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1.4 Entkeimung durch ionisierende Strahlung:<br />

UV-Strahlung wird in der Regel zur Entkeimung von Räumen verwendet.<br />

1.5 Chemische Mittel:<br />

Für die Sterilisation von Einmalartikeln ist Begasung mit Äthylenoxid in<br />

einem Gemisch aus Stickstoff und CO 2 anwendbar. (Allerdings<br />

problematisch: Umweltbelastung)<br />

2. Entkeimung durch Keimabtrennung:<br />

Definition: Die Entkeimung durch Keimabtrennung erfolgt durch Ober- oder<br />

Unterdruckfiltration. Dabei werden alle Organismen (lebende und tote) einer<br />

bestimmten Größe abgetrennt. Die Abtrennung ist abhängig von der Filterbeschaffenheit.<br />

Man unterscheidet:<br />

2.1 Filter mit Siebeffekt (Membranfilter, Glasfritten)<br />

2.2 Filter mit Sieb- und Absorptionseffekt (Asbestfilter, Kiesel- u. Kohlefilter)<br />

2.1.1 Siebfilter: Siebfilter bestehen im wesentlichen aus homogenem Material, das<br />

geometrisch angeordnet ist. Die Porengröße ist definiert.<br />

Vorteile: geringe Ablösung von Filtermaterial in das Medium, Organismen<br />

bleiben an der Oberfläche. Material chemisch inert. Konzentrieren<br />

von Mikroorganismen. Membranfilter können auf Nährböden<br />

gelegt oder verascht oder durchsichtig gemacht werden.<br />

Nachteile: Die Abscheidungen bleiben an der Oberfläche hängen, daher verstopfen<br />

die Filter verhältnismäßig schnell (Druckverluste müssen<br />

in Kauf genommen werden). Die mechanische Belastbarkeit ist<br />

gering (Zerreißen).<br />

2.2.1 Tiefenfilter: (mit Sieb- u. Absorptionseffekt) bestehen aus kompakten<br />

Schichten oder Geweben mit unregelmäßig gelagertem Material.<br />

Die Flüssigkeit durchdringt in verschiedenen Richtungen das<br />

Filter, wobei kleine Teilchen hauptsächlich durch Absorption<br />

zurückgehalten werden. Der Wirkungsgrad solcher Filter ist<br />

abhängig von der Fasergröße, der Oberflächenbeschaffenheit, der<br />

Dicke und Polarität der einzelnen Fasern, Tiefenfilter haben keine<br />

definierte Porengröße.<br />

Vorteile: Tiefenfilter entfernen eine große Menge von Einzelteilchen, sie<br />

verstopfen langsam. Tiefenfilter sind gegen mechanische<br />

Belastungen sehr stabil.<br />

Nachteile: keine definierte Porengröße, infolge des inhomogenen<br />

Filtermaterials kann eine Materialauswanderung in das Filtrat<br />

stattfinden, z.B. von Asbestfasern.<br />

Tiefenfilter sind mit Siebfiltern kombinierbar.<br />

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