Ausgabe - 38 - 2010 - Produktion.de
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Messe-Special:<br />
AMB<br />
S1 - S16<br />
23. September <strong>2010</strong><br />
Nummer <strong>38</strong><br />
Ökosteuer: Industrie<br />
gegen Stromkosten-Erhöhung<br />
TECHNIK IM FOKUS<br />
Polymer statt Metall<br />
Leichtbau und Nachhaltigkeit<br />
bestimmen <strong>de</strong>n Kunststoffeinsatz<br />
im Fahrzeugbau. Faserverstärkte<br />
Materialien vereinen<br />
geringes Gewicht mit hoher<br />
Festigkeit, Biokunststoffe nutzen<br />
nachwachsen<strong>de</strong> Rohstoffe.<br />
Doch die Kosten sind noch offen.<br />
Seite 14<br />
Screening für Carbon<br />
Carbonfaserwerkstoffe halten<br />
in vielen Anwendungen Einzug.<br />
Doch die in ihnen enthaltenenKohlenstoff-Nanoröhrchen<br />
könnten gesundheitlich<br />
be<strong>de</strong>nklich sein. Nun för<strong>de</strong>rt<br />
die Regierung einen Screening-<br />
Test, mit <strong>de</strong>m Gefahren erkannt<br />
wer<strong>de</strong>n können. Seite 15<br />
Aufträge verkürzt<br />
Bei Schindler Elettronica und<br />
Microdul senkt ein automatisches<br />
Lagersystem <strong>de</strong>r Essemtec<br />
AG für SMD-Bauteile die Rüstzeiten.<br />
Es verkürzt die Zugriffsund<br />
Einlagerzeit, vereinfacht<br />
die Logistik und kennt stets <strong>de</strong>n<br />
Standort je<strong>de</strong>s Teils. Seite 16<br />
Im Lager Platz sparen<br />
Das individuell anpassbare Lager-<br />
und Arbeitsplatz-Baukastensystem<br />
Bito-Ergo hilft, <strong>de</strong>n<br />
Platz im Lager optimal auszunutzen.<br />
Seite 21<br />
Messe FachPack<br />
Gut 1 300 Aussteller wer<strong>de</strong>n<br />
zur Messe FachPack/LogIntern<br />
von 28. bis 30. September in<br />
Nürnberg erwartet. Die Branche<br />
geht nach <strong>de</strong>n Turbulenzen<br />
im Jahr 2009 von einer allmählichen<br />
Erholung <strong>de</strong>r Märkte<br />
aus. Seite 23<br />
Leserservice<br />
Redaktion:<br />
Tel.: (0 81 91)125-310, Fax: (0 81 91)125-312<br />
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Tel.: (0 61 23)92<strong>38</strong>-257 Fax: (0 61 23)92<strong>38</strong>-258<br />
Die Wirtschaftszeitung für die <strong>de</strong>utsche Industrie<br />
Auto-Zulieferer: Kostendruck<br />
durch Premiumhersteller<br />
Bildverarbeitung: Trend<br />
zu 3D-Darstellung hält an<br />
Konferenz: Wettbewerbsfaktor Flexibilisierung <strong>de</strong>r Arbeit vom 18. bis 19.1. 2011<br />
Flexibilisierung: Überspannen<br />
<strong>de</strong>s Bogens treibt die Kosten hoch<br />
von Gunnar Knüpffer<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
LANDSBERG. In <strong>de</strong>r Krise war<br />
größte Flexibilität gefragt. Doch<br />
normalerweise ist die Schwankungsbreite<br />
geringer: Firmen<br />
sollten ihren Bedarf bestimmen,<br />
da Flexibilität teuer ist.<br />
Die Mehrheit <strong>de</strong>r Firmen aus<br />
<strong>de</strong>r Automotive-Branche konnte<br />
im vergangenen Jahr die<br />
Schwankung <strong>de</strong>r Auftragslage<br />
bedingt bis gar nicht durch flexibles<br />
Reagieren ausgleichen.<br />
Die Kapazitäten <strong>de</strong>r Automobilindustrie<br />
waren nur zu 80 %<br />
ausgelastet, ergab eine Studie<br />
von Kienbaum und <strong>de</strong>s Center<br />
Die Zahl <strong>de</strong>r Zeitarbeitnehmer wächst<br />
Automotive Research. „Obwohl<br />
sich die Automärkte erholen,<br />
müssen wir uns auch in Zukunft<br />
auf größere <strong>Produktion</strong>sschwankungen<br />
einstellen“, sagt<br />
Professor Ferdinand Du<strong>de</strong>nhöffer<br />
von <strong>de</strong>r Universität Duisburg-Essen.<br />
Auf diese immer<br />
stärkeren Nachfrageschwankungen<br />
kann die <strong>de</strong>utsche Automobilindustrie<br />
noch nicht angemessen<br />
reagieren.<br />
Weitere Anfor<strong>de</strong>rungen an die<br />
Flexibilität <strong>de</strong>r Industrie-Unternehmen<br />
wer<strong>de</strong>n auch durch Liefertermine,<br />
verschie<strong>de</strong>ne Produktvarianten<br />
und die Nutzung<br />
neuer Fertigungstechniken gestellt.<br />
Zu<strong>de</strong>m müssen Lieferanten,<br />
Kun<strong>de</strong>n und an<strong>de</strong>re externe<br />
Die Zahl <strong>de</strong>r<br />
Zeitarbeiter<br />
ist seit 2005<br />
stark gestiegen.<br />
Mit<br />
Einsetzen<br />
<strong>de</strong>r Wirtschafts-<br />
und<br />
Finanzkrise<br />
gab es einen<br />
Einbruch. In<br />
diesem Jahr<br />
wachst ihre<br />
Zahl wie<strong>de</strong>r.<br />
Quelle: BA/BZA, dpa © <strong>Produktion</strong><br />
China<br />
VW plant Low-Cost-Lkw<br />
<strong>Produktion</strong> Nr <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
WOLFSBURG (DJ/gk). Volkswagen<br />
will laut einem Zeitungsbericht<br />
am Boom in<br />
Schwellenlän<strong>de</strong>rn auch im Bereich<br />
<strong>de</strong>r Nutzfahrzeuge teilhaben.<br />
Zu diesem Zweck will <strong>de</strong>r<br />
DAX-Konzern endlich ein Produkt<br />
für diese Region auf <strong>de</strong>n<br />
Markt bringen. Der Chef <strong>de</strong>r<br />
Volkswagen-Nutzfahrzeugsparte,<br />
Wolfgang Schreiber, sagte<br />
<strong>de</strong>m „Han<strong>de</strong>lsblatt“ : „Wir müssen<br />
einen Weg fin<strong>de</strong>n, internationaler<br />
zu wer<strong>de</strong>n.“ Konkret<br />
habe er <strong>de</strong>n chinesischen Markt<br />
im Auge. Die Marke brauche<br />
„Low-Cost-Produkte – und die-<br />
WWW.PRODUKTION.DE<br />
3 WIRTSCHAFT 4 Markt und Meinung<br />
13 TECHNIK<br />
15 TECHNIK<br />
EVENT<br />
Zusätzlicher Termin für<br />
‚Festool intensiv‘<br />
LANDSBERG. Wegen großer<br />
Nachfrage wird <strong>de</strong>r Workshop<br />
‚Festool intensiv‘ von m.i.c. und<br />
<strong>Produktion</strong> an einem weiteren<br />
Termin angeboten. Von 8. bis<br />
9.12.<strong>2010</strong> erhalten Teilnehmer<br />
Einblick in die Metho<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>r Fabrik<br />
<strong>de</strong>s Jahres 2008.<br />
Sie erfahren, wie<br />
das Shop-Floor-<br />
Management funktioniert<br />
und Mitarbeiter eingebun<strong>de</strong>n<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Anm.: Fr. Herrmann,<br />
Tel. 08191/ 125 872, Fax 08191/<br />
125 404, E-Mail: ricarda.herrmann@sv-veranstaltungen.<strong>de</strong><br />
se lokal produziert“, so <strong>de</strong>r Manager.<br />
Im Visier hat Schreiber<br />
bereits ein bestimmtes Segment.<br />
„In China sind beson<strong>de</strong>rs<br />
kleine LKW attraktiv, zwischen<br />
2,8 und 7 Tonnen. Es ist an <strong>de</strong>r<br />
Zeit, das Thema anzugehen.“<br />
Insgesamt rechnet Schreiber<br />
für die im Jahr 2009 krisengebeutelte<br />
Nutzfahrzeugsparte<br />
mit einem besseren Geschäftsjahr<br />
<strong>2010</strong>. „Wir sehen, dass die<br />
Talsohle durchschritten ist. Es<br />
geht stabil aufwärts“, sagte er.<br />
Er sehe in diesem Jahr insgesamt<br />
einen steigen<strong>de</strong>n Absatz.<br />
„Unser Ziel sind rund 450 000<br />
Fahrzeuge anstelle von 355 000<br />
im Jahr 2009“, sagte er.<br />
Partner wie Zeitarbeitsfirmen<br />
und Forschungsinstitute in das<br />
<strong>Produktion</strong>snetzwerk integriert<br />
wer<strong>de</strong>n. Daraus resultiert die<br />
For<strong>de</strong>rung, dass die Beschäftigten<br />
flexibler wer<strong>de</strong>n sollen: Sie<br />
sollen sich mit ihrer Arbeitszeit<br />
an <strong>de</strong>r Auftragslage und <strong>de</strong>n Lieferterminen<br />
orientieren und sich<br />
für die Arbeit an verschie<strong>de</strong>nen<br />
Betriebsmitteln weiterbil<strong>de</strong>n.<br />
In <strong>de</strong>r Krise setzten drei Viertel<br />
<strong>de</strong>r Automotive-Firmen auf<br />
Kurzarbeit, nahmen Zeitkonten<br />
in Anspruch und trennten sich<br />
von Zeitarbeitskräften, um die<br />
Herausfor<strong>de</strong>rungen zu meistern.<br />
Davon waren beson<strong>de</strong>rs die Unternehmen<br />
am Anfang <strong>de</strong>r Wertschöpfungskette<br />
tatkräftig: 89 %<br />
von diesen beantragten präventiv<br />
Kurzarbeit.<br />
„In <strong>de</strong>r Wirtschaft ist diese<br />
Maßnahme <strong>de</strong>r Regierung positiv<br />
angekommen“, sagt Dr. Wolfgang<br />
Schweizer vom Fraunhofer<br />
Institut für angewandte Arbeits-<br />
Sagen Sie uns Ihre Meinung:<br />
redaktion@produktion.<strong>de</strong><br />
Viele Unternehmen <strong>de</strong>r Metall-<br />
und Elektroindustrie leisten<br />
sich mehr Flexibilität als<br />
sie brauchen. Das ist teuer.<br />
wissenschaft und Organisation.<br />
Künftig wollen die Unternehmen<br />
<strong>de</strong>r Automobilbranche neben<br />
<strong>de</strong>m flexiblen Einsatz von<br />
Kurzarbeit und weiteren Personalmaßnahmen<br />
mehr Zeitarbeitskräfte<br />
engagieren. Ein<br />
Drittel sagt, dass im I<strong>de</strong>alfall<br />
mehr als 10 % <strong>de</strong>r Belegschaft<br />
auf Zeit angestellt sein sollten,<br />
ein Viertel strebt bis zu 10 %<br />
Zeitarbeiter und ein weiteres<br />
Viertel bis zu 5 % an.<br />
Die Realität sieht jedoch an<strong>de</strong>rs<br />
aus: 55 % <strong>de</strong>r Automotive-<br />
Firmen beschäftigen ausschließlich<br />
festangestelltes Personal.<br />
Nur bei 2 % <strong>de</strong>r Unternehmen<br />
beträgt <strong>de</strong>r Zeitarbeiteranteil<br />
über 10 %. Ein Grund<br />
dafür liegt <strong>de</strong>r Kienbaum-Studie<br />
„Flexibilität als Lehre aus<br />
<strong>de</strong>r Krise“ zu Folge in <strong>de</strong>r unzureichen<strong>de</strong>n<br />
Qualifikation <strong>de</strong>r<br />
Zeitarbeiter: Ein Drittel <strong>de</strong>r Unternehmen<br />
bewertet das Knowhow<br />
und die Qualifikation von<br />
Zeitarbeitskräften nur in <strong>de</strong>r<br />
Spanne von ausreichend bis<br />
ungenügend.<br />
Nach Ansicht <strong>de</strong>s VDMA ist<br />
für eine zyklische Branche wie<br />
<strong>de</strong>n Maschinen- und Anlagenbau<br />
Zeitarbeit jedoch ein unerlässlicher<br />
Flexibilitätspuffer.<br />
Solaranlagen: Mehr Effizienz<br />
dank Kamera-Software<br />
weiter auf Seite 2<br />
www.produktion.<strong>de</strong> Einzelpreis Euro 2,80<br />
Leserservice <strong>Produktion</strong> 65341 Eltville DPAG<br />
PVST 5339 Entgelt bezahlt<br />
Genehmigung<br />
Solar-Rekord nimmt weitere Hür<strong>de</strong><br />
<strong>Produktion</strong> Nr <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
ERLANGEN/OAKLAND (ks).<br />
Die kalifornische Energiebehör<strong>de</strong><br />
hat <strong>de</strong>m Bau und Betrieb<br />
von vier solarthermischen<br />
Kraftwerken mit einer geplanten<br />
Gesamtleistung von rund<br />
1000 MW am Standort Blythe,<br />
Kalifornien, zugestimmt. Damit<br />
hat das geplante weltweit größte<br />
Sonnenkraftwerk einen Meilenstein<br />
genommen. Der Projektstandort<br />
wur<strong>de</strong> von <strong>de</strong>r Solar<br />
Millennium LLC, Oakland,<br />
<strong>de</strong>r amerikanischen Projektentwicklungseinheit<br />
innerhalb<br />
<strong>de</strong>r Solar Millennium Gruppe,<br />
entwickelt. Die Gesamtleistung<br />
Bild: Imago<br />
<strong>de</strong>r geplanten Solarkraftwerke<br />
an diesem Standort entspricht<br />
damit ungefähr <strong>de</strong>r eines Kernkraftwerks.<br />
Mit <strong>de</strong>m Bau von<br />
zunächst zwei von insgesamt<br />
vier Anlagen will Solar Millennium<br />
nach eigenen Angaben<br />
noch <strong>2010</strong> beginnen. Der Abschluss<br />
<strong>de</strong>s Genehmigungsverfahrens<br />
wird für Oktober erwartet.<br />
„Wenn die ersten bei<strong>de</strong>n Anlagen<br />
im Jahr 2013 beziehungsweise<br />
2014 ans Netz gehen,<br />
dann haben wir die Desertec-<br />
I<strong>de</strong>e in Kalifornien umgesetzt:<br />
Mit Solarkraftwerken in <strong>de</strong>r kalifornischen<br />
Wüste können wir<br />
Los Angeles und an<strong>de</strong>re Metro-<br />
WIRTSCHAFTSFAKTEN<br />
1,30<br />
1,28<br />
1,26<br />
1,24<br />
1,22<br />
23.08. 30.08. 06.09. 13.09. 20.09.<br />
€ 1,30 $<br />
€ 112,124 Yen<br />
€ 8,788 Yuan<br />
€ 0,835 £<br />
3 %...<br />
Euro in Dollar<br />
€ 59,703 Rupie<br />
€ 40,525 Rubel<br />
€ 3,971 Zloty<br />
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Manroland im Alleingang<br />
FRANKFURT (D J/ilk). Druckmaschinenhersteller<br />
Manr oland<br />
will die schwierige Lage<br />
alleine meistern. Vorstand und<br />
Investoren haben dazu eine<br />
Strategie v erabschie<strong>de</strong>t. T eil<br />
<strong>de</strong>r nötigen Maßnahmen sind<br />
neuerliche St ellenkürzungen:<br />
„Die geplant en Maßnahmen<br />
wer<strong>de</strong>n v oraussichtlich zu einem<br />
Abbau von zusätzlich rund<br />
500 Stellen führen“, hieß es.<br />
Eurocopter für Mexiko<br />
PARIS (DJ/ks). Die EADS-Tochter<br />
Eurocopter hat einen Auftrag<br />
<strong>de</strong>s mexikanischen Verteidigungsministeriums<br />
über die<br />
Lieferung v on sechs Helik optern<br />
<strong>de</strong>s T yps EC725 erhalt en.<br />
Einschließlich einer ber eits im<br />
März 2009 ert eilten Or<strong>de</strong>r liefert<br />
Eurocopter nun insgesamt<br />
zwölf Helikopter.<br />
ZAHL DER WOCHE<br />
...<strong>de</strong>s Gesamtautomarktes<br />
sollen<br />
Elektrofahrzeuge bis 2025 laut einer<br />
Studie gera<strong>de</strong> einmal ausmachen<br />
(siehe Beitrag auf Seite 7).<br />
Demonstrationsprojekt in Kalifornien:<br />
Die geplante Großanlage leistet<br />
soviel wie ein Kernkraftwerk.<br />
polen an <strong>de</strong>r amerikanischen<br />
Westküste mit umweltfreundlichem<br />
Strom versorgen“, sagte<br />
Thomas Mayer, Sprecher <strong>de</strong>s<br />
Vorstands <strong>de</strong>r Solar Millennium<br />
AG.<br />
Bild: Solar Millennium AG
Wirtschaftsfakten<br />
2 <strong>Produktion</strong> 23. September<br />
Flexibilisierung:... ENERGIE & ROHSTOFFE<br />
Fortsetzung von Seite 1<br />
Die Firmen wollen rasch auf Konjunkturschwankungen<br />
und <strong>de</strong>n zyklischen<br />
Auftragseingang reagieren. Bei <strong>de</strong>r<br />
Arbeitszeitflexibilisierung gebe es<br />
nicht <strong>de</strong>n Königsweg, sagt <strong>de</strong>r Direktor<br />
<strong>de</strong>s Instituts für angewandte Arbeitswissenschaft<br />
(ifaa) in Düsseldorf,<br />
Professor Sascha Stowasser: „Unternehmen<br />
mit einem geringen Anteil an<br />
Zeitarbeitnehmern können eine ebenso<br />
hohe Umsatzrendite erwirtschaften<br />
wie Firmen mit einem hohen Anteil<br />
an Zeitarbeitnehmern.“ Ein hoher<br />
Grad an Zeitarbeitnehmern garantiere<br />
nicht unbedingt <strong>de</strong>n wirtschaftlichen<br />
Erfolg. „Die Unternehmensflexibilität<br />
sollte aus Kostengrün<strong>de</strong>n am<br />
tatsächlichen Bedarf an flexiblen Reaktionsmöglichkeiten<br />
ausgerichtet<br />
sein“, sagt Stowasser. Denn eine erhöhte<br />
Flexibilität gehe mit höheren<br />
Kosten für <strong>de</strong>n Personaleinsatz o<strong>de</strong>r<br />
höherem Koordinationsaufwand einher.<br />
So stellte bereits eine ifaa-Studie<br />
fest: Die Unternehmen <strong>de</strong>r Metall-<br />
und Elektroindustrie leisten sich oft<br />
mehr o<strong>de</strong>r weniger Flexibilität als sie<br />
tatsächlich brauchen. Sie sollten statt<strong>de</strong>ssen<br />
mit Maß zum Ziel gelangen.<br />
Firmen sollten tatsächlichen<br />
Flexibilitätsbedarf bestimmen<br />
Professor Stowasser for<strong>de</strong>rt <strong>de</strong>shalb<br />
die Industrie-Unternehmen auf, ihren<br />
tatsächlichen Bedarf an Flexibilisierung<br />
zu bestimmen. Denn seine Forschung<br />
ergab, dass das nur wenige<br />
Firmen tun.<br />
Das Institut stellte zu<strong>de</strong>m fest, dass<br />
eine pauschale altersdifferenzierte<br />
Arbeitszeitgestaltung nicht erfor<strong>de</strong>rlich<br />
ist. Denn mit zunehmen<strong>de</strong>m Alter<br />
treten innerhalb <strong>de</strong>r Altersgruppen<br />
stärkere Unterschie<strong>de</strong> bei Gesundheit<br />
und Leistungsfähigkeit auf als zwischen<br />
<strong>de</strong>n Altersgruppen.<br />
Bei <strong>de</strong>r Flexibilisierung <strong>de</strong>r Arbeitszeit<br />
zeichnet sich <strong>de</strong>rweil <strong>de</strong>r Trend<br />
„Vertrauensarbeitszeit“ ab. Unter <strong>de</strong>m<br />
Begriff realisieren Unternehmen Lösungen,<br />
die auf eine Erfassung und<br />
Kontrolle <strong>de</strong>r individuellen Arbeitszeit<br />
verzichten o<strong>de</strong>r weitgehend <strong>de</strong>m<br />
Beschäftigten überlassen. Mit <strong>de</strong>m<br />
Mitarbeiter wird nur noch das Ziel<br />
hinsichtlich Art und Umfang sowie<br />
Termin vereinbart. Die Zeiten zur Bearbeitung<br />
<strong>de</strong>r Aufgaben bleiben ihm<br />
innerhalb <strong>de</strong>s gesetzlichen Rahmens<br />
freigestellt.<br />
Mehr dazu bei <strong>de</strong>r Konferenz Wettbewerbsfaktor<br />
Flexibilisierung <strong>de</strong>r Arbeit,<br />
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82<br />
81<br />
80<br />
79<br />
78<br />
77<br />
76<br />
75<br />
74<br />
73<br />
72<br />
71<br />
70<br />
23.08. 30.08. 06.09. 13.09.<br />
20.09.<br />
RWE: Erdgas vor Norwegen<br />
HAMBURG (D J/ilk). Die Hambur ger<br />
RWE Dea A G is t bei einer Erkundungsbohrung<br />
in <strong>de</strong>r Norwegischen<br />
See in knapp 4 500 Metern Tiefe auf<br />
Erdgas gestoßen. Das Gasvorkommen<br />
befin<strong>de</strong> sich etwa 15 Kil ometer nordwestlich<br />
<strong>de</strong>s Öl- und Gasf el<strong>de</strong>s Heidrun,<br />
das ihr e norwegische T ochter<br />
mit einem Ant eil v on 40 % betreibe,<br />
teilte die zum Es sener RWE-Konzern<br />
gehören<strong>de</strong> Explorations- und <strong>Produktion</strong>sgesellschaft<br />
für Erdgas und Rohöl<br />
mit. Vorläufige Schätzungen gehen<br />
von einer gewinnbar en Erdgasmenge<br />
von 5 Mr d bis 18 Mr d Kubikmet ern<br />
aus, wie RWE Dea weiter mitteilte. Im<br />
Rahmen eines <strong>Produktion</strong>stests seien<br />
1,2 Mio Kubikmet er Gas pr o Tag geför<strong>de</strong>rt<br />
wor<strong>de</strong>n.<br />
Vattenfall: Braunkohle bleibt<br />
FRANKFURT (D J/ilk). Der schwedische<br />
Stromkonzern Vattenfall will in<br />
Deutschland weiter Kohle för<strong>de</strong>rn und<br />
sie als Brennstoff für seine Kraftwerke<br />
nutzen. Damit wi<strong>de</strong>rsprach die Vattenfall<br />
AB jetzt einem Zeitungsbericht<br />
<strong>de</strong>r ‚P otsdamer Neues te Nachrichten‘.<br />
„Sol che Bericht e haben nichts<br />
mit <strong>de</strong>r Wirklichkeit zu tun“, sagte Tuomo<br />
Hat akka, <strong>de</strong>r Deutschlandchef<br />
<strong>de</strong>s Staatskonzerns. Laut <strong>de</strong>m Bericht<br />
hat V attenfall Eur ope <strong>de</strong>n Aus stieg<br />
aus <strong>de</strong>m Braunkohle-Geschäft in Betracht<br />
gezogen. Genau das Gegent eil<br />
sei <strong>de</strong>r Fall, teilte Vattenfall nun weiter<br />
mit. „ Wir halten an unser en Plänen<br />
fest und haben die wichtige Roll e<br />
<strong>de</strong>r Braunkohle für Bran<strong>de</strong>nburg auch<br />
in diesem Gespräch bekräftigt“, heißt<br />
es in <strong>de</strong>r Mitt eilung <strong>de</strong>s Str om-Konzerns.<br />
ROHSTOFFPREISE<br />
Aluminium je Tonne: 2180,00 $<br />
Kupfer je Tonne: 7756,00 $<br />
Gold je Feinunze: 1279,40 $<br />
Silber je Feinunze: 20,91 $<br />
Nickel je Tonne: 17790,34 €<br />
Zinn je Tonne: 18080,12 €<br />
Maschinenbau-Aktien-in<strong>de</strong>X vs DAX 1 Jahr<br />
<strong>2010</strong> • Nr. <strong>38</strong><br />
16.09.<strong>2010</strong> Maschinenbau-Aktien-in<strong>de</strong>X<br />
Maschinenbau-<br />
Aktien-in<strong>de</strong>X<br />
DAX 30<br />
Maschinenbau-Aktien-in<strong>de</strong>X<br />
Name In<strong>de</strong>xmitglied Kurs<br />
(EUR)<br />
09.09.<br />
Kurs<br />
(EUR)<br />
16.09.<br />
Wochen Marktkapita-<br />
performance lisierung<br />
(in %) (in Mio. Euro)<br />
AIXTRON (XET) TecDAX 19,60 20,37 3,9% 2054<br />
BAUER (XET) MDAX 32,47 32,30 -0,5% 553<br />
CENTROTHERM PHTO. (XET) TecDAX 32,81 33,00 0,6% 698<br />
DEMAG CRANES (XET) MDAX 25,95 26,99 4,0% 571<br />
DEUTZ (XET) SDAX 5,02 4,98 -0,7% 602<br />
DUERR (XET) SDAX 20,33 20,73 2,0% 359<br />
ELEXIS (XET) SDAX 11,71 11,46 -2,2% 105<br />
GEA GROUP (XET) MDAX 17,83 17,77 -0,4% 3265<br />
GILDEMEISTER (XET) MDAX 10,19 10,40 2,0% 474<br />
HEIDELBERGER (XET) MDAX 3,92 3,82 -2,3% 895<br />
HOMAG GROUP (XET) SDAX 13,45 13,00 -3,3% 204<br />
JENOPTIK (XET) TecDAX 4,49 4,13 -8,1% 236<br />
JUNGHEINRICH (XET) SDAX 22,18 22,79 2,8% 365<br />
SIEMENS (XET) DAX 75,85 78,02 2,9% 71326<br />
KRONES (XET) MDAX 44,41 43,68 -1,6% 1<strong>38</strong>0<br />
KUKA (XET) SDAX 13,77 13,89 0,9% 471<br />
MAN (XET) DAX 74,22 74,63 0,6% 10521<br />
MANZ AUTOMATION (XET) TecDAX 50,15 48,80 -2,7% 219<br />
NORDEX (XET) TecDAX 7,82 7,50 -4,1% 501<br />
PFEIFFER VACUUM (XET) TecDAX 66,57 68,42 2,8% 614<br />
RATIONAL (XET) MDAX 148,00 153,50 3,7% 1745<br />
ROTH & RAU (XET) TecDAX 20,24 20,00 -1,2% 304<br />
SALZGITTER (XET) DAX 51,44 50,44 -1,9% 3031<br />
ROFIN-SINAR TECHS. (XET) TecDAX 16,64 16,76 0,7% 474<br />
KOENIG & BAUER (XET) TecDAX 14,00 13,23 -5,5% 216<br />
THYSSENKRUPP (XET) DAX 23,30 23,02 -1,2% 11841<br />
TOGNUM (XET) MDAX 15,34 15,24 -0,7% 2002<br />
VOSSLOH (XET) MDAX 80,60 78,66 -2,4% 1164<br />
WACKER NEUSON (XET) SDAX 10,69 10,35 -3,2% 726<br />
WINCOR NIXDORF (XET) MDAX 49,15 48,01 -2,3% 1588<br />
Quelle: LBBW Research, <strong>Produktion</strong>, Datastream.<br />
Bemerkung: Es han<strong>de</strong>lt sich hierbei um XETRA-Schlusskurse<br />
vom vergangenen Donnerstag.<br />
RWI hebt Progonse an<br />
BERLIN (DJ/ilk). Das Rheinisch-Westfälische<br />
Ins titut für Wirtschaftsf orschung<br />
(RWI) hat seine Pr ognose für<br />
das <strong>de</strong>utsche W achstum angehoben.<br />
Das RWI pr ognostizierte einen Zuwachs<br />
<strong>de</strong>s r ealen Brutt oinlandsprodukts<br />
(BIP) um 3,4 % für <strong>2010</strong> und um<br />
2,2 % für 2011. Das Ins titut rechnete<br />
mit sink en<strong>de</strong>n Arbeitsl osenquoten<br />
und einer v orübergehend stärker ansteigen<strong>de</strong>n<br />
Staatsverschuldung. „Die<br />
<strong>de</strong>utsche Konjunktur befin<strong>de</strong>t sich in<br />
einem Aufschwung, all erdings haben<br />
bisher we<strong>de</strong>r Pr oduktion noch Auftragseingänge<br />
das v or <strong>de</strong>r Finanzkrise<br />
beobachtete Niveau erreicht“, betonten<br />
die Forscher.<br />
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EU-Kommission droht<br />
BRÜSSEL (DJ/ilk). Die EU-Kommission<br />
will künftig hart gegen Eur o-Staaten<br />
vorgehen, die ihre Wirtschaft nicht<br />
fit machen für <strong>de</strong>n int ernationalen<br />
Wettbewerb. Wer nichts gegen Zahlungsbilanz<strong>de</strong>fizite<br />
o<strong>de</strong>r überhöht e<br />
Lohnstückkosten unternehme, müsse<br />
künftig mit Geldbußen r echnen. Dies<br />
gelte für Regierungen, die wirtschaftspolitischeHandlungsanweisungen<br />
aus Brüssel trotz Verwarnung<br />
nicht befolgen. Einen entsprechen<strong>de</strong>n<br />
Verordnungsentwurf l egt EU-Wirtschaftskommissar<br />
Olli Rehn zusammen<br />
mit weiteren Reformvorschlägen<br />
zum Europäischen Stabilitätspakt En<strong>de</strong><br />
September vor.<br />
Maschinenbau-Aktien-in<strong>de</strong>X 3 Monate<br />
Von Alexandra Hauser,<br />
Senior-Analyst <strong>de</strong>r LBBW<br />
Schlechte Woche: Zwölf<br />
Sieger, achtzehn Verlierer<br />
Der Maschinenbau-Aktien-in<strong>de</strong>X von <strong>Produktion</strong> und LBBW<br />
konnte auch in <strong>de</strong>r vergangenen Woche nicht mit <strong>de</strong>m breiten<br />
Markt mithalten. Während DAX (+0,5 %), MDAX (+0,4 %)<br />
und TecDAX (+0,8 %) jeweils leichte Zuwächse verbuchten,<br />
war <strong>de</strong>r Maschinenbau-Aktien-in<strong>de</strong>X um 0,3 % rückläufig.<br />
Den 12 Gewinnern stan<strong>de</strong>n 18 Verlierer gegenüber. Auf <strong>de</strong>r<br />
Gewinnerseite waren die Aktien v on Aixtron (+3,9 %), Demag<br />
Cranes (+4 %) sowie Rational (+3,7 %) führend. Hier<br />
lagen keine kurstreiben<strong>de</strong>n Nachrichten vor, so das s <strong>de</strong>r<br />
Anstieg eher auf t echnische Faktoren zurückzuführen ist.<br />
Auf <strong>de</strong>r V erliererseite fiel die schwache Kur sentwicklung<br />
von Jenoptik (-8,1 %) König&Bauer (-5,5 %) und Nor <strong>de</strong>x<br />
(-4,1 %) auf. Auch hier lagen in einem allgemein richtungslosen<br />
Han<strong>de</strong>l k eine unternehmensspezifischen Nachrichten<br />
vor, die ur sächlich für die schwache P erformance gewesen<br />
sein könnten. Lediglich die Aktie von Nor<strong>de</strong>x dürfte<br />
von negativen Nachrichten zu <strong>de</strong>m Wettbewerber Gamesa<br />
beeinflusst wor<strong>de</strong>n sein.<br />
Stammdaten zum In<strong>de</strong>x: Anzahl <strong>de</strong>r Werte: 30, Startpunkt 1.1.2000, Startwert 100, In<strong>de</strong>xart:<br />
Preisin<strong>de</strong>x, Gewichtung: Gleichgewichtung;<br />
Werte, die nach <strong>de</strong>m 1.1.2000 notiert sind: Bauer, Centrotherm Phto., Homag Group,<br />
Manz Automation, Roth & Rau, Tognum, Nor<strong>de</strong>x, Wacker Neuson und Wincor Nixdorf.<br />
WISSEN,<br />
worauf es ankommt!<br />
KONJUNKTUR & MÄRKTE<br />
OECD-Indikator sinkt leicht<br />
PARIS (DJ/ilk). Der von <strong>de</strong>r Organisation<br />
für wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />
und Entwicklung (OECD) ber echnete<br />
Frühindikator signalisiert im Juli<br />
eine Wachstumsabschwächung. Der<br />
Indikator sank gegenüber <strong>de</strong>m V ormonat<br />
um 0,1 auf 103,1 Punkte. Allerdings<br />
lag <strong>de</strong>r In<strong>de</strong> x immer noch um<br />
7 Zähler über seinem St and vom vergangenen<br />
Jahr. Die OECD verwies darauf,<br />
dass sich in Kanada, Frankreich,<br />
Italien, Großbritannien, China und Indien<br />
die Hinweise auf ein in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n<br />
Monat en langsamer es<br />
Wachstum v erstärkten, währ end in<br />
Deutschland und Rus sland <strong>de</strong>r<br />
Wachstumsgipfel bald erreicht sei.<br />
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Entschei<strong>de</strong>r lesen <strong>Produktion</strong><br />
Nummer <strong>38</strong> NACHRICHTEN AUS DER INDUSTRIE<br />
23. September <strong>2010</strong><br />
5 Unternehmen und Branchen 7 eMobility 11 Geld und Recht<br />
Medizintechnik: Die Zulieferer<br />
stehen vor einer Trendwen<strong>de</strong><br />
Ökosteuer<br />
Industrie gegen Stromkosten-Erhöhung<br />
von Andreas Karius<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
BERLIN. Die energieintensiven Industrien<br />
befürchten massive Wettbewerbsnachteile<br />
durch die vom Bun<strong>de</strong>skabinett<br />
beschlossene Anhebung<br />
<strong>de</strong>r Energiesteuern. Manche Unternehmen<br />
rechnen mit einer bis zu sieben<br />
mal höheren Belastung.<br />
„Die dramatischen Steuererhöhungen<br />
sind für viele Betriebe und damit ganze<br />
Wertschöpfungsketten existenzbedrohend“,<br />
warnt BDI-Hauptgeschäftsführer<br />
Werner Schnappauf. Belastet<br />
wür<strong>de</strong>n nicht nur die energieintensiven<br />
Grundstoffindustrien, son<strong>de</strong>rn<br />
auch Branchen wie Stahl- und Metallverarbeitung,<br />
Elektronik- und Textilindustrie.<br />
Zusätzlich erhöhen die<br />
Neuregelungen <strong>de</strong>n Verwaltungsaufwand,<br />
so <strong>de</strong>r BDI. Unternehmen dürfen<br />
die Steuerermäßigung nicht mehr<br />
sofort geltend machen. Sie müssen in<br />
Vorleistung treten und die Steuerentlastung<br />
nachträglich beantragen. Dies<br />
bin<strong>de</strong> enorme personelle und finanzielle<br />
Ressourcen und belaste die Liquidität<br />
<strong>de</strong>r Unternehmen.<br />
Im Rahmen <strong>de</strong>s 80 Mrd Euro schweren<br />
Sparpaketes <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sregierung<br />
hatte das Kabinett am 1. September<br />
umfangreiche Än<strong>de</strong>rungen bei <strong>de</strong>n<br />
Stromsteuern beschlossen. So soll <strong>de</strong>r<br />
ermäßigte Steuersatz von 60 % auf<br />
80 % steigen. Gleichzeitig steigen die<br />
Sockelbeträge, ab <strong>de</strong>nen Vergünstigungen<br />
bei <strong>de</strong>r Stromsteuer gewährt<br />
wer<strong>de</strong>n, von 512 Euro auf 2 500 Euro.<br />
Der Spitzenausgleich sinkt von 95 %<br />
auf 73 %. Insgesamt soll so ein Sparvolumen<br />
von 1,5 Mrd Euro erreicht<br />
wer<strong>de</strong>n. Allerdings hat die schwarzgelbe<br />
Koalition bereits einen Tag nach<br />
<strong>de</strong>m Kabinettsbeschluss das Sparpaket<br />
wie<strong>de</strong>r aufgeschnürt. Die Regelungen<br />
zur Stromsteuer sollen entschärft<br />
wer<strong>de</strong>n. „Der Gesetzentwurf<br />
zur Ökosteuer hat einen Webfehler<br />
und muss geän<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n“, sagte<br />
<strong>de</strong>r energiepolitische Sprecher <strong>de</strong>r<br />
Unionsfraktion, Thomas Bareiß<br />
(CDU). Die energieintensive Industrie<br />
dürfe „nicht so stark belastet wer<strong>de</strong>n“.<br />
Auch Sachsens Ministerpräsi<strong>de</strong>nt Stanislaw<br />
Tillich (CDU) stellt sich inzwischen<br />
gegen die Pläne. Energiepolitik<br />
sei schließlich die Achillesferse <strong>de</strong>r<br />
Volkswirtschaft, sagte er <strong>de</strong>r ‚Leipziger<br />
Volkszeitung‘.<br />
Die <strong>de</strong>utschen Energiepreise zählen<br />
laut BDI bereits heute mit zu <strong>de</strong>n<br />
höchsten in Europa. Zusätzlich steigen<br />
die Preise insbeson<strong>de</strong>re aufgrund<br />
<strong>de</strong>s Zubaus von Photovoltaik, weil<br />
Mehrkosten für erneuerbare Energien<br />
auf die Strompreise <strong>de</strong>r Verbraucher<br />
umgelegt wer<strong>de</strong>n, so <strong>de</strong>r BDI (siehe<br />
Grafik). „Die immer höheren Energie-<br />
und Stromkosten sind eine Gefahr für<br />
das Industrieland Deutschland und<br />
ein Risiko für Jobs in <strong>de</strong>r Industrie“,<br />
warnte Schnappauf.<br />
Laut BDI verstößt die Bun<strong>de</strong>sregierung<br />
mit <strong>de</strong>r Streichung <strong>de</strong>r Ökosteuer-Ausnahmen<br />
gegen das im Jahr<br />
2000 geschlossene Klimaschutzabkommen<br />
zwischen Politik und Wirtschaft.<br />
Damals hatte sich die Industrie<br />
verpflichtet, ihren CO 2 -Ausstoß bis<br />
2012 um 35 % zu senken. Im Gegen-<br />
Konjunktur<br />
IfW: Erholung steht auf „wackeligen Beinen“<br />
von Claus Wilk<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
MELDUNGEN<br />
Destatis: Zahl <strong>de</strong>r<br />
Beschäftigten sinkt<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
WIESBADEN (DJ/ks). Die Beschäftigung<br />
im verarbeiten<strong>de</strong>n Gewerbe<br />
Deutschlands ist im Juli gesunken. So<br />
waren in <strong>de</strong>n Betrieben gut 4,9 Mio<br />
Menschen tätig. Das waren rund<br />
96 300 Personen o<strong>de</strong>r 1,9 % weniger<br />
als im Vorjahresmonat, wie das Statistische<br />
Bun<strong>de</strong>samt (Destatis) mitteilte.<br />
Die Zahl <strong>de</strong>r geleisteten Arbeitsstun<strong>de</strong>n<br />
nahm im Vergleich zum<br />
Juli 2009 um 0,4 % auf 635 Mio zu.<br />
Die Entgelte lagen bei 17,0 Mrd Euro<br />
und damit um 2,7 % über <strong>de</strong>m Vorjahresniveau.<br />
Überdurchschnittlich<br />
verringerte sich die Beschäftigtenzahl<br />
unter an<strong>de</strong>rem in <strong>de</strong>n Bereichen Maschinenbau<br />
und Herstellung von elektrischen<br />
Ausrüstungen mit jeweils minus<br />
2,8%.<br />
Lanxess setzt neue<br />
Wachstumsziele<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
DÜSSELDORF (DJ/ks). Der Spezialchemiekonzern<br />
Lanxess hat ein neues<br />
mittelfristiges Ergebnisziel bekannt<br />
gegeben und dabei die Latte erneut<br />
höher gelegt. Das Unternemen plant<br />
<strong>de</strong>mnach im Jahr 2015 einen Anstieg<br />
<strong>de</strong>s EBITDA vor Son<strong>de</strong>reinflüssen um<br />
80% auf rund 1,4 Mrd Euro. In diesem<br />
Jahr erwartet <strong>de</strong>r Konzern weiterhin<br />
ein EBITDA vor Son<strong>de</strong>reinflüssen<br />
von rund 800 Mio Euro. Alle Geschäftsbereiche<br />
sollen bis zum Jahr<br />
2015 eine durchschnittliche jährliche<br />
Steigerungsrate beim bereinigten<br />
operativen Ergebnis von min<strong>de</strong>stens<br />
5 % erzielen. Wie <strong>de</strong>r Konzern weiter<br />
ankündigte, wird <strong>de</strong>rzeit <strong>de</strong>r Bau eines<br />
neuen Werks für Hochleistungskautschuk<br />
in Asien mit einer Kapazität<br />
von 100 000 bis 150 000 Tonnen<br />
pro Jahr geprüft. Das bestehen<strong>de</strong> Geschäft<br />
will Lanxess weiter auch durch<br />
Zukäufe stärken. Der <strong>de</strong>rzeitige Fokus<br />
liege dabei auf kleinen und mittleren<br />
Akquisitionen mit einem ähnlichen<br />
Transaktionsvolumen wie in <strong>de</strong>r Vergangenheit.<br />
BERLIN. Das Kieler Institut für Weltwirtschaft<br />
(IfW) sieht die Erholung in<br />
Deutschland trotz <strong>de</strong>r starken Wachstumszahlen<br />
für das zweite Quartal<br />
noch nicht zwangsläufig als selbsttragend<br />
an.<br />
„Die <strong>de</strong>utschen Daten waren im europäischen<br />
Vergleich eine Ausnahme,<br />
aber die Dynamik wird sich<br />
<strong>de</strong>utlich verlangsamen”, sagte IfW-<br />
Chefvolkswirt Joachim Schei<strong>de</strong> beim<br />
‚82. Kieler Konjunkturgespräch‘ zum<br />
Thema: „World Economic Outlook:<br />
<strong>Produktion</strong><br />
Wirtschaft<br />
BDI sieht Klimaschutzabkommen<br />
durch die Pläne verletzt<br />
Continued Recovery, Soft Patch, or<br />
Double Dip Recession?“ in Berlin.<br />
„Ansonsten stehen wir in Europa bei<br />
<strong>de</strong>r Erholung genau dort, wo wir stehen<br />
sollten,“ hob er hervor.<br />
IfW-Präsi<strong>de</strong>nt Dennis Snower sah<br />
seinerseits <strong>de</strong>n wirtschaftlichen Aufschwung<br />
in Deutschland „auf wackeligen<br />
Beinen“, da die jüngste Finanzkrise<br />
noch nicht vollständig bewältigt<br />
wor<strong>de</strong>n sei, und Strukturschwächen<br />
an <strong>de</strong>n internationalen Finanzmärkten<br />
in eine neue Krise führen<br />
könnten.<br />
Er sehe „keinen Spielraum für<br />
Lohnerhöhungen“, betonte Dennis<br />
Snower weiter. IfW-Deutschlan<strong>de</strong>x-<br />
Elektrofahrzeuge: Hohes Risiko<br />
für die Elektronik-Zulieferer<br />
Bild: fotos4people - Fotolia.com<br />
perte Stefan Kooths erklärte beim<br />
Konjunkturgespräch außer<strong>de</strong>m, es<br />
gebe „gemischte Daten” zur <strong>de</strong>utschen<br />
Kapazititätsauslastung, und<br />
die Arbeitsproduktivität sei weiterhin<br />
<strong>de</strong>utlich unter <strong>de</strong>m Niveau von<br />
vor <strong>de</strong>r Krise.<br />
Die Kieler Ökonomen hatten in <strong>de</strong>r<br />
vergangenen Woche ihre Prognose<br />
für das <strong>de</strong>utsche Wirtschaftswachstum<br />
in diesem Jahr <strong>de</strong>utlich auf<br />
3,4 % angehoben und die Erwartung<br />
geäußert, dass die <strong>de</strong>utsche Wirtschaft<br />
auch in nächster Zeit vergleichsweise<br />
robust bleibt. Im zweiten<br />
Quartal war die <strong>de</strong>utsche Wirtschaft<br />
um 2,2 % gewachsen.<br />
Eigenkapital: Unklarheit über<br />
Folgen von Basel III für Kredite<br />
zug verpflichtete sich die Politik in<br />
<strong>de</strong>m Abkommen, auf einseitige Erhöhungen<br />
<strong>de</strong>r Ökosteuern zu verzichten.<br />
Unter Berufung auf <strong>de</strong>n neuen<br />
RWI-Monitoring-Bericht 2009 erklärte<br />
<strong>de</strong>r BDI-Hauptgeschäftsführer: „Alle<br />
bisherigen Monitoring-Berichte haben<br />
festgestellt, dass die Wirtschaft<br />
ihre zugesagten Ziele erreichen wird.<br />
Dabei ist hervorzuheben, dass sich<br />
die beteiligte Industrie trotz <strong>de</strong>r<br />
schlechten wirtschaftlichen Entwicklung<br />
im letzten Jahr weiter für die<br />
Steigerung ihrer Energie-Effizienz engagiert<br />
hat“, sagte Schnappauf. „Auch<br />
die Politik muss sich an die Vereinbarung<br />
halten. Sie muss ihren Teil einlösen<br />
und die gelten<strong>de</strong>n Entlastungsregelungen<br />
bei <strong>de</strong>r Ökosteuer beibehalten“,<br />
for<strong>de</strong>rte Schnappauf nun.<br />
Für eine Gießerei mit kleinem<br />
Walzwerk und etwa 100 Mitarbeitern<br />
rechnet <strong>de</strong>r BDI mit einer Gesamtbelastung<br />
durch Energie- und Stromsteuern<br />
von 54 370 Euro ab <strong>de</strong>m Jahr<br />
2011 gegenüber 6470 im Jahr <strong>2010</strong>.<br />
Das entspricht einer Mehrbelastung<br />
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Ungeachtet <strong>de</strong>s<br />
Atomkonsenses befürchtet<br />
die Industrie<br />
drastisch steigen<strong>de</strong><br />
Strompreise.<br />
von 740 %. Bei einer<br />
Papierfabrik<br />
mit 500 Mitarbeitern<br />
summiert<br />
sich diese Belastung<br />
auf knapp<br />
2,5 Mio Euro jährlich<br />
gegenüber<br />
gut 500 000 Euro<br />
zuvor. „Die Energiekosten<br />
sind<br />
schon jetzt eine<br />
große Belastung<br />
für Kaltwalzer<br />
und Härtereien,<br />
für Schmie<strong>de</strong>n<br />
und Pulvermetallurgen.<br />
Wer die<br />
Ökosteuer anzieht,<br />
belastet die<br />
gesamte Wertschöpfungskette. Und<br />
<strong>de</strong>r Mittelstand zahlt doppelt: an <strong>de</strong>n<br />
Staat und für <strong>de</strong>n teuren Stahl“, erklärt<br />
Andreas Möhlenkamp, Hauptgeschäftsführer<br />
beim Wirtschaftsverband<br />
Stahl- und Metallverarbeitung<br />
(WSM). Aufträge und Arbeitsplätze<br />
wür<strong>de</strong>n ans Ausland verloren.<br />
EEG, Emissionshan<strong>de</strong>l und<br />
höhere Energiesteuern belasten<br />
Auch <strong>de</strong>r Verband <strong>de</strong>r Chemischen<br />
Industrie (VCI) schloss sich <strong>de</strong>n Protesten<br />
an. VCI-Hauptgeschäftsführer<br />
Dr. Utz Tillmann sagte: „Diese Steuererhöhung<br />
verteuert die energieintensive<br />
<strong>Produktion</strong> in Deutschland. Die<br />
schon jetzt von hohen Kosten gedrückte<br />
Grundstoffindustrie muss so<br />
eine weitere Last schultern. Die Politik<br />
muss hier dringend nachbessern.“<br />
Die Mehrkosten für die <strong>de</strong>utsche Chemie<br />
wer<strong>de</strong>n nach Berechnungen <strong>de</strong>s<br />
VCI 2013 min<strong>de</strong>stens 650 Mio Euro<br />
betragen. „Ohne <strong>de</strong>n vollen Spitzenausgleich<br />
wird es für energieintensive<br />
Unternehmen immer schwieriger, am<br />
Standort Deutschland zu investieren“,<br />
sagte Tillmann.<br />
STAATLICH VERURSACHTE MEHRKOSTEN BEIM STROM<br />
Quelle: Bun<strong>de</strong>sverband Energie- und Wasserwirtschaft, BDI © <strong>Produktion</strong><br />
Seit 1999 haben sich die staatlich verursachten Belastungen beim Strompreis vervierfacht.<br />
Für <strong>2010</strong> rechnet <strong>de</strong>r BDI mit einer Abgabenlast von gut 16 Mrd Euro.
