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Nordsee ( PDF : 2,33 MB ) - BLMP Online

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Bund-Länder-Messprogramm für die Meeresumwelt von Nord- und Ostsee <strong>Nordsee</strong><br />

Die Phosphat-Winterkonzentrationen variierten<br />

im Berichtszeitraum zwischen 0,044 und maximal<br />

0,091 mg/l P (Median: 0,062 mg/l P<br />

bzw. 4,4 µmol/l PO 4 ). Auch die jährlichen<br />

salzgehaltnormierten Phosphat-Winterkonzentrationen<br />

lassen im Zeitraum von 1988 bis<br />

1998 keinen eindeutigen Trend erkennen. Zwischen<br />

1992 und 1998 sind nur geringe Unterschiede<br />

erkennbar, deutlich höhere Konzentrationen<br />

wurden dagegen in den Jahren 1988,<br />

1989 und 1991 gemessen (Abb. 10). Die Gesamtphosphor-Winterkonzentrationen<br />

variierten<br />

zwischen 0,07 und maximal 0,14 mg/l P<br />

(Median: 0,1 mg/l P bzw. 3,2 µmol/l PO 4 ).<br />

Die Konzentrationen liegen im Bereich der<br />

Ergebnisse von 1994-96. Die jährlichen Phosphorfrachten<br />

und die Abflussmengen aus dem<br />

schleswig-holsteinischen <strong>Nordsee</strong>-Einzugsgebiet<br />

sind in Abb.10 dargestellt. Auch für Phosphor<br />

zeigt sich dabei bis Anfang der 90er Jahre<br />

eine deutliche Abhängigkeit vom Abfluss und<br />

entsprechend unter-schiedlich hoch sind die<br />

Einträge in besonders nassen oder trockenen<br />

Jahren (vgl. 1998 mit 1996 oder 1997). Vergleicht<br />

man die Jahre 1984 und 1995 mit annähernd<br />

gleichen Abflüssen, so ist für 1995 eine<br />

Verringerung der Phosphorfracht um rund 25%<br />

erkennbar.<br />

1000<br />

900<br />

800<br />

Phosphor<br />

Abfluss<br />

3000<br />

2500<br />

Phosphor (t/a)<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

500<br />

0<br />

1978 1980 1982 1984 1986 1988 1990 1992 1994 1996 1998<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

Abfluss (Mill. m³/a)<br />

Abb. 10: Phosphorfrachten und Jahresabflusssummen aus dem schleswig-holsteinischen <strong>Nordsee</strong>-Einzugsgebiet im Zeitraum<br />

1977 – 1998<br />

Ems -, Weser - Mündung<br />

Die Nährstoff-Konzentrationen der Ems werden<br />

in den Abbildungen 11 – 13 dargestellt.<br />

Werte von Ammonium- und Nitrat-Stickstoff<br />

sowie Gesamtphosphor von 1997/98 wurden<br />

mit den langjährigen Messreihen seit 1985<br />

verglichen. Dargestellt sind jeweils die Minimal-<br />

und Maximalkonzentrationen sowie die<br />

Mediane an den einzelnen Messstellen. Die<br />

seit 1995 neu hinzugenommene Station Em 2.3<br />

wurde ebenfalls in die Grafiken mitaufgenommen,<br />

sie kann jedoch nicht für den Langzeitvergleich<br />

verwendet werden.<br />

Die mittleren Ammonium-Stickstoff-Konzentrationen<br />

(50-Perzentil) lagen im gesamten<br />

Ästuarbereich im Berichtszeitraum unter 0,1<br />

mg/l N (7,1 µMol/l) und damit im Bereich der<br />

oder knapp unter den langjährigen Konzentrationen<br />

(Abb. 12). Die 90-Perzentil-Werte nahmen<br />

von 0,26 mg/l N (= 18,6 µMol/l) (inneres<br />

Ästuar auf 0,12 mg/l (= 8,6 µMol/l) im äußeren<br />

Ästuar ab. Die Maximalwerte blieben<br />

deutlich unter den langjährigen Werten.<br />

Bund-Länder-Messprogramm für die Meeresumwelt von Nord- und Ostsee 17

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