<br />

Ecken entfernen lässt. Dieses Verfahren<br />

ersetzt <strong>de</strong>n oft zeitrauben<strong>de</strong>n manuellen<br />

Programmiervorgang <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen<br />

Werkzeugwege für die<br />

Eckenbearbeitung. Das 3D-Offset<br />

wur<strong>de</strong> bei PowerMILL <strong>2010</strong> um die<br />

Option „3D-Offset-Schlichten mit<br />

Glättung“ ergänzt. Mit dieser Funktion,<br />

die auf <strong>de</strong>r von Delcam patentierten<br />

Raceline Technologie basiert und<br />

die in <strong>de</strong>n Vorgängerversionen unter<br />

an<strong>de</strong>rem bereits beim Mo<strong>de</strong>llausräumen<br />

zum Einsatz kam, wer<strong>de</strong>n alle<br />

scharfen Richtungswechsel geglättet,<br />

was sich in einer besseren Oberflächenqualität<br />

bemerkbar macht und<br />

zu<strong>de</strong>m die Maschinenlaufzeit verkürzt.<br />

Interessant ist auch die neue<br />

Registerkarte „Werkzeughalterprofil“,<br />

mit <strong>de</strong>r eine Vielzahl von Fräswegen<br />

berechnet wer<strong>de</strong>n kann, die alle dasselbe<br />

Werkzeug verwen<strong>de</strong>n.<br />

Funktion Kollisionsvermeidung<br />

wur<strong>de</strong> wirkungsvoll ergänzt<br />

Man kann damit schnell und einfach<br />

verschie<strong>de</strong>ne Schäfte und Halter<br />

kombinieren, die in das Profil passen,<br />

um so die Einrichtungszeit <strong>de</strong>r Maschine<br />

zu verkürzen und <strong>de</strong>n Bearbeitungsprozess<br />

zu optimieren. Auch die<br />

Anzahl <strong>de</strong>r (oft zeitrauben<strong>de</strong>n) Kollisionskontrollen<br />

lässt sich damit gut<br />

reduzieren.<br />

Stichwort Kollisionsvermeidung:<br />

Auch diese Funktionen wur<strong>de</strong>n in PowerMILL<br />

<strong>2010</strong> um zwei Schwenkmetho<strong>de</strong>n<br />

ergänzt. Die Metho<strong>de</strong>n<br />

„Schwenken in Führungs-, dann Neigungsrichtung“<br />

sowie „Neigungs- dann<br />

Führungsrichtung“ erlauben eine<br />

zweite Schwenkrichtung, wenn die<br />

wird ein steifes System geschaffen,<br />

das einen gleichmäßigen Spanabtrag<br />

beim Zerspanungsprozess gewährleistet.<br />

An<strong>de</strong>rerseits beugt die feinfühlige<br />

Schnittdrucksteuerung einer<br />

PowerMILL <strong>2010</strong> glänzt mit zahlreichen neuen Funktionen, mit <strong>de</strong>nen sich die Bearbeitungszeit<br />

weiter verkürzt.<br />

erste Richtung keine Kollisionssicherheit<br />

bietet. Diese neuen Metho<strong>de</strong>n<br />

sind beson<strong>de</strong>rs hilfreich in Bereichen<br />

mit plötzlichem Richtungswechsel wie<br />

beispielsweise in Taschen. Gut zur Vorbeugung<br />

von Kollisionen ist auch die<br />

neue Funktion „Orientierungsvektor“,<br />

mit <strong>de</strong>r man während <strong>de</strong>r ganzen Bearbeitung<br />

die Ausrichtung <strong>de</strong>s Fräskopfs<br />

o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Maschinentischs überwachen<br />

kann. Um Kollisionen zu vermei<strong>de</strong>n,<br />

kann PowerMILL <strong>2010</strong> auch<br />

„vorausschauend“ das Werkzeug wegschwenken.<br />

Mit dieser Funktion, die<br />

im Bereiche Werkzeugachsglättung<br />

angesie<strong>de</strong>lt ist, wer<strong>de</strong>n ruckartige Än<strong>de</strong>rungen<br />

<strong>de</strong>r Werkzeugausrichtung<br />

vermie<strong>de</strong>n, in<strong>de</strong>m die Drehachsen <strong>de</strong>r<br />

Maschine über diese „Vorausschau-Distanz“<br />

geglättet wer<strong>de</strong>n.<br />

PowerMILL <strong>2010</strong> kann die bei<strong>de</strong>n<br />

Drehachsen einer Maschine unabhängig<br />

voneinan<strong>de</strong>r und auf verschie<strong>de</strong>ne<br />

Arten glätten. Mit <strong>de</strong>r neuen Option<br />

„In Stufen“ wer<strong>de</strong>n die Drehachsen<br />

stabilisiert, in<strong>de</strong>m das Werkzeug die<br />

nächste Position erst dann anfährt,<br />

wenn die Drehachsän<strong>de</strong>rung einen<br />

vor<strong>de</strong>finierten Grenzwert übersteigt.<br />

Der Werkzeugweg wird hierauf in<br />

Form einer Kombination von<br />

3+2-Achs- und 5-Achs-Bewegungen<br />

ausgegeben.<br />

In <strong>de</strong>n Vorgängerversionen bekannt<br />

unter <strong>de</strong>m Begriff „überlapptes Konstant-Z-Schlichten“<br />

wur<strong>de</strong> in Power-<br />

MILL <strong>2010</strong> nicht nur <strong>de</strong>r Name geän-<br />

Die neueste Generation von Bandsägen <strong>de</strong>s<br />

Herstellers Behringer verfügt über die SC-<br />

Technologie. Sie markiert damit <strong>de</strong>n Stand<br />

<strong>de</strong>s <strong>de</strong>rzeit technisch machbaren. An<strong>de</strong>re<br />