4 <strong>Produktion</strong> Wirtschaft : Markt und Meinung 23. September <strong>2010</strong> • Nr. <strong>38</strong><br />
Die Wirtschafts- und Finanzkrise führte zu radikal sinken<strong>de</strong>n Kapazitätsauslastungen<br />
in <strong>de</strong>r verarbeiten<strong>de</strong>n Industrie in Deutschland. In<br />
<strong>de</strong>r Automobilindustrie ging die Auslastung um bis zu 80 % zurück. Wollten<br />
sich die Unternehmen darauf sofort einstellen, wäre eine immense Flexibilität<br />
notwendig gewesen.<br />
Studie<br />
Einkauf wird latent unterschätzt<br />
von Claus Wilk<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
MÜNCHEN. Obwohl die strategische<br />
Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>s Einkaufs für <strong>de</strong>n Unternehmenserfolg<br />
zunimmt, ist eine<br />
hierarchische und organisatorische<br />
Gleichstellung mit an<strong>de</strong>ren Fachabteilungen<br />
selten in Sicht. Das ist das Fazit<br />
einer Studie von Araia.<br />
Laut einer aktuellen Studie <strong>de</strong>r auf<br />
Einkauf spezialisierten Unternehmensberatung<br />
Araia Consulting zählt<br />
ein Einkaufsvertreter inzwischen in<br />
je<strong>de</strong>m dritten Unternehmen (37 %)<br />
zu <strong>de</strong>n permanenten Mitglie<strong>de</strong>rn in<br />
<strong>de</strong>r Geschäftsleitung. Bei einer vor<br />
zwei Jahren veröffentlichten Untersuchung<br />
hatte dieser Anteil noch bei gera<strong>de</strong><br />
einmal 8 % gelegen.<br />
Allerdings: Leistungsfähigkeit und<br />
Wertschöpfungsbeitrag <strong>de</strong>r Beschaffung<br />
wer<strong>de</strong>n von an<strong>de</strong>ren Fachabteilungen<br />
weiterhin unterschätzt, so das<br />
Ergebnis <strong>de</strong>r Studie. Fast je<strong>de</strong>r dritte<br />
In dieser Zeit erhielten die Firmen das <strong>de</strong>r<br />
einmaligen Situation geschul<strong>de</strong>te Hilfsmittel<br />
Kurzarbeit an die Hand, um große Verwerfungen<br />
in <strong>de</strong>n Betrieben zu vermei<strong>de</strong>n: Sie konnten<br />
auf großangelegte Entlassungen und<br />
Werksschließungen verzichten. Es reichte oftmals,<br />
sich von Zeitarbeitskräften zu trennen<br />
und Zeitkonten ins Minus laufen zu lassen.<br />
Künftig wird bei allen Flexibilitätsbemühungen<br />
das Thema Zeitarbeit eine steigen<strong>de</strong><br />
Be<strong>de</strong>utung haben. Die Zahl <strong>de</strong>r Zeitarbeiter<br />
steigt kontinuierlich an, wenn man von <strong>de</strong>m<br />
Gunnar Knüpffer,<br />
Einbruch während <strong>de</strong>r Krise absieht. Doch ins-<br />
Redaktion <strong>Produktion</strong><br />
gesamt ist ihre Zahl in <strong>de</strong>r verarbeiten<strong>de</strong>n Industrie<br />
noch gering: 55 % <strong>de</strong>r Automotive-Firmen<br />
beschäftigen überhaupt keine Zeitarbeitskräfte. Dabei ist <strong>de</strong>r Einsatz<br />
<strong>de</strong>r Zeitarbeitnehmer keineswegs kostengünstig: Die Zeitarbeiter haben oftmals<br />
einen Tarifvertrag, die Zeitarbeitsfirmen müssen bezahlt wer<strong>de</strong>n und<br />
die Leistungsfähigkeit <strong>de</strong>r Zeitarbeiter reicht regelmäßig nicht an die <strong>de</strong>r<br />
Stammbelegschaft heran. Das Engagement <strong>de</strong>r Zeitarbeiter steigert die notwendige<br />
Flexibilisierung <strong>de</strong>r Industriefirmen, erhöht aber die Kosten.<br />
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Flexibilisierung ist teuer<br />
Der immense Flexibilitätsbedarf in <strong>de</strong>r Krise entspricht nicht <strong>de</strong>r<br />
Schwankungsbreite im Tagesgeschäft; diese ist ungleich geringer. Und genau<br />
diesen Bedarf sollten die Unternehmen errechnen, <strong>de</strong>nn Flexibilität ist teuer<br />
und be<strong>de</strong>utet einen hohen Koordinierungsaufwand. Zwar existiert bisher<br />
noch keine übergreifen<strong>de</strong> Metho<strong>de</strong>, um <strong>de</strong>n Fexibilitätsbedarf exakt zu ermitteln.<br />
Mit verschie<strong>de</strong>nen Ansätzen können die Firmen jedoch feststellen,<br />
in welcher Größenordnung sie flexibel sein müssen.<br />
Bild: Araia<br />
KOMMENTAR<br />
Marc Stau<strong>de</strong>nmayer ist Grün<strong>de</strong>r und Geschäftsführer<br />
<strong>de</strong>r auf Einkauf spezialisierten<br />
Beratung Araia.<br />
<strong>de</strong>r befragten Einkäufer, Supply Chain<br />
Manager und Einkaufsleiter (31 %)<br />
bescheinigte <strong>de</strong>n Kollegen aus <strong>de</strong>m<br />
Vertrieb ein geringes bis sehr geringes<br />
Wissen zu Einkaufsfunktionen und<br />
Prozessen. Ähnlich schlecht wur<strong>de</strong>n<br />
auch die Mitarbeiter <strong>de</strong>r Produktentwicklung<br />
beurteilt, ihr Beschaffungs-<br />
Know-how bewerteten die Einkäufer<br />
in 29 % aller Fälle als „gering bis sehr<br />
gering“.<br />
„Es ist schon erstaunlich, wie wenig<br />
an<strong>de</strong>re Unternehmensbereiche über<br />
<strong>de</strong>n Einkauf wissen“, sagt Marc Stau<strong>de</strong>nmayer,<br />
Geschäftsführer von Araia.<br />
„Denn nicht nur in wirtschaftlich<br />
schwierigen Zeiten leisten Einsparungen<br />
hier einen wichtigen Beitrag, um<br />
die Liquidität zu verbessern und Umsatzeinbußen<br />
aufzufangen. Auch angesichts<br />
<strong>de</strong>s <strong>de</strong>rzeitigen Wirtschaftsaufschwungs<br />
ist <strong>de</strong>r Einkauf ein wichtiger<br />
Partner um die Weichen für die<br />
Unternehmensentwicklung zu stellen.<br />
So hilft <strong>de</strong>r Einkauf, die Versorgungssicherheit<br />
zu gewährleisten, aber<br />
auch gesun<strong>de</strong> Lieferantenbeziehungen<br />
bis zu Innovationspartnerschaften<br />
auszubauen.“<br />
IFAT/Entsorga<br />
Zukunftsmarkt Wasser<br />
von Susanne Ba<strong>de</strong>r<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
MÜNCHEN. Auf <strong>de</strong>r IFAT/Entsorga hielt<br />
<strong>de</strong>r VDMA eine Überraschung bereit:<br />
Er verdoppelte seine <strong>Produktion</strong>sprognose<br />
für <strong>de</strong>n Maschinenbau. In Zukunft<br />
dürfte die Wasser- und Abwassertechnik<br />
einige Branchen <strong>de</strong>s Maschinenbaus<br />
noch weiter beflügeln.<br />
VDMA-Hauptgeschäftsführer Dr. Hannes<br />
Hesse sorgte am ersten Messetag<br />
für einen fulminanten Auftakt: „Der<br />
VDMA verdoppelt seine <strong>Produktion</strong>sprognose<br />
für <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen Maschinen-<br />
und Anlagenbau von bisher drei<br />
auf sechs Prozent für <strong>2010</strong>“ erklärte<br />
er vor <strong>de</strong>r Presse. Die Anzeichen dafür:<br />
Der Auftragsbestand lag im Juni<br />
im Schnitt bei 5,2 Monaten (Oktober<br />
2009: 4,6 Monate). Die Exporte<br />
wuchsen im ersten Halbjahr preisbereinigt<br />
um 3,5 %, die Kapazitäten waren<br />
im Juli im Schnitt zu 82,9 % ausgelastet<br />
(Juli 2009: 69,2 %). Auch die<br />
Beschäftigtenzahl steigt laut <strong>de</strong>m<br />
Wasser- und Abwassertechnik<br />
aus Deutschland ist begehrt<br />
VDMA wie<strong>de</strong>r. Für die auf <strong>de</strong>r IFAT/<br />
Entsorga ausstellen<strong>de</strong>n Fachverbän<strong>de</strong><br />
sieht die konjunkturelle Situation<br />
ebenfalls erfreulich aus. So legten die<br />
Bestellungen für verfahrenstechnische<br />
Maschinen und Apparate im ersten<br />
Halbjahr <strong>2010</strong> um 24 % zu. Die<br />
Unternehmen <strong>de</strong>r Kompressoren,<br />
Druckluft- und Vakuumtechnik verzeichneten<br />
ein Auftragsplus von 17 %<br />
im Vergleich zum Vorjahreszeitraum,<br />
Pumpen und Systeme eines von 16 %,<br />
Automobilzulieferer<br />
Premiummarken wollen Kosten senken<br />
von Gunnar Knüpffer<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
MÜNCHEN. Künftig müssen die Automobilzulieferer<br />
auch mit verstärktem<br />
Kostendruck durch die Premiumhersteller<br />
rechnen. Durchschnittlich wollen<br />
die Autobauer die Preise für Zukaufteile<br />
jährlich um 4,3 % senken, ergab<br />
eine Studie von Oliver Wyman.<br />
Der Kostendruck für die Automobilzulieferer<br />
verschärft sich in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n<br />
Jahren noch. Die angespannte<br />
Situation dieser Firmen wur<strong>de</strong> durch<br />
die jüngste Krise in <strong>de</strong>r Automobilindustrie<br />
noch einmal verstärkt. Zu <strong>de</strong>m<br />
Ergebnis kommt eine aktuelle Studie<br />
<strong>de</strong>r Beratung Oliver Wyman. Die Zulieferer<br />
müssen <strong>de</strong>n größten Teil <strong>de</strong>r<br />
Kostensenkungen in <strong>de</strong>r Wertschöpfungkette<br />
tragen, da die Zukaufteile<br />
für die Automobilhersteller die größte<br />
Kostenposition darstellen.<br />
Funktionsverbesserungen<br />
erhöhen Margen nur vereinzelt<br />
Steigen<strong>de</strong>r Kostendruck wird für<br />
die Zulieferer ein Thema bleiben,<br />
<strong>de</strong>nn die Autohersteller streben aus<br />
Zulieferersicht in <strong>de</strong>n nächsten fünf<br />
Jahren eine durchschnittliche Preisreduktion<br />
von 4,3 % jährlich an. Tatsächlich<br />
wer<strong>de</strong>n die Preise dann im<br />
Schnitt um 2,5 % gedrückt. Der anhalten<strong>de</strong><br />
Wertverlust für die Zulieferbranche<br />
gewinnt noch zusätzlich an<br />
Dynamik, da Funktionsverbesserungen<br />
zu Beginnn eines neuen Produktlebenszyklusses<br />
nur noch vereinzelt<br />
die Margen erhöhen. Zwar hätten<br />
spezialisierte Komponentenhersteller<br />
weiterhin die Möglichkeit, in ihrem<br />
Segment profitabel zu wachsen, heißt<br />
es in <strong>de</strong>r Studie. Doch könnten Zulie-<br />
Bild: Messe München GmbH<br />
Armaturen 14 %. Alle Branchen rechnen<br />
damit, dass <strong>de</strong>r Auftragseingang<br />
steigt und weiteres Wachstum zu erwarten<br />
ist.<br />
Die <strong>de</strong>utschen Hersteller, die mit<br />
Wasser- und Abwassertechnik befasst<br />
sind, liegen bereits heute mit einem<br />
Weltmarktanteil von 18 % (2009)<br />
knapp hinter <strong>de</strong>n USA (21 %), Italien<br />
liegt mit 8 % auf Platz 3. Gefragt sind<br />
vor allem Bewässerungstechnologien,<br />
Meerwasserentsalzungs- und Kläranlagen,<br />
Filter- und Desinfektionsverfahren.<br />
Stärkste Exportmärkte sind<br />
Russland (55 Mio Euro), China (50<br />
Mio Euro), Frankreich (<strong>38</strong> Mio Euro)<br />
und England (30 Mio Euro). Jedoch:<br />
„Die Wasserknappheit führt nicht unbedingt<br />
zu einem steigen<strong>de</strong>n Markt,<br />
es muss auch Geld da sein“, sagt Richard<br />
Clemens, Sprecher <strong>de</strong>s VDMA-<br />
Forums Prozesstechnik und Geschäftsführer<br />
<strong>de</strong>s VDMA-Fachverban<strong>de</strong>s<br />
Verfahrenstechnische Maschinen<br />
und Apparate. So bestehe ein großer<br />
Künftig wer<strong>de</strong>n auch verstärkt Premiumanbieter<br />
Kostensenkungen von <strong>de</strong>n Zulieferen<br />
erwarten, besagt eine Studie.<br />
ferer nur in Ausnahmefällen Preiserhöhungen<br />
bei <strong>de</strong>n Autobauern erzielen.<br />
So gleichen funktionale Innovationen<br />
und wachsen<strong>de</strong> Ausstattungsraten<br />
<strong>de</strong>n Wertverlust nur bei 20 bis<br />
30 % <strong>de</strong>r Fahrzeugmodule bezogen<br />
auf ein durchschnittliches Fahrzeug<br />
aus, während 70 bis 80 % <strong>de</strong>r Module<br />
<strong>de</strong>m Kostendruck schonungslos ausgesetzt<br />
sind.<br />
Die Kostenschraube wird bei allen<br />
Fahrzeugsegmenten angezogen: von<br />
Low-Cost bis Premium. Der Studie zu<br />
Folge wer<strong>de</strong>n die Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r<br />
Premium-Autohersteller bezüglich<br />
Einsparungen ständig ansteigen und<br />
in <strong>de</strong>n nächsten Jahren das Niveau<br />
<strong>de</strong>r Volumenhersteller erreichen.<br />
Oliver Wyman rät <strong>de</strong>n Zulieferern<br />
die bekannten Hebel im Einkauf, bei<br />
<strong>de</strong>r Produktkostensenkung und in <strong>de</strong>r<br />
<strong>Produktion</strong>soptimierung intensiver<br />
zu nutzen. Beispielsweise könnten<br />
Programme zur gezielten Produktkostenoptimierung<br />
<strong>de</strong>r laufen<strong>de</strong>n und<br />
Gute Zukunftsaussichten:<br />
Der <strong>de</strong>utsche<br />
Maschinenbau<br />
liefert auch<br />
Technik für die<br />
Wasser- und<br />
Abwasserbehandlung.<br />
Dieser Markt<br />
befin<strong>de</strong>t sich<br />
laut <strong>de</strong>m VDMA<br />
kontinuierlich<br />
im Wachsen.<br />
Unterschied zwischen <strong>de</strong>m Einsatz<br />
entsprechen<strong>de</strong>r Techniken in <strong>de</strong>r Industrie<br />
und in Kommunen: Während<br />
die Industrie sparen muss und innovative<br />
Metho<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Wasseraufbereitung<br />
und Energiegewinnung sehr<br />
schnell einsetzt, setzen sich diese<br />
kommunal erst nach etwa zehn Jahren<br />
durch. Insgesamt sind die Zukunftsaussichten<br />
für Wasser- und Abwassertechnik<br />
ähnlich zu betrachten<br />
wie jene für die Energieeffizienz, sagt<br />
VDMA-Hauptgeschäftsführer Hesse.<br />
So komme beispielsweise <strong>de</strong>r Energiegewinnung<br />
aus Abwasser in Zukunft<br />
eine noch größere Be<strong>de</strong>utung<br />
zu, betont Gottlieb Hupfer, CEO, EnviroChemie<br />
GmbH und Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>r VDMA-Fachabteilung Wasser- und<br />
Abwassertechnik. Als Benchmarks<br />
könnten <strong>de</strong>r Carbon Footprint, <strong>de</strong>r<br />
Water Footprint (Wasserverbrauch<br />
bei <strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong>) o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Pollution<br />
Footprint (Umweltauswirkungen<br />
bei <strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong> ) gelten.<br />
zukünftigen Serien gemeinsam mit<br />
Einkauf, Entwicklung und Lieferanten<br />
gestartet wer<strong>de</strong>n. Auch sollten die<br />
Firmen innovativ sein und Materialien,<br />
Technologien und Designs mit einer<br />
besseren Kostenstruktur entwickeln.<br />
Dabei sollten Prozessoptimierung<br />
und Kosteninnovationen Priorität<br />
haben.<br />
Das Volumenwachstum nach <strong>de</strong>r<br />
Krise bietet <strong>de</strong>n Zulieferen langfristig<br />
die Chance, zu Wertsteigerung und<br />
profitablem Wachstum zurückzukehren.<br />
Das Wachstum fällt jedoch unterschiedlich<br />
aus. Zeichnet sich für Westeuropa,<br />
Japan und die USA eine Erholung<br />
auf Vorkrisenniveau ab, wachsen<br />
Märkte wie Indien und insbeson<strong>de</strong>re<br />
China seit 2007 durchschnittlich<br />
um nahezu 10 %. „Nur wer sich international<br />
kosteneffizient ausrichtet<br />
und in <strong>de</strong>n wichtigsten Wachstumsmärkten<br />
präsent ist, kann nachhaltig<br />
erfolgreich sein“, so Jonas Wagner,<br />
Zulieferexperte bei Oliver Wyman.<br />
Bild: Fotolia
Bild: Ford Köln<br />
23. September<br />
<strong>2010</strong> • Nr. <strong>38</strong> Wirtschaft : Unternehmen und Branchen<br />
Medizintechnik<br />
Zulieferer vor Trendwen<strong>de</strong><br />
von Klaus Hiemer<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
DÜSSELDORF. Die Aussichten in <strong>de</strong>n<br />
Branchen Mikrotechnik, Nanotechnik<br />
und Neue Materialien wer<strong>de</strong>n besser.<br />
Die Zulieferer für die Medizintechnik<br />
stehen damit vor einer Trendwen<strong>de</strong>.<br />
Für die Branchen Mikrotechnik, Nanotechnik<br />
und Neue Materialien<br />
zeichnet sich nach <strong>de</strong>n Krisenjahren<br />
2008 und 2009 eine konjunkturelle<br />
Trendwen<strong>de</strong> ab. Nach Auskunft <strong>de</strong>s<br />
Fachverban<strong>de</strong>s für Mikrotechnik<br />
IVAM verlief das Geschäft für die<br />
Hälfte <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Unternehmen in<br />
diesen Bereichen im ersten Halbjahr<br />
<strong>2010</strong> besser als erwartet. In einzelnen<br />
Fällen wur<strong>de</strong>n Umsatzsteigerungen<br />
von bis zu 15 % gemel<strong>de</strong>t. Rechtzeitig<br />
zur international führen<strong>de</strong>n Fachmesse<br />
für <strong>de</strong>n Zuliefermarkt <strong>de</strong>r medizinischen<br />
Fertigung, COMPAMED <strong>2010</strong><br />
in Düsseldorf (17. bis 19. November),<br />
wechselt die Mikro- und Nanotechnik-<br />
Branche wie<strong>de</strong>r auf die Überholspur.<br />
Speziell für <strong>de</strong>n Einsatz in <strong>de</strong>r Medizintechnik<br />
warten die Unternehmen<br />
mit zahlreichen zukunftsweisen<strong>de</strong>n<br />
Entwicklungen auf.<br />
Große Bandbreite <strong>de</strong>s<br />
Fachverbands Mikrotechnik<br />
Der Fachverband für Mikrotechnik<br />
<strong>de</strong>ckt mit einem Produktmarkt „Hightech<br />
for Medical Devices“ eine große<br />
Bandbreite in <strong>de</strong>r Mikro- und Nanotechnologie<br />
ab, die von Kunststoff-<br />
und Keramikkomponenten über die<br />
Oberflächen- und Materialanalyse bis<br />
hin zu medizinischen Implantaten<br />
reicht. Dabei stoßen Wissenschaft<br />
und Technik in immer kleinere Dimensionen<br />
vor – bei <strong>de</strong>r Alicona Imaging<br />
GmbH sind es gera<strong>de</strong> noch zehn<br />
Nanometer. Das Unternehmen aus<br />
<strong>de</strong>m österreichischen Grambach (bei<br />
Graz) hat unter <strong>de</strong>r Bezeichnung InfiniteFocus<br />
ein hochauflösen<strong>de</strong>s 3D-<br />
Oberflächenmesssystem für Labor<br />
und <strong>Produktion</strong> entwickelt. Im Bereich<br />
<strong>de</strong>r Medizintechnik wird das<br />
Messgerät unter an<strong>de</strong>rem zur Quali-<br />
Bild: Messe Düsseldorf<br />
Der Blick in die Branchen Mikrotechnik, Nanotechnik und Neue Materialien zeigt eine<br />
Aufhellung <strong>de</strong>r Konjunktur mit Vorteilen für die Zulieferer.<br />
tätssicherung von Zahnimplantaten<br />
eingesetzt. Dabei ist vor allem die flächenhafte<br />
und vollständige Messung<br />
<strong>de</strong>r Rauheit entschei<strong>de</strong>nd. Sie hat wesentlichen<br />
Einfluss darauf, wie schnell<br />
und dauerhaft das Implantat mit <strong>de</strong>m<br />
Kieferknochen verwächst. Wichtig ist,<br />
dass die Rauheit auch am Gewin<strong>de</strong>grund<br />
gemessen wer<strong>de</strong>n kann.<br />
InfiniteFocus erzielt auch bei steilen<br />
Flanken hochauflösen<strong>de</strong> Ergebnisse.<br />
Das ermöglicht die wie<strong>de</strong>rholgenaue<br />
und rückführbare Rauheitsmessung<br />
selbst am Gewin<strong>de</strong>grund<br />
von Komponenten. Anwen<strong>de</strong>r erzielen<br />
Ergebnisse in einer vertikalen<br />
Auflösung von bis zu zehn Nanometern.<br />
„Wir erhalten immer mehr Anfragen<br />
gera<strong>de</strong> aus <strong>de</strong>r Medizinindustrie“,<br />
freut sich Dr. Stefan Scherer, Geschäftsführer<br />
von Alicona, und ergänzt:<br />
„Nicht nur Hersteller von Implantaten<br />
aus <strong>de</strong>r Dentalindustrie und<br />
Hersteller von künstlichen Knie- und<br />
Hüftgelenken wen<strong>de</strong>n sich an uns,<br />
son<strong>de</strong>rn auch Anbieter von chirurgischen<br />
Instrumenten wie Knochenbohrern<br />
und -fräsern setzen das System<br />
verstärkt zur Qualitätssicherung ein.“<br />
Folien, Beutel, Schläuche, Verpackungen<br />
– die Anwendungspalette<br />
von extrudierten und blasgeformten<br />
Produkten in <strong>de</strong>r Medizintechnik<br />
Umfrage Zulieferindustrie<br />
Sparen an Material und Betrieb<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
MÜNCHEN (sm). Eine aktuelle Umfrage<br />
zeigt, dass Unternehmen die Kosten für<br />
ein Projekt selbst nicht als großes Problem<br />
sehen. Statt<strong>de</strong>ssen konzentrieren<br />
sich Unternehmen darauf, sowohl an<br />
Materialkosten als auch an Betriebskosten<br />
Einsparungen vorzunehmen.<br />
Die wichtigsten Unternehmensziele<br />
in <strong>de</strong>r Zulieferer-Industrie <strong>de</strong>r Automobil-<br />
und Luftfahrtbranche sind<br />
steigen<strong>de</strong> Umsätze (82 %) und eine<br />
Verbesserung <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>nzufrie<strong>de</strong>nheit<br />
(80 %). Dabei gaben 89 % <strong>de</strong>r Befragten<br />
an, dass das Halten <strong>de</strong>s Qualitätsstandards<br />
von Produkten eine <strong>de</strong>r<br />
größten Herausfor<strong>de</strong>rungen im Jahr<br />
<strong>2010</strong> ist. Darüber hinaus sagten 77 %,<br />
dass die Steigerung <strong>de</strong>r Produktqualität<br />
notwendig ist, um Unternehmensziele<br />
erreichen zu können. Eine<br />
Verbesserung <strong>de</strong>r Kommunikation<br />
mit Kun<strong>de</strong>n (69 %) und mit Lieferanten<br />
(42 %) ist Unternehmen ebenfalls<br />
sehr wichtig. Dies sind die Resultate<br />
<strong>de</strong>r laufen<strong>de</strong>n Umfrage von Auto<strong>de</strong>sk,<br />
Bei <strong>de</strong>n eigenen<br />
Projekten<br />
setzen die Zulieferer<br />
eher<br />
selten <strong>de</strong>n<br />
Rotstift an. Gespart<br />
wird<br />
statt<strong>de</strong>ssen bei<br />
Materialkosten<br />
und Lieferanten.<br />
Dies ergab<br />
eine aktuelle<br />
Umfrage von<br />
Auto<strong>de</strong>sk, einemführen<strong>de</strong>n<br />
Anbieter<br />
von Software<br />
für die Industrie.<br />
nimmt stetig zu. Die Grün<strong>de</strong> für diese<br />
Entwicklung liegen in <strong>de</strong>n verbesserten<br />
Barriereeigenschaften, biokompatiblen<br />
Materialien und optimierten<br />
Fertigungsverfahren. Deshalb konnten<br />
beispielsweise TPE (thermoplastische<br />
Elastomere), Silikonkautschuke<br />
und Polyolefine neue Anwendungen<br />
erobern. Geeignet sind die Kunststoffe<br />
sowohl für das Verfahren <strong>de</strong>r Mikroextrusion<br />
und <strong>de</strong>r Mehrschichtextrusion,<br />
wie sie für Katheter zum Einsatz<br />
kommen. Für verschie<strong>de</strong>nste<br />
medizinische Zwecke stehen auch<br />
Mehrlumenkathe<strong>de</strong>r zur Verfügung,<br />
Wichtige Bereiche sind<br />
Ernährung und Drainage<br />
wie sie die Raumedic AG (Helmbrechts)<br />
anbietet. Diese Kathe<strong>de</strong>r mit<br />
mehreren nebeneinan<strong>de</strong>r liegen<br />
Hohlräumen (Kanälen) erfüllen wichtige<br />
Dienste bei Ernährung, Drainage,<br />
Dilatation, Embolektomie (Blutgerinnselentfernung),<br />
Urologie, Diagnostik<br />
und Dialyse. Die beson<strong>de</strong>re<br />
Katheter-Form ermöglicht es <strong>de</strong>m<br />
Arzt, durch einen Kanal zum Beispiel<br />
Flüssigkeiten wie Kontrastmittel o<strong>de</strong>r<br />
Spülflüssigkeit in <strong>de</strong>n Körper einzuleiten<br />
und über <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Kanal<br />
spezielle Instrumente vorzuschieben.<br />
einem weltweit führen<strong>de</strong>n Anbieter<br />
von 3D-Design-, Planungs- und Entertainmentsoftware.<br />
Für die Umfrage<br />
wur<strong>de</strong>n über 300 Entschei<strong>de</strong>r und<br />
Meinungsbil<strong>de</strong>r in Großbritannien,<br />
Deutschland und Frankreich befragt.<br />
Die Kommunikation mit Kun<strong>de</strong>n<br />
und Lieferanten wird wichtiger<br />
Die Umfrage ver<strong>de</strong>utlicht zu<strong>de</strong>m,<br />
dass die Kosten für ein Projekt selbst<br />
nicht als großes Problem gesehen<br />
wer<strong>de</strong>n. Statt<strong>de</strong>ssen konzentrieren<br />
sich Unternehmen darauf, sowohl bei<br />
Materialkosten (55 %) als auch bei<br />
Betriebskosten (60 %) Einsparungen<br />
vorzunehmen. In <strong>de</strong>r Umfrage gaben<br />
die Unternehmen auch eigene Stärken<br />
an. Die besten Eigenschaften<br />
sind: Erfahrung und Wissen (97 %),<br />
Produktqualität und Dienstleistung<br />
(95 %), zuverlässiger Service (92 %)<br />
sowie die Fähigkeit zur Verän<strong>de</strong>rung<br />
und Anpassung (91 %).<br />
„Hersteller nehmen heutzutage immer<br />
stärker Rücksicht auf die Umwelt.<br />
Sie optimieren die Verwendung<br />
von Materialen und vermei<strong>de</strong>n Verschwendung,<br />
damit ihre Produkte<br />
nachhaltiger entwickelt wer<strong>de</strong>n“, berichtet<br />
Richard Blatcher, Industry<br />
Marketing Manufacturing EMEA bei<br />
Auto<strong>de</strong>sk.<br />
Fertigung<br />
Bosch Power Tools:<br />
Ist die Druckluft am En<strong>de</strong>?<br />
von Annika Mentgen<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
STUTTGART. Nach einem groß angelegten<br />
Feldversuch im Murrhardter<br />
Werk steht für <strong>de</strong>n Produktbereich Industriewerkzeuge<br />
von Bosch Power<br />
Tools fest: Den Elektroschraubern gehört<br />
die Zukunft.<br />
In letzter Zeit setzen die Unternehmen<br />
einen immer stärkeren Fokus auf eine<br />
energieeffiziente <strong>Produktion</strong>. „Zu „Lean<br />
Manufacturing“ kommt „Green Manufacturing“.<br />
Im Vor<strong>de</strong>rgrund steht die<br />
Reduzierung <strong>de</strong>s CO 2 -Ausstoßes“, sagte<br />
Martin Doelfs, Leiter Produktbereich<br />
Industriewerkzeuge im Bereich Power<br />
Tools <strong>de</strong>r Robert Bosch<br />
GmbH, anlässlich <strong>de</strong>r Pressekonferenz<br />
auf <strong>de</strong>r Fachmesse<br />
Motek. Dieses Vorgehen<br />
habe nicht nur <strong>de</strong>n<br />
gebotenen Nachhaltigkeitseffekt<br />
auf die Umwelt, son<strong>de</strong>rn<br />
spare auch <strong>Produktion</strong>skosten<br />
durch <strong>de</strong>n wesentlich<br />
vermin<strong>de</strong>rten<br />
Energieeinsatz.<br />
Laut Doelfs geht die<br />
Bosch-Gruppe hier wie<br />
auch an<strong>de</strong>re Unternehmen<br />
beispielgebend voran: Ziel<br />
von Bosch sei es, <strong>de</strong>n CO 2 -<br />
Ausstoß <strong>de</strong>r Standorte in<br />
aller Welt bis 2020 um min<strong>de</strong>stens<br />
20 % gegenüber 2007 zu reduzieren.<br />
Dieser Trend kommt nach Aussagen<br />
<strong>de</strong>s Unternehmens elektrisch angetriebenen<br />
Schraubsystemen sehr<br />
entgegen. Mit <strong>de</strong>m Wechsel von vergleichbaren<br />
Druckluftwerkzeugen zu<br />
Elektro-Schraubern könnten bis zu<br />
95 % CO 2 -Reduzierung und mehr erreicht<br />
wer<strong>de</strong>n. Dieser enorme Einspareffekt<br />
sei leicht über <strong>de</strong>n Wirkungsgrad<br />
<strong>de</strong>r Drucklufterzeugung, die Leckageverluste<br />
<strong>de</strong>r Druckluft-Leitung und <strong>de</strong>m<br />
Wirkungsgrad <strong>de</strong>s Druckluftmotors im<br />
Vergleich zu elektrisch angetriebenen<br />
Werkzeugen zu errechnen.<br />
Wie groß <strong>de</strong>r Beitrag <strong>de</strong>r eingesparten<br />
circa 95 % CO 2 -Emissionen in <strong>de</strong>r<br />
gesamten CO 2 -Bilanz einer Produkti-<br />
Sind Sie<br />
bereit, das<br />
<strong>Produktion</strong> 5<br />
Engineering<br />
zu revolutio-<br />
nieren?<br />
onsstätte ist, hängt natürlich von <strong>de</strong>n<br />
örtlichen Gegebenheiten ab. Ein konkretes<br />
Beispiel zeigt die Relevanz dieses<br />
Themas: Die Bosch-Gruppe hat in<br />
ihrem Werk in Murrhardt in einem<br />
groß angelegten Feldversuch messtechnisch<br />
nachgewiesen, dass durch die<br />
Umstellung von Druckluftwerkzeugen<br />
auf Bosch-Industrie-Elektroschrauber –<br />
hier auf die Mo<strong>de</strong>lle C-Exact – die Energieeinsparung<br />
98 % pro Schrauber und<br />
Jahr beträgt. Dies seien 52 % <strong>de</strong>r Kosten<br />
für die Elektroschrauber. Der vom<br />
gesamten Werk verursachte CO 2 -Ausstoß<br />
wur<strong>de</strong> durch diese Umstellung um<br />
rund 10 % Prozent reduziert, so Bosch.<br />
„Das Beispiel Murrhardt ist wegweisend“,<br />
so Doelfs.<br />
Bosch sieht in elektrisch angetriebenen Schraubern die<br />
Zukunft. Ein neues Mo<strong>de</strong>ll: C-Exact 6-1 000 bzw. 6-6 000.<br />
Aktuell liegt <strong>de</strong>r Umsatzanteil <strong>de</strong>r<br />
elektrisch angetriebenen Schrauber bei<br />
Bosch bei nahezu 50 %, die druckluftangetriebenen<br />
bil<strong>de</strong>n 40 % <strong>de</strong>s Umsatzes<br />
– noch. Denn Bosch will künftig<br />
<strong>de</strong>n Fokus auf Elektro-Schrauber richten,<br />
das Thema „stark intensivieren“.<br />
„Der Anteil Druckluft wird kontinuierlich<br />
sinken“, prognostiziert Doelfs. Dies<br />
gilt auch für die eigenen Fertigungsstätten.<br />
Denn laut Doelfs setzt Bosch,<br />
wo immer möglich, Elektro-Schrauber<br />
ein. Der Einkauf sei angehalten, ausschließlich<br />
elektrisch angetriebene<br />
Schrauber zu bestellen. Ob Bosch langfristig<br />
die Druckluftschrauber aus seinem<br />
Portfolio komplett streichen wolle?<br />
Das wollte Doelfs nicht bestätigen.<br />
�����������������������������<br />
Bild: Bosch
Bild: Mennekes<br />
23. September<br />
<strong>2010</strong> • Nr. <strong>38</strong> Wirtschaft :<br />
Elektronik-Zulieferer<br />
E-Cars: Hohes Risiko für Elektronik-Zulieferer<br />
von Sabine Spinnarke<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
LANDSBERG. Für die Elektronikindustrie<br />
ist <strong>de</strong>r Zukunftsmarkt Elektromobilität<br />
eine zweischneidige Angelegenheit:<br />
Marktvolumen und -entwicklung<br />
sind schwer einschätzbar; <strong>de</strong>nnoch<br />
muss, wer mithalten will, bereits jetzt<br />
kräftig investieren.<br />
Noch existiert kein nennenswerter<br />
Markt für Elektrofahrzeuge. Laut einer<br />
Oliver Wyman-Studie wird <strong>de</strong>r<br />
Marktanteil reiner Elektrofahrzeuge<br />
bis 2025 weltweit gera<strong>de</strong> einmal drei<br />
Prozent betragen. Rechnet man die<br />
Übergangstechnologien Hybridfahrzeuge<br />
und Plug-in Hybri<strong>de</strong> hinzu<br />
kommt man auf ein Marktvolumen<br />
von 290 bis 470 Mrd Euro, so die Experten<br />
von McKinsey – allerdings erst<br />
in zehn Jahren. Markus Trzebiatowski,<br />
Produktmanager bei <strong>de</strong>r U. I. Lapp<br />
kalkuliert für die Zuliefer-Teile aus<br />
seinem Bereich: „Im Höchstfall wür<strong>de</strong><br />
das für Verkabelungs- und Verbin-<br />
dungslösungen, ein Marktvolumen<br />
von rund 3,5 Milliar<strong>de</strong>n Euro be<strong>de</strong>uten.“<br />
Ab wann sich das Engagement<br />
<strong>de</strong>r Hersteller beginnen könnte auszahlen,<br />
ist nicht abzusehen. „Bislang<br />
sind die Auswirkungen auf die Wertschöpfung<br />
<strong>de</strong>r Elektronikfertigung gering“,<br />
berichtet Dr. Jan Dannenberg,<br />
Automobilexperte und Partner <strong>de</strong>r<br />
Managementberatung Oliver Wyman.<br />
Dem <strong>de</strong>rzeit geringen Ertrag steht erst<br />
einmal ein hoher Investitionsbedarf<br />
gegenüber; diesen, mit allen damit<br />
verbun<strong>de</strong>nen Risiken schultern die<br />
Hersteller alleine. „Für alle Beteiligten<br />
ist die Elektrifizierung <strong>de</strong>s Antriebsstranges<br />
eine gewaltige Aufgabe“, berichtet<br />
Bernd Neitzel, Business Unit-<br />
Leiter bei Continental Automotive. „Es<br />
wer<strong>de</strong>n hohe Investitionen im Entwicklungsbereich<br />
getätigt“, bestätigt<br />
auch Dannenberg, <strong>de</strong>nn bis zum großserientauglichen<br />
Elektrofahrzeug<br />
müsse man zunächst eine ganze Reihe<br />
von Problemen lösen. Abgesehen von<br />
<strong>de</strong>r Batterie, gehören hierzu in erster<br />
Linie die Steuerung, das gesamte Bat-<br />
teriemanagement, die Sicherung <strong>de</strong>r<br />
Hochvolt-Elektronik und die Anpassungen<br />
<strong>de</strong>s Fahrzeugs an die Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
<strong>de</strong>r La<strong>de</strong>infrastruktur – Aufgaben<br />
die zum größten Teil in <strong>de</strong>n Bereich<br />
<strong>de</strong>r Elektronik-Zulieferer fallen.<br />
Um das Risiko von Fehlinvestitionen<br />
möglichst gering zu halten und rechtzeitig<br />
mit durchsetzungsfähigen Technologien<br />
auf <strong>de</strong>m Markt zu erscheinen,<br />
wären verbindliche Standards<br />
und Einigkeit unter <strong>de</strong>n Hersteller<br />
hilfreich. „Wir verlieren Zeit, weil wir<br />
noch keine endgültige Einigung erzielt<br />
haben. Dabei geht es eher um Eitelkeiten,<br />
<strong>de</strong>nn was die Technik angeht,<br />
gibt es keine wirklichen, fundamentalen<br />
Differenzen“ berichtet Heiko<br />
Bormann, Ingenieur bei Lapp, bezüglich<br />
künftiger La<strong>de</strong>systeme. „Die<br />
Konzentration auf Partikularinteressen<br />
ist schädlich und ein Anspruch<br />
auf Meinungsführerschaft Einzelner<br />
wird einen konstruktiven Dialog erschweren.<br />
Allen Beteiligten muss klar<br />
sein: Nur in einem ganzheitlichen Ansatz<br />
kommen die Stärken <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen<br />
Industrie zum Tragen“, mahnt<br />
auch <strong>de</strong>r Fachverband für Elektronik<br />
und Elektrotechnik (ZVEI).<br />
Noch ist die Ausgangsposition <strong>de</strong>utscher<br />
Hersteller <strong>de</strong>nkbar gut: „Die<br />
<strong>de</strong>utsche Fahrzeugindustrie ist die<br />
beste <strong>de</strong>r Welt und sie haben die Zeichen<br />
<strong>de</strong>r Zeit erkannt“, meint Prof.<br />
Dr. Gernot Spiegelberg, Leiter eMobility<br />
bei Siemens. „Die wichtigsten<br />
Elektronikzulieferer sitzen weiterhin<br />
in Deutschland, Japan und Nordamerika.<br />
Continental, Bosch, Denso, Magna<br />
und Delphi sind nach wie vor führend“,<br />
differenziert Dannenberg. Laut<br />
ZVEI ist die <strong>de</strong>utsche Elektroindustrie<br />
sogar Schlüsselindustrie für <strong>de</strong>n Aufbau<br />
<strong>de</strong>s Leitmarkts Elektromobilität:<br />
„Als Einziger <strong>de</strong>r beteiligten Industriezweige<br />
verfügt die <strong>de</strong>utsche Elekt-<br />
U. I. Lapp hat bereits ein fertiges<br />
La<strong>de</strong>system und hofft auf<br />
eine baldige Standardisierung.<br />
emobility Ma<strong>de</strong> in Germany<br />
ZVEI for<strong>de</strong>rt: keine Konzentration<br />
auf Partikularinteressen<br />
Elektronikfertigung<br />
Leistungselektronik sicher herstellen<br />
von Marisa Robles Conée<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
MÜNCHEN. Elektronik-Hersteller hierzulan<strong>de</strong><br />
bevorzugen häufig Maschinen<br />
<strong>de</strong>utscher o<strong>de</strong>r europäischer Hersteller;<br />
doch qualitativ unterliegen die asiatischer<br />
Hersteller keineswegs.<br />
SMT-Bestückungslinien müssen eine<br />
möglichst effiziente Baugruppenfertigung<br />
gewährleisten. Der <strong>Produktion</strong>sprozess<br />
beinhaltet dabei <strong>de</strong>n Lotpastenaufdruck,<br />
das Bestücken, Löten bis<br />
hin zur Inspektion <strong>de</strong>r fertigen Baugruppen.<br />
Dass eine solche Fertigungslinie<br />
häufig aus einem guten Mix aus<br />
Maschinen unterschiedlichster Provenienz<br />
zusammengesetzt ist, hat verschie<strong>de</strong>ne<br />
Grün<strong>de</strong>. Bei mittelständischen<br />
Elektronikfertigungsdienstleistern,<br />
kurz EMS, können <strong>de</strong>utsche und europäische<br />
Maschinenhersteller beispiels-<br />
Vor-Ort-Service und ein gutes<br />
Preis-/Leistungsverhätnis<br />
weise mit einem guten Service vor Ort,<br />
hoher Fertigungsqualität und einem<br />
ausgewogenen Preis-/Leistungsverhältnis<br />
punkten. Das vermögen zwar asiatische<br />
Hersteller auch zu leisten, jedoch<br />
sind diese Vorteile eher bei global agieren<strong>de</strong>n<br />
EMS anzutreffen. Die jeweils<br />
Bild: Ihlemann<br />
beste Maschinenkonfiguration unterliegt<br />
zweifelsohne <strong>de</strong>m jeweiligen <strong>Produktion</strong>smix<br />
<strong>de</strong>r EMS, <strong>de</strong>r bei Mittelständlern<br />
im Bereich von Low-Volume/<br />
High-Mix liegt. Und so reihen sich Bestückautomaten<br />
von Siemens Siplace<br />
(SEAS) und Assembléon (ehemals Philips)<br />
zu asiatischen Pendants wie Juki<br />
Automation und Fuji Machine, während<br />
etwa bei <strong>de</strong>n Druckern hautsächlich<br />
<strong>de</strong>utsche Hersteller wie Ekra und<br />
Ersa und schließlich die Lotanlagenbauer<br />
Seho, Rehm und Ascom anzutreffen<br />
sind.<br />
Letztlich geht es darum, eine große<br />
und effiziente Fertigungstiefe zu erreichen.<br />
Das umso mehr, wenn es sich um<br />
Sie stehen meist<br />
stringent in Reih<br />
und Glied, in beengtenRäumlichkeitenhingegen<br />
so, dass eine<br />
möglichst effizienteBaugruppenfertigung<br />
<strong>de</strong>nnoch gewährleistet<br />
ist:<br />
Gängige SMT-Bestückungslinien,<br />
wie hier beim<br />
EMS-Dienstleister<br />
Ihlemann.<br />
elektronische Baugruppen für die Leistungselektronik<br />
– im Speziellen für<br />
Elektrofahrzeuge – han<strong>de</strong>lt. Wenngleich<br />
sich am Aufbau <strong>de</strong>r klassischen<br />
SMT-Linie nichts verän<strong>de</strong>rt, so ist doch<br />
<strong>de</strong>utlich mehr Know-how und Sorgfalt<br />
nötig. Die Prozesse müssen stabiler<br />
sein, weshalb beispielsweise vermehrt<br />
Dampfphasenlöten und das Löten im<br />
Vakuumverfahren zum Einsatz kommen.<br />
Mit ihnen lassen sich besser weitgehend<br />
lunkerfreie und großflächige<br />
Lötungen und damit zuverlässigere<br />
Lötverbindungen erstellen. Mit fortschreiten<strong>de</strong>r<br />
Elektronifizierung <strong>de</strong>s Autos<br />
wird künftig auch <strong>de</strong>r Inspektionsaufwand<br />
größer wer<strong>de</strong>n.<br />
roindustrie über Systemkenntnisse in<br />
allen Bereichen <strong>de</strong>r Wertschöpfungskette<br />
– von <strong>de</strong>r Energieerzeugung<br />
über <strong>de</strong>n Transport und die Verteilung<br />
<strong>de</strong>r Elektrizität bis hin zu <strong>de</strong>n<br />
Steuerungs- und Antriebselementen<br />
im Fahrzeug.“<br />
Gefähr<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n könnte diese Position<br />
im schlimmsten Fall durch Fehlentscheidungen,<br />
was die künftige<br />
Entwicklung <strong>de</strong>r Mobilität betrifft,<br />
<strong>de</strong>n Fachkräftemangel und finanziell<br />
besser ausgerüstete Konkurrenz aus<br />
an<strong>de</strong>ren Län<strong>de</strong>rn: „Es entstehen neue<br />
Kooperationen und es kommen neue<br />
Spieler aufs Feld, etwa aus <strong>de</strong>n aufstreben<strong>de</strong>n<br />
Industrienationen wie<br />
China o<strong>de</strong>r Indien. Diese wollen in<br />
Europa eine Rolle spielen, das sehen<br />
Sie ja auch an <strong>de</strong>n Kooperationen von<br />
VW und Daimler mit BYD etwa“, vermutet<br />
Spiegelberg. Laut Dannenberg<br />
begünstigen diese Entwicklung die jeweiligen<br />
Regierungen: „Es gibt bereits<br />
protektionistische Bestrebungen in<br />
China. In <strong>de</strong>n USA gibt es gezielte Ansätze<br />
zur Subventionierung amerikanischer<br />
Unternehmen, auch das ist<br />
eine Bedrohung.“ Ähnlich sieht es<br />
Bormann: „Die asiatischen Anbieter,<br />
vor allem aus China und Japan, sind<br />
da pragmatischer: Dort wer<strong>de</strong>n schon<br />
Fahrzeuge und Komponenten entwi-<br />
<strong>Produktion</strong> 7<br />
Um künftig batteriebetriebene Fahrzeuge an Stelle von Benzinern zu bauen, braucht es<br />
in erster Linie fähige und entscheidungsfreudige Elektronik-Zulieferer.<br />
Wie wird Ihr<br />
Engineering<br />
noch<br />
ckelt und auf <strong>de</strong>n Markt geworfen<br />
und damit Fakten geschaffen. Wir<br />
laufen hier Gefahr, abgehängt zu wer<strong>de</strong>n.“<br />
Nach Berechnungen von McKinsey<br />
schwächt <strong>de</strong>r Wegfall klassischer<br />
mechanischer Komponenten die vor-<br />
Neue Arbeitsplätze entstehen<br />
womöglich in an<strong>de</strong>ren Län<strong>de</strong>rn<br />
han<strong>de</strong>ne Industrie: „Die <strong>de</strong>utsche Automobilindustrie<br />
wird große Anstrengungen<br />
unternehmen müssen, um ihre<br />
herausragen<strong>de</strong> weltweite Stellung<br />
auch im Mobilitätsmarkt <strong>de</strong>r Zukunft<br />
zu halten und somit Arbeitsplätze zu<br />
sichern, die sonst in an<strong>de</strong>ren Märkten<br />
neu aufgebaut wer<strong>de</strong>n“, sagt McKinsey-Partner<br />
Nicolai Müller. Dannenberg<br />
hingegen schätzt die Anpassungsfähigkeit<br />
<strong>de</strong>utscher Zulieferer<br />
hoch ein: „Die Zulieferer wer<strong>de</strong>n sicherlich<br />
in <strong>de</strong>r Lage sein, sich Schritt<br />
für Schritt diesen Strukturen anzupassen.<br />
Warum sollten Firmen, die<br />
bisher <strong>de</strong>n Guss für Motorblöcke gefertigt<br />
haben, in Zukunft nicht die Gehäuse<br />
für Elektromotoren o<strong>de</strong>r die<br />
Hochleistungselektronik liefern? Ich<br />
glaube nicht, dass die gesamte Zuliefer-<br />
und Automobilindustrie substituiert<br />
und durch eine neue Industrie<br />
ersetzt wer<strong>de</strong>n wird.“<br />
effizienter?<br />
�����������������������������<br />
Bild: Fotolia
Bild: Festo<br />
23. September<br />
<strong>2010</strong> • Nr. <strong>38</strong> Wirtschaft : Unternehmen und Branchen<br />
PRODUKTION-INTERVIEW<br />
Fürs Elektroauto begeistern<br />
von Susanne Ba<strong>de</strong>r<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
MÜNCHEN. Vom 19. – 21. Oktober <strong>2010</strong><br />
fin<strong>de</strong>n in München zeitgleich die<br />
eCarTec (2. Internationale Leitmesse<br />
für Elektromobilität) und die Materialica<br />
(13. Internationale Fachmesse für<br />
Werkstoffanwendungen, Oberflächen<br />
und Product Engineering) statt. Veranstalter<br />
Robert Metzger sagt, was Besucher<br />
erwarten dürfen.<br />
Wie hat sich die eCarTec innerhalb<br />
<strong>de</strong>s letzten Jahres entwickelt? Wo<br />
liegen die Schwerpunkte?<br />
Viele Unternehmen haben erst in diesem<br />
Jahr erkannt, dass Elektroautos,<br />
<strong>de</strong>ren Technikkomponenten und die<br />
dazugehörige Infrastruktur ein riesiger<br />
Markt mit großem Umsatzpotenzial ist.<br />
Zur Premiere <strong>de</strong>r eCarTec 2009 kamen<br />
195 Aussteller – diese Zahl konnten wir<br />
auf rund 400 Aussteller verdoppeln.<br />
Was uns beson<strong>de</strong>rs freut: Mit BMW,<br />
Mitsubishi, Renault und Peugeot präsentieren<br />
sich in diesem Jahr die ersten<br />
großen Fahrzeughersteller mit eigenem<br />
Auftritt und Elektro-Serienmo<strong>de</strong>llen.<br />
Wann rechnen Sie mit <strong>de</strong>m<br />
Elektroauto als Massenprodukt?<br />
Laut einer Studie von Bain & Company<br />
wird bis zum Jahr 2020 weltweit die<br />
Hälfte aller neu zugelassenen Pkws einen<br />
Elektroantrieb besitzen – sei es als<br />
Zusatzaggregat in Form eines so genannten<br />
Range Exten<strong>de</strong>rs, als Voll- o<strong>de</strong>r<br />
Plug-in-Hybrid. Ich bin überzeugt, dass<br />
das Elektroauto das iPhone <strong>de</strong>r Automobilindustrie<br />
wird. Deshalb müssen<br />
Unternehmen jetzt reagieren, um sich<br />
im umsatzstarken Markt von morgen<br />
zu positionieren.<br />
Gibt es einen Ausstellerbereich <strong>de</strong>r<br />
Materialica, <strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>rs starke<br />
Zuwächse verzeichnet?<br />
Entsprechend <strong>de</strong>r Be<strong>de</strong>utung für die<br />
Elektromobilität und beson<strong>de</strong>rs auch<br />
die Luft- und Raumfahrt, die im Großraum<br />
München zu Hause ist, haben<br />
sich die Leichtbaubereiche Composites<br />
und Metal Light gut entwickelt. Auch<br />
das Thema Nano zeigt einen klaren<br />
„Mit uns fin<strong>de</strong>t eben je<strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> zur richtigen<br />
Lösung“, begrün<strong>de</strong>t Dr. Eberhard<br />
Veit, Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Festo AG,<br />
die rasante Nachfrage.<br />
Bild: MunichExpo Veranstaltungs GmbH<br />
Robert Metzger, MunichExpo Veranstaltungs GmbH<br />
Aufwärtstrend. Im Bereich Composites<br />
freuen wir uns, mit Ticona einen wichtigen<br />
Global Player begrüßen zu dürfen.<br />
Berlac, Deutsche E<strong>de</strong>lstahl, Diab,<br />
Evonik, Parabeam, Sasol, Saint Gobain,<br />
Schott, Secar, Teijin und Zoz sind nur<br />
ein kleiner Ausstellerauszug.<br />
Welche Zielgruppen wollen Sie<br />
mit <strong>de</strong>r Materialica ansprechen?<br />
Wir wollen im wesentlichen die Hochtechnikbranchen<br />
ansprechen, in <strong>de</strong>nen<br />
es um Bewegung geht, <strong>de</strong>shalb auch<br />
unser Slogan „Product Engineering in<br />
Motion“. Im Speziellen kommt die Besucherzielgruppe<br />
<strong>de</strong>r Materialica aus<br />
Automotive, Aerospace, Automation<br />
und Maschinenbau sowie technischen<br />
Sport- und Konsumgütern. Wir sprechen<br />
die strategischen Entschei<strong>de</strong>r wie<br />
Entwicklungsingenieure, Konstrukteure<br />
und Designer an.<br />
Der eCarTec-Award für Elektromobilität<br />
ist ja offizieller Bayerischer<br />
Staatspreis gewor<strong>de</strong>n...<br />
Auch daran sieht man <strong>de</strong>utlich, dass<br />
Elektromobilität ein wichtiges politisches<br />
Thema ist – da wur<strong>de</strong>n die Vorgaben<br />
vom eCarTec-Schirmherrn Bun<strong>de</strong>sverkehrsminister<br />
Dr. Peter Ramsauer<br />
klar formuliert: Deutschland soll weltweiter<br />
Leitmarkt für Elektromobilität<br />
wer<strong>de</strong>n. Deshalb investiert <strong>de</strong>r Bund in<br />
<strong>de</strong>n nächsten Jahren über zwei Milliar-<br />
Auftragseingänge<br />
Spitzenwerte für Festo beim Wachstum<br />
von Dietmar Poll<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
STUTTGART. Bei Festo stehen die Zeichen<br />
auf Wachstum: Im 1. Halbjahr <strong>2010</strong><br />
verzeichnete das Unternehmen <strong>de</strong>r Automatisierungstechnik<br />
die höchsten Auftragseingänge<br />
<strong>de</strong>r Unternehmensgeschichte<br />
in Asien und in <strong>de</strong>n Amerikas.<br />
Im Vergleich zum Vorjahr wuchs <strong>de</strong>r<br />
Umsatz im ersten Halbjahr <strong>2010</strong> um<br />
über 30 %. „Unternehmen müssen<br />
aufgrund von immer kürzeren und intensiveren<br />
Wirtschaftszyklen heute<br />
flexibler agieren als in <strong>de</strong>r Vergangenheit“,<br />
betont Eberhard Veit, Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>r Festo AG. Neben<br />
<strong>de</strong>n kürzeren Konjunkturzyklen<br />
mit Extremwerten nach oben und<br />
nach unten beeinflussen auch die Verschuldungskrisen<br />
in Län<strong>de</strong>rn wie<br />
Griechenland, Großbritannien, Japan<br />
o<strong>de</strong>r USA sowie die stärkere psychologische<br />
Anfälligkeit <strong>de</strong>r Märkte die<br />
weltweite Nachfrage nach Automatisierungstechnik.<br />
„Nur wer hier flexibel<br />
und reaktionsschnell auf individuelle<br />
Kun<strong>de</strong>nwünsche eingehen kann,<br />
gewinnt Marktanteile“, erklärt Veit.<br />
Festo erhöhte seine Quote für Forschungs-<br />
und Entwicklungsausgaben<br />
am Umsatz im letzen Jahr nochmals<br />
auf aktuell 9,5 %, wovon Kun<strong>de</strong>n un-<br />
„Das Elektroauto<br />
wird das IPhone<br />
<strong>de</strong>r Automobil-<br />
Branche<br />
wer<strong>de</strong>n.“<br />
Robert Metzger,<br />
MunichExpo<br />
Veranstaltungs GmbH<br />
<strong>de</strong>n Euro in Infrastruktur, Forschung<br />
und Technologie. In Bayern wer<strong>de</strong>n Zukunftsthemen<br />
wie immer am schnellsten<br />
umgesetzt und so hat <strong>de</strong>r bayerische<br />
Wirtschaftsminister Martin Zeil<br />
<strong>de</strong>n Bayerischen Staatspreis für Elektromobilität<br />
geschaffen. Beim eCarTec-<br />
Award suchen wir die innovativsten<br />
und zukunftsträchtigsten Projekte,<br />
Technologien und Fahrzeuge. Mit <strong>de</strong>r<br />
Teilnahme am Wettbewerb können Unternehmen<br />
ihre Innovationskompetenz<br />
unterstreichen und ihr Produkt erfolgreicher<br />
am Markt positionieren. Die<br />
Dotierung von 7 500 Euro pro Kategorie<br />
ist ein zusätzlicher Anreiz.<br />
In diesem Jahr bieten Sie auf <strong>de</strong>r<br />
eCarTec eine große Teststrecke<br />
für Elektrofahrzeuge an. Warum?<br />
Begeisterung entsteht durch eigene<br />
Erfahrung. Wir wollen <strong>de</strong>m Endverbraucher<br />
diese neue Technologie erlebbar<br />
machen, Fahrspaß vermitteln<br />
und weg gehen vom Ökomobil-Image.<br />
Wer einmal hinter <strong>de</strong>m Steuer eines<br />
Elektroautos gesessen hat, wird von<br />
<strong>de</strong>r ungeheuren Beschleunigung begeistert<br />
sein. Hier steht im Gegensatz<br />
zu einem Verbrenner von <strong>de</strong>r ersten<br />
Sekun<strong>de</strong> an die volle Leistung zur<br />
Verfügung. Auf <strong>de</strong>r Teststrecke wer<strong>de</strong>n<br />
rund 100 Elektrofahrzeugen sein:<br />
Autos, Motorrä<strong>de</strong>r, Scooter– alle Facetten<br />
stehen vor Ort bereit.<br />
mittelbar profitieren. „Mit Rapid Manufacturing<br />
in <strong>de</strong>r Festo Fast Factory<br />
beispielsweise verkürzt sich die ‚Time<br />
to Market‘ um ein Vielfaches“, so Veit.<br />
In <strong>de</strong>r Festo Fast Factory sind u.a. in additiven<br />
Fertigungsverfahren die Greiffinger<br />
<strong>de</strong>s FinGrippers entstan<strong>de</strong>n.<br />
Konzentration auf<br />
Kernkompetenzen<br />
Auch mit einer neuen organisatorischen<br />
Struktur ist Festo in <strong>de</strong>r Lage, auf<br />
kun<strong>de</strong>nindividuelle Anfor<strong>de</strong>rungen zu<br />
reagieren. Die Solution Engineering<br />
Centre, kurz SEC, wer<strong>de</strong>n einbaufertige<br />
Kun<strong>de</strong>nlösungen schnell bereitstellen<br />
können – egal ob es sich um Handhabungsportale<br />
und fertig bestückte<br />
Schaltschränke o<strong>de</strong>r Son<strong>de</strong>ranwendungen<br />
auf Komponentenebene han<strong>de</strong>lt.<br />
Diese einbaufertigen Lösungen wer<strong>de</strong>n<br />
direkt an die Maschine und Anlage geliefert<br />
und ermöglichen <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n,<br />
sich voll auf ihre Kernkompetenzen fürs<br />
Anlagenkonzept zu konzentrieren.<br />
Ein Beispiel dafür ist das High-<br />
Speed H-Portal: Das mit <strong>de</strong>m Intersolar<br />
Award ausgezeichnete Handhabungssystem<br />
schlägt sämtliche Geschwindigkeitsrekor<strong>de</strong>.<br />
Es ist 30 %<br />
schneller als je<strong>de</strong>s konventionelle<br />
kartesische Handling – und das bei<br />
vergleichbaren Einstandskosten.<br />
++ BASF Coatings: Nobuhiro Nagatsuka<br />
hat <strong>de</strong>n W ettbewerb <strong>de</strong>s „Besten<br />
Lackierers“ von R-M, Mark e <strong>de</strong>r<br />
BASF Coatings, nach einem spannen<strong>de</strong>n<br />
Final e gewonnen.<br />
Andr ej<br />
Šimc aus Sl ovenien<br />
lan<strong>de</strong>te auf<br />
Platz zwei v or<br />
Simone Boretius<br />
aus Deutschland.<br />
Er stmals<br />
nahmen 17 T eilnehmer<br />
aus 17<br />
Län<strong>de</strong>rn an <strong>de</strong>r<br />
Veranstaltung im<br />
R-M Refinish Compet ence Centre in<br />
Clermont bei Paris teil.<br />
++ EVO: Der Softwarehersteller EVO<br />
Informationssysteme GmbH und<br />
<strong>de</strong>r C AD/CAM-Lösungsanbieter<br />
Unicam Software GmbH haben eine<br />
Kooperation vereinbart. EVO bietet<br />
neben Unt ernehmenssoftware<br />
(PPS/ERP-System), einem Pr oduktionsdatenmanagement-System<br />
(PDM/DMS-Software) und einer<br />
CNC-Datenverwaltung (DNC-System)<br />
für W erkzeugmaschinen Lösungen<br />
für die Pr oduktivitätssicherung<br />
(MDE/MES-System) und Werkzeugverwaltung<br />
an. Unic am bietet<br />
als C AD/CAM-Systempartner eine<br />
lückenlose Betreuung von <strong>de</strong>r Produktentwicklung<br />
bis zum Serienprodukt.<br />
++ Futronic: Die F utronic GmbH,<br />
Tettnang, und die KTW K. Weißhaupt<br />
GmbH, F riedrichshafen, wer <strong>de</strong>n<br />
künftig noch enger zusammenarbei-<br />
ten. KTW konstruiert und fertigt voll-<br />
und teilautomatisierte <strong>Produktion</strong>sanlagen<br />
beispielsweise für die<br />
Kunststoffindustrie. Futronic steuert<br />
jeweils die Contr oller-Software für<br />
die Fertigungsautomaten und Kleinroboter<br />
bei, die in diesen Anlagen<br />
zum Einsatz k ommen, und v erantwortet<br />
die El ektrokonstruktion. Die<br />
Zusammenarbeit soll bei<strong>de</strong>n Unt er-<br />
Wie kann<br />
etwas neu<br />
<strong>Produktion</strong> 9<br />
und bewährt<br />
auf einmal<br />
sein?<br />
nehmen einen <strong>de</strong>utlichen W ettbewerbsvorsprung<br />
verschaffen.<br />
++ Stemmer Imaging: Der Technologie-Anbieter<br />
für die Bildv erarbeitung<br />
hat das Geschäftsjahr 2009/10<br />
mit einem Umsatz von 35,7 Mio Euro<br />
abgeschlossen. Damit k onnte das<br />
Unternehmen laut eigenen Angaben<br />
seine selbstgesteckten Ziele erfüllen.<br />
Die Krise hat St emmer ohne<br />
Kurzarbeit o<strong>de</strong>r Entlassungen überstan<strong>de</strong>n.<br />
++ Dr. Thomas + Partner: Grün<strong>de</strong>r<br />
Prof. Dr. Frank Thomas feiert noch in<br />
diesem Jahr seinen 70. Geburts tag,<br />
sein Unt ernehmen is t 20 Jahr e alt.<br />
Frank Thomas hat seine Firma getreu<br />
<strong>de</strong>m eigenen Motto „Kompetenz<br />
in Software und Logis tik“ von einem<br />
Materialfluss-,<br />
Planungs- und<br />
-Automatisierungs-Spezialisten<br />
zu einer<br />
Taskforce mit<br />
weitreichen<strong>de</strong>m<br />
Expertenwissen<br />
und umf assen<strong>de</strong>r<br />
Praxis in <strong>de</strong>r<br />
Gesamtlogistik<br />
entwickelt.<br />
++ TÜV Süd: Die TÜV SÜD AG ordnet<br />
<strong>de</strong>n Vorstand neu und hat zwei weitere<br />
V orstandsmitglie<strong>de</strong>r beruf en.<br />
Ab <strong>de</strong>m 1. Okt ober <strong>2010</strong> gehör en<br />
<strong>de</strong>m Führungsgremium Dirk Eil ers<br />
und Karsten Xan<strong>de</strong>r neu an. Sie ergänzen<br />
das Vorstandsteam, das bislang<br />
aus <strong>de</strong>m Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>n<br />
Dr. Axel Stepken, Finanzvorstand Dr.<br />
Peter Klein und <strong>de</strong>m ber eits zum 1.<br />
August <strong>2010</strong> neu berufenen Vorstand<br />
Horst Schnei<strong>de</strong>r besteht.<br />
++ Wüst: Der unt erfränkische Systemkomponentenhersteller<br />
und<br />
Photovoltaik-Großhändler Jur chen<br />
Technology hat mit seiner neu gegrün<strong>de</strong>ten<br />
Wüs t Technology GmbH<br />
zum 1. Sept ember die zahlungsunfähige<br />
Kuns tstoff- und Met allteilefertigung<br />
übernommen. Diese is t<br />
nun T eil <strong>de</strong>r SP A-und hoch.r ein-<br />
Gruppe mit insgesamt 1 700 Mitarbeitern.<br />
Kerngeschäft <strong>de</strong>s T raditionsunternehmens<br />
Wüs t is t <strong>de</strong>r<br />
Werkzeug- und Vorrichtungsbau, im<br />
Hochpräzisions-Kunststoffspritzguss<br />
besetzt es eine t echnologische<br />
Nische. Das Unt ernehmen mus ste<br />
am 14. Juni <strong>2010</strong> aufgrund von Missmanagement<br />
Insolvenz anmel<strong>de</strong>n.<br />
�����������������������������<br />
Aus <strong>de</strong>n Unternehmen
Wirtschaft : Produktivität und IT<br />
10 <strong>Produktion</strong> 23. September<br />
Organisation<br />
5S sorgt bei RMA für Ordnung und Produktivität<br />
von Nadja Neubig<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
KEHL (ilk). MPDV Campus Beratung<br />
wur<strong>de</strong> von Armaturenhersteller RMA<br />
mit <strong>de</strong>r flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong>n Einführung<br />
<strong>de</strong>r 5S-Methodik im Unternehmen beauftragt.<br />
Der verhältnismäßig geringe<br />
Beratungsaufwand sorgte schon nach<br />
kurzer Zeit für sichtbare Ergebnisse.<br />
RMA ist Systemanbieter und Hersteller<br />
von Armaturen für die Bereiche<br />
Gas, Öl, Wasser und Fernwärme. Bei<br />
<strong>de</strong>n Produkten han<strong>de</strong>lt es sich überwiegend<br />
um sicherheitsrelevante<br />
Bauteile, die von 500 Mitarbeitern an<br />
<strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Standorten in Kehl und<br />
Rheinau produziert wer<strong>de</strong>n. Aufgrund<br />
<strong>de</strong>s stetigen Wachstums <strong>de</strong>s<br />
Unternehmens in <strong>de</strong>n letzten Jahren<br />
war die Durchführung eines 5S-Projekts<br />
für RMA <strong>de</strong>r Auftakt dafür, alle<br />
Aktivitäten zu konsolidieren, konzernweite<br />
Standards zu erarbeiten<br />
und die operative Führungsebene gezielt<br />
weiterzubil<strong>de</strong>n.<br />
„Mit <strong>de</strong>r Einführung von 5S wollen<br />
wir im Unternehmen eine soli<strong>de</strong> Basis<br />
für weitere Prozessverbesserungen<br />
schaffen. Die Einführung von Standards<br />
in <strong>de</strong>r Organisation <strong>de</strong>s Arbeitsplatzes<br />
und <strong>de</strong>s Umfelds und die kon-<br />
NEUE MÖGLICHKEITEN ENTDECKEN<br />
G R E N Z E N L O S<br />
© <strong>2010</strong> Dell Inc. Alle Rechte vorbehalten.<br />
Bil<strong>de</strong>r: MPDV<br />
sequente Einhaltung dieser Standards<br />
sollen uns fit machen für die erfolgreiche<br />
Umsetzung weiterer Optimierungsprojekte,<br />
zum Beispiel in <strong>de</strong>n<br />
Bereichen Rüstzeitreduzierung und<br />
One Piece Flow.“, so Thomas Plocher,<br />
kaufmännischer Leiter bei RMA, zu<br />
Beginn <strong>de</strong>s 5S-Workshops. Das Projekt<br />
umfasste die Einführung <strong>de</strong>r 5S-<br />
Methodik für zwei Standorte und insgesamt<br />
zwölf Abteilungen, die Ausbildung<br />
von zwölf Multiplikatoren im<br />
Wildwuchs:<br />
Arbeitsplätze<br />
bei RMA vor<br />
<strong>de</strong>r Einführung<br />
von 5S.<br />
Auf Basis standardisierterArbeitsplätze<br />
kann<br />
RMA jetzt gezielte<br />
Prozessverbesserungen<br />
ins Visier<br />
nehmen.<br />
Unternehmen, die Mo<strong>de</strong>ration von<br />
Standardisierungsworkshops, <strong>de</strong>n<br />
Aufbau eines 5S-Auditsystems sowie<br />
die Durchführung von 5S-Audits in<br />
<strong>de</strong>n Abteilungen<br />
Zunächst wur<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n Projektmitglie<strong>de</strong>rn<br />
die theoretischen Grundlagen<br />
zu 5S vermittelt, bevor am nächsten<br />
Tag mit <strong>de</strong>r gesamten Gruppe eine<br />
5S-Statusaufnahme an bei<strong>de</strong>n Standorten<br />
durchgeführt wur<strong>de</strong>. Mit geschultem<br />
Blick wur<strong>de</strong>n die Bereiche<br />
analysiert und die anfängliche Skepsis<br />
<strong>de</strong>r Projektmitglie<strong>de</strong>r wan<strong>de</strong>lte<br />
sich mehr und mehr in Ernüchterung.<br />
Je<strong>de</strong>m wur<strong>de</strong> schnell klar, dass in <strong>de</strong>n<br />
Bereichen noch vieles verbessert wer-<br />
Die neuen Dell Services. Dell und Perot Systems sind jetzt ein<br />
Unternehmen mit einem gemeinsamen Ziel. Ihrem Ziel. Anstatt<br />
Ihnen eine Einheitslösung anzubieten, hören wir Ihnen genau zu<br />
und nutzen dann unsere technische Fachkompetenz und Branchenkenntnis,<br />
um eff ektive Lösungen zu erstellen, die zu messbaren<br />
Ergebnissen führen. Damit Sie erreichen, was immer Sie<br />
sich als Ziel gesetzt haben. Das ist auch <strong>de</strong>r Grund, warum uns<br />
immer mehr Unternehmen in vielen Branchen, vom Gesundheitswesen<br />
über Finanzdienste bis hin zur Fertigungsindustrie,<br />
täglich ihr Vertrauen schenken. Egal, ob es um die Verwaltung<br />
Ihrer IT-Infrastruktur, um die Verbesserung Ihrer Geschäftsprozesse<br />
o<strong>de</strong>r um <strong>de</strong>n Einsatz von „Cloud Computing“ geht - Dell<br />
Services ist für Sie da! Wie sieht Ihre Zukunftsvision aus? Aus unserer<br />
Sicht steht Ihnen die Zukunft weit off en. Dell.<strong>de</strong>/services<br />
Anwendungen Geschäftsprozesse Consulting Infrastruktur Support<br />
Services<br />
<strong>de</strong>n kann. In <strong>de</strong>r darauffolgen<strong>de</strong>n<br />
Projektsitzung wur<strong>de</strong>n unternehmensweite<br />
Standards diskutiert, erarbeitet<br />
und verabschie<strong>de</strong>t. Da das Projektteam<br />
seitens <strong>de</strong>r Geschäftsleitung<br />
mit einer hohen Eigenverantwortung<br />
ausgestattet wur<strong>de</strong>, konnten die Projektmitglie<strong>de</strong>r<br />
direkt im Anschluss in<br />
ihren Verantwortungsbereichen mit<br />
<strong>de</strong>r Umsetzung beginnen.<br />
Ein Erfolgsgarant war, dass <strong>de</strong>n<br />
Projektmitglie<strong>de</strong>rn regelmäßig ein<br />
Feedback zu ihrer Arbeit geben wur<strong>de</strong>.<br />
Schon wenige Wochen nach Projektstart<br />
wur<strong>de</strong> in allen Abteilungen<br />
ein Voraudit durchgeführt, bei <strong>de</strong>m<br />
<strong>de</strong>r Projektstatus <strong>de</strong>tailliert aufge-<br />
++ Kun<strong>de</strong>n und P artner können ab<br />
sofort die Bet a-Version <strong>de</strong>r neuenKun<strong>de</strong>nmanagement-Software<br />
Microsoft Dynamics CRM<br />
2011 unter http://www.crm2011beta.com<br />
herunterla<strong>de</strong>n. Die Unternehmenssoftware<br />
kann als<br />
Cloud-Version o<strong>de</strong>r als l okal installierte<br />
Lösung genutzt wer<strong>de</strong>n.<br />
++ Planview, Anbieter von Lösungen<br />
für das P ortfolio-Management<br />
(PPM) für Unt ernehmen, gibt die<br />
Einführung von Planview Enterprise<br />
10.2 bekannt. Im Hinblick auf<br />
Kernfunktionen im Pr ojekt- und<br />
Ressourcenmanagement über-<br />
Corporate Social Responsibility<br />
von Claus Wilk<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
WIEN. Corporate Social Responsibility<br />
(CSR) wird für Investoren ein immer<br />
wichtigeres Einstiegskriterium.<br />
„Das Nachhaltigkeitsthema gewinnt<br />
an Ernsthaftigkeit und fließt bei Unternehmen<br />
und <strong>de</strong>ren IR-Managern<br />
zunehmend in die strategischen Prozesse<br />
ein“, unterstreicht Christian<br />
Plas, Geschäftsführer <strong>de</strong>r <strong>de</strong>nkstatt<br />
GmbH, im Rahmen <strong>de</strong>r diesjährigen<br />
Jahreskonferenz <strong>de</strong>s Cercle Investor<br />
Relations Austria.<br />
von Claus Wilk<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
MÜNCHEN. Auto<strong>de</strong>sk veranstaltet am<br />
9. November <strong>2010</strong> das ‚Digital Prototyping<br />
Forum‘ in Darmstadt. Das Anwen<strong>de</strong>rtreffen<br />
wird im „darmstadtium“<br />
stattfin<strong>de</strong>n und bietet auch dieses<br />
Jahr Möglichkeiten für Konstrukteure,<br />
ihr Wissen zu vertiefen und von<br />
Experten zu lernen. Die kostenlose<br />
Anmeldung für das Digital Prototyping<br />
Forum ist unter www.auto<strong>de</strong>sk.<br />
<strong>de</strong>/dpforum möglich. Geschäftsführer<br />
und Konstruktionsleiter erfahren<br />
<strong>2010</strong> • Nr. <strong>38</strong><br />
nommen und Praxistipps für die weitere<br />
Vorgehensweise besprochen wur<strong>de</strong>n.<br />
Nach weiteren zwei Wochen<br />
folgte dann <strong>de</strong>r erste Hauptaudit.<br />
Zum Abschluss wur<strong>de</strong> das 5S-Projekt<br />
von <strong>de</strong>n Projektmitglie<strong>de</strong>rn in einem<br />
Managementmeeting <strong>de</strong>r Geschäftsführung<br />
präsentiert. Die Ergebnisse<br />
waren durchweg beeindruckend. Das<br />
Projekt war nach drei Monaten offiziell<br />
abgeschlossen und 5S mittlerweile<br />
ein Teil <strong>de</strong>r Firmenkultur bei RMA gewor<strong>de</strong>n.<br />
5S: Nach nur drei Monaten<br />
unverzichtbarer Teil <strong>de</strong>r Kultur<br />
Thomas Plocher war mit <strong>de</strong>n Ergebnissen<br />
sichtlich zufrie<strong>de</strong>n und zieht<br />
folgen<strong>de</strong>s Fazit: „Die Strategie, 5S direkt<br />
flächen<strong>de</strong>ckend einzuführen,<br />
war für uns die richtige Entscheidung.<br />
Der Mix zwischen Theorievermittlung<br />
und Umsetzungsbegleitung durch die<br />
MPDV Campus Beratung sowie <strong>de</strong>r<br />
Anwendung <strong>de</strong>s Erlernten war für uns<br />
optimal. So konnten wir mit geringem<br />
Beratungsaufwand innerhalb kurzer<br />
Zeit alle Mitarbeiter einbin<strong>de</strong>n und<br />
tolle Ergebnisse erzielen. Darauf aufbauend<br />
wer<strong>de</strong>n wir nun die nächsten<br />
Schritte zur Prozessverbesserung gemeinsam<br />
angehen!“<br />
IT-TELEGRAMM<br />
zeuge die neue<br />
Version dank<br />
<strong>de</strong>r weit ergehen<strong>de</strong>nEinbindung<br />
von Silverlight<br />
4, heißt es.<br />
++ Mit <strong>de</strong>m Windows<br />
Expl orer<br />
Client erhalt en<br />
DocuWare-Anwen<strong>de</strong>r<br />
eine neue Möglichk eit,<br />
um auf ihr en zentr alen Dokumenten-Pool<br />
zuzugreifen. Docu-<br />
Ware s tellt sich dabei als Laufwerk<br />
im Windows-Dateiverzeichnis<br />
dar.<br />
Soziales Image lockt Investoren<br />
CAD<br />
Der Experte rät zu einem ehrlichen<br />
CSR-Umgang. Demnach dürfen sich<br />
Unternehmen nicht als Teil ökologischer<br />
und ethischer Probleme sehen,<br />
son<strong>de</strong>rn müssen sich als Lösung präsentieren.<br />
Wichtig dabei ist jedoch,<br />
dass Unternehmen nicht nur mit<br />
Nachhaltigkeit werben, son<strong>de</strong>rn diese<br />
Strukturen selbst auch aktiv leben<br />
und umsetzen. Obwohl die Wichtigkeit<br />
von CSR allein aus Marketing-<br />
Gesichtspunkten unbestritten ist und<br />
großes Potenzial habe, gingen Unternehmen<br />
noch immer stiefmütterlich<br />
mit <strong>de</strong>m Thema um.<br />
Auto<strong>de</strong>sk tagt in Darmstadt<br />
auf <strong>de</strong>r Veranstaltung, wie sie ihre<br />
Prozesse durch die digitale Produktentwicklung<br />
optimieren und<br />
Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit<br />
ihres Unternehmens steigern<br />
können.<br />
Im Mittelpunkt <strong>de</strong>r Veranstaltung<br />
stehen verschie<strong>de</strong>ne Vorträge und<br />
Breakout-Sessions, die <strong>de</strong>n Teilnehmern<br />
wichtige Informationen und<br />
nützliche Tipps zu <strong>de</strong>n aktuellsten<br />
Auto<strong>de</strong>sk Lösungen wie Auto<strong>de</strong>sk Inventor,<br />
Auto<strong>de</strong>sk Moldflow, Auto<strong>de</strong>sk<br />
Vault, Auto<strong>de</strong>sk Alias und Auto<strong>de</strong>sk<br />
Algor vermitteln.
