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Hemmstoff-Verdünnungsreihe<br />

Einer Nährlösung, die für das Wachstum des zu untersuchenden Organismus<br />

(Bacillus) geeignet ist, wird der Hemmstoff, hier Penicillin, in einer<br />

Konzentrationsreihe zugesetzt. Der Versuchsansatz wird gleichmäßig mit dem<br />

Testorganismus inokuliert. Nach Bebrütung wird festgestellt bis zu welcher<br />

Konzentration ein „normales“, d.h. ungehemmtes Wachstum erfolgt und welche<br />

Konzentration das Wachstum vollständig verhindert. Bei manchen Substanzen wird<br />

konzentrationsabhängig eine mikrobiostatische (bakteriostatische) und mikrobicide<br />

(baktericide) Wirkung beobachtet.<br />

Durchführung:<br />

1. Herstellung der Hemmstoff-Verdünnungsreihe:<br />

Ausgangslösung (Reagenzglas Nr. 1): 0,2 mg Penicillin in 10 ml 0,9% NaCl-<br />

Lösung lösen, steht am Platz<br />

Beschriftung der Reagenzgläser mit 5 ml 0,9%iger NaCl-Lösung: 2-11<br />

In das Reagenzglas Nr. 2 werden 5 ml der Ausgangslösung (Reagenzglas Nr. 1)<br />

pipettiert. Durch mehrmaliges Aufziehen der Pipette wird durchmischt und 5 ml<br />

aus dem Röhrchen in das nächste Reagenzglas mit 5 ml gegeben. Dieser<br />

Vorgang wird bis zum 11. Röhrchen wiederholt.<br />

2. Verdünnungsreihe von der am Platz stehenden Bakteriensuspension unter<br />

sterilen Bedingungen in 10er Stufen bis zur Stufe 10 -5 herstellen.<br />

3. Die Reagenzgläser mit den 4,5 ml Nährlösung werden von 1-11 numeriert. Zu<br />

dem 11. Reagenzglas werden 0,5 ml der Hemmstoff-Lösung mit der höchsten<br />

Verdünnungsstufe (11) gegeben. In die folgenden werden mit der gleichen<br />

Pipette je 0,5 ml der entsprechenden Hemmstoff-Verdünnungsstufen in<br />

steigender Konzentration pipettiert.<br />

4. Beimpfung: Jedes Reagenzglas wird mit 1 Tropfen Bakteriensuspension der<br />

Verdünnungsstufe 10 -5 beimpft.<br />

5. Die Reagenzglaskulturen werden 24 Stunden bei 30°C bebrütet.<br />

Auswertung:<br />

Die Röhrchen werden auf Trübung untersucht.<br />

7. Von den Röhrchen, die keine Trübung aufweisen, wird durch Überimpfen (siehe<br />

Pkt. 4) in Medium ohne Hemmstoff eine Subkultur angelegt, um auf baktericide<br />

oder bakteriostatische Wirkung zu überprüfen. Das weitere Vorgehen erfolgt<br />

nach den Punkten 4 und 5.<br />

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