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Sauna & Bäderpraxis 1/2008 - Trotz Krankheit in die Sauna

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SAUNA& BÄDER<br />

PRAXIS<br />

ISSN 1862-8206 10633<br />

S P A & W E L L N E S S W E L T W E I T 1/<strong>2008</strong> | 7,- e<br />

Aufgusspraxis heute<br />

Rückblick: Tagessem<strong>in</strong>ar <strong>Sauna</strong>Compact® • Pro und Contra künstliche Besonnung<br />

<strong>Sauna</strong>report Rotherma • Liquid Sound® • Schwimmbecken • Wasserattraktionen


Idee: <strong>in</strong>dividuell<br />

Planung: perfekt<br />

Ausführung: ausgezeichnet<br />

Bauherr: begeistert<br />

Und was dürfen<br />

wir für Sie tun?<br />

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E<strong>in</strong>e <strong>Sauna</strong><br />

schreibt<br />

Geschichte ...<br />

... <strong>die</strong><br />

Swet-Kamer<br />

im Bahia Bocholt


Das Gesundheitsbewusstse<strong>in</strong> wächst!<br />

Profitiert <strong>die</strong> <strong>Sauna</strong> vom Trend?<br />

Das Geschäft mit Körper, Geist und Seele boomt – trotz<br />

stetiger Klagen über <strong>die</strong> angespannte wirtschaftliche<br />

Situation vieler privater Haushalte. Die Menschen s<strong>in</strong>d<br />

zunehmend bereit, privat <strong>in</strong> ihre Gesundheit zu <strong>in</strong>vestieren.<br />

Laut e<strong>in</strong>er aktuellen Stu<strong>die</strong> von Roland Berger Strategy<br />

Consultants gibt jeder Erwachsene mittlerweile 900 Euro<br />

per anno für Vorsorgeuntersuchungen, alternative Medi-<br />

z<strong>in</strong>, Wellness, Sport und gesunde Ernährung aus. Damit<br />

s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> privaten Gesundheitsausgaben, <strong>die</strong> zusätzlich<br />

zur Krankenversicherung gezahlt werden, seit 2000 um<br />

sechs Prozent jährlich gestiegen. Der so genannte Zweite<br />

Gesundheitsmarkt, er umfasst alle privat f<strong>in</strong>anzierten Ge-<br />

sundheits<strong>die</strong>nstleistungen und Produkte vom probiotischen<br />

Joghurt über Hot-Stone-Massagen bis zur selbst gezahlten<br />

Akupunkturbehandlung, hat heute bereits e<strong>in</strong> Jahresvo-<br />

lumen von 60 Milliarden Euro erreicht; 2003 waren es<br />

erst 49 Milliarden. Und <strong>die</strong> Tendenz ist weiter steigend. So<br />

wurde für 2007 e<strong>in</strong>e zusätzliche Ausgabenbereitschaft von<br />

16 Milliarden Euro ermittelt, der allerd<strong>in</strong>gs nach Ansicht<br />

der Marktforscher ke<strong>in</strong> ausreichendes Angebot gegenüber<br />

stand. „Fast alle Bevölkerungsgruppen, unabhängig vom<br />

E<strong>in</strong>kommen, möchten zunehmend etwas für ihre Gesund-<br />

heit tun und nutzen gesundheitsfördernde Produkte und<br />

Dienstleistungen“, fasst Dr. Joachim Kartte, Leiter des<br />

Kompetenzzentrums Pharma & Healthcare des weltweit<br />

tätigen Beratungsunternehmens Roland Berger <strong>die</strong> Stu<strong>die</strong><br />

zusammen. Er stellt aber auch klar: „Unternehmer, <strong>die</strong> <strong>die</strong><br />

Chancen des Zweiten Gesundheitsmarktes nutzen wollen,<br />

sollten wissen, wen sie wie ansprechen können.“ Die An-<br />

bieter von Gesundheitsprodukten und – <strong>die</strong>nstleistungen<br />

müssten dazu <strong>die</strong> Bedürfnisse ihrer Kunden erkennen.<br />

Dafür bietet der Deutsche <strong>Sauna</strong>-Bund e<strong>in</strong>e ausgezeich-<br />

nete analytische Basis mit se<strong>in</strong>er Befragung von 23.000<br />

<strong>Sauna</strong>gästen. Und es passt <strong>in</strong>s Bild, wenn 74 Prozent der<br />

Befragten wegen der Erkältungsvorbeugung saunabaden.<br />

Berger ermittelte, dass <strong>die</strong> privaten Ausgaben für<br />

<strong>Sauna</strong> & <strong>Bäderpraxis</strong> 1/<strong>2008</strong><br />

Editorial<br />

Prävention <strong>in</strong> den vergangenen 10 Jahren pro Jahr um 10<br />

Prozent gestiegen s<strong>in</strong>d. Die <strong>Sauna</strong> muss sich, will sie vom<br />

Zweiten Gesundheitsmarkt profitieren, wieder mehr als<br />

Gesundheitssauna def<strong>in</strong>ieren. E<strong>in</strong> großer Teil der heutigen<br />

<strong>Sauna</strong>gäste steht <strong>die</strong>ser Ausrichtung positiv gegenüber,<br />

wenn 78 Prozent von ihnen nach eigener Aussage fast frei<br />

von Infekten bleiben und 59 Prozent bei Asthma bron-<br />

chiale, 78 Prozent bei rheumatischen Beschwerden, 91<br />

Prozent bei Nervosität, 68 Prozent bei Kreislaufstörungen<br />

und 48 Prozent bei Migräne durch das <strong>Sauna</strong>baden<br />

Verbesserungen verspüren. Aus Sicht des e<strong>in</strong>zelnen Gastes<br />

ist es also vernünftig, regelmäßig <strong>die</strong> wissenschaftlich be-<br />

legten gesundheitlichen Vorteile der <strong>Sauna</strong> zu nutzen und<br />

somit präventiv und kostengünstig <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e Gesundheit<br />

zu <strong>in</strong>vestieren. Der teuer gewordene Gang zum Arzt oder<br />

zur Apotheke wird seltener, der Geldbeutel wird geschont<br />

– privat und volkswirtschaftlich.<br />

Wenn <strong>die</strong> öffentlichen <strong>Sauna</strong>bäder <strong>die</strong> Entwicklung des<br />

Zweiten Gesundheitsmarktes gew<strong>in</strong>nbr<strong>in</strong>gend nutzen wol-<br />

len, müssen aber auch sie <strong>in</strong>vestieren: <strong>in</strong> Transparenz und<br />

Beratung. Es ist ohne Frage erfreulich, wenn <strong>die</strong> <strong>Sauna</strong>be-<br />

sucherbefragung ergibt, dass 88 Prozent der Befragten<br />

<strong>die</strong> Freundlichkeit des Personals loben. Die Teilhabe am<br />

Zweiten Gesundheitsmarkt erfordert aber Kompetenz und<br />

da reicht es nicht aus, dass nur 75 Prozent der <strong>Sauna</strong>gän-<br />

ger <strong>die</strong> Fachkundigkeit des Personals mit „gut“ bewerten.<br />

Kundenbedürfnisse und Kaufentscheidungen unterliegen<br />

bei e<strong>in</strong>em so sensiblen Thema wie Gesundheit anderen<br />

Gesetzen als bei Konsumprodukten. Die Transparenz der<br />

Leistungsqualität hat hohe Priorität. Dafür bietet der<br />

Deutsche <strong>Sauna</strong>-Bund se<strong>in</strong> neues Qualitätszeichen für<br />

<strong>Sauna</strong>betriebe. Es soll den <strong>Sauna</strong>kunden Sicherheit bei<br />

ihrer Kaufentscheidung für gesunden „Lifestyle“ geben.<br />

Bis zum nächsten Mal<br />

I h r


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p a r a l l e l 15. – 17.1 0 . 2 0 0 8


Inhalt 1/<strong>2008</strong><br />

Nachrichten/Im Gespräch 6<br />

Neue Mitglieder 13<br />

<strong>Sauna</strong>- und Bäder-Journal 14<br />

Leserfrage<br />

Neues zur Befristung von 15<br />

Geschenkgutsche<strong>in</strong>en?<br />

Mediz<strong>in</strong> und Gesundheit<br />

Sonne ist Leben – Das Für und 16<br />

Wider künstlicher Besonnung<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gungen 22<br />

heutiger Aufgüsse<br />

Arbeitsmediz<strong>in</strong>ische 25<br />

Beurteilung der Belastungen<br />

heutiger Aufgusspraxis<br />

Ausstattung und Betrieb<br />

Schwimmbecken: 32<br />

Atmosphäre <strong>in</strong> Hellblau<br />

Bei den Badegästen beliebt: 34<br />

Wasserattraktionen<br />

Geld und Recht<br />

Kurzmeldungen 36<br />

Tagessem<strong>in</strong>ar <strong>Sauna</strong>Compact®<br />

Aufgusspraxis heute: 38<br />

Zwischen Aroma-Wellness und<br />

Gesundheitsrisiko<br />

<strong>Sauna</strong>report<br />

Rotherma: Gesundheit, 42<br />

<strong>die</strong> Spaß macht<br />

SPA & Wellness weltweit<br />

Liquid Sound®: Baden 46<br />

<strong>in</strong> Licht und Musik<br />

Hersteller- und Händler-Journal 51<br />

Schaufenster 52<br />

Kle<strong>in</strong>anzeigen 57<br />

Anzeigen-Index 58<br />

Impressum 58<br />

Titel:<br />

<strong>Sauna</strong>manufaktur KÖRNER /<br />

WasserWerkstatt Bamberg:<br />

ErlebnisBadewelt Burghausen<br />

(Bayern)<br />

<strong>Sauna</strong> & <strong>Bäderpraxis</strong> 1/<strong>2008</strong><br />

Inhalt


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Nachrichten<br />

Weltgesundheitstag<br />

<strong>2008</strong> – 60 Jahre WHO<br />

Die Gründung der Weltgesundheitsorganisation<br />

vor 60 Jahren<br />

war Anlass zur Auftaktveranstaltung<br />

am 7. April <strong>2008</strong> <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>.<br />

Das Motto „Vom Seuchenschutz<br />

bis zum Klimawandel“ war programmatisch<br />

für <strong>die</strong> Aktualität der<br />

Themen, denen sich <strong>die</strong> WHO immer<br />

wieder angenommen hat.<br />

Dazu erklärte <strong>die</strong> Parlamentarische<br />

Staatssekretär<strong>in</strong> Marion Caspers-<br />

Merk: „Die WHO hat <strong>in</strong> den letzten<br />

sechs Jahrzehnten viel erreicht. Ihr<br />

kommt e<strong>in</strong>e Schlüsselrolle bei der<br />

weltweiten Bekämpfung von Infektionskrankheiten<br />

zu. Durch sie wurde<br />

beispielsweise der Impfschutz<br />

<strong>in</strong> aller Welt wesentlich vorange-<br />

Führungen durch das<br />

Olympische Dorf von<br />

1936<br />

Noch bis Ende Oktober <strong>die</strong>ses Jahres<br />

ist das Olympische Dorf der<br />

Olympischen Sommerspiele 1936<br />

<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> wieder zur Besichtigung<br />

geöffnet. Das vom Architekten<br />

Prof. Werner March se<strong>in</strong>erzeit konzipierte<br />

Areal umfasst 550.000<br />

<strong>Sauna</strong> & <strong>Bäderpraxis</strong> 1/<strong>2008</strong><br />

bracht. Jedes K<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Deutschland<br />

hat schon mal das Logo der WHO<br />

gesehen – es ziert den Impfpass.“<br />

Marion Caspers-Merk begrüßte es<br />

außerordentlich, dass <strong>die</strong> WHO<br />

sich den gesundheitlichen Auswirkungen<br />

des Klimawandels als<br />

neue Herausforderung stellt. „Auch<br />

<strong>in</strong> unseren Breiten hat der Klimawandel<br />

Auswirkungen auf <strong>die</strong> Gesundheit<br />

der Menschen. Allergien<br />

und Infektionskrankheiten treten<br />

neu oder verstärkt auf. Wir können<br />

<strong>die</strong>ser globalen Herausforderung<br />

nur begegnen, <strong>in</strong>dem wir <strong>die</strong> <strong>in</strong>ternationale<br />

Zusammenarbeit verstärken.<br />

Das war und ist <strong>die</strong> Stärke<br />

der WHO.“ Die WHO hat 193<br />

Mitgliedsstaaten. Deutschland ist<br />

<strong>die</strong>ser Sonderorganisation der Vere<strong>in</strong>ten<br />

Nationen 1950 beigetreten.<br />

Mit f<strong>in</strong>nischen Spezialitäten<br />

und e<strong>in</strong>em<br />

speziellen Aufgussprogramm<br />

wurde<br />

Ende April <strong>die</strong>ses Jahres<br />

<strong>die</strong> neue 70 qm<br />

KELO-<strong>Sauna</strong> <strong>in</strong> der<br />

Niederrhe<strong>in</strong>-Therme<br />

im Revierpark Mattlerbusch<br />

Duisburg eröffnet. Die zahlreich erschienenen Gäste erfreuten<br />

sich außerdem an Märchenerzählungen und am ersten deutschen<br />

<strong>Sauna</strong>kabarett mit Stefan Reusch. Für <strong>die</strong> Bauleistungen der KELO-<strong>Sauna</strong><br />

zeichnen <strong>die</strong> Firmen FINIMEX und Anton Müther verantwortlich, ebenso<br />

Mitglied im Deutschen <strong>Sauna</strong>-Bund wie der Revierpark Mattlerbusch<br />

mit der Niederrhe<strong>in</strong>-Therme. Das Ende April aufgenommene Foto zeigt<br />

Teilnehmer der Aufguss-Inhouseschulung vor der neuen Außensauna<br />

und der dah<strong>in</strong>terliegenden Sal<strong>in</strong>e.<br />

Quadratmeter und gehört kommunalpolitisch<br />

zur Geme<strong>in</strong>de Elstal<br />

(Land Brandenburg). Zu sehen<br />

s<strong>in</strong>d vor allem <strong>die</strong> noch erhaltenen<br />

Wirtschafts- und Unterkunftshäuser,<br />

das Speisehaus der Nationen<br />

sowie verschiedene Sportstätten<br />

e<strong>in</strong>schließlich e<strong>in</strong>er Schwimmhalle<br />

und dem Waldsee mit <strong>Sauna</strong>.<br />

Website: www.olympisches-dorf.de


Im Gepräch<br />

Marion Schneider:<br />

Glück und Gesundheit<br />

Die positive Lebense<strong>in</strong>stellung und<br />

der Wille zur wohldurchdachten Tat<br />

stehen ihr <strong>in</strong>s Gesicht geschrieben.<br />

Marion Schneider weiß was sie will:<br />

<strong>die</strong> von ihr für Anfang Dezember<br />

<strong>die</strong>ses Jahres geplante Veranstaltung<br />

„Future SPA“ <strong>in</strong> der Vorzeige-<br />

Kurstadt Baden-Baden zu e<strong>in</strong>em<br />

Erfolg für <strong>die</strong> gesamte <strong>Sauna</strong>-,<br />

SPA- und Wellness-Branche sowie<br />

für <strong>die</strong> Kurorte machen (Website:<br />

www.futurespa.net). Als Vorsitzende<br />

der renommierten englischen<br />

Bädervere<strong>in</strong>igung „British International<br />

SPA Association“ (BISA)<br />

und als Mit<strong>in</strong>haber<strong>in</strong> der Toskanaworld<br />

Hold<strong>in</strong>g – unter anderem mit<br />

der „Toskana Therme“ Bad Sulza<br />

(Thür<strong>in</strong>gen) und der „Toskana Therme“<br />

Bad Schandau (Sachsen) – verfügt<br />

<strong>die</strong> eloquente „Unternehmer<strong>in</strong><br />

des Jahres 2006 im Weimarer<br />

Land“ über <strong>die</strong> richtigen Kontakte<br />

und das geballte Erfahrungswissen,<br />

um ihr jüngstes anspruchsvolles<br />

Projekt zusammen mit dem<br />

Messe-Profi Mark Moloney (45) <strong>in</strong><br />

den nächsten Wochen und Monaten<br />

mit Leben zu erfüllen.<br />

Durch ihren Vater Karl Schneider<br />

(78), der im Jahre 1968 das Unternehmen<br />

saunalux® mit großem<br />

Pioniergeist gründete, zusammen<br />

mit se<strong>in</strong>er Frau Maria Schneider er-<br />

Im Gespräch<br />

folgreich führte und schließlich im<br />

Jahre 1987 verkaufte, haben sich<br />

Marion Schneiders Wege immer<br />

wieder mit der „<strong>Sauna</strong>“ gekreuzt.<br />

Sei es <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung der heute von<br />

ihrem Bruder Karl He<strong>in</strong>z Schneider<br />

(49) geleiteten TOMESA (Totes<br />

Meer Salz) - Fachkl<strong>in</strong>ik und dem angeschlossenen<br />

4-Sterne Wellness-<br />

& Tagungshotel aqualux® im hessischen<br />

Bad Salzschlirf oder aber <strong>in</strong><br />

Verb<strong>in</strong>dung mit dem geme<strong>in</strong>sam<br />

mit ihrem Mann Klaus Dieter Böhm<br />

(56) geleiteten Kl<strong>in</strong>ikzentrum Bad<br />

Sulza sowie den Toskana Thermen<br />

<strong>in</strong> Bad Sulza, Bad Schandau und<br />

voraussichtlich 2009/2010 auch<br />

<strong>in</strong> Bad Orb (Hessen).<br />

Für den Herbst <strong>die</strong>ses Jahres<br />

ist <strong>in</strong> der Toskana Therme Bad<br />

Sulza, neues Mitglied im Deutschen<br />

<strong>Sauna</strong>-Bund, <strong>die</strong> „<strong>Sauna</strong> der<br />