Bild: Commerzbank<br />
Bild: TB&C<br />
23. September<br />
<strong>2010</strong> • Nr. <strong>38</strong> Wirtschaft : Geld und Recht<br />
Martin Blessing, Commerzbank: „Schärfere<br />
Regulierung wird nicht zu massiver<br />
Kreditverknappung führen.“<br />
Expansion in<br />
mageren Zeiten<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
MÜNCHEN (gk). Im November 2008<br />
war die Aussicht <strong>de</strong>s Mehrkomponenten-Spritzgussherstellers<br />
TB&C Outsert<br />
Center GmbH (TB&C) trübe: Bei<br />
<strong>de</strong>m Mitelständler, <strong>de</strong>r zum Beispiel<br />
<strong>de</strong>n Windschutz für das Schiebedach<br />
beim Auto produziert, begann ein<br />
mageres Jahr. Ein Umsatzeinbruch<br />
von rund 30 % stand in <strong>de</strong>n Büchern.<br />
Parallel boomte jedoch die Planung<br />
neuer Projekte. „Selbst die Kun<strong>de</strong>n<br />
sprachen uns darauf an, <strong>de</strong>n Windschutz<br />
für das Schiebedach etwa nach<br />
Nordamerika zu bringen“, sagt TB&C-<br />
Geschäftsführer Hartmut Groos. Um<br />
die Weichen dafür zu stellen, musste<br />
eine größere sechsstellige Summe<br />
vorfinanziert wer<strong>de</strong>n. Doch das Geld<br />
war natürlich knapp.<br />
Groos musste zuerst an <strong>de</strong>r Personalkostenschraube<br />
drehen. Allerdings<br />
ohne Kurzarbeit und ohne das Stammpersonal<br />
zu entlassen. Dies entspannte<br />
die Liquiditätslücke. Außer<strong>de</strong>m<br />
setzte er die Investitionen um 80 bis<br />
90 % zurück. Die Entwicklung <strong>de</strong>r<br />
Neuprojekte lief weiter. „So ist die<br />
TB&C bis zum Sommer 2009 gut<br />
durchgekommen“, sagt Groos, „aber<br />
dann war <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>nsatz erreicht.“<br />
Gebäu<strong>de</strong> <strong>de</strong>r TB&C: Der Automobilzulieferer<br />
expandierte mit Hilfe <strong>de</strong>r MIT AG nach<br />
Nordamerika.<br />
Groos ging via Hausbank auf die<br />
KfW zu und bekam als einer von wenigen<br />
Betrieben aus <strong>de</strong>r Region <strong>de</strong>n<br />
Zuschlag: „Ich <strong>de</strong>nke, dass mangeln<strong>de</strong>s<br />
Verständnis in die Klemme führt“,<br />
so Groos. „Wir bekamen <strong>de</strong>n Kredit,<br />
da wir aufgrund unserer stetigen<br />
Kommunikation mit unserer Hausbank<br />
und <strong>de</strong>m Private Equity Investor<br />
MIT Munich Industrial Technologies<br />
AG (MIT) Vertrauen in unsere Berechnungen<br />
wecken konnten. Außer<strong>de</strong>m<br />
ist unsere Technologie zukunftsträchtig.“<br />
Mit <strong>de</strong>m frischen Geld, das im<br />
September 2009 auf das Konto <strong>de</strong>r<br />
TB&C floss, zog auch die <strong>Produktion</strong><br />
an. Das Krisenen<strong>de</strong> war sichtbar und<br />
die Monatsergebnisse positiv.<br />
Auch die MIT AG stand hinter <strong>de</strong>r<br />
TB&C. „Wir waren beruhigt in <strong>de</strong>r<br />
Krise, da Groos das Unternehmen sicher<br />
managt“, sagt MIT-Vorstand Rüdiger<br />
Olschowy. In diesem November<br />
startet in Puebla, Mexiko, die neue<br />
<strong>Produktion</strong>, die <strong>de</strong>n nordamerikanischen<br />
Markt mit <strong>de</strong>m automobilen<br />
Windschutz bedienen wird. Dabei<br />
half die MIT AG, vor Ort die Nie<strong>de</strong>rlassung<br />
zu grün<strong>de</strong>n.<br />
Eigenkapitalvorschriften<br />
Unklarheit über Folgen von Basel III für Kredite<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
FRANKFURT (DJ/gk). Die öffentlichrechtlichen<br />
Sparkassen befürchten,<br />
dass die neuen Eigenkapitalvorschriften<br />
„Basel III“ die Kreditvergabe ihrer<br />
Institute erschweren. Die Privatbanken<br />
sehen diese Gefahr nicht.<br />
Kreditinstitute in Deutschland sind<br />
uneins in <strong>de</strong>r Frage, wie sich das geplante<br />
Regelwerk „Basel III“ auf die<br />
Kreditvergabe auswirken wird: Während<br />
die öffentlich-rechtlichen Sparkassen<br />
eine Einschränkung <strong>de</strong>r aus-<br />
E20001-F10-M117<br />
gegebenen Kreditsumme um mehr als<br />
ein Drittel befürchten, sehen die<br />
Großbanken Engpässe bei <strong>de</strong>r Kreditvergabe<br />
in Deutschland als unwahrscheinlich<br />
an.<br />
„Verengungen“ bei <strong>de</strong>r Kreditvergabe<br />
seien zwar nicht auszuschließen,<br />
sagte etwa Vorstandsmitglied Jürgen<br />
Fitschen von <strong>de</strong>r Deutschen Bank. Mit<br />
einer Kreditkrise rechne er aber nicht.<br />
Noch etwas <strong>de</strong>utlicher wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Vorstandschef<br />
<strong>de</strong>r Commerzbank: Die<br />
schärfere Regulierung wer<strong>de</strong>, an<strong>de</strong>rs<br />
als befürchtet, nicht zu einer massiven<br />
Kreditverknappung führen, sagte<br />
Wie machen wir unsere <strong>Produktion</strong><br />
fit fürs Energiesparen?<br />
Energieeffiziente Antriebstechnik und intelligente<br />
Software-Tools sparen bis zu 70 % Energiekosten.<br />
Das Fitnessprogramm für Ihre Anlage: Zuerst machen Sie die Energieströme in Ihrer Anlage<br />
transparent, dann analysieren Sie vorhan<strong>de</strong>ne Einsparpotenziale und zum Schluss ersetzen<br />
Sie bestehen<strong>de</strong> Technik durch energieeffiziente Komponenten. Dazu bieten wir Ihnen das<br />
komplette Spektrum an Produkten, Systemen und Tools für Ihr Energiemanagement.<br />
www.siemens.<strong>de</strong>/energiesparen<br />
Martin Blessing. Auch die im Zuge<br />
von „Basel III“ geplanten steigen<strong>de</strong>n<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen an die Liquidität <strong>de</strong>r<br />
Bankhäuser sieht Blessing gelassen:<br />
„Es wird Übergangsfristen geben, die<br />
<strong>de</strong>n Banken Zeit lassen, sich darauf<br />
einzustellen.“<br />
Sparkassenpräsi<strong>de</strong>nt Heinrich Haasis<br />
dagegen warnt, dass sich die Sparkassen<br />
angesichts <strong>de</strong>r neuen Eigenkapitalanfor<strong>de</strong>rungen<br />
nach Basel III zu<br />
einem <strong>de</strong>utlich zurückhalten<strong>de</strong>ren<br />
Kreditgeschäft gezwungen sehen<br />
könnten. Sparkassen müssten ihr Kreditvolumen<br />
um 225 Mrd Euro o<strong>de</strong>r<br />
<strong>Produktion</strong> 11<br />
um mehr als ein Drittel reduzieren,<br />
sollte das Regelwerk künftig 16 % Gesamtkapitalquote<br />
for<strong>de</strong>rn, sagte Haasis.<br />
Gegenwärtig sind min<strong>de</strong>stens 8 %<br />
Gesamtkapitalquote erfor<strong>de</strong>rlich.<br />
Ähnlich wie Haasis äußerte sich auch<br />
<strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sverband Öffentlicher Banken<br />
Deutschlands (VÖB).<br />
Dass auch die privaten Geschäftsbanken<br />
nach Basel III vor einem enormen<br />
Kapitalbedarf stehen wer<strong>de</strong>n,<br />
hatte kürzlich <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sverband<br />
<strong>de</strong>utscher Banken (BdB) <strong>de</strong>utlich gemacht,<br />
<strong>de</strong>r unter an<strong>de</strong>rem Commerzbank<br />
und Deutsche Bank vertritt.<br />
90576_e20001-f10-m117_227x300_ISOcoatedV2_HMI.indd 1 15.02.10 09:22
Wirtschaft : Cleantech<br />
12 <strong>Produktion</strong> 23. September<br />
E-Mobilität: Brennstoffzelle<br />
Zulieferer brauchen klare Ansagen<br />
von Lothar Lochmaier<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
BERLIN (fr). Die Brennstoffzelle stellt<br />
bislang in <strong>de</strong>r öffentlichen Diskussion<br />
um die Elektromobilität ein Randthema<br />
dar. Dabei könnten gera<strong>de</strong> umweltoptimierte<br />
Antriebssysteme auf Basis<br />
von Range Exten<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>n Zulieferern<br />
neue Marktchancen eröffnen. Die Zulieferer<br />
sehen sich jedoch mit zahlreichen<br />
Unwägbarkeiten konfrontiert und<br />
for<strong>de</strong>rn mehr Kooperationsgeist seitens<br />
<strong>de</strong>r Automobilproduzenten.<br />
„Es gibt keine singuläre Technologie,<br />
son<strong>de</strong>rn nur sich gegenseitig ergänzen<strong>de</strong><br />
Schlüsselkomponenten und<br />
Bausteine für Batterien und Fuel-Cell-<br />
Systeme, um <strong>de</strong>m Elektroantrieb zum<br />
Durchbruch zu verhelfen“, betont<br />
Werner Tillmetz, Vorstand beim Zentrum<br />
für Sonnenenergie und Wasserstoffforschung<br />
(ZSW). Da <strong>de</strong>r Lithium-Ionen-Akku<br />
in <strong>de</strong>n nächsten zehn<br />
Jahren sich noch nicht auf breiter<br />
Front etabliere, rechnet <strong>de</strong>r Experte<br />
vor allem mit <strong>de</strong>r Brennstoffzelle als<br />
Alternative.<br />
Der Vorteil <strong>de</strong>r Brennstoffzelle<br />
liegt in <strong>de</strong>r Reichweite<br />
Der Branchendialog auf <strong>de</strong>r diesjährigen<br />
Clean Tech World in Berlin<br />
ver<strong>de</strong>utlichte: Mit Hilfe <strong>de</strong>s Wasserstoffantriebs<br />
liegt <strong>de</strong>r entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />
Vorteil gera<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Reichweite.<br />
Denn die Brennstoffzelle könne bis zu<br />
500 Kilometer pro Tag genutzt wer<strong>de</strong>n,<br />
„und sie benötigt zu<strong>de</strong>m eine erheblich<br />
geringe La<strong>de</strong>zeit“, so Tillmetz<br />
weiter.<br />
✂<br />
Bild: Clean Tech World GmbH<br />
5. Konferenz für „Arbeit, Organisation und Führung“<br />
<strong>de</strong>r Veranstalter:<br />
Die Durchdringung <strong>de</strong>r neuen Technologien<br />
am Markt sei jedoch auch<br />
eine Frage <strong>de</strong>r Zulieferkette. Es mangle<br />
bei <strong>de</strong>r Brennstoffzelle noch an<br />
Standards und an <strong>de</strong>r gesamten Prozessqualität,<br />
bilanziert <strong>de</strong>r Experte<br />
vom ZSW. „Dazu benötigen wir eine<br />
konkurrenzfähige Zuliefererindustrie<br />
und eine weitere Reduzierung <strong>de</strong>r<br />
Produktkosten“, ergänzt Massimo<br />
Venturi, CTO und CEO beim Spezialisten<br />
Nucellsys, einem Unternehmen<br />
<strong>de</strong>r Daimler AG. Mit <strong>de</strong>m verlässlichen<br />
Kaltstart von bis zu Minus 15<br />
Grad sei eine große konzeptionelle<br />
Hür<strong>de</strong> mit Hilfe eines Effizienzsprungs<br />
bereits gemeistert.<br />
Dass die Brennstoffzelle heute somit<br />
gera<strong>de</strong> als Reichweitenverstärker<br />
(Range Exten<strong>de</strong>r) nahezu alle Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
aus Sicht <strong>de</strong>r Industrie ab<strong>de</strong>cken<br />
kann, das bestätigt Thomas<br />
Melczer, CEO <strong>de</strong>r Proton Motor Fuel<br />
Cell GmbH. Das Unternehmen kooperiert<br />
ebenfalls seit Jahren bei <strong>de</strong>r Entwicklung<br />
von Nutzfahrzeugen und<br />
Automobilen mit <strong>de</strong>m <strong>de</strong>utschen Hersteller<br />
Daimler.<br />
Wettbewerbsfaktor<br />
Flexibilisierung <strong>de</strong>r<br />
Arbeit<br />
Eine Reichweite bis 200 Kilometer<br />
sei für Kurierdienste o<strong>de</strong>r für von<br />
Stadtwerken betriebene Wartungsfahrzeugen<br />
in Innenstädten auf Basis<br />
von Leichtbaukomponenten bereits<br />
realistisch, skizziert <strong>de</strong>r Experte.<br />
Auch funktionierten die Heizungs-,<br />
Klima- und Kühlungssysteme<br />
ab <strong>de</strong>r zweiten Generation <strong>de</strong>r Range<br />
Exten<strong>de</strong>r reibungslos, „was einen<br />
voll integrierten Truck gera<strong>de</strong> für die<br />
Kurierdienste ermöglicht“, betont<br />
Melczer.<br />
Positiv fällt <strong>de</strong>r Zuspruch auch bei<br />
an<strong>de</strong>ren Automobilproduzenten aus.<br />
So setzt etwa Opel nach eigenen Angaben<br />
mit <strong>de</strong>m Ampera auf einen<br />
Range Exten<strong>de</strong>r auf Basis von Wasserstofftechnologie.<br />
Der entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />
Vorteil: Binnen drei Minuten<br />
soll das Fahrzeug nach Wie<strong>de</strong>raufla<strong>de</strong>n<br />
startklar sein. Ein großes Maß<br />
an Verlässlichkeit von über 99 % sei<br />
bei <strong>de</strong>r Generation „HydroGen 4“<br />
durch langjährige Versuchsreihen<br />
bereits nachgewiesen. Auch das<br />
Feedback <strong>de</strong>r Testkun<strong>de</strong>n falle durchweg<br />
positiv aus, bestätigt Lars Peter<br />
Anmel<strong>de</strong>coupon – Fix per Fax 08191/125-404<br />
❏ Hiermit mel<strong>de</strong> ich mich verbindlich zur Veranstaltung<br />
„Wettbewerbsfaktor Flexibilisierung <strong>de</strong>r Arbeit“<br />
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❏ Ich bevorzuge vegetarisches Essen.<br />
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Weitere Informationen zur Fachkonferenz erhalten Sie gerne von:<br />
Ricarda Herrmann<br />
Süd<strong>de</strong>utscher Verlag Veranstaltungen GmbH<br />
mic – management information center<br />
Tel: +49 (0) 8191/125-872 o<strong>de</strong>r<br />
E-Mail: ricarda.herrmann@m-i-c.<strong>de</strong><br />
Bitte beachten Sie unsere AGB unter: www.m-i-c.<strong>de</strong>/flexibilisierung<br />
Datenschutzhinweis: Die SVV GmbH ist ein Unternehmen <strong>de</strong>r Süd<strong>de</strong>utscher Verlag Mediengruppe. Ihre freiwilligen Angaben<br />
wer<strong>de</strong>n zusammen mit <strong>de</strong>n für die Vertragsabwicklung erfor<strong>de</strong>rlichen Daten von uns und <strong>de</strong>r Unternehmensgruppe, unseren<br />
Dienstleistern sowie an<strong>de</strong>ren ausgewählten Unternehmen verarbeitet und genutzt, um Sie über Produkte und Dienst leistungen<br />
zu informieren. Wenn Sie dies nicht mehr wünschen, schreiben Sie bitte an:<br />
Süd<strong>de</strong>utscher Verlag Veranstaltungen GmbH, Justus-von-Liebig-Straße 1, D-86899 Landsberg<br />
KONFERENZ<br />
18. und 19. Januar 2011<br />
NH Hotel Stuttgart Airport<br />
KURZARBEIT, ZEITARBEIT & CO.:<br />
NEUE INSTRUMENTE IM PRAXISTEST<br />
FÜR DIE FLEXIBLE PRODUKTION<br />
� Personaleinsatz zwischen strategischer Kompetenzentwicklung<br />
und Kostensteuerung<br />
� Arbeitszeitkonten im Konjunkturstress –<br />
Flexibilisierung auf Gegenseitigkeit?<br />
� Zeitarbeit für Grund- o<strong>de</strong>r Spitzenlast?<br />
Atmen<strong>de</strong> Kapazität aber fair!<br />
Name, Vorname:<br />
Abteilung/Position:<br />
Firma/Branche:<br />
Firmenanschrift (Straße, HsNr.):<br />
Firmenanschrift (PLZ, Ort):<br />
USt-IdNr.:<br />
Telefon (für Rückfragen)*:<br />
E-Mail*:<br />
Datum/Unterschrift:<br />
Die Brennstoffzelle könnte<br />
ein wichtiges Element<br />
<strong>de</strong>r Elektromobilität wer<strong>de</strong>n.<br />
Daher setzen OEMs<br />
wie Daimler auf konkurrenzfähige<br />
Zulieferer.<br />
Thiesen, Manger Hydrogen<br />
and Fuel Cell<br />
Deployment Strategy<br />
Europe bei <strong>de</strong>r Adam<br />
Opel GmbH.<br />
Der Innovationsprozess<br />
setze jedoch<br />
eine gemeinsame<br />
Roadmap mit <strong>de</strong>n Herstellern für die<br />
technologischen Auswahlkriterien<br />
und Komponenten voraus, betont<br />
<strong>de</strong>mgegenüber Silke Wagner, CEO bei<br />
Freu<strong>de</strong>nberg Fuel Cell Component<br />
Technology. Eine einzelne Komponente<br />
unter isolierter Beteiligung eines<br />
Zulieferers zu optimieren, sei für<br />
ein sorgfältiges Prozess- und Qualitätsmanagement<br />
nicht ausreichend.<br />
Transparentes Gesamtsystem<br />
soll die Kosten senken<br />
Nur in Verbindung mit einem transparenten<br />
Gesamtsystem sei ein erfolgreiches<br />
Produkt<strong>de</strong>sign möglich.<br />
„Was wir dazu brauchen, sind klare<br />
Ansagen von Seiten <strong>de</strong>r Hersteller“,<br />
so Wagner weiter. Ansonsten sei eine<br />
Kostenreduzierung von bis zu 50 %<br />
im Speicher- und Energiesystem unrealistisch.<br />
Und: Für die Vorserienfertigung<br />
benötigten die Zulieferer außer<strong>de</strong>m<br />
zuverlässige Szenarien für<br />
<strong>de</strong>n Mengenbedarf, um die eigenen<br />
Investitionen verlässlich kalkulieren<br />
zu können.<br />
Rechnung an (Abteilung/Name): *freiwillige Angaben<br />
<strong>2010</strong> • Nr. <strong>38</strong><br />
Energie-Dienstleister<br />
ausgezeichnet<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
BRÜSSEL (fr). Fünf europäische Energiedienstleister<br />
und Projekte wur<strong>de</strong>n<br />
jetzt mit <strong>de</strong>m European Energy Service<br />
Award ausgezeichnet. Die Mehrzahl<br />
<strong>de</strong>r Gewinner sind <strong>de</strong>utsche<br />
Energie-Dienstleister und -Unternehmen.<br />
Die Preisgekrönten <strong>de</strong>r fünf Kategorien<br />
sind die KEA – Klimaschutz-<br />
und Energieagentur Ba<strong>de</strong>n-Württemberg,<br />
<strong>de</strong>r tschechische Energiedienstleister<br />
ENESA, das Stewarts Hospital<br />
Energy Efficiency Project in Dublin/<br />
Ireland, durchgeführt von Dalkia, Siemens,<br />
in Zusammenarbeit mit einem<br />
tschechischen Elektromotorenwerk in<br />
Mohelnice sowie die Beleuchtungsmo<strong>de</strong>rnisierung<br />
im Staatstheater<br />
Hannover, durchgeführt von Hochtief<br />
Energy Management. Die Preise verlieh<br />
EU-Klimakommissarin Connie<br />
He<strong>de</strong>gaard im Rahmen <strong>de</strong>s European<br />
Energy Service Day in Brüssel.<br />
Solarpreis für die<br />
M+W Group<br />
STUTTGART/VALENCIA (fr). Der internationale<br />
Anlagenbauer M+W<br />
Group (bis 2009: M+W Zan<strong>de</strong>r) wur<strong>de</strong><br />
auf <strong>de</strong>r Fachmesse PVSEC im spanischen<br />
Valencia mit <strong>de</strong>m ‚Solar Industry<br />
Award’ ausgezeichnet. Den<br />
Preis erhielt die M+W Group in <strong>de</strong>r<br />
Kategorie ‚Turnkey Company of the<br />
Year’ (Unternehmen <strong>de</strong>s Jahres für<br />
schlüsselfertige Lösungen). Das Leistungsspektrum<br />
<strong>de</strong>s internationalen<br />
Anlagenbauers reicht von <strong>de</strong>r Siliziumproduktion<br />
über Fabriken für Photovoltaikzellen<br />
und –module bis zu<br />
Anlagen zur Stromerzeugung aus<br />
Photovoltaik-Modulen und Spiegelfel<strong>de</strong>rn<br />
(Solarthermie).<br />
+Wettbewerbsvorteil_Flexibilisierung_285x192.indd 3 22.06.<strong>2010</strong> 13:59:48 Uhr<br />
92<strong>38</strong>
Bild: Siemens<br />
Mehr Trends.<br />
Mehr Reports.<br />
Jetzt im Technikteil.<br />
Entschei<strong>de</strong>r lesen <strong>Produktion</strong><br />
14 Trends und Reports 15 F&E 17 Neue Produkte<br />
Leichtbau: Polymere erobern<br />
die Hoheitsgebiete <strong>de</strong>r Metalle<br />
NEWS<br />
UL expandiert nach Japan<br />
MIE-JAPAN (sp). Un<strong>de</strong>rwriters Laboratories<br />
UL PV-Labor eröffnet eine<br />
neue Prüf- und Zertifizierungseinrichtung<br />
in Ise City, Präfektur Mie, Japan.<br />
Das Leistungsportfolio umfasst die<br />
Leistungs- und Sicherheitsprüfungen<br />
für Photovoltaikanlagen und Beratungsdienste<br />
für japanische PV-Hersteller.<br />
Lin<strong>de</strong> Gas mit eigener App<br />
PULLACH (mg). Zur interaktiven Suche<br />
nach Lieferstellen und Vertriebspartnern<br />
für Behältergase von<br />
Lin<strong>de</strong> Gas Deutschland steht ab sofort<br />
auch eine App für iPhone und iPad im<br />
Apple iTunes Store zur Verfügung.<br />
Die mobile Anwendung spiegelt die<br />
bisher schon auf <strong>de</strong>r Website von Lin<strong>de</strong><br />
Gas Deutschland verfügbaren<br />
Suchfunktionen und erweitert sie um<br />
neue Möglichkeiten. Neu ist insbeson<strong>de</strong>re<br />
die Einbeziehung <strong>de</strong>s aktuellen<br />
Standortes mittels Geopositionierung.<br />
Die Lin<strong>de</strong> Gas App ist kostenlos verfügbar<br />
über www.lin<strong>de</strong>-gas.<strong>de</strong>/app.<br />
2. Preis beim ÖkoGlobe<br />
HANNOVER (sp). Der Autobatterie-<br />
Experte Johnson Controls-Saft ist in<br />
<strong>de</strong>r Kategorie „Zuliefer-Innovation“<br />
mit <strong>de</strong>m 2. Platz <strong>de</strong>s ÖkoGlobes ausgezeichnet<br />
wor<strong>de</strong>n. Die neue Lithium-<br />
Ionen Batterie <strong>de</strong>s Unternehmens ermöglicht<br />
eine Reichweite von 130 km<br />
im elektrischen Modus, hat eine Lebensdauer<br />
von über 10 Jahren und<br />
ein beson<strong>de</strong>res Sicherheitskonzept.<br />
Bei <strong>de</strong>r Auszeichnung han<strong>de</strong>lt es sich<br />
um einen internationalen Umweltpreis<br />
für die Automobilindustrie und<br />
ihre Zulieferer.<br />
Neues Composite-Netzwerk<br />
FRANKFURT (ba). Der VDMA bietet<br />
Maschinenbauern, die Techniken zur<br />
Herstellung und Qualitätsprüfung<br />
von Verbundwerkstoffen (Composites)<br />
entwickeln und produzieren, ein<br />
neues Netzwerk: Zur Gründung <strong>de</strong>s<br />
Forums VDMA Composite Technology<br />
haben sich zunächst Unternehmen<br />
aus vier Fachverbän<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s VDMA<br />
zusammengefun<strong>de</strong>n. Jochen Zaun,<br />
Geschäftsführer <strong>de</strong>r Firma Georg<br />
Sahm, Eschwege, wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Gründungsversammlung<br />
zum ehrenamtlichen<br />
Sprecher gewählt.<br />
von Kamillo Weiß<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
MÜNCHEN (ba). Optische 3D-Messtechnik<br />
und 3D-Bildverarbeitung sind<br />
gefragte Technologien. Der sprichwörtliche<br />
Griff in die Kiste mittels 3D-Bildverarbeitung<br />
und Roboter ist allerdings<br />
nur ein Teil <strong>de</strong>r industriellen Anwendungsmöglichkeiten<br />
<strong>de</strong>s 3D-Sehens.<br />
3D-Vision heutzutage greift in eine<br />
gut gefüllte technologische Trickkiste;<br />
<strong>de</strong>m Anwen<strong>de</strong>r stehen eine ganze<br />
Reihe optischer Verfahren zur Verfügung,<br />
um damit dreidimensionale<br />
Objekte mit hoher Präzision zu errechnen.<br />
Wie aktuelle Marktanalysen<br />
zeigen, ist das ganze Spektrum <strong>de</strong>r<br />
optischen 3D-Messtechnik und 3D-<br />
Bildverarbeitung zunehmend gefragt.<br />
Dabei geht es um das Erkennen von<br />
Oberflächenstrukturen im Nanometerbereich,<br />
Kontaktarrays in <strong>de</strong>r Elektronik,<br />
räumliche Erfassung von<br />
Handlings-/Montagefunktionen,<br />
komplex geformte Stanzteile bis hin<br />
zu kompletten 3D-Darstellungen von<br />
Autokarosserien.<br />
Die 3D-Messtechnik rückt immer<br />
näher an die <strong>Produktion</strong> heran und<br />
übernimmt dort Aufgaben in <strong>de</strong>r Fertigungsteuerung<br />
und Prozessoptimierung.<br />
In <strong>de</strong>r kontaktgestützten 3D-<br />
Messtechnik ist die Qualitätssicherung<br />
von Produktserien auf Grund<br />
<strong>de</strong>s Aufwan<strong>de</strong>s nur stichprobenartig<br />
möglich. Demgegenüber sind die berührungslosen<br />
Verfahren um das bis<br />
zu tausendfache schneller, und die<br />
Qualität je<strong>de</strong>s einzelnen Produktes<br />
kann exakt kontrolliert und dokumentiert<br />
wer<strong>de</strong>n. Auf diese Weise<br />
können nun auch schleichen<strong>de</strong> Verän<strong>de</strong>rungen<br />
erfasst wer<strong>de</strong>n, die zwar<br />
noch innerhalb <strong>de</strong>s zulässigen Toleranzbereiches<br />
liegen, aber bereits<br />
Hinweise auf notwendige Prozessanpassungen<br />
o<strong>de</strong>r Wartungen liefern.<br />
Wird beispielsweise erkannt, dass sich<br />
Teilbereiche <strong>de</strong>r laufen<strong>de</strong>n Messwerte-Statistik<br />
bei komplexen Stanzteile<br />
<strong>de</strong>m zulässigen Grenzwert nähern,<br />
können Einstellungsverän<strong>de</strong>rungen<br />
o<strong>de</strong>r Wartungsarbeiten am Stanz-<br />
TECHNIKBILD DER WOCHE<br />
Russische Forscher von Siemens Corporate Technology (CT) verwen<strong>de</strong>n beson<strong>de</strong>re Nanopartikel<br />
aus Kohlenstoff, um Materialien zu optimieren: Sie versetzen Aluminium mit<br />
Fullerenen, das sind Moleküle aus 60 Kohlenstoffatomen in <strong>de</strong>r Form eines Fußballs.<br />
<strong>Produktion</strong><br />
Technik<br />
Solaranlagen: Neue Kamera-Software<br />
fin<strong>de</strong>t <strong>de</strong>n richtigen Winkel<br />
Bildverarbeitungstechnologien<br />
Trends in <strong>de</strong>r IBV: Alles ist 3D<br />
Bild: Sachs<br />
An Hand <strong>de</strong>r Streifenlichttopometrie können die exakten 3D-Daten und die Textur erfasst<br />
wer<strong>de</strong>n. 3D-Lösungen ersetzen mehrere Kameras mit 2D-Bildverarbeitung.<br />
werkzeug frühzeitig veranlasst wer<strong>de</strong>n.<br />
Ein weiterer Grund für das verstärkte<br />
Interesse an 3D-Bildverarbeitung<br />
liegt auch in <strong>de</strong>r Wirtschaftskrise:<br />
Bei massiver Leistungssteigerung<br />
sind die Kameras und PCs preiswerter<br />
gewor<strong>de</strong>n. Neue leistungsfähigere<br />
Vision-Software ermöglicht die<br />
parallele Verarbeitung großer Datenpakete<br />
durch die Multi-core-Arbeitsweise<br />
auf gleichzeitig mehreren Prozessoren.<br />
Hochkomplexe Anwendungen<br />
können effizienter gestaltet, die<br />
Taktraten erhöht und neue Lösungsansätze<br />
erschlossen wer<strong>de</strong>n. Beispielsweise<br />
könnte eine Kontrollaufgabe<br />
mehrere Kameras aus unterschiedlichen<br />
Richtungen mit 2D-<br />
Bildverarbeitung sowie umfangreiche<br />
mechanische Zuführungen mit<br />
E<strong>de</strong>lstahlguss<br />
Hochwertiger Stahl für effiziente Gasturbine<br />
von Susanne Ba<strong>de</strong>r<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
KREFELD. Die Reduzierung von Emission<br />
und Brennstoffverbrauch, ein hoher<br />
Wirkungsgrad und geringe Lebenszykluskosten<br />
– diese Eigenschaften<br />
vereint die Gasturbine SGT5-8000H<br />
von Siemens.<br />
Die Turbine ist das Herzstück eines<br />
Gas- und Dampfturbinenkraftwerks<br />
von EON in Irsching bei Ingolstadt<br />
und wur<strong>de</strong> bereits mit zwei Umweltpreisen<br />
prämiert – <strong>de</strong>m „Innovationspreis<br />
für Klima und Umweltschutz“<br />
<strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sumweltministeriums und<br />
Steuerungssensorik erfor<strong>de</strong>rn. Dem<br />
gegenüber kann die gleiche Aufgabe<br />
mit nur einer Kamera und 3D-Bildverarbeitung<br />
erfolgen. Mit <strong>de</strong>m Ergebnis<br />
eines viel einfacheren kompakten<br />
mechanischen Aufbaus, wesentlich<br />
höheren Teiledurchsatz sowie<br />
hoher Flexibilität in <strong>de</strong>r Zuführung<br />
unterschiedlicher Produkte.<br />
Viele Grün<strong>de</strong> sprechen heute dafür,<br />
dass sich <strong>de</strong>r Anwen<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>n Möglichkeiten<br />
<strong>de</strong>r 3D-Bildverarbeitung<br />
und <strong>de</strong>ren vielen erzielbaren Vorteilen<br />
und letztendlich höherer Wirtschaftlichkeit<br />
befasst. Die ständig<br />
steigen<strong>de</strong>n Qualitätsanfor<strong>de</strong>rungen<br />
quer durch alle Branchen sowie Nachweis<br />
<strong>de</strong>r Einhaltung von Normen und<br />
Vorschriften bedingen in zunehmen<strong>de</strong>r<br />
Weise die hun<strong>de</strong>rtprozentige<br />
Qualitätskontrolle <strong>de</strong>r Produkte und<br />
<strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Deutschen<br />
Industrie sowie mit <strong>de</strong>m Stahl-Innovationspreis<br />
„Klimaschutz mit Stahl“.<br />
Ein kombiniertes Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerk<br />
(GuD) erreicht mit<br />
ihr einen Wirkungsgrad von über<br />
60 %. Das ist eine Leistungssteigerung<br />
von circa 2 % gegenüber bisherigen<br />
Lösungen und be<strong>de</strong>utet eine Reduzierung<br />
<strong>de</strong>s CO 2 -Ausstoßes um rund<br />
43 000 Tonnen pro Jahr.<br />
Siemens steigert <strong>de</strong>n Wirkungsgrad<br />
unter an<strong>de</strong>rem durch eine Erhöhung<br />
<strong>de</strong>r Eingangstemperatur <strong>de</strong>s brennen<strong>de</strong>n<br />
Gases um 80 bis 100 Grad Celsius<br />
auf ca. 1 500 Grad Celsius. Damit ergeben<br />
sich höchste Anfor<strong>de</strong>rungen an<br />
Vorsprung<br />
durch Wissen!<br />
Die <strong>Produktion</strong> im Abo!<br />
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Nummer <strong>38</strong> LÖSUNGEN FÜR DIE PRODUKTION<br />
23. September <strong>2010</strong><br />
Messdatenerfassung:<br />
Kompakt per CAN übertragen<br />
<strong>de</strong>ren Nachverfolgbarkeit. Das <strong>de</strong>utliche<br />
Wachstum von 3D-Bildverarbeitung<br />
betrifft auch die nicht-industriellen<br />
Anwendungsbereiche wie beispielweise<br />
in <strong>de</strong>r Medizin, im Sport<br />
o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Forschung. Insgesamt umfasst<br />
dies ein enormes Potenzial an<br />
bisher wenig genutztem Know-how<br />
mit vielen möglichen Synergieeffekten<br />
industrieller Qualitätssicherung<br />
und Automatisierung.<br />
Gängige Verfahren <strong>de</strong>r 3D-Bildverar-<br />
beitung:<br />
■ Photogrammetrie<br />
■ Laser-Scanner<br />
■ Laser-Lichtschnittverfahren<br />
■ topographische Verfahren<br />
■ Flächenhaft strukturierte Beleuch-<br />
tung, konfokale Mikroskopie<br />
■ Weißlichtinterferometrie<br />
■ Röntgen-Computertomographie als<br />
auch Kombinationen verschie<strong>de</strong>ner<br />
Verfahren.<br />
Je<strong>de</strong>s zweite Unternehmen will<br />
in 3D-Messtechnik investieren<br />
Die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r 3D-Bildverarbeitung<br />
zeigt sich auch in <strong>de</strong>r neuesten<br />
Marktstudie <strong>de</strong>r Fraunhofer-Allianz<br />
Vision zur „3D-Messtechnik in<br />
<strong>de</strong>r Deutschen Automobil- und Zulieferindustrie“.<br />
Zum dritten Mal durchgeführt,<br />
liefert sie viele interessante<br />
Fakten zu <strong>de</strong>n gegenwärtigen und zukünftigen<br />
Trends in Technologie und<br />
Markt. In <strong>de</strong>r rund 90-seitigen Publikation<br />
wer<strong>de</strong>n die verschie<strong>de</strong>nen Verfahren<br />
technologisch als auch durch<br />
Praxisbeispiele verschie<strong>de</strong>ner Systemanbieter<br />
abgehan<strong>de</strong>lt. Von <strong>de</strong>n<br />
befragten Unternehmen setzen gegenwärtig<br />
rund 60 % taktile 3D-Messtechnik<br />
ein, etwa 28 % nutzen berührungsfreie<br />
Verfahren.<br />
Bemerkenswert ist aber <strong>de</strong>r Hinweis,<br />
dass rund 55 % <strong>de</strong>r befragten<br />
Unternehmen in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n<br />
Jahren in die berührungslose optische<br />
3D-Messtechnik investieren wollen,<br />
davon ein erheblicher Teil bereits innerhalb<br />
eines Jahres.<br />
Sagen Sie uns Ihre Meinung:<br />
redaktion@produktion.<strong>de</strong><br />
die Materialien. So besteht die Turbine<br />
zu 95 % aus hochwertigem Stahl,<br />
<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Belastungen standhalten<br />
muss. Als langjähriger Kooperationspartner<br />
von Siemens lieferte die<br />
Schmolz + Bickenbach Guss-Gruppe<br />
als E<strong>de</strong>lstahlgusslieferant Leitschaufelträger,<br />
Stützpfeiler, Pre-Swirler,<br />
Ringe, die Wellenab<strong>de</strong>ckung sowie<br />
Transportpoller. Die mit <strong>de</strong>m Formstoff<br />
Sand o<strong>de</strong>r Keramik im Handformguss<br />
hergestellten Einzelteile<br />
wur<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n eigenen mechanischen<br />
Werkstätten bearbeitet. Umfangreiche<br />
Tests stellten sicher, dass die<br />
Gussteile <strong>de</strong>n Siemens-Werkstoff- und<br />
Bauteilspezifikationen entsprechen.
14 <strong>Produktion</strong> Technik : Trends und Reports<br />
23. September <strong>2010</strong> • Nr. <strong>38</strong><br />
Leichtbau<br />
Polymere erobern die Hoheitsgebiete <strong>de</strong>r Metalle<br />
von Markus Strehlitz<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
LANDSBERG (ba). Leichtbau und<br />
Nachhaltigkeit bestimmen <strong>de</strong>rzeit <strong>de</strong>n<br />
Kunststoffeinsatz im Fahrzeugbau. Faserverstärkte<br />
Materialien vereinen geringes<br />
Gewicht mit hoher Festigkeit,<br />
Biokunststoffe nutzen nachwachsen<strong>de</strong><br />
Rohstoffe. Doch die Frage <strong>de</strong>r Kosten<br />
ist noch nicht beantwortet.<br />
„Bei 15 Prozent liegt <strong>de</strong>rzeit <strong>de</strong>r Anteil<br />
von Kunststoffen im PKW-Bau“,<br />
sagt Prof. Rudolf Stauber, Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>s VDI-Fachbereichs Kunststofftechnik.<br />
Die Ten<strong>de</strong>nz sei steigend.<br />
Experten erwarteten eine Erhöhung<br />
<strong>de</strong>s Polymer-Anteils auf 20 %. Der<br />
Hauptgrund für diese Entwicklung<br />
liegt im Trend zum Leichtbau. „Eine<br />
Gewichtsreduzierung um 100 Kilogramm<br />
führt je nach Fahrzeugtyp zu<br />
einem geringeren Spritverbrauch von<br />
bis zu 0,2 Liter pro 100 Kilometer mit<br />
entsprechend weniger CO 2 -Ausstoß“,<br />
sagt Peter Orth, Hauptgeschäftsführer<br />
Deutschland <strong>de</strong>s Branchenverban<strong>de</strong>s<br />
PlasticsEurope. Polymere könnten zu<br />
dieser Gewichtsreduzierung ihren<br />
Beitrag leisten, <strong>de</strong>nn sie wiegen <strong>de</strong>utlich<br />
weniger als Metalle. Kunststoffe<br />
halten mittlerweile dort Einzug, wo<br />
ursprünglich klares Hoheitsgebiet <strong>de</strong>r<br />
Metalle war. Dazu gehören etwa<br />
Strukturbauteile nahe am Fahrwerk.<br />
So hat <strong>de</strong>r Chemiekonzern BASF mit<br />
<strong>de</strong>m Autozulieferer Contitech Vibration<br />
Control eine Pen<strong>de</strong>lstütze für <strong>de</strong>n<br />
neuen Porsche Panamera entwickelt,<br />
die aus einem hochfesten Polyamid<br />
<strong>de</strong>r Ultramid-CR-Familie und einer<br />
Naturkautschukmischung besteht.<br />
Das Bauteil sorgt für eine stabile Abstützung<br />
von Motordrehmomenten<br />
bis zu 650 Newtonmeter und einer<br />
Gewichtsreduzierung von 35 % im<br />
Vergleich zur Metallvariante.<br />
Schnellbau-Hallen<br />
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Beim Sägen und<br />
Lagern von Metall<br />
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führer. Als kompe-<br />
tenter Partner<br />
schaffen wir Mehr-<br />
werte, die sich sehen<br />
lassen können.<br />
Bild: BASF AG / Contitech / Porsche AG<br />
Kunststoffe wer<strong>de</strong>n auch für Strukturbauteile im Auto verwen<strong>de</strong>t: So hat <strong>de</strong>r BASF gemeinsam<br />
mit Contitech eine Pen<strong>de</strong>lstütze für <strong>de</strong>n neuen Porsche Panamera entwickelt.<br />
Faserverstärkte polymere Werkstoffe<br />
kombinieren geringes Gewicht mit<br />
einer erhöhten Festigkeit. Sie ersetzen<br />
metallische Materialien auch in<br />
Bereichen wie etwa <strong>de</strong>r Fe<strong>de</strong>rung.<br />
Doch ihrer Verbreitung stehen noch<br />
die relativ hohen Kosten sowie <strong>de</strong>r<br />
Fertigungsaufwand im Wege. Die Verfahren<br />
müssen erst an die Prozesse<br />
<strong>de</strong>r Automobilhersteller angepasst<br />
wer<strong>de</strong>n. Volkswagen hat in Zusammenarbeit<br />
mit <strong>de</strong>m Institut für Leichtbau<br />
und Kunststofftechnik <strong>de</strong>r TU<br />
Dres<strong>de</strong>n so genannte thermoplastische<br />
Hybridstrukturen entwickelt:<br />
Strukturbauteile aus Kunststoff wer<strong>de</strong>n<br />
an <strong>de</strong>n beanspruchten Stellen mit<br />
preisgünstigen glasfaserverstärkten<br />
Inserts kombiniert und somit noch<br />
stabiler gemacht. Die Fertigung nutzt<br />
etablierte Pressprozesse. Eine so gefertigte<br />
Sitzschale ist um 45 % leichter<br />
als eine konventionell in Stahlbauweise<br />
gefertigte. Erste Berechnungen<br />
haben ergeben, dass die Kunststoffvariante<br />
wohl auch bei hohen Stückzah-<br />
In <strong>de</strong>r Blechlagerung zählt die<br />
maximale Platzausnutzung. KASTO<br />
Lagersysteme nehmen Bleche aller<br />
Formate auf und passen sich je<strong>de</strong>r<br />
Raumsituation perfekt an. Als integrierte<br />
Systeme ebenso wie als<br />
eigenständige, gebäu<strong>de</strong>tragen<strong>de</strong><br />
Konstruktion.<br />
www.kasto.<strong>de</strong> Sägen. Lager. Mehr.<br />
len kostengünstiger ist als das Blechäquivalent.<br />
Die Zukunft im Autobau wird nach<br />
Ansicht von Experten wie Branchenfachmann<br />
Orth aber <strong>de</strong>n Kohlenfaserstoffen<br />
(CFK) gehören. Für <strong>de</strong>n<br />
Leichtbau bieten CFK große Möglichkeiten:<br />
Gegenüber Aluminium sind<br />
Gewichtseinsparungen von 25 %, gegenüber<br />
Stahl von 60 % nachgewiesen<br />
wor<strong>de</strong>n. CFK zeichnen sich außer<strong>de</strong>m<br />
durch eine hohe Steifigkeit<br />
und Festigkeit und gute Korrosionsbeständigkeit<br />
aus. Doch auch sie haben<br />
noch mit hohen Kosten zu kämpfen.<br />
Hersteller müssen mit Preisen<br />
von 100 Euro / kg rechnen. Zu<strong>de</strong>m<br />
sind die Zyklenzeiten bei <strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong><br />
<strong>de</strong>rzeit noch viel zu lang. Eine<br />
weite Verbreitung von CFK im Automobilbau<br />
ist noch ein fernes Ziel. Einen<br />
Zwischenschritt stellen laut PlasticsEurope-Geschäftsführer<br />
Orth Hybridstrukturen<br />
dar, die Kunststoff und<br />
Metall kombinieren. Bei Bauteilen auf<br />
dieser Basis verbin<strong>de</strong>t sich das Beste<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
STUTTGART (mg). Schwere Kisten<br />
transportieren, Getränke anbieten und<br />
die geleistete Arbeit zuverlässig dokumentieren<br />
– Serviceroboter, die in stationären<br />
Pflegeeinrichtungen Transportaufgaben<br />
und Routinetätigkeiten<br />
übernehmen, können das Personal signifikant<br />
entlasten.<br />
Ein erster Praxistest mobiler Serviceroboter<br />
im Altenheim zeigt, dass sowohl<br />
Pflegekräfte als auch Bewohner<br />
die Unterstützung durch Roboter akzeptieren.<br />
Mit Hilfe seines Navigationssystems<br />
fährt <strong>de</strong>r Roboter zielsicher<br />
von Station zu Station und übernimmt<br />
lästige Transporte wie die Lieferung<br />
von Post, Wäsche o<strong>de</strong>r neuer<br />
Getränke. Bedienen lässt sich <strong>de</strong>r Helfer<br />
einfach über <strong>de</strong>n am Roboter angebrachten<br />
Touchscreen o<strong>de</strong>r über<br />
ein Smartphone.<br />
Auch bei <strong>de</strong>r Versorgung <strong>de</strong>r Senioren<br />
mit Getränken unterstützt <strong>de</strong>r<br />
Roboter das Pflegepersonal: In <strong>de</strong>n<br />
Aufenthaltsräumen verteilt er regelmäßig<br />
Wasser an diejenigen Bewohner,<br />
die noch nicht ausreichend Flüssigkeit<br />
zu sich genommen haben. Die<br />
notwendigen Informationen zur I<strong>de</strong>ntifikation<br />
einzelner Senioren und <strong>de</strong>ren<br />
bisheriger Flüssigkeitsaufnahme<br />
lädt er dabei über eine verschlüsselte<br />
Funkverbindung aus einer Datenbank,<br />
in <strong>de</strong>r sowohl <strong>de</strong>r automatische<br />
Helfer als auch das Pflegepersonal die<br />
bisher ausgegebenen Flüssigkeitsmengen<br />
protokollieren. So o<strong>de</strong>r ähnlich<br />
könnten Serviceroboter in Zu-<br />
aus zwei Welten. So hat etwa <strong>de</strong>r Hybridtechnik-Spezialist<br />
Lanxess ein<br />
Frontend gefertigt, das neben Aluminium<br />
im Untergurt auch mit Organo-<br />
Blech (einer faserverstärkten Thermoplastplatte)<br />
verstärkt wird. Diese<br />
Entwicklung sei eine Zwischenstation<br />
zu Hybridfrontends, die ausschließlich<br />
mit Einlegern aus Organo-Blech<br />
als Vollkunststoffteile aus Polyamid 6<br />
in Serie gefertigt wer<strong>de</strong>n.<br />
Biopolymere haben oft die<br />
besseren Materialeigenschaften<br />
Die Hybridtechnologie wird also ihren<br />
Beitrag zum Leichtbau leisten und<br />
für mehr Nachhaltigkeit sorgen, weil<br />
<strong>de</strong>r Spritverbrauch <strong>de</strong>r Fahrzeuge gesenkt<br />
wird. Unter <strong>de</strong>m Aspekt Nachhaltigkeit<br />
ist auch ein weiterer Trend<br />
beim Einsatz von Kunststoffen im Auto<br />
zu betrachten: die Verwendung<br />
von Biokunststoffen, von Polymeren<br />
aus nachwachsen<strong>de</strong>n Rohstoffen. Ein<br />
Beispiel dafür ist ein Projekt von fünf<br />
Unternehmen unter Führung von<br />
Daimler. Dem Konsortium ist es gelungen,<br />
ein Luftfiltersystem aus Biopolyamid<br />
herzustellen. Das Polyamid<br />
6.10 basiert zu mehr als 60 % auf<br />
Sebazinsäure, die aus <strong>de</strong>m Öl <strong>de</strong>r<br />
Rhizinuspflanze gewonnen wird.<br />
Mann+Hummel, BASF SE, Fischer Automotive<br />
und Bosch sind an <strong>de</strong>m Projekt<br />
beteiligt, das vom Bun<strong>de</strong>sministerium<br />
für Bildung und Forschung<br />
geför<strong>de</strong>rt wird.<br />
Ralph Greiner, Projektleiter nachwachsen<strong>de</strong><br />
Rohstoffe bei Daimler, berichtet,<br />
dass Biopolyami<strong>de</strong> mit synthetischen<br />
Kunststoffen nicht nur mithalten<br />
könnten, son<strong>de</strong>rn oft sogar<br />
noch bessere Materialeigenschaften<br />
aufwiesen. Aber auch hier erweist<br />
sich <strong>de</strong>r Preis als Hin<strong>de</strong>rnis. Kosten zu<br />
reduzieren sei die wesentliche Herausfor<strong>de</strong>rung,<br />
sollen diese Werkstoffe<br />
kunft zur Pflegeunterstützung eingesetzt<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Welche Aufgaben die Roboter übernehmen<br />
könnten, haben Forscher in<br />
<strong>de</strong>m Projekt „WiMi-Care“ auf Basis einer<br />
Bedarfsanalyse in <strong>de</strong>r stationären<br />
Altenpflege herausgefun<strong>de</strong>n. Daraus<br />
haben sie beispielhaft zwei Szenarien<br />
abgeleitet – <strong>de</strong>n Transport und das<br />
Verteilen von Getränken – und in ei-<br />
flächen<strong>de</strong>ckend verwendbar sein.<br />
„Mögliche Stellhebel sind Skaleneffekte<br />
durch <strong>de</strong>n Einsatz in an<strong>de</strong>ren<br />
Bereichen außerhalb <strong>de</strong>r Automobilbranche,<br />
werkstoffliche bauteilübergreifen<strong>de</strong><br />
Freigaben und Verhandlungen<br />
mit Rohstofflieferanten.“<br />
Ob auf pflanzlicher o<strong>de</strong>r synthetischer<br />
Basis – die Vielfalt <strong>de</strong>r Kunststoffe<br />
wird künftig in <strong>de</strong>r Fahrzeugherstellung<br />
geringer wer<strong>de</strong>n, glaubt<br />
Detlef Jürss, Vice Presi<strong>de</strong>nt bei Johnson<br />
Controls. Die Vereinheitlichung<br />
<strong>de</strong>r Werkstoffe und <strong>de</strong>r dazugehörigen<br />
Prozesse sei <strong>de</strong>rzeit ein Trend,<br />
um <strong>de</strong>r Marktkrise zu begegnen. Allein<br />
sein Unternehmen verarbeite<br />
noch immer mehr als 250 verschie<strong>de</strong>ne<br />
Kunststoffarten. Und für die unterschiedlichen<br />
Materialien gebe es<br />
verschie<strong>de</strong>ne Fertigungslinien. „Das<br />
kann einfach nicht sein“, sagt Jürss.<br />
Vereinheitlichung <strong>de</strong>r<br />
Werkstoffe ist <strong>de</strong>rzeit ein Trend<br />
Denn dadurch ergäben sich eine<br />
ungenügen<strong>de</strong> Anlagenauslastung sowie<br />
erhebliche Entwicklungs-, Investitions-<br />
und Transportkosten. Er rät<br />
daher dazu, Fertigungsverfahren wie<br />
zum Beispiel Fügen zu standardisieren.<br />
Bei <strong>de</strong>n Werkstoffen biete es sich<br />
an, Teile zu vereinheitlichen, die <strong>de</strong>r<br />
Kun<strong>de</strong> nicht sieht wie zum Beispiel<br />
Schrauben. Eine solche Standardisierung<br />
sei allerdings nicht von heute<br />
auf morgen durchzuführen, warnt<br />
VDI-Experte Stauber. Ein Bauteil wie<br />
etwa eine Instrumententafel müsse<br />
über verschie<strong>de</strong>ne Eigenschaften<br />
verfügen. Sie müsse fest sein, um Instrumente<br />
einsetzen zu können –<br />
aber auch weich, aus Sicherheitsgrün<strong>de</strong>n.<br />
Und die Oberfläche müsse<br />
lichtbeständig sein. „Das geht nicht<br />
mit nur einem Kunststoff“, stellt<br />
Stauber klar.<br />
Service-Robotik<br />
Roboter unterstützt Pflegepersonal<br />
Bild: Fraunhofer IPA<br />
Der Care-O-bot 3 holt<br />
frische Getränke vom<br />
Wasserspen<strong>de</strong>r und<br />
bietet sie dann <strong>de</strong>n<br />
Bewohnern <strong>de</strong>s Pflegeheims<br />
an.<br />
nem ersten Praxistest<br />
im Stuttgarter Altenpflegeheim<br />
„Parkheim<br />
Berg“ untersucht. In<br />
<strong>de</strong>m vom Bun<strong>de</strong>sministerium<br />
für Bildung und<br />
Forschung geför<strong>de</strong>rten<br />
Projekt WiMi-Care arbeiteten<br />
die Universität<br />
Duisburg-Essen, die<br />
User Interface Design<br />
GmbH, die MLR System<br />
GmbH und das Fraunhofer-Institut<br />
für <strong>Produktion</strong>stechnik<br />
und<br />
Automatisierung IPA<br />
zusammen. Das im November<br />
2008 gestartete<br />
Forschungsvorhaben<br />
hat eine Laufzeit von<br />
drei Jahren. „Primäres<br />
Ziel <strong>de</strong>r ersten Testphase<br />
war es, die technische<br />
Machbarkeit <strong>de</strong>r<br />
ausgewählten Szenarien zu verifizieren<br />
und ein erstes Feedback bezüglich<br />
<strong>de</strong>r Benutzerakzeptanz zu bekommen.<br />
Dieses Ziel haben wir erreicht“,<br />
erläutert Dr. Birgit Graf, die am<br />
Fraunhofer IPA die Gruppe Haushalts-<br />
und Assistenzrobotik leitet. Für die<br />
Tests kam eine neue Care-O-bot-3-<br />
Variante zum Einsatz, die in <strong>de</strong>m EU-<br />
Projekts „BRICS“ aufgebaut wur<strong>de</strong>.
