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FETTFÄRBUNG<br />
Fette werden in Form von kleinen, stark lichtbrechenden Kügelchen in den Zellen<br />
von Bakterien, Hefen und anderen Pilzen gespeichert. Das Ausmaß der<br />
Fettspeicherung wird durch das Alter der Zellen und die Zusammensetzung des<br />
Nährmediums bestimmt.<br />
Besonders reich an Lipoiden sind z.B. Rhizobium leguminosarum, Mycobacterium<br />
tuberculosis und Geotrichum candidum.<br />
Der Nachweis von Fetten erfolgt durch Färbung mit fettlöslichen Farben, vor allem<br />
Diazo- und Polyazo-Farben wie Congorot, Sudan IV und Sudanschwarz B.<br />
Sudanschwarz B färbt nicht nur Neutralfette, sondern auch Phosphatide.<br />
Organismus:<br />
Pichia jadinii, 7 Tage auf Sabouraud-Agar kultiviert.<br />
Durchführung:<br />
1. Mit einer Pasteurpipette einen Tropfen Wasser auf einen fettfreien<br />
Objektträger tropfen.<br />
2. Unter sterilen Vorsichtsmaßnahmen mit der Impföse etwas Material von<br />
der Schrägkultur entnehmen und mit einem zweiten Objektträger zu einem<br />
feinen Film ausziehen.<br />
3. Präparat lufttrocknen, anschließend hitzefixieren.<br />
4. Objektträger mit Sudanschwarz B - Lösung übergiessen und Farbe 15 min<br />
einwirken lassen.<br />
5. Farbe abgiessen, mit Filterpapier oder Kleenex abtrocknen, lufttrocknen.<br />
6. In Ethyllactat eintauchen, bis keine Farbe mehr abgeht (Pinzette<br />
benutzen).<br />
7. Mit Filterpapier trocknen.<br />
8. 10 sec mit Safraninlösung gegenfärben, mit Wasser abspülen.<br />
9. Deckglas auflegen und unter Ölimmersion mikroskopieren.<br />
Auswertung:<br />
Die Fetteinschlüsse sind schwarzblau gefärbt, der Zellinhalt rot.<br />
Reagenzien:<br />
Sudanschwarz B: 0,3 g in 75 ml 95%igem Ethanol lösen und mit<br />
Ionenaustauscherwasser auf 100 ml auffüllen<br />
0,5%ige wässrige Safraninlösung<br />
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