Zukunft“ angekündigt. Versprochen<br />

wird e<strong>in</strong> „multisensuelles Erlebnis<br />

für das Gesamtkunstwerk Körper,<br />

Geist und Seele“, unter anderem<br />

mit e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>dianischen Sweat<br />

Lodge, e<strong>in</strong>er Erd- sowie e<strong>in</strong>er Panoramasauna<br />

mit „fantastischer Fernsicht“.<br />

Die Badegäste werden dann<br />

nicht nur im vom Me<strong>die</strong>nkünstler<br />

Micky Remann (56) „komponierten“<br />

Liquid Sound® entspannen (Näheres<br />

siehe S. 46 ff. <strong>in</strong> <strong>die</strong>ser Ausgabe),<br />

sondern ganzheitlich ausgerichtete,<br />

<strong>in</strong>szenierte Badekultur auf<br />

hohem Niveau genießen können.<br />

Marion Schneider legt großen Wert<br />

darauf, dass dabei der Gesundheitsgedanke<br />

bewahrt wird. Die<br />

achtsame Pflege des persönlichen<br />

Wohlbef<strong>in</strong>dens im S<strong>in</strong>ne <strong>in</strong>dividueller<br />

Selbstverantwortung ist für sie<br />

<strong>die</strong> Lebensbasis getreu dem Firmen-<br />

C<br />

motto Glück und Gesundheit: M „Die<br />

Idee der Toskanaworld ist es, mit<br />

Y<br />

e<strong>in</strong>em Lebensgefühl genießerischer<br />

CM<br />

Gelassenheit <strong>die</strong> Voraussetzungen<br />

MY<br />

für das Wiederf<strong>in</strong>den des <strong>in</strong>neren<br />

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Gleichgewichtes zu schaffen“.<br />

<strong>Sauna</strong> & <strong>Bäderpraxis</strong> 1/<strong>2008</strong><br />

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Nachrichten<br />

Tagung „Licht und<br />

Gesundheit“<br />

Unter der bewährten Ägide von<br />

Prof. Dr. He<strong>in</strong>rich Kaase veranstaltete<br />

<strong>die</strong> Technische Universität<br />

Berl<strong>in</strong> zusammen mit der Deutschen<br />

Gesellschaft für Photobiologie,<br />

der Deutschen Akademie<br />

für Photobiologie und Phototechnologie<br />

und der Lichttechnischen<br />

Gesellschaft Anfang März <strong>die</strong>ses<br />

Jahres ihr 6. Symposium.<br />

E<strong>in</strong>er der Höhepunkte war <strong>die</strong><br />

Verleihung des <strong>in</strong>ternationalen<br />

Arnold-Rikli-Preises an Dr. Tim<br />

Maisch von der Universität Regensburg<br />

für „Die Rolle von S<strong>in</strong>gulett-<br />

Sauerstoff bei der photodynamischen<br />

Inaktivierung von Bakterien<br />

mit sichtbarem Licht“. Arnold<br />

Rikli war e<strong>in</strong> im 19. Jahrhundert<br />

bekannter Naturheiler, dessen<br />

Heilerfolge auf dosierter Anwendung<br />

von Wasser, Luft und Sonne<br />

beruhten.<br />

E<strong>in</strong>geleitet wurde <strong>die</strong> Tagung mit<br />

e<strong>in</strong>em gesundheitsökonomischen<br />

Beitrag von Prof. Klaus-Dirk<br />

Henke. Kernaussage: Der „Markt<br />

für Licht“ prägt heute <strong>in</strong> unendlich<br />

vielen Facetten Lebensstil<br />

und Arbeitswelt der Bevölkerung<br />

moderner Industriestaaten. Highlights<br />

des wissenschaftlichen Programms:<br />

Visuelle Behaglichkeit<br />

am Arbeitsplatz und <strong>in</strong> Altersheimen;<br />

mögliche Gefahren für <strong>die</strong><br />

Netzhaut durch sichtbares Licht.<br />

So unerlässlich für Leben, Gesundheit<br />

und Wohlbef<strong>in</strong>den Licht ist,<br />

so macht alle<strong>in</strong> <strong>die</strong> Dosis das Gift<br />

(Paracelsus).<br />

Rekord-FIBO<br />

E<strong>in</strong>e neue Bestmarke bei der Zahl<br />

der Aussteller (476) aus 35 Nationen<br />

und e<strong>in</strong>en deutlichen Anstieg<br />

der Besucherzahlen (47.300) mel-<br />

<strong>Sauna</strong> & <strong>Bäderpraxis</strong> 1/<strong>2008</strong><br />

Wassergefilterte, also „re<strong>in</strong>e“<br />

IRA-Strahlung hat Heilwirkung<br />

bis <strong>in</strong> tiefere Hautschichten und<br />

gew<strong>in</strong>nt <strong>in</strong> der Mediz<strong>in</strong> zunehmend<br />

Bedeutung, unter anderem<br />

zur Unterstützung bei gestörter<br />

Wundheilung. Die IR-B und<br />

-C-Strahlung, auf deren Wirkung<br />

<strong>Sauna</strong> und Infrarot-Wärmekab<strong>in</strong>en<br />

beruhen, wird dabei weggefiltert,<br />

da sie bekanntlich <strong>in</strong> den oberen<br />

Hautschichten absorbiert wird und<br />

zu Überhitzung und Hitzeschmerz<br />

führt. Wichtig für <strong>die</strong> IR-Dosierung<br />

s<strong>in</strong>d aufgrund neuerer Untersuchungen<br />

auch <strong>die</strong> optischen Eigenschaften<br />

der Haut im Kontext<br />

photobiologischer Grundlagen.<br />

Das Dilemma zwischen der für e<strong>in</strong>e<br />

ausreichende Vitam<strong>in</strong>-D-Versorgung<br />

notwendigen UV-Strahlung<br />

e<strong>in</strong>erseits und der Warnung vor<br />

UV-Exposition überhaupt wegen<br />

erhöhten Risikos, an Hautkrebs zu<br />

erkranken, ist <strong>in</strong> den letzten Jahren<br />

e<strong>in</strong>er differenzierteren Betrachtung<br />

gewichen, wird aber immer<br />

wieder unter neuen Erkenntnissen<br />

diskutiert.<br />

Zum Abschluss kam aus chronobiologischer<br />

Sicht <strong>die</strong> e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gliche<br />

Warnung vor allzu sorglosem Umgang<br />

mit Licht im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er Luftverschmutzung<br />

unserer Umwelt.<br />

Wenn man <strong>die</strong> Nacht zum Tage<br />

macht, rächt sich unter Umständen<br />

der menschliche Organismus,<br />

der mit se<strong>in</strong>en vegetativen Funktionen<br />

e<strong>in</strong>er zeitlichen Ordnung<br />

unterliegt, <strong>die</strong> wesentlich vom Tag-<br />

Nacht-Rhythmus bestimmt wird.<br />

Prof. Dr. med. Eberhard Conradi<br />

dete <strong>die</strong> <strong>die</strong>sjährige FIBO. Die „Internationale<br />

Leitmesse für Fitness<br />

und Wellness“ fand Mitte April <strong>in</strong><br />

Essen statt und wird von Reed Exibitions<br />

Deutschland veranstaltet.<br />

Website: www.fibo.de


<strong>Sauna</strong>forum wählt<br />

Peter Jeitler wieder<br />

In der Eurotherme Bad Schallerbach<br />

führte das Österreichische <strong>Sauna</strong>forum<br />

se<strong>in</strong>e <strong>die</strong>sjährige Generalversammlung<br />

mit Arbeitsberichten<br />

und Vorträgen durch. Im Mittelpunkt<br />

der Jubiläumsveranstaltung,<br />

der Partnerverband des Deutschen<br />

<strong>Sauna</strong>-Bundes besteht seit zehn<br />

Jahren, stand <strong>die</strong> Wiederwahl des<br />

Vorsitzenden, Ing. Peter Jeitler aus<br />

Wien. Jeitler konnte den Mitgliedern<br />

von e<strong>in</strong>er sehr regen Verbandstätigkeit<br />

berichten. So seien <strong>die</strong> Arbeiten<br />

an den Normen für <strong>die</strong> „Bäderbetreuung“,<br />

den „<strong>Sauna</strong>bau“ und den<br />

2. Europäischer<br />

Fachkongress Solarien<br />

und Besonnung<br />

Im Europa-Park Rust (Baden-<br />

Württemberg) fand Ende April <strong>die</strong>ses<br />

Jahres der 2. Europäische Fachkongress<br />

Solarien und Besonnung statt.<br />

Im Rahmen e<strong>in</strong>er Pressenotiz des<br />

Photomed Bundesfachverbandes<br />

Solarien und Besonnung über den<br />

„Jahresevent“ wird auch über den<br />

Vortrag des Vertreters der Bundesregierung,<br />

Dr. Karl Eugen Huthmacher,<br />

Leiter der Strahlenschutzabteilung<br />

im Bundesumweltm<strong>in</strong>isterium, berichtet.<br />

Danach ließ Huthmacher<br />

ke<strong>in</strong>en Zweifel an der Entschlossenheit<br />

se<strong>in</strong>es M<strong>in</strong>isteriums, <strong>die</strong><br />

wichtigsten Kriterien des Runden<br />

Verbraucher<strong>in</strong>formationsgesetz<br />

<strong>in</strong> Kraft<br />

Nach jahrelangem politischen R<strong>in</strong>gen<br />

gilt seit 1. Mai <strong>die</strong>ses Jahres<br />

das Verbraucher<strong>in</strong>formationsgesetz<br />

(VIG), das vor möglichen Gefahren<br />

warnen soll. Ämter und Behörden<br />

müssen nach e<strong>in</strong>em Bericht der<br />

„F<strong>in</strong>ancial Times Deutschland“<br />

Nachrichten<br />

„Bau von IR-Kab<strong>in</strong>en“ weitergeführt<br />

worden. Der Verbandssekretär,<br />

Günter Weisgram, erläuterte, dass<br />

<strong>die</strong> Zahl der Wettbewerbsverstöße<br />

im <strong>Sauna</strong>bereich zugenommen habe.<br />

Das <strong>Sauna</strong>forum bemühe sich<br />

sehr, Falsch<strong>in</strong>formationen entgegen<br />

zu wirken und über <strong>die</strong> heutigen<br />

Badeformen sachlich und neutral<br />

zu unterrichten. Positiv sei auch <strong>die</strong><br />

Mitgliederentwicklung.<br />

Im Rahmenprogramm der Generalversammlung<br />

sprach der bekannte<br />

österreichische Arzt Dr. Harald<br />

Maruna zum Thema „Aufguss“. Von<br />

allen Teilnehmern wurde wieder <strong>die</strong><br />

familiäre Atmosphäre der Veranstaltung<br />

<strong>in</strong> Oberösterreich gelobt.<br />

Tisch Solarien (RTS) für alle Studios<br />

durchzusetzen – und <strong>die</strong> 0,3W/m 2<br />

auch für Altgeräte. Bei der Frage<br />

nach den Übergangsfristen gab er<br />

sich konziliant, verwies aber auf <strong>die</strong><br />

verstrichene Zeit seit E<strong>in</strong>führung<br />

der Zertifizierung. Der E<strong>in</strong>griff des<br />

Gesetzgebers sei unvermeidlich geworden.<br />

Auch <strong>in</strong> Detailfragen wie<br />

etwa der Beratungsqualität und der<br />

Zulässigkeit von SB-Studios oder<br />

bei dem geforderten Unbedenklichkeitsnachweis<br />

für Solarkosmetika<br />

bezog der Regierungsvertreter<br />

klare Positionen: ke<strong>in</strong> Betrieb von<br />

Solarien ohne qualifizierte Beratung<br />

von Erstnutzern und ke<strong>in</strong>e<br />

Solarkosmetik vor der Besonnung<br />

ohne Unbedenklichkeitsnachweis.<br />

Website: www.photomed.de<br />

– www.ftd.de – alle verfügbaren<br />

Daten an deutsche Konsumenten<br />

aushändigen. Das VIG verpflichte<br />

<strong>die</strong> Behörden, über festgestellte Verstöße<br />

gegen das Lebensmittel- und<br />

Futtermittelgesetzbuch zu <strong>in</strong>formieren.<br />

In <strong>die</strong>sem Gesetz s<strong>in</strong>d Qualitäts-<br />

und Informationsstandards für<br />

Unternehmen festgelegt, <strong>die</strong> unter<br />

anderem Bedarfsgegenstände herstellen<br />

und weiterverarbeiten.<br />

<strong>Sauna</strong> & <strong>Bäderpraxis</strong> 1/<strong>2008</strong><br />

<strong>in</strong>serat 89x66 saunabetrieb 22.02.2006 9:00 Uhr Seite 1<br />

Eigentlich wollten wir Ihnen hier alle unsere<br />

realisierten Objekte zeigen...<br />

... aber das würde den Rahmen sprengen.<br />

Deshalb:<br />

www.naturerlebnisbad.de<br />

GRAFINGER Planungsbüro vollbiologischer Naturbäder, D-85232 Bergkirchen,<br />

Tel: 0049-(0)8131-354 703, mail: Rgraf<strong>in</strong>ger@aol.com<br />

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Nachrichten<br />

Solarienbranche unter<br />

Druck<br />

Seit Beg<strong>in</strong>n des neuen Jahrtausends<br />

steht <strong>die</strong> Solarienbranche unter<br />

Druck: Der Umsatz im Gesamtmarkt<br />

(Herstellung, Handel, Nutzung)<br />

ist von 1,8 Milliarden Euro im Jahr<br />

2000 auf derzeit e<strong>in</strong>e Milliarde<br />

zusammengebrochen. Im gleichen<br />

Zeitraum hat sich <strong>die</strong> Zahl der Sonnenstudios<br />

(mit mehr als fünf Geräten)<br />

von 8.000 auf 4.000 halbiert.<br />

Und der Gesetzgeber macht weiter<br />

Dampf. Er plant E<strong>in</strong>schränkungen<br />

im Solarienbetrieb, <strong>die</strong> im Vierten<br />

Buch (UGB IV) der aktuellen Umweltgesetzgebung<br />

festgeschrieben<br />

werden sollen. Konkret muss davon<br />

ausgegangen werden, dass <strong>die</strong> Bestrahlungsstärken<br />

über Grenzwerte<br />

gesenkt werden, dass Höchstnutzungszeiten<br />

vorgegeben werden<br />

und e<strong>in</strong> Nutzungsverbot für M<strong>in</strong>-<br />

Fasel Elektronik seit<br />

30 Jahren<br />

In der <strong>Sauna</strong>branche ist Fasel<br />

als Hersteller von Kab<strong>in</strong>ensteuerungen<br />

bekannt. Daneben produziert<br />

das Elektronikunternehmen<br />

auch kundenspezifische Industrieprodukte<br />

wie Steuerungen für<br />

Parkplatzschranken, Backöfen<br />

und Druckmasch<strong>in</strong>en. Seit 1978<br />

ist das Unternehmen, das derzeit<br />

30 Mitarbeiter und Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />

beschäftigt, <strong>in</strong> March (nahe<br />

Freiburg/Br.) ansässig. Die elektronischen<br />

<strong>Sauna</strong>steuerungen werden<br />

von Fasel entwickelt. Dafür wird<br />

auch e<strong>in</strong>e Testkab<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>gesetzt, <strong>in</strong><br />