23. September<br />
<strong>2010</strong> • Nr. <strong>38</strong><br />
Technik : F & E <strong>Produktion</strong> 15<br />
Solaranlagen<br />
Neue Kamera-Software fin<strong>de</strong>t <strong>de</strong>n richtigen Winkel<br />
von Anke Westwood<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
OLDENBURG (ba). Photovoltaik-Anlagen<br />
sind längst Normalität gewor<strong>de</strong>n.<br />
Doch wie effizient sie sein wer<strong>de</strong>n, das<br />
erfahren ihre Besitzer erst, wenn sie in<br />
Betrieb genommen wor<strong>de</strong>n sind. Ein<br />
Forschungsprojekt will das än<strong>de</strong>rn.<br />
Prof. Dr. Luhmann und sein wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter Andreas Voigt<br />
vom Institut für Angewandte Photogrammetrie<br />
und Geoinformatik<br />
(IAPG) am Studienort Ol<strong>de</strong>nburg <strong>de</strong>r<br />
Ja<strong>de</strong>-Hochschule wollen im Rahmen<br />
<strong>de</strong>s von <strong>de</strong>r EU geför<strong>de</strong>rten Projektes<br />
„3D-Mo<strong>de</strong>llierung und optimierte Effizienzberechnung<br />
von Photovoltaikanlagen“<br />
ein neues Verfahren entwickeln,<br />
das auf Grund photogrammetrischer<br />
Verfahren genauer und zuverlässiger<br />
als bisher Planungs- und<br />
Leistungskenndaten einer bestehen<strong>de</strong>n<br />
o<strong>de</strong>r in Planung befindlichen PV-<br />
Anlage bestimmt.<br />
Das im April gestartete und bis<br />
März 2012 dauern<strong>de</strong> Projekt will unter<br />
an<strong>de</strong>rem mit Hilfe <strong>de</strong>r Photogrammetrie<br />
bestehen<strong>de</strong> und in Planung<br />
befindliche Photovoltaik-Anlagen im<br />
PC mo<strong>de</strong>llieren. Eine korrekte Berechnung<br />
und Auslegung einer Anla-<br />
ge ist aber nur möglich, wenn die<br />
dreidimensionale Lage <strong>de</strong>r Solaranlage<br />
sowie <strong>de</strong>r umgeben<strong>de</strong>n Objekte in<br />
einem gemeinsamen Mo<strong>de</strong>ll mit Sonneneinstrahlungsdaten<br />
und atmosphärische<br />
Parametern integriert<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Dazu wer<strong>de</strong>n normale, so genannte<br />
unkalibrierte Bil<strong>de</strong>r verwen<strong>de</strong>t, die<br />
Nanotechnologie<br />
Gefahren-Test für<br />
Kohlenstoff-Nanoröhrchen<br />
von Susanne Ba<strong>de</strong>r<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
DRESDEN. Carbonfaserwerkstoffe halten<br />
in vielen Anwendungen Einzug.<br />
Doch die in ihnen enthaltenen Kohlenstoff-Nanoröhrchen<br />
könnten gesundheitlich<br />
be<strong>de</strong>nklich sein. Nun för<strong>de</strong>rt<br />
die Regierung eine Screening-Test, mit<br />
<strong>de</strong>m dieses Gefahrenpotenzial erkann<br />
wer<strong>de</strong>n kann.<br />
Kohlenstoff-Nanoröhren (Carbon Nanotubes,<br />
kurz CNT) gehören zu <strong>de</strong>n<br />
neuen Nanomaterialien, die ein breites<br />
Anwendungspotenzial besitzen.<br />
Ihre außergewöhnlichen Eigenschaften<br />
– extreme Zugfestigkeit, hohe<br />
elektrische Leitfähigkeit und das geringe<br />
Gewicht – machen diese winzigen<br />
Röhrchen aus Graphit für verschie<strong>de</strong>nste<br />
Produkte interessant. Einige<br />
Untersuchungen weisen jedoch<br />
darauf hin, dass bestimmte Nanotubes<br />
mit speziellen Eigenschaften ähnlich<br />
krebsauslösend sein könnten wie<br />
Asbestfasern. Um potenzielle Gesundheitsrisiken<br />
für <strong>de</strong>n Menschen auszuschließen,<br />
för<strong>de</strong>rt das Bun<strong>de</strong>sministerium<br />
für Bildung und Forschung<br />
(BMBF) nun <strong>de</strong>n Forschungsverbund<br />
CarboTox für drei Jahre mit rund 1,25<br />
Mio Euro. In diesem Projekt soll ein<br />
Screening-Verfahren entwickelt wer<strong>de</strong>n,<br />
mit <strong>de</strong>m ein mögliches krebsauslösen<strong>de</strong>s<br />
Potenzial von Kohlenstoff-<br />
Nanoröhren früh erkannt wer<strong>de</strong>n<br />
kann. Neben <strong>de</strong>m Fraunhofer-Institut<br />
für Toxikologie und Experimentelle<br />
Medizin (ITEM) in Hannover sind das<br />
Leibniz-Institut für Festkörper und<br />
Werkstoffforschung, Dres<strong>de</strong>n, und die<br />
Bayer MaterialScience AG in Leverkusen<br />
beteiligt.<br />
Die Gefährlichkeit einzelner<br />
Carbonfasern feststellen<br />
Bisher weiß man, dass kürzere Nanotubes<br />
und solche, die in Form eines<br />
Knäuels vorliegen, nur geringfügig toxische<br />
Wirkungen haben. Die Wissenschaftler<br />
im Projekt CarboTox wollen<br />
nun klären, ob einzeln vorliegen<strong>de</strong><br />
Bild: IAPG<br />
Bild: Leonhardt, Leibniz-Institut Dres<strong>de</strong>n<br />
Nanometerklein, aber eventuell gefährlich:<br />
dicke Kohlenstoff-Nanoröhren im<br />
Elektronenmikroskop.<br />
Kohlenstoff-Nanoröhrchen ähnlich<br />
wie Asbestfasern wirken und beim<br />
Einatmen zu Tumoren führen. Um<br />
<strong>de</strong>n Einfluss von Durchmesser, Länge<br />
und funktionellen Gruppen untersuchen<br />
zu können, wer<strong>de</strong>n die Dresdner<br />
Projektpartner zunächst maßgeschnei<strong>de</strong>rte<br />
CNT herstellen. Am<br />
Fraunhofer ITEM wer<strong>de</strong>n diese Materialien<br />
dann auf ihr toxikologisches<br />
Potenzial untersucht. Dabei wer<strong>de</strong>n<br />
nur die CNT verwen<strong>de</strong>t, die in einem<br />
simulierten Lungenmilieu als Einzelfasern<br />
vorliegen und damit ähnlich<br />
wie Asbest reagieren könnten. Die<br />
Untersuchungen wer<strong>de</strong>n im Labor in<br />
verschie<strong>de</strong>nen In-vitro-Tests an Zellkulturen<br />
und zum Nachweis auch im<br />
Tiermo<strong>de</strong>ll (in vivo) durchgeführt.<br />
Das Hauptziel <strong>de</strong>r Forscher lautet, Invitro-Screeningtests<br />
zu fin<strong>de</strong>n, die in<br />
<strong>de</strong>r Lage sind, das toxische beziehungsweise<br />
krebsauslösen<strong>de</strong> Potenzial<br />
von Kohlenstoff-Nanoröhren anzuzeigen.<br />
Mit diesen Tests könnte man<br />
dann schon in einer frühen Entwicklungsstufe<br />
toxikologisch unbe<strong>de</strong>nkliche<br />
CNT i<strong>de</strong>ntifizieren und die Entwicklung<br />
von kritischen Produkten<br />
und Herstellungsprozessen rechtzeitig<br />
stoppen.<br />
mit je<strong>de</strong>r herkömmlichen Digitalkamera<br />
gemacht wer<strong>de</strong>n können. Ergänzt<br />
wer<strong>de</strong>n diese Bil<strong>de</strong>r durch Daten<br />
weiterer Sensoren wie z.B. GPS<br />
und Digitalkompass, um Rückschlüsse<br />
auf Position und Ausrichtung eines<br />
Daches ziehen zu können. Entsprechen<strong>de</strong><br />
Kameras, die alle Daten<br />
gleichzeitig erfassen, sind mittlerwei-<br />
Kamera während einer Aufnahme<br />
mit GPS-Position und<br />
Kompassrichtung im Display.<br />
le am Markt verfügbar. „Der Anwen<strong>de</strong>r<br />
macht ein herkömmliches Foto<br />
und merkt gar nicht, dass weitere Daten<br />
erfasst wer<strong>de</strong>n. Lädt er dieses Foto<br />
dann in seinen PC, wer<strong>de</strong>n alle relevanten<br />
Daten automatisch und für<br />
ihn unsichtbar ausgewertet. Er bekommt<br />
lediglich die Ergebnisse präsentiert<br />
und kann sie weiternutzen,“<br />
���������<br />
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������������������������������������������������������<br />
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�����������������������������<br />
������������������� ������������������ ����������������<br />
erläutert Andreas Voigt das Verfahren.<br />
Zusätzlich sollen simulierte Klimadaten<br />
herangezogen wer<strong>de</strong>n, um<br />
so Aussagen über die Effizienz einer<br />
Anlage treffen zu können.<br />
„Das Ziel ist die Entwicklung kostengünstiger<br />
und einfach zu handhaben<strong>de</strong>r<br />
Verfahren, die im praktischen<br />
Umfeld von nicht spezialisierten Anwen<strong>de</strong>rn<br />
eingesetzt wer<strong>de</strong>n können,<br />
um schneller, wirtschaftlicher und genauer<br />
zu technisch korrekten Planungs-<br />
und Leistungskenndaten zu<br />
kommen“, so Voigt.<br />
Die Auslegung und Montage <strong>de</strong>r<br />
Solaranlage besser anpassen<br />
In einem vollständigen Datenmo<strong>de</strong>ll<br />
wird es dann möglich sein, die<br />
Auslegung und Montage <strong>de</strong>r künftigen<br />
Solaranlage an die örtlichen Begebenheiten<br />
anzupassen. Eine <strong>de</strong>rartige<br />
Lösung auf Basis dreidimensionaler<br />
Daten liegt bisher nicht vor und<br />
wird zu einer optimierten Auslegung<br />
und einem effizienteren Betrieb <strong>de</strong>r<br />
Photovoltaikanlage führen. Als Kooperationspartner<br />
aus <strong>de</strong>r Wirtschaft<br />
sind die Unternehmen ect GmbH<br />
(Groß Ippener), focus solar (Ol<strong>de</strong>nburg)<br />
und PixD GbR (Hu<strong>de</strong>) an <strong>de</strong>m<br />
Projekt beteiligt.
16 <strong>Produktion</strong> Technik : Praxis<br />
23. September <strong>2010</strong> • Nr. <strong>38</strong><br />
Prozessüberwachung<br />
System optimiert sich selbst<br />
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Bild: MCU GmbH<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
WINNENDEN (rm). Mit <strong>de</strong>r Prozessüberwachung<br />
Toolinspect <strong>de</strong>r MCU arbeitet<br />
die Lupal GmbH einfacher, effizienter<br />
und mit kürzeren Taktzeiten.<br />
Prozesse wer<strong>de</strong>n genauer, die Nachweise<br />
gegenüber <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n immer<br />
lückenloser und aufwändiger. Jedoch<br />
muss auch die Umstellung auf neue<br />
Bearbeitungen flexibel und einfach<br />
durchführbar sein, was häufig nicht<br />
<strong>de</strong>r Fall ist.<br />
Lupal arbeitet in ihrer komplexen<br />
CNC-Fertigung unter an<strong>de</strong>rem mit<br />
<strong>de</strong>n mehrspindligen Bearbeitungszentren<br />
BAW 04-22 und 2 x BA 400-4<br />
von SW. Voraussetzung für Effizienz<br />
ist eine kontinuierliche Prozessüberwachung.<br />
Und damit hatte man in <strong>de</strong>r<br />
Vergangenheit Probleme.<br />
Einerseits stieg bislang die Laserüberwachung<br />
durch Späne, Wasser<br />
Mehrseiten-Bearbeitung<br />
Die Lupal GmbH, W aiblingen, hat<br />
sich auf die mehr seitige spanen<strong>de</strong><br />
Bearbeitung vorwiegend von Messing<br />
und Aluminium spezialisiert.<br />
Dabei geht es meis t um Kokill en-,<br />
Sand- und Druckgussteile aus Aluminium<br />
und Zink, sowie Magnesiumgussteile<br />
und Pr essteile aus<br />
Messing. Mit ein, zwei o<strong>de</strong>r vier<br />
Spin<strong>de</strong>ln auf 4- und 5-Achsen-Maschinen<br />
können komplexe Teile mit<br />
hoher Präzision in einer Aufspannung<br />
gefertigt wer<strong>de</strong>n.<br />
Molto talento.<br />
„Giovanni“, Experte in Reinigungsfragen<br />
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Ölnebel auch!<br />
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AMB Stand 4 A52<br />
Das Überwachungssystem<br />
Toolinspect<br />
reguliert sich auf<br />
<strong>de</strong>r Basis <strong>de</strong>r bekanntenMaschinendaten<br />
selbstständig<br />
nach.<br />
o<strong>de</strong>r Schmutz immer wie<strong>de</strong>r aus. An<strong>de</strong>rseits<br />
kostete diese Überwachung<br />
Taktzeit. Je nach Werkzeuglänge sind<br />
das zwischen 1 und 3 s in <strong>de</strong>r Hauptzeit<br />
pro Werkzeugwechsel. Einen weiteren<br />
Nachteil <strong>de</strong>r Laserüberwachung<br />
sieht Lupal aber auch darin, dass<br />
Schä<strong>de</strong>n am Werkzeug erst spät erkannt<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Deshalb hat man dann Systeme eingesetzt,<br />
die über die Maschinenparameter<br />
arbeiten. Umso komplexer solche<br />
System jedoch sind, <strong>de</strong>sto pflegebedürftiger.<br />
Im konkreten Fall war es<br />
so, dass bei einer Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Prozesses<br />
das System sofort auf Störung<br />
schaltete. Das erneute Einrichten dauerte<br />
bis zu 1 h.<br />
Diese zeitintensive Neueinpflege<br />
von Daten führte dazu, dass Lupal das<br />
System Toolinspect testete, das einen<br />
völlig an<strong>de</strong>ren Ansatz hat. Denn die<br />
Basis für die Inbetriebnahme beruht<br />
auf <strong>de</strong>m Maschinentyp und <strong>de</strong>r Steuerung.<br />
Man weiß von Beginn an, was<br />
die Maschine an Leistung bringt und<br />
kann so auch <strong>de</strong>n Prozess besser darstellen.<br />
Auf Grund dieser Daten reguliert<br />
sich Toolinspect selbstständig<br />
nach. Das gilt auch für <strong>de</strong>n Einsatz alter<br />
o<strong>de</strong>r nachgeschliffener Werkzeuge<br />
sowie Materialien, durch die ebenfalls<br />
Schwankungen entstehen können.<br />
Diese Informationen sind in <strong>de</strong>n Algorithmen<br />
<strong>de</strong>s Systems hinterlegt.<br />
www.mcu-gmbh.<strong>de</strong><br />
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Zeit • Lebensdauer<br />
Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />
Perfekte Sauberkeit im eigenen<br />
Betrieb. Mit <strong>de</strong>r CT 160 sweep:<br />
sparsam, enorme Schubkraft und<br />
je nach Bedarf als Scheuersaugo<strong>de</strong>r<br />
Kehrmaschine einsatzbereit.<br />
Speziell für grobe Verschmutzungen<br />
und sanft zu Bö<strong>de</strong>n.<br />
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Anemometer<br />
Mit Großwindkanälen<br />
besser kalibrieren<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
BRAUNSCHWEIG (rm). Um genauere<br />
Mess- und vergleichbare Kalibrierergebnisse<br />
von Anemometern zu erzielen,<br />
kooperiert die Physikalisch-Technische<br />
Bun<strong>de</strong>sanstalt (PTB) mit <strong>de</strong>m<br />
Win<strong>de</strong>nergieunternehmen Deutsche<br />
WindGuard.<br />
Bei diesem besteht Zugang zu Großwindkanälen,<br />
mit <strong>de</strong>ren Hilfe die Vergleichbarkeit<br />
<strong>de</strong>r Mess- und Kalibrierergebnisse<br />
von Strömungsmessgeräten<br />
weiter verbessert wer<strong>de</strong>n kann.<br />
Wer wissen will, wie stark <strong>de</strong>r Wind<br />
bläst, braucht ein Anemometer. Beson<strong>de</strong>rs<br />
in <strong>de</strong>r Win<strong>de</strong>nergiebranche<br />
haben die Geräte eine große Be<strong>de</strong>utung,<br />
<strong>de</strong>nn auf <strong>de</strong>r Messung <strong>de</strong>r<br />
Windverhältnisse basiert die Windpotenzialanalyse<br />
von Windkraftanlagen.<br />
Sie entschei<strong>de</strong>t über die voraussichtliche<br />
Wirtschaftlichkeit einer Anlage.<br />
Wer es genau wissen muss, braucht<br />
daher kalibrierte und rückgeführte<br />
Anemometer.<br />
Mit Hilfe eines Großwindkanals will<br />
die PTB die Kalibrierung v on Ane-<br />
mometern verbessern:<br />
■ Form beeinflusst Strömungsverhältnisse<br />
■ Große Windkanäle = weniger stören<strong>de</strong><br />
Effekte<br />
■ Referenzwindkanal für Kalibrierungen<br />
■<br />
Wie schnell ist <strong>de</strong>r Wind?<br />
Messunsicherheiten unter 0,5 %<br />
■ Gut bei langsamer Strömung<br />
von Adrian Schärli<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
CH-AESCH (rm). Bei Schindler Elettronica<br />
und Microdul senkt <strong>de</strong>r Tower, ein<br />
automatisches Lagersystem <strong>de</strong>r Essemtec<br />
AG für SMD-Bauteile, die Rüstzeiten.<br />
Er verkürzt die Zugriffszeit und<br />
die Einlagerzeit, vereinfacht die Logistik<br />
und kennt immer <strong>de</strong>n Standort je<strong>de</strong>n<br />
Bauteils. In <strong>Produktion</strong> und Entwicklung<br />
herrscht somit Ordnung im<br />
Bauteilelager.<br />
Schindler Elettronica Locarno entwickelt<br />
und produziert die Steuerungen<br />
<strong>de</strong>r Lifte <strong>de</strong>s Herstellers. Für das ständige<br />
Verbessern und Testen von Schaltungen<br />
und Funktionen gibt es ein eigenes<br />
SMD-Prototypen-Labor, ausgerüstet<br />
mit flexiblen <strong>Produktion</strong>smaschinen<br />
von Essemtec.<br />
Problematisch war bisher <strong>de</strong>r Zugriff<br />
auf die SMD-Bauteile. Früher<br />
wur<strong>de</strong>n sie in einem Regal gelagert.<br />
Ohne Kontrolle <strong>de</strong>s Ein- und Ausgangs<br />
herrschte eine dauerhafte Bauteilanarchie.<br />
Es fehlten ständig Bauteile<br />
für die <strong>Produktion</strong>, weil die entsprechen<strong>de</strong><br />
Rolle für Versuche entnommen<br />
wor<strong>de</strong>n war. Mit wachsen<strong>de</strong>n<br />
Stückzahlen war die mühsame<br />
Bauteilsuche auf die Dauer nicht<br />
mehr tragbar. Deshalb wur<strong>de</strong> ein automatisches<br />
Lagersystem angeschafft.<br />
Der Tower ist ein abgeschlossenes<br />
System, in <strong>de</strong>ssen Inneren ein Roboter<br />
Rollen und Paletten automatisch<br />
ein- und auslagert. Innerhalb von wenigen<br />
Sekun<strong>de</strong>n kann er je<strong>de</strong>s Bauteil<br />
holen und ausgeben.<br />
Das Einlagern einer Rolle ist so einfach<br />
wie die Rückgabe einer Pfandfla-<br />
Bild: Deutsche WindGuard GmbH<br />
Mit Hilfe eines Großwindkanals sollen<br />
bessere Grundlagen für das Kalibrieren<br />
von Anemometern geschaffen wer<strong>de</strong>n.<br />
Diese Strömungsmessgeräte können<br />
unterschiedliche Formen haben.<br />
Entsprechend unterschiedlich beeinflussen<br />
sie die Strömungsverhältnisse,<br />
wenn sie zur Kalibrierung in einem<br />
Windkanal eingebaut wer<strong>de</strong>n.<br />
In Windkanälen mit großen Durchmessern<br />
fallen stören<strong>de</strong> Effekte <strong>de</strong>utlich<br />
weniger ins Gewicht. Die PTB hat<br />
zwei eigene Windkanäle von mittlerer<br />
Baugröße zur Kalibrierung von<br />
Anemometern. Nun eröffnet die Deutsche<br />
WindGuard <strong>de</strong>n Zugang zu wei-<br />
Dieses automatische Lagersystem für<br />
SMD-Bauteile verkürzt die Zugriffs- und<br />
die Einlagerzeit, vereinfacht die Logistik<br />
und kennt <strong>de</strong>n Standort je<strong>de</strong>s Bauteils.<br />
sche: Ein Mitarbeiter legt die Rolle ins<br />
Eingabefach, <strong>de</strong>n Rest besorgt <strong>de</strong>r Tower.<br />
Er liest <strong>de</strong>n Barco<strong>de</strong> auf <strong>de</strong>r Rolle,<br />
versorgt sie in einem freien Slot<br />
und speichert die Transaktion. Das<br />
System ist so einfach wie sicher, Fehler<br />
kann man dabei keine machen.<br />
Die Ingenieure bei Schindler können<br />
nun selbst die benötigten Bauteile<br />
aus <strong>de</strong>m Lager holen und fin<strong>de</strong>n sie<br />
wegen <strong>de</strong>r einfachen Lagersoftware<br />
<strong>de</strong>utlich schneller als früher. Auch die<br />
Rückgabe ins Lager geschieht nun<br />
meist freiwillig, <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r Aufwand ist<br />
gering. Die Arbeit ist nun einfacher<br />
gewor<strong>de</strong>n, beson<strong>de</strong>rs das Rüsten.<br />
Früher musste je<strong>de</strong> Rolle einzeln<br />
aus <strong>de</strong>m Lager gesucht wer<strong>de</strong>n. Heute<br />
gibt <strong>de</strong>r Tower alle benötigten Bauteile<br />
einer Stückliste automatisch aus.<br />
Fehlt die Rolle im Tower, so weiß <strong>de</strong>r<br />
Mitarbeiter nun zumin<strong>de</strong>st, bei wem<br />
teren und vor allem größeren Windkanälen,<br />
die die PTB für gemeinsame<br />
Forschungs- und Entwicklungsarbeiten<br />
nutzen kann.<br />
Außer<strong>de</strong>m kann einer <strong>de</strong>r Großwindkanäle<br />
nach <strong>de</strong>r Bestückung mit<br />
PTB-Messtechnik als Referenzwindkanal<br />
für die Anemometer-Kalibrierungen<br />
dienen. Mit Messunsicherheiten<br />
von unter 0,5 % lassen sich insbeson<strong>de</strong>re<br />
bei kleinen Strömungsgeschwindigkeiten<br />
Mess- und Kalibrierergebnisse<br />
min<strong>de</strong>stens um <strong>de</strong>n Faktor<br />
2 verbessern.<br />
Bisher sind Kalibrierungen von<br />
Strömungsmessgeräten unterschiedlicher<br />
Bauart nur begrenzt vergleichbar,<br />
da die <strong>de</strong>rzeit akkreditierten Kalibrierlaboratorien<br />
wie auch die nationalen<br />
Metrologieinstitute für die<br />
Vielzahl an Anemometern unterschiedliche<br />
Kalibriereinrichtungen<br />
und unterschiedliche Kalibrierverfahren<br />
einsetzen.<br />
Kalibrierte Anemometer wie<strong>de</strong>rum<br />
stammen von unterschiedlichen Herstellern,<br />
haben unterschiedliche Bauweisen,<br />
dienen verschie<strong>de</strong>nen Zwecken<br />
und müssen <strong>de</strong>mentsprechend<br />
unterschiedlich hohe Qualitätsansprüche<br />
erfüllen. Dies macht <strong>de</strong>n Bedarf<br />
an einem genauen gemeinsamen<br />
Standard <strong>de</strong>utlich, auf <strong>de</strong>n sich alle<br />
Laboratorien beziehen. Die PTB will<br />
diesen Standard mit einer möglichst<br />
kleinen Messunsicherheit anbieten.<br />
www.ptb.<strong>de</strong><br />
Effizienz-Navi Preis<br />
Material Energie<br />
Service Handhabung<br />
Zeit Lebensdauer<br />
Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />
SMD-Lagersystem<br />
Tower spart 15 Minuten pro Auftrag<br />
Bild: Essemtec AG<br />
Schindler Elettronica als Her steller<br />
von Lift-Steuerungen sowie <strong>de</strong>r<br />
Modulhersteller Micr odul setzen<br />
das SMD-Lager system Tower <strong>de</strong>r<br />
Essemtec AG nutzbringend ein:<br />
■ Kürzere Zugriffs- und Einlagerzeit<br />
■<br />
Logistik vereinfacht<br />
■ Schneller rüsten<br />
■ Lückenlose Lagerdokumentation<br />
■ 15 min Zeiteinsparung pro Lager-<br />
vorgang<br />
■ Integration in übergeordnete Systeme<br />
■<br />
Ordnung im SMD-Lager<br />
546 Baut eilrollen und P aletten<br />
einlagerbar<br />
■ Geringer Platzbedarf<br />
sie ist, <strong>de</strong>nn bei je<strong>de</strong>r Transaktion<br />
wird <strong>de</strong>r jeweilige Benutzer i<strong>de</strong>ntifiziert.<br />
Im Tower lagern bis zu 546 Bauteilrollen<br />
und Paletten auf kleinem<br />
Raum. Mit einer Höhe von 2,2 m und<br />
einer Standfläche von 1 m 2 passt laut<br />
Hersteller er in je<strong>de</strong> Fertigung. Das<br />
System ist modular: Mehrere Geräte<br />
können nebeneinan<strong>de</strong>r aufgestellt<br />
und von einer zentralen Software verwaltet<br />
wer<strong>de</strong>n. Die Datenbank kennt<br />
je<strong>de</strong>rzeit <strong>de</strong>n Lagerort einer Rolle<br />
o<strong>de</strong>r Palette und auch <strong>de</strong>ssen Bestand,<br />
<strong>de</strong>nn je<strong>de</strong>s Gebin<strong>de</strong> trägt einen<br />
Barco<strong>de</strong>.<br />
www.essemtec.com<br />
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Zeit • Lebensdauer<br />
Kosten senken mit <strong>Produktion</strong>
Bild: Otto Ganter GmbH & Co. KG<br />
23. September<br />
<strong>2010</strong> • Nr. <strong>38</strong><br />
Messdatenerfassung<br />
Kompakt per CAN übertragen<br />
Bild: Geitmann GmbH<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
MENDEN (rm). Mit <strong>de</strong>m Kompaktmodul<br />
CANField-Stick <strong>de</strong>r Geitmann<br />
GmbH lassen sich Signale von Sensoren<br />
messen und über <strong>de</strong>n datensicheren<br />
CAN-Bus übertragen.<br />
Der Stick hat einen Universal-Messeingang,<br />
mit <strong>de</strong>m die Signale vieler<br />
verschie<strong>de</strong>ner Sensoren verarbeitet<br />
wer<strong>de</strong>n können. Das Spektrum reicht<br />
von einfachen DC- o<strong>de</strong>r AC-Signalen<br />
bis hin zu Pt100, Dehnungsmessstreifen<br />
und vielen an<strong>de</strong>ren. Insgesamt<br />
lässt sich <strong>de</strong>r Stick für 13 verschie<strong>de</strong>ne<br />
Sensortypen konfigurieren.<br />
Der A/D-Wandler hat eine Auflösung<br />
von 24 Bit. Ein DSP, mit <strong>de</strong>m neben<br />
Fehlerkorrektur und Nullabgleich<br />
auch verschie<strong>de</strong>ne Signalfilter realisierbar<br />
sind, gehört ebenfalls zur Ausstattung.<br />
Die gemessenen Daten wer<strong>de</strong>n<br />
in CAN-Telegramme gemäß ISO<br />
11898 gewan<strong>de</strong>lt, die dann störungs-<br />
Schnell gesperrt mit<br />
wenig Kraftaufwand<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
FURTWANGEN (rm). Beim Verriegelungsbolzen<br />
GN 514 <strong>de</strong>r Otto Ganter<br />
GmbH wird <strong>de</strong>r Raststift mit Hilfe einer<br />
Fe<strong>de</strong>r über eine Herzkurvenmechanik<br />
bewegt.<br />
Diese bewirkt, dass allein durch Drücken<br />
<strong>de</strong>s Betätigungsknopfes <strong>de</strong>r<br />
Raststift sowohl ausgefahren als auch<br />
eingezogen wird (Push-Push-Verriegelungsmechanik).<br />
Dies wird auch als<br />
Kugelschreiber-Funktionsprinzip bezeichnet.<br />
Allein durch Drücken <strong>de</strong>s Betätigungsknopfes<br />
lässt sich <strong>de</strong>r Raststift dieses<br />
Verriegelungsbolzens sowohl ausfahren<br />
als auch einziehen.<br />
Es ist jedoch zu beachten, dass <strong>de</strong>r<br />
Raststift keine axialen Kräfte aufnehmen<br />
kann und das Einziehen praktisch<br />
nur per Fe<strong>de</strong>rkraft erfolgt. Somit<br />
muss <strong>de</strong>r Raststift leicht zu bewegen<br />
sein. Er besteht aus nitriertem Stahl,<br />
<strong>de</strong>r zusätzlich brüniert ist. Der matt<br />
schwarze Knopf ist aus Kunststoff<br />
(Polyamid PA) gefertigt.<br />
Anstelle <strong>de</strong>r Kontermutter kann die<br />
Montage auch mit Hilfe von Distanzringen<br />
GN 609 (Stahl) o<strong>de</strong>r GN 609.5<br />
(E<strong>de</strong>lstahl) erfolgen. Durch diese lässt<br />
sich die Gewin<strong>de</strong>länge <strong>de</strong>s Rastbolzens<br />
an die Wandstärke <strong>de</strong>s jeweiligen<br />
Anwendungsfalles anpassen. Die<br />
Distanzringe gibt es in Stahl- o<strong>de</strong>r<br />
E<strong>de</strong>lstahlausführung.<br />
Otto Ganter GmbH & Co. KG<br />
Triberger Straße 3<br />
78120 Furtwangen<br />
Fax: 07723/4659<br />
www.ganter-griff.<strong>de</strong><br />
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Zeit Lebensdauer<br />
Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
Dieser kompakte<br />
CANField-Stick<br />
unterstützt die Erfassung<br />
und Übermittlung<br />
von SignalenunterschiedlicherSensoren<br />
über <strong>de</strong>n<br />
CANBus.<br />
frei über <strong>de</strong>n CAN-Bus übertragen<br />
wer<strong>de</strong>n. Der Stick ist in einem kompakten<br />
Gehäuse mit zwei D-Sub-<br />
Buchsen untergebracht, von <strong>de</strong>nen je<br />
eine für <strong>de</strong>n Anschluss <strong>de</strong>s Sensors<br />
und <strong>de</strong>s CAN-Busses vorgesehen ist.<br />
Die Konfiguration <strong>de</strong>s Sticks geschieht,<br />
wie bei <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren mehrkanaligen<br />
CANField-Modulen <strong>de</strong>s Herstellers,<br />
mit <strong>de</strong>r beigefügten Software.<br />
Zur Einbindung in entsprechen<strong>de</strong><br />
Software <strong>de</strong>s Anwen<strong>de</strong>rs steht eine<br />
umfassen<strong>de</strong> Klassenbibliothek bereit.<br />
Auch die Einbindung in Messtechniksoftware<br />
ist einfach möglich.<br />
Geitmann GmbH<br />
Mühlenbergstraße 11 - 13<br />
58708 Men<strong>de</strong>n<br />
Fax: 02373/ 9<strong>38</strong>3-23<br />
www.geitmann.<strong>de</strong><br />
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Zeit Lebensdauer<br />
Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />
DETMOLD (rm). Mit <strong>de</strong>n standardisierten<br />
Verteilergehäusen <strong>de</strong>r Weidmüller<br />
GmbH kommt ein modular aufgebautes<br />
System aus vorgebohrten Gehäusen,<br />
bestückten Tragschienen und<br />
Montage- sowie Kennzeichnungsmaterial<br />
auf <strong>de</strong>n Markt.<br />
Die verschie<strong>de</strong>nen Gehäuseausführungen<br />
<strong>de</strong>cken nach Herstellerangabe<br />
fast alle industriellen Anwendungen<br />
ab, auch explosionsgefähr<strong>de</strong>te Bereiche.<br />
Anschlussfertige anwendungsspezifische<br />
Lösungen mit Ausstattungen<br />
wie Tragschienen, Bohrungen,<br />
Verschraubungen, Ausschnitten, speziellen<br />
Beschichtungen und Lackierungen<br />
sind ebenfalls im Programm.<br />
Zu <strong>de</strong>n Standard-Baugruppen und<br />
-Kombinationsprodukten gehören elf<br />
Baugrößen <strong>de</strong>r Reihe Klippon K (Aluminiumgehäuse)<br />
sowie fünf Baugrößen<br />
<strong>de</strong>r Reihe Klippon POK (Polyestergehäuse).<br />
Die Gehäuse lassen sich<br />
mit 24 verschie<strong>de</strong>nen Klemmenleisten,<br />
die zumeist in Schraub- (Zugbügel-)<br />
o<strong>de</strong>r Zugfe<strong>de</strong>r-Anschlusstechnik<br />
ausgeführt sind, sowie Montageplatten<br />
in drei Größen bestücken.<br />
Diese standardisierten Baugruppen<br />
lassen sich zu<strong>de</strong>m untereinan<strong>de</strong>r in<br />
beliebigen Varianten kombinieren.<br />
Anwen<strong>de</strong>r können also aus einem<br />
umfassen<strong>de</strong>n Programm ihre indivi-<br />
Technik : Neue Produkte <strong>Produktion</strong> 17<br />
För<strong>de</strong>rschläuche<br />
Endlich sicher in Kontakt<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
GELSENKIRCHEN (rm). Die ableitfähige<br />
Schlauchfamilie PUR AS <strong>de</strong>r Norres<br />
Schlauchtechnik GmbH gibt es nun<br />
auch mit passen<strong>de</strong>n Einbin<strong>de</strong>systemen<br />
Connect.<br />
Die seit letztem Jahr gültige Technische<br />
Regel TRBS 2153 empfiehlt für<br />
För<strong>de</strong>rschläuche in ex-gefähr<strong>de</strong>ten<br />
Bereichen die grundsätzliche Verwendung<br />
von leitfähigen / ableitfähigen<br />
Wandungsmaterialien.<br />
Dafür liegt vom Hersteller bereits<br />
die ableitfähige Schlauchfamilie PUR<br />
AS ohne migrieren<strong>de</strong> Antistatika vor.<br />
Nun gibt es für diese Schlauchfamilie<br />
auch die Einbin<strong>de</strong>systeme Connect<br />
230, 231 und 232, mit <strong>de</strong>nen sich Polyurethanschläuche<br />
für alle gebräuchlichen<br />
Anschlüsse einbin<strong>de</strong>n lassen.<br />
Mit <strong>de</strong>n nun passen<strong>de</strong>n Verbindungsmöglichkeiten<br />
von üblichen Armaturen<br />
an Polyurethanschläuche<br />
lassen sich Instandhaltungs-, Energie-<br />
und Prozesskosten reduzieren. Bei<br />
<strong>de</strong>n Schlauchfamilien Airduc, Protape<br />
und Barduc PUR AS kommt ein spezielles<br />
Wandungsmaterial zum Einsatz:<br />
Der damit hergestellte Schlauch erreicht<br />
eine Ableitfähigkeit von < 10 9<br />
duellen Anfor<strong>de</strong>rungen ab<strong>de</strong>cken. Oft<br />
entsprechen die so entstehen<strong>de</strong>n Gesamtlösungen<br />
in Form von vorgebohrten<br />
Standard-Leergehäusen und<br />
Klemmenleisten o<strong>de</strong>r bestückten<br />
Montageplatten bereits <strong>de</strong>n jeweiligen<br />
Erfor<strong>de</strong>rnissen. Solche Baugruppen<br />
in Industrieausführung können<br />
anwendungsabhängig ausgewählt<br />
und anschließend zu einem Ganzen<br />
montiert wer<strong>de</strong>n.<br />
Für explosionsgefähr<strong>de</strong>te Bereiche<br />
gibt es geprüfte, mit Klemmenleisten<br />
bestückte Verteilergehäuse mit Gewin<strong>de</strong>bohrungen<br />
mit entsprechen<strong>de</strong>r<br />
ATEX-Zertifizierung.<br />
Bei <strong>de</strong>n Leergehäusen mit Gewin<strong>de</strong>bohrungen<br />
haben alle elf Baugrößen<br />
<strong>de</strong>r Reihe Klippon K (Aluminium-<br />
Beeindruckend gut!<br />
Bild: Norres Schlauchtechnik GmbH & Co. KG<br />
Ohm und hat eine milchig-transparente<br />
Oberfläche, durch die das För<strong>de</strong>rgut<br />
sichtbar bleibt.<br />
Mit <strong>de</strong>n Einbin<strong>de</strong>systemen lassen<br />
sich Polyurethanschläuche für alle gebräuchlichen<br />
Anschlüsse einbin<strong>de</strong>n.<br />
Das Schaleneinbandsystem 230 für<br />
dickwandige Polyurethanschläuche<br />
eignet sich dabei zum Be- und Entla<strong>de</strong>n<br />
von Silofahrzeugen. Es bin<strong>de</strong>t<br />
<strong>de</strong>n ableitfähigen Schlauch Airduc<br />
PUR 356 MHF-AS verstärkt mit einem<br />
Durchmesser von 100 mm ein, wobei<br />
die metallische Stützwen<strong>de</strong>l fest mit<br />
<strong>de</strong>m Metallstutzen verbun<strong>de</strong>n wird.<br />
Verteilergehäuse<br />
Vorgebohrte Gehäuse, bestückte Tragschienen<br />
Bild: Weidmüller GmbH & Co. KG<br />
gehäuse) und die<br />
fünf Baugrößen <strong>de</strong>r<br />
Reihe Klippon POK<br />
(Polyestergehäuse)<br />
zweiseitige Gewin<strong>de</strong>bohrungen<br />
(Seite A /<br />
Seite B) und ein bis<br />
zwei Bohrvarianten<br />
pro Gehäusetyp. Alle<br />
Bohrungen haben ein metrisches Gewin<strong>de</strong>.<br />
Die 24 verschie<strong>de</strong>nen Klemmenleisten<br />
gibt es wahlweise mit Reihenklemmen<br />
in Schraub- (Zugbügel-)<br />
o<strong>de</strong>r Zugfe<strong>de</strong>r-Anschlusstechnik. Eine<br />
Ausnahme bil<strong>de</strong>n die Blockklemmen<br />
(BK Klemmen) für Gehäuse kleiner<br />
Baugröße. Alle Klemmenleisten integrieren<br />
ein o<strong>de</strong>r zwei PE-Klemmen.<br />
Bei <strong>de</strong>r W-Reihe dient die PE-Klemme<br />
gleichzeitig als Endwinkel, bei <strong>de</strong>r Z-<br />
Reihe wer<strong>de</strong>n Endwinkel montiert.<br />
Befestigungsschrauben sowie Bezeichnungsmaterial<br />
(Markierer 1-50)<br />
liegen <strong>de</strong>n Gehäusen bei.<br />
Montageplatten liegen in drei verschie<strong>de</strong>nen<br />
Größen vor. Man kann<br />
verschie<strong>de</strong>ne mehrpolige Klemmen-<br />
RÖLTGEN Kennzeichnungs-Systeme, Ma<strong>de</strong> in Germany, arbeiten extrem zuverlässig und präzise<br />
in <strong>de</strong>r Flugzeug- und Automobilherstellung, Stahl- und Kunststoff-Industrie,<br />
im Maschinen- und Anlagenbau und natürlich auch in <strong>de</strong>r Pharma- und Lebensmittelproduktion.<br />
Rufen Sie uns einfach an. Wir beraten Sie gern.<br />
Zu diesem standardisierten<br />
modularen<br />
Verteilergehäusesystem<br />
gehören vorgebohrte<br />
Gehäuse und bestückte<br />
Tragschienen.<br />
Eingesetzt wer<strong>de</strong>n kann<br />
das lebensmittelechte<br />
und ableitfähige System<br />
gemäß TRBS 2153.<br />
Mit <strong>de</strong>m Presseinbandsystem<br />
232 und<br />
<strong>de</strong>m Schaleneinbandsystem<br />
231 ergänzen<br />
zwei weitere Systeme<br />
die Verbindungsmöglichkeiten für die<br />
Schläuche <strong>de</strong>r AS-PUR-Familie. Bei<br />
<strong>de</strong>r Montage wird die metallische<br />
Einlage <strong>de</strong>s Schlauches freigelegt und<br />
mit <strong>de</strong>m Schlauchstutzen kontaktiert.<br />
Norres Schlauchtechnik GmbH<br />
Am Stadthafen 12-18<br />
45881 Gelsenkirchen,<br />
Fax: 0209/80000-9412<br />
www.norres.com<br />
leisten horizontal o<strong>de</strong>r vertikal auf<br />
<strong>de</strong>r Montageplatte montieren. Diese<br />
wird mit <strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n Gewin<strong>de</strong>bohrungen<br />
ausgeliefert; es sind<br />
keine Kontermuttern erfor<strong>de</strong>rlich.<br />
Auch bei <strong>de</strong>n Verteilergehäusen ist<br />
eine Kombination aus Leergehäuse<br />
mit Bohrungen und Klemmenleiste<br />
möglich, in Industrieausführung o<strong>de</strong>r<br />
mit ATEX- Zertifizierung. Bei <strong>de</strong>r Industrieausführung<br />
kombinieren Anwen<strong>de</strong>r<br />
ihre Klemmenleiste mit <strong>de</strong>m<br />
passen<strong>de</strong>n Gehäuse.<br />
Die Gehäuse Klippon K wer<strong>de</strong>n unlackiert,<br />
die Gehäuse Klippon POK in<br />
RAL 7001 (grau) bereitgestellt. Bei<br />
<strong>de</strong>r Ex-Ausführung ist ein Gehäuse<br />
mit vorbestückter Klemmenleiste unter<br />
einer Artikelnummer zu haben.<br />
Die Gehäuse Klippon POK- kommen<br />
in RAL 9011 (schwarz), Gehäuse<br />
Klippon K unlackiert mit außenliegen<strong>de</strong>m<br />
PE-Anschluss. Ein aufgeklebtes<br />
Ex-Typenschild befin<strong>de</strong>t sich bei<br />
<strong>de</strong>r Lieferung bereits auf <strong>de</strong>m Gehäuse<strong>de</strong>ckel.<br />
Weidmüller GmbH & Co. KG,<br />
Ohmstraße 9<br />
32758 Detmold<br />
Fax: 05231/1428-116<br />
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Für die ableitfähige<br />
Schlauchfamilie PUR AS<br />
für <strong>de</strong>n Einsatz in Ex-Bereichen<br />
liegen nun auch<br />
passen<strong>de</strong> Einbin<strong>de</strong>möglichkeiten<br />
mit Schalen-<br />
und Presseinbandsystem<br />
vor.<br />
Effizienz-Navi Preis<br />
Material Energie •<br />
Service Handhabung<br />
Zeit • Lebensdauer •<br />
Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />
Effizienz-Navi Preis<br />
Material Energie<br />
Service Handhabung<br />
Zeit • Lebensdauer<br />
Kosten senken mit <strong>Produktion</strong>
Bild: Schenker Deutschland<br />
18 <strong>Produktion</strong> Schwerpunkt : Logistik<br />
23. September <strong>2010</strong> • Nr. <strong>38</strong><br />
Transportlogistik<br />
Schenker-Hub: 250 000<br />
Packstücke pro Monat<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
FRANKFURT (hi). Vor einem Jahr eröffnete<br />
die Schenker Deutschland AG<br />
das mo<strong>de</strong>rnste Luftfracht-Hub Europas<br />
am Frankfurt. Mit einer wirkungsvollen<br />
Kombination von Distributions-<br />
und Lagerlogistik ist das Hub mittlerweile<br />
zentraler Knotenpunkt <strong>de</strong>r weltweiten<br />
Luftfracht von Schenker, so das<br />
Unternehmen.<br />
Für <strong>de</strong>n Rohbau wur<strong>de</strong>n insgesamt<br />
rund 14 600 Kubikmeter Beton verarbeitet,<br />
33 300 qm Schalungsmaterial,<br />
rund 4 400 t Betonstahl und 700 t<br />
Stahlkonstruktionen sorgen für die<br />
notwendige Stabilität. Weitere 10 850<br />
qm stehen im ersten Obergeschoss als<br />
Lagerfläche für Flugzeugersatzteile<br />
zur Verfügung.<br />
200 Verwaltungsmitarbeiter sowie<br />
150 Fachkräfte in <strong>de</strong>r Frachtabfertigung<br />
sorgen hier für einen reibungslosen<br />
Ablauf aller Logistikprozesse<br />
rund um die Luftfracht am Frankfurter<br />
Flughafen.<br />
Zur Anlieferung <strong>de</strong>r Waren per Lkw<br />
stehen 31 Rolltore am Luftfracht-Europa-Hub<br />
zur Verfügung. Insgesamt<br />
durchlaufen rund 1 600 Container<br />
und Paletten monatlich das Drehkreuz,<br />
das entspricht 250 000 Packstücken<br />
mit einem Gesamtgewicht<br />
von rund 11 000 t. Hauptverkehrszeit<br />
ist dabei die Nacht von Freitag auf<br />
Die Luftfracht<br />
erfor<strong>de</strong>rt aus Sicherheitsgrün<strong>de</strong>n<br />
spezielle Verpackungslösungen.<br />
Samstag, in <strong>de</strong>r<br />
die Logistikexperten<br />
alleine 40 %<br />
<strong>de</strong>r Gesamttonnage<br />
einer Woche<br />
umschlagen.<br />
Um ihren Kun<strong>de</strong>n eine größtmögliche<br />
Sicherheit ihrer Sendungen zu<br />
gewährleisten, ist das Hub mit einer<br />
mo<strong>de</strong>rnen Röntgenanlage ausgestattet,<br />
die selbst 1,80 m breite und hohe<br />
Stücke mit einem Gewicht von 2,5 t<br />
zuverlässig durchleuchten kann. Damit<br />
setzt sie am Frankfurter Flughafen<br />
Maßstäbe.<br />
Min<strong>de</strong>stens 2 500 Packstücke<br />
durchlaufen dieses Gerät je<strong>de</strong>n Monat.<br />
Für <strong>de</strong>n Umschlag beson<strong>de</strong>rs<br />
empfindlicher, wertvoller o<strong>de</strong>r gefährlicher<br />
Güter stehen darüber hinaus<br />
ein Kühllager, ein Sicherheitsareal<br />
sowie separate Gefahrguträume<br />
zur Verfügung. Damit entspricht die<br />
Umschlagshalle <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>s<br />
höchsten Sicherheitsstandards (A-Level)<br />
<strong>de</strong>r TAPA, <strong>de</strong>r Transported Asset<br />
Protection Association.<br />
Insgesamt investierte DB Schenker<br />
50 Mio Euro in <strong>de</strong>n Bau <strong>de</strong>s Luftfracht<br />
Europa-Hubs. Mit 575 Flügen im Monat<br />
zu 115 festen Relationen ist es<br />
zentraler Knotenpunkt <strong>de</strong>r weltweiten<br />
Luftfracht von DB Schenker. Insgesamt<br />
wickeln Firmen und Fluggesellschaften<br />
jährlich mehr als 2 Mio t<br />
Luftfracht über die Mainmetropole<br />
ab. Doch auch an an<strong>de</strong>ren Punkten<br />
<strong>de</strong>r Welt betreibt DB Schenker vergleichbare<br />
Frachtdrehkreuze.<br />
In Singapur, Südkorea, Australien,<br />
Japan, China und an drei zentralen<br />
Orte in <strong>de</strong>n USA sind mit ähnlichen<br />
Das Luftfracht Europa-Hub bün<strong>de</strong>lt<br />
die Export- und Importdienstleistungen<br />
<strong>de</strong>r Schenker Deutschland<br />
AG am Frankfurter Flughafen.<br />
Luftfracht-Hubs weitere zentrale Knotenpunkte<br />
in <strong>de</strong>n weltweiten Verkehren<br />
von DB Schenker.<br />
Seit September 2009 bün<strong>de</strong>lt das<br />
Luftfracht-Europa-Hub die Export-<br />
und Importdienstleistungen <strong>de</strong>r<br />
Schenker Deutschland AG am Frankfurter<br />
Flughafen. Es fungiert zum einen<br />
als zentrale Schnittstelle zwischen<br />
Straße und Luftweg, zum an<strong>de</strong>ren<br />
übernehmen die Logistikexperten<br />
das Handling für Waren, die per Flugzeug<br />
eintreffen und auf <strong>de</strong>m Luftweg<br />
weitertransportiert wer<strong>de</strong>n. Güter aus<br />
Industrie und Han<strong>de</strong>l gelangen per<br />
Lkw zum Knotenpunkt <strong>de</strong>r Luftfracht<br />
von DB Schenker.<br />
Waren wer<strong>de</strong>n auf spezielle<br />
Aluminiumpaletten verpackt<br />
Die Fahrer steuern eines <strong>de</strong>r 31 Verla<strong>de</strong>tore<br />
an, erst dort öffnen die Spezialisten<br />
<strong>de</strong>s Umschlagzentrums die<br />
Sicherheitsplomben an <strong>de</strong>n Planen<br />
<strong>de</strong>r Fahrzeuge, entla<strong>de</strong>n die Trailer<br />
und überprüfen die Sendung auf Vollständigkeit<br />
und Beschädigungen. Ist<br />
die Sicherheitsplombe am Lkw beschädigt,<br />
ist <strong>de</strong>r Versen<strong>de</strong>r unbekannt<br />
o<strong>de</strong>r wird das Ziel- o<strong>de</strong>r Herkunftsland<br />
als unsicher eingestuft, wer<strong>de</strong>n<br />
die Güter zuvor mit <strong>de</strong>r hochempfindlichen<br />
Röntgenanlage genauestens<br />
durchleuchtet. Anschließend wer<strong>de</strong>n<br />
die Waren anhand ihrer Sendungsinformationen<br />
neu konsolidiert, in Luftfrachtcontainer<br />
o<strong>de</strong>r auf spezielle<br />
Aluminiumpaletten verpackt und<br />
nach <strong>de</strong>n Ziel<strong>de</strong>stination für die einzelnen<br />
Flüge zusammengestellt.<br />
Über <strong>de</strong>n Cargo-Service <strong>de</strong>r benachbarten<br />
Fraport AG gelangen die<br />
jeweiligen Ladungen anschließend<br />
nach einem genauem Fahrplan zu <strong>de</strong>n<br />
Cargo-Bereichen <strong>de</strong>r jeweiligen Fluggesellschaften,<br />
teilt Schenker Deutschland<br />
mit.<br />
Speicher- und Bela<strong>de</strong>system<br />
Getriebeproduktion nun<br />
mit noch kürzeren Rüstzeiten<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
GÖPPINGEN (rm). Drei neue Bearbeitungszentren<br />
verschie<strong>de</strong>ner Hersteller<br />
wur<strong>de</strong>n bei Voith Turbo am Standort<br />
Mergelstetten/Hei<strong>de</strong>nheim mit <strong>de</strong>m<br />
Speicher- und Bela<strong>de</strong>system Load-<br />
Master von Schuler Automation ausgerüstet.<br />
Durch kürzere Rüstzeiten wird <strong>de</strong>r<br />
Teiledurchlauf bei <strong>de</strong>r Herstellung<br />
von Getriebebauteilen für Schienenfahrzeuge<br />
verkürzt, die <strong>Produktion</strong><br />
insgesamt flexibler.<br />
Voith Turbo produziert rund 40 unterschiedliche<br />
Bauteile in mehreren<br />
Varianten. Je<strong>de</strong>s von ihnen muss Justin-Time<br />
an die Montagelinie geliefert<br />
wer<strong>de</strong>n. Bestückung und Einrichtung<br />
Dieses Speicher- und Bela<strong>de</strong>system für Werkzeugmaschinen<br />
kann während <strong>de</strong>s Rüst- und Spannprozesses die <strong>Produktion</strong><br />
reibungslos fortsetzen.<br />
dieser Anlagen erfor<strong>de</strong>rt zum Teil viel<br />
Zeit. Daher strebt man an, die Fertigung<br />
weiter zu flexibilisieren und insgesamt<br />
effizienter zu gestalten.<br />
Daher treibt Voith Turbo auch die<br />
automatische Beladung <strong>de</strong>r Werkzeugmaschinen<br />
voran. Denn logistische<br />
Vorteile und Effizienzgewinne<br />
mit Hilfe <strong>de</strong>r Automationstechnik machen<br />
sich gera<strong>de</strong> in einem komplexen<br />
und flexiblen <strong>Produktion</strong>sumfeld<br />
schnell bemerkbar.<br />
Für die Stirnradproduktion wird<br />
daher zum Beispiel ein LoadMaster<br />
mit zwölf Maschinenpaletten eingesetzt,<br />
auf <strong>de</strong>nen sich unterschiedliche<br />
Rad-Rohlinge befin<strong>de</strong>n können. Für<br />
je<strong>de</strong> Palette wer<strong>de</strong>n dann verschie<strong>de</strong>ne<br />
Optionen eingestellt, beispielsweise<br />
die Reihenfolge <strong>de</strong>r Bearbeitung.<br />
Der Arbeitsvorrat im System ist je<strong>de</strong>rzeit<br />
abrufbar, die Bearbeitungsreihenfolge<br />
manuell verän<strong>de</strong>rbar. Das Rad<br />
kommt als Rohling in die Maschine<br />
Wunschkette. In 24 Stun<strong>de</strong>n. *<br />
*Lieferzeit = Zeit bis zum Versand <strong>de</strong>r Ware.<br />
Die Lieferzeit <strong>de</strong>r Neuheiten kann länger sein.<br />
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Bild: Schuler Automation<br />
und verlässt die Anlage gefräst, gebohrt<br />
und entgratet, also vollständig<br />
fertig. Zugleich machen sich die wichtigen<br />
Pluspunkte <strong>de</strong>s Speicher- und<br />
Bela<strong>de</strong>systems bemerkbar: Die Anlage<br />
läuft mannlos und mit kurzen<br />
Durchlaufzeiten – und das Tag und<br />
Nacht. Die Spin<strong>de</strong>llaufzeit wur<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>utlich erhöht.<br />
Dabei sind auch etwaige Rüstzeiten<br />
gering, weil <strong>de</strong>r LoadMaster während<br />
<strong>de</strong>s Rüst- und Spannprozesses reibungslos<br />
die <strong>Produktion</strong> fortsetzen<br />
kann. Alleine durch die Zeiteinsparung<br />
bei <strong>de</strong>r Rüstzeit soll sich die Investition<br />
innerhalb von zwei Jahren<br />
amortisiert haben. Zugleich bewirkt<br />
<strong>de</strong>r verkürzte Teiledurchlauf, dass<br />
Voith Turbo schneller an seine Kun<strong>de</strong>n<br />
liefern kann.<br />
UnterschiedlicheMaschinentypen<br />
von verschie<strong>de</strong>nenHerstellern,<br />
stellen dabei<br />
für die Automationslösung<br />
kein<br />
Problem dar.<br />
Denn Voith Turbo<br />
hat gemeinsam<br />
mit Schuler die<br />
Schnittstellen<br />
zwischen <strong>de</strong>n Bearbeitungsmaschinen<br />
und <strong>de</strong>m<br />
LoadMaster im<br />
Vorfeld klar <strong>de</strong>finiert.<br />
Dadurch<br />
gab es beim An-<br />
lauf keine Schwierigkeiten.Außer<strong>de</strong>m<br />
ist <strong>de</strong>r Load-<br />
Master ein frei<br />
konfigurierbares<br />
System, das Variationsmöglichkeiten<br />
eröffnet und für die Verkettung<br />
von unterschiedlichen Werkzeugmaschinen<br />
eingesetzt wer<strong>de</strong>n kann.<br />
Auch <strong>de</strong>r Schulungsaufwand hält<br />
sich in Grenzen. Ein Grund dafür ist<br />
die Leitsteuerung <strong>de</strong>r Anlage: Die<br />
Visualisierung <strong>de</strong>r Bedienoberfläche<br />
und verschie<strong>de</strong>ne Anpassungsmöglichkeiten<br />
in <strong>de</strong>r Software unterstützen<br />
eine intuitive und schnelle Bedienung.<br />
Die Nachrüstung eines weiteren Bearbeitungszentrums<br />
mit <strong>de</strong>m Load-<br />
Master ist bereits in Planung. Zu<strong>de</strong>m<br />
steht <strong>de</strong>r Kauf einer neuen Anlage an,<br />
die nach <strong>de</strong>r Planung ebenso damit<br />
ausgestattet wer<strong>de</strong>n soll.<br />
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Service Handhabung •<br />
Zeit • Lebensdauer<br />
Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />
Erfreuliche<br />
Ausbildungslage<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
NÜRNBERG (hi). In <strong>de</strong>n 62 Betrieben<br />
<strong>de</strong>r Stückgutkooperation 24plus logistics<br />
network sind <strong>de</strong>rzeit 570 Azubis<br />
beschäftigt.<br />
Zum Start <strong>de</strong>s Ausbildungsjahres<br />
<strong>2010</strong> traten 226 neue Azubis ihren<br />
ersten Arbeitstag an. Damit liegt die<br />
Ausbildungsquote innerhalb <strong>de</strong>r<br />
Stückgutkooperation höher als in<br />
<strong>de</strong>n Boom-Jahren 2007 und 2008.<br />
„Die erfreuliche Ausbildungsquote<br />
ist ein Zeichen, dass unsere Partnerbetriebe<br />
optimistisch in die Zukunft<br />
blicken“, sagt Peter Baumann, Geschäftsführer<br />
von 24plus. Die meisten<br />
<strong>de</strong>r 62 Partnerbetriebe <strong>de</strong>s Unternehmens<br />
bieten Ausbildungsgänge<br />
im kaufmännischen und gewerblichen<br />
Bereich an.