führen<strong>de</strong> Hersteller haben nachgezogen.<br />

Überlastung <strong>de</strong>s Sägeban<strong>de</strong>s vor. Dies<br />

kann beispielsweise eintreten, wenn<br />

Einschlüsse im Material vorhan<strong>de</strong>n<br />

sind o<strong>de</strong>r wenn unterschiedliche<br />

Zahnbelastungen durch Höhendifferenzen<br />

im Sägeband auftreten. Um<br />

schnellstmöglich auf eine drohen<strong>de</strong><br />

Überbelastung <strong>de</strong>r Bän<strong>de</strong>r reagieren<br />

zu können, wird die Schnittkraft direkt<br />

am Bandrücken gemessen. Auf<br />

diese Weise können die Vorschubkräfte<br />

unmittelbar entsprechend geregelt<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

„Zahlreiche Versuche sowie die Erfahrungen<br />

unserer Kun<strong>de</strong>n belegen,<br />

dass das Vorschubsystem über eine<br />

Kugelrollspin<strong>de</strong>l große Vorteile hat<br />

gegenüber <strong>de</strong>m hydraulischen Sägevorschubsystem,<br />

insbeson<strong>de</strong>re in Bezug<br />

auf Schnittleistungen und Säge-<br />

<strong>de</strong>rt, um die betreffen<strong>de</strong>n Bearbeitungsverfahren<br />

ein<strong>de</strong>utiger wi<strong>de</strong>rzuspiegeln.<br />

Vor allem wur<strong>de</strong>n die Funktionen<br />

grundlegend überarbeitet und<br />

Neuerungen hinzugefügt, wie zum<br />

Beispiel die Wahl zwischen Raster-<br />

o<strong>de</strong>r 3D-Offset-Bearbeitung in flachen<br />

Bereichen.<br />

Werkstücke aus weichen wie<br />

harten Materialien bearbeiten<br />

Mit <strong>de</strong>m in <strong>de</strong>r <strong>2010</strong>er Version neuen<br />

Wandsicherheitsabstand wird zu<strong>de</strong>m<br />

<strong>de</strong>r Kontakt zwischen <strong>de</strong>m Werkzeug<br />

und steilen Bereiche vermie<strong>de</strong>n.<br />

So lassen sich mit diesem Verfahren<br />

Werkstücke aus weichen wie harten<br />

Materialien gleichermaßen gut bearbeiten.<br />

Das Konstant-Z-Schlichten<br />

wur<strong>de</strong> in PowerMILL <strong>2010</strong> um einige<br />

wichtige Funktionen ergänzt. Die<br />

neue Option „unsichere Segment-Löschung“<br />

entfernt kleinere Fräswegsegmente<br />

aus geschlossenen Bereichen<br />

mit <strong>de</strong>m Ziel, Werkzeugschä<strong>de</strong>n<br />

zu vermei<strong>de</strong>n. Die Funktion „auf ebene<br />

Bereiche runter fräsen“ ermöglicht<br />

zu<strong>de</strong>m die exakte Bearbeitung von<br />

Taschenbö<strong>de</strong>n.<br />

Halle 4, Stand B51; H. 7, Stand B33-1<br />

www.<strong>de</strong>lcam.<strong>de</strong><br />

Effizienz-Navi Preis<br />

Material • Energie<br />

Service Handhabung •<br />

Zeit • Lebensdauer<br />

Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />

bandstandzeiten“, erklärt Geschäftsführer<br />

Christian Behringer. Der leistungsstarke<br />

Sägeantrieb in Kombination<br />

mit einem schweren Getriebe gewährleistet<br />

einen präzisen Schnitt mit<br />

Schnittgeschwindigkeiten bis 300 m/<br />

min. Die neu entwickelten Bandführungen<br />

in Verbindung mit einer verbesserten<br />

Kühlmittelzufuhr über Spezialdüsen<br />

direkt in <strong>de</strong>n Schnittkanal<br />

sorgen für die nötige Kühlung <strong>de</strong>s<br />

Werkzeugs. Ein durchdachtes Spänereinigungskonzept<br />

über sich selbst<br />

nachstellen<strong>de</strong> Doppelbürstenpaare<br />

sowie mit einem groß dimensionierten<br />

Späneför<strong>de</strong>rer ermöglichen eine<br />

zuverlässige Sägebandreinigung und<br />

einen prozesssicheren Späneabtransport<br />

aus <strong>de</strong>r Maschine.<br />

Halle 6, Stand A33<br />

www.behringer.net<br />

Effizienz-Navi Preis<br />

Material Energie<br />

Service Handhabung •<br />

Zeit • Lebensdauer •<br />

Kosten senken mit <strong>Produktion</strong>

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