10 <strong>Sauna</strong> & <strong>Bäderpraxis</strong> 1/<strong>2008</strong><br />

derjährige e<strong>in</strong>geführt wird. Auch<br />

<strong>die</strong> künstliche Besonnung <strong>in</strong> öffentlichen<br />

Bädern und <strong>Sauna</strong>anlagen<br />

wird über Rechtsverordnungen<br />

davon berührt werden. Nach Informationen<br />

des Branchenverbandes<br />

Sonnenlicht-Systeme für „<strong>Sauna</strong> &<br />

<strong>Bäderpraxis</strong>“ könnten etwa 20.000<br />

Besonnungsgeräte außerhalb von<br />

Sonnenstudios <strong>in</strong> Sportanlagen,<br />

Bädern und <strong>Sauna</strong>betrieben aufgestellt<br />

worden se<strong>in</strong>. Insgesamt hat<br />

der deutsche Markt e<strong>in</strong> Volumen<br />

von 50.000 aufgestellten Solarien.<br />

Seit August letzten Jahres werden<br />

<strong>in</strong> der EU Neugeräte nur noch mit<br />

e<strong>in</strong>er Bestrahlungsstärke von 0,3<br />

Watt/m 2 verkauft. Grundlage dafür<br />

ist e<strong>in</strong> Abkommen der EU-Staaten.<br />

E<strong>in</strong>e Regelung für <strong>die</strong> Reduzierung<br />

der Bestrahlungsstärken von Altgeräten<br />

gibt es noch nicht. Es ist jedoch<br />

absehbar, dass <strong>die</strong> Zeiten der<br />

„Power-Besonnung“ vorbei s<strong>in</strong>d.<br />

der Temperaturverläufe und Regelungen<br />

ausprobiert werden können.<br />

Die Fertigung erfolgt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er 2003<br />

neu errichteten Halle <strong>in</strong><br />

halbautomatischen Produktionsprozessen.<br />

Zu den<br />

Kunden des Elektronikspezialisten<br />

zählen 30 bis 40<br />

<strong>Sauna</strong>hersteller; etwa 40<br />

Prozent des Umsatzes wird<br />

mit ihnen erzielt. Die Fasel<br />

Elektronik GmbH sieht sich selbst<br />

als Marktführer für <strong>Sauna</strong>- und<br />

Wellnesssteuerungen im technisch<br />

hochwertigen Bereich. „Wir haben<br />

e<strong>in</strong>en hohen Qualitätsanspruch, der<br />

sich besonders <strong>in</strong> den mehrstufigen<br />

Sicht- und Funktionskontrollen zeigt.<br />

Unsere Stärke liegt <strong>in</strong> der Anpassung<br />

an <strong>die</strong> jeweiligen technischen Bedürfnisse<br />

unserer Kunden“, betont<br />

Unternehmer<strong>in</strong> Gerl<strong>in</strong>de Fasel <strong>die</strong><br />

Markstellung. Für <strong>die</strong> kommende<br />

Messe <strong>in</strong>terbad entwickelt das nun<br />

30 Jahre bestehende Unternehmen<br />

e<strong>in</strong>e neue Produktgruppe.


<strong>Sauna</strong>anlagen können<br />

sich zertifizieren lassen<br />

Der Deutsche <strong>Sauna</strong>-Bund bietet<br />

für se<strong>in</strong>e Mitglieder e<strong>in</strong> Qualitätssystem,<br />

mit dem sich <strong>die</strong> im Verband<br />

organisierten <strong>Sauna</strong>bäder zertifizieren<br />

lassen können. Das Qualitätssystem<br />

besteht aus den drei nebene<strong>in</strong>ander<br />

stehenden Zertifikaten<br />

Classic, Selection und Premium. Die<br />

jeweiligen Zertifizierungen s<strong>in</strong>d verbunden<br />

mit e<strong>in</strong>em entsprechenden<br />

Umfang der Räumlichkeiten und<br />

der Badeangebote, der Qualität der<br />

Baby-<strong>Sauna</strong>-Sem<strong>in</strong>ar :<br />

Wellness für Babys<br />

Am 29. September <strong>2008</strong> f<strong>in</strong>det<br />

das Baby-<strong>Sauna</strong>-Sem<strong>in</strong>ar wieder<br />

<strong>in</strong> der Altstadt sauna <strong>in</strong> Bielefeld<br />

statt. Dort wird seit e<strong>in</strong>iger Zeit<br />

angeleitetes Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>der- und<br />

Baby-<strong>Sauna</strong>baden als Kurs angeboten,<br />

fachlich betreut von<br />

der K<strong>in</strong>derkrankenschwester Ute<br />

Oesterreicher. Neben Vorträgen<br />

Horst Doerk gestorben<br />

Der Mitbegründer und geschäftsführende<br />

Gesellschafter von Menerga<br />

Apparatebau GmbH <strong>in</strong> Mülheim/<br />

Ruhr, Horst Doerk, verstarb Anfang<br />

<strong>die</strong>ses Jahres. Horst Doerk war im<br />

Badewesen durch se<strong>in</strong> hervorragendes<br />

Fachwissen zur Schwimmhallenklimatisierung<br />

bekannt. Zu<br />

<strong>die</strong>sem Thema referierte er auch auf<br />

Tagungen des Deutschen <strong>Sauna</strong>-<br />

Bundes. Das von ihm geführte<br />

Unternehmen (400 Mitarbeiter)<br />

Nachrichten<br />

Dienstleistungen, der Servicequalität<br />

und der Personalqualifikation.<br />

Die Qualitätszeichen werden von<br />

e<strong>in</strong>em ehrenamtlich arbeitenden,<br />

unabhängigen Qualitätsausschuss<br />

aufgrund Selbstauskunft und/oder<br />

Überprüfungen vor Ort vergeben<br />

und vom Präsidium des <strong>Sauna</strong>-<br />

Bundes beurkundet. Die Zertifizierung<br />

für Classic kostet 110,- e, <strong>die</strong><br />

für Selection 450,- e und <strong>die</strong> für<br />

Premium 1.650,- e. Die Anforderungsprofile<br />

der Zertifizierungen<br />

s<strong>in</strong>d auf der <strong>Sauna</strong>-Bund-Homepage<br />

www.sauna-bund.de dargestellt.<br />

zur Temperaturregulation von<br />

Säugl<strong>in</strong>gen und der Vorstellung<br />

des Konzeptes zum Säugl<strong>in</strong>gsschwimmen<br />

von Sportwissenschaftler<strong>in</strong><br />

Dr. Lilli<br />

Ahrendt können Erfahrungen<br />

mit Eltern der <strong>Sauna</strong>-<br />

Babys ausgetauscht werden.<br />

Ute Oesterreicher und Prof.<br />

Dr. med. Eberhard Conradi<br />

geben Empfehlungen zum<br />

Badeablauf und H<strong>in</strong>weise für <strong>die</strong><br />

Durchführung entsprechender Kurse.<br />

Weitere Informationen im Internet<br />

unter www.sauna-bund.de,<br />

Menüpunkt Aus- und Weiterbildung;<br />

Anmeldungen bei Ulrike<br />

Martmann, Akademie für Aus- und<br />

Fortbildung, Tel.: 0521/96679-11;<br />

E-Mail: u.martmann@sauna-bund.de<br />

arbeitet seit 1980 an Lösungen<br />

zur Gebäudeklimatisierung und<br />

zahlreiche Bäder s<strong>in</strong>d mit Geräten<br />

der Mülheimer Ingenieure ausgestattet.<br />

Der Verstorbene setzte sich<br />

als Unternehmer seit vielen Jahren<br />

besonders für <strong>die</strong> Messe <strong>in</strong>terbad<br />

e<strong>in</strong>. So gehörte er bereits seit 1988<br />

dem Messebeirat an und wurde<br />

im Dezember 2002 Vorsitzender<br />

des Gremiums. Horst Doerk hatte<br />

im Badewesen viele Freunde. Se<strong>in</strong><br />

Fachwissen und se<strong>in</strong> sympathisches<br />

Auftreten wurden geschätzt.<br />

<strong>Sauna</strong> & <strong>Bäderpraxis</strong> 1/<strong>2008</strong><br />

11<br />

Unternehmensberatung<br />

für <strong>Sauna</strong>- und Badebetriebe<br />

• Verdeckte Qualitätsprüfungen von<br />

Service / Dienstleistungen / Ausstattung<br />

(Mystery Check)<br />

Weitere Beratungen:<br />

• Prognose von Besucherzahlen<br />

• Berechnungen der Wirtschaftlichkeit<br />

von <strong>Sauna</strong>bädern<br />

Deutscher <strong>Sauna</strong>-Bund e.V.<br />

Kavalleriestr. 9 • 33602 Bielefeld<br />

Heiko Laabs • h.laabs@sauna-bund.de<br />

Tel. 0521/96679-16 • Fax 0521/96679-19<br />

neu<br />

Mai <strong>2008</strong>.<strong>in</strong>dd 1 13.05.<strong>2008</strong> 15:06:43


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<strong>in</strong>fo@ohw-lauterbach.de<br />

Nachrichten<br />

Leitl<strong>in</strong>ien für Verbandsarbeit<br />

des Deutschen<br />

<strong>Sauna</strong>-Bundes<br />

Der Deutsche <strong>Sauna</strong>-Bund hat se<strong>in</strong>e<br />

Ziele, Kompetenzen und Visionen<br />

<strong>in</strong> Leitl<strong>in</strong>ien der Verbandsarbeit ge-<br />

<strong>in</strong>terbad festigt<br />

Poleposition<br />

Der <strong>in</strong>terbad ist <strong>die</strong> europäische<br />

Leitmesse im Badewesen und <strong>die</strong><br />

bedeutendste <strong>Sauna</strong>ausstellung<br />

weltweit. Ende April konnte <strong>die</strong><br />

Stuttgarter Messegesellschaft bereits<br />

304 Aussteller – darunter<br />

44 aus der <strong>Sauna</strong>branche und<br />

63 Unternehmen des SPA-/Wellness-Bereichs<br />

– bekanntgeben.<br />

Dieser Buchungsstand bedeutet<br />

Zuwächse von 45 Prozent bei der<br />

gebuchten Fläche und 55 Prozent<br />

bei der Zahl der Aussteller gegenüber<br />

dem entsprechenden Zeitpunkt<br />

der Vorveranstaltung. Auffällig ist<br />

bei den Standbuchungen, dass im<br />

Schnitt 20 Prozent mehr Fläche<br />

bestellt werden als bei der letzten<br />

<strong>in</strong>terbad <strong>in</strong> Düsseldorf. Der Stuttgarter<br />

Messechef Ulrich Kromer<br />

von Baerle führte <strong>die</strong>sen mehr als<br />

zufrieden stellenden Belegungsstand<br />

im Gespräch mit <strong>die</strong>ser Zeitschrift<br />

auch auf <strong>die</strong> Vorzüge der<br />

neuen Landesmesse zurück: „Die<br />

Aussteller s<strong>in</strong>d neugierig auf Europas<br />

modernstes Messegelände.<br />

Aber me<strong>in</strong>e Mannschaft um Bereichsleiter<br />

Andreas Wies<strong>in</strong>ger hat<br />

bei der Akquisition ebenfalls e<strong>in</strong>en<br />

Superjob gemacht.“<br />

Bund unterstützt junge<br />

Unternehmen<br />

Besonders <strong>in</strong>teressant für junge,<br />

<strong>in</strong>novative Unternehmen ist das<br />

Angebot e<strong>in</strong>es vom Bundeswirtschaftsm<strong>in</strong>isterium<br />

f<strong>in</strong>anziell stark<br />

geförderten Geme<strong>in</strong>schaftsstandes,<br />

der nur Leitmessen zugesprochen<br />

12 <strong>Sauna</strong> & <strong>Bäderpraxis</strong> 1/<strong>2008</strong><br />

fasst. Sie wurden im letzten Jahr<br />

von der Mitgliederversammlung<br />

beschlossen und können jetzt <strong>in</strong><br />

gedruckter Form bezogen werden.<br />

Auf der Homepage des Verbandes<br />

s<strong>in</strong>d sie ebenfalls veröffentlicht.<br />

wird. Unternehmen, <strong>die</strong> von der<br />

Förderung profitieren wollen, dürfen<br />

nicht älter als zehn Jahre se<strong>in</strong><br />

und müssen <strong>in</strong> Deutschland <strong>in</strong><br />

Industrie, Handwerk oder technischen<br />

Dienstleistungen tätig se<strong>in</strong>.<br />

Bezuschusst werden <strong>die</strong> Kosten für<br />

Standmiete und Standbau <strong>in</strong>nerhalb<br />

des Geme<strong>in</strong>schaftsstandes<br />

(Informationen: Herr Columbus<br />

Müller, Landesmesse Stuttgart,<br />

E-Mail: columbus.mueller@messestuttgart.de).<br />

Hoch<strong>in</strong>teressantes<br />

Rahmenprogramm<br />

Die Ausstellung im Oktober <strong>2008</strong><br />

wird ergänzt um e<strong>in</strong> lohnenswertes<br />

Kongressprogramm mit SPA Market<br />

Conference. Der <strong>Sauna</strong>-Bund<br />

führt am 16./17. Oktober se<strong>in</strong>e<br />

Tagung „<strong>Sauna</strong>impulse® <strong>2008</strong>“<br />

im modernen Konferenzzentrum<br />

durch. Im Rahmenprogramm der<br />

Messe f<strong>in</strong>den außerdem zwei Projektveranstaltungen<br />

statt: Die<br />

Sonderfläche „Visions of SPA“<br />

präsentiert Zukunftsvisionen renommierter<br />

Architekten für Wellnessanlagen<br />

von morgen; <strong>die</strong> Sonderschau<br />

„Schwimmbad des 21.<br />

Jahrhunderts“ zeigt frische Trends<br />

im Schwimmbadbau. Das Thema<br />

„SPA und Karriere“ wird zudem mit<br />

e<strong>in</strong>em weiteren Geme<strong>in</strong>schaftsstand<br />

<strong>in</strong> der Messe angesprochen.<br />

Übrigens: E<strong>in</strong> junger Ableger der<br />

<strong>in</strong>terbad f<strong>in</strong>det vom 13. – 15. Juni<br />

<strong>2008</strong> <strong>in</strong> Shanghai statt.