23. September<br />
<strong>2010</strong> • Nr. <strong>38</strong><br />
Flurför<strong>de</strong>rzeuge<br />
Energie-Effizienz im Visier<br />
DAHLEN (hi). Mehr <strong>de</strong>nn je sind im<br />
Holzgeschäft stabile Transport- und<br />
Umschlagsleistungen gefragt. Bei Tip-<br />
Holz, Hersteller von Gartenholzprodukten,<br />
arbeitet ein Still-Dieselstapler<br />
aus <strong>de</strong>r Baureihe RX 70 – mit Bestleistungen<br />
im Einsatz und im Verbrauch.<br />
Die Tip-Holz GmbH ist ein Unternehmen<br />
mit langjähriger Erfahrung in<br />
<strong>de</strong>r Entwicklung, Herstellung und<br />
Vertrieb von Gartenholzprodukten.<br />
Das nordsächsische Unternehmen hat<br />
sich einen weiten Kun<strong>de</strong>nkreis erschlossen<br />
durch flexibles, kun<strong>de</strong>norientierten<br />
Auftreten und eine große<br />
Auswahl an sehr unterschiedlichen<br />
Artikeln bei gleich bleibend hoher<br />
Qualität.<br />
Seit über fünfzehn Jahren beliefert<br />
Tip-Holz Baumärkte und Holzfachhändler<br />
im gesamten Europa, vornehmlich<br />
in Mittel-, Süd- und Osteuropa.<br />
Dank <strong>de</strong>r gut ausgebil<strong>de</strong>ten<br />
Mitarbeiter, die geschickt die ganze<br />
Leistungsbreite und die vielfältigen<br />
Möglichkeiten <strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rnen Holzbearbeitungsmaschinen<br />
einsetzen, wur<strong>de</strong><br />
Tip-Holz zu einem gefragten Lieferant<br />
auch in Län<strong>de</strong>rn, die, wie beispielsweise<br />
Österreich, selbst über ein<br />
hohes Know-how in <strong>de</strong>r Holzbearbeitung<br />
verfügen.<br />
Zwei Liter Dieselkraftstoff<br />
pro Betriebsstun<strong>de</strong><br />
„Anfang 2008 haben wir von <strong>de</strong>n<br />
hervorragen<strong>de</strong>n Verbrauchswerten<br />
<strong>de</strong>r Still-Dieselstapler <strong>de</strong>r RX-70-Baureihe<br />
gehört. Dann gab uns Still die<br />
Möglichkeit, einen 3-t-Dieselstapler<br />
RX 70-30 ein halbes Jahr auf Herz<br />
und Nieren zu testen. Dieser Test<br />
zeigte, dass <strong>de</strong>r Still Dieselstapler RX<br />
70-30 bei einem intensiven Einsatz<br />
nur zwei Liter Dieselkraftstoff pro Betriebsstun<strong>de</strong><br />
verbraucht. Das sind im<br />
Vergleich zu <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Staplern,<br />
Krane<br />
Alu-Ausleger für mehr Bedienkomfort<br />
Bild: Demag <strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
WETTER (hi). Mit einer neuen Baureihe<br />
hat Demag Cranes & Components sein<br />
Produktportfolio <strong>de</strong>r Säulen- und<br />
Wandschwenkkrane erweitert.<br />
Kern dieser Lösung ist ein Ausleger<br />
mit Aluminiumprofil für Lasten bis<br />
1 000 kg, <strong>de</strong>r sich wie die bestehen<strong>de</strong><br />
Serie in Stahlausführung durch wartungsarme<br />
Langlebigkeit auszeichnet.<br />
Demag-Aluminium-Schwenkkrane<br />
überzeugen durch ihre im Verhältnis<br />
Bild: Springfeld<br />
die eine Tragkraft von nur 2,5 t haben,<br />
min<strong>de</strong>stens 1,1 Liter je Betriebsstun<strong>de</strong><br />
weniger. Legt man für die<br />
Wirtschaftlichkeitsberechnung 160<br />
Betriebsstun<strong>de</strong>n pro Monat zugrun<strong>de</strong>,<br />
spart man monatlich etwa 176 Liter<br />
Dieselkraftstoff ein. Das sind jährliche<br />
Einsparungen von Betriebskosten<br />
von über 2 000 Euro. Wir gingen<br />
bei <strong>de</strong>m Test bis hart an die Grenze<br />
<strong>de</strong>r Belastbarkeit. Immerhin wiegt ein<br />
Holzpaket drei Tonnen. Um uns jedoch<br />
noch eine Tragkraftreserve für<br />
zukünftige Aufgaben zu bil<strong>de</strong>n, kauften<br />
wir En<strong>de</strong> 2008 einen STILL-Dieselstapler<br />
RX 70-35, <strong>de</strong>r eine Tragkraft<br />
von 3,5 Tonnen bietet,“ heißt es<br />
bei Tip-Holz.<br />
Mit <strong>de</strong>m STILL-Stapler RX 70-35<br />
lassen sich sämtliche in <strong>de</strong>r Tip-Holz<br />
GmbH anfallen<strong>de</strong>n Transport- und<br />
Der Ausleger für<br />
Lasten bis 1 000 kg<br />
zeichnet sich durch<br />
wartungsarme Langlebigkeit<br />
aus.<br />
zum Eigengewicht<br />
hohe Tragfähigkeit<br />
bei Ausladungen<br />
bis 6 m.<br />
Die Vorteile für<br />
<strong>de</strong>n Anwen<strong>de</strong>r erschließen<br />
sich insbeson<strong>de</strong>re<br />
dann,<br />
wenn gleichzeitig<br />
Handhabungsprozesse<br />
und Montagearbeitenstattfin<strong>de</strong>n<br />
und <strong>de</strong>r<br />
Kran permanent<br />
vom Bediener geführt<br />
wird.<br />
Durch Verwendung <strong>de</strong>s Werkstoffs<br />
Aluminium reduziert sich die zu bewegen<strong>de</strong><br />
Masse. Somit lässt sich <strong>de</strong>r<br />
Ausleger leichter schwenken und führen.<br />
Das erhöht <strong>de</strong>n Bedienkomfort<br />
und beschleunigt auch die Arbeitsprozesse.<br />
Weiter unterstützt wird die leichte<br />
Handhabung <strong>de</strong>r Last durch die systemeigenen<br />
KBK-Fahrwerke. Diese<br />
Fahrwerke verfügen über hochbelastbare<br />
Kunststofflaufrollen, die nur einen<br />
geringen Rollwi<strong>de</strong>rstand bieten.<br />
Sie laufen leicht, stoßfrei, leise und<br />
Schwerpunkt : Logistik <strong>Produktion</strong> 19<br />
Der Stapler wird vorrangig<br />
für die Handhabung<br />
von schweren Lasten<br />
eingesetzt.<br />
Umschlagsarbeiten<br />
erledigen. „Da er aber<br />
unser kräftigstes Umschlagsfahrzeug<br />
ist“,<br />
hebt Wulf Sukale hervor,<br />
„setzen wir ihn<br />
vorrangig für die<br />
Handhabung von<br />
schweren Lasten ein.“<br />
Der Materialfluss in<br />
<strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong> beginnt<br />
mit <strong>de</strong>m Entla<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>r angelieferten<br />
Schnittholzpakete.<br />
Das Schnittholz wird<br />
zunächst im Freien<br />
zwischengelagert und<br />
später in ein Lager beziehungsweise<br />
gleich<br />
zur <strong>Produktion</strong> transportiert.<br />
Die beginnt<br />
in <strong>de</strong>r Regel mit <strong>de</strong>m<br />
automatisierten Hobeln<br />
<strong>de</strong>r Schnitthölzer. Dazu setzt <strong>de</strong>r<br />
Staplerfahrer das Schnittholzpaket<br />
auf <strong>de</strong>n Scherenhubtisch <strong>de</strong>r automatisch<br />
arbeiten<strong>de</strong>n Hobelanlage. Der<br />
Scherenhubtisch bewegt <strong>de</strong>n Holzstapel<br />
so, dass stets die oberste Holzlage<br />
auf die Höhe <strong>de</strong>r Zuführstation gebracht<br />
wird. Die Zuführstation schiebt<br />
die vereinzelten Schnitthölzer zur<br />
Hobelmaschine. Damit man die Holzstapel<br />
ohne zusätzliches Manövrieren<br />
exakt auf <strong>de</strong>n Scherenhubtisch ablegen<br />
kann, erhielt <strong>de</strong>r STILL-Stapler<br />
RX 70-35 einen Seitenschieber. Dieser<br />
Seitenschieber erleichtert darüber<br />
hinaus auch das Be- und Entla<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r<br />
Lastkraftwagen sowie sämtliche Umschlagsprozesse,<br />
die in <strong>de</strong>n Lagerungsprozessen<br />
<strong>de</strong>s ungehobelten<br />
Schnittholzes anfallen.<br />
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weisen einen gelenkigen, momentfreien<br />
Lastanschluss auf. Das Schienenprofil<br />
mit integrierter Schleppkabel-Stromzuführung<br />
steht in <strong>de</strong>n zwei<br />
Baugrößen 120 und 180 zur Verfügung.<br />
Der Einsatz <strong>de</strong>r Hohlprofile aus<br />
<strong>de</strong>m bewährten Demag-KBK-Kranbaukastensystem<br />
verhin<strong>de</strong>rt das Eindringen<br />
von Schmutz. Schutz vor weiteren<br />
Umgebungseinflüssen bietet die<br />
eloxierte, sehr strapazierfähige Oberfläche<br />
<strong>de</strong>s Profils.<br />
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die Befestigung an bestehen<strong>de</strong>n Hallen-<br />
und Wandkonstruktionen. Damit<br />
kann wertvoller Bo<strong>de</strong>nbereich<br />
zur <strong>Produktion</strong> und Lagerung freigehalten<br />
wer<strong>de</strong>n. Um <strong>de</strong>n Schwenkkran<br />
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20.-22. Oktober <strong>2010</strong><br />
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Im Plenum sprechen und diskutieren u.a.:<br />
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Barbara Kux<br />
Mitglied <strong>de</strong>s Vorstands,<br />
Siemens AG,<br />
München<br />
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Bun<strong>de</strong>sminister<br />
a. D., Mitglied <strong>de</strong>s<br />
Deutschen Bun<strong>de</strong>stags,<br />
Berlin<br />
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Robert Friedmann<br />
Sprecher <strong>de</strong>r Konzernführung,<br />
Würth-Gruppe,<br />
Künzelsau<br />
Esa Silver<br />
Managing Director,<br />
Miele Oy,<br />
Vantaa, Finnland<br />
Matthias Wissmann<br />
Präsi<strong>de</strong>nt, Verband <strong>de</strong>r<br />
Automobilindustrie e.V.<br />
(VDA), Berlin, Mitglied<br />
<strong>de</strong>s Beirats, BVL<br />
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20 <strong>Produktion</strong> Schwerpunkt : Logistik<br />
23. September <strong>2010</strong> • Nr. <strong>38</strong><br />
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Flurför<strong>de</strong>rzeuge<br />
Mehr Produktivität für<br />
innerbetriebliche Logistik<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
LANGENHAGEN (hi). Toyota Material<br />
Handling entwickelte ein neues Flottenmanagement-System,<br />
das die innerbetriebliche<br />
Logistik nach eigenen<br />
Angaben unterstützt und dadurch Managementzeit<br />
freisetzt.<br />
In einem dynamischen Umfeld müssen<br />
Unternehmen in <strong>de</strong>r Lage sein,<br />
Verän<strong>de</strong>rungen schnell und einfach<br />
vornehmen zu können. Toyota Material<br />
Handling entwickelte ein Instrument,<br />
das die Möglichkeit bietet, die<br />
entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Faktoren Betriebskosten,<br />
Produktivität und Sicherheit<br />
aus <strong>de</strong>r Ferne am Computer zu überwachen<br />
und zu steuern.<br />
Das Flottenmanagementsystem ‚Toyota<br />
I_Site‘ erfasst die Leistungsdaten<br />
<strong>de</strong>r Flurför<strong>de</strong>rzeugflotte, analysiert<br />
diese und i<strong>de</strong>ntifiziert Problemfel<strong>de</strong>r.<br />
Dementsprechend können Verbesserungen<br />
umgesetzt wer<strong>de</strong>n. Neue Arbeitsabläufe<br />
wer<strong>de</strong>n vom System wie<strong>de</strong>rholt<br />
überwacht und in einem letzten<br />
Schritt evaluiert und angepasst.<br />
Dadurch ergibt sich eine Produktivitätssteigerung,<br />
Kostenreduzierung<br />
und Erhöhung <strong>de</strong>r Sicherheit im Betrieb,<br />
die wie<strong>de</strong>rum zu einer effizienteren<br />
Handhabung <strong>de</strong>r Waren führt.<br />
Bei <strong>de</strong>m neuen Flottenmanagement<br />
han<strong>de</strong>lt es sich nicht nur um ein einzelnes<br />
Produkt, son<strong>de</strong>rn um ein Paket<br />
von Dienstleistungen und webbasierten<br />
Informationen, die Toyota Material<br />
Handling seinen Kun<strong>de</strong>n liefert.<br />
Das Flottenmanagementsystem erhält<br />
Informationen aus zwei verschie<strong>de</strong>nen<br />
Quellen und greift dabei auf<br />
neueste Technologien zurück. Über<br />
das Toyota Wireless Information System<br />
(kurz TWIS) wer<strong>de</strong>n drahtlos<br />
und automatisch die Betriebsdaten<br />
aus <strong>de</strong>m Flurför<strong>de</strong>rzeug an eine zentrale<br />
Datenbank übertragen. Die Analyse<br />
dieser Daten ermöglicht ein Web-<br />
Interface. „Ein großer Vorteil ist, dass<br />
keine aufwendige Installation mit<br />
Soft- o<strong>de</strong>r Hardware vor Ort notwendig<br />
ist. Es han<strong>de</strong>lt sich dabei also um<br />
eine sehr zukunftsträchtige Lösung“,<br />
erläutert Philipp Roese, Produktmanager<br />
bei Toyota Material Handling.<br />
Die zweite Quelle ist die interne Service-Datenbank<br />
von Toyota Material<br />
Handling.<br />
Über HTTP und SSL wer<strong>de</strong>n die Daten<br />
dann für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n auf einer<br />
personalisierten Internetseite dargestellt.<br />
Das Gerät überträgt die Daten<br />
per Mobilfunk, GSM und GPRS, an<br />
<strong>de</strong>n Anwendungsserver. In je<strong>de</strong>m Gerät<br />
befin<strong>de</strong>t sich eine Data Handling<br />
Unit (DHU), die in das System integriert<br />
ist und eine Erfassung und Übertragung<br />
<strong>de</strong>r Daten möglich macht.<br />
Auf <strong>de</strong>m Web-Interface wird unter<br />
an<strong>de</strong>rem dargestellt, wie oft die Geräte<br />
genutzt wer<strong>de</strong>n und wie viel Zeit<br />
Intralogistik<br />
Dematic-Premiere in Moskau<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
WETTER (hi). Bei <strong>de</strong>r Premiere <strong>de</strong>r<br />
neuen Intralogistikmesse CeMAT Russia<br />
stellt die Dematic wirtschaftliche<br />
Logistiklösungen für verschie<strong>de</strong>n hohe<br />
Automatisierungsgra<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n Fokus:<br />
von <strong>de</strong>r gering automatisierten Einstiegslösung<br />
für manuelle Läger über<br />
semi-automatisierte Teilanlagen bis<br />
zum vollautomatischen Logistikzentrum.<br />
So informiert <strong>de</strong>r Intralogistikspezialist<br />
darüber, dass sich bereits ein manuelles<br />
Lager mit manueller Kommissionierung<br />
<strong>de</strong>utlich effizienter gestalten<br />
lässt. Beispielsweise ist eine automatisierte<br />
Ver- und Entsorgung <strong>de</strong>r<br />
La<strong>de</strong>einheiten mit <strong>de</strong>m neuen För<strong>de</strong>rtechnikprogramm<br />
Modular Conveyor<br />
System (MCS) für Kartonagen und<br />
Behälter möglich.<br />
Dematic-Lösungen für die<br />
papierlose Kommissionierung<br />
Das neue Produkt bün<strong>de</strong>lt alle Aspekte<br />
mo<strong>de</strong>rner För<strong>de</strong>rtechnik und<br />
überzeugt durch seine Energieeffizienz,<br />
Flexibilität und Kun<strong>de</strong>nfreundlichkeit.<br />
Und: Das nachrüstbare und<br />
exakt auf die jeweils kun<strong>de</strong>nindividuellen<br />
räumlichen Anfor<strong>de</strong>rungen zuschneidbare<br />
MCS ist weltweit mit <strong>de</strong>n<br />
gleichen Ausstattungsmodulen verfügbar<br />
– ein beson<strong>de</strong>res Plus für global<br />
aktive Unternehmen.<br />
Für Logistikzentren mit kleinerem<br />
Warenaufkommen o<strong>de</strong>r diskontinu-<br />
Bild: Dematic<br />
Das System erfasst die<br />
Abläufe in <strong>de</strong>r Intralogistik<br />
und i<strong>de</strong>ntifiziert Probleme.<br />
je<strong>de</strong>r einzelne Fahrer mit <strong>de</strong>r Nutzung<br />
<strong>de</strong>r Geräte verbringt. Zu<strong>de</strong>m können<br />
unter an<strong>de</strong>rem die Anzahl und<br />
die Stärke <strong>de</strong>r verzeichneten Kollisionen<br />
pro Fahrer und Gerät verfolgt<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Das Flottenmanagement eignet sich<br />
beson<strong>de</strong>rs für Unternehmen, die mit<br />
hohen Gewaltschä<strong>de</strong>n im Betrieb zu<br />
kämpfen haben. Mittels ‚Toyota I_Site‘<br />
ist es möglich, <strong>de</strong>n Zugang zu <strong>de</strong>n<br />
Flurför<strong>de</strong>rzeugen zu kontrollieren<br />
und nur ordnungsgemäß geschulten<br />
und autorisierten Anwen<strong>de</strong>rn die Inbetriebnahme<br />
zu gestatten.<br />
Gleichzeitig wer<strong>de</strong>n die Stöße, die<br />
auf die Stapler einwirken, überwacht<br />
und Unfälle analysiert. So können die<br />
Verantwortlichen zum Beispiel feststellen,<br />
ob die Stöße mit einem bestimmten<br />
Fahrer zusammenhängen,<br />
teilt das Unternehmen mit<br />
www.toyota-forklifts.<strong>de</strong><br />
Dematic ist auf <strong>de</strong>r CeMAT Russia mit einem breiten Produktangebot<br />
beispielsweise für die schnelle Kommissionierung vertreten.<br />
ierlichem Materialfluss zeigt Dematic<br />
auf <strong>de</strong>r Messe Lösungen für die papierlose<br />
Kommissionierung, wie beispielsweise<br />
Pick-by-Light und Pick-by-<br />
Voice. Licht- bzw. Tonsignale leiten<br />
<strong>de</strong>n Kommissionierer und erzielen Effizienzsteigerungen<br />
von mehr als<br />
25 % beim Kommissioniervorgang.<br />
Speziell kleinere und mittlere Unternehmen<br />
profitieren von diesen Produktlösungen<br />
und ermöglichen <strong>de</strong>n<br />
Einstieg in die automatisierte Intralogistik.<br />
Der Return on Invest ist kurz<br />
und die Kun<strong>de</strong>n erwerben mit einem<br />
vergleichsweise geringen Budget ein<br />
wirtschaftliches System.<br />
Für ein hohes Warenaufkommen<br />
und Logistikzentren mit hohem Automatisierungsgrad<br />
präsentiert Dematic<br />
integrierte Lösungen, wie beispiels-<br />
Kontrollierter Zugang zu<br />
<strong>de</strong>n Flurför<strong>de</strong>rzeugen<br />
weise das Dematic Multishuttle in<br />
Verbindung mit schnellen, ergonomischen<br />
Kommissionierstationen aus<br />
<strong>de</strong>r Familie RapidPick. Bei Einsatz<br />
dieser kombinierten Systeme entfallen<br />
die Wegezeiten <strong>de</strong>s Personals, die<br />
in herkömmlichen Ware-zum-Mann-<br />
Lösungen bis zu 50 % <strong>de</strong>r gesamten<br />
Kommissionierzeit betragen. Darüber<br />
hinaus unterstützt und berät Dematic<br />
seine Kun<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>r CeMAT Russia<br />
bei <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>rnisierung in die Jahre<br />
gekommener Läger und <strong>de</strong>r Auswahl<br />
<strong>de</strong>r geeigneten Logistik-Softwarelösung,<br />
ob Warehousemanagement-<br />
Fuktionen in SAP o<strong>de</strong>r auch Steuerung<br />
und Optimierung <strong>de</strong>r Logistikprozesse<br />
mittels <strong>de</strong>s Warehouse Management<br />
Systems DC Director.<br />
www.<strong>de</strong>matic.com<br />
Bild: Toyota
Bild: Topex<br />
23. September<br />
<strong>2010</strong> • Nr. <strong>38</strong><br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
MEISENHEIM (hi). Das individuell anpassbare<br />
Lager- und Arbeitsplatz-<br />
Baukastensystem Bito-Ergo nutzt <strong>de</strong>n<br />
Platz im Lagerbereich optimal aus. Die<br />
BayWa Technik konnte mit diesem<br />
System trotz ungünstiger baulicher<br />
Gegebenheiten die Effizienz im Lagerbereich<br />
wesentlich steigern.<br />
95 000 bis 100 000 unterschiedliche<br />
Artikel am Lager, 1,3 Mio Auftragspositionen<br />
pro Jahr, 24-Stun<strong>de</strong>n-Lieferservice<br />
für die Han<strong>de</strong>lskun<strong>de</strong>n und<br />
schnelle Ersatzteile-Belieferung von<br />
Werkstatt-Kun<strong>de</strong>n im Nachtsprung –<br />
diese Eckdaten weisen auf die komplexen<br />
Logistikprozesse im Unternehmen<br />
BayWa Technik hin. Diese Prozesse<br />
erfor<strong>de</strong>rn leistungsfähiges Lager-Equipment<br />
sowie ausreichen<strong>de</strong>s<br />
Personal. Bei<strong>de</strong>s muss Spitzen und<br />
Tiefen berücksichtigen und stets die<br />
Möglichkeit bieten, Kapazitäten flexibel<br />
anzupassen.<br />
BayWa Technik gehört zur Gruppe<br />
BayWa AG, die mit <strong>de</strong>n Bereichen<br />
Bau- und Gartenmärkte, Energie und<br />
BayWa Technik einen Jahresumsatz<br />
von 8 Mrd Euro erwirtschaftet. Der<br />
Geschäftszweig BayWa Technik ist für<br />
<strong>de</strong>n Vertrieb, die Ersatzteilversorgung<br />
sowie <strong>de</strong>n Service von Landmaschinen<br />
und Agrartechnik zuständig. In<br />
dieser Funktion wer<strong>de</strong>n sowohl die<br />
BayWa-Werkstätten als auch freie<br />
Werkstätten beliefert.<br />
Im Zuge weiterer Rationalisierungs-<br />
und Optimierungs-Maßnahmen stellten<br />
sich nach eingehen<strong>de</strong>r Analyse<br />
die bei<strong>de</strong>n Bereiche „Wareneingang“<br />
und „Zusammenführung kleinerer<br />
Kommissionen zu Versandposten“ als<br />
verbesserungsrelevante Bereiche dar.<br />
Für sie wur<strong>de</strong> eine neue Lagereinrichtung<br />
erfor<strong>de</strong>rlich. Dabei stellte sich<br />
Schwerpunkt : Logistik <strong>Produktion</strong> 21<br />
Lagertechnik<br />
Baukastensystem bringt mehr Effizienz ins Lager<br />
I<strong>de</strong>nttechnik<br />
Laser vereinfacht<br />
das Etikettieren<br />
von Klaus Hiemer<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
ERKENBRECHTSWEILER. Bisher war<br />
die Herstellung von selbstkleben<strong>de</strong>n<br />
Typenschil<strong>de</strong>rn o<strong>de</strong>r Etiketten, die für<br />
extreme Anwendungen eingesetzt wer<strong>de</strong>n,<br />
ein komplexer Prozess. Eine neue<br />
Entwicklung aus <strong>de</strong>m Hause Topex vereinfacht<br />
diesen erheblich.<br />
Durch nachträglich auf das vorab bedruckte<br />
Grun<strong>de</strong>tikett applizierte Laminat-<br />
o<strong>de</strong>r Schutzfolien wur<strong>de</strong> die<br />
Anwendung oft zu einer aufwendigen<br />
und störungsanfälligen Angelegenheit.<br />
Durch <strong>de</strong>n Einsatz eines dio<strong>de</strong>ngepumptenNd-YAG-Laserbeschriftungssystems,<br />
das direkt auf<br />
<strong>de</strong>r Spen<strong>de</strong>kante eines Topex-50-Etikettenspen<strong>de</strong>rs<br />
integriert wird, besteht<br />
nun die Möglichkeit, einen fertigen<br />
Etikettenverbund aus Grundmaterial,<br />
Laminat und Lackierschutzfolie<br />
in einem Fertigungsschritt zu<br />
erzeugen. Über entsprechen<strong>de</strong> pneumatische<br />
o<strong>de</strong>r schrittmotorisch betriebene<br />
Handlingssysteme kann dieses<br />
fertige Typenschild im Anschluss<br />
vollautomatisch auf das Bauteil appliziert<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Durch <strong>de</strong>n extrem kompakten Aufbau<br />
<strong>de</strong>s Systems ist die Integration in<br />
Montage- und Fertigungslinien einfach.<br />
Die Basis bil<strong>de</strong>t ein vollautomatischer<br />
Topex-50-Etikettenspen<strong>de</strong>r.<br />
Dieser ist in drei Spen<strong>de</strong>breiten bis<br />
Bild: Bito Lagertechnik<br />
Bis zu 100 000 unterschiedliche Artikel befin<strong>de</strong>n sich im Lager von<br />
BayWa Technik und müssen schnell verfügbar sein.<br />
Das laserbeschriftbare<br />
Etikett wird auf<br />
<strong>de</strong>r Spen<strong>de</strong>kante in<br />
Beschriftungsposition<br />
transportiert.<br />
maximal 160 mm<br />
verfügbar. Das laserbeschriftbare<br />
Etikett wird auf<br />
<strong>de</strong>r Spen<strong>de</strong>kante<br />
<strong>de</strong>s Etikettenspen<strong>de</strong>rs<br />
in Beschriftungsposition<br />
transportiert. Dabei<br />
wird immer<br />
das erste Etikett auf<br />
<strong>de</strong>r Spen<strong>de</strong>kante beschriftet. Vorlauf<br />
ist nicht mehr nötig, es wird immer<br />
das aktuell beschriftete Etikett auf das<br />
Bauteil verspen<strong>de</strong>t.<br />
Darüber liegen<strong>de</strong>s Laminat<br />
wird nicht beschädigt<br />
Für die Beschriftung sorgt ein sehr<br />
kompakter, luftgekühlter, dio<strong>de</strong>ngepumpter<br />
Festkörperlaser. Dieser sogenannte<br />
‚Laser Cube‘ arbeitet mit<br />
einer Wellenlänge von 1 064 Nm. In<br />
diesem Bereich erfolgt beim Auftreffen<br />
<strong>de</strong>s Laserstrahls auf die Farbreferenzschicht<br />
<strong>de</strong>s Etiketts die variable<br />
Beschriftung. Das darüber liegen<strong>de</strong><br />
Laminat wird dabei nicht beschädigt.<br />
Da es sich um ein berührungsloses<br />
Beschriftungsverfahren han<strong>de</strong>lt, entstehen<br />
keinerlei Folgekosten. Das<br />
hochinnovative Steuerungskonzept<br />
Topex 7400 run<strong>de</strong>t das System ab.<br />
Alle Maschinen-Komponenten sind<br />
innerhalb dieser Windows-basieren<strong>de</strong>n<br />
Steuerung vernetzt. Sowohl die<br />
Ansteuerung <strong>de</strong>s Laserkopfes als<br />
auch die Steuerung <strong>de</strong>r mechanischen<br />
Abläufe erfolgen über diese<br />
Steuerungsplattform.<br />
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schnell heraus: Der Einbau von neuen<br />
Standardlagersystemen wür<strong>de</strong> nicht<br />
viel bringen – eben aufgrund <strong>de</strong>r baulichen<br />
Gegebenheiten. Auf <strong>de</strong>r Suche<br />
nach einer passen<strong>de</strong>n Lagerlösung<br />
kamen Riegel und seine Kollegen<br />
beim Besuch einer Fachmesse mit <strong>de</strong>r<br />
Firma Bito-Lagertechnik Bittmann<br />
GmbH mit Sitz in Meisenheim in Kontakt.<br />
Speziell das neue flexible Baukastensystem<br />
Bito-Ergo erregte großes<br />
Interesse. Dieses System wur<strong>de</strong><br />
entwickelt, um individuelle Lager-<br />
und Bereitstell- sowie mit Lagertech-<br />
Die in das Lagersystem integrierte Röllchenleisten für das einfache<br />
und schnelle Behälter-Handling.<br />
nik kombinierte Montage- und Arbeitsplätze<br />
aufzubauen.<br />
In <strong>de</strong>r Folge formulierten sie gegenüber<br />
Dipl.-Betriebswirt (FH) Thomas<br />
Jordan, Projektleiter Vertrieb Bito-Ergo,<br />
ihr spezielles Anliegen. Nach Begutachtung<br />
<strong>de</strong>r Skizze durch BayWa<br />
wur<strong>de</strong>n exakte Konstruktionszeichnungen<br />
angefertigt und -Prototypen<br />
aufgebaut.<br />
Nach kleineren Anpassungen gingen<br />
sieben kombinierte Arbeits- und<br />
Lagerplätze in drei Versionen in Auftrag.<br />
Deren Realisierung und Monta-<br />
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ge bereitete durch das Baukastenprinzip<br />
von Bito-Ergo mit seinen frei anzupassen<strong>de</strong>n<br />
Grun<strong>de</strong>lementen keine<br />
Probleme.<br />
Die kombinierten Lager-/Arbeitsplätze<br />
haben die Abmessungen 1 835<br />
mm Breite, 1 200 mm Gesamttiefe<br />
und 1 850 mm Höhe. Sie verfügen<br />
über jeweils drei Durchlaufebenen<br />
mit je vier Kanälen nebeneinan<strong>de</strong>r,<br />
die durch eine durchgehen<strong>de</strong> Trennleiste<br />
separiert sind. Ein Arbeitsplatz<br />
verfügt <strong>de</strong>mnach über insgesamt<br />
zwölf Kanäle zur Bereitstellung <strong>de</strong>r<br />
Behälter.<br />
Für ein schnelles Handling sind die<br />
Lagerplätze und je<strong>de</strong>r Kanal mit zwei<br />
Kunststoffrollenleisten <strong>de</strong>r Rollenteilung<br />
28 mm versehen. Je<strong>de</strong>r Kanal<br />
trägt maximal 25 kg. Eine Durchlaufebene<br />
mit vier Kanälen – also mit<br />
vier Kunststoffkästen nebeneinan<strong>de</strong>r<br />
– kann mit maximal 100 kg belastet<br />
wer<strong>de</strong>n. Die Arbeitsplätze sind für<br />
<strong>de</strong>n Einsatz von 30 mm dicken Buchen-Multiplexplatten<br />
ausgestattet.<br />
Dabei beträgt die Plattenlänge 2 000<br />
mm und ragt somit über die Gestellbreite<br />
von 1 835 mm hinaus. Dadurch<br />
können mehrere in Linie aufgestellte<br />
Plätze durchgehend miteinan<strong>de</strong>r verbun<strong>de</strong>n<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
www.bito.<strong>de</strong>
22 <strong>Produktion</strong> Schwerpunkt : Logistik<br />
23. September <strong>2010</strong> • Nr. <strong>38</strong><br />
Lagertechnik<br />
Pilot steuert <strong>de</strong>n lückenlosen Warenfluss<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
NEUNKIRCHEN (hi). Auf <strong>de</strong>r Suche<br />
nach einer i<strong>de</strong>alen Lösung zur Ablieferquittierung<br />
für <strong>de</strong>n Bereich Lager-<br />
und Regaltechnik hat sich SSI Schäfer<br />
im Frühjahr 2009 für eine Zusammenarbeit<br />
mit Mobisys entschie<strong>de</strong>n. Das<br />
Integrationshaus ist auf die Entwicklung<br />
SAP-basierter Logistik-IT spezialisiert<br />
und hat SSI Schäfer bei <strong>de</strong>r Fertigstellung<br />
einer neuen Offline-Lösung<br />
betreut.<br />
Mehrere Tausend Tonnen Stahl, hun<strong>de</strong>rte<br />
Lkw-Ladungen voller Einzelkomponenten<br />
und kilometerweise<br />
Stahlprofile: Lager- und Regalbau<br />
spielt sich nicht selten in <strong>de</strong>rart umfassen<strong>de</strong>n<br />
Dimensionen ab. Der erfolgreiche<br />
Abschluss einer Baustelle<br />
dieser Größe hängt vor allem davon<br />
ab, dass alle Beteiligten zu je<strong>de</strong>r Zeit<br />
<strong>de</strong>n Überblick bewahren.<br />
SSI Schäfer ist ein weltweit agieren<strong>de</strong>r<br />
Spezialist für <strong>de</strong>n Bau solch<br />
groß angelegter Lageranlagen. Udo<br />
Pfeil, Bereichsleiter EDV/ORG/Controlling<br />
bei SSI Schäfer, betont: „Um<br />
<strong>de</strong>n Materialfluss lückenlos zu erfassen,<br />
braucht es zuverlässige, robuste<br />
Systeme, die sich zugleich einfach bedienen<br />
lassen.“ Als einer von drei Un-<br />
Bild: SSI Schäfer<br />
ternehmensbereichen <strong>de</strong>r Fritz Schäfer<br />
GmbH bietet SSI Schäfer Produkte<br />
und Dienstleistungen rund um die<br />
Themen Lager- und Regaltechnik,<br />
Kästen und Behälter, Werkstatt- und<br />
Betriebseinrichtung, Logistiksysteme,<br />
Büroeinrichtung sowie Abfalltechnik<br />
und Recycling. Mit diesem umfassen-<br />
+<br />
präsentieren <strong>de</strong>n Wettbewerb<br />
„Dreher <strong>de</strong>s Jahres <strong>2010</strong>“<br />
am 30. September auf <strong>de</strong>r AMB, Neue Messe Stuttgart<br />
Mit freundlicher Unterstützung von:<br />
verlag mo<strong>de</strong>rne industrie GmbH<br />
Justus-von-Liebig-Str. 1<br />
86899 Landsberg<br />
Die Realisierung großdimensionierter<br />
Lager- und<br />
Regalprojekte erfor<strong>de</strong>rt,<br />
dass alle Beteiligten <strong>de</strong>n<br />
Überblick haben.<br />
<strong>de</strong>n Portfolio gehört das<br />
Unternehmen zu <strong>de</strong>n weltweit<br />
größten Komplettanbietern<br />
und Komponentenherstellern<br />
seiner Branche.<br />
Gegrün<strong>de</strong>t 1937 ist das<br />
Mutterhaus, die Fritz Schäfer<br />
GmbH, nach wie vor ein<br />
inhabergeführtes Familienunternehmen.<br />
Mit 16 <strong>Produktion</strong>sstätten<br />
auf drei<br />
Kontinenten und Vertretungen<br />
in über 50 Län<strong>de</strong>rn<br />
weltweit ist das Unternehmen<br />
zwar ausgesprochen<br />
gut aufgestellt, es sieht sich<br />
zugleich jedoch immer wie<strong>de</strong>r<br />
mit logistischen Herausfor<strong>de</strong>rungenkonfrontiert.<br />
So gab es bei <strong>de</strong>r bestehen<strong>de</strong>n<br />
mobilen Online-Erfassung <strong>de</strong>r Warenflüsse<br />
im Bereich Regal- und Lagerbau<br />
in <strong>de</strong>r Vergangenheit immer wie<strong>de</strong>r<br />
Probleme: Da die Mobilfunknetze<br />
nicht in allen Län<strong>de</strong>rn, in <strong>de</strong>nen SSI<br />
Schäfer aktiv ist, gleichermaßen flächen<strong>de</strong>ckend<br />
vorhan<strong>de</strong>n sind, gab es<br />
DREHER DES<br />
JAHRES <strong>2010</strong><br />
Tel.: 08191/125-0<br />
Fax: 08191/125-482<br />
www.mi-verlag.<strong>de</strong><br />
fer-dreher-<strong>2010</strong>-logos_169x229.indd 1 01.06.<strong>2010</strong> 11:59:15 Uhr<br />
Bild: Transdata Soft- und Hardware GmbH<br />
häufig Unterbrechungen in <strong>de</strong>r Datenübertragung<br />
zwischen <strong>de</strong>m mobilen<br />
Terminal und <strong>de</strong>m SAP-System.<br />
Hinzu kamen Empfangsprobleme in<br />
gut abgeschirmten Gebäu<strong>de</strong>n aus Beton,<br />
Stahl und Aluminium, die gera<strong>de</strong><br />
im Regalbau häufig vorzufin<strong>de</strong>n sind.<br />
„Die intern entwickelte Online-Lösung,<br />
die bis Anfang 2008 bei uns im<br />
Einsatz war, lieferte lediglich eine Ab<strong>de</strong>ckung<br />
von 80 bis 90 Prozent“, erläutert<br />
Udo Pfeil. „Prozessbrüche mit<br />
einer Rate von bis zu zehn Prozent<br />
waren für uns nicht länger akzeptabel.<br />
Es gab akuten Handlungsbedarf.“<br />
Die Antwort bestand in <strong>de</strong>r Entwicklung<br />
einer Offline-Lösung, die auf die<br />
Prozesse bei SSI Schäfer i<strong>de</strong>al abgestimmt<br />
war: Seit April 2008 quittiert<br />
das Unternehmen die Anlieferungen<br />
seiner Regalkomponenten auf <strong>de</strong>n<br />
Baustellen mit einem System, das eine<br />
hun<strong>de</strong>rtprozentige Ab<strong>de</strong>ckung garantiert,<br />
von Weißrussland bis Südportugal.<br />
Ein neues Offline-Tool zur Erfassung<br />
<strong>de</strong>r Produkt- und Materialbewegungen<br />
bei SSI Schäfer zu realisieren,<br />
stellte zugleich ein interessantes Pilotprojekt<br />
für <strong>de</strong>n Entwicklungspartner<br />
Mobisys dar. Das Systemhaus aus<br />
Walldorf bietet ein komplettes Lösungsspektrum<br />
für mobile Prozesse –<br />
Von Markus Sigmund<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
BIELEFELD (rm). Der Türenhersteller<br />
Borne setzt auf die Logistiksoftware<br />
Komalog <strong>de</strong>r Transdata GmbH, um einen<br />
lückenlosen Überblick über die<br />
Transportabläufe zu erhalten.<br />
Alle 9 s verlässt im Durchschnitt eine<br />
Tür das Werk von Türelemente Borne<br />
im rheinland-pfälzischen Trierweiler,<br />
hin zu Kun<strong>de</strong>n in ganz Europa. Angesichts<br />
dieses Frachtaufkommens wirken<br />
sich bereits kleinere Routenoptimierungen<br />
stark auf die <strong>Ausgabe</strong>nseite<br />
aus.<br />
Borne wollte daher alle Phasen <strong>de</strong>r<br />
Wertschöpfungskette erfassen – vom<br />
Verla<strong>de</strong>n einer Ware über die Fahrzeugverfolgung<br />
per Mobilfunk bis zur<br />
Auslieferung. Von beson<strong>de</strong>rer Be<strong>de</strong>utung<br />
war dabei die Möglichkeit, alte<br />
mit neuen Routen abgleichen zu können<br />
und so <strong>de</strong>n günstigsten Transportweg<br />
auszuwählen. Mit <strong>de</strong>r Logistik-Software<br />
ließen sich diese Kalkulationen<br />
durchführen und so Frachtkosten<br />
einsparen.<br />
Für mehr Effizienz sorgte darüber<br />
hinaus <strong>de</strong>r Anschluss von Waagen an<br />
die Logistik-Software. Insgesamt vier<br />
Geräte nutzt Borne, um das Gewicht<br />
einer Ladung zu ermitteln und auf<br />
dieser Grundlage im Anschluss die<br />
Lkw zu bestücken.<br />
Das Zusammenrechnen erfolgte<br />
bisher allerdings manuell und in je<strong>de</strong>m<br />
Fall einzeln. Früher kam es auf<br />
diese Weise immer wie<strong>de</strong>r zu Unge-<br />
mit beson<strong>de</strong>rem Schwerpunkt auf<br />
mobile Anwendungen im SAP-Umfeld.<br />
Mit Individuallösungen und im<br />
eigenen Haus entwickelten Softwarestandards<br />
für SAP-Umgebungen realisiert<br />
Mobisys komplette Systeme und<br />
optimiert die mobilen Geschäftsprozesse<br />
seiner Kun<strong>de</strong>n.<br />
Weltweit mehr als 400<br />
erfolgreiche Installationen<br />
Logistik-Software<br />
Mehr Transparenz<br />
für mehr Effizienz<br />
Der Service reicht von <strong>de</strong>r prozessorientierten<br />
Beratung und Konzeption<br />
bis hin zur Integration und Anwen<strong>de</strong>rschulung.<br />
Mit weltweit mehr<br />
als 400 erfolgreichen Installationen<br />
verfügt Mobisys über einen ausgeprägten<br />
Erfahrungsschatz. Diese über<br />
die Jahre gewachsene Expertise ist direkt<br />
in das Kernprodukt <strong>de</strong>s Unternehmens<br />
eingeflossen: die SAP-zertifizierte<br />
Toolbox MSB – Mobisys Solution<br />
Buil<strong>de</strong>r. Die Module <strong>de</strong>s MSB<br />
unterstützen die Realisierung vielfältigster<br />
mobiler Prozesse unter SAP<br />
und eignen sich für die Entwicklung<br />
von Logistikanwendungen ebenso<br />
wie für die Bereiche Service und Instandhaltung.<br />
Die Toolbox basiert auf<br />
<strong>de</strong>r Netweaver-Technologie von SAP,<br />
teilt das Unternehmen mit.<br />
www.ssi-schaefer.<strong>de</strong><br />
Im Lager eines Türelemente-Herstellers<br />
besteht nun ein lückenloser<br />
Überblick<br />
vom Verla<strong>de</strong>n einer<br />
Ware bis zur Auslieferung.<br />
nauigkeiten, die häufig zu einer geringen<br />
Auslastung <strong>de</strong>r Fahrzeuge<br />
führten. Durch die Anbindung <strong>de</strong>r<br />
Waagen an die Logistik-Software ließ<br />
sich dagegen das präzise Gewicht ermitteln<br />
und somit je<strong>de</strong>r einzelne Lkw<br />
exakt bestücken.<br />
Eine größere Genauigkeit ist für<br />
Borne auch in <strong>de</strong>r Zusammenarbeit<br />
mit externen Logistikdienstleistern<br />
be<strong>de</strong>utsam. Die Abrechnung mit ihnen<br />
konnte das Unternehmen früher<br />
nicht vollständig überprüfen. Erst<br />
durch die Einführung von Komalog<br />
ist man nun in <strong>de</strong>r Lage, durchgängig<br />
alle Frachtkosten sowohl sachlichfachlich<br />
als auch tariflich nachzuvollziehen.<br />
Dabei wird geprüft, ob berechnete<br />
Transporte wirklich stattgefun<strong>de</strong>n<br />
haben und ob Gewicht, La<strong>de</strong>raumnutzung<br />
und die tarifbezogene<br />
Berechnungsgrundlage stimmen.<br />
Für Borne war die Einführung einer<br />
neuen Logistiksoftware wegen <strong>de</strong>s<br />
hohen Frachtaufkommens notwendig<br />
gewor<strong>de</strong>n. Angesichts von bis zu<br />
6 000 Türen und 5 000 Zargen, die je<strong>de</strong>n<br />
Tag das Werk verlassen, war das<br />
manuelle Zusammenstellen <strong>de</strong>r<br />
Transporte zu zeitaufwändig und fehleranfällig.<br />
Mit <strong>de</strong>r Logistik-Software<br />
gelang es, die Transportabläufe transparenter<br />
und die Organisation effizienter<br />
zu gestalten.<br />
www.transdata.net<br />
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Kosten senken mit <strong>Produktion</strong>
23. September<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
<strong>2010</strong> • Nr. <strong>38</strong> Messe :<br />
Verpackung<br />
FachPack: Branche erholt sich<br />
NÜRNBERG (hi). Gut 1300 Aussteller<br />
wer<strong>de</strong>n zur FachPack/LogIntern (28.<br />
bis 30. September) in Nürnberg erwartet.<br />
Die Branche geht nach <strong>de</strong>n Turbulenzen<br />
in 2009 von einer allmählichen<br />
Erholung <strong>de</strong>r Märkte aus.<br />
Der <strong>de</strong>utsche Verpackungsmaschinenbau<br />
hat das von <strong>de</strong>r weltweiten<br />
Finanz- und Wirtschaftskrise geprägte<br />
Jahr 2009 besser abgeschlossen als<br />
erwartet. Die etwa 300 Unternehmen<br />
dieser Branche mit ihren rund 28 000<br />
Beschäftigten konnten ihre Führungsrolle<br />
auf <strong>de</strong>m Weltmarkt behaupten.<br />
Ausschlaggebend hierfür sind<br />
traditionell hohe Investitionen für<br />
Forschung und Entwicklung, die systematische<br />
Ausrichtung auf Abnehmerprofile<br />
und <strong>de</strong>r Einsatz neuester<br />
<strong>Produktion</strong>stechnologien. Diese Faktoren<br />
wer<strong>de</strong>n sich auf <strong>de</strong>r FachPack<br />
<strong>2010</strong> erneut manifestieren.<br />
Da <strong>de</strong>r Auftragseingang aus <strong>de</strong>m<br />
Ausland seit Jahresen<strong>de</strong> 2009 wie<strong>de</strong>r<br />
anzieht, geht <strong>de</strong>r Fachverband Nahrungsmittelmaschinen<br />
und Verpackungsmaschinen<br />
im Verband Deutscher<br />
Maschinen- und Anlagenbau<br />
(VDMA) von einer langsamen Erholung<br />
<strong>de</strong>r Märkte aus.<br />
Auftragsstau löst sich<br />
Schritt für Schritt<br />
In einigen Regionen zieht die Konjunktur<br />
bereits spürbar an. Bei Anhalten<br />
<strong>de</strong>s Aufwärtstrends könnte <strong>de</strong>r<br />
Verpackungsmaschinenbau schneller<br />
als <strong>de</strong>r Maschinenbau insgesamt auf<br />
das gewohnt hohe Absatzniveau zurückkehren.<br />
Der Einbruch im <strong>de</strong>utschen Verpackungsmaschinenbau<br />
ist ausschließlich<br />
<strong>de</strong>m Weltwirtschaftsklima zuzuschreiben,<br />
betont <strong>de</strong>r VDMA-<br />
Fachverband. Durch Finanzierungsschwierigkeiten<br />
und die Verunsicherung<br />
bei möglichen Investoren wur<strong>de</strong>n<br />
während <strong>de</strong>r Krise etliche Projekte<br />
auf Eis gelegt. Dieser Auftragsstau<br />
dürfte sich jetzt Schritt für<br />
Schritt auflösen und die generell po-<br />
Gemischte Produkte<br />
schnell palettiert<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
HAMMINKELN (hi). CSi hat unter<br />
Verwendung mo<strong>de</strong>rnster Robotertechnik<br />
und einer eigens hierfür geschriebenen<br />
Software eines <strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rnsten<br />
Systeme für die automatische<br />
Palettierung von gemischten<br />
Produkten entwickelt, teilt das Unternehmen<br />
mit.<br />
Dabei haben sich die Entwickler eine<br />
innovative Lösung einfallen lassen.<br />
Die Palettenbil<strong>de</strong>r entstehen durch<br />
die Analyse <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>naufträge, <strong>de</strong>r<br />
einzelnen Produkt-Abmessungen, <strong>de</strong>r<br />
Gewichte und <strong>de</strong>r vorgegebenen Reihenfolge.<br />
Dabei wird eine hohe Ladungsstabilität<br />
und die bestmögliche<br />
Ladungsträgernutzung erreicht.<br />
Einer <strong>de</strong>r führen<strong>de</strong>n Systemanbieter<br />
im Bereich Installationstechnik,<br />
mit Sitz in Deutschland, profitiert<br />
heute von <strong>de</strong>m von CSi entwickelten<br />
„gemischten“ Palettier-System, welches<br />
in 2009 installiert wur<strong>de</strong>. In Kürze<br />
wird ein zweites System, bedingt<br />
durch <strong>de</strong>n großen Erfolg <strong>de</strong>r ersten<br />
Phase, in Betrieb genommen, teilt das<br />
Unternehmen weiter mit..<br />
Halle 3, Stand 315<br />
www.csi-<strong>de</strong>utschland.<strong>de</strong><br />
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Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />
Bild: Messe Nürnberg<br />
Die Nachfrage nach verpackten Nahrungsmitteln und Getränken wird allein aufgrund<br />
<strong>de</strong>s Bevölkerungswachstums weiter zunehmen.<br />
sitive Entwicklung <strong>de</strong>r Branche unterstützen.<br />
Die Nachfrage nach verpackten<br />
Nahrungsmitteln und Getränken wird<br />
auch allein aufgrund <strong>de</strong>s Wachstums<br />
<strong>de</strong>r Weltbevölkerung und <strong>de</strong>r steigen<strong>de</strong>n<br />
Zahl von Mega-Städten weiter<br />
zunehmen. Rund 60 % aller Verpackungsmaschinen<br />
wer<strong>de</strong>n im Nahrungsmittel-<br />
und Getränkesektor eingesetzt,<br />
20 % in <strong>de</strong>r Pharmaindustrie<br />
und die übrigen 20 % in einer Vielzahl<br />
von verpacken<strong>de</strong>n Konsum- und Industriebranchen.<br />
Der gesamte <strong>de</strong>utsche Maschinenbau<br />
büßte im schlechtesten Jahr seit<br />
<strong>de</strong>m Beginn statistischer Auswertungen<br />
vor gut fünfzig Jahren knapp ein<br />
Viertel <strong>de</strong>s bisherigen <strong>Produktion</strong>swertes<br />
ein. Mit etwa 18 % Minus beim<br />
<strong>Produktion</strong>swert kam <strong>de</strong>r Verpackungsmaschinenbau<br />
vergleichsweise<br />
glimpflich davon; <strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong>swert<br />
sank hier nach vorläufigen Zahlen<br />
2009 auf gut 4,4 (2008 = 5,4) Mrd<br />
Euro. Dieser Wert entspricht annähernd<br />
<strong>de</strong>m Niveau von 2006. Positiv<br />
wirkten sich 2009 ein Auftragsüberhang<br />
aus <strong>de</strong>m Vorjahr sowie das Anziehen<br />
<strong>de</strong>r Nachfrage zum Jahresen<strong>de</strong><br />
aus.<br />
Das Exportvolumen für Verpackungsmaschinen<br />
verringerte sich<br />
2009 um knapp ein Viertel auf rund<br />
4,0 (2008 = 5,3) Mrd Euro. Dieser<br />
Wert beinhaltet importierte Kompo-<br />
nenten und Systeme, die in <strong>de</strong>utsche<br />
Maschinen integriert wur<strong>de</strong>n. Ungeachtet<br />
dieser statistischen Auswirkung<br />
liegt <strong>de</strong>r Exportanteil <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschenVerpackungsmaschinenhersteller<br />
bei <strong>de</strong>utlich über 80%. Deutschland<br />
blieb auch im Krisenjahr 2009<br />
die führen<strong>de</strong> Nation auf <strong>de</strong>m Weltmarkt<br />
für Verpackungsmaschinen,<br />
<strong>de</strong>r im Jahr zuvor <strong>de</strong>n Rekordwert<br />
von 23,6 (2007 = 21,8) Mrd Euro erreicht<br />
hatte.<br />
Lieferungen nach Asien<br />
gingen mo<strong>de</strong>rat zurück<br />
Die Lieferungen in die bei<strong>de</strong>n wichtigsten<br />
Einzelmärkte USA und Russland<br />
verringerten sich 2009 überproportional<br />
um 34 bzw. 39 %, während<br />
die Lieferungen in die 27 EU-Mitgliedslän<strong>de</strong>r<br />
ein Minus von 21 % verzeichneten.<br />
Mit 8 % Rückgang gingen<br />
die Lieferungen nach Asien nur mo<strong>de</strong>rat<br />
zurück, da Aufträge vor allem aus<br />
Japan und Indonesien zunahmen.<br />
Rund ein Drittel <strong>de</strong>r gut 1300 Fach-<br />
Pack-Aussteller präsentiert in Nürnberg<br />
mo<strong>de</strong>rne Verpackungstechnologie,<br />
das nach Packstoffen und Packmitteln<br />
zweitstärkste Angebotssegment<br />
<strong>de</strong>r Messe. Und auch beim Interesse<br />
<strong>de</strong>r Fachbesucher ist das Ranking<br />
ähnlich, so das Befragungsergebnis<br />
eines unabhängigen Instituts.<br />
www.fachpack.<strong>de</strong><br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
RHEINBREITBACH (hi). Der Kennzeichnungsanbieter<br />
Bluhm Systeme präsentiert<br />
auf <strong>de</strong>r FachPack Codier- und<br />
Etikettiersysteme, mit <strong>de</strong>nen sich alle<br />
Kennzeichnungsaufgaben lösen lassen.<br />
Ganz neu ist <strong>de</strong>r Hochleistungs-Printcontroller<br />
für die Ansteuerung unterschiedlicherInkjet-Drucktechnologien<br />
gleichzeitig o<strong>de</strong>r im Wechsel. Mit<br />
dieser kompakten Lösung ist es möglich,<br />
mit Schreibköpfen verschie<strong>de</strong>ner<br />
Technologien an einem o<strong>de</strong>r zwei<br />
voneinan<strong>de</strong>r unabhängigen <strong>Produktion</strong>sbän<strong>de</strong>rn<br />
beidseitig sowohl die Primärverpackung,<br />
als auch die Sekundärverpackung<br />
zu bedrucken.<br />
<strong>Produktion</strong> 23<br />
FÜHREND IN DER SYSTEMINTEGRATION<br />
�������� ��� ���<br />
����� �� ����� ���<br />
������� ��� ������� � ���������� �������������� ��� ���� ��������� ��� ��������� ����������<br />
������ ���� �������� ���� ���������� ������� �� ��������� ����������������� ��� ���������������� ��� ������ ���<br />
������������������� �� ����� ��������� ��������������������<br />
���� ���� � ��� �� ��������������� � ���������������� � � ������� ��������� � ������ ��� ���� ����� � �������������������<br />
Bild: Bluhm<br />
Kennzeichnung<br />
Lösungen für viele Materialien<br />
Der neue Printcontroller schafft bis zu 3000 Serialisierungen<br />
pro Minute, die Steuereinheit ist integrierbar.<br />
Schriften und Barco<strong>de</strong>s von 3 mm<br />
bis 400 mm Schrifthöhe sind damit<br />
realisierbar. Auf <strong>de</strong>r Primärverpackung<br />
können beispielsweise Datamatrix,<br />
MHD und LOS-Kennzeichnung<br />
zum Einsatz kommen, auf <strong>de</strong>r<br />
Sekundärverpackung beson<strong>de</strong>rs große<br />
Barco<strong>de</strong>s, Firmenlogos und Gütezeichen.<br />
Und das alles blitzschnell:<br />
Denn <strong>de</strong>r neue Printcontroller schafft<br />
bis zu 3000 Serialisierungen pro Minute.<br />
Die kompakte Steuereinheit<br />
lässt sich problemlos an vorhan<strong>de</strong>ner<br />
För<strong>de</strong>rtechnik o<strong>de</strong>r auch in Schaltschränke<br />
integrieren. Der Controller<br />
zielt neben <strong>de</strong>r Lebensmittelindustrie<br />
insbeson<strong>de</strong>re auf die Pharmaindustrie<br />
und Systemanbieter ab und überall<br />
dort, wo eine sichere, schnelle und<br />
flexible Bedruckung gefragt ist.<br />
Ganz neue Möglichkeiten im Inkjet-<br />
Bereich eröffnet <strong>de</strong>r thermische Inkjet-Codierer<br />
IJet in Kombination mit<br />
<strong>de</strong>r neuartigen Tinte Fast Solid. Das<br />
Beson<strong>de</strong>re an <strong>de</strong>r Tinte: Sie besitzt<br />
einmalige Trocknungseigenschaften<br />
auf <strong>de</strong>n meisten wenig o<strong>de</strong>r gar nicht<br />
saugfähigen Materialien. Kunststoffe,<br />
E<strong>de</strong>lstahl, stark beschichtete Flachteile,<br />
Keramik, Aluminiumfolie, OPP-<br />
Folie ect. lassen sich mit dieser Tinte<br />
in einer exzellenten Auflösung bis<br />
600 dpi haltbar beschriften. Mit diesen<br />
Eigenschaften bietet die lösungsmittelfreie<br />
und geruchsneutrale Tinte<br />
zusammen mit <strong>de</strong>m iJET in vielen Anwendungsbereichen<br />
eine echte Alternative<br />
zum Continuous Inkjet-Verfahren.<br />
Etwa wenn es darum geht, OPP-<br />
Folien zu beschriften, wie sie bei einzelnenEisverpackungen<br />
o<strong>de</strong>r bei Getränke-Sleeves<br />
eingesetzt<br />
wer<strong>de</strong>n. Überall dort,<br />
wo es mit an<strong>de</strong>ren<br />
Inkjet-Codierern aufgrund<br />
von beengten<br />
Platzverhältnissen<br />
Einbau-Probleme<br />
gibt, kann <strong>de</strong>r iJet<br />
mit <strong>de</strong>r neuen Tinte<br />
punkten. Aufgrund<br />
seiner geringen Maße<br />
und externen Ansteuerungsmöglichkeiten<br />
lässt er sich<br />
optimal in <strong>Produktion</strong>sbereiche integrieren.<br />
Für eine flexible Produktbeschriftung<br />
ist <strong>de</strong>r Druckkopf nach<br />
oben und unten verfahrbar.<br />
Für die Direkt-Beschriftung gewölbter<br />
Oberflächen sind die Continuous<br />
Inkjet-Codierer <strong>de</strong>r Linx-Serie optimal.<br />
Der Linx 7300 verfügt über zahlreiche,<br />
bedienerfreundliche Funktionen<br />
wie die automatische Spülroutine<br />
o<strong>de</strong>r QuickSwitch für die schnelle<br />
und fehlerfreie Dateneingabe. Mit bis<br />
zu 8,4 m/sek druckt er Infos.<br />
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24 <strong>Produktion</strong><br />
Unterwegs mit <strong>de</strong>m Speicherwun<strong>de</strong>r im Notebook-Design<br />
Auf Reisen begl eitet viele Geschäftsleute das Net- o<strong>de</strong>r<br />
Notebook, um im Netz zu surf en, Lieblingssongs abzuspielen<br />
und wichtige Dokumente sowie Bil<strong>de</strong>r stets griffbereit<br />
zu haben. Eine sinnv olle Ergänzung zu <strong>de</strong>n mobilen<br />
Computern stellt die e xterne Festplatte C2 P ortable<br />
dar. Mit 320 beziehungsweise 500 Gigabyt e zusätzlicher<br />
Kapazität trägt sie maßgeblich zur Entlas tung <strong>de</strong>s internen<br />
Speicher s bei. Zu<strong>de</strong>m gar antiert <strong>de</strong>r int egrierte<br />
Passwortschutz eine sichere Archivierung aller Daten.<br />
Technische Daten<br />
Gewicht: 142 g<br />
High-Speed USB 2.0-Anschluss<br />
Übertragungsraten: bis zu 480 Megabyte/Sekun<strong>de</strong><br />
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IMPRESSUM<br />
Redaktion (08191-125-310)<br />
Chefredakteur: Eduard Altmann (verantwortlich)<br />
E-Mail: redaktion@produktion.<strong>de</strong><br />
Redaktion (Print und Online):<br />
Susanne Ba<strong>de</strong>r (ba) -812, Verena Fahrion (fr) -694,<br />
Klaus Hiemer (hi) -359, Andreas Karius (ks/Online<br />
Content Coordination) -839, Gunnar Knüpffer<br />
(gk) -107, Annika Mentgen (mg) -493, Sebastian<br />
Moser (sm) -443, Dietmar Poll (pd) -695, Sabine<br />
Spinnarke (sp) -445, Claus Wilk (ilk) -329<br />
Sekretariat:<br />
Tel. 08191/125-310, -442, -370, -371<br />
Fax: 08191/125-312<br />
E-Mail: sekretariat@produktion.<strong>de</strong><br />
Internet: www.produktion.<strong>de</strong><br />
Webmaster: Guido Kruschke, Wirt.-Inf., -780<br />
Anzeigen (08191-125-370)<br />
Anzeigenleitung:<br />
Michael Klotz -167<br />
Technik : Office Tools 23. September <strong>2010</strong> • Nr. <strong>38</strong><br />
Akku-Digitalrahmen<br />
für die Bil<strong>de</strong>rshow unterwegs<br />
Mit einer 20-cm-Bilddiagonal en und einem l eistungsstarken<br />
integrierten Akku is t <strong>de</strong>r neue digit ale Bil<strong>de</strong>rrahmen<br />
von Hama i<strong>de</strong>al für unt erwegs. Bei einem Geschäftstermin<br />
lassen sich damit schnell mal ein paar<br />
neue Produkte präsentieren. Der mobile Digitalrahmen<br />
ist mit einem Lithium-P olymer-Akku (7,4 V/2100 mAh)<br />
ausgestattet, <strong>de</strong>r bis zu<br />
Technische Daten<br />
TFT-LC-Display, 20,32 cm (8,0“)<br />
Format: 4:3<br />
Kontrast: 400 :1<br />
Helligkeit: 200 cd/m²<br />
Aufl ösung: 800 x 600 Pixel<br />
Preis: 109 Euro<br />
Kontakt: www.hama.<strong>de</strong><br />
Anzeigenverkauf:<br />
Grit Albacete-Lopez -231, Klaus Peter Egger -497,<br />
Erich Elster -816, Marcus Etzl -224, Bettina<br />
Fischer -844, Maximilian Fuchs -366,<br />
Gerald Zasche -337<br />
E-Mail: anzeigen@produktion.<strong>de</strong><br />
Anzeigenverwaltung: Renate Guggemos -323<br />
E-Mail: anzeigenverwaltung@produktion.<strong>de</strong><br />
Verlag (08191-125-0)<br />
Geschäftsführung: Fabian Müller<br />
Verlagsleitung: Stefan Wal<strong>de</strong>isen<br />
Produktmanager Online Fachzeitschriften:<br />
Gerhard Brauckmann<br />
Vertrieb: Stefanie Ganser<br />
Leser-Service: E-Mail: leserservice@mi-verlag.<strong>de</strong><br />
Tel.: 06123/92<strong>38</strong>-257, Fax: 06123/92<strong>38</strong>-258<br />
Abonnement-Service:<br />
E-Mail: aboservice@mi-verlag.<strong>de</strong><br />
Tel.: 06123/92<strong>38</strong>-257,<br />
Fax: 06123/92<strong>38</strong>-258<br />
Leitung Vertriebsadministration:<br />
Annette Tabel -348<br />
drei Stun<strong>de</strong>n Ener gie liefert.<br />
Neben Bil<strong>de</strong>rn und<br />
Vi<strong>de</strong>os im 4:3-F ormat<br />
können über die integrierten<br />
Lautspr echer auch<br />
MP3-Dateien angehört<br />
wer<strong>de</strong>n, die man dank Audioausgang<br />
aber auch via<br />
Kopfhörer verfolgen kann.<br />
Sound <strong>de</strong>r nächsten Generation<br />
Mit <strong>de</strong>r Ovation 3 CDS 8000 ENC erweit ert Grundig seine<br />
erfolgreiche Reihe <strong>de</strong>r Lif estyle-CD-Mikrostationen. Im<br />
edlen schwarzen Glanzchas sis mit silbernen Bedienel ementen<br />
sorgt die Ovation 3 laut Hersteller dank Magic Fi<strong>de</strong>lity<br />
Sound Sys tem für r aumfüllen<strong>de</strong>n Klang. Er stmals<br />
ausgestattet mit USB- und SD(HC)-Rec ording-Funktion<br />
gelinge per einfachem Knopfdruck das Kopieren von CDs<br />
und MP3-Dateien auf <strong>de</strong>n mobilen Datenträger.<br />
Technische Daten<br />
USB-/SD(HC)-Recording: Aufnahme von Audio-CD, Kopieren von MP3-<br />
CDs und Aufnahme vom Radio jeweils auf USB-Stick, MP3-Player o<strong>de</strong>r<br />
SD(HC)-Card<br />
Verstärker: Dynamic Bass Boost / Digital Sound Control, 5 <strong>de</strong>fi nierte<br />
und eine frei wählbare Equalizer-Einstellungen, 130 W PMPO<br />
Tuner: 40 Sen<strong>de</strong>r-Speicherplätze, RDS<br />
CD-Player: CD, CD-R und CD-RW, Unterstützte Formate: CDDA, MP3,<br />
WMA, ID3-Anzeige<br />
Sound: Magic Fi<strong>de</strong>lity System, 3-Wege-Bass-Refl ex-System, 20 –<br />
20 000 Hz<br />
Preis: 449 Euro<br />
Kontakt: www.grundig.<strong>de</strong><br />
DILBERT<br />
Dilbert<br />
for ever!<br />
Das Buch<br />
„Dilbert und<br />
die Stun<strong>de</strong> <strong>de</strong>s<br />
Wiesels“ (350 S.,<br />
€ 19,90,-) ist erschienen bei<br />
Redline Wirtschaft im verlag<br />
mo<strong>de</strong>rne industrie, Landsberg.<br />
Zu bestellen unter<br />
Fax: 08191/125-293;<br />
www.redline-wirtschaft.<strong>de</strong><br />
Leitung Herstellung:<br />
Hermann Weixler<br />
Art Director: Jürgen Claus<br />
Herstellung/Layout:<br />
Andrea <strong>de</strong> Paly, Carmen Lauter<br />
Satz und Lithos: kaltnermedia GmbH, Bobingen<br />
Druck: Vogel Druck und Medienservice, Höchberg<br />
Erscheinungsweise: wöchentlich, 49. Jahrgang<br />
ISSN: 0344-6166<br />
Anschrift für Verlag, verantwortlichen Redakteur<br />
und verantwortlichen Anzeigenleiter:<br />
verlag mo<strong>de</strong>rne industrie GmbH<br />
86895 Landsberg;<br />
Tel.: 08191/125-0 Fax: 08191/125-444<br />
E-Mail: journals@mi-verlag.<strong>de</strong><br />
Internet: www.mi-fachzeitschriften.<strong>de</strong><br />
Han<strong>de</strong>lsregister-Nr./Amtsgericht:<br />
HRB 22121 Augsburg<br />
Fi<strong>de</strong>lio Dockinglautsprecher für guten Klang<br />
Der neue Fi<strong>de</strong>lio Dockinglautsprecher DS8550 von Philips liefert guten Sound<br />
vom iPod, iPhone o<strong>de</strong>r iP ad. Der Fi<strong>de</strong>lio Dockinglautspr echer verbin<strong>de</strong>t sich<br />
kabellos über Bluet ooth mit <strong>de</strong>m iP ad. Das Gehäuse <strong>de</strong>r Lautspr echer ist so<br />
geformt, dass die Schallwellen im Inneren <strong>de</strong>r Akustikkammern zufällig reflektiert<br />
und gestreut wer<strong>de</strong>n. Zu<strong>de</strong>m kommen sehr hochwertige Vollbereichstreiber<br />
mit einer Effektivleistung von 30 Watt zum Einsatz.<br />
Technische Daten (DS9000)<br />
Soundsystem: Stereo<br />
Lautsprechertypen: Bassrefl ex-Lautsprechersystem<br />
Lautsprecher: 2 x 25 mm Hochtöner, 2 x 100 mm Woofer<br />
Fernbedienung: multifunktional<br />
Abmessungen (B x H x T): 562 x 214 x 216 mm<br />
Gewicht: 6,5 kg<br />
App: kostenloser Download aus <strong>de</strong>m App Store, App-Name: Fi<strong>de</strong>lio+<br />
Preis: 629 Euro<br />
Kontakt: www.philips.com<br />
Solarstrom für mobile Geräte<br />
Aurora 2 wur<strong>de</strong> für <strong>de</strong>n Betrieb mit USB-Ger äten entwickelt. Handy, Laptop,<br />
Mediaplayer o<strong>de</strong>r Digitalkameras können damit auch unterwegs ohne<br />
Steckdose aufgela<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Der int erne Schaltkreis erzeugt auf effiziente<br />
und umweltfreundliche Weise Strom und ist zum Aufla<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Batterien<br />
konzipiert. Aurora 2 kann Batterien mit einer La<strong>de</strong>kapazität von 430mA<br />
pro Stun<strong>de</strong> aufla<strong>de</strong>n.<br />
Technische Daten<br />
Zellentechnologie: CIGS<br />
Abmessungen (gefaltet): 22,7 x 12,7 x 1,27 cm<br />
Abmessungen (offen): 37,2 x 22,7 x 0,07 cm<br />
Gewicht: 113 g<br />
Ausgangsleistung: 430 mA<br />
Höchstleistung: 2,15 Watt<br />
Preis: 69 Euro inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten<br />
Kontakt: www.me2solar.com<br />
Bedingungen für Anzeigen,<br />
Vertrieb und Redaktion:<br />
Anzeigentarif nach Preisliste Nr. 49<br />
gültig seit 1. 10. 2009<br />
Jahresabonnement:<br />
Inland Euro 92,80, Ausland Euro 96,80,<br />
(jeweils inkl. Versandkosten). Einzelpreis<br />
Euro 2,80 zuzüglich Versandkosten.<br />
Der Stu<strong>de</strong>nten rabatt beträgt 35%.<br />
Kündigungsfrist:<br />
Je<strong>de</strong>rzeit mit einer Frist von 4 Wochen zum<br />
Monatsen<strong>de</strong><br />
Nachdruck, Übersetzung und Vervielfältigung<br />
nur mit schriftlicher Genehmigung.<br />
Für zugesandte Manuskripte, Bildmaterial<br />
und Zuschriften wird keinerlei Gewähr<br />
übernommen; für die vollständige o<strong>de</strong>r<br />
teilweise Veröffent lichung in <strong>de</strong>r Zeitschrift,<br />
die Verwertung in digitalisierter Form im Wege<br />
<strong>de</strong>r Vervielfältigung und Verbreitung z. B. auf<br />
CD-ROM o<strong>de</strong>r Internet wird das Einverständnis<br />
vorausgesetzt.<br />
Bankverbindungen:<br />
Sparkasse Landsberg<br />
BLZ 70052060, Konto-Nr. 37754<br />
Postbank München<br />
BLZ 70010080, Konto-Nr. 78613-801<br />
Erfüllungsort und Gerichtsstand ist München.<br />
Mitglied <strong>de</strong>r Informationsgemeinschaft<br />
zur Feststellung<br />
<strong>de</strong>r Ver breitung von<br />
Werbeträgern e.V.<br />
Verlagsvertretung: Bayern, Nielsen 4:<br />
Schwele Medienservice GmbH,<br />
Iglinger Str. 3, 86807 Buchloe<br />
Tel.: 08241/9674-0W<br />
Fax: 08241/9674-22<br />
Datenschutz:<br />
Ihre Angaben wer<strong>de</strong>n von uns für die Vertragsabwicklung<br />
und für interne Marktforschung gespeichert,<br />
verarbeitet und genutzt und um von<br />
uns und per Post von unseren Kooperationspartnern<br />
über Produkte und Dienstleistungen informiert<br />
zu wer<strong>de</strong>n. Wenn Sie dies nicht mehr<br />
wünschen können Sie <strong>de</strong>m je<strong>de</strong>rzeit mit Wirkung<br />
für die Zukunft unter melanie.benedikt@<br />
mi-verlag.<strong>de</strong> wi<strong>de</strong>rsprechen.
Mehr Praxis!<br />
Jetzt im Technikteil.<br />
Entschei<strong>de</strong>r lesen <strong>Produktion</strong><br />
23. September <strong>2010</strong><br />
Nummer <strong>38</strong><br />
MESSE-TIPPS<br />
Auf einen Blick<br />
Messetermin: 28. September<br />
bis 2. Oktober <strong>2010</strong><br />
Ausstellungsort:<br />
Neue Messe Stuttgart<br />
Öffnungszeiten: Di. – Fr. 9.00 –<br />
18.00 Uhr; Sa. 9.00 – 17.00 Uhr<br />
Eintrittskarten:<br />
Tageskarte 25 Eur o, Dauerkart e<br />
54 Euro, ermäßigt 17 Euro<br />
Messekatalog: 25 Euro<br />
Weitere und umf assen<strong>de</strong> Informationen<br />
zur AMB <strong>2010</strong> im Int ernet<br />
unter www.amb-messe.<strong>de</strong>.<br />
Hier k önnen auch Eintrittskart en<br />
und Kataloge online bes tellt wer<strong>de</strong>n.<br />
Ganz einfach können Sie unter<br />
www.amb-messe.<strong>de</strong>/eintritt Ihr Ticket<br />
im V orverkauf erwerben o<strong>de</strong>r<br />
mit <strong>de</strong>m Eintrittsco<strong>de</strong> für eine Gratiskarte<br />
von einem Aus steller einlösen.<br />
STIMMEN ZUR MESSE<br />
Christian Jung, Geschäftsführer<br />
Fanuc CNC Deutschland,<br />
Neuhausen:<br />
„Die AMB is t in diesem<br />
Jahr die wichtigs te Branchenmesse<br />
für Met allbearbeitung<br />
in Deutschland.<br />
Für Fanuc als W eltmarkt-<br />
und CNC-Technologieführer<br />
is t die T eilnahme daher v on<br />
großer Be<strong>de</strong>utung. Wir wer <strong>de</strong>n<br />
dort zahlreiche Inno vationen v orstellen,<br />
unter an<strong>de</strong>rem neue Hochleistungs-Steuerungen“.<br />
Werner Möller, Vertriebsleiter<br />
Sescoi GmbH, Neu-<br />
Isenburg:<br />
„Automatisierung is t seit<br />
einigen Jahren ein wichtiger<br />
Trend in <strong>de</strong>r Met allbearbeitung.<br />
Das gilt ber eits<br />
fürs Entwick eln <strong>de</strong>r NC-<br />
Programme. Die Besucher<br />
<strong>de</strong>r AMB <strong>2010</strong> k önnen sich auf unserem<br />
Stand überzeugen, wie einfach<br />
aut omatisierte F ünf-Achsen-<br />
Programmierung funktioniert“.<br />
Gisbert Krause, Geschäftsführer<br />
<strong>de</strong>r Hommel Gruppe,<br />
Köln:<br />
„Die W erkzeugmaschinennachfrage<br />
hat sich im<br />
Laufe dieses Jahres stetig<br />
verbessert. Vor allem bei<br />
<strong>de</strong>n k omplexen Maschinen<br />
re<strong>de</strong>n wir schon wie<strong>de</strong>r<br />
über Lieferzeiten. Ich gehe davon<br />
aus, das s <strong>de</strong>r positiv e T rend<br />
durch die AMB weitere Impulse für<br />
ein erf olgreiches Jahr esendgeschäft<br />
für uns und W ollschläger<br />
liefert“.<br />
Neuer Tiger,<br />
neuer Benchmark:<br />
Bis<br />
zu<br />
100 %<br />
Leistungsstei<br />
gerung<br />
Die Wirtschaftszeitung für die <strong>de</strong>utsche Industrie<br />
Messe-Special<br />
Messen Metallbearbeitung<br />
Die AMB ist auch <strong>2010</strong> ausgebucht<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
STUTTGART (sm). Die AMB Stuttgart<br />
bleibt als internationale Ausstellung<br />
für Metallbearbeitung auf <strong>de</strong>r Erfolgsspur.<br />
Rund 1 200 Aussteller haben sich<br />
fest angemel<strong>de</strong>t, und es wer<strong>de</strong>n mehr<br />
als 75 000 Besucher erwartet.<br />
„Nach <strong>de</strong>m beispiellosen Konjunktureinbruch<br />
im vergangenen Jahr erholt<br />
sich seit Beginn dieses Jahres <strong>de</strong>r<br />
Markt für Werkzeugmaschinen und<br />
Präzisionswerkzeuge spürbar“, berichtet<br />
Ulrich Kromer, Geschäftsführer<br />
<strong>de</strong>r Messe Stuttgart. Die Auftragseingänge<br />
<strong>de</strong>r Werkzeugmaschinenindustrie<br />
nahmen im ersten Quartal um<br />
43 % zu. Die Auftragseingänge bei<br />
<strong>de</strong>n Zerspanungswerkzeugen legten<br />
laut VDMA im selben Zeitraum um<br />
Die Gesundheitsausgaben im Bereich<br />
<strong>de</strong>r Medizinpr odukte betragen<br />
ohne Inv estitionsgüter in Deutschland<br />
insgesamt rund 23 Mr d Euro.<br />
Der Gesamtumsatz <strong>de</strong>r pr oduzieren<strong>de</strong>n<br />
Medizintechnikunternehmen<br />
betrug 2008 17,8 Mrd Euro. Nach einer<br />
BMBF-Studie zur „Situation <strong>de</strong>r<br />
Medizintechnik in Deutschland im<br />
internationalen V ergleich“ liegt<br />
Deutschland bei Patenten <strong>de</strong>r Medizintechnik<br />
auf <strong>de</strong>m zweit en Platz<br />
hinter <strong>de</strong>n USA. Rund ein Dritt el ih-<br />
Bild: STAMA<br />
WWW.PRODUKTION.DE<br />
Medizintechnik - ein Markt mit Zukunft<br />
res Umsatzes erzielen die <strong>de</strong>utschen<br />
Medizintechnikhersteller laut BV-<br />
Med mit Produkten, die weniger als<br />
drei Jahre alt sind. Entsprechend ist<br />
die Herstellung medizintechnischer<br />
Produkte ein be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>r Zukunftsmarkt<br />
für die met allbearbeiten<strong>de</strong><br />
Industrie. Die AMB widmet sich <strong>de</strong>shalb<br />
gleich dreimal <strong>de</strong>m Thema: im<br />
Themenpark Medizintechnik und in<br />
<strong>de</strong>r Son<strong>de</strong>rschau „Medical TechnologyCenter“<br />
sowie mit <strong>de</strong>r „Medic al<br />
TechnologyConference“.<br />
www.walter-tools.com<br />
Die Hersteller haben das vergangene<br />
Krisen-Jahr für die<br />
Entwicklung noch leistungsfähigerer<br />
Maschinen und<br />
Werkzeuge genutzt.<br />
23,8 % im Vergleich zum<br />
Vorjahreszeitraum zu.<br />
Bei <strong>de</strong>r Fertigungs-, Mess-<br />
und Prüftechnik lag <strong>de</strong>r<br />
Zuwachs bei 31,3 %. Das<br />
Ausstellungsspektrum<br />
<strong>de</strong>r AMB fokussiert mit<br />
<strong>de</strong>n Bereichen Werkzeugmaschinen<br />
und Präzisionswerkzeugen<br />
die Zerspantechnik.<br />
„Darüber<br />
hinaus zeigen die Aussteller<br />
auch Innovationen<br />
unter an<strong>de</strong>rem aus <strong>de</strong>r<br />
Messtechnik, <strong>de</strong>r Robotik<br />
und <strong>de</strong>r Handhabungstechnik“,<br />
so Kromer. Rund 20 % <strong>de</strong>r<br />
Aussteller kommen dabei aus <strong>de</strong>m<br />
Ausland.<br />
Seit <strong>de</strong>m Umzug auf das neue Stuttgarter<br />
Messegelän<strong>de</strong> ist die AMB nach<br />
<strong>de</strong>r EMO Hannover zum wichtigsten<br />
Schaufenster <strong>de</strong>s Werkzeugmaschinen-Weltmarktes<br />
in Deutschland gewor<strong>de</strong>n.<br />
Sie hat damit die METAV<br />
Düsseldorf überholt. Schon die erste<br />
AMB auf <strong>de</strong>m neuen Messegelän<strong>de</strong><br />
sorgte 2008 für einen Rekord von<br />
mehr als 85 000 Besuchern (2006:<br />
48 000). Die Ausstellerzahl ist gleich-<br />
www.kometgroup.com<br />
www.produktion.<strong>de</strong> Einzelpreis Euro 2,80<br />
Leserservice <strong>Produktion</strong> 65341 Eltville DPAG<br />
PVST 5339 Entgelt bezahlt<br />
INHALT<br />
HALLE 1<br />
STAND B12<br />
Rahmenprogramm<br />
Hallenbelegung S2<br />
Schaltschranktechnik<br />
Interview Dr. Styppa S4<br />
Oldie für <strong>de</strong>n Rennsport S6<br />
Trockenbearbeitung<br />
noch in weiter Ferne S13<br />
Betriebsdatenerfassung<br />
auf <strong>de</strong>m iPad S14<br />
Komplettbearbeitung<br />
in Perfektion S15<br />
Schnelles CAM-System<br />
von Delcam S16<br />
Behringer perfektioniert<br />
das Sägen S16<br />
zeitig auf über 1 200 angewachsen<br />
(2006: 805). Schon seit Jahren geht<br />
die AMB mit ausgebuchten Messehallen<br />
an <strong>de</strong>n Start. Bis zum Messestart<br />
am 28. September <strong>2010</strong> wer<strong>de</strong>n wie<strong>de</strong>r<br />
rund 1 200 Aussteller an <strong>de</strong>r AMB<br />
<strong>2010</strong> teilnehmen. Es zeichnet sich ab,<br />
dass wie<strong>de</strong>r alle neun Messehallen<br />
belegt sein wer<strong>de</strong>n und damit 105 200<br />
qm Bruttoausstellungsfläche. Erwartet<br />
wer<strong>de</strong>n mehr als 75 000 Besucher<br />
aus 60 Län<strong>de</strong>rn.<br />
I<strong>de</strong>elle und fachliche Träger <strong>de</strong>r<br />
AMB sind die Fachverbän<strong>de</strong> Präzisionswerkzeuge<br />
und Software im Verband<br />
Deutscher Maschinen- und Anlagenbau<br />
e.V. (VDMA) sowie <strong>de</strong>r Verein<br />
Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken<br />
(VDW). Vertreten sind wie<strong>de</strong>r<br />
zahlreiche Weltmarktführer aus<br />
Europa, Asien und Übersee. Mit diesem<br />
Ausstellungsprogramm spricht<br />
die AMB Stuttgart von <strong>de</strong>r Führungs-<br />
Ebene bis zur Werkstatt-Ebene alle<br />
technischen Entschei<strong>de</strong>r und <strong>Produktion</strong>sverantwortlichen<br />
<strong>de</strong>r Abnehmerbranchen<br />
von Werkzeugmaschinen<br />
und Präzisionswerkzeugen an. Dazu<br />
zählen <strong>de</strong>r Fahrzeugbau, die Automobil-<br />
und Zulieferindustrie, <strong>de</strong>r Maschinenbau,<br />
die EBM-Industrie, die<br />
Elektroindustrie, <strong>de</strong>r Werkzeug- und<br />
Formenbau, die Luft- und Raumfahrtindustrie<br />
und weitere klassische Kun<strong>de</strong>nbranchen<br />
dieser vielseitigen Hightech-Maschinen.<br />
AMB<br />
Halle 1 · Stand G32<br />
Besuchen Sie uns!<br />
Sagen Sie uns Ihre Meinung:<br />
redaktion@produktion.<strong>de</strong>
S2 <strong>Produktion</strong><br />
Hallenbelegung<br />
Bild: Messe Stuttgart AMB<br />
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Messespecial :<br />
Stuttgart: Eine Messe <strong>de</strong>r kurzen Wege<br />
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<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
STUTTGART (sm). Neben technischen<br />
Innovationen und Weiterentwicklungen<br />
im Ausstellungsteil bietet die AMB<br />
auch ein auf die Bedürfnisse <strong>de</strong>r Anwen<strong>de</strong>r<br />
ausgerichtetes Rahmenprogramm<br />
in Zusammenarbeit mit namhaften<br />
Verbän<strong>de</strong>n, Forschungsinstituten<br />
und Universitäten.<br />
Für die Besucher bietet das Rahmenprogramm<br />
eine Fülle von neuen Erkenntnissen<br />
für ihren Fertigungsalltag.<br />
Zahlreiche Möglichkeiten für<br />
eine noch effizientere und damit wirtschaftlichere<br />
Fertigung wer<strong>de</strong>n aufgezeigt.<br />
Wer auf <strong>de</strong>r Suche nach einem<br />
<strong>Produktion</strong>s- o<strong>de</strong>r Vertriebspartner<br />
ist, wird genauso fündig wie Berufseinsteiger,<br />
die sich über zukunftsträchtige<br />
Berufsmöglichkeiten in <strong>de</strong>r<br />
Werkzeugmaschinenbranche informieren<br />
möchten. Neue Fertigungsmöglichkeiten<br />
gibt es im Rahmen <strong>de</strong>r<br />
„Innovationstour Metallbearbeitung<br />
– Trends von morgen“ auf <strong>de</strong>m Gemeinschaftsstand<br />
<strong>de</strong>s PTW Darmstadt<br />
zu sehen.<br />
„Nachhaltige Technologien und<br />
Prozesse für die Zukunft“ stehen im<br />
Mittelpunkt <strong>de</strong>s Fertigungstechnischen<br />
Kolloquiums <strong>de</strong>r Gesellschaft<br />
für Fertigungstechnik. Den Ingenieursnachwuchs<br />
im Blick hat die<br />
„Think-Ing.“-Ausbildungsinitiative<br />
<strong>de</strong>s VDMA Ba<strong>de</strong>n-Württemberg. Der<br />
Wettbewerb „Dreher <strong>de</strong>s Jahres“ unter<br />
<strong>de</strong>r Fe<strong>de</strong>rführung <strong>de</strong>r Fachzeitschrift<br />
„Fertigung“ und mit Unterstützung<br />
<strong>de</strong>s Werkzeugmaschinenherstellers<br />
EMAG aus Salach möchte <strong>de</strong>n<br />
Beruf <strong>de</strong>s Drehers mehr in <strong>de</strong>n Blickpunkt<br />
<strong>de</strong>r Öffentlichkeit stellen.<br />
Der Berufswettbewerb „Skills Germany“<br />
und die „Son<strong>de</strong>rschau Jugend“,<br />
ausgerichtet vom Verein <strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>utschen Werkzeugmaschinenfabriken<br />
(VDW) in Zusammenarbeit mit<br />
23. September <strong>2010</strong> • Nr. <strong>38</strong><br />
Rahmenprogramm<br />
Mehr als nur ein großes<br />
Schaufenster <strong>de</strong>r Branche<br />
Den Nachwuchs im Blick:<br />
„Think-Ing.“-Ausbildungsinitiative<br />
Dreher <strong>de</strong>s Jahres gesucht<br />
Der von <strong>de</strong>r Fachzeitschrift „Fertigung“<br />
v eranstaltete W ettbewerb<br />
„Dreher <strong>de</strong>s Jahr es“ bietet Einblicke<br />
in ein anspruchsvolles Berufsbild.<br />
Die Kandidat en müssen ihre<br />
Kenntnisse in Theorie und Praxis –<br />
von <strong>de</strong>r Pr ogrammierung bis zum<br />
fertigen Pr odukt – beweisen. Die<br />
Wettbewerbsmaschinen s tellt die<br />
Firma EMAG Salach Maschinenf abrik<br />
GmbH zur Verfügung.<br />
Halle 3, Stand 3B92<br />
Am 30. September,<br />
Siegerehrung ab 17:00 Uhr<br />
namhaften Unternehmen, zeigen auf,<br />
wie interessant und vielfältig die diversen<br />
Berufsbil<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Werkzeugmaschinenbranche<br />
sein können.<br />
Energie-Effizienz steht im Mittelpunkt<br />
<strong>de</strong>r Son<strong>de</strong>rschau „Blue Competence“,<br />
die ebenfalls vom VDW organisiert<br />
wird. Im „Medical Technology<br />
Center“, einer Son<strong>de</strong>rschau von Siemens<br />
in Zusammenarbeit mit Sellers<br />
Media Services, wer<strong>de</strong>n Prozesse für<br />
die Fertigung von medizinischen Produkten<br />
vorgestellt. Die zweite Son<strong>de</strong>rschau<br />
zum Thema, „Medizintechnik<br />
– Ein Wachstumsmarkt für Metaller“,<br />
ebenfalls organisiert von Sellers<br />
Media Services, präsentiert diesen<br />
vielversprechen<strong>de</strong>n Wachstumsmarkt,<br />
<strong>de</strong>r für viele Maschinen- und Werkzeughersteller<br />
durchaus noch Potenzial<br />
bietet. Das Partnernetzwerk<br />
“b2fair-Business to fairs“ unter <strong>de</strong>r<br />
Leitung <strong>de</strong>r Handwerkskammer Stuttgart<br />
unterstützt speziell kleine und<br />
mittlere Unternehmen dabei, einen<br />
<strong>Produktion</strong>s- o<strong>de</strong>r Vertriebspartner<br />
im Ausland zu fin<strong>de</strong>n. Interessenten<br />
können sich im Vorfeld registrieren<br />
lassen und auf <strong>de</strong>r AMB <strong>2010</strong> erste<br />
Kontakte knüpfen. Ins Leben gerufen<br />
wur<strong>de</strong> „b2fair“ von <strong>de</strong>r Europäischen<br />
Kommission, und es wird von zahlreichen<br />
internationalen Organisationen<br />
geför<strong>de</strong>rt. Weitere Themen im Rahmenprogramm<br />
sind Trockenbearbeitung<br />
und Arbeitsschutz.
S4 <strong>Produktion</strong><br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
HERBORN (sm). Auf <strong>de</strong>r AMB stellt Rittal<br />
die neue Rückkühler-Baureihe<br />
‚TopTherm Chiller‘ mit einer neuen<br />
Technologie vor, die überdurchschnittliche<br />
Energieeinsparungen verspricht.<br />
<strong>Produktion</strong> sprach mit Dipl.-Ing. Heinrich<br />
Styppa, Leiter Business Development<br />
Climatisation bei Rittal, über die<br />
Neuentwicklung.<br />
Herr Styppa, auf <strong>de</strong>r AMB präsentiert<br />
Rittal als Partner <strong>de</strong>r TU Darmstadt<br />
eine neue modulare Rückkühler-<br />
Technologie vor. Was ist neu daran?<br />
Rittal präsentiert seine neue modulare<br />
Rückkühler-Baureihe ‚TopTherm Chiller‘<br />
erstmals mit Inverter-Technologie.<br />
Gegenüber herkömmlichen Lösungen<br />
mit Heißgas-Bypass-Regelung bietet<br />
die Innovation <strong>de</strong>utliche Effizienzpotenziale.<br />
Je nach Anwendung lassen<br />
sich durch die frequenzgeregelte Kompressortechnik<br />
bei <strong>de</strong>r Kühlung von<br />
Maschinen und Anlagen bis zu 70 Prozent<br />
Energiekosten einsparen.<br />
Warum hat sich die herkömmliche<br />
Wirkweise von Heißgas-Bypass-<br />
Regelungen bei <strong>de</strong>r Rückkühlung<br />
von spanen<strong>de</strong>n Werkzeugmaschinen<br />
als ineffizient erwiesen?<br />
www.skpwerbung.<strong>de</strong><br />
PRODUKTION-INTERVIEW<br />
An<strong>de</strong>re re<strong>de</strong>n – WEILER han<strong>de</strong>lt!<br />
INNOVATION PRODUK-<br />
TIVITÄT<br />
UMWELT-<br />
SCHUTZ<br />
Bei <strong>de</strong>r Auslegung einer Werkzeug-<br />
und Maschinenkühlung mit Kaltwassersätzen<br />
wird eine präzise Temperaturregelung<br />
gefor<strong>de</strong>rt. Bei bestimmtenWerkzeugmaschinen-Anwendungen,<br />
etwa in Schleif- o<strong>de</strong>r Bearbeitungszentren<br />
für das Finishen, ist eine<br />
Hysterese von +/- 0,5 Grad notwendig,<br />
um die Genauigkeit <strong>de</strong>r Bearbeitung<br />
zu gewährleisten. Hierbei wirkt<br />
sich allerdings ein takten<strong>de</strong>r Betrieb<br />
<strong>de</strong>r Rückkühlanlage durch häufige<br />
Schaltvorgänge negativ auf die Lebensdauer<br />
<strong>de</strong>r Komponenten insbeson<strong>de</strong>re<br />
<strong>de</strong>r Kompressoren aus. Bei<br />
diesen speziellen Anwendungen setzen<br />
Hersteller von Rückkühlanlagen<br />
für die Prozess- und Maschinenkühlung<br />
<strong>de</strong>shalb in <strong>de</strong>r Regel einen Heißgas-Bypass<br />
zur Temperaturregelung<br />
ein. Dadurch wird allerdings eine<br />
künstliche Belastung für <strong>de</strong>n Verdichter<br />
geschaffen und letztlich ein Teil<br />
<strong>de</strong>r Kälteleistung vernichtet. Frequenzgeregelte<br />
Verdichter stellen<br />
hierzu eine interessante Alternative<br />
zur Steigerung <strong>de</strong>r Energie-Effizienz<br />
von Werkzeugmaschinen dar, vor allem<br />
im Teillastbereich.<br />
Welche Vorteile bietet darüber hinaus<br />
das modulare Konzept Ihrer<br />
neuen Rückkühltechnologie?<br />
www.weiler.<strong>de</strong><br />
NACHHALTIG-<br />
KEIT<br />
Alles passt zusammen:<br />
Und Sie gewinnen dabei!<br />
Wir schonen Ressourcen – und Sie, als WEILER Kun<strong>de</strong>, haben etwas davon!<br />
In vielen WEILER Drehmaschinen ist bereits die Rückgewinnung von Bremsenergie realisiert. Optimierte<br />
Konstruktionskonzepte verringern <strong>de</strong>n Material- und Energieeinsatz bei gleichzeitig erhöhter Dauerhaltbarkeit<br />
und -präzision. Hinzu kommt TIM*, das neue, von WEILER entwickelte, einzigartige Energiesparsystem<br />
für noch mehr Effizienz. TIM überwacht die Drehmaschine und schaltet z. B. länger<br />
nicht genutzte Funktionen – o<strong>de</strong>r sogar die ganze Maschine – selbstständig auf Standby.<br />
Auch in <strong>de</strong>r Fertigung setzt WEILER auf Nachhaltigkeit: mit eigener Photovoltaikanlage<br />
und <strong>de</strong>r Nutzung von Bioabwärme. Seit 2005 konnten 25,5 % an CO 2 -Emissionen<br />
eingespart wer<strong>de</strong>n. Wir machen weiter, <strong>de</strong>nn wenn die Natur gewinnt, gewinnen alle!<br />
Gerne sagen wir Ihnen mehr: auf <strong>de</strong>r AMB in Stuttgart o<strong>de</strong>r bei WEILER<br />
in Emskirchen! Sie sind herzlich eingela<strong>de</strong>n.<br />
Messespecial :<br />
Dipl.-Ing. Heinrich Styppa, Rittal<br />
Erstmals frequenzgeregelte Rückkühler<br />
Bild: Rittal<br />
Heinrich Styppa, Leiter Business Development Climatisation bei Rittal<br />
spricht über die Vorteile <strong>de</strong>r neuen frequenzgeregelten Rückkühler.<br />
Nachteilig war bislang, dass Rückkühlanlagen<br />
nicht in vollem Leistungsumfang<br />
standardisiert zur Verfügung<br />
stan<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn überwiegend<br />
kun<strong>de</strong>nindividuell gefertigt<br />
wur<strong>de</strong>n. Neben <strong>de</strong>m höheren Preis<br />
für <strong>de</strong>n Werkzeugmaschinenhersteller<br />
und längeren Lieferzeiten wirkt<br />
sich dies allerdings auch später bei<br />
eventuellen Servicefällen nachteilig<br />
Halle 3, Standnr.: 3.D.20<br />
* T imergeführter Standby-Betrieb<br />
I ntelligentes Antriebsmanagement mit Energierückspeisung<br />
Maschinenzustands-Energiemanagement <strong>de</strong>r Nebenaggregate<br />
WEILER Werkzeugmaschinen GmbH<br />
Mausdorf 46 I D-91448 Emskirchen<br />
Tel. +49 (0)9101-705-0<br />
Fax +49 (0)9101-705-122<br />
info@weiler.<strong>de</strong> I service@weiler.<strong>de</strong><br />
Zyklengesteuerte Drehmaschinen CNC-Drehmaschinen Radialbohrmaschinen Service<br />
Konventionelle/Servokonv. Drehmaschinen<br />
auf <strong>de</strong>n Betreiber <strong>de</strong>r Anlage aus.<br />
Zwangsläufig gibt es beim Ersatzteilemanagement<br />
und <strong>de</strong>n Serviceeinsätzen<br />
immer wie<strong>de</strong>r Verzögerungen,<br />
die unnötige Folgekosten verursachen.<br />
Um die Verfügbarkeit von<br />
Rückkühlanlagen etwa durch<br />
schnelle Servicezeiten <strong>de</strong>utlich zu<br />
erhöhen, hat Rittal die ‚TopTherm<br />
Chiller‘ in Modulbauweise mit Käl-<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
TRAUNREUT (sm). Gleich auf drei Messestän<strong>de</strong>n<br />
können sich die Messebesucher<br />
über das Steuerungsprogramm<br />
von Hei<strong>de</strong>nhain informieren. Neben<br />
<strong>de</strong>m Hauptstand in Halle 4, Stand 4E12,<br />
unterstützt das Unternehmen auch<br />
die Son<strong>de</strong>rschau Jugend <strong>de</strong>r VDW<br />
Nachwuchsstiftung im Forum sowie<br />
<strong>de</strong>n Stand <strong>de</strong>r CNC-Arena ebenfalls in<br />
Halle 4.<br />
Zentrales Thema auf <strong>de</strong>m Hei<strong>de</strong>nhain-<br />
Messestand ist die aktive Präsentation<br />
neuer Anwen<strong>de</strong>r-Funktionen. Neben<br />
AFC, <strong>de</strong>r integrierten, adaptiven Vorschubregelung,<br />
KinematicsOpt und<br />
<strong>de</strong>r dynamischen Kollisions-Überwachung<br />
DCM mit Berücksichtigung von<br />
Spannmitteln und Werkzeugträgern<br />
ist beson<strong>de</strong>rs auch das Wirbelfräsen<br />
(Trochoidal) für <strong>de</strong>n Anwen<strong>de</strong>r von<br />
Vorteil. Mit diesem neuen Zyklus lassen<br />
sich geschlossene und offene Nuten<br />
sowie beliebige Konturnuten<br />
schnell und effizient fertigen.<br />
MANUALplus 620: Für <strong>de</strong>n Bereich<br />
<strong>de</strong>r Drehmaschinen-Steuerung wur<strong>de</strong><br />
ein weiterer Schritt in Richtung Benutzerfreundlichkeit<br />
mit <strong>de</strong>r smart.<br />
Turn-Programmierung <strong>de</strong>r MANUALplus<br />
620 gemacht. Damit konnte das<br />
23. September <strong>2010</strong> • Nr. <strong>38</strong><br />
teleistungen von 8 bis 40 kW auf Basis<br />
<strong>de</strong>s TS-8-Schaltschranks entwickelt.<br />
Damit stellen wir unseren<br />
Kun<strong>de</strong>n erstmals Rückkühlsysteme<br />
in vollem Umfang standardisiert zu<br />
Verfügung. Die Modulbauweise bietet<br />
neben <strong>de</strong>r geringeren Standfläche<br />
durch die vertikale Bauform hohe<br />
Servicefreundlichkeit durch <strong>de</strong>n<br />
schnellen und unkomplizierten<br />
Wechsel <strong>de</strong>r Komplettmodule sowie<br />
durch die Verwendung von Gleichteilen.<br />
Ebenso sorgt die Innovation<br />
für hohe Flexibilität im internationalen<br />
Einsatz durch eine bifrequente<br />
Ausführung.<br />
Wann kommt die Inverter-Lösung<br />
auf <strong>de</strong>n Markt und ab wann hat sich<br />
die Investition für die Maschinenbetreiber<br />
amortisiert?<br />
Rückkühlanlagen in Standard-Ausführung<br />
stehen unseren Kun<strong>de</strong>n bereits<br />
heute in <strong>de</strong>m bereits genannten<br />
Leistungsbereich ab <strong>de</strong>n Rittal-<br />
Lieferzentren zur Verfügung. Im<br />
Jahr 2011 wer<strong>de</strong>n wir auch mit <strong>de</strong>r<br />
Serienfertigung <strong>de</strong>r ‚TopTherm Chiller‘<br />
mit Inverter-Ausführung beginnen.<br />
Dabei gehen wir bei Geräten<br />
<strong>de</strong>r mittleren Leistungsklasse von<br />
einer Amortisationszeit von unter<br />
zwei Jahren aus.<br />
CNC-Steuerungen<br />
Hei<strong>de</strong>nhain stellt <strong>de</strong>n<br />
Anwen<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n Mittelpunkt<br />
Überwachung<br />
DCM<br />
mit Berücksichtigung<br />
von Spannmitteln<br />
und<br />
Werkzeugträgern.<br />
Bild: Hei<strong>de</strong>nhain Kollisions-<br />
Einsatzspektrum auf einspindlige<br />
CNC-Drehmaschinen ausge<strong>de</strong>hnt<br />
wer<strong>de</strong>n. Die Funktionalität <strong>de</strong>r MA-<br />
NUALplus 620 wur<strong>de</strong> bei dieser Gelegenheit<br />
noch einmal <strong>de</strong>utlich erweitert.<br />
So wur<strong>de</strong>n unter an<strong>de</strong>rem zahlreiche<br />
Zyklen erweitert, wie z.B. die<br />
Eingabe von M-Funktionen innerhalb<br />
<strong>de</strong>r Zyklen o<strong>de</strong>r die Eingabemöglichkeit<br />
eines intermittieren<strong>de</strong>n Vorschubs<br />
bei Bohr- und Schruppzyklen.<br />
Hei<strong>de</strong>nhain setzt auf beson<strong>de</strong>rs<br />
komfortable CNC-Steuerungen<br />
Handrad 550 FS: Das neue elektronische<br />
Handrad 550 FS macht das<br />
Einrichten <strong>de</strong>r Maschine – manuell<br />
o<strong>de</strong>r schrittweise über die Achs-Richtungstasten<br />
<strong>de</strong>s Maschinen-Bedienfel<strong>de</strong>s<br />
– jetzt noch einfacher. Dank<br />
<strong>de</strong>r Funkübertragung ermöglicht es<br />
uneingeschränkte Bewegungsfreiheit<br />
um sich so voll und ganz auf das Geschehen<br />
im Arbeitsraum <strong>de</strong>r Maschine<br />
konzentrieren zu können.<br />
Halle 4, Stand 4E12<br />
www.hei<strong>de</strong>nhain.<strong>de</strong><br />
Effizienz-Navi Preis<br />
Material Energie<br />
Service Handhabung •<br />
Zeit • Lebensdauer<br />
Kosten senken mit <strong>Produktion</strong>
Bil<strong>de</strong>r: Chiron<br />
Bild: Stu<strong>de</strong>r AG<br />
23. September <strong>2010</strong><br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
TUTTLINGEN (sm). Die Tuttlinger<br />
Werkzeugmaschinenschmie<strong>de</strong> Chiron<br />
stellt zur AMB unter an<strong>de</strong>rem die neue<br />
Generation <strong>de</strong>r FZ 15 five axis vor.<br />
Wie in <strong>de</strong>r bereits seit einigen Jahren<br />
sehr erfolgreichen FZ 12 five axis wird<br />
auch die neue Generation <strong>de</strong>r FZ 15<br />
five axis mit Chiron-Zwei-Achsen-<br />
Messespecial :<br />
• Nr. <strong>38</strong> <strong>Produktion</strong> S5<br />
Bearbeitungszentren<br />
Hohe Präzision und Geschwindigkeit<br />
Schwenkrundtisch aus eigener Entwicklung<br />
und <strong>Produktion</strong> ausgerüstet.<br />
Diese neue robuste Einheit zeichnet<br />
sich laut Chiron beson<strong>de</strong>rs durch hohe<br />
Präzision, Geschwindigkeit, Crash-Unempfindlichkeit<br />
und einen nicht unerheblichen<br />
Kostenvorteil aus. Außer<strong>de</strong>m<br />
ist die Integration auch von 2<br />
Planscheiben mit Torque-Antriebstechnik<br />
für Drehfunktionalität möglich.<br />
Weitere Vorteile <strong>de</strong>r Neuentwicklung<br />
Schleifmaschinen<br />
Günstiger Alleskönner<br />
aus <strong>de</strong>r Schweiz<br />
Komplettbearbeitung <strong>de</strong>r Extraklasse dank neuem<br />
Schleifkopf verspricht das Schweizer Unternehmen Stu<strong>de</strong>r.<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
CH-THUN (sm). Die Weiterentwicklung<br />
<strong>de</strong>r erprobten S33 bringt <strong>de</strong>n Anwen<strong>de</strong>rn<br />
im Werkzeugbau, in Job Shops<br />
und in <strong>de</strong>r Zulieferindustrie wichtige<br />
Vorteile: Noch mehr Werkstücksgeometrien<br />
können in einer Aufspannung<br />
geschliffen wer<strong>de</strong>n.<br />
Ein neuer Schleifkopf mit drei Schleifscheiben<br />
sorgt jetzt bei <strong>de</strong>r S33 dafür,<br />
dass das Werkstück noch individueller<br />
und schneller bearbeitet wer<strong>de</strong>n<br />
kann. Neben <strong>de</strong>m bekannten <strong>Produktion</strong>s-Schleifspin<strong>de</strong>lstock,<br />
welcher<br />
mit 0° und 30° eingesetzt wer<strong>de</strong>n<br />
kann, ist <strong>de</strong>r neue Universalkopf mit<br />
zwei Außenschleifspin<strong>de</strong>ln und einer<br />
Innenschleifspin<strong>de</strong>l ausrüstbar.<br />
Schleiflänge um bis zu 30 %<br />
größer als beim Wettbewerb<br />
Bei<strong>de</strong> Aussenschleifscheiben mit Ø<br />
500 x 63mm (80/110mm Form 5)<br />
sind rechts angeordnet. Der Universalkopf<br />
ist manuell alle 2,5° positionierbar<br />
o<strong>de</strong>r mit automatischer B-<br />
Achse mit 1° Hirthverzahnung erhältlich.<br />
Für das Innenschleifen wer<strong>de</strong>n<br />
ausschließlich HF-Spin<strong>de</strong>ln verwen<strong>de</strong>t.<br />
Durch die geschickte Auslegung<br />
<strong>de</strong>r S33 ist es möglich, eine bis zu 1/3<br />
verlängerte Schleiflänge gegenüber<br />
<strong>de</strong>m Wettbewerb zu erreichen. Im Zusammenhang<br />
mit <strong>de</strong>r Schleifscheibenanordnung<br />
rechts ist immer die Reduktion<br />
<strong>de</strong>r effektiven Schleiflänge bei<br />
einem Einsatz unter 30° zu beachten.<br />
Neu wird die S33 mit einer CNC Steuerung<br />
und integriertem PC angeboten.<br />
Dadurch wird <strong>de</strong>r Einsatz <strong>de</strong>r neuen<br />
Stu<strong>de</strong>rWIN-Bedienoberfläche möglich.<br />
Die Module <strong>de</strong>r Programmiersoftware<br />
Stu<strong>de</strong>rGRIND können nun direkt<br />
auf <strong>de</strong>r Steuerung installiert wer<strong>de</strong>n.<br />
Bewährte S33-Features:<br />
■ Einmalige Anordnung <strong>de</strong>r Motor-<br />
spin<strong>de</strong>ln,<br />
■ einfachstes Umrüsten vom Schleifen<br />
zwischen Spitzen zum Fliegend-<br />
schleifen,<br />
■ schwenkbarer Maschinentisch,<br />
■ optionale C-Achse zum Formen- und<br />
Gewin<strong>de</strong>schleifen,<br />
■ Maschinenbett aus Mineralguss,<br />
■ Große Auswahl an Zubehör.<br />
Halle 8, Stand C12<br />
www.stu<strong>de</strong>r.com<br />
Effizienz-Navi Preis •<br />
Material Energie<br />
Service Handhabung •<br />
Zeit • Lebensdauer<br />
Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />
Big Mill – das neue<br />
Präzisions-Fertigungszentrum<br />
für die<br />
Schwerzerspanung<br />
und große Werkstückdimensionen.<br />
5-Achs-Technologie<br />
„Ma<strong>de</strong> by Chiron“:<br />
Die neue DZ 12K S<br />
Magnum five axis –<br />
Doppelspin<strong>de</strong>lzentrum<br />
für die präzise<br />
5-Achs-Komplettbearbeitung<br />
in einer Aufspannung.<br />
reichen vom erhöhten X-Verfahrweg<br />
über <strong>de</strong>n zentralen Späneauswurf bis<br />
hin zum sehr robusten Maschinenbett<br />
aus Mineralguss für erhöhte Steifigkeit<br />
und mehr thermische Stabilität.<br />
Mit <strong>de</strong>r neuen Baureihe Big Mill<br />
bietet Chiron neue Perspektiven in <strong>de</strong>r<br />
HSK100/SK50-Klasse für die Schwerzerspanung<br />
großer Werkstücke und<br />
löst damit die FZ 28 ab. In dieser Leistungsklasse<br />
zeichnet sich die Big Mill<br />
Präzise & kraftvoll<br />
Mitsui Seiki - Die High-End Klasse für<br />
mittlere und große Werkstücke. Flachgeführte<br />
Präzisions-Bearbeitungszentren<br />
mit bis zu 5 Achsen bieten maximale<br />
Zerspanleistung gepaart mit extrem hoher<br />
Genauigkeit. Eine Vielzahl von Optionen,<br />
frei wählbare Spin<strong>de</strong>ln und Automationsfunktionen<br />
schaffen Raum für ein<br />
Maximum an Flexibilität.<br />
www.lerinc.<strong>de</strong><br />
durch sehr kurze Nebenzeiten bei robusten<br />
Fräseigenschaften aus. Auch im<br />
Bereich <strong>de</strong>r 5-Achsen-Bearbeitung bietet<br />
Chiron nun Doppelspin<strong>de</strong>llösungen<br />
an. Damit ist die doppelte Ausbringung<br />
auch für komplexe <strong>Produktion</strong>steile<br />
o<strong>de</strong>r Interpolationswerkstücke<br />
wie Turbinenschaufeln o<strong>de</strong>r Implantate<br />
möglich. Die Energie-Effizienz von<br />
Chiron-Doppelspin<strong>de</strong>llösungen ist unvergleichbar<br />
hoch.<br />
Dr. Dirk Prust, Geschäftsführer Vertrieb,<br />
Technik und Service <strong>de</strong>r Chiron-Werke,<br />
erwartet für das AMB-Jahr <strong>2010</strong> eine<br />
Stabilisierung <strong>de</strong>r Marktsituation.<br />
Die Entscheidung, im Jahr <strong>2010</strong><br />
wie<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>r AMB auszustellen, fiel<br />
Chiron nicht schwer. Hat doch die<br />
AMB 2008 auf <strong>de</strong>m neuen Messegelän<strong>de</strong><br />
erheblich an Attraktivität und<br />
Internationalität gewonnen. Neben<br />
<strong>de</strong>m einzigartigen Messestand konnte<br />
sich Chiron mit Automationslösungen<br />
aus eigener Hand und mit abermals<br />
verbesserter Produktivität präsentieren.<br />
Halle 5, Stand C12<br />
www.chiron.<strong>de</strong><br />
Effizienz-Navi Preis<br />
Material Energie<br />
Service Handhabung •<br />
Zeit • Lebensdauer<br />
Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />
Halle 9, Stand 9D32
Bil<strong>de</strong>r: Siemens<br />
S6 <strong>Produktion</strong><br />
Rittal – Das System.<br />
Erleben Sie „Rittal – Das System.“ live<br />
AMB Stuttgart<br />
28. Sept. bis 2. Okt. <strong>2010</strong><br />
Halle 4, Stand 4A71<br />
IZB Wolfsburg<br />
6. bis 8. Oktober <strong>2010</strong><br />
Halle 7, Stand 113<br />
belektro Berlin<br />
6. bis 8. Oktober <strong>2010</strong><br />
Halle 4.1, Stand 106<br />
Messespecial :<br />
CNC-Steuerungen<br />
Echter Fräs-Oldie im „Rennsporteinsatz“<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
FELLBACH (sm). Für Rolf Leidig, Inhaber<br />
<strong>de</strong>r Firma CNC-Technik Leidig, ist<br />
das 34 Jahre alte Dreiachs-Fräszentrum<br />
Steinel BZ30 mit <strong>de</strong>r ebenso alten<br />
Steuerung Sinumerik 550C eine wichtige<br />
Maschine. Noch heute fertigt <strong>de</strong>r<br />
Mechanikermeister mit ihr unter an<strong>de</strong>rem<br />
Einzel- und Kleinserienteile für<br />
<strong>de</strong>n DTM-Rennsport. Er schätzt insbeson<strong>de</strong>re<br />
die hohe Zuverlässigkeit und<br />
Präzision von CNC und Maschine.<br />
Bereits in <strong>de</strong>n frühen 1970er Jahren<br />
baute <strong>de</strong>r Werkzeugmaschinenhersteller<br />
Steinel mit <strong>de</strong>r BZ30 eines <strong>de</strong>r<br />
ersten CNC-Fräszentren – gesteuert<br />
von einer computerbasierten Lösung<br />
<strong>de</strong>r Firma Siemens, einer Sinumerik<br />
550C. Eine Maschine dieser Serie –<br />
Baujahr 1976 – ist samt originaler<br />
CNC mit Lochstreifentechnik noch<br />
heute im täglichen Einsatz. Auf ihr<br />
wer<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>m Kleinbetrieb im<br />
schwäbischen Fellbach präzise Einzelteile<br />
und Kleinserien für verschie<strong>de</strong>ne<br />
Branchen gefertigt.<br />
Das Unternehmen Leidig gibt es<br />
ebenso lange wie die Maschine, seit<br />
1976. Damals übernahm Handwerks-<br />
Mechanikermeister Rolf Leidig <strong>de</strong>n<br />
Lohnfertigungsbetrieb seines Schwiegervaters<br />
und führt ihn noch heute<br />
erfolgreich weiter. In seinem Besitz<br />
ist die Steinel BZ30 jedoch erst seit<br />
1986. Er erklärt: „Als ich die Firma<br />
frisch übernommen hatte, konnte ich<br />
mir so eine Maschine nicht leisten.<br />
Auch zehn Jahre später musste ich<br />
mit 64 000 DM für meine Verhältnisse<br />
noch viel Geld hinlegen. Aber das habe<br />
ich nie bereut, <strong>de</strong>nn ich konnte<br />
durch die Investition auch Geld sparen.<br />
So war es beispielsweise zu dieser<br />
Zeit üblich, dass ein Bediener stets<br />
an <strong>de</strong>r Maschine ist, um die Werkzeuge<br />
einzuwechseln. Bei <strong>de</strong>r BZ30 muss<br />
er nur noch Werkstücke wechseln,<br />
hatte also Zeit für an<strong>de</strong>re Aufgaben.<br />
Außer<strong>de</strong>m ist das Fräszentrum, bei<br />
<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Rundtisch als vierte Achse<br />
arbeitet, universell einsetzbar, produktiv<br />
und hochpräzise.“<br />
Sinumerik 500C: Grundstein für<br />
das CNC-Zeitalter im Jahr 1973<br />
Das scheinen auch seine Kun<strong>de</strong>n so<br />
zu sehen, <strong>de</strong>nn sie zählen seit vielen<br />
Jahren regelmäßig auf seine Dienste.<br />
Sie stammen nicht nur aus <strong>de</strong>m klassischen<br />
Maschinenbau, son<strong>de</strong>rn auch<br />
aus <strong>de</strong>m Automobil-, Nutzfahrzeug-<br />
und Motorradsektor. Dabei schätzen<br />
ihn Oldtimer-Clubs ebenso wie hochmo<strong>de</strong>rne<br />
Lieferanten <strong>de</strong>s DTM-Rennsports.<br />
„Wir sind darauf spezialisiert,<br />
kleine Serien und verschie<strong>de</strong>nste Einzelteile<br />
herzustellen, bei <strong>de</strong>nen Späne<br />
fliegen. Absolute Zuverlässigkeit, hohe<br />
Oberflächenqualität und geringe<br />
Fertigungstoleranzen sind dabei für<br />
uns selbstverständlich“, sagt Rolf Leidig.<br />
Nicht zuletzt diese Eigenschaften<br />
haben <strong>de</strong>n Fellbacher Lohnfertiger<br />
bei seinen Kun<strong>de</strong>n zu einer festen<br />
Größe wer<strong>de</strong>n lassen. Entschei<strong>de</strong>nd<br />
für die hohe Fertigungsqualität sind<br />
neben <strong>de</strong>r Kompetenz <strong>de</strong>s Mechani-<br />
kermeisters seine Maschinen, mit <strong>de</strong>nen<br />
er jegliche Dreh-, Bohr- und Fräsbearbeitung<br />
erledigt. „Brot- und Butter-Maschine“<br />
nennt er nach wie vor<br />
das alte CNC-Fräszentrum. Um verschleißbedingte<br />
Ungenauigkeiten zu<br />
verhin<strong>de</strong>rn, hat Leidig im Jahr 1993<br />
die Geometrie <strong>de</strong>r Maschine nacharbeiten<br />
lassen. Dabei mussten lediglich<br />
zwei von insgesamt 20 Panzerrollen<br />
ersetzt wer<strong>de</strong>n. So erreicht sie noch<br />
immer Eilganggeschwindigkeiten von<br />
8 m/min und eine Bewegungsgenauigkeit<br />
von weniger als 0,03 mm in allen<br />
Achsen, was letzte offizielle Messungen<br />
im Jahr 2008 bestätigten. Ein<br />
weiteres Highlight <strong>de</strong>r Steinel BZ30<br />
von Rolf Leidig ist <strong>de</strong>r schnelle 24-fache<br />
Werkzeugwechsler, <strong>de</strong>r noch immer<br />
über das Programm innerhalb<br />
von etwa drei Sekun<strong>de</strong>n (Span-zu-<br />
Span-Zeit) ein neues Werkzeug einwechselt.<br />
Basis <strong>de</strong>r guten Fertigungsergebnisse<br />
sind die stabile und schwere Grundkonstruktion<br />
sowie <strong>de</strong>r soli<strong>de</strong> mechanische<br />
Aufbau <strong>de</strong>r Steinel BZ30. Auch<br />
das hochwertige Messsystem, über<br />
das die CNC alle 8 ms die Bewegung<br />
<strong>de</strong>r Antriebe kontrolliert, trägt einen<br />
wichtigen Teil bei. Darüber hinaus erscheint<br />
Leidig die zuverlässige Ansteuerung<br />
<strong>de</strong>r Achsen entschei<strong>de</strong>nd.<br />
Mit <strong>de</strong>r CNC Sinumerik 550C ist dafür<br />
eine Lösung von Siemens zuständig,<br />
die zur ersten „Computerized Numerical<br />
Control“-Generation (Sinumerik<br />
500C) gehörte; diese legte im<br />
Jahr 1973 <strong>de</strong>n Grundstein für das<br />
CNC-Zeitalter in Europa.<br />
Siemens hatte damals die Sinumerik<br />
500C/550C als erster europäischer<br />
Steuerungshersteller auf einem han<strong>de</strong>lsüblichen<br />
Prozessrechner aufgebaut<br />
– <strong>de</strong>m PR310. Dank dieser Technik<br />
ließen sich etwa zwei Drittel <strong>de</strong>r<br />
bis dato notwendigen Hardware einsparen<br />
und ergänzen<strong>de</strong> Funktionen<br />
integrieren. Zu<strong>de</strong>m war die Entwicklung<br />
weiterer Verbesserungen viel<br />
einfacher und schneller umsetzbar,<br />
da diese erstmals per Softwareupdate<br />
erfolgen konnten.<br />
In 24 Jahren nur<br />
zwei Serviceeinsätze<br />
Die integrierte Bahnsteuerung <strong>de</strong>r<br />
Sinumerik 550C mit geschlossenem<br />
Lage-Regelkreis erreicht eine Auflösungsgenauigkeit<br />
von 2 μm und kann<br />
in <strong>de</strong>n Hauptsätzen mehrere G-Funktionen<br />
verarbeiten. Dies bestätigt<br />
auch <strong>de</strong>r selbstständige NC-Berater<br />
und Sinumerik-Spezialist Günter<br />
Reichart und ergänzt: „Die Sinumerik<br />
ist mit zwei Ferritkernspeicherkarten<br />
ausgestattet, die über je acht Kilobyte<br />
Speicherkapazität verfügen. Damit<br />
können in <strong>de</strong>r Steuerung das Systemprogramm<br />
mit etwa 10 Kilobyte und<br />
umfangreiche Lochstreifen-NC-Programme<br />
mit bis zu 1 000 Einzelsätzen<br />
abgelegt wer<strong>de</strong>n.“<br />
Die Erstellung <strong>de</strong>r Lochstreifenprogramme<br />
an einem externen Computer<br />
übernimmt bei CNC-Technik Leidig<br />
<strong>de</strong>r Chef selbst. Einfache Formen<br />
erstellt er klassisch in <strong>de</strong>r ISO-Programmiersprache.<br />
Für komplexe<br />
23. September <strong>2010</strong> • Nr. <strong>38</strong><br />
Mitte: Serviceingenieur Günter Reichart,<br />
Mechanikermeister Rolf Leidig, Autor<br />
Thomas Wissert, Leiter Fachberatung<br />
bei Siemens Industry, vor <strong>de</strong>r Maschine.<br />
Links und rechts: Rolf Leidig programmiert<br />
noch auf Lochstreifen. Diese wer<strong>de</strong>n<br />
anschließend in die CNC <strong>de</strong>r Steinel<br />
BZ30 eingelegt, um kurz darauf mit <strong>de</strong>r<br />
Fertigung <strong>de</strong>r programmierten Werkstücke<br />
zu beginnen.<br />
Werkstücke bekommt Rolf Leidig<br />
meistens Daten im DXF-Format, die<br />
er entsprechend konvertiert und anpasst.<br />
Mit einer CAD-Software kann<br />
<strong>de</strong>r Mechanikermeister aber auch<br />
komplexe Programme auf Basis von<br />
Konstruktionszeichnungen erstellen.<br />
Diese schreibt er letztlich im G-Co<strong>de</strong>,<br />
übernimmt die Feinanpassung für die<br />
Maschine, stanzt sie auf seinem Lochstreifenschreiber<br />
aus, legt sie in die<br />
CNC <strong>de</strong>r Steinel BZ30 ein, rüstet die<br />
Maschine mit <strong>de</strong>n notwendigen Werkzeugen<br />
auf und <strong>de</strong>r Fertigungsprozess<br />
kann beginnen.<br />
Rolf Leidig hatte in seiner beruflichen<br />
Laufbahn CNC-Steuerungen verschie<strong>de</strong>ner<br />
Hersteller im Einsatz.<br />
Nicht immer erlebte er Zuverlässigkeit.<br />
„Manchmal musste ich <strong>de</strong>n Service<br />
zwei- bis dreimal pro Jahr anrufen“,<br />
erzählt er. Für die Sinumerik<br />
550C war dies in <strong>de</strong>n vergangenen 24<br />
Jahren nur zweimal <strong>de</strong>r Fall. „Das ist<br />
schon eine tolle Sache. Auf die Siemens-Steuerung<br />
kann ich mich immer<br />
verlassen. Die fällt nicht aus“,<br />
schwärmt er.<br />
SCHALTSCHRÄNKE STROMVERTEILUNG KLIMATISIERUNG
Bil<strong>de</strong>r: Hommel Gruppe<br />
Messespecial :<br />
23. September <strong>2010</strong> • Nr. <strong>38</strong> <strong>Produktion</strong> S7<br />
Hommel-Gruppe<br />
Viel Effizienz beim Drehen<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
KÖLN (sm). Hommel zeigt zur AMB zusammen<br />
mit Wollschläger auf 800 m 2<br />
eines <strong>de</strong>r umfangreichsten Ausstellungsprogramme<br />
für wirtschaftliches<br />
Drehen, Fräsen und Schleifen.<br />
Mit CNC-Werkzeugmaschinen von<br />
Okuma, Sunnen, Nakamura-Tome,<br />
Hwacheon, Quaser, Lico, <strong>de</strong>r Eigenmarke<br />
UVA-Unverzagt und Romi offeriert<br />
die Kölner Hommel-Gruppe eines<br />
<strong>de</strong>r umfassendsten Lieferprogramme<br />
für die Techniken Drehen,<br />
Fräsen und Schleifen. „Auch wir haben<br />
die Krise unserer Branche seit En<strong>de</strong><br />
2008 <strong>de</strong>utlich gespürt. Doch die<br />
Investenthaltung bei Werkzeugmaschinen<br />
führte in <strong>de</strong>n Betrieben zu einem<br />
Investitionsstau. Und <strong>de</strong>r scheint<br />
sich nun zu lösen“, berichtet Gisbert<br />
Krause, Geschäftsführer <strong>de</strong>r Hommel-<br />
Gruppe. So habe sich die Werkzeugmaschinennachfrage<br />
im Laufe dieses<br />
Jahres stetig verbessert. Vor allem bei<br />
<strong>de</strong>n komplexen Maschinen gebe es<br />
bereits wie<strong>de</strong>r Lieferzeiten. Krause<br />
geht davon aus, dass die AMB weitere<br />
Impulse für ein erfolgreiches Jahresendgeschäft<br />
liefere.<br />
Die CNC-Technik von Hommel ist seit<br />
über 35 Jahren <strong>de</strong>r exklusive Vertriebspartner<br />
von Okuma für Deutschland<br />
und präsentiert zur AMB vertikale<br />
und horizontale Bearbeitungszentren,<br />
Multitasking-Maschinen und an<strong>de</strong>re<br />
bewährte CNC-Drehtechnik <strong>de</strong>s japanischen<br />
Branchenriesen. Okuma setzt auf<br />
soli<strong>de</strong>n Maschinenbau, eigene CNC-<br />
Steuerungen, eigene Antrieben und eigene<br />
absolute Achsmesssysteme.<br />
Als AMB-Neuheit zeigt Hommel Unverzagt die<br />
kompakte 5-Achs-Maschine Quaser MF 400.<br />
Ein Heimspiel ist die AMB für die in<br />
Weinstadt-En<strong>de</strong>rsbach beheimatete<br />
Hommel Unverzagt. Und das Branchenereignis<br />
in <strong>de</strong>r Hochburg <strong>de</strong>r Zerspanungsindustrie<br />
ist zu<strong>de</strong>m die perfekte<br />
Gelegenheit, <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n gleich<br />
zwei Neuheiten zu präsentieren. Mit<br />
<strong>de</strong>r Super NTMX von Nakamura-Tome<br />
wird eine echte Weltpremiere vorgestellt.<br />
Das neue Dreh-/Fräs-Zentrum<br />
ist ein kleines maschinenbauliches<br />
Wun<strong>de</strong>rwerk und adressiert mit 2<br />
Werkzeugmagazinen und 9 CNC-Achsen<br />
vor allem Hersteller von komplexen<br />
mechanischen Präzisionsteilen für<br />
die Medizintechnik, Präzisions-Hydraulik-,<br />
Armaturen- und Luftfahrtindustrien.<br />
Wie es heißt, wur<strong>de</strong> die Maschine<br />
trotz vieler technischer Raffinessen<br />
unter einer sehr strengen Low-<br />
5-Achsen Simultanbearbeitung<br />
und Drehen in einer Maschine<br />
cost-Auflage entwickelt. Als Highlights<br />
nennt Hommel Unverzagt die Fusion<br />
von echter 5-Achsen Simultanbearbeitung<br />
mit bis zu 20 000 min -1 und einer<br />
Drehmaschine für komplexe Stangenteile<br />
bis Durchmesser 65 mm. Das<br />
Dreh-Fräs-Zentrum bietet 2 Magazine<br />
für jeweils 24 Werkzeuge, die durch<br />
automatische Werkzeugsortierung<br />
nach erfolgtem Programmprüflauf in<br />
<strong>de</strong>n Pausenzeiten die Span-zu-Span-<br />
Zeit auf unter 5 Sekun<strong>de</strong>n halten –<br />
trotz Y-/B-Achse. Ein weiterer Produktivitätsschub<br />
gelingt durch die Möglichkeit<br />
zum prozessparallelen Rüsten.<br />
Wie es weiter heißt, erzielen Anwen<strong>de</strong>r<br />
durch die kompakte Konstruktion<br />
eine hohe Flächenproduktivität, und<br />
zu<strong>de</strong>m sorgen die überlangen und<br />
überbreiten Führungen für sehr hohe<br />
Oberflächengüten. Desweiteren ermöglichen<br />
neue CNC-Funktionen trotz<br />
<strong>de</strong>r komplexen Maschinenkinematik<br />
eine einfache, schnell erlernbare und<br />
sichere Bedienung.<br />
Als Neuheit Nummer 2 zeigt<br />
Hommel Unverzagt die Quaser MF<br />
400. Die kompakte und ergonomisch<br />
<strong>de</strong>signte 5-Achs-Maschine wird von einer<br />
Siemens-CNC <strong>de</strong>r neuesten Generation<br />
gesteuert und soll zu<strong>de</strong>m durch<br />
einen sensationellen Preis überzeugen.<br />
Die ebenfalls als sehr preisleistungsstark<br />
gehan<strong>de</strong>lte Eigenmarke UVA Un-<br />
verzagt wird durch die bei<strong>de</strong>n Mo<strong>de</strong>lle<br />
UVA 2000 FS und UVA 725 FlexiCut<br />
repräsentiert. Erstere ist ein vertikales<br />
Bearbeitungszentrum in Fahrstän<strong>de</strong>rbauweise<br />
mit bis zu 50 m/min Eilgang<br />
und 2 000 mm X-Verfahrweg und optional<br />
auch mit Schwenkkopf erhältlich.<br />
Die UVA 725 FlexiCut gibt es als vertikales<br />
5-Achsen-Bearbeitungszentrum<br />
wahlweise mit CNCs von Hei<strong>de</strong>nhain<br />
o<strong>de</strong>r Siemens, das durch einen Preis<br />
ab 92 500 Euro vielen Unternehmen<br />
und sicher auch manchem Ausbildungsbetriebe<br />
<strong>de</strong>n Einstieg in die<br />
5-Achsenbearbeitung ermöglichen<br />
dürfte. Abgerun<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n die Exponate<br />
von Hommel Unverzagt durch eine<br />
Lico LNT-S 51 S3 als Repräsentant<br />
technologisch wie preislich sehr interessanterMehrschlitten-CNC-Drehzentren.<br />
Die „LICO-maten“ sind modular<br />
aufgebaut und lassen sich kun<strong>de</strong>nindividuell<br />
konfigurieren. Zur Ausstattungsauswahl<br />
stehen drei bis vier kombinierte<br />
Kreuz-Schlitten, ein 8-facher<br />
Revolverkopf (optional mit rotieren<strong>de</strong>n<br />
Werkzeugen) sowie die Möglichkeit<br />
für Rückseitenbearbeitung. Die<br />
kompakten Maschinen eignen sich<br />
i<strong>de</strong>al für die präzise Bearbeitung von<br />
Aluminium- und Messing-Legierungen,<br />
normalen und hochlegierten<br />
Stählen bis hin zu rostfreien Sorten.<br />
Im Vergleich mit kurvengesteuerten<br />
Drehautomaten, Mehrspindlern und<br />
auch gegenüber CNC-Drehmaschinen<br />
bietet das Bearbeitungskonzept bei<br />
zahlreichen Werkstücken für die Automobil-,<br />
Armaturen- und Computerindustrie<br />
bis hin zu Installationsfittings<br />
geldwerte Produktivitätsvorteile, wobei<br />
die CNC-gesteuerten LICO-<br />
Maschinen rüstfreundlich sind und<br />
somit auch bei kleinen Losgrößen<br />
schnell Geld verdienen.<br />
Mehrschlitten-CNC-Drehzentren<br />
bieten einige geldwerte Vorteile<br />
Nicht zuletzt belegt Hommel Unverzagt<br />
mit <strong>de</strong>r HiTech 7026, dass<br />
<strong>de</strong>r südkoreanische Hersteller Hwacheon<br />
mit seinen CNC-Drehmaschinen<br />
technologisch in <strong>de</strong>r Weltliga<br />
oben mitspielen kann. Das Exponat<br />
adressiert mit seiner Spin<strong>de</strong>lbohrung<br />
von 300 mm vor allem auch Hersteller<br />
von Wellenteilen mit entsprechend<br />
großen Durchmessern. Das<br />
großzügig dimensionierte Maschinenbett<br />
(aus <strong>de</strong>r eigenen Gießerei)<br />
IT-INFRASTRUKTUR SOFTWARE & SERVICE<br />
Kompakt, rüstfreundlich, erschwinglich:<br />
Die CNC-Mehrschlitten-Drehzentren<br />
von Lico haben bis zu 5 Zerspanungswerkzeuge<br />
gleichzeitig im Einsatz.<br />
sorgt in Kombination mit breiten<br />
Flachführungen für hohe Zerspanleistung,<br />
beste Oberflächen und lange<br />
Werkzeugstandzeiten.<br />
Ebenfalls aus <strong>de</strong>r eigenen Gießerei<br />
stammen die Maschinenbetten <strong>de</strong>s<br />
brasilianischen Herstellers ROMI. Zur<br />
AMB wird die Hommel Maschinentechnik<br />
am Beispiel einer Romi<br />
C620x2 000 mm die Flexibilität <strong>de</strong>s<br />
manuellen Drehens sowie Zyklen-<br />
und CNC-Betrieb <strong>de</strong>monstrieren. Die<br />
Flachbettdrehmaschine ist mit einer<br />
Siemens Sinumerik 802D ausgestattet<br />
und löst mit ihren angetriebenen<br />
Werkzeugen und C-Achse auch anspruchsvollere<br />
Zerspanungsaufgaben<br />
in hoher Qualität. Wie es heißt, biete<br />
die Zyklenmaschine einen soli<strong>de</strong>n,<br />
qualitativ hochwertigen Maschinenbau<br />
mit gutem Preis-Leitungsverhältnis<br />
und empfehle sich i<strong>de</strong>al für Ausbildung,<br />
Reparaturen und kleine<br />
Stückzahlen.<br />
Mit <strong>de</strong>r Super NTMX<br />
von Nakamura-Tome<br />
wird eine echte Weltpremiere<br />
vorgestellt.<br />
Das neue Dreh-/<br />
Fräs-Zentrum adressiert<br />
Hersteller von<br />
komplexen mechanischenPräzisionsteilen<br />
für verschie<strong>de</strong>ne<br />
Branchen.<br />
Die Hommel Präzision zeigt als exklusiver<br />
Vertriebspartner von Sunnen in<br />
Deutschland vier Kreuzschleifmaschinen<br />
samt einem Querschnitt aus <strong>de</strong>m<br />
umfangreichen Zubehörprogramm.<br />
Hingucker wird sicher die HTB-2000S<br />
sein. Die Großbereichs-Kreuzschleifmaschine<br />
empfiehlt sich für die μ-genaue<br />
Bohrungskorrektur und Bohrungsfeinbearbeitung<br />
von Hydraulik- und Maschinenbauteilen,<br />
optional bis Innendurchmesser<br />
550 mm x 2 000 mm Länge.<br />
Vorteile sind das schnelle Rüsten<br />
und die große Flexibilität für Reparaturaufträge<br />
und kleine Fertigungslose.<br />
Weitere AMB-Themen <strong>de</strong>r Hommel-<br />
Gruppe sind Servicedienstleitungen<br />
wie Maschinenwartung, Ferndiagnose,<br />
Instandhaltung, Reparatur bis hin<br />
zu Finanzierung, Vermietung, Versicherung<br />
sowie hochwertige Gebrauchtmaschinen.<br />
Halle 3, Stand B14<br />
www.hommel-gruppe.<strong>de</strong><br />
Schneller – besser – überall.
S8 <strong>Produktion</strong><br />
Yamazaki Mazak Deutschland GmbH<br />
Esslinger Str. 4-6 73037 Göppingen<br />
Tel.: 07161 675 - 0 www.mazak.<strong>de</strong><br />
Messespecial :<br />
Bearbeitungszentren<br />
5-Achsen-Technologie nach Maß von Matsuura<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
WIESBADEN (sm). 5-Achs-Bearbeitungszentren<br />
<strong>de</strong>r Oberklasse zeigt<br />
<strong>de</strong>r japanische Hersteller Matsuura.<br />
Neu ist das Einsteigermo<strong>de</strong>ll Maxia<br />
MX-520 und das Multifunktionsbearbeitungszentrum<br />
Maxia Cublex EX-63<br />
mit zweifach Palettenspeicher und<br />
320er-Werkzeugmagazin.<br />
Das 5-Achsen-Vertikal-Bearbeitungszentrum<br />
Maxia MX-520 wird auf <strong>de</strong>r<br />
AMB erstmalig <strong>de</strong>m <strong>de</strong>utschen Publikum<br />
präsentiert. Das Einsteigermo<strong>de</strong>ll<br />
ist mit zwei Paletten und 40<br />
Werkzeugplätzen speziell für die<br />
wirtschaftliche Fertigung von Einzel-<br />
und Kleinserien ausgelegt. Dank <strong>de</strong>r<br />
ergonomisch optimierten und sicheren<br />
Handhabung ist die Maxia<br />
MX-520 beson<strong>de</strong>rs für Einsteiger auf<br />
<strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>r anspruchsvollen<br />
5-Achsen-Zerspanung geeignet.<br />
Das multifunktionale 5-Achsen-<br />
Vertikal-Bearbeitungszentrum Maxia<br />
Cublex-63 spricht Anwen<strong>de</strong>r an, für<br />
die Vielseitigkeit und Produktivität<br />
im Vor<strong>de</strong>rgrund stehen. Mit einer<br />
konsequenten Integration von drei<br />
Arbeitsprozessen – Fräsen, Drehen<br />
und optional Schleifen – soll die<br />
CUBLEX-63 überzeugen.<br />
Bil<strong>de</strong>r: Matsuura<br />
Ein Werkzeugspeicher für 320<br />
Werkzeuge und zwei Paletten machen<br />
das Multitalent laut Matsuura<br />
zu einem effizienten und flexiblen<br />
Hochleistungsbearbeitungszentrum<br />
für die mannarme Fertigung.<br />
„Hohe Investitionen in Forschung,<br />
Entwicklung und <strong>Produktion</strong> stellen<br />
sicher, dass unsere Maschinen zu <strong>de</strong>n<br />
Besten im Bereich <strong>de</strong>r Hochleistungszerspanung<br />
zählen und in puncto<br />
Qualität und Leistung Maßstäbe setzen.<br />
Unsere Kun<strong>de</strong>n, die Hochleistungszerspanung<br />
und mannarme<br />
Fertigung konsequent einsetzen, sind<br />
vergleichsweise gut durch die Krise<br />
gekommen. Dies bestärkt uns darin,<br />
auch weiterhin auf Klasse statt Masse<br />
zu setzen. Unter Klasse verstehen<br />
wir Kun<strong>de</strong>norientierung und Lösungskompetenz“,<br />
so Bert Kleinmann,<br />
Geschäftsführer <strong>de</strong>r Matsuura<br />
Machinery GmbH in Wieba<strong>de</strong>n-Delkenheim.<br />
Halle 5, Stand B52<br />
www.matsuura.<strong>de</strong><br />
Effizienz-Navi Preis •<br />
Material Energie<br />
Service Handhabung •<br />
Zeit • Lebensdauer<br />
Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />
Die Welt erwartet immer mehr für weniger Geld<br />
Das können Sie jetzt auch.<br />
AMB<br />
28.09.-02.10.<strong>2010</strong><br />
Halle 5 / Stand D12<br />
Die neue INTEGREX j ist die Maschine für je<strong>de</strong> Werkstatt und je<strong>de</strong>n Fertigungsbereich. Wenn bei Ihnen also das<br />
Bearbeiten verschie<strong>de</strong>ner Werkstücke ansteht, warum dann nicht in die Multi-Tasking-Fertigung einsteigen?<br />
Sie ist schneller, einfacher, produktiver und kostengünstiger als je zuvor.<br />
1935 in Japan gegrün<strong>de</strong>t, s teht <strong>de</strong>r<br />
Name Matsuura heute für schnell e<br />
und pr äzise Zer spanung v on kubischen<br />
Werkstücken.<br />
Das T raditionsunternehmen mit<br />
Tochtergesellschaften in Kanada,<br />
Großbritannien und Deutschland<br />
entwickelt und fertigt für seine Kun<strong>de</strong>n<br />
aus Maschinenbau, Feinmechanik,<br />
Optik, Luft- und Raumf ahrt<br />
hochautomatisierte Bearbeitungszentren<br />
<strong>de</strong>r Spitzenklasse. Der hohe<br />
Qualitätsanspruch wird zu<strong>de</strong>m durch<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
WESTERHEIM (sm). Der Spezialist für<br />
Metall-Bandsägemaschinen Meba hat<br />
sich längst auf die Kriterien mo<strong>de</strong>rner<br />
Fließfertigung eingestellt: Die innovativen<br />
Sägekonzepte lassen sich perfekt<br />
in <strong>de</strong>n gesamten <strong>Produktion</strong>sablauf<br />
integrieren.<br />
Auf <strong>de</strong>r AMB geht Meba mit einem<br />
völlig neu entwickelten 90°-Vollautomaten<br />
zum Sägen von Vollmaterialien<br />
und Profilen sowie schwer zerspanbaren<br />
Materialien an <strong>de</strong>n Start. In drei<br />
Baugrößen (Schnittbereich 335x500,<br />
410x500 o<strong>de</strong>r 500x500) und als Halbautomat<br />
o<strong>de</strong>r Automat erhältlich,<br />
präsentiert sich das neue Highlight<br />
<strong>de</strong>r Mittelklasse komplett ohne Hydraulik.<br />
Statt<strong>de</strong>ssen ist die Säge ausgestattet<br />
mit einer neuartigen elektrischen<br />
Materialspannung mit elektronischer<br />
Spanndruckregulierung.<br />
Kombiniert mit <strong>de</strong>m bewährten Meba-Sägevorschubsystem,<br />
<strong>de</strong>m Meba-<br />
Materialeinschubsystem, bei<strong>de</strong> servogesteuert<br />
über Kugelrollspin<strong>de</strong>l, und<br />
<strong>de</strong>n spielfreien Führungselementen<br />
ist die Säge auf Präzision und Zuver-<br />
23. September <strong>2010</strong> • Nr. <strong>38</strong><br />
Links: Die Bearbeitung<br />
eines Impellers<br />
auf <strong>de</strong>r<br />
Maxia MX-520.<br />
Mitte: Außenansicht<br />
<strong>de</strong>s 5-Achsen-Vertikal-Bearbeitungszentrums<br />
Maxia MX-520<br />
Rechts: Das<br />
5-Achsen-Vertikal-<br />
Multifunktionsbearbeitungszentrum<br />
Maxia Cublex-63.<br />
ÜBER DIE MATSUURA MACHINERY GMBH<br />
die Zertifizierungen nach ISO 9001,<br />
ISO 14001 <strong>de</strong>utlich. In Deutschland<br />
ist Matsuura als führen<strong>de</strong>r Full-Service-Anbieter<br />
für <strong>de</strong>n Bereich Hochgeschwindigkeits-<br />
und Hartbearbeitung<br />
v on kubischen W erkstücken<br />
bekannt. Die l eistungsfähigen und<br />
maßgeschnei<strong>de</strong>rten Matsuur a-Maschinen<br />
entsprechen <strong>de</strong>n Anf or<strong>de</strong>rungen<br />
<strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen Marktes. Seit<br />
2007 is t das F räsen, Dr ehen und<br />
Schleifen auch in 5-achsige Maschinenkonzepte<br />
integriert.<br />
Sägemaschinen<br />
Schnelle Integration<br />
in die <strong>Produktion</strong><br />
Teil <strong>de</strong>s Ausstellungsprogramms von Meba auf <strong>de</strong>r<br />
AMB <strong>2010</strong> in Stuttgart ist auch <strong>de</strong>r MEBAmat 434.<br />
lässigkeit ausgelegt. Ein neues System<br />
sorgt dafür, dass im Automatikbetrieb<br />
die Reststücklänge nur 110mm<br />
beträgt.<br />
Teil <strong>de</strong>s Meba Ausstellungsprogramms<br />
auf <strong>de</strong>r Messe ist auch <strong>de</strong>r<br />
MEBAmat 434. Der Vollautomat für<br />
<strong>de</strong>n rationellen <strong>Produktion</strong>seinsatz in<br />
Industrie und Stahlhan<strong>de</strong>l trennt Vollmaterialien,<br />
auch aus schwer zerspanbaren<br />
Werkstoffen. Der hartmetalltaugliche<br />
Automat erweist sich laut<br />
Meba als leichtgängig, wartungsarm<br />
und spielfrei.<br />
Über die innovative Meba-CNC-<br />
Steuerung soll <strong>de</strong>r MEBAmat intuitiv<br />
bedienbar sein. Die Web-fähige Industriesteuerung<br />
kann vernetzt wer<strong>de</strong>n<br />
und bietet diverse Optionspakete<br />
wie zum Beispiel <strong>de</strong>n Teleservice zur<br />
Fernwartung, die Erstellung von Sägeprogrammen<br />
in <strong>de</strong>r AV o<strong>de</strong>r von<br />
Import von Sägeprogrammen.<br />
Halle 6, Stand C<strong>38</strong><br />
www.meba-saw.<strong>de</strong><br />
Effizienz-Navi Preis<br />
Material • Energie<br />
Service Handhabung •<br />
Zeit • Lebensdauer<br />
Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />
Bild: Meba
Bild: SAMAG<br />
23. September <strong>2010</strong><br />
• Nr. <strong>38</strong> <strong>Produktion</strong> S9<br />
Multitasking-Maschinen<br />
Aus Italien: Vertikal mit Doppelspin<strong>de</strong>l<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
I-PADUA (sm). Der italienische Werkzeugmaschinenhersteller<br />
Maus zeigt<br />
die Vertikaldrehmaschine MTV 300-P<br />
mit Doppelspin<strong>de</strong>l.<br />
Die MTV 300-P von Maus kann problemlos<br />
mit einer o<strong>de</strong>r mehreren Maschinen<br />
<strong>de</strong>r gleichen Art verknüpft<br />
wer<strong>de</strong>n, um flexible Zellen bzw. Linien<br />
zu schaffen. Diese umfassen dann<br />
<strong>de</strong>n vollständigen <strong>Produktion</strong>szyklus<br />
aus Drehen und Bohren, Automation<br />
und Qualitätskontrolle, von kleinen<br />
Dreispindler von<br />
Samag unter Span<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
SAALFELD (sm). Samag zeigt mit <strong>de</strong>r<br />
MFZ 6-3W ein dreispindliges horizontales<br />
Bearbeitungszentrum unter<br />
Span. Samag (Saalfel<strong>de</strong>r Werkzeugmaschinen<br />
GmbH) gehört zu <strong>de</strong>n wenigen<br />
Anbietern, die eine solche Maschinengröße<br />
im Programm haben.<br />
Die MFZ 6-3W ist in <strong>de</strong>r Hochleistungsausführung<br />
zu sehen. Stahl wird<br />
mit keramischen Schneidwerkzeugen<br />
zerspant. Die Motorspin<strong>de</strong>l HSK A<br />
100 leistet 40 kW im S1-Betrieb (46<br />
kW im S6-Betrieb). Der Drehzahlbereich<br />
ist stufenlos von 50 bis<br />
8 000 min -1 regelbar. Als Steuerung<br />
wird eine Siemens Sinumerik 840 D<br />
power line verwen<strong>de</strong>t. Das Werkzeugmagazin<br />
verfügt über 90 Plätze.<br />
Das Produktportfolio <strong>de</strong>s Geschäftsbereiches<br />
Machine Tools von Samag<br />
einhaltet zwei Baureihen <strong>de</strong>r mehrspindligen<br />
horizontalen Bearbeitungszentren,<br />
die MFZ 4 und die MFZ<br />
6 in zwei-, drei- und vierspindliger<br />
Ausführung, ein- bis sechsspindlige<br />
<strong>Produktion</strong>stiefbohrmaschinen WBM<br />
und die Tiefbohr-Fräszentren TFZ in<br />
verschie<strong>de</strong>nen Größen.<br />
Dicker Brummer: Das dreispindlige Großbearbeitungszentrum<br />
von Samag wird auf<br />
<strong>de</strong>r AMB gezeigt.<br />
Die Samag Saalfel<strong>de</strong>r Werkzeugmaschinen<br />
GmbH ist mit über 137<br />
Jahren Erfahrung im Werkzeugmaschinenbau<br />
Lösungsanbieter und innovativer<br />
Entwicklungspartner. Das<br />
Unternehmen gehört zu <strong>de</strong>n Pionieren<br />
<strong>de</strong>r mehrspindligen horizontalen<br />
Bearbeitungszentren. Den Kun<strong>de</strong>n<br />
wer<strong>de</strong>n maßgeschnei<strong>de</strong>rte Fertigungskonzepte<br />
für optimale Stückkosten<br />
angeboten. Für die spanen<strong>de</strong><br />
Großserienfertigung ist im Geschäftsbereich<br />
Automotive ein breites Knowhow<br />
mit Prozesskompetenz und Systemverantwortung<br />
für Fahrwerks-<br />
und Powertrainkomponenten (u. a.<br />
Kurbelwellenlager<strong>de</strong>ckel, Differentialgehäuse,<br />
Radträger, Turbola<strong>de</strong>r)<br />
gewachsen. Mit eigenen Maschinen<br />
aus <strong>de</strong>m Bereich Machine Tools und<br />
Anlagen an<strong>de</strong>rer Hersteller wird die<br />
Komplettbearbeitung <strong>de</strong>r genannten<br />
Komponenten realisiert.<br />
Halle 9, Stand C 78<br />
www.samag.<strong>de</strong><br />
Effizienz-Navi Preis<br />
Material Energie<br />
Service • Handhabung •<br />
Zeit • Lebensdauer<br />
Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />
bis hin zu sehr hohen Losgrößen. Die<br />
Philosophie hinter <strong>de</strong>m Design und<br />
<strong>de</strong>r Entwicklung dieser Maschine basiert<br />
auf <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n wesentlichen<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen:<br />
■ 120 Teile/Stun<strong>de</strong><br />
■ Flexible und automatischer Typen-<br />
wechsel in <strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong><br />
■ Automatischer Werkzeugwechsler<br />
zur Erhöhung <strong>de</strong>r Maschinen-Effizienz<br />
Diese neue Art von <strong>Produktion</strong>ssystem<br />
stellt laut <strong>de</strong>m Hersteller Maus<br />
die Zukunft <strong>de</strong>r maschinellen Bremsenscheibenbearbeitung<br />
dar.<br />
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Weiter hat Maus die MTM-Serie<br />
entwickelt, die 4 Mo<strong>de</strong>lle von 300 bis<br />
zu 1 250 mm umfasst. Diese <strong>Produktion</strong>ssysteme<br />
können je nach Kun<strong>de</strong>nwunsch<br />
mit 2, 3 o<strong>de</strong>r 4 Achsen ausgestattet<br />
wer<strong>de</strong>n. Multitasking-Maschinen<br />
von Maus erlauben folgen<strong>de</strong> Arten<br />
<strong>de</strong>r Bearbeitung in einer Maschine:<br />
Drehen, Bohren, Fräsen, Gewin<strong>de</strong>n,<br />
Stoßen o<strong>de</strong>r Gravieren. Das<br />
Werkstück in ein o<strong>de</strong>r zwei Operationen<br />
komplett zu bearbeiten reduziert<br />
<strong>de</strong>n Einfluss <strong>de</strong>s Maschinenbedieners.<br />
Dies vermei<strong>de</strong>t Ausschuss und führt<br />
zu einer höheren Qualität.<br />
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wer<strong>de</strong>n, und ermöglichen damit<br />
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Optional kann ein Palettiersystem zugekauft<br />
wer<strong>de</strong>n, bei <strong>de</strong>m während<br />
<strong>de</strong>r Bearbeitung entla<strong>de</strong>n und umgespannt<br />
wer<strong>de</strong>n kann, was zu einer Reduzierung<br />
<strong>de</strong>r Nebenzeiten führt.<br />
Maus ist ein italienisches Unternehmen<br />
und Teil <strong>de</strong>r Carraro-Gruppe,<br />
welche weltweit führend in <strong>de</strong>r Antriebstechnik<br />
ist.<br />
Halle 8, Stand C71<br />
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die Werkzeugversorgung bis hin zum Werkzeugeinsatz.<br />
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Auf Maschinen zur Komplettbearbeitung<br />
hat sich das italienische Unternehmen<br />
Maus spezialisiert.<br />
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Kosten senken mit <strong>Produktion</strong>
Bild: Ruf<br />
S10 <strong>Produktion</strong><br />
Brikettieranlagen<br />
Späne zu Geld machen und dabei KSS sparen<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
ZAISERTSHOFEN (sm). Der Brikettierspezialist<br />
Ruf präsentiert <strong>de</strong>n aktuellen<br />
Stand <strong>de</strong>r Brikettiertechnik. Ein<br />
Schwerpunkt liegt auf Maschinen, die<br />
hinsichtlich Leistung, För<strong>de</strong>rtechnik,<br />
Silos und Sicherheitsvorrichtungen individuell<br />
an die Kun<strong>de</strong>nbedürfnisse<br />
angepasst wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Zaisertshofener Ruf GmbH & Co.<br />
KG entwickelt und baut Brikettierpressen<br />
für verschie<strong>de</strong>nste Materialen<br />
– von Stahl- und Leichtmetallspänen,<br />
über Holz, Papier und Kunststoff-<br />
Restmaterialen bis zu Schleifschlämmen<br />
und vielem mehr. In je<strong>de</strong>m Fall<br />
geht es darum, wertvolle Rohstoffe<br />
nutzbar zu machen und <strong>de</strong>n Platzbedarf<br />
<strong>de</strong>s Recyclingmaterials zu reduzieren.<br />
Beim Pressen von Metallspä-<br />
nen kommt oft noch die Rückgewinnung<br />
von Kühlschmiermitteln hinzu.<br />
Laut Entwicklungsleiter Roland Ruf<br />
ist das für viele Anwen<strong>de</strong>r ein lukrativer<br />
Zusatznutzen.<br />
Das Angebot <strong>de</strong>s Allgäuer Familienbetriebes<br />
reicht von <strong>de</strong>r kompakten<br />
Anbaupresse zum Einsatz direkt an<br />
<strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong>smaschine bis zur zentralen<br />
Hochleistungsanlage mit einem<br />
Durchsatz von drei Tonnen pro Stun<strong>de</strong>.<br />
Zu<strong>de</strong>m kann Ruf ausgefallene Anliegen<br />
erfüllen, wenn es um die Anpassung<br />
<strong>de</strong>r Pressen an die jeweilige<br />
<strong>Produktion</strong>sanlage geht.<br />
Dafür steht ein umfangreiches Programm<br />
an Peripheriegeräten zur Verfügung.<br />
So bietet Ruf etwa diverse<br />
Materialzuführungen wie beispielsweise<br />
eine Mehrwellenzuführung an,<br />
die in <strong>de</strong>r Lage ist, auch Wirr- und Büschelspäne<br />
mannlos und betriebssicher<br />
zu verarbeiten. In<br />
<strong>de</strong>r Mehrwellenzuführung<br />
erfolgt eine Vereinzelung<br />
<strong>de</strong>r Späne, die<br />
Voraussetzung für die<br />
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Lange Durchlaufzeiten im Projekt? Können<br />
Sie sich das leisten? Mit <strong>de</strong>n EPLAN-Lösungen<br />
wird Ihr Engineering <strong>de</strong>utlich schneller.<br />
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Zufuhr <strong>de</strong>r Späne zur eigentlichen<br />
Presse ist. Der Brikettieranlagenspezialist<br />
bietet zur Materialzufuhr auch<br />
ein hydraulisches Hebekippgerät an,<br />
das bis zu einer Tonne heben kann.<br />
So lässt sich die Zufuhr <strong>de</strong>s Materials<br />
automatisieren.<br />
Für individuelle Anpassungen von<br />
Brikettieranlagen und Peripherie<br />
kommt Ruf seine hohe Fertigungstiefe<br />
entgegen. Roland Ruf bekräftigt:<br />
„Wir verfügen über einen umfangreichen<br />
Maschinenpark mit verschie<strong>de</strong>nsten<br />
Fräs- und Drehmaschinen,<br />
auf <strong>de</strong>nen wir unter an<strong>de</strong>rem die benötigten<br />
Hydraulikzylin<strong>de</strong>r fertigen.<br />
Darüber hinaus haben wir seit vielen<br />
Spanntechnik<br />
Von Haimer gibt´s jetzt auch <strong>de</strong>n Capto-Kegel<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
IGENHAUSEN (sm). Haimer, Marktführer<br />
für Werkzeugspann- und -auswuchttechnik,<br />
bietet jetzt auch Werkzeugaufnahmen<br />
mit Capto-Kegel an.<br />
Um die beste Qualität dieser Polygon-<br />
Kupplungen nach ISO-Standard 26623<br />
sicherzustellen, hat Haimer einen offiziellen<br />
Lizenzvertrag mit Sandvik Coromant<br />
abgeschlossen.<br />
Der offizielle Startschuss für Haimer<br />
Capto TM fällt auf <strong>de</strong>r AMB in Stuttgart.<br />
Dort präsentiert Haimer die neuen<br />
Haimer Capto TM-Schrumpffutter,<br />
die es in fünf verschie<strong>de</strong>nen Längen<br />
gibt, außer<strong>de</strong>m verschie<strong>de</strong>ne Haimer<br />
Capto TM ER-Spannzangenfutter,<br />
Weldon- und Messerkopfaufnahmen.<br />
Bild: Haimer<br />
Kleinvieh macht auch Mist:<br />
Briketts aus Metallspänen<br />
bringen bares Geld und zu<strong>de</strong>m<br />
wird Kühlschmierstoff<br />
gespart.<br />
Andreas Haimer, Mitglied <strong>de</strong>r Geschäftsleitung,<br />
begrün<strong>de</strong>t: „Capto gibt<br />
es mittlerweile seit 20 Jahren. Es hat<br />
sich zu einem hochwertigen Standard<br />
entwickelt, <strong>de</strong>n wir gerne in unser<br />
Programm aufnehmen.“ Haimer nutzt<br />
zunächst ausschließlich die Größe<br />
Messespecial:<br />
Bild: Ruf<br />
Ruf liefert Brikettierpressen in nahezu allen Größen bis zur Hochleistungsanlage.<br />
Capto-Kegel haben sich seit 20 Jahren<br />
bewährt. Es gibt sie jetzt auch von Haimer.<br />
Capto C6 für rotieren<strong>de</strong> Werkzeuge.<br />
Über 28 000 Maschinen<br />
wur<strong>de</strong>n bisher<br />
weltweit mit<br />
<strong>de</strong>r von Sandvik<br />
Coromant entwickeltenCapto-Kupplung<br />
ausgerüstet. Beson<strong>de</strong>rs<br />
erfolgreich<br />
ist sie in Multitask-Maschinen, wo sie<br />
sowohl für die Drehbearbeitung als<br />
auch als Schnittstelle in <strong>de</strong>r Frässpin<strong>de</strong>l<br />
eingesetzt wird. Vermehrt wer<strong>de</strong>n<br />
aber auch reine Fräsmaschinen mit<br />
Capto ausgestattet. Damit tritt es in<br />
Jahren eine Laserschneidanlage und<br />
Abkantpresse zur Blechbearbeitung<br />
im Einsatz und sogar Maschinen zur<br />
Kabelkonfektionierung.“ Für höchstmögliche<br />
Qualität <strong>de</strong>r Schweißnähte<br />
sorgen zu<strong>de</strong>m drei Schweißroboter.<br />
Um bei stark belasteten Brikettieranlagen,<br />
die harte Stahlspäne zu verarbeiten<br />
haben, <strong>de</strong>n Verschleiß – und<br />
damit die Wartung – zu minimieren,<br />
setzt Ruf gehärtete Komponenten ein.<br />
So lässt sich die Standzeit mitunter<br />
um <strong>de</strong>n Faktor 3 verlängern. Da Roland<br />
Ruf bei <strong>de</strong>r Fremdvergabe an<br />
Lohnhärtereien Qualitätsschwankungen<br />
feststellen musste, wur<strong>de</strong> Anfang<br />
2008 eine eigene Härteanlage in Be-<br />
<strong>de</strong>n Wettbewerb zu <strong>de</strong>n konventionellen<br />
Spin<strong>de</strong>lschnittstellen wie Steilkegel<br />
SK und Hohlschaftkegel HSK.<br />
Nach<strong>de</strong>m das Bauprinzip mittlerweile<br />
genormt ist (ISO 26623), steht<br />
es im Prinzip je<strong>de</strong>m frei, eine solche<br />
Polygonkupplung herzustellen. Haimer<br />
hat sich jedoch bewusst für einen<br />
Lizenzvertrag mit Sandvik Coromant<br />
entschie<strong>de</strong>n. Diese Lizenzvereinbarung<br />
schließt über die Verwendung<br />
<strong>de</strong>s geschützten Namens „Capto“ hinaus<br />
auch die Übergabe von Fertigungs-Know-how,<br />
Messstrategien und<br />
<strong>de</strong>n Zugang zu Mess- und Prüfmitteln<br />
ein. Im Gegenzug ist Sandvik berechtigt,<br />
die Fertigung <strong>de</strong>s Lizenznehmers<br />
je<strong>de</strong>rzeit zu auditieren. Andreas Haimer<br />
argumentiert: „Als Qualitätsfüh-<br />
23. September <strong>2010</strong> • Nr. <strong>38</strong><br />
trieb genommen. Er erklärt: „Hier<br />
härten nun unsere ausgebil<strong>de</strong>ten<br />
Facharbeiter Teile bis 1 500 mm Höhe<br />
und 900 mm Durchmesser in beson<strong>de</strong>rs<br />
hoher und stets gleichmäßiger<br />
Güte selbst.“<br />
Ein weiteres Highlight ist die eigene<br />
Lackieranlage, die mit Hilfe eines<br />
Hallenkrans in <strong>de</strong>r Lage ist, Teile und<br />
Maschinen mit einem Stückgewicht<br />
von bis zu 16 Tonnen zu lackieren.<br />
Dies erfolgt in <strong>de</strong>r Regel mit Kunstharzlack.<br />
Auf Wunsch sind gibt es jedoch<br />
alle Maschinen auch mit Wasserlack<br />
beschichtet.<br />
Mit all diesen mo<strong>de</strong>rnen, automatisierten<br />
Fertigungsanlagen ist Ruf in<br />
<strong>de</strong>r Lage, die wesentlichen Komponenten<br />
seiner Maschinen selbst herzustellen<br />
und flexibel auf Marktanfor<strong>de</strong>rungen<br />
zu reagieren. Unterstützt<br />
vom modularen Konzept <strong>de</strong>r Brikettierpressen<br />
können diese schnell an<br />
individuelle Bedürfnisse angepasst<br />
und in je<strong>de</strong>r gewünschten RAL-Farbe<br />
geliefert wer<strong>de</strong>n.<br />
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rer im Bereich <strong>de</strong>r Werkzeugspannung<br />
in Deutschland fühlen wir uns verpflichtet,<br />
bei Capto das bewährte<br />
Sandvik-Know-how einzusetzen und<br />
mit <strong>de</strong>m Entwickler partnerschaftlich<br />
zusammenzuarbeiten. Schließlich wollen<br />
unsere Kun<strong>de</strong>n keine Versuchskaninchen<br />
sein. Sie haben Anspruch auf<br />
durchdachte Lösungen.“<br />
An<strong>de</strong>rerseits ist die Lizenz auch ein<br />
Qualitätssiegel. Denn von Sandviks<br />
Seite heißt es: „Eine solche Vereinbarung<br />
schließen wir nur mit Partnern<br />
ab, die in <strong>de</strong>r Lage sind, die hohen<br />
Qualitätsanfor<strong>de</strong>rungen zu erfüllen,<br />
die die Fertigung eines konischen Polygons<br />
mit sich bringt.“<br />
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23. September <strong>2010</strong><br />
• Nr. <strong>38</strong> <strong>Produktion</strong> S11<br />
Bricht das Eis zur AMB?<br />
AM RANDE<br />
Einnern Sie sich noch an die letzte AMB vor zwei Jahren? Zum ersten<br />
Mal fand sie auf <strong>de</strong>m neuen Messegelän<strong>de</strong> statt, und es herrschte dichtes<br />
Gedränge in <strong>de</strong>n ausgebuchten Hallen. Der Messeveranstalter war euphorisch<br />
und die AMB wur<strong>de</strong> schlagartig zur größten Metallbearbeitungsmesse<br />
Deutschlands nach <strong>de</strong>r EMO Hannover. Allerdings zählt bei einer<br />
Messe nicht nur die Quantität, son<strong>de</strong>rn auch die Qualität <strong>de</strong>r Besucher.<br />
Und dabei fiel mir damals auf, dass auf <strong>de</strong>r AMB beson<strong>de</strong>rs viel „Spaßpublikum“<br />
unterwegs war. Motto: Da ist was los, da ist Action und da müssen<br />
wir auch hin. Volle Messehallen freuen <strong>de</strong>n Messeveranstalter natürlich,<br />
aber eine Fachmesse für Metallbearbeitung ist kein Volksfest. Wirkliche<br />
Fachbesucher wer<strong>de</strong>n eher abgeschreckt, wenn<br />
sie sich auf einem Messestand erst einmal<br />
durch eine Hor<strong>de</strong> orientierungsloser Jugendlicher<br />
durchkämpfen müssen. Es wür<strong>de</strong> also<br />
Sinn machen, die ersten Tage einer solchen<br />
Messe ausschließlich für Fachbesucher zu reservieren.<br />
Deshalb war mein Gesamteindruck<br />
<strong>de</strong>r letzten AMB nicht nur positiv: Zu viel<br />
Rummel und man konnte sich nicht ruhig und<br />
konzentriert über die neueste Technik informieren.<br />
Ich habe die Stimmung damals eher<br />
als überdreht empfun<strong>de</strong>n. Und überdreht war<br />
die Stimmung im Herbst 2008 ja in <strong>de</strong>r Bran-<br />
Sebastian Moser,<br />
che (wie in <strong>de</strong>r gesamten Wirtschaft). Kurz da-<br />
Redaktion <strong>Produktion</strong><br />
rauf platzten die Träume von immer neuen Rekordzahlen<br />
und es erfolgte <strong>de</strong>r Absturz ins Bo<strong>de</strong>nlose:<br />
2009 wur<strong>de</strong> zum Katastrophenjahr für die Werkzeugmaschinenhersteller<br />
und diese Durststrecke hält immer noch an. Wird das Eis in <strong>de</strong>r<br />
Branche zeitgleich zur diesjährigen AMB wie<strong>de</strong>r brechen? Dafür spricht einiges:<br />
Etliche Kun<strong>de</strong>nbranchen <strong>de</strong>r Werkzeugmaschinenhersteller vermel<strong>de</strong>n<br />
wie<strong>de</strong>r Rekordzuwächse bei <strong>de</strong>n Aufträgen. Und da sollte es eigentlich nicht<br />
mehr lange dauern, bis auch wie<strong>de</strong>r kräftig in neue Werkzeugmaschinen investiert<br />
wird. Aber Krisen, wie die damals durch <strong>de</strong>n Fall <strong>de</strong>r Bank Lehmann<br />
Brothers ausgelöste, können sich je<strong>de</strong>rzeit wie<strong>de</strong>rholen. Es gibt etliche<br />
Risikofaktoren: Die westlichen Industrienationen sind hoffnungslos überschul<strong>de</strong>t,<br />
ja eigentlich lebt die ganze Welt auf Pump! Und dies gilt nicht nur<br />
für das Kapital, son<strong>de</strong>rn auch für die natürlichen Ressourcen. Mittlerweile<br />
ist es keine Panikmache einer Randgruppe mehr, wenn auf die Umweltproblematik<br />
hingewiesen wird. Es ist eine schlichte Wahrheit, dass die Klimaextreme<br />
dramatisch zugenommen haben und die Natur immer häufiger verrückt<br />
spielt. So wünsche ich <strong>de</strong>n Werkzeugmaschinenherstellern einen<br />
Boom, <strong>de</strong>r durch <strong>de</strong>n schnell wachsen<strong>de</strong>n Bedarf an nachhaltigen Lösungen<br />
beispielsweise zur Energieerzeugung o<strong>de</strong>r zur Mobilität getrieben wird.<br />
Doch von einem wirklichen Durchbruch sind wir hier lei<strong>de</strong>r noch ganz weit<br />
weg. Und dieser Durchbruch kann nur durch ein Um<strong>de</strong>nken in <strong>de</strong>r gesamten<br />
Gesellschaft ausgehen: Solange es etwa immer noch schick ist, mit<br />
schweren Fahrzeugen bei Tempo 250 über die Autobahn zu preschen o<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>n Gelän<strong>de</strong>wagen zum Kauf <strong>de</strong>r Frühstücksbrötchen beim Bäcker um die<br />
Ecke zu benutzen, ist alles Makulatur!<br />
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Bild: Citizen<br />
Messespecial :<br />
Langdrehautomaten<br />
Neue Steuerung minimiert Nebenzeit<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
ESSLINGEN (sm). Bei <strong>de</strong>n Cincom-<br />
Evolution-Mo<strong>de</strong>llen von Citizen sorgen<br />
kurze Rüstzeiten, rasante Eilgänge<br />
und eine neue Steuerung dafür, dass<br />
die Nebenzeiten <strong>de</strong>r Langdrehautomaten<br />
um bis zu 40 % sinken. Die innovative<br />
Steuerung von Mitsubishi gibt es<br />
sowohl für Maschinen <strong>de</strong>r K- als auch<br />
<strong>de</strong>r L-Baureihe.<br />
Die Stärken <strong>de</strong>r K-Serie liegen in <strong>de</strong>r<br />
Fertigung hochpräziser Teile in kleinen<br />
bis mittleren Losgrößen. Bei <strong>de</strong>r<br />
K12-Evolution beträgt <strong>de</strong>r Durchmes-<br />
Um 40 % reduzierte<br />
Nebenzeiten verspricht<br />
Citizen für<br />
zwei Baureihen.<br />
ser bis 12 mm,<br />
bei <strong>de</strong>r K16-Evolution<br />
bis 16 mm.<br />
Für eine möglichstwirtschaftliche<br />
Fertigung<br />
wur<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>n<br />
Evolution-Mo<strong>de</strong>llen<br />
die Rüstzeiten<br />
verkürzt,<br />
Achsverzögerungen<br />
und -beschleunigungen optimiert<br />
und die Verarbeitung <strong>de</strong>r Programme<br />
beschleunigt. In Verbindung mit <strong>de</strong>r<br />
neuen Steuerung sowie mit Eilgängen<br />
von 32 m/min verkürzen sich die Nebenzeiten<br />
laut Citizen um bis zu 40 %.<br />
Eine enorme Genauigkeit gewährleistet<br />
laut <strong>de</strong>m Hersteller das steife Maschinenbett<br />
mit seiner hohen thermischen<br />
Stabilität. Bei<strong>de</strong> Maschinen <strong>de</strong>r<br />
K-Baureihe seien aufgrund <strong>de</strong>s erweiterten,<br />
modular aufgebauten Werkzeughalter-Programms<br />
äußerst flexibel<br />
einsetzbar. Werkzeuge und Werkzeughalter<br />
gebe es für nahezu je<strong>de</strong><br />
Anwendung. Die Evolution-Mo<strong>de</strong>lle<br />
bieten Platz für bis zu 23 Werkzeuge,<br />
die gleichzeitig aufgebaut wer<strong>de</strong>n<br />
können. Die Stellfläche beträgt jeweils<br />
nur 1,13 x 1,88 m.<br />
Noch anspruchsvollere Bearbeitungen<br />
ermöglicht die L20-Evolution<br />
Typ IX. Sie verfügt serienmäßig über<br />
eine angetriebene Spin<strong>de</strong>l für die<br />
Rückseitenbearbeitung und kann für<br />
die Vor<strong>de</strong>r- und Rückseitenbearbeitung<br />
komplexer Teile mit bis zu 32<br />
angetriebenen Werkzeugen ausgestattet<br />
wer<strong>de</strong>n. Für <strong>de</strong>n Einsatz von<br />
Scheibenfräsern lässt sich die Gegenspin<strong>de</strong>l<br />
quer stellen. Bereits im<br />
Standardumfang ist ein spezieller<br />
Werkzeughalter zum Tieflochbohren<br />
enthalten. Mit ihm sind Bohrungen<br />
bis 100 mm möglich. Insbeson<strong>de</strong>re<br />
beim außermittigen Bohren sowie<br />
beim Fräsen und Schlitzen an <strong>de</strong>r<br />
Haupt- und Gegenspin<strong>de</strong>l beweist<br />
die L20-E laut Citizen ihr Können.<br />
Aufgrund <strong>de</strong>r neuen Steuerung reduzieren<br />
sich auch bei ihr die Zykluszeiten<br />
<strong>de</strong>utlich.<br />
Halle 3, Stand D14<br />
www.citizen.<strong>de</strong><br />
Werkstückspannung<br />
Hilma zeigt zwei neue Spannsysteme<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
HILCHENBACH (sm). Mit zwei neuen<br />
und beson<strong>de</strong>rs kompakten Spannsystemen<br />
präsentiert sich die Hilma-<br />
Römheld GmbH.<br />
Erstmals gezeigt wird <strong>de</strong>r Dreiecks-<br />
Spannturm TS 80 für <strong>de</strong>n wirtschaftlichen<br />
Einsatz in beengten Arbeitsräumen<br />
und in Palettenbahnhöfen.<br />
Außer<strong>de</strong>m zu sehen sein wird <strong>de</strong>r<br />
neue KC 100 5AXIS, ein neues Spannsystem<br />
für 5-Achs-Bearbeitungszentren<br />
(BAZ) und für Palettensysteme.<br />
Der kompakte Dreiecks-Spannturm<br />
TS 80 ist lediglich 250 mm hoch und<br />
run<strong>de</strong>t das Angebot <strong>de</strong>s Unternehmens<br />
an Turmspannsystemen ab.<br />
Trotz seiner geringen Größe ist <strong>de</strong>r<br />
aus Stahl gefertigte und etwa 20 kg<br />
Bild: Hilma<br />
Mit <strong>de</strong>m KC 100 5AXIS lassen sich Roh-<br />
und Fertigteile ohne großen Rüstaufwand<br />
spannen.<br />
schwere TS 80 beson<strong>de</strong>rs stabil und<br />
erlaubt auch die Bearbeitung harter<br />
Metalle wie beispielweise Titan. Ein<br />
patentiertes Führungs- und Dichtungsprinzip<br />
verhin<strong>de</strong>rt das Eindrin-<br />
Effizienz-Navi Preis<br />
Material Energie<br />
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Zeit • Lebensdauer<br />
Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />
gen von Spänen. Der neue Dreiecksturm<br />
ist einfach und sicher zu<br />
bedienen und für <strong>de</strong>n vielfältigen Einsatz<br />
in <strong>de</strong>r Fertigung, auch für komplexe<br />
Zerspanungsaufgaben, geeignet.<br />
Auf je<strong>de</strong>r seiner drei Seiten kann<br />
er ein Bauteil von bis zu 172 mm o<strong>de</strong>r<br />
zwei Werkstücke im Format zwischen<br />
12 und 87 mm mit einer Spannkraft<br />
von bis zu 20 kN spannen.<br />
Als weitere Innovation präsentiert<br />
Hilma <strong>de</strong>n KC 100 5AXIS, ein Spannsystem<br />
für 5-Achs-Bearbeitungszentren<br />
und für Palettensysteme.<br />
Halle 1 Stand H 56<br />
www.hilma.<strong>de</strong><br />
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Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />
braucht nur ein „e “ .<br />
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S12 <strong>Produktion</strong><br />
Präzisionswerkzeuge<br />
Wollschläger: Werkzeug-Programm erweitert<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
BOCHUM (hi). Wollschläger zeigt auf<br />
<strong>de</strong>r AMB einen repräsentativen Querschnitt<br />
aus einem <strong>de</strong>r umfassendsten<br />
Lieferprogramme für die Zerspanungs-<br />
und Spanntechnik, Präzisionswerkzeuge,<br />
Werkzeugmaschinen, Betriebseinrichtungen<br />
sowie die E-Procurement-Lösung<br />
fuxx4trad.<br />
Das umfangreiche Werkzeugprogramm<br />
wur<strong>de</strong> umfassend erweitert.<br />
Einen Eindruck über das Lieferprogramm<br />
gibt <strong>de</strong>r druckfrische Auswahlkatalog<br />
„Werkzeuge <strong>2010</strong>/2011“,<br />
<strong>de</strong>r gegenüber seinem Vorgänger inhaltlich<br />
um rund 7 000 neu aufgenommene<br />
Produkte wuchs und auf<br />
1 616 Seiten zulegte. In Summe beschreibt<br />
das Nachschlagewerk für<br />
professionelle Werkzeugbeschaffer<br />
rund 46 000 Produkte, von <strong>de</strong>nen<br />
zahlreiche zur AMB nicht nur präsentiert<br />
wer<strong>de</strong>n, selbstverständlich stehen<br />
auch die entsprechen<strong>de</strong>n Produktspezialisten<br />
für Fragen und Beratungen<br />
zur Verfügung.<br />
Neben <strong>de</strong>r Komplettierung <strong>de</strong>r Eigenmarken<br />
Wo<strong>de</strong>x und Primat hat<br />
Wollschläger das Geschäftsfeld Zerspanung,<br />
Spannmittel und Werkzeuge<br />
durch zahlreiche neue Lieferanten<br />
MAG – Kompetenz im Paket!<br />
Die neuen, modularen Maschinenbaureihen von MAG vereinen die Expertise<br />
unserer Traditionsmarken im Maschinenbau. Unsere kombinierte Erfahrung<br />
mit vielfältigen Prozessen, Anwendungen und Bearbeitungsverfahren, ergänzt<br />
durch Innovationen wie die neu integrierten Wälzfräsmodule und die Lösungskompetenz<br />
<strong>de</strong>r MAG Ingenieure ergeben i<strong>de</strong>ale <strong>Produktion</strong>slösungen für die<br />
fertigen<strong>de</strong> Industrie.<br />
, MAG Boehringer<br />
, MAG Cincinnati<br />
, MAG Fadal<br />
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Bild: Wollschläger<br />
, MAG Maintenance Technologies<br />
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Das umfangreiche<br />
Werkzeugprogramm<br />
von Wollschläger ist<br />
zur AMB umfassend<br />
erweitert wor<strong>de</strong>n.<br />
verstärkt. Hierzu gehören Zerspanungswerkzeuge<br />
und Schneidstoffe<br />
von Widia, Widia-Rübig, Widia-Diahanita,<br />
Widia-Victory, Senkwerkzeuge<br />
von H. Bilz, angetriebene Werkzeuge<br />
von Eppinger, Betrachtungssysteme<br />
von Vision, Spannsysteme von<br />
Komeg, Härtevergleichspalatten von<br />
SSW, Schleiftechnik von Bibielle, Diamantschleiftechnik<br />
von Toolgal, Hämmer<br />
von OSCA, Fein-Elektrowerkzeuge<br />
und einiges mehr.<br />
Das Tochterunternehmen fuxx4tra<strong>de</strong><br />
zeigt zur AMB, wie sich einerseits<br />
Messespecial :<br />
die Kosten <strong>de</strong>r Beschaffung nachhaltig<br />
optimieren lassen und an<strong>de</strong>rerseits<br />
die innerbetrieblich Lagerung,<br />
Organisation und <strong>Ausgabe</strong> von produktionsrelevanten<br />
Waren rationalisiert<br />
wer<strong>de</strong>n kann. Für AMB-Besucher<br />
gibt es regelmäßig Demonstrationen<br />
<strong>de</strong>r Beschaffungs-Software fuxx4tra<strong>de</strong>,<br />
die individuell skaliert, <strong>de</strong>n Online-Einkauf<br />
bei vielen Lieferanten<br />
ermöglicht, die Auswahl- und Bestell-<br />
und Abrechnungsabläufe vereinfacht,<br />
beschleunigt und obendrein noch<br />
Kosten senken hilft. Mit Add 2 wird<br />
MAG auf <strong>de</strong>r AMB<br />
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Fräs-Drehbearbeitung<br />
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Bearbeitung<br />
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Drehzentrum: Drallfrei Drehen<br />
und In-Prozess-Messung<br />
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Maßgeschnei<strong>de</strong>rte Werkzeug-,<br />
Werkzeughalter-,<br />
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Kühlschmierstoffe für je<strong>de</strong><br />
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das modulare und individuell anpassbare<br />
Warenausgabesystem fuxxDepot<br />
für Produkte im Werkzeugbereich<br />
vorgestellt. Das Exponat wird mit<br />
klassischen Schnelldrehern wie Wen<strong>de</strong>schneidplatten<br />
und kleinen Zerspanungswerkzeugen<br />
bestückt sein und<br />
seinen Nutzen für die Praxis ver<strong>de</strong>utlichen.<br />
Die manuelle Bestückung dauert<br />
nur etwa 6 sec pro Schachtel. Bei<br />
<strong>de</strong>r Entnahme sind bis zu 900 <strong>Ausgabe</strong>n<br />
pro Stun<strong>de</strong> möglich. Wer sich von<br />
<strong>de</strong>n Funktionalitäten <strong>de</strong>s neuen Wollschläger-Onlineshops<br />
überzeugen<br />
möchte, hat auf <strong>de</strong>m AMB-Messetand<br />
von Wollschläger ebenfalls Gelegenheit<br />
zu einer Präsentation durch Fachberater.<br />
Werkzeugmaschinen als<br />
weiterer Schwerpunkt<br />
Ein weiterer AMB-Schwerpunkt<br />
sind Werkzeugmaschinen <strong>de</strong>r Marken<br />
AVIA und Bickenbach. Hier gibt die<br />
Wollschläger-Maschinentechnik<br />
durch elf zum Großteil mit Werkzeugen<br />
und Spannmitteln vorführbereit<br />
ausgestatteten Exponaten eine Vorstellung<br />
vom umfangreichen Lieferprogramm.<br />
Als da wären zum Thema<br />
Fräsen: Die Weltneuheit AVIA FNX<br />
30, eine kleine, konventionelle Werk-<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
TÜBINGEN (hi). Ihre neue Kompetenzmarke<br />
für Dienstleistungen ‚Walter<br />
Multiply‘ präsentiert die Walter AG<br />
erstmals auf <strong>de</strong>r AMB.<br />
Der Präzisionswerkzeughersteller<br />
zeigt in Halle 1, Stand G 32, darüber<br />
hinaus eine Vielzahl an Produktinnovationen<br />
<strong>de</strong>r Kompetenzmarken Walter,<br />
Walter Titex und Walter Prototyp<br />
sowie Lösungen für die Komplettbearbeitung.<br />
Mit ‚Walter Multiply‘ trägt das Unternehmen<br />
<strong>de</strong>r zunehmen<strong>de</strong>n Be<strong>de</strong>utung<br />
von Beratung und Dienstleistungen<br />
im Werkzeugmarkt Rechnung.<br />
„Mit ‚Walter Multiply‘ bieten wir unseren<br />
Kun<strong>de</strong>n ein maßgeschnei<strong>de</strong>rtes<br />
Angebot, das sie entlang <strong>de</strong>r gesamten<br />
Prozesskette dabei unterstützt,<br />
Kosten und Komplexität zu reduzieren“,<br />
so <strong>de</strong>r Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />
Walter AG, Andreas Evertz. „Walter<br />
berät die Kun<strong>de</strong>n während <strong>de</strong>s gesamten<br />
<strong>Produktion</strong>sprozesses – von<br />
<strong>de</strong>r Planung bis zum Betrieb. So können<br />
die Kun<strong>de</strong>n das Potenzial unserer<br />
Produkte optimal ausschöpfen und<br />
ihre Produktivität <strong>de</strong>utlich steigern.“<br />
Während die Walter AG in <strong>de</strong>r Vergangenheit<br />
seine Beratung und<br />
Dienstleistungen nur punktuell angeboten<br />
hat, verfolgt das Unternehmen<br />
mit seiner neuen Kompetenzmarke<br />
‚Walter Multiply‘ einen ganzheitlichen<br />
Ansatz. Die Kun<strong>de</strong>n erhalten dabei<br />
erheblich mehr als nur die Summe<br />
<strong>de</strong>r einzelnen Service-Elemente.<br />
Durch die mehrstufigen Services entlang<br />
<strong>de</strong>r gesamten Prozesskette wer<strong>de</strong>n<br />
die Erfolgsfaktoren vielmehr<br />
multipliziert.<br />
Unter <strong>de</strong>m Dach <strong>de</strong>r neuen Dienstleistungsmarke<br />
bietet <strong>de</strong>r Präzisionswerkzeughersteller<br />
ein umfassen<strong>de</strong>s<br />
Service-Konzept für die Bereiche Pla-<br />
23. September <strong>2010</strong> • Nr. <strong>38</strong><br />
zeugfräsmaschine mit Digitalanzeige<br />
sowie eine AVIA FNE 40NC, die als<br />
Universal-Werkzeugfräsmaschine mit<br />
Bahnsteuerung TNC 320 sowie 3 konventionellen<br />
Handrä<strong>de</strong>rn vor allem<br />
aber sicher nicht nur an Werkstätten<br />
und Ausbildungsbetriebe adressiert.<br />
Zum zerspanungstechnischen Universalthema<br />
Bohren zeigt Wollschläger<br />
unter an<strong>de</strong>rem die Bohr-Fräsmaschine<br />
Bickenbach BFM30T; die Maschine<br />
richtet sich mit ihrer MK-3-<br />
Spin<strong>de</strong>l, <strong>de</strong>m 12-stufigen Drehzahlbereich<br />
von 100-2 080 min -1 , einer<br />
Fräseinrichtung und Kreuztisch an<br />
Werkstätten und Reparaturbetriebe,<br />
die auch mal Bohrleistungen von 30<br />
mm benötigen und leichte Fräsarbeiten<br />
annehmen möchten. Wer eine<br />
noch größere Bohrleistung bis 35 mm<br />
for<strong>de</strong>rt, sollte sich auf <strong>de</strong>r AMB die<br />
Säulenbohrmaschine BS 35 AVSTG<br />
näher anschauen. Die Maschine verfügt<br />
über eine Kühlmitteleinrichtung<br />
und bietet auch eine Gewin<strong>de</strong>schnei<strong>de</strong>inrichtung.<br />
Halle 3, Stand B 14<br />
www.wollschlaeger.<strong>de</strong><br />
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• Energie<br />
• Handhabung<br />
Lebensdauer<br />
Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />
Präzisionswerkzeuge<br />
Walter entwickelt<br />
neue Kompetenzmarke<br />
Walter AG verfolgt einen<br />
ganzheitlichen Ansatz<br />
Bild: Walter AG<br />
Neben Produktinnovationen nutzt Walter<br />
die AMB zur Präsentation seiner Dienstleistungs-Kompetenz.<br />
nung, <strong>Produktion</strong> & Logistik, Instandhaltung<br />
sowie Training & Know-how.<br />
Planung: Das Modul für die Planung<br />
beinhaltet unter an<strong>de</strong>rem die schon<br />
erfolgreich im Markt etablierten Walter<br />
Productivity Services (WPS). Dabei<br />
zeigen die WPS-Experten durch<br />
eine <strong>de</strong>taillierte Analyse <strong>de</strong>r gesamten<br />