Neue<br />

Mitglieder<br />

Holz Sonderposten<br />

Udo Haberkorn<br />

Im Burgfeld 9<br />

27283 Verden<br />

Tel.: 04231/928350<br />

Fax: 04231/9283515<br />

www.holzsonderposten.de<br />

u.haberkorn@holzsonderposten.de<br />

Schaumbergbad Tholey<br />

GmbH<br />

Zur Schwimmhalle 100<br />

66636 Tholey<br />

Tel.: 653/91110<br />

Fax: 06853/911122<br />

www.das-erlebnisbad.de<br />

<strong>in</strong>fo@das-erlebnisbad.de<br />

Warste<strong>in</strong>er Allwetterbad<br />

Lortz<strong>in</strong>gstr. 1<br />

59581 Warste<strong>in</strong><br />

Tel.: 02902/3511<br />

Fax: 02902/700352<br />

www.Allwetterbad-Warste<strong>in</strong>.de<br />

Allwetterbad-Warste<strong>in</strong>@web.de<br />

Oberallgäuer Bäder- und<br />

Freizeitanlagen GmbH & Co. KG<br />

Freizeitbad Wonnemar<br />

Stadionweg 5<br />

87527 Sonthofen<br />

Tel.: 08321/780970<br />

Fax: 08321/78029<br />

www.wonnwmar.de<br />

sonthofen@wonnemar.de<br />

Thermen Bussloo<br />

Hans Dolman<br />

Bloemenksweg 38<br />

7383 RN Voorst<br />

Niederlande<br />

Tel.: 0031/55/368 2640<br />

Fax: 0031/55/3692644<br />

www.ThermenBussloo.nl<br />

Hansd@thermenbussloo.nl<br />

NürnbergBad<br />

AllersbergerStr. 120<br />

90461 Nürnberg<br />

Tel.: 0911/2314630<br />

Fax : 0911/2319447<br />

www.nuernbergbad.de<br />

nuernbergbad@stadt.nuernberg.de<br />

Geme<strong>in</strong>de Denzl<strong>in</strong>gen<br />

Hauptstr. 110<br />

79211 Denzl<strong>in</strong>gen<br />

Tel.: 07666/611-0<br />

Fax: 07666/611-125<br />

www.denzl<strong>in</strong>gen.de<br />

geme<strong>in</strong>de@denzl<strong>in</strong>gen.de<br />

„Dampfkessel Offenburg“<br />

Dirk Hesse<br />

Föhrenstr. 10 d<br />

77656 Offenburg<br />

Fax: 07808/912122<br />

www.dampfkessel-offenburg.de<br />

chuck@dream-divers.com<br />

Physio & Wellness<br />

Brigitte Wörner<br />

Hochstr. 35<br />

85757 Karlsfeld<br />

Tel.: 08131/92391<br />

Fax: 08131/278274<br />

www.physio-wellness-karlsfeld.de<br />

<strong>in</strong>fo@physio-wellness-karlsfeld.de<br />

asia spa GmbH<br />

Kalandergasse 1<br />

8045 Zürich<br />

Schweiz<br />

Tel.: 0041/44/45420-40<br />

Fax: 0041/44/45420-41<br />

www.asia-spa.com<br />

<strong>in</strong>fo@asia-spa.com<br />

Dithmarscher Wasserwelt<br />

Landvogt-Johannsen-Str. 61<br />

25746 Heide<br />

Tel.: 0481/906300<br />

Fax: 0481/906304<br />

www.dithmarscher-wasserwelt.de<br />

diwa@stadtwerke-heide.de<br />

Magetissa-Therme<br />

An der Hagenau 225<br />

91781 Weißenburg<br />

Tel.: 09141/999-56<br />

Fax: 09141/999-57<br />

www.sw-wug.de<br />

email@sw-wug.de<br />

„ Wir möchten uns durch <strong>die</strong> Mitgliedschaft vom<br />

deutschen <strong>Sauna</strong>-Markt <strong>in</strong>spirieren lassen und<br />

erhoffen uns außerdem Unterstützung bei der<br />

Aus- und Fortbildung unserer Mitarbeiter“.<br />

Hans Dolman, Thermen Bussloo, Voorst / Niederlande<br />

Liquidrom GmbH & Co. KG<br />

Möckernstr. 10<br />

10963 Berl<strong>in</strong><br />

Tel.: 030/258007820<br />

Fax: 030/258007829<br />

www.liquidrom-berl<strong>in</strong>.de<br />

<strong>in</strong>fo@liquidrom-berl<strong>in</strong>.de<br />

Salveo Wellness & Beauty<br />

Aktiv-Hus Ostsee-Ferienpark<br />

Am Jachthafen 4 a<br />

23774 Heiligenhafen<br />

Tel.: 04362/50340<br />

Fax: 04362/503422<br />

www.aktiv-hus.de<br />

salveo@ts-heiligenhafen.de<br />

Verbandsgeme<strong>in</strong>de<br />

Landstuhl<br />

<strong>Sauna</strong>- und Wellnessanlage<br />

Kaiserstr. 49<br />

66849 Landstuhl<br />

Tel.: 06371/83274<br />

Fax: 06371/83101<br />

www.landstuhl.de<br />

City <strong>Sauna</strong><br />

<strong>Sauna</strong> + Gastro<br />

Betriebsges. mbH<br />

Luisenstr. 129<br />

40215 Düsseldorf<br />

Tel.: 0211/373973<br />

Fax: 0201/8325169<br />

Neue Mitglieder<br />

Eifel-Therme Zikkurat GmbH<br />

An der Zikkurat 2<br />

53894 Mechernich<br />

Tel.: 02256/9579-0<br />

Fax: 02256/9579-19<br />

www.eifel-therme-zikkurat.de<br />

<strong>in</strong>fo@eifel-therme-zikkurat.de<br />

<strong>Sauna</strong> Hütte GmbH<br />

Thomas Hilbert<br />

Gewerbestr. 3 a<br />

90579 Langenzenn<br />

Tel.: 09101/904615<br />

www.saunahuette.de<br />

sauna@saunahuette.de<br />

Gut Sternholz GmbH & Co. KG<br />

LIppestr. 138<br />

59071 Hamm<br />

Tel.: 02388/3010990<br />

Fax: 02388/30109912<br />

www.sternholz.de<br />

k.westerhove@sternholz.de<br />

Ines & Thomas Keßner GbR<br />

Grabowstr. 14<br />

17291 Prenzlau<br />

Tel.: 03984/874222<br />

Fax: 03984/874252<br />

t.kessner@sosoft.de<br />

Für Fragen zur<br />

Mitgliedschaft:<br />

Ulrike Martmann<br />

Tel. 0521/ 96679-11<br />

u.martmann@sauna-bund.de<br />

Marianne Wolf<br />

Tel. 0521/ 96679-15<br />

m.wolf@sauna-bund.de<br />

www.sch<strong>in</strong>dler-shop.de<br />

Düfte - Wellnessprodukte - Ausstattung - Ruheliegen


<strong>Sauna</strong>- und Bäder-Journal<br />

<strong>Sauna</strong>- und<br />

Bäder-Journal<br />

Die Bauarbeiten an der Keitum Therme Sylt-<br />

Ost s<strong>in</strong>d im April nach dreimonatigem Baustopp<br />

wieder aufgenommen worden. Die Fertigstellung<br />

des Rohbaus liegt bei der Kurt Zech GmbH Bremen.<br />

Nach dem heutigen Stand der Planungen<br />

soll „<strong>die</strong> wohl modernste wellness- und erlebnisorientierte<br />

Therme des Nordens“ – mit e<strong>in</strong>em<br />

Jahr Verzögerung – nun voraussichtlich im Frühjahr<br />

2009 eröffnet werden. Die Keitum Therme<br />

gehört zu den STARWATERS® Freizeitanlagen mit<br />

bundesweit acht Wellness- und Erlebnisthermen.<br />

Die Planung, <strong>die</strong> Realisierung und das spätere<br />

Betreiben liegt <strong>in</strong> den Händen der Deyle Gruppe<br />

Stuttgart, Mitglied im Deutschen <strong>Sauna</strong>-Bund.<br />

Website: www.starwaters.de<br />

Nach dem gegenwärtigen Stand der Planungen<br />

soll im Jahr 2010 am Ufer des 89 ha<br />

großen Elbsees im Südosten der nordrhe<strong>in</strong>westfälischen<br />

Landeshauptstadt Düsseldorf<br />

e<strong>in</strong>e asiatisch <strong>in</strong>spirierte und verkehrsgünstig<br />

gelegene Wellness-Anlage eröffnet werden.<br />

Privatwirtschaftlicher Betreiber wird <strong>die</strong><br />

Theune-Gruppe aus Köln, Mitglied im<br />

Deutschen <strong>Sauna</strong>-Bund. Die neue zweigeschossige<br />

Wellness-Anlage – auf 21.000<br />

qm Grundstücksfläche – ist auf täglich<br />

550 Gäste ausgelegt. Das Investitionsvolumen<br />

liegt bei 15 Millionen Euro.<br />

Website: www.claudius-therme.de<br />

Bereits im dritten Jahr wartet das Dülmener<br />

Vitalitätszentrum DIE SAUNA INSEL,<br />

Mitglied im Deutschen <strong>Sauna</strong>-Bund, mit<br />

dem <strong>in</strong>dianischen Schwitzbad „Sweat Lodge“<br />

auf. Seit dem 25. Mai und dann jeweils am<br />

15. und 25. e<strong>in</strong>es Monats bis Mitte Oktober<br />

wird <strong>die</strong> zweistündige – kostenpflichtige<br />

– Zeremonie für zehn Personen angeboten.<br />

Seit dem 21. Mai gilt e<strong>in</strong> neuer „Spezialaufguss-Kalender“.<br />

Im Zusammenhang mit<br />

verlängerten Öffnungszeiten fand Anfang<br />

April erstmals <strong>die</strong> „Guten-Morgen-<br />

<strong>Sauna</strong>“ statt. Neue Wasserbetten gibt es im<br />

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Noch <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Jahr soll mit dem geplanten<br />

Ausbau der Vital- und <strong>Sauna</strong>welt <strong>in</strong> der<br />

THERME Bad Wörishofen begonnen werden.<br />

Für mehr als 6,5 Millionen Euro entstehen dann<br />

auf 3.000 Quadratmetern Heilwasserflächen,<br />

großzügige Ruhe- und Liegebereiche sowie neue<br />

<strong>Sauna</strong>angebote <strong>in</strong> anspruchsvollem Ambiente.<br />

Die gesamte Vital- und <strong>Sauna</strong>welt wird dann<br />

viermal so groß se<strong>in</strong> wie <strong>die</strong> heutige <strong>Sauna</strong>Oase.<br />

Inhaber und Betreiber ist <strong>die</strong> Unternehmerfamilie<br />

Wund, der auch <strong>die</strong> THERMENWELT<br />

ERDING gehört, Mitglied im Deutschen <strong>Sauna</strong>-<br />

Bund. Für das „Badepara<strong>die</strong>s Schwarzwald“<br />

<strong>in</strong> Titisee-Neustadt, wo Wund als Planer, Bauherr<br />

und Betreiber auftritt, soll im Herbst mit<br />

dem Bau begonnen werden; <strong>die</strong> Eröffnung ist für<br />

Weihnachten 2009 geplant.<br />

Websites:<br />

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Leserfrage<br />

Neues zur Befristung von<br />

Geschenkgutsche<strong>in</strong>en?<br />

Frage<br />

Auf der Grundlage bisheriger Informationen,<br />

<strong>die</strong> sich auf entsprechende Gerichtsurteile<br />

stützen, haben wir <strong>die</strong> Gültigkeitsdauer von<br />

Geschenkgutsche<strong>in</strong>en m<strong>in</strong>destens auf 12 Monate<br />

befristet. Nun haben wir gehört, dass<br />

e<strong>in</strong> höchstrichterliches Urteil zum Geschäftsverhalten<br />

e<strong>in</strong>es Internetanbieters besagt, <strong>die</strong><br />

Gültigkeitsdauer von Geschenkgutsche<strong>in</strong>en<br />

sei – analog zum Haftungsrecht – m<strong>in</strong>destens<br />

drei Jahre zu garantieren. In <strong>die</strong>ser Zeit sei auch<br />

<strong>die</strong> Rückforderung des Geldwertes möglich.<br />

Müssen wir unsere Befristungen verlängern?<br />

Antwort<br />

Geschenkgutsche<strong>in</strong>e berechtigen den Kunden,<br />

e<strong>in</strong>e bereits bezahlte Leistung zu e<strong>in</strong>em späteren<br />

Zeitpunkt <strong>in</strong> Anspruch zu nehmen. E<strong>in</strong>e zeitliche<br />

Befristung ist möglich. Wird <strong>die</strong>se aber dem Kunden<br />

vom Anbieter vorgegeben, handelt es sich<br />

����<br />

um e<strong>in</strong>e Allgeme<strong>in</strong>e Geschäftsbed<strong>in</strong>gung, deren<br />

Wirksamkeit sich an den §§ 307 ff BGB messen<br />

lassen muss. So ist e<strong>in</strong>e Allgeme<strong>in</strong>e Geschäftsbed<strong>in</strong>gung<br />

u.a. unwirksam, wenn sie den Kunden<br />

unangemessen benachteiligt. Diese Benachteiligung<br />

kann auch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er zeitlichen Befristung<br />

des Gutsche<strong>in</strong>es liegen. Da <strong>die</strong> zu erbr<strong>in</strong>gende<br />

Leistung bereits bezahlt ist, ist <strong>die</strong> Befristung<br />

nicht durch das Interesse des Anbieters zu<br />

rechtfertigen, den Vertrag schnell abwickeln zu<br />

wollen. Streitig ist, wie lange der Kunde mit der<br />

E<strong>in</strong>lösung Gutsche<strong>in</strong>s warten darf.<br />

Das Oberlandesgericht München hat aktuell<br />

mit noch nicht rechtskräftigem Urteil vom<br />

17.01.<strong>2008</strong> (29 U 3193/ 07)1 e<strong>in</strong>e Befristung<br />

von e<strong>in</strong>em Jahr für unzulässig erklärt mit der Folge,<br />

dass der Kunde den Gutsche<strong>in</strong> im Rahmen<br />

der allgeme<strong>in</strong>en Verjährungsfrist von drei Jahren<br />

zum Ende e<strong>in</strong>es Kalenderjahres e<strong>in</strong>lösen kann.<br />

Offengeblieben ist <strong>in</strong> <strong>die</strong>ser Entscheidung aber,<br />

mit welcher zeitlichen Vorgabe e<strong>in</strong>e Befristung<br />

möglich ist.<br />

Dass Geschenkgutsche<strong>in</strong>e und sonstige Berechtigungskarten<br />

grundsätzlich befristet werden<br />

können, hat der Bundesgerichtshof im Zusam-<br />

Leserfrage<br />

menhang mit Telefonkarten mit Urteil vom<br />

12.06.2001 (XI ZR 274/ 00) festgestellt. Es<br />

muss aber e<strong>in</strong> Interessenausgleich zwischen den<br />

Vertragsparteien stattf<strong>in</strong>den, wenn der Anbieter<br />

den Leistungsanspruch des Kunden vor Ablauf<br />

der gesetzlichen Verjährungsfrist verweigern<br />

will. Von der gesetzlichen Verjährungsfrist kann<br />

jedoch im Rahmen des Angemessenen abgewichen<br />

werden. Was jedoch angemessen ist, entscheidet<br />

der E<strong>in</strong>zelfall.<br />

Bei Leistungsansprüchen, deren Voraussetzungen<br />

der Gläubiger kennt, kann e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>gere Verjährung<br />

vorgegeben werden. Bei Geschenkgutsche<strong>in</strong>en<br />

wäre e<strong>in</strong>e Verjährungsverkürzung auf zwei<br />

Jahre sicherlich s<strong>in</strong>nvoll. Hier sollte aber seitens<br />

des Anbieters überlegt werden, ob nicht gleichzeitig<br />

dem Kunden <strong>die</strong> Möglichkeit e<strong>in</strong>geräumt<br />

wird, sich vor Ablauf der Frist das Entgelt auszahlen<br />

zu lassen. Dies hatte der Bundesgerichtshof<br />

<strong>in</strong> der Entscheidung zu den Telefonkarten befürwortet.<br />

Burkhard Zurheide<br />

Fachanwalt für Verwaltungsrecht<br />

Niederwall 53<br />

33602 Bielefeld<br />

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Mediz<strong>in</strong> und Gesundheit<br />