Prozesskette, bei <strong>de</strong>r sämtliche<br />
Einzelkosten berücksichtigt wer<strong>de</strong>n,<br />
konkrete Einsparpotenziale auf. Im<br />
Walter-Technology-Center wer<strong>de</strong>n dabei<br />
sowohl bestehen<strong>de</strong> Prozesse optimiert<br />
als auch neue Optimal-Prozesse<br />
entworfen. Der Vorteil für <strong>de</strong>n Anwen<strong>de</strong>r:<br />
Seine Maschinenkapazität<br />
wird nicht beansprucht, und er erhält<br />
eine schlüsselfertige Lösung.<br />
Mit einem Bün<strong>de</strong>l an Dienstleistungen<br />
unterstützt Walter beispielsweise<br />
die <strong>Produktion</strong>s- und Logistikprozesse.<br />
Dazu gehören unter an<strong>de</strong>rem eine<br />
Software zur Organisation von Werkzeug-<br />
und Betriebsmitteldaten sowie<br />
die Beratung für eine effiziente Werkzeugverwaltung,<br />
teilt das Unternehmen<br />
mit.<br />
Halle 1, Stand G 32<br />
www.walter-tools.com<br />
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Zeit • Lebensdauer<br />
Kosten senken mit <strong>Produktion</strong>
23. September <strong>2010</strong><br />
• Nr. <strong>38</strong> <strong>Produktion</strong> S13<br />
PRODUKTION-INTERVIEW<br />
Reine Trockenbearbeitung noch in weiter Ferne<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
CH-HASLE-RÜEGSAU (sm), Im Unterschied<br />
zu Maschinen und Werkzeugen<br />
wird <strong>de</strong>r Kühlschmierstoff oft als notwendiges<br />
Übel gesehen. Zu Unrecht,<br />
<strong>de</strong>nn die richtige Rezeptur verlangt eine<br />
Menge Know-how.<br />
Warum sind bei Blaser Swisslube<br />
im schweizerischen Hasle-Rüegsau<br />
sechs Mikrobiologen tätig?<br />
Die Forschung und Entwicklung hat<br />
bei Blaser Swisslube einen enorm hohen<br />
Stellenwert. Damit wir unsere<br />
Kernaufgaben in <strong>de</strong>r Mikrobiologie<br />
effizient und wegweisend erfüllen<br />
können, ist unser Team so gewachsen.<br />
Heute sind 20 % unserer Belegschaft<br />
sind in <strong>de</strong>r F & E tätig. Die Mikrobiologinnen<br />
von Blaser Swisslube haben<br />
drei Kernaufgaben: Analyse von Kun<strong>de</strong>nproben,<br />
Kompetenzbeweis, Forschung<br />
und Entwicklung.<br />
Was umfasst die Analyse?<br />
Bei allen Blasocut-Kun<strong>de</strong>n – also jenen,<br />
die auf das Bio-Konzept von Blaser<br />
setzen – wer<strong>de</strong>n kontinuierlich<br />
nicht nur die Gesamtkeimzahl <strong>de</strong>r<br />
Proben untersucht. Die Mikrobiologinnen<br />
schauen sich auch das Keimbild<br />
genauer an: Welche Keime kom-<br />
Fünfseiten-Bearbeitung<br />
Neuer flexibler<br />
Kompaktspanner<br />
Bild: Kesel<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
KEMPTEN (sm). Einen neuen, kraftvollen,<br />
mechanischen Kompaktspanner<br />
für die Fünfseiten-Bearbeitung präsentiert<br />
die Georg Kesel GmbH & Co. KG.<br />
Der Kraftspanner Bull 5-S spannt<br />
Werkstücke verschie<strong>de</strong>nster Geometrien<br />
laut <strong>de</strong>m Hersteller flexibel, mit<br />
hohen Kräften und sehr geringen<br />
Spannkraftverlusten. Mit einem breiten<br />
Backen- und Leistensortiment lasse<br />
er sich unterschiedlichsten Spannsituationen<br />
anpassen. Eine gekapselte<br />
Rastspin<strong>de</strong>l ermögliche schnelles Verstellen<br />
bei bestem Schutz vor Spänen.<br />
„Für <strong>de</strong>n neuen Bull 5-S haben wir<br />
bestens bewährte Einzellösungen zu<br />
Über die Georg Kesel GmbH<br />
Das 1889 von Georg Kesel in Kempten<br />
im Allgäu gegrün<strong>de</strong>t e Unt ernehmen<br />
ist ein be<strong>de</strong>ut en<strong>de</strong>r Hersteller<br />
v on W erkzeugmaschinen<br />
und Spannt echnik. W as eins t als<br />
präzisionsmechanische Werkstätte<br />
mit <strong>de</strong>r Entwicklung und Her stellung<br />
v on Kr eisteilmaschinen begann,<br />
hat sich zu einem inno vativen,<br />
international agieren<strong>de</strong>n Maschinenbauer<br />
entwick elt. Bei Sägebandfräsmaschinen<br />
sind die Allgäuer<br />
Technologie- und Marktführer<br />
mit bis zu 80 % Exportquot e.<br />
Mit 50 Mitarbeitern erzielt das seit<br />
2009 zur Gesco AG gehören<strong>de</strong> Unternehmen<br />
zuletzt rund zehn Millionen<br />
Euro Umsatz.<br />
Bild: Blaser<br />
Dr. Alexandra Fluri betont <strong>de</strong>n hohen<br />
Stellenwert <strong>de</strong>r Forschung bei <strong>de</strong>r<br />
Entwicklung neuer Kühlschmierstoffe.<br />
men in wie hoher Anzahl vor? Bei <strong>de</strong>n<br />
Untersuchungen kommen nicht nur<br />
klassische Metho<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn auch<br />
die heute mo<strong>de</strong>rnsten molekularbiologischen<br />
Nachweismetho<strong>de</strong>n zur Anwendung.<br />
So wer<strong>de</strong>n alle Keime i<strong>de</strong>ntifiziert,<br />
die in <strong>de</strong>n Proben vorkommen.<br />
Was heißt Kompetenzbeweis<br />
in <strong>de</strong>r Mikrobiologie?<br />
Das neue Spannsystem mit <strong>de</strong>n kompakten<br />
Abmessungen lässt sich bequem<br />
auf <strong>de</strong>m Maschinentisch anbringen.<br />
einem flexiblen Kompaktspanner für<br />
eine vielfältige Fünfseiten-Bearbeitung<br />
kombiniert“, sagt Bernhard<br />
Schwärzler, Vertriebsleiter für die<br />
Spanntechnik bei <strong>de</strong>r Georg Kesel<br />
GmbH & Co. KG.<br />
Das Neuprodukt <strong>de</strong>s Kemptener<br />
Traditionsunternehmens spannt Rohteile<br />
und Werkstücke flexibel für die<br />
Fünfseiten-Bearbeitung. Mit einer<br />
Spannkraft von 40 kN bei 105 Nm Anzugsdrehmoment<br />
wer<strong>de</strong>n Werkstücke<br />
über ein Gewin<strong>de</strong> sicher gespannt.<br />
Gegenüber kraftverstärkten Spannern<br />
sind bei dieser Spannung mit Grip die<br />
Spannkraftverluste geringer. Die patentierte<br />
mechanische Rastspin<strong>de</strong>l<br />
mit nachspannen<strong>de</strong>m Fe<strong>de</strong>rpaket ermöglicht<br />
die Schnellverstellung <strong>de</strong>r<br />
Spannweite. Der Mobilbacken lässt<br />
sich darüber hinaus in Sekun<strong>de</strong>nschnelle<br />
aus <strong>de</strong>m Grundkörper ziehen<br />
und für einen schnellen Wechsel von<br />
Stufenseite auf hohe Backenseite um<br />
180° drehen.<br />
Optimale Zugänglichkeit<br />
für die 5-Seiten-Bearbeitung<br />
Der Bull 5-S ermöglicht für gespannte<br />
Werkstücke optimale Zugänglichkeit<br />
von fünf Seiten. Dafür<br />
bietet Kesel ein breites Sortiment an<br />
Spannbacken an. So ermöglichen Stufenbacken<br />
zum Spannen von parallelen<br />
Werkstücken, Multibacken für<br />
<strong>de</strong>n Grip-Einsatz, Pen<strong>de</strong>lbacken o<strong>de</strong>r<br />
angeschraubte Grip-Leisten die Anpassung<br />
an verschie<strong>de</strong>nste Werkstückgeometrien.<br />
Für die weitere Ausnutzung<br />
<strong>de</strong>r Bearbeitungsflächen lassen<br />
sich Stufenleisten einsetzen.<br />
Halle 1, Stand I 17<br />
www.kesel.com<br />
Dr. Alexandra Fluri, Leiterin Mikrobiologie, Blaser Swisslube<br />
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Material Energie<br />
Service Handhabung •<br />
Zeit • Lebensdauer<br />
Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />
Messespecial :<br />
Die aus <strong>de</strong>n Proben systematisch gesammelten<br />
Datenmengen und die daraus<br />
gewonnenen Erkenntnisse wer<strong>de</strong>n<br />
kontinuierlich für die Weiterentwicklung<br />
<strong>de</strong>s Blasocut-Bio-Konzeptes<br />
verwen<strong>de</strong>t. Zu<strong>de</strong>m wer<strong>de</strong>n die neusten<br />
Trends in <strong>de</strong>n Forschungsrichtungen<br />
Mikrobiologie, Molekularbiologie<br />
und Biochemie verfolgt. Neue I<strong>de</strong>en<br />
wer<strong>de</strong>n auf ihren Nutzen und die Umsetzbarkeit<br />
bei und für Blaser hin geprüft.<br />
Wohin geht die Forschung<br />
und Entwicklung?<br />
Die Mikrobiologie neuer Produkte<br />
wird in einem frühen Entwicklungs-<br />
Stadium untersucht. Damit wer<strong>de</strong>n<br />
die Entwicklungschemiker in ihrer<br />
Arbeit unterstützt, <strong>de</strong>nn nur durch eine<br />
gezielte Rohstoffauswahl kann ein<br />
neues Produkt auf <strong>de</strong>m Markt bestehen.<br />
Nur eine hoch spezifische Auswahl<br />
an Stoffen lässt ein Blasocut-<br />
Bio-Konzept zu. Zu<strong>de</strong>m sind Produkte<br />
mit einem optimierten Leistungsspektrum<br />
und zusätzlich einer äußerst guten<br />
Umwelt- und Humanverträglichkeit<br />
beson<strong>de</strong>rs zukunftsträchtig.<br />
Was halten Sie von Kühlschmierstoffen<br />
auf pflanzlicher Basis?<br />
Kühlschmierstoffe aus nachwachsen-<br />
<strong>de</strong>n und somit erneuerbaren Rohstoffen<br />
herzustellen, ist aufgrund <strong>de</strong>r<br />
heutigen Umweltbelastungen zukunftsweisend.<br />
Zusätzlich zeichnet<br />
sich unser Produkt auf Pflanzenölbasis<br />
beson<strong>de</strong>rs durch die exzellente<br />
Leistung aus.<br />
Wie realistisch ist es, dass die<br />
Metallverarbeitung ganz ohne<br />
Kühlschmiermittel auskommt?<br />
Der Trend weg vom Kühlschmierstoff<br />
ist auf <strong>de</strong>m Markt zu spüren. Doch<br />
Blaser Swisslube ist ein weltweit tätiges<br />
Unternehmen in <strong>de</strong>r Schmiermittelbranche.<br />
Das 1936 gegrün<strong>de</strong>te<br />
unabhängige Schweizer Familienunternehmen<br />
wuchs v on einem r egionalen<br />
Kleinbetrieb zu einem Gl obal<br />
Player mit weltweit 460 Mitarbeiten<strong>de</strong>n.<br />
Mit eigenen T ochtergesellschaften<br />
und Vertretungen ist Blaser<br />
Swisslube in 45 Län<strong>de</strong>rn nahe beim<br />
Kun<strong>de</strong>n. Blaser Swis slube entwickelt,<br />
produziert und verkauft qualitativ<br />
hochwertige Kühlschmier stoffe.<br />
Mit <strong>de</strong>n Kühlschmier stoffen von<br />
Blaser f ertigen Kun<strong>de</strong>n weltweit<br />
kleinste Teile in <strong>de</strong>r Uhr enindustrie<br />
o<strong>de</strong>r Medizintechnik bis zu riesigen<br />
Durch Ausnutzen <strong>de</strong>r Toleranz einen<br />
klaren Vorsprung herausfahren?<br />
Wer zulässige Toleranzen beim Abfahren einer Strecke optimal ausnützt, ist <strong>de</strong>utlich<br />
schneller als einer, <strong>de</strong>r immer in <strong>de</strong>r Mitte <strong>de</strong>r Strecke fährt. Dies gilt nicht nur<br />
für Autorennen, son<strong>de</strong>rn auch für Werkzeugmaschinen. Mit <strong>de</strong>r μm-ge nauen<br />
Bewegungsführung einer HEIDENHAIN-Steuerung fahren Sie so enorme Zeitvorteile<br />
heraus. Je nach Maschine und Anfor<strong>de</strong>rungen an die Oberflächenqualität<br />
und Maßhaltigkeit schnei<strong>de</strong>t sie Kurven bewusst, damit Sie schneller<br />
sind. Das Ergebnis: Ihre TNC erzielt beste Resultate und holt für Sie gleichzeitig<br />
einen Vorsprung in puncto Wirtschaftlichkeit und Produktivität heraus.<br />
DR. JOHANNES HEIDENHAIN GmbH, 83292 Traunreut, Deutschland,<br />
Telefon: +49 8669 31-0, www.hei<strong>de</strong>nhain.<strong>de</strong>, E-Mail: info@hei<strong>de</strong>nhain.<strong>de</strong><br />
braucht die Bearbeitung ohne <strong>de</strong>n<br />
Kühlschmierstoff neue Generationen<br />
von Werkzeugen und Maschinen.<br />
Auch da geht die Entwicklung rasant<br />
weiter. Da es sich hierbei um Hightech-Errungenschaften<br />
han<strong>de</strong>lt, sind<br />
diese nicht gera<strong>de</strong> billig und die Anschaffung<br />
solcher ebenso wenig. Hier<br />
musste schon manch ein Fan <strong>de</strong>r Trockenbearbeitung<br />
feststellen: Einfach<br />
<strong>de</strong>n Kühlschmierstoff weglassen im<br />
bestehen<strong>de</strong>n Bearbeitungsprozess<br />
funktioniert nicht!<br />
Über Blaser Swisslube<br />
Strukturelementen im Flugzeugbau.<br />
In Zusammenarbeit mit Blaser<br />
Swisslube erhält <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> ein flüssiges<br />
Werkzeug, das heißt, das für<br />
seine spezifische Anwendung geeignete<br />
Produkt, korrekt eingesetzt und<br />
während <strong>de</strong>s Gebr auchs begl eitet<br />
durch das Know-how und die Kompetenz<br />
<strong>de</strong>r Blaser Spezialis ten v or<br />
Ort. Diese Kombination erlaubt es<br />
<strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n, das P otenzial seiner<br />
Maschinen voll auszuschöpfen und<br />
die Wirtschaftlichkeit seines F ertigungsprozesses<br />
mes sbar zu optimieren.<br />
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Betriebsdatenerfassung<br />
auf <strong>de</strong>m iPad als App<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
ODELZHAUSEN-WAGENHOFEN (sm).<br />
Die Geovision GmbH & Co. KG, Spezialist<br />
für CAM- und ERP-Lösungen, präsentiert<br />
Neuheiten zu <strong>de</strong>n Produkten<br />
CAMWorks <strong>2010</strong> und BIOS-2000.<br />
Das BDE-Modul dieses fertigungsgerechten<br />
ERP-Systems steht ab sofort<br />
als App (Anwendung) für <strong>de</strong>n iPad<br />
von Apple zur Verfügung: Fertigungsverantwortliche<br />
und Maschinenbediener<br />
greifen nun per iPad ortsunabhängig<br />
mit selbsterklären<strong>de</strong>m Bedienkomfort<br />
auf alle Funktionen von<br />
BIOS-2000 MDE/BDE zu. Das neue<br />
App BIOS-2000 iBDE macht <strong>de</strong>n iPad<br />
von Apple im mobilen wie stationären<br />
Einsatz zum kostengünstigen und<br />
komfortablen BDE-Terminal. Per Wifi<br />
verbun<strong>de</strong>n lässt sich das schlanke<br />
Aluminiumgehäuse an Staplern und<br />
Kommissionierfahrzeugen ebenso befestigen<br />
wie an CNC-Maschinen und<br />
<strong>Produktion</strong>sanlagen. Das übersichtliche<br />
Touchpanel nimmt alle Befehl<br />
und Eingaben auf Fingerdruck entgegen:<br />
Qualitätsinformationen, Bestandsmeldungen<br />
und Zeitbuchungen<br />
gelangen sofort papierlos an das ERP-<br />
System.<br />
Im Gegenzug stehen Auftragsinformationen,<br />
elektronische Zeichnungen<br />
und Aufspannfotos direkt an <strong>de</strong>n Arbeitsplätzen<br />
zur Verfügung und sorgen<br />
für reibungslose Abläufe. „Bauweise<br />
und Bedienerfreundlichkeit<br />
machen <strong>de</strong>n iPad zum kostengünsti-<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
STUTTGART (sm). Mit <strong>de</strong>r Markteinführung<br />
<strong>de</strong>s Hardinge Super-Precision<br />
T-42 Drehzentrums gelingt Hardinge<br />
im Hartdrehen und im Fräsen ein weiterer<br />
Schritt zur Steigerung <strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong>skapazität<br />
im Genauigkeitsbereich<br />
von weit unter einem μ.<br />
Die vom Hardinge-Konzern vorgestellte<br />
Maschine soll mit einer Achswie<strong>de</strong>rholgenauigkeit<br />
von 0,76 μm,<br />
Rundheit von 0,25 μm, Prozessfähigkeit<br />
innerhalb von 3 μm bei feinster<br />
Oberflächengüte von 0,15 μm, einen<br />
neuen Maßstab in <strong>de</strong>r „Nano“-Präzisionsbearbeitung<br />
setzen. Die T 42 wur<strong>de</strong><br />
für reduzierte Kosten und Durchlaufzeiten<br />
bei <strong>de</strong>r Herstellung komplexer<br />
Bauteile entwickelt. Wichtigster<br />
Aspekt bei <strong>de</strong>r Entwicklung war<br />
jedoch, ein Drehzentrum zu konzipieren,<br />
dass Arbeitsgänge kombiniert<br />
und insbeson<strong>de</strong>re Hartdrehen und<br />
Fräsen in einem Zyklus zusammengefasst<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Die modularen Bauweise ermöglicht<br />
die kun<strong>de</strong>nspezifische Konfiguration<br />
<strong>de</strong>r T-42. Von <strong>de</strong>r einfachen<br />
Zweiachsen-Version mit Reitstock bis<br />
hin zu einer genau zweckbestimmten<br />
Mehrachsen-Ausführung mit zwei<br />
Spin<strong>de</strong>ln, C- und Y-Achse sowie bis zu<br />
16 angetriebenen Werkzeugen mit<br />
Drehzahlen bis zu 16 000 min -1 ist je<strong>de</strong><br />
Ausstattung möglich. Spezielle<br />
Werkzeughalter in Verbindung mit<br />
<strong>de</strong>r Revolverkopfschaltung auf Zwischenstationen<br />
ermöglichen bis zu 32<br />
verschie<strong>de</strong>ne Werkzeugpositionen.<br />
Verschie<strong>de</strong>nste automatische Entla-<br />
gen Informationsterminal in Industriebetrieben“,<br />
sagt Frank Bremen, Geschäftsführer<br />
von Geovision. „Ein<br />
weiterer Vorteil liegt in <strong>de</strong>r Mobilität.“<br />
Denn <strong>de</strong>r iPad lässt sich nicht<br />
nur im Betrieb, son<strong>de</strong>rn über Mobilfunk<br />
auch extern verwen<strong>de</strong>n: Nachtschichten<br />
o<strong>de</strong>r mannloser Wochenendbetrieb<br />
lassen sich damit komfortabel<br />
und kostengünstig überwachen.<br />
Wareneingangsmeldungen fremdvergebener<br />
Aufträge, Ausgangsmeldungen<br />
einzelner Fertigungslose o<strong>de</strong>r die<br />
Buchung von Lagerort und Lagernummer<br />
gehören ebenso zu <strong>de</strong>n Möglichkeiten<br />
von BIOS-2000 iBDE wie<br />
personenbezogene Buchungen. Eine<br />
„Gehen“-Meldung am iPad been<strong>de</strong>t<br />
zum Beispiel alle aktiven Aufträge eines<br />
Mitarbeiters. Sollten einzelne Ar-<br />
<strong>de</strong>systeme stellen sicher, dass die<br />
Bauteile beim Verlassen <strong>de</strong>r Maschine<br />
nicht beschädigt wer<strong>de</strong>n.<br />
Hardinge verfügt über langjährige<br />
Erfahrung im Hochgenauigkeitsdrehen<br />
und bei <strong>de</strong>r Bearbeitung von Superlegierungen,Aluminiumson<strong>de</strong>rlegierungen<br />
und gehärteten Materialien.<br />
Die T-42 soll hierfür aufgrund <strong>de</strong>r<br />
speziellen Auslegung <strong>de</strong>s Maschinenbettes<br />
beson<strong>de</strong>rs geeignet sein. Sie<br />
verfügt diesbezüglich über folgen<strong>de</strong><br />
Merkmale: 45°-Schrägbettanordnung,<br />
rippenverstärkter, in einem<br />
Stück gegossener Fuß, armiert mit<br />
Hardinges Harcrete-Polymerbeton.<br />
Das Maschinenbett absorbiert durch<br />
diese Art <strong>de</strong>r Konstruktion Schwingungen<br />
und Verformungen. Durch ein<br />
Gewicht von weit über 6 t bietet es eine<br />
höchst stabile und unnachgiebige<br />
Plattform für äußerst lange Haltbarkeit.<br />
Der Hersteller berichtet, dass da-<br />
23. September <strong>2010</strong> • Nr. <strong>38</strong><br />
beitsgänge noch<br />
laufen, erhält <strong>de</strong>r<br />
Mitarbeiter diese<br />
automatisch zur<br />
Eingabe gefertigter<br />
Stückzahlen.<br />
Das BDE-Modul<br />
von BIOS-2000<br />
PPS/ERP enthält<br />
ein integriertes<br />
MDE-Modul zur<br />
permanenten Erfassung<br />
von Maschinendaten. Alle abrufbaren<br />
Informationen wie Zykluszeiten<br />
o<strong>de</strong>r Stückzahlen, über die reinen<br />
Maschinenzustän<strong>de</strong> hinaus, lassen<br />
sich auch perio<strong>de</strong>nbezogen darstellen<br />
und auswerten. Damit schafft<br />
<strong>de</strong>r Einsatz von BIOS-2000 MDE/BDE<br />
die Grundlage für eine stetige Optimierung<br />
von Rüst- und Durchlaufzeiten<br />
sowie eine durchgängige Qualitätssicherung.<br />
Dazu tragen auch Kalkulationsvarianten<br />
für eine Mehrmaschinenbedienung<br />
bei.<br />
Halle 4 Stand C02<br />
www.geovision.<strong>de</strong><br />
Hochgenauigkeitsdrehen<br />
Hardinge will neuen Maßstab setzen<br />
Massive Bauweise für hohe<br />
Genauigkeit und Standzeiten<br />
Bild: Geovision<br />
Bild: Hardinge<br />
Die T-42 von Hardinge ermöglicht dank<br />
massiver Bauweise und kräftiger Spin<strong>de</strong>ln<br />
genaue Bearbeitungen mit hoher<br />
Wie<strong>de</strong>rholgenauigkeit.<br />
Das übersichtliche<br />
Touchpanel nimmt<br />
alle Befehl und Eingaben<br />
auf Fingerdruck<br />
entgegen.<br />
Effizienz-Navi Preis<br />
Material Energie<br />
Service Handhabung •<br />
Zeit • Lebensdauer<br />
Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />
durch die Lebensdauer <strong>de</strong>r<br />
Schneidwerkzeuge um bis zu 30 %<br />
mehr betragen kann, als bei einem<br />
normalen Maschinenbett. Diese<br />
Merkmale führen<br />
laut Hardinge zu<br />
Vorteilen nicht nur<br />
bei <strong>de</strong>r Erstfertigung<br />
von Präzisionswerkstücken,<br />
son<strong>de</strong>rn auch<br />
langfristig durch<br />
die Gewährleistung<br />
von Konstanz<br />
bei je<strong>de</strong>m<br />
einzelnen Teil und<br />
mit hohen und<br />
vorhersagbaren<br />
Standzeiten.<br />
Wegen <strong>de</strong>r hohen<br />
Anfor<strong>de</strong>rung<br />
an die zu produzieren<strong>de</strong>n<br />
Bauteile hat<br />
Hardinge ein eigenes System zur Teileentnahme<br />
entwickelt, wodurch<br />
Kratzer o<strong>de</strong>r Beschädigungen am<br />
Werkstück vermie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Der<br />
Teilegreifer verfügt über Nylon-Einlagen,<br />
die ein „sanftes“ Entnehmen und<br />
Positionieren auf <strong>de</strong>m integrierten<br />
Teileför<strong>de</strong>rer ermöglichen. Die Teile<br />
wer<strong>de</strong>n dann zur linken Seite <strong>de</strong>r Maschine<br />
transportiert, wo sie manuell<br />
entnommen o<strong>de</strong>r an einen Roboter<br />
weitergeleitet wer<strong>de</strong>n können, was<br />
<strong>de</strong>n unbeaufsichtigten Betrieb mit<br />
Stangenvorschub erlaubt. Eine Automation<br />
über eine Portallösung ist alternativ<br />
ebenfalls möglich.<br />
Halle 9, Stand D14<br />
www.hardinge.com<br />
Effizienz-Navi Preis<br />
Material Energie<br />
Service Handhabung •<br />
Zeit • Lebensdauer<br />
Kosten senken mit <strong>Produktion</strong>
23. September <strong>2010</strong><br />
• Nr. <strong>38</strong> <strong>Produktion</strong> S15<br />
Dreh-Fräszentrum<br />
Biglia: Komplettbearbeitung im Fokus<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
ALZENAU (sm). Stärke, Stabilität und<br />
Dauerpräzision sind prägnante Eigenschaften<br />
<strong>de</strong>s Dreh-Fräs-Zentrums<br />
Biglia B 1200 SmartTurn. Dazu kommt<br />
seine große Flexibilität durch das spezielle<br />
SmartTurn-Konzept, das Drehen<br />
und Fräsen nahezu gleichberechtigt in<br />
einer Maschine vereint. Alles in allem:<br />
i<strong>de</strong>ale Voraussetzungen für Komplettbearbeitung.<br />
Die Biglia B 1200 SmartTurn ist ein<br />
Dreh-Fräs-Zentrum, das sich optimal<br />
für wirtschaftliche Kleinserienfertigung<br />
in höchster Präzision eignet. Die<br />
Basis für <strong>de</strong>n Erfolg dieser Multifunktionsmaschine<br />
ist ein Maschinenbett<br />
aus Mehanit-Guss in bewährter Biglia-Qualität<br />
– mit gehärteten und geschliffenen<br />
Flachführungen in allen<br />
Achsen. Es verleiht <strong>de</strong>r Maschine die<br />
Stabilität, die für hohe Präzision und<br />
Oberflächenqualität <strong>de</strong>r Werkstücke<br />
unabdingbar ist. Dafür sind ebenfalls<br />
die leistungsstarken Motoren in<br />
Haupt- und optionaler Gegenspin<strong>de</strong>l<br />
(25 kW) verantwortlich.<br />
Die 20 kW starke Motorspin<strong>de</strong>l<br />
liefert hohe Schnittwerte<br />
Auch die integrierte Dreh-/Frässpin<strong>de</strong>leinheit<br />
wartet mit hoher Leistungsfähigkeit<br />
auf. Die 20 kW starke<br />
Motorspin<strong>de</strong>l (Drehmoment 110 Nm)<br />
liefert ausgezeichnete Schnittwerte –<br />
Seminar <strong>de</strong>s VSI<br />
zu Schmierstoffen<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
HAMBURG (sm). Als Repräsentant<br />
<strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Schmierstoffindustrie<br />
ist <strong>de</strong>r VSI (Verband Schmierstoff-Industrie<br />
e. V.) seit vielen Jahren Ausrichter<br />
einer Seminarreihe zu<br />
Schmierstoff- und Kühlschmierstoffthemen.<br />
Am 30. 9. <strong>2010</strong> wird das alle<br />
zwei Jahre stattfin<strong>de</strong>n<strong>de</strong> große<br />
Schmierstoffseminar, diesmal eingebettet<br />
in die AMB, auf <strong>de</strong>m Messegelän<strong>de</strong><br />
(Internationales Congresscenter<br />
Stuttgart, ICS, Räume C4.1 – 3)<br />
stattfin<strong>de</strong>n. Das „Konstruktionselement<br />
Schmierstoff“ spielt eine immer<br />
größer wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Rolle für Innovation,<br />
Energie-Effizienz und Sicherheit<br />
in Werkzeugmaschinen, <strong>de</strong>ssen Be<strong>de</strong>utung<br />
und Potenzial hier aufgezeigt<br />
wer<strong>de</strong>n soll. Zu diesen wichtigen und<br />
aktuellen Themen wird es Vorträge<br />
sowohl zu <strong>de</strong>n Trends auf <strong>de</strong>m<br />
Maschinensektor als auch zu Prozessen<br />
und Komponenten im Einzelnen<br />
geben.<br />
Unter <strong>de</strong>m Titel „Effiziente innovative<br />
Trends von morgen – Maschinen,<br />
Schmierstoffe, Prozesse, Sicherheit“<br />
umfasst <strong>de</strong>r Seminartag elf Vorträge<br />
mit Schwerpunkten zu Bearbeitungsverfahren,<br />
Anlagensteuerung und<br />
Energie-Effizienz. Dazu kommt <strong>de</strong>r<br />
bewusste Umgang mit Betriebsstoffen<br />
(neuere gesetzliche, berufsgenossenschaftliche<br />
und an<strong>de</strong>re Regelungen,<br />
Sicherheit).<br />
Das Seminar mit seinem übergreifen<strong>de</strong>n<br />
Themenspektrum richtet sich<br />
sowohl an die Mitarbeiter <strong>de</strong>r Mineralölindustrie<br />
als auch an die Fachleute<br />
<strong>de</strong>r Metallbearbeitung, Konstruktion<br />
und <strong>Produktion</strong>. Es bietet eine<br />
kompakte Einführung in <strong>de</strong>n Stand<br />
<strong>de</strong>r Technik mit einem fundierten<br />
Ausblick auf neue Entwicklungen und<br />
Zukunftsszenarien. Die Teilnahmegebühr<br />
beträgt 220,00 Euro. Die Anmel<strong>de</strong>unterlagen<br />
sind im Internet unter<br />
www.vsi-schmierstoffe.<strong>de</strong> beziehugnsweise<br />
direkt unter Tel. 040/28 80<br />
46-0 o<strong>de</strong>r E-Mail info@vsi-schmierstoffe.<strong>de</strong><br />
erhältlich.<br />
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bei harten und weichen Werkstoffen.<br />
Sie sitzt auf <strong>de</strong>r B-Achse mit einem<br />
Schwenkbereich von 210 Grad und<br />
kann in Y um bis zu 210 mm verfahren<br />
wer<strong>de</strong>n. Das ermöglicht schräges<br />
Drehen, Fräsen, Bohren und Gewin<strong>de</strong>schnei<strong>de</strong>n<br />
in einer Aufspannung.<br />
Selbst komplexe Teile lassen sich so in<br />
einem Arbeitsgang komplett bearbeiten.<br />
Von Vorteil ist die maximale<br />
Drehlänge von 1 200 mm. Dadurch<br />
lässt sich die Biglia B 1200 SmartTurn<br />
für Bauteile einsetzen, die sonst oft<br />
von größeren und damit teureren Maschinen<br />
bearbeitet wer<strong>de</strong>n müssen.<br />
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Ihr maximaler Drehdurchmesser beträgt<br />
500 mm. Bei <strong>de</strong>r Größe <strong>de</strong>s<br />
Stangendurchlasses bleibt <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n<br />
die Wahl zwischen 65, 95 und<br />
103 mm Durchmesser.<br />
Werkzeugmagazin mit 40 Plätzen<br />
gehört zur Standardausstattung<br />
Zur Standardausstattung gehören<br />
ein Werkzeugmagazin mit 40 Plätzen,<br />
stabile HSK-A63 Aufnahmen,<br />
eine innere Kühlmittelzufuhr und eine<br />
Plananlagenkontrolle. Ebenso ein<br />
programmierbarer, automatischer<br />
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I<strong>de</strong>al zur hochpräzisen Komplettbearbeitung kleiner<br />
Serien eignet sich die B 1200 SmartTurn von Biglia.<br />
Die hohe Zerspanleistung <strong>de</strong>r Dreh-Frässpin<strong>de</strong>l führt zu einem Maximum<br />
an Flexibilität und Produktivität bei komplexen Werkstücken.<br />
Reitstock, sofern keine Gegenspin<strong>de</strong>l<br />
gewählt wur<strong>de</strong>. Für einfache Programmierung<br />
und hohe Prozesssicherheit<br />
sorgen die Fanuc CNC-Steuerung<br />
<strong>de</strong>r Serie 31i. Über Manual<br />
Gui<strong>de</strong> i, die Fanuc-Werkstattprogrammieroberfläche,<br />
kann <strong>de</strong>r Maschinenbediener<br />
seine Programme<br />
an <strong>de</strong>r Maschine im Dialog erstellen.<br />
Die Steuerung stellt ihm eine große<br />
Auswahl an Dreh-, Fräs- und Bohrzyklen<br />
zur Verfügung. Für hohe Sicherheit<br />
bei <strong>de</strong>r Bearbeitung sorgt unter<br />
an<strong>de</strong>rem die Biglia-Sicherheitssoftware<br />
zur Überwachung von Werk-<br />
Behringer GmbH<br />
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Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
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Tel.: +49 7266 207-0<br />
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Geschäftsführung:<br />
Holger Kerkow (Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r)<br />
Armin Paulus (Vorstand)<br />
Ralf Winzen (Leiter Vertrieb)<br />
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Mönchengladbach, Aachen, Chemnitz,<br />
Wien (A), Vimperk (CZ)<br />
Adresse:<br />
INNOMAX AG<br />
Krefel<strong>de</strong>r Str. 249<br />
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zeugbruch und -verschleiß (SBS) sowie<br />
ein spezieller Software-Kollisionsdämpfer<br />
– Airbag genannt – <strong>de</strong>r<br />
im Falle einer Kollision für schnellsten<br />
Spin<strong>de</strong>lstopp und angepasste<br />
Achsbewegungen sorgt.<br />
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von <strong>de</strong>r Teamtec GmbH.<br />
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Zeit • Lebensdauer<br />
Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />
up_innomax.indd 1 05.07.<strong>2010</strong> 10:25:22 Uhr<br />
Bild: teamtec
S16 <strong>Produktion</strong> Messespecial :<br />
Bandsägen<br />
Die SC-Technologie soll das Bandsägen revolutionieren<br />
Servovorschub ist Grundvoraussetzung<br />
für das Hochleistungszerspanen<br />
mit Hartmetallsägebän<strong>de</strong>rn. Mit <strong>de</strong>r<br />
Sägevorschubsteuerung mittels Kugelumlaufspin<strong>de</strong>l<br />
und Servoantrieb<br />
23. September <strong>2010</strong> • Nr. <strong>38</strong><br />
CAM-Systeme<br />
Noch schneller programmieren, noch besser fräsen<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
OBERTSHAUSEN (sm). PowerMILL ist<br />
in <strong>de</strong>r <strong>2010</strong>er Version dank 64-Bit-Unterstützung<br />
be<strong>de</strong>utend schneller gewor<strong>de</strong>n<br />
und glänzt mit zahlreichen<br />
neuen Funktionen.<br />
In <strong>de</strong>n letzten Jahren hat sich die Palette<br />
an CAM-Produkten bei Delcam<br />
erheblich vergrößert. Für fast je<strong>de</strong>n<br />
Einsatzzweck und fast je<strong>de</strong> Branche<br />
liefern die Spezialisten aus <strong>de</strong>m britischen<br />
Birmingham inzwischen ein<br />
dafür abgestimmtes Produkt. Doch<br />
wenn es um das mehrachsige (simultane)<br />
Fräsen wirklich anspruchsvoller<br />
Flächen geht, wie sie zum Beispiel im<br />
Werkzeug- und Formenbau vorkommen,<br />
ist PowerMILL nach wie vor die<br />
erste Wahl. Das Flaggschiff unter <strong>de</strong>n<br />
CAM-Systemen von Delcam hat mit<br />
<strong>de</strong>r aktuellen Version <strong>2010</strong>, die auch<br />
auf <strong>de</strong>r diesjährigen AMB gezeigt<br />
wird, bei <strong>de</strong>r Rechenleistung und bei<br />
<strong>de</strong>n Funktionen noch einmal kräftig<br />
zugelegt. Ersteres wird dadurch erreicht,<br />
dass PowerMILL <strong>2010</strong> neben<br />
32-Bit- jetzt auch 64-Bit-Betriebssysteme<br />
unterstützt. „Der Vorteil besteht<br />
unter an<strong>de</strong>rem darin, dass sowohl<br />
große als auch sehr komplexe und genaue<br />
Kleinteile wesentlich schneller<br />
berechnet wer<strong>de</strong>n können“, erklärt<br />
Nils Sei<strong>de</strong>, Vertriebsmitarbeiter bei<br />
<strong>de</strong>r Delcam GmbH in Obertshausen.<br />
Mit 64-Bit-Betrieb mehr<br />
als doppelt so schnell<br />
Delcam empfiehlt daher für Power-<br />
MILL <strong>2010</strong> <strong>de</strong>n Einbau von 12 GByte<br />
Arbeitsspeicher, die in Zusammenarbeit<br />
mit Windows Vista o<strong>de</strong>r Windows<br />
7 im 64-Bit-Modus vollständig nutzbar<br />
sind und für zusätzliche Performance<br />
sorgen. Sei<strong>de</strong>: „Unsere Tests<br />
haben gezeigt, dass mit PowerMILL<br />
<strong>2010</strong> im 64-Bit-Betrieb im Vergleich<br />
zu 32 Bit eine zweieinhalbfach höhere<br />
Geschwindigkeit erreicht wer<strong>de</strong>n<br />
kann.“<br />
Was sich beim Programmieren sehr<br />
schnell positiv bemerkbar macht: In<br />
<strong>de</strong>r <strong>2010</strong>er-Version kann man Arbeitsläufe<br />
gut automatisieren und nahezu<br />
vollständig individuellen Wünschen<br />
anpassen. Dabei erweist sich <strong>de</strong>r neue<br />
Ausdrucks-Editor als äußerst hilfreich.<br />
Hier lassen sich Parameter entwe<strong>de</strong>r<br />
direkt eingeben o<strong>de</strong>r man kann<br />
sich die passen<strong>de</strong>n Parameter vom<br />
Editor vorschlagen lassen.<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />
KIRCHARDT (sm). Die Speed-Cutting-<br />
Technologie hat laut Hersteller Behringer<br />
das Bandsägen bezüglich Schnittleistung,<br />
Bandstandzeiten und Nebenzeiten<br />
revolutioniert. Sie sei eine gelungene<br />
Symbiose aus innovativer<br />
Maschinentechnologie und neu entwickelten<br />
Werkzeugen.<br />
Die Beson<strong>de</strong>rheit <strong>de</strong>r SC-Technologie<br />
von Behringer ist die hohe Standfestigkeit<br />
<strong>de</strong>s Werkzeugs bei gleichzeitig<br />
hohen Schnittleistungen. Bei Standzeiten<br />
über 20 m 2 ist in <strong>de</strong>r Regel die<br />
maximale Lebensdauer <strong>de</strong>s Sägeban<strong>de</strong>s<br />
noch nicht erreicht. Diese resultiert<br />
vor allem aus <strong>de</strong>r Laufruhe <strong>de</strong>r<br />
Maschine. Bei Behringer bestehen<br />
<strong>de</strong>shalb alle wesentlichen Bauteile<br />
aus Schwingungsdämpfen<strong>de</strong>m Grauguss.<br />
Beim Sägeprozess entstehen<strong>de</strong><br />
Vibrationen wer<strong>de</strong>n somit konsequent<br />
und ohne weiteres Zutun reduziert.<br />
Auch die Schnittdrucksteuerung mit<br />
Bil<strong>de</strong>r: Delcam<br />
Bild: Behringer<br />
Dank 64-Bit-Unterstützung rechnet das CAM-System PowerMILL in <strong>de</strong>r <strong>2010</strong>er-Version<br />
be<strong>de</strong>utend schneller.<br />
Auch bei <strong>de</strong>n Bearbeitungsstrategien<br />
haben sich die Entwickler bei Delcam<br />
eine Menge einfallen lassen. So<br />
bietet die <strong>2010</strong>er-Version für noch<br />
mehr Fräswegstrategien Multi-Threading-Funktionen,<br />
unter an<strong>de</strong>rem bei<br />
<strong>de</strong>r Kanten- und Eckenbearbeitung,<br />
beim Schruppen und Schlichten, bei<br />
Konstant-Z (spiralförmig), beim 3D-<br />
Offset o<strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>r Glättung <strong>de</strong>r<br />
Werkzeugachse. Beim Schruppen mit<br />
PowerMILL <strong>2010</strong> kann man nun die<br />
Bildung dünner Materialstege an <strong>de</strong>r<br />
Rohteilaußenkante unterbin<strong>de</strong>n, in<strong>de</strong>m<br />
die letzte Bahn mit angegebenem<br />
Bahnabstand gefahren wird.<br />
Auch die Restmaterialbearbeitung ist<br />
mit PowerMILL <strong>2010</strong> effizienter <strong>de</strong>nn<br />
je, weil die Zahl <strong>de</strong>r Eilgangbewegungen<br />
und Rückzüge erheblich verringert<br />
wur<strong>de</strong>n. Laut Delcam lässt sich<br />
so die Bearbeitungszeit um bis zu<br />
zwei Drittel reduzieren. Erreicht wur<strong>de</strong><br />
dies durch Optimierung <strong>de</strong>r Fräswegreihenfolge<br />
sowie durch verbesserte<br />
Anordnung <strong>de</strong>r Startpunkte auf<br />
geschlossenen Fräswegsegmenten.<br />
Ebenfalls neu ist die Eckenbearbeitungs-Strategie,<br />
mit <strong>de</strong>r sich unter an<strong>de</strong>rem<br />
durch horizontale und vertikale<br />
Stichbewegungen Restmaterial aus<br />
Ecken entfernen lässt. Dieses Verfahren<br />
ersetzt <strong>de</strong>n oft zeitrauben<strong>de</strong>n manuellen<br />
Programmiervorgang <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen<br />
Werkzeugwege für die<br />
Eckenbearbeitung. Das 3D-Offset<br />
wur<strong>de</strong> bei PowerMILL <strong>2010</strong> um die<br />
Option „3D-Offset-Schlichten mit<br />
Glättung“ ergänzt. Mit dieser Funktion,<br />
die auf <strong>de</strong>r von Delcam patentierten<br />
Raceline Technologie basiert und<br />
die in <strong>de</strong>n Vorgängerversionen unter<br />
an<strong>de</strong>rem bereits beim Mo<strong>de</strong>llausräumen<br />
zum Einsatz kam, wer<strong>de</strong>n alle<br />
scharfen Richtungswechsel geglättet,<br />
was sich in einer besseren Oberflächenqualität<br />
bemerkbar macht und<br />
zu<strong>de</strong>m die Maschinenlaufzeit verkürzt.<br />
Interessant ist auch die neue<br />
Registerkarte „Werkzeughalterprofil“,<br />
mit <strong>de</strong>r eine Vielzahl von Fräswegen<br />
berechnet wer<strong>de</strong>n kann, die alle dasselbe<br />
Werkzeug verwen<strong>de</strong>n.<br />
Funktion Kollisionsvermeidung<br />
wur<strong>de</strong> wirkungsvoll ergänzt<br />
Man kann damit schnell und einfach<br />
verschie<strong>de</strong>ne Schäfte und Halter<br />
kombinieren, die in das Profil passen,<br />
um so die Einrichtungszeit <strong>de</strong>r Maschine<br />
zu verkürzen und <strong>de</strong>n Bearbeitungsprozess<br />
zu optimieren. Auch die<br />
Anzahl <strong>de</strong>r (oft zeitrauben<strong>de</strong>n) Kollisionskontrollen<br />
lässt sich damit gut<br />
reduzieren.<br />
Stichwort Kollisionsvermeidung:<br />
Auch diese Funktionen wur<strong>de</strong>n in PowerMILL<br />
<strong>2010</strong> um zwei Schwenkmetho<strong>de</strong>n<br />
ergänzt. Die Metho<strong>de</strong>n<br />
„Schwenken in Führungs-, dann Neigungsrichtung“<br />
sowie „Neigungs- dann<br />
Führungsrichtung“ erlauben eine<br />
zweite Schwenkrichtung, wenn die<br />
wird ein steifes System geschaffen,<br />
das einen gleichmäßigen Spanabtrag<br />
beim Zerspanungsprozess gewährleistet.<br />
An<strong>de</strong>rerseits beugt die feinfühlige<br />
Schnittdrucksteuerung einer<br />
PowerMILL <strong>2010</strong> glänzt mit zahlreichen neuen Funktionen, mit <strong>de</strong>nen sich die Bearbeitungszeit<br />
weiter verkürzt.<br />
erste Richtung keine Kollisionssicherheit<br />
bietet. Diese neuen Metho<strong>de</strong>n<br />
sind beson<strong>de</strong>rs hilfreich in Bereichen<br />
mit plötzlichem Richtungswechsel wie<br />
beispielsweise in Taschen. Gut zur Vorbeugung<br />
von Kollisionen ist auch die<br />
neue Funktion „Orientierungsvektor“,<br />
mit <strong>de</strong>r man während <strong>de</strong>r ganzen Bearbeitung<br />
die Ausrichtung <strong>de</strong>s Fräskopfs<br />
o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Maschinentischs überwachen<br />
kann. Um Kollisionen zu vermei<strong>de</strong>n,<br />
kann PowerMILL <strong>2010</strong> auch<br />
„vorausschauend“ das Werkzeug wegschwenken.<br />
Mit dieser Funktion, die<br />
im Bereiche Werkzeugachsglättung<br />
angesie<strong>de</strong>lt ist, wer<strong>de</strong>n ruckartige Än<strong>de</strong>rungen<br />
<strong>de</strong>r Werkzeugausrichtung<br />
vermie<strong>de</strong>n, in<strong>de</strong>m die Drehachsen <strong>de</strong>r<br />
Maschine über diese „Vorausschau-Distanz“<br />
geglättet wer<strong>de</strong>n.<br />
PowerMILL <strong>2010</strong> kann die bei<strong>de</strong>n<br />
Drehachsen einer Maschine unabhängig<br />
voneinan<strong>de</strong>r und auf verschie<strong>de</strong>ne<br />
Arten glätten. Mit <strong>de</strong>r neuen Option<br />
„In Stufen“ wer<strong>de</strong>n die Drehachsen<br />
stabilisiert, in<strong>de</strong>m das Werkzeug die<br />
nächste Position erst dann anfährt,<br />
wenn die Drehachsän<strong>de</strong>rung einen<br />
vor<strong>de</strong>finierten Grenzwert übersteigt.<br />
Der Werkzeugweg wird hierauf in<br />
Form einer Kombination von<br />
3+2-Achs- und 5-Achs-Bewegungen<br />
ausgegeben.<br />
In <strong>de</strong>n Vorgängerversionen bekannt<br />
unter <strong>de</strong>m Begriff „überlapptes Konstant-Z-Schlichten“<br />
wur<strong>de</strong> in Power-<br />
MILL <strong>2010</strong> nicht nur <strong>de</strong>r Name geän-<br />
Die neueste Generation von Bandsägen <strong>de</strong>s<br />
Herstellers Behringer verfügt über die SC-<br />
Technologie. Sie markiert damit <strong>de</strong>n Stand<br />
<strong>de</strong>s <strong>de</strong>rzeit technisch machbaren. An<strong>de</strong>re<br />
führen<strong>de</strong> Hersteller haben nachgezogen.<br />
Überlastung <strong>de</strong>s Sägeban<strong>de</strong>s vor. Dies<br />
kann beispielsweise eintreten, wenn<br />
Einschlüsse im Material vorhan<strong>de</strong>n<br />
sind o<strong>de</strong>r wenn unterschiedliche<br />
Zahnbelastungen durch Höhendifferenzen<br />
im Sägeband auftreten. Um<br />
schnellstmöglich auf eine drohen<strong>de</strong><br />
Überbelastung <strong>de</strong>r Bän<strong>de</strong>r reagieren<br />
zu können, wird die Schnittkraft direkt<br />
am Bandrücken gemessen. Auf<br />
diese Weise können die Vorschubkräfte<br />
unmittelbar entsprechend geregelt<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
„Zahlreiche Versuche sowie die Erfahrungen<br />
unserer Kun<strong>de</strong>n belegen,<br />
dass das Vorschubsystem über eine<br />
Kugelrollspin<strong>de</strong>l große Vorteile hat<br />
gegenüber <strong>de</strong>m hydraulischen Sägevorschubsystem,<br />
insbeson<strong>de</strong>re in Bezug<br />
auf Schnittleistungen und Säge-<br />
<strong>de</strong>rt, um die betreffen<strong>de</strong>n Bearbeitungsverfahren<br />
ein<strong>de</strong>utiger wi<strong>de</strong>rzuspiegeln.<br />
Vor allem wur<strong>de</strong>n die Funktionen<br />
grundlegend überarbeitet und<br />
Neuerungen hinzugefügt, wie zum<br />
Beispiel die Wahl zwischen Raster-<br />
o<strong>de</strong>r 3D-Offset-Bearbeitung in flachen<br />
Bereichen.<br />
Werkstücke aus weichen wie<br />
harten Materialien bearbeiten<br />
Mit <strong>de</strong>m in <strong>de</strong>r <strong>2010</strong>er Version neuen<br />
Wandsicherheitsabstand wird zu<strong>de</strong>m<br />
<strong>de</strong>r Kontakt zwischen <strong>de</strong>m Werkzeug<br />
und steilen Bereiche vermie<strong>de</strong>n.<br />
So lassen sich mit diesem Verfahren<br />
Werkstücke aus weichen wie harten<br />
Materialien gleichermaßen gut bearbeiten.<br />
Das Konstant-Z-Schlichten<br />
wur<strong>de</strong> in PowerMILL <strong>2010</strong> um einige<br />
wichtige Funktionen ergänzt. Die<br />
neue Option „unsichere Segment-Löschung“<br />
entfernt kleinere Fräswegsegmente<br />
aus geschlossenen Bereichen<br />
mit <strong>de</strong>m Ziel, Werkzeugschä<strong>de</strong>n<br />
zu vermei<strong>de</strong>n. Die Funktion „auf ebene<br />
Bereiche runter fräsen“ ermöglicht<br />
zu<strong>de</strong>m die exakte Bearbeitung von<br />
Taschenbö<strong>de</strong>n.<br />
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Christian Behringer. Der leistungsstarke<br />
Sägeantrieb in Kombination<br />
mit einem schweren Getriebe gewährleistet<br />
einen präzisen Schnitt mit<br />
Schnittgeschwindigkeiten bis 300 m/<br />
min. Die neu entwickelten Bandführungen<br />
in Verbindung mit einer verbesserten<br />
Kühlmittelzufuhr über Spezialdüsen<br />
direkt in <strong>de</strong>n Schnittkanal<br />
sorgen für die nötige Kühlung <strong>de</strong>s<br />
Werkzeugs. Ein durchdachtes Spänereinigungskonzept<br />
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nachstellen<strong>de</strong> Doppelbürstenpaare<br />
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Späneför<strong>de</strong>rer ermöglichen eine<br />
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