Sonne ist Leben – Das Für und Wider<br />

künstlicher Besonnung<br />

Prof. Eberhard Wüst<br />

Wenn der Sonnenstand wieder ansteigt,<br />

haben viele Menschen richtig Heißhunger<br />

auf <strong>die</strong> Sonne – den Urlaub <strong>in</strong><br />

südlichen Breiten können viele kaum<br />

erwarten. Jahr für Jahr zieht es <strong>die</strong><br />

meisten Deutschen nach den sonnenarmen<br />

Monaten magisch <strong>in</strong> <strong>die</strong> Sonne.<br />

Man mag sich fragen: „Muss das se<strong>in</strong>?“.<br />

Die une<strong>in</strong>geschränkte Antwort heißt:<br />

„Ja, es muss se<strong>in</strong>, denn wir brauchen <strong>die</strong><br />

Sonne zum Leben“. Dafür gibt es wissenschaftlich<br />

belegte, handfeste Gründe.<br />

Sonnenlicht ist <strong>die</strong> Voraussetzung für<br />

Leben<br />

Sonnenlicht, das <strong>die</strong> Erde als elektromagnetische<br />

Strahlen erreicht, besteht aus e<strong>in</strong>em<br />

sichtbaren (wichtig für <strong>die</strong> Wahrnehmung von<br />

Farben und Formen), e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>fraroten (empf<strong>in</strong>den<br />

wir als Wärme) und dem ultravioletten<br />

(UV) Teil des Lichtspektrums.<br />

Das UV-Spektrum des Lichts (100 bis 780 nm)<br />

wird wiederum <strong>in</strong> drei Spektralbereiche e<strong>in</strong>geteilt.<br />

Extrem toxisch (lebensfe<strong>in</strong>dlich) ist der<br />

UVC-Bereich (100 - 280 nm) . Diese Strahlen<br />

erreichen <strong>die</strong> Erdoberfläche jedoch nicht, weil<br />

<strong>die</strong> Ozonschicht sie herausfiltert. Auch e<strong>in</strong> Teil<br />

der UVB- (280 - 315 nm) und UVA-Strahlen<br />

(315 - 400 nm ) wird von der Ozonschicht abgefangen.<br />

Der Teil von UVA und UVB, der <strong>die</strong><br />

Erde erreicht, ist aber lebensnotwendig. Ohne<br />

<strong>die</strong>se Anteile würde es ke<strong>in</strong> Leben auf unserem<br />

Planeten geben.<br />

Prof. Eberhard Wüst, an der Hochschule<br />

der Me<strong>die</strong>n <strong>in</strong> Stuttgart und an der Technischen<br />

Universität Xi’an (Ch<strong>in</strong>a) tätig, ist<br />

seit 2005 Leiter der Öffentlichkeitsarbeit<br />

im Fördervere<strong>in</strong> Sonnenlicht-Systeme (FVS)<br />

des Bundesfachverbandes Sonnenlicht-<br />

Systeme (SLS).<br />

1<br />

<strong>Sauna</strong> & <strong>Bäderpraxis</strong> 1/<strong>2008</strong><br />

Lichtspektrum Quelle: Akademie für Besonnung (AfB)<br />

Die Wirkungen von UVA- und UVB-Strahlen<br />

auf den menschlichen Organismus s<strong>in</strong>d vielfältig.<br />

Die bedeutendste und vor allem sichtbarste<br />

Wirkung ist das Braunwerden der Haut.<br />

UV-Strahlen erreichen uns aber nicht nur<br />

von der Sonne, sie können auch <strong>in</strong>dustriell<br />

produziert werden und können identische Wirkungen<br />

besitzen. E<strong>in</strong>e Anwendungsform kennt<br />

jeder aus dem Solarium. Dort steht ebenfalls<br />

das Braunwerden im Vordergrund.<br />

Natursonne und Solarium unterscheiden<br />

sich <strong>in</strong> der Wirkung nicht<br />

Die Intensität der natürlichen UV-Strahlung<br />

hängt u. a. von der Tages- und Jahreszeit,<br />

dem Stand der Sonne, von der Bewölkung,<br />

vom Verschmutzungsgrad der Luft, von der<br />

geografischen Breite und der Höhe über<br />

dem Meeresspiegel ab. Deshalb erreicht <strong>die</strong><br />

Sonnenstrahlung mit e<strong>in</strong>em UV-Anteil von<br />

sechs Prozent am Äquator (senkrechter Son-<br />

Vitam<strong>in</strong> D Synthese Quelle: AfB


nenstand) ihr Optimum. Dieser Wert wurde als<br />

Referenzsonne festgelegt (DIN 67501). Das<br />

hat den Vorteil, dass man damit auch e<strong>in</strong>en<br />

Vergleichswert für <strong>die</strong> biologischen Wirkungen<br />

<strong>in</strong> anderen Breitengraden erhält. In Mitteleuropa,<br />

mit se<strong>in</strong>er gemäßigten Klimazone und<br />

nicht so hohem Sonnenstand (bis max. 60<br />

Grad), schwächt sich <strong>die</strong> Strahlungs<strong>in</strong>tensität<br />

zum Beispiel um e<strong>in</strong> Vielfaches ab.<br />

Der Referenzwert hilft aber auch bei der<br />

Benutzung von Sonnenbänken, <strong>die</strong> UV-<br />

Lampen so anzupassen, dass sie möglichst<br />

naturähnlich s<strong>in</strong>d und bei richtiger E<strong>in</strong>stellung<br />

Gefahren ausgeschaltet werden können.<br />

Genau regulierbar und damit gezielt e<strong>in</strong>setzbar<br />

ist das UV-Licht allerd<strong>in</strong>gs nur, wenn es<br />

durch Lampen erzeugt wird. Durch Lichtfilter<br />

kann jedes gewünschte UV-Spektrum erzeugt<br />

werden. Weitere Vorteile dabei s<strong>in</strong>d, dass<br />

es konstant gehalten werden kann sowie<br />

jederzeit kontrollier- und dosierbar ist. Jede<br />

Haut erhält auf e<strong>in</strong>er Sonnenbank genau <strong>die</strong><br />

Dosis, <strong>die</strong> sie für <strong>die</strong> Wirkungen benötigt. In<br />

der freien Natur unterschätzen viele Menschen<br />

<strong>die</strong> Strahlungs<strong>in</strong>tensität der Sonne sehr häufig;<br />

<strong>die</strong> Folge s<strong>in</strong>d Sonnenbrände.<br />

Krebsauslösenden Sonnenbrand<br />

unbed<strong>in</strong>gt vermeiden<br />

Foto: irisblende.de<br />

Es ist also schon von außen leicht erkennbar,<br />

dass <strong>die</strong> Haut <strong>in</strong>dividuell auf UV-Strahlen<br />

reagiert. Die Wissenschaft spricht <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem<br />

Fall von Erythemempf<strong>in</strong>dlichkeit (Erythemschwellendosis).<br />

Sie gibt genau <strong>die</strong> UV-Dosis<br />

an, <strong>die</strong> 24 Stunden nach der Bestrahlung e<strong>in</strong>e<br />

gerade sichtbare Rötung der Haut h<strong>in</strong>terlässt.<br />

Sonnenentwöhnte Haut hat <strong>die</strong> höchste<br />

Erythemempf<strong>in</strong>dlichkeit, benötigt also <strong>die</strong><br />

kle<strong>in</strong>ste MED (M<strong>in</strong>imale erythemwirksame<br />

Dosis), um <strong>die</strong> Haut gerade sichtbar zu röten.<br />

Bei der Dosierung von UV-Bestrahlung muss<br />

außerdem berücksichtigt werden, dass jedes<br />

Körperteil se<strong>in</strong>e eigene Erythemempf<strong>in</strong>dlichkeit<br />

besitzt. Auch der jeweilige Gesundheitszu-<br />

Mediz<strong>in</strong> und Gesundheit<br />

stand, hormonelle Prozesse und das Alter der<br />

Person s<strong>in</strong>d natürliche E<strong>in</strong>flussfaktoren bei der<br />

Erythembildung.<br />

Verantwortlich für e<strong>in</strong>en Sonnenbrand ist der<br />

UVB-Anteil im Lichtspektrum. Er wird nicht nur<br />

als unangenehm empfunden, sondern ist e<strong>in</strong><br />

deutliches Signal dafür, dass <strong>die</strong> Haut genug<br />

UV-Strahlung erhalten hat. Jedes mehr an<br />

UV-Strahlen schädigt <strong>die</strong> Haut. Vermeidet man<br />

krebsauslösende Sonnenbrände, dann s<strong>in</strong>d <strong>die</strong><br />

Wirkungen von Sonne und Solarien pr<strong>in</strong>zipiell<br />

positiv.<br />

Zum viel diskutierten Thema Sonnenbestrahlung<br />

und Hautkrebs ist jetzt e<strong>in</strong> sehr <strong>in</strong>teressantes<br />

Ergebnis wissenschaftlicher Forschung<br />

vorgelegt worden. In e<strong>in</strong>er im Februar <strong>2008</strong><br />

veröffentlichten Stu<strong>die</strong> der Dartmouth<br />

Medical School <strong>in</strong> Kooperation mit dem<br />

Boston University Medical Center, USA konnte<br />

nachgewiesen werden, dass durch <strong>die</strong> Nutzung<br />

von modernen Sonnenbänken das Risiko an<br />

Schwarzem Hautkrebs zu erkranken nicht<br />

erhöht wird. Die Forscher untersuchten und<br />

befragten 1101 Personen und erfassten e<strong>in</strong>en<br />

Zeitraum von 27 Jahren (1980 bis 2007). Ob<br />

Spätwirkungen über noch längere Zeiträume<br />

auftreten können, wird sich allerd<strong>in</strong>gs erst<br />

<strong>in</strong> zehn bis 15 Jahren zeigen. Wahrsche<strong>in</strong>lich<br />

aber werden sich Zusammenhänge nicht<br />

nachweisen lassen.<br />

Man kann also moderne Sonnenbänke <strong>in</strong><br />

Sonnenstudios und öffentlichen <strong>Sauna</strong>bädern<br />

– solange man es nicht übertreibt – mit<br />

ruhigem Gewissen nutzen.<br />

Durch UV-Strahlen wird e<strong>in</strong> eigener<br />

Lichtschutz aufgebaut<br />

Es ist für uns Menschen wichtig, sich langsam<br />

an das UV-Licht zu gewöhnen. Man braucht<br />

dazu etwa fünf Sonnenbäder <strong>in</strong> der Sonne<br />

oder im Solarium, bis <strong>die</strong> Haut ihren eigenen<br />

Lichtschutz aufbaut. Dies geschieht auf zwei<br />

verschiedenen Wegen. Zum e<strong>in</strong>en durch<br />

Verdickung der Hornhaut (Lichtschwiele)<br />

und zum anderen durch <strong>die</strong> Pigmentbildung<br />

(Melanogenese). Dabei lagern <strong>die</strong> pigmentbildenden<br />

Zellen (Melanozyten), <strong>die</strong> sich <strong>in</strong><br />

der Oberhaut (Epidermis) bef<strong>in</strong>den, nach und<br />

<strong>Sauna</strong> & <strong>Bäderpraxis</strong> 1/<strong>2008</strong><br />

1


Mediz<strong>in</strong> und Gesundheit<br />

nach das Pigment Melan<strong>in</strong> e<strong>in</strong>, wenn sie mit<br />

ultravioletter Strahlung (vorwiegend UVB) <strong>in</strong><br />

Berührung kommen. Insgesamt dauert <strong>die</strong>ser<br />

Reifeprozess der Hautpigmentierung etwa<br />

zwei bis drei Tage.<br />

An der Pigmentierung s<strong>in</strong>d aber nicht nur <strong>die</strong><br />

UVB-Strahlen beteiligt, sondern ebenfalls das<br />

UVA. Wird nämlich UVB zum größten Teil von<br />

der Oberhaut absorbiert, dr<strong>in</strong>gt UVA noch zu<br />

über 50 Prozent <strong>in</strong> das tiefer liegende B<strong>in</strong>degewebe<br />

e<strong>in</strong>. UVA ist nicht so energiereich wie UVB<br />

und bewirkt weniger <strong>die</strong> Bildung von Pigmenten<br />

(Direktpigmentierung), sondern ihre Nachdunkelung.<br />

Die <strong>in</strong> <strong>die</strong> Oberhaut wandernden noch<br />

helleren Pigmentkörnchen werden unter Zuhilfenahme<br />

von Blutsauerstoff gedunkelt. Diese<br />

Pigmente wandern dann an <strong>die</strong> Oberfläche der<br />

Haut und ergeben <strong>die</strong> Bräune.<br />

Die sich bildende Bräune macht also <strong>die</strong> Haut<br />

nicht nur schön, sie ist gleichzeitig e<strong>in</strong> eigener<br />

Schutz vor zu viel Sonne und entspricht etwa<br />

dem Faktor 4 e<strong>in</strong>er Sonnenschutzcreme.<br />

Ist man also richtig braun, dann kann man<br />

viermal solange <strong>in</strong> der Sonne bleiben, wie man<br />

es ohne jeglichen Schutz tun dürfte. In der<br />

freien Natur s<strong>in</strong>d das ca. viermal 20 bis 30<br />

M<strong>in</strong>uten für e<strong>in</strong>en Menschen des Hauttyps 3<br />

(Mitteleuropäer).<br />

Auch im Solarium wird durch fünf Sonnenbäder<br />

bei richtiger Anwendung und Dosierung<br />

der UV-Strahlung <strong>die</strong> Haut so tra<strong>in</strong>iert, dass<br />

sie <strong>die</strong>sen Eigenschutz entwickelt. S<strong>in</strong>nvoll ist<br />

das vor e<strong>in</strong>em Sonnenurlaub, denn <strong>die</strong>se Vor-<br />

bräunung kann e<strong>in</strong>em Sonnenbrand vorbeugen.<br />

Bei voll ausgebildetem UV-Eigenschutz<br />

der Haut kann <strong>die</strong> Erythemschwellendosis<br />

sogar bis etwa zum Faktor 40 gegenüber der<br />

UV-unadaptierten Haut ansteigen. Allerd<strong>in</strong>gs<br />

ist nicht <strong>die</strong> Haut e<strong>in</strong>es jeden Menschen <strong>in</strong> der<br />

Lage, ihre Erythemempf<strong>in</strong>dlichkeit durch den<br />

Aufbau des UV-Eigenschutzes so drastisch zu<br />

senken.<br />

UV-Licht ist <strong>die</strong> Vorausetzung für <strong>die</strong><br />

natürliche Bildung von Vitam<strong>in</strong> D<br />

Das Wirkungsspektrum ultravioletter Strahlung<br />

ist jedoch vielfältiger als nur zu bräunen. Die<br />

Wissenschaft hat <strong>in</strong> den letzten Jahren dazu<br />

revolutionierende Erkenntnisse gewonnen. Im<br />

Mittelpunkt der Forschungen steht das Vitam<strong>in</strong><br />

D, dass natürlich nur durch UVB-Strahlen<br />

der Sonne oder des Solariums gebildet wird.<br />

Schon 1903 hat Niels Ryberg F<strong>in</strong>sen für se<strong>in</strong>e<br />

Erkenntnisse über <strong>die</strong> gesundheitlichen Wirkungen<br />

des UV-Lichts (damals nannte man es<br />

Höhensonne und wusste nichts über Vitam<strong>in</strong><br />

D) den Nobelpreis erhalten. Er behandelte<br />

<strong>die</strong> Hauttuberkulose (Lupus vulgaris) und<br />

andere Hauterkrankungen sehr erfolgreich<br />

Foto: irisblende.de<br />

mit Sonnenbädern. Heute weiß man, dass<br />

<strong>die</strong> Ursachen für <strong>die</strong>se Erkrankungen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

unzureichenden Versorgung des Organismus<br />

mit Vitam<strong>in</strong> D liegen.<br />

Das Kl<strong>in</strong>ikum Charité <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> behandelt beispielsweise<br />

erfolgreich Herz-Kreislauf-Beschwerden<br />

mit UV-Licht. Das durch UVB entstehende<br />

Vitam<strong>in</strong> D verbessert <strong>die</strong> Fließeigenschaften<br />

des Blutes, senkt den Blutdruck und schafft bei<br />

Heilungsprozessen durch e<strong>in</strong>e bessere Zellgesundheit<br />

günstige Voraussetzungen.<br />

Thomas J. Wang, Professor der Harvard Medical<br />

School fasst se<strong>in</strong>e aktuellen Forschungsergebnisse<br />

so zusammen: “Wir fanden heraus,<br />

www.GRADIERWERKE.EU<br />

Unsere Werbung auf der Seite 7.


Wirkungsbereiche des Vitam<strong>in</strong> D Quelle: AfB<br />

dass Leute mit e<strong>in</strong>em Vitam<strong>in</strong> D-Defizit e<strong>in</strong><br />

erhöhtes Herz<strong>in</strong>farkt- und Schlaganfallrisiko<br />

sowie Risiken für andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

aufwiesen“.<br />

Weitere Kl<strong>in</strong>ische Stu<strong>die</strong>n belegen, dass<br />

Vitam<strong>in</strong> D das Risiko m<strong>in</strong>dert, an Darm-,<br />

Brust-, Lymphdrüsen- und Prostatakrebs zu<br />

erkranken und e<strong>in</strong>er Vielzahl weiterer Leiden<br />

wie Diabetes, Osteoporose, Rachitis, Multiple<br />

Sklerose und Muskelschwäche vorbeugt. Sogar<br />

das Risiko Hautkrebs zu bekommen wird durch<br />

e<strong>in</strong>e stetige, aber vernünftige Nutzung des UV-<br />

Lichts m<strong>in</strong>imiert.<br />

Erst kürzlich hat e<strong>in</strong>e norwegische Forschergruppe<br />

um den <strong>in</strong>ternational renommierten<br />

Wissenschaftler Johan E. Moan aus e<strong>in</strong>er<br />

umfassenden Stu<strong>die</strong> über <strong>die</strong> Risiken des<br />

Sonnenbadens e<strong>in</strong>erseits und se<strong>in</strong>e gesundheitlichen<br />

Vorteile andererseits folgendes Fazit<br />

gezogen: Die Gefahr für <strong>die</strong> Haut durch <strong>die</strong><br />

UV-Strahlen wird weit mehr als ausgeglichen<br />

von den positiven Gesundheitswirkungen der<br />

Besonnung, vor allem – aber nicht nur – durch<br />

<strong>die</strong> lebensnotwendige Bildung von Vitam<strong>in</strong> D<br />

durch UV-Bestrahlung der Haut.<br />

Sonnen-Vitam<strong>in</strong> D wird zu 90 Prozent<br />

<strong>in</strong> der Haut gebildet<br />

Das Vitam<strong>in</strong> D ist fettlöslich und steht für<br />

e<strong>in</strong>e Reihe ähnlicher Stoffe, <strong>die</strong> Calciferole,<br />

von denen beim Menschen Vitam<strong>in</strong> D2<br />

(Ergosterol) und D3 (Cholecalciferol) wirksam<br />

s<strong>in</strong>d. Unter den lebenswichtigen Nährstoffen<br />

nimmt Vitam<strong>in</strong> D e<strong>in</strong>e<br />

besondere Stellung<br />

e<strong>in</strong>, da e<strong>in</strong>e Zufuhr<br />

über <strong>die</strong> Nahrung nicht<br />

unbed<strong>in</strong>gt erforderlich<br />

ist. 90 Prozent werden<br />

durch UVB-Licht <strong>in</strong> der<br />

Haut erzeugt.<br />

Üblicherweise wird<br />

heute e<strong>in</strong>e Serumkonzentration<br />

an<br />

25(OH)VitD von 30<br />

bis 60 ng/ml als e<strong>in</strong>e<br />

physiologisch sicher<br />

ausreichende Versorgung angesehen. Zur<br />

Aufrechterhaltung des M<strong>in</strong>destspiegels von<br />

30 ng/ml ist e<strong>in</strong>e tägliche Aufnahme von<br />

m<strong>in</strong>destens 800 E<strong>in</strong>heiten Vitam<strong>in</strong> D3 pro<br />

Tag erforderlich. Die aktuellen Empfehlungen<br />

der Deutschen Gesellschaft für Ernährung<br />

liegen allerd<strong>in</strong>gs nur bei 5 µg für K<strong>in</strong>der<br />

und Erwachsene und bei 10 µg für Säugl<strong>in</strong>ge<br />

und Senioren (d.h. zwischen 200 und<br />

400 E<strong>in</strong>heiten täglich). Vitam<strong>in</strong> D-Experten<br />

halten <strong>die</strong>se Empfehlungen für zu ger<strong>in</strong>g und<br />

orientieren sich an der Rachitis-Prophylaxe von<br />

m<strong>in</strong>destens 1.000 E<strong>in</strong>heiten pro Tag.<br />

Quelle: AfB<br />

Mediz<strong>in</strong> und Gesundheit<br />

Kurioserweise empfehlen e<strong>in</strong>ige Ärzte e<strong>in</strong>e<br />

gesicherte Vitam<strong>in</strong> D-Versorgung (800 E<strong>in</strong>heiten)<br />

mit Nahrungsmitteln zu gewährleisten,<br />

ohne zu wissen, was <strong>die</strong>ser Rat nach sich zieht.<br />

Wollte man ihn wirklich <strong>in</strong> <strong>die</strong> Tat umsetzen,<br />

müsste man täglich ca. 1,5 kg Kabeljau oder<br />

32 Eier essen oder 1.000 l Kuhmilch tr<strong>in</strong>ken.<br />

Zum Vergleich bildet <strong>die</strong> Haut im Laufe e<strong>in</strong>es<br />

halbstündigen Ganzkörper-Sonnenbades im<br />

Sommer 20.000 E<strong>in</strong>heiten Vitam<strong>in</strong> D.<br />

Auch <strong>die</strong> Medikation von Vitam<strong>in</strong> D-Pillen<br />

wird häufig empfohlen, ohne auf <strong>die</strong> vielen<br />

Nebenwirkungen h<strong>in</strong>zuweisen. Bei den benötigten<br />

Mengen kann es nach mediz<strong>in</strong>ischen<br />

Stu<strong>die</strong>n sehr schnell zu toxischen Reaktionen<br />

(Vergiftungsersche<strong>in</strong>ungen) und anderen<br />

negativen Wechselwirkungen kommen.<br />

Bildet der menschliche Organismus <strong>in</strong> der<br />

Haut das Vitam<strong>in</strong> D, wird e<strong>in</strong> natürliches<br />

Depot angelegt, das se<strong>in</strong>e Höchstwerte<br />

niemals überschreitet. Die Reserven halten<br />

durchschnittlich zwei bis drei Monate, dann<br />

muss das Depot spätestens wieder aufgefrischt<br />

werden. Dabei treten Probleme <strong>in</strong> den<br />

W<strong>in</strong>termonaten auf, weil <strong>die</strong> notwendige<br />

erythemwirksame Strahlen<strong>in</strong>tensität des<br />

–> weiter S. 21


Mediz<strong>in</strong> und Gesundheit<br />

Schematischer Querschnitt durch <strong>die</strong> Haut<br />

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E<strong>in</strong> Messe-Highlight auf der Aquanale 2007<br />

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UVB-Lichts nicht erreicht wird. Die Sonne<br />

<strong>in</strong> Ländern nördlicher Breite (Mittel- und<br />

Nordeuropa) ist Wolken verhangen, steht zu<br />

tief am Horizont und sche<strong>in</strong>t auch zu kurz, um<br />

<strong>die</strong> Vitam<strong>in</strong> D-Synthese <strong>in</strong> Gang zu setzen.<br />

Empfehlungen der Ärzteschaft, täglich für 15<br />

M<strong>in</strong>uten Gesicht, Arme und Hände der Sonne<br />

auszusetzen, scheitern nicht nur am Mangel<br />

an Sonne, sondern auch am Zeitfaktor und an<br />

den niedrigen Temperaturen. Die Folge ist e<strong>in</strong><br />

Vitam<strong>in</strong> D-Defizit, das sich sehr negativ auf <strong>die</strong><br />

Gesundheit auswirkt.<br />

Vitam<strong>in</strong> D-Mangel als weitverbreitetes<br />

Gesundheitsproblem <strong>in</strong> Deutschland<br />

E<strong>in</strong>e repräsentative Stu<strong>die</strong> des Robert-Koch-<br />

Instituts (2007), <strong>die</strong> von 1997 bis 1999 mit<br />

4030 Personen (2267 Frauen und 1763 Männer)<br />

im Alter von 18 bis 79 Jahren <strong>in</strong> Deutschland<br />

durchgeführt wurde, stellte bei mehr als<br />

der Hälfte der erwachsenen Bevölkerung ( 57<br />

Prozent Männer, 58 Prozent Frauen) e<strong>in</strong> Vitam<strong>in</strong><br />

D-Defizit fest. Als spezifische Risikogruppe<br />

wurden Frauen im Alter von 65 bis 79 Jahren<br />

ermittelt. 75 Prozent <strong>die</strong>ser Gruppe zeigten<br />

Neue EU-Norm für<br />

professionelle Solarien<br />

Ab 21.07.2007 hat <strong>die</strong> EU-Norm EN 60335-<br />

2-27 <strong>in</strong> der Europäischen Union Gültigkeit.<br />

Sie sieht e<strong>in</strong>e Herabsetzung der Höchstbestrahlungsstärke<br />

(erythemwirksame Bestrahlungsstärke)<br />

von 0,6 auf 0,3 Watt/qm<br />

vor. Damit eröffnet sich auch für hautempf<strong>in</strong>dliche<br />

Menschen (Hauttyp 1 und 2) <strong>die</strong><br />

Möglichkeit, <strong>die</strong> Sonnenbank zu nutzen. Es<br />

sollte dann allerd<strong>in</strong>gs nicht mehr das Braunwerden<br />

im Mittelpunkt stehen, sondern <strong>die</strong><br />

Gesundheitsprophylaxe durch Vitam<strong>in</strong> D.<br />

e<strong>in</strong> deutliches Vitam<strong>in</strong> D-Defizit. Sie meiden<br />

nämlich <strong>die</strong> Sonne, verbr<strong>in</strong>gen ihre meiste Zeit<br />

<strong>in</strong> geschlossenen Räumen und unternehmen<br />

auch ke<strong>in</strong>e ausgedehnten Spaziergänge mehr<br />

- <strong>die</strong>s gilt besonders <strong>in</strong> den W<strong>in</strong>termonaten.<br />

Die Folgen s<strong>in</strong>d nicht nur e<strong>in</strong> erhöhtes Osteoporose-Risiko,<br />

sondern reichen von erhöhter<br />

Anfälligkeit für Infektionen sowie Diabetes<br />

über Herz-Kreislauf-Beschwerden bis zu<br />

rheumatischer Arthritis. Aber auch bei Über-<br />

Ideen für mehr <strong>Sauna</strong>gäste!<br />

Mediz<strong>in</strong> und Gesundheit<br />

gewichtigen und sehr Schlanken fanden <strong>die</strong><br />

Forscher e<strong>in</strong>en nicht ausreichenden Vitam<strong>in</strong><br />

D-Spiegel. Erschreckend ist der H<strong>in</strong>weis, dass<br />

bereits jeder Fünfte der jungen Altersgruppen<br />

mit Vitam<strong>in</strong> D unterversorgt ist, obwohl<br />

deren Mobilität gut ausgeprägt ist. Gerade<br />

<strong>die</strong> Hellhäutigen (Hauttyp I) s<strong>in</strong>d gefährdet,<br />

weil sie wegen e<strong>in</strong>es sich schnell e<strong>in</strong>stellenden<br />

Sonnenbrandes weniger <strong>in</strong> <strong>die</strong> Sonne gehen<br />

und kaum e<strong>in</strong> Solarium benutzen.<br />

Insgesamt stellt das Robert-Koch-Institut fest,<br />

dass <strong>in</strong> Deutschland dem Vitam<strong>in</strong> D-Status<br />

der Bevölkerung mehr Aufmerksamkeit für <strong>die</strong><br />

Gesundheitsvorsorge geschenkt werden müsse.<br />

Stellt man <strong>die</strong> Gefahren durch <strong>die</strong> ultraviolette<br />

Strahlung (z. B. durch Hautkrebs)<br />

den Vorteilen e<strong>in</strong>es ausreichenden Vitam<strong>in</strong><br />

D-Status gegenüber, dann muss man sich für<br />

e<strong>in</strong>e Vitam<strong>in</strong> D-Versorgung entscheiden. E<strong>in</strong>e<br />

gezielte Nutzung der Sonnenbank kann dabei<br />

helfen. ■<br />

THEMENSAUNAS<br />

<strong>Sauna</strong>s auch fürs<br />

Auge erhöhen <strong>die</strong><br />

Gästezahl!<br />

Attraktivierung<br />

= mehr Gäste<br />

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Mediz<strong>in</strong> und Gesundheit<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gungen heutiger Aufgüsse<br />

Rolf-A. Pieper<br />

In Deutschland gibt es heute mehr als<br />

10.000 öffentliche <strong>Sauna</strong>bademöglichkeiten.<br />

Neben den mehr als 5.000 Hotels<br />

und 3.500 Sportanlagen mit <strong>Sauna</strong><br />

bilden <strong>die</strong> 2.300 öffentlichen <strong>Sauna</strong>betriebe<br />

den eigentlichen Kern des<br />

<strong>Sauna</strong>marktes. Diese Betriebe stellen<br />

Schwitzbäder <strong>in</strong> den Mittelpunkt vielfältiger<br />

Dienstleistungen und demzufolge<br />

gehen von ihnen für <strong>die</strong>ses Marktsegment<br />

<strong>die</strong> bedeutsamen Innovationen<br />

aus. Sie betreffen <strong>in</strong> den letzten Jahren<br />

<strong>die</strong> Entwicklung von Wellnessleistungen<br />

oder Events- und – für <strong>die</strong>sen Beitrag<br />

wesentlich – <strong>die</strong> Veränderungen der<br />

Aufgusspraxis.<br />

Market<strong>in</strong>g<strong>in</strong>strument Aufguss<br />

Bis vor etwa 20 Jahren spielte <strong>in</strong> Deutschland<br />

der Aufguss beim <strong>Sauna</strong>baden nur e<strong>in</strong>e<br />

Nebenrolle: Das <strong>Sauna</strong>personal goss damals<br />

– oft sogar <strong>in</strong> unregelmäßigen zeitlichen<br />

Abständen – e<strong>in</strong>ige wenige Kellen Wasser auf<br />

<strong>die</strong> heißen Ofenste<strong>in</strong>e, verwirbelte kurz mit<br />

e<strong>in</strong>em Tuch den aufsteigenden Wasserdampf<br />

und verließ den <strong>Sauna</strong>raum wieder.<br />

In vielen <strong>Sauna</strong>betrieben war es außerdem<br />

üblich, dass der Aufguss von Gästen durchgeführt<br />

wurde. Dafür stand e<strong>in</strong> mit Wasser gefüllter<br />

Holzkübel vor der <strong>Sauna</strong>kab<strong>in</strong>e bereit.<br />

Der Inhalt wurde dann nach Gutdünken mit<br />

ätherischen Ölen versetzt und <strong>die</strong> Aufguss<strong>in</strong>tensität<br />

richtete sich nach den Erfahrungen<br />

der <strong>Sauna</strong>gruppe. Zu <strong>die</strong>sen allgeme<strong>in</strong> üblichen<br />

Anwendungen schrieb der Mentor der<br />

Rolf-A. Pieper befasst sich seit 20 Jahren<br />

mit der Aufgusspraxis <strong>in</strong> öffentlichen<br />

<strong>Sauna</strong>bädern. Er entwickelte mit den<br />

MitarbeiterInnen der Geschäftsstelle des<br />

Deutschen <strong>Sauna</strong>-Bundes Aufgusssem<strong>in</strong>are<br />

und -konzepte um gesundheitsfördernden,<br />

aber dennoch erlebnisreichen Aufgüssen<br />

<strong>die</strong> Priorität zu erhalten.<br />

22 <strong>Sauna</strong> & <strong>Bäderpraxis</strong> 1/<strong>2008</strong><br />

<strong>Sauna</strong>entwicklung <strong>in</strong> Deutschland, Dr. Werner<br />

Fritzsche Mitte der achtziger Jahre: „Die<br />

meisten <strong>Sauna</strong>benutzer schätzen den Aufguss<br />

als e<strong>in</strong>en Höhepunkt der Wärmee<strong>in</strong>wirkung.<br />

Empf<strong>in</strong>dliche Personen können ihn entbehren;<br />

denn auch e<strong>in</strong> <strong>Sauna</strong>bad ohne Aufguss ist<br />

voll wirksam. Von <strong>Sauna</strong>kennern abgelehnt<br />

wird e<strong>in</strong>e landschaftlich gebundene Verirrung,<br />

nämlich statt zehn bis 15 g/m 3 Raum<strong>in</strong>halt<br />

drei bis vier Liter Wasser h<strong>in</strong>tere<strong>in</strong>ander aufzuschütten,<br />

so dass <strong>die</strong> <strong>Sauna</strong> anschließend<br />

völlig gelüftet werden muss.“ Die Bemerkung<br />

Fritzsches zur aufgegossenen Wassermenge<br />

galt der österreichischen Aufgusspraxis. Dort<br />

war es bereits üblich, länger andauernde<br />

Aufgüsse (etwa vier M<strong>in</strong>uten) mit größeren<br />

Wassermengen zu praktizieren. Als „Wachler“<br />

kamen jedoch immer, und das gilt weitgehend<br />

bis heute, <strong>Sauna</strong>gäste zum E<strong>in</strong>satz.<br />

Heute hat sich <strong>in</strong> vielen gewerblichen<br />

<strong>Sauna</strong>bädern <strong>in</strong> Deutschland im Vergleich zu<br />

damals <strong>die</strong> Aufgusspraxis grundlegend geändert.<br />

Die Aufgüsse werden zumeist nur vom<br />

© Ernst Hürlimann<br />

Personal durchgeführt. Mehrere Unfälle und<br />

Brände durch überdosierte, unsachgemäße<br />

Aufgüsse von Gästen haben dazu veranlasst.<br />

Die E<strong>in</strong>haltung der Verkehrssicherungspflicht<br />

wird so auch besser gewährleistet.<br />

Aber bei den <strong>Sauna</strong>betreibern hat sich<br />

darüber h<strong>in</strong>aus <strong>die</strong> Erkenntnis verbreitet, dass<br />

zur Gästebetreuung und vor allen D<strong>in</strong>gen<br />

für <strong>die</strong> Vermarktung der Bäder <strong>Sauna</strong>aufgüsse<br />

Bedeutung haben. Gesundheitsorientierte,<br />

erlebnisreiche Aufgüsse können im<br />

Wettbewerb über <strong>die</strong> Kundenb<strong>in</strong>dung und<br />

<strong>die</strong> Verbesserung des Bekanntheitsgrades<br />

Vorteile verschaffen. Diese These bestätigt<br />

<strong>die</strong> <strong>Sauna</strong>besucherbefragung des Deutschen<br />

<strong>Sauna</strong>-Bundes aus dem Jahr 2007. Danach<br />

begründen bei den großen <strong>Sauna</strong>bädern und<br />

Thermen 23 Prozent und bei den kle<strong>in</strong>en<br />

<strong>Sauna</strong>betrieben 15 Prozent von <strong>in</strong>sgesamt<br />

23.382 Befragten ihren Besuch mit den<br />

speziellen Aufgüssen. Sie s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> nicht zu<br />

unterschätzendes Market<strong>in</strong>g<strong>in</strong>strument, auch<br />

wenn sich <strong>die</strong> Bedeutung im Kontext mit


Verkehrssicherungspflicht<br />

Der Badbetreiber muss ausschließen,<br />

dass Gäste durch e<strong>in</strong>en überdosierten<br />

Aufguss zu Schaden kommen (Basis §<br />

823 BGB).<br />

Kundenorientierung<br />

Persönliche und gruppenspezifische<br />

Betreuung s<strong>in</strong>d Hauptmerkmal kundenorientierter<br />

Dienstleistung. Aufgüsse<br />

können Teil <strong>die</strong>ses Qualitätsanspruches<br />

se<strong>in</strong>.<br />

Vermarktung<br />

Kundenb<strong>in</strong>dung und Bekanntheitsgrad<br />

e<strong>in</strong>es <strong>Sauna</strong>bades können durch gesundheitsorientierte,<br />

erlebnisreiche Aufgüsse<br />

verbessert werden.<br />

Tab. 1: <strong>Sauna</strong>aufgüsse – nur vom Personal<br />

anderen Besuchsmotiven (Erholung durch<br />

<strong>Sauna</strong> 79 Prozent, Erkältungsvorbeugung 74<br />

Prozent, psychische Entspannung 60 Prozent)<br />

relativiert.<br />

Zum betriebswirtschaftlichen Stellenwert der<br />

Aufgüsse trägt außerdem bei, dass <strong>die</strong> Präsentation<br />

der Aufgüsse <strong>in</strong> allen Größen von<br />

<strong>Sauna</strong>betrieben gute Beurteilungen erhält.<br />

Im System der Schulnoten vergeben<br />

<strong>die</strong> Gäste im Durchschnitt e<strong>in</strong>e 1,96;<br />

das Preis-Leistungsverhältnis <strong>in</strong><br />

öffentlichen <strong>Sauna</strong>bädern wird zum<br />

Vergleich mit 2,18 benotet. An <strong>die</strong>sem<br />

erfreulichen Ergebnis haben <strong>die</strong><br />

zahlreichen Sem<strong>in</strong>are des Deutschen<br />

<strong>Sauna</strong>-Bundes für e<strong>in</strong>e gute Aufgusspraxis<br />

ihren Anteil, <strong>die</strong> bereits seit<br />

1997 veranstaltet werden.<br />

Verträglichkeitsparameter: Dauer und<br />

Wassermenge<br />

E<strong>in</strong> <strong>Sauna</strong>aufguss stellt für <strong>die</strong> Badenden<br />

und auch für das Aufgusspersonal e<strong>in</strong>en<br />

erheblichen Reiz dar, der sich physiologisch<br />

und psychisch auswirkt. Dazu soll noch e<strong>in</strong>mal<br />

Dr. Werner Fritzsche zitiert werden, der 1990<br />

<strong>in</strong> der von ihm herausgegebenen Fachzeitschrift<br />

„Internationales <strong>Sauna</strong>-Archiv“ e<strong>in</strong>en<br />

Leitartikel zum Aufguss verfasste: „Bleiben wir<br />

also beim ‚normalen’ Aufguß, der auch schon<br />

bei der kle<strong>in</strong>en Wassermenge (wir sagen<br />

10 – 15 g/m 3 Raum<strong>in</strong>halt) e<strong>in</strong>en kräftigen<br />

zusätzlichen Hitzereiz bedeutet. Der ursprüngliche<br />

Inhalt des f<strong>in</strong>nischen Wortes Löyly soll<br />

‚Gluthauch’ gewesen se<strong>in</strong>, und so empf<strong>in</strong>det<br />

man auch <strong>die</strong>sen Vorgang. Selbst <strong>in</strong> F<strong>in</strong>nland<br />

sollen Übertreibungen vorkommen, denn wir<br />

lesen bei e<strong>in</strong>em hervorragenden Kenner der<br />

f<strong>in</strong>nischen <strong>Sauna</strong>, Dr. Vuori, der e<strong>in</strong>e Sonderausgabe<br />

zum Thema ‚<strong>Sauna</strong>’ <strong>in</strong> der Zeitschrift<br />

‚Annals of Cl<strong>in</strong>ical Research’ 1988 herausgegeben<br />

hatte, e<strong>in</strong>e ausgesprochene Warnung:<br />

‚Die meisten der unangenehmen Erfahrungen’<br />

(mit der <strong>Sauna</strong>), ‚Zwischenfälle und plötzliche<br />

Erkrankungen, s<strong>in</strong>d durch zuviel Löyly<br />

verursacht.’“<br />

Der zusätzliche Reiz entsteht zu der ohneh<strong>in</strong><br />

vorhandenen körperlichen Beanspruchung<br />

durch <strong>die</strong> hohen Temperaturen der <strong>Sauna</strong> aufgrund<br />

des Wasserdampfniederschlags auf der<br />

kühleren Haut des Badenden, bei dem e<strong>in</strong> Teil<br />

der Wärmeenergie freigesetzt wird, der bei der<br />

Verdunstung des Aufgusswassers den heißen<br />

Ofenste<strong>in</strong>en entzogen wurde. H<strong>in</strong>zu kommt<br />

noch das heute gewohnte Wedeln und Schlagen<br />

mit dem Aufgusstuch oder anderen Hilfsmitteln<br />

(Fächer, Birkenzweige, Palmwedel), bei<br />

dem <strong>die</strong> <strong>in</strong> Ruhe (der <strong>Sauna</strong>gast sitzt zumeist<br />

Aufgusszeit Männer Frauen<br />

bis 5 m<strong>in</strong> 13 16<br />

6 - 10 m<strong>in</strong> 65 70<br />

11 - 20 m<strong>in</strong> 21 14<br />

Tab. 2: Aufgusszeiten 2007, Angaben <strong>in</strong> Prozent<br />

Quelle: Deutscher <strong>Sauna</strong>-Bund; Befragung von 351 Aufgießern/Aufgießer<strong>in</strong>nen<br />

ohne körperliche Bewegungen im <strong>Sauna</strong>raum)<br />

vier bis acht mm starke Haftschicht über der<br />

Haut des Badenden weg gerissen wird. Die<br />

Wärme wird dadurch unmittelbar gespürt.<br />

Die gegenwärtige Üblichkeit des Wedelns<br />

beim Aufguss bestätigen 361 Mitarbeiter-<br />

Innen von <strong>Sauna</strong>betrieben <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Befragung<br />

des Deutschen <strong>Sauna</strong>-Bundes Ende letzten<br />

Jahres. 93 Prozent von ihnen erklärten, dass<br />

sie immer beim Aufguss wedeln. Dieses ist<br />

Mediz<strong>in</strong> und Gesundheit<br />

auch <strong>die</strong> Basis der heutigen vielfältigen<br />

Aufgusszeremonien. Dabei gilt der Grundsatz,<br />

dass e<strong>in</strong>e geplante, gut anzusehende Darbietung<br />

des Aufgusses unbed<strong>in</strong>gte Priorität vor<br />

zu starken Dosierungen haben muss. Begrenzende<br />

E<strong>in</strong>flussfaktoren für den Aufguss s<strong>in</strong>d<br />

<strong>die</strong> Wassermenge und <strong>die</strong> Aufenthaltszeit.<br />

Die aufzugießende Wassermenge steht<br />

<strong>in</strong> Abhängigkeit zur Raumgröße. Unter<br />

Berücksichtigung der Behaglichkeit und des<br />

Gesundheitsschutzes werden heute 20 bis<br />

30 Gramm Wasser je Kubikmeter Raum<strong>in</strong>halt<br />

als Aufgussmenge empfohlen. Dies ist e<strong>in</strong>e<br />

Verdoppelung der Wassermenge gegenüber<br />

H<strong>in</strong>weisen von vor 20 Jahren und sie<br />

entspricht den momentanen Erwartungen mit<br />

Aufgüssen. Für e<strong>in</strong>e <strong>Sauna</strong>kab<strong>in</strong>e mit e<strong>in</strong>em<br />

Raum<strong>in</strong>halt von 50 m 3 bedeutet <strong>die</strong> Vorgabe<br />

e<strong>in</strong>e Wassermenge von e<strong>in</strong>em bis e<strong>in</strong>e<strong>in</strong>halb<br />

Litern. Es ist also etwa der Inhalt von zehn bis<br />

17 handelsüblichen Holzkellen aufzugießen<br />

und nicht etwa mehrere Liter. E<strong>in</strong>e Abstimmung<br />

der Wassermenge auf <strong>die</strong> jeweilige<br />

Belegung der <strong>Sauna</strong>kab<strong>in</strong>e durch Besucher erübrigt<br />

sich bei dem relativ ger<strong>in</strong>gen Volumen<br />

des menschlichen Körpers.<br />

Für <strong>die</strong> Dauer e<strong>in</strong>es Aufgusses muss als<br />

Obergrenze <strong>die</strong> mediz<strong>in</strong>isch begründete Empfehlung<br />

gelten, den <strong>Sauna</strong>raumaufenthalt<br />

nicht über 15 M<strong>in</strong>uten<br />

auszudehnen. Längere zeitliche<br />

Dosierungen widersprächen den<br />

bewährten <strong>Sauna</strong>badeanleitungen<br />

und würden viele gesundheitliche<br />

H<strong>in</strong>weise zum <strong>Sauna</strong>baden unglaubwürdig<br />

ersche<strong>in</strong>en lassen.<br />

Die arbeitsmediz<strong>in</strong>isch begründeten<br />

Empfehlungen für <strong>Sauna</strong>aufgüsse als<br />

Hitzearbeitsplatz gehen ebenfalls von e<strong>in</strong>er<br />

Maximaldauer von zehn M<strong>in</strong>uten aus (Quelle:<br />

Arbeitsstätten. 40. Ergänzungslieferung,<br />

2003).<br />

Die genannten Zeitgrenzen entsprechen<br />

ungefähr der heutigen Aufgusspraxis. Die<br />

bereits zitierte Befragung des Aufgusspersonals<br />

zu ihrer Arbeit Ende 2007 ergab, dass<br />

der übliche <strong>Sauna</strong>aufguss durchschnittlich<br />

<strong>Sauna</strong> & <strong>Bäderpraxis</strong> 1/<strong>2008</strong><br />

2


Mediz<strong>in</strong> und Gesundheit<br />

Abb. 1<br />

neun M<strong>in</strong>uten umfasst. Allerd<strong>in</strong>gs zeigt <strong>die</strong>se<br />

Anwendungszeit auch, dass sie <strong>in</strong> den letzten<br />

Jahren deutlich ausgedehnt wurde. Bei e<strong>in</strong>er<br />

ähnlichen Befragung im Jahr 2002 lag <strong>die</strong><br />

„normale“ Aufgusszeit im Mittel noch bei<br />

sechs M<strong>in</strong>uten.<br />

Neben den „normalen“ Aufgüssen führen<br />

etwa <strong>die</strong> Hälfte der Befragten besonders<br />

langandauernde Aufgüsse durch. Im Durchschnitt<br />

s<strong>in</strong>d es etwa zwei pro Arbeitsschicht.<br />

Die Aufgussdauer dafür liegt sowohl bei Männern<br />

als auch bei Frauen bei 15 m<strong>in</strong> gemittelt.<br />

Bei der Befragung des <strong>Sauna</strong>personals wurde<br />

darüber h<strong>in</strong>aus nach der Bekleidung beim<br />

Aufguss gefragt. Etwa 50 Prozent der Männer<br />

und 60 Prozent der Frauen tragen T-Shirt<br />

und kurze Hose. Als Alternative dazu werden<br />

noch von gut 40 Prozent der Männer und 20<br />

Prozent der Frauen e<strong>in</strong> <strong>Sauna</strong>kilt genannt, den<br />

<strong>die</strong> Frauen zusammen mit e<strong>in</strong>em Bik<strong>in</strong>ioberteil<br />

tragen.<br />

Was für Aufgüsse wünschen <strong>die</strong> Gäste?<br />

Über Erwartungen und Wünsche der Gäste<br />

gibt wiederum <strong>die</strong> <strong>Sauna</strong>besucherbefragung<br />

2007 Auskunft. Danach wünschen 81 Prozent<br />

der <strong>Sauna</strong>gäste <strong>die</strong> Zugabe e<strong>in</strong>es Duftstoffes<br />

zum Aufgusswasser; nur drei Prozent sprechen<br />

sich für e<strong>in</strong>en re<strong>in</strong>en Wasseraufguss aus und<br />

24 <strong>Sauna</strong> & <strong>Bäderpraxis</strong> 1/<strong>2008</strong><br />

weitere zwölf Prozent schätzen überhaupt<br />

ke<strong>in</strong>en Aufguss.<br />

Zur Intensität der Aufgüsse gibt <strong>die</strong> Abb. 1<br />

Auskunft. Es wird deutlich, dass der „normal“<br />

dosierte Aufguss mit mehreren Kellen Wasser<br />

immer weniger populär ist. Statt dessen ist<br />

<strong>die</strong> Zahl der <strong>Sauna</strong>gänger, <strong>die</strong> e<strong>in</strong>e Aufguss<strong>in</strong>tensität<br />

mit mehreren Litern Wasser erwarten<br />

<strong>in</strong> den letzten 15 Jahren um mehr als das<br />

Doppelte gestiegen. Es wird also heute e<strong>in</strong><br />

© Ernst Hürlimann<br />

deutlich <strong>in</strong>tensiverer<br />

Hitzereiz beim Aufguss<br />

geschätzt. Allerd<strong>in</strong>gs<br />

muss bei der Aussage<br />

auch berücksichtigt<br />

werden, dass <strong>die</strong><br />

<strong>Sauna</strong>räume immer<br />

größer geworden s<strong>in</strong>d<br />

und dementsprechend<br />

<strong>die</strong> erforderliche<br />

Wassermenge, <strong>die</strong> <strong>die</strong><br />

Besucher nur grob<br />

abschätzen können,<br />

zunehmen muss. Diese<br />

Ansicht wird auch<br />

dadurch gestützt, dass<br />

<strong>in</strong> den großen <strong>Sauna</strong>bädern,<br />

<strong>in</strong> denen oft<br />

große Aufgussräume<br />

bestehen, 30 Prozent<br />

der Gäste e<strong>in</strong>en Aufguss von mehreren Litern<br />

wünschen, während <strong>die</strong>ses <strong>in</strong> den kle<strong>in</strong>en<br />

Betrieben nur 16 Prozent mögen.<br />

Generell muss aber e<strong>in</strong>er weiteren Steigerung<br />

der Intensität, sei es durch <strong>die</strong> Wassermenge<br />

oder durch <strong>die</strong> zeitliche Dauer, e<strong>in</strong>e<br />

klare Absage erteilt werden. Öffentliche<br />

<strong>Sauna</strong>bäder s<strong>in</strong>d Gesundheitse<strong>in</strong>richtungen<br />

und haben nur als solche langfristig Zukunftschancen.<br />


Arbeitsmediz<strong>in</strong>ische Beurteilung der<br />

Belastungen heutiger Aufgusspraxis<br />

Bernhard Kalkowsky und Priv.-Doz. Dr. Bernhard Kampmann<br />

Die <strong>in</strong> den letzten zehn Jahren veränderte<br />

Praxis der Aufgüsse <strong>in</strong> öffentlichen<br />

<strong>Sauna</strong>bädern mit e<strong>in</strong>er Zunahme des<br />

zeitlichen Aufenthalts des Personals<br />

im <strong>Sauna</strong>raum hat dazu geführt, dass<br />

zunehmend nach den körperlichen<br />

Belastungen dabei gefragt wird. Für<br />

e<strong>in</strong>e Beurteilung der Belastungen lagen<br />

zunächst aber ke<strong>in</strong>e Daten vor. Deshalb<br />

hat der Deutsche <strong>Sauna</strong>-Bund <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />

mit den Autoren bereits zweimal<br />

Datenerhebungen durchgeführt.<br />

Über <strong>die</strong> jüngste wird nachstehend<br />

berichtet. Sie soll auch als Grundlage für<br />

weitere Stu<strong>die</strong>n <strong>die</strong>nen.<br />

Auswirkungen von Hitze<br />

E<strong>in</strong>e kurzfristige E<strong>in</strong>wirkung von Hitze sowie<br />

der Wechsel zwischen heißer und kalter<br />

Umgebung – wie beim <strong>Sauna</strong>baden üblich<br />

– gelten als gesund und als Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g für <strong>die</strong><br />

Blutgefäße der Haut. Bei lang andauernder<br />

Hitzebelastung können aber Gesundheitsprobleme<br />

auftreten: so s<strong>in</strong>d zum Beispiel<br />

Bernhard Kalkowsky ist Arzt für Innere<br />

Mediz<strong>in</strong> und Arbeitsmediz<strong>in</strong>, Sozialmediz<strong>in</strong><br />

und Umweltmediz<strong>in</strong>. Er arbeitete 26 Jahre<br />

bei der Deutschen Ste<strong>in</strong>kohle und betreute<br />

arbeitsmediz<strong>in</strong>isch Bergleute im Ruhrgebiet<br />

und <strong>die</strong> Stadt Reckl<strong>in</strong>ghausen mit ihren<br />

kommunalen E<strong>in</strong>richtungen. Schwerpunkt<br />

se<strong>in</strong>er Arbeit war über viele Jahre <strong>die</strong><br />

Bewertung der Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen an<br />

warmen Betriebspunkten untertage.<br />

Dr. Bernhard Kampmann ist Privatdozent<br />

an der Bergischen Universität Wuppertal<br />

im Fachbereich Arbeitsphysiologie,<br />

Arbeitsmediz<strong>in</strong> und Infektionsschutz. Er<br />

führte Labor- und Felduntersuchungen an<br />

klimabelasteten Arbeitsplätzen – auch im<br />

Bergbau – durch.<br />

bei Hitzewellen (wie im Sommer 2003 <strong>in</strong><br />

Europa) <strong>in</strong>sbesondere ältere Menschen sowie<br />

Säugl<strong>in</strong>ge und Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>der gefährdet. Dieses<br />

liegt <strong>in</strong> vielen Fällen daran, dass der erhöhte<br />

Flüssigkeitsbedarf nicht durch verstärktes<br />

Tr<strong>in</strong>ken ausgeglichen wird. Bei älteren<br />

Abb. 1: Abhängigkeit der Gefährdung bei Hitzearbeit von der Motivation<br />

Menschen lässt oft das Durstgefühl nach<br />

und <strong>die</strong> gewohnten Getränkemengen reichen<br />

während der Hitzewelle nicht aus. Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>der<br />

hängen von der E<strong>in</strong>sicht ihrer Eltern <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />

Problematik ab. Während e<strong>in</strong>er Hitzewelle<br />

kommt erschwerend h<strong>in</strong>zu, dass wegen der<br />

hohen Lufttemperaturen auch während der<br />

Nacht kaum e<strong>in</strong>e ausreichende Abkühlung<br />

erfolgen kann.<br />

Bei entsprechend hoher Klimabelastung<br />

können aber gesunde und gut tra<strong>in</strong>ierte Menschen<br />

ebenfalls Gesundheitsstörungen erleiden,<br />

wenn sie <strong>in</strong> der Hitze zu schwer arbeiten<br />

oder zu <strong>in</strong>tensiv Sport treiben und somit viel<br />

Stoffwechselwärme im Körper freigesetzt wird.<br />

Hierbei ist es zunächst für e<strong>in</strong>en Anstieg der<br />

Körpertemperatur egal, ob bei mäßiger Klimabelastung<br />

viel Stoffwechselwärme im Körper<br />

erzeugt wird (wie beim Sport), oder ob bei sehr<br />

Mediz<strong>in</strong> und Gesundheit<br />

hohen Lufttemperaturen <strong>die</strong> Stoffwechselwärme<br />

bei nur ger<strong>in</strong>ger körperlicher Anstrengung<br />

nicht an <strong>die</strong> Umgebung abgegeben werden<br />

kann oder sogar noch Wärme aus der Umgebung<br />

aufgenommen wird (wie beispielsweise<br />

<strong>in</strong> der <strong>Sauna</strong>).<br />

Für e<strong>in</strong>e Gesundheitsgefährdung<br />

gesunder Menschen<br />

im Hitzeklima<br />

(Abb. 1) liegt<br />

meist e<strong>in</strong>e externe<br />

oder auch <strong>in</strong>terne<br />

Motivation vor. Sie<br />

führt dazu, dass <strong>die</strong><br />

Warnsignale des<br />

Körpers: Müdigkeit,<br />

Erschöpfung<br />

oder Schw<strong>in</strong>del<br />

nicht zum Anlass<br />

genommen werden,<br />

<strong>die</strong> Arbeitsschwere<br />

oder <strong>die</strong> Klimabelastung<br />

zu verr<strong>in</strong>gern.<br />

Menschen, <strong>die</strong> große Erfahrung mit Hitzearbeiten<br />

haben (zum Beispiel Bergleute, Feuerwehrleute<br />

bei Waldbränden) teilen sich ihre<br />

Arbeitsschwere entsprechend ihrem Beanspruchungsempf<strong>in</strong>den<br />

e<strong>in</strong> („self pac<strong>in</strong>g“) und s<strong>in</strong>d<br />

demzufolge weit weniger gefährdet.<br />

Während sich <strong>die</strong> meisten <strong>Sauna</strong>besucher nur<br />

so lange <strong>in</strong> der <strong>Sauna</strong> aufhalten, wie es ihrem<br />

Empf<strong>in</strong>den angemessen ersche<strong>in</strong>t und wie es<br />

<strong>die</strong> Baderegeln empfehlen, ist es e<strong>in</strong>e Frage, ob<br />

<strong>die</strong>s auch für <strong>die</strong> Aufgießer <strong>in</strong> <strong>Sauna</strong>bädern gilt<br />

– <strong>in</strong>sbesondere bei langandauernden Aufgüssen<br />

– oder wenn mehrere Aufgüsse während e<strong>in</strong>er<br />

Arbeitsschicht durchgeführt werden müssen. Es<br />

ist also <strong>die</strong> Frage, wo <strong>die</strong> Aufgießer <strong>in</strong>nerhalb<br />

der Abbildung 1 e<strong>in</strong>zuordnen wären: eher bei<br />

der selbste<strong>in</strong>geteilten Belastung oder eher bei<br />

den Personen, <strong>die</strong> durch externe oder <strong>in</strong>terne<br />

Motivation gefährdet s<strong>in</strong>d.<br />

<strong>Sauna</strong> & <strong>Bäderpraxis</strong> 1/<strong>2008</strong><br />

2


Mediz<strong>in</strong> und Gesundheit<br />

2<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

bis 30 Jahre 31-40 Jahre 41-50 Jahre über 51 Jahre<br />

Abb. 2: Die Altersverteilung der Befragten<br />

Im Jahr 2002 wurde bereits e<strong>in</strong>e Fragebogenaktion<br />

zur Arbeitssituation des Aufgusspersonals<br />

durchgeführt (<strong>Sauna</strong>betrieb &<br />

<strong>Bäderpraxis</strong> 4/2002). Von den damals 156<br />

beantworteten Fragebogen wurde <strong>in</strong> 67<br />

Bogen (43 Prozent der Antworten) angegeben,<br />

dass der Befragte während oder kurze Zeit<br />

nach der Arbeit spürbare Gesundheitsstörungen<br />

gehabt hatte, <strong>die</strong> er mit se<strong>in</strong>er beruflichen<br />

Tätigkeit <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung brachte.<br />

E<strong>in</strong>e Zunahme der Meldungen von Gesundheitsstörungen<br />

von Aufgießern an den Deutschen<br />

<strong>Sauna</strong> & <strong>Bäderpraxis</strong> 1/<strong>2008</strong><br />

Männer Frauen<br />

Befragung zur Arbeitsbelastung der<br />

Mitarbeiter <strong>in</strong> <strong>Sauna</strong>betrieben<br />

Abb. 3: Beschäftigungsverhältnis der Befragten<br />

<strong>Sauna</strong>-Bund war nun<br />

Anlass, <strong>die</strong> Fragebogenaktion<br />

von 2002<br />

zu wiederholen. Der<br />

Fragebogen wurde<br />

jedoch h<strong>in</strong>sichtlich der<br />

Fragen nach Gesundheitsstörungen,<br />

Pausen<br />

und Erfrischungsmöglichkeiten,<br />

zum<br />

Tr<strong>in</strong>kverhalten und zu<br />

Arbeits<strong>in</strong>halten zwischen den Aufgüssen überarbeitet<br />

und erweitert.<br />

Es wurden 1533 Fragebogen<br />

versandt; davon<br />

wurden 361 Fragebogen<br />

beantwortet und<br />

zurückgesandt (169<br />

Frauen; 169 Männer;<br />

23 ke<strong>in</strong>e Angaben zum<br />

Geschlecht). Die identische<br />

Zahl von Männern<br />

und Frauen bei<br />

den Rückmeldungen<br />

kam zufällig zustande.<br />

Im Folgenden werden<br />

<strong>die</strong> wichtigsten Ergebnisse<br />

dargestellt:<br />

Tätigkeiten Männer Frauen<br />

Aufsicht im <strong>Sauna</strong>bereich gelegentlich 9 % 6 %<br />

Aufsicht im Badebereich<br />

(Hallenbad)<br />

regelmäßig 66 % 72 %<br />

gelegentlich 9 % 10 %<br />

regelmäßig 50 % 28 %<br />

Gästebetreuung und -beratung gelegentlich 11 % 5 %<br />

Be<strong>die</strong>nung an der Theke<br />

(im Gebäude)<br />

regelmäßig 60 % 73 %<br />

gelegentlich 9 % 3 %<br />

regelmäßig 19 % 44 %<br />

(im Außenbereich) gelegentlich 2 % 9 %<br />

Re<strong>in</strong>igungsarbeiten<br />

(im Gebäude)<br />

regelmäßig 2 % 5 %<br />

gelegentlich 15 % 8 %<br />

regelmäßig 52 % 69 %<br />

(im Außenbereich) gelegentlich 17 % 24 %<br />

Instandhaltungsarbeiten<br />

(Badebetrieb)<br />

regelmäßig 28 % 32 %<br />

gelegentlich 15 % 8 %<br />

regelmäßig 21 % 11 %<br />

(sonstige) gelegentlich 22 % 11 %<br />

regelmäßig 15 % 11 %<br />

Gartenarbeiten gelegentlich 15 % 24 %<br />

regelmäßig 6 % 8 %<br />

(über 25 % grün; über 50 % blau markiert ) Mehrfachnennungen möglich<br />

Tabelle 1: Welche Tätigkeiten verrichtet das Personal (für Aufgießer:<br />

zwischen den Aufgüssen) im Rahmen der Arbeit?<br />

Zur Altersverteilung und zum<br />

Beschäftigungsverhältnis<br />

Von den 361 Personen führen nur 10 ke<strong>in</strong>e<br />

Aufgüsse durch. Es besteht daher leider<br />

<strong>in</strong>nerhalb der Antworten ke<strong>in</strong> ausreichendes<br />

Vergleichskollektiv, um spezifische Folgebeschwerden<br />

für das Aufgusspersonal im<br />

Vergleich zum Personal, das ke<strong>in</strong>e Aufgüsse<br />

durchführt, herausf<strong>in</strong>den zu können. Das<br />

Kollektiv zeigt (Abb. 2) e<strong>in</strong>e etwa gleichmäßige<br />

Altersverteilung. Nur <strong>die</strong> Jahrgänge<br />

zwischen 41 und 50 Jahren s<strong>in</strong>d etwas<br />

stärker vertreten.<br />

Bei den Rauchern ist <strong>die</strong> Anzahl der Frauen<br />

deutlich höher als bei den Männern


Männer Frauen Männer Frauen<br />

Abb. 4: Zahl der Aufgüsse pro Schicht Abb. 5: Dauer der Megaaufgüsse<br />

(Raucher: Frauen 71, Männer 45); bei den<br />

Ex-Rauchern ist <strong>die</strong> Zahl der Männer höher<br />

(Ex-Raucher: Männer 55, Frauen 28).<br />

Die Abb. 3 zeigt, dass Männer <strong>in</strong> der Gruppe<br />

der Vollzeitbeschäftigten stärker vertreten s<strong>in</strong>d<br />

als Frauen. Die Frauen s<strong>in</strong>d allerd<strong>in</strong>gs häufiger<br />

halbtags oder an e<strong>in</strong>zelnen Tagen <strong>in</strong> der<br />

Woche beschäftigt.<br />

Tätigkeiten des Personals<br />

Abb. 6: Haben Sie während oder kurze Zeit nach der Arbeit (auch nach<br />

e<strong>in</strong>em Aufguss) spürbare Gesundheitsstörungen gehabt, <strong>die</strong> Sie mit<br />

Ihrer beruflichen Tätigkeit <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung br<strong>in</strong>gen?<br />

In den Fragebogen wurde nach den Tätigkeiten<br />

gefragt, <strong>die</strong> im Rahmen der Arbeit (für<br />

Aufgießer: zwischen den Aufgüssen) verrichtet<br />

werden. Die wichtigsten Tätigkeiten s<strong>in</strong>d <strong>in</strong><br />

Tab. 1 aufgelistet:<br />

Aufsicht wird im <strong>Sauna</strong>bereich regelmäßig<br />

von zwei Dritteln sowohl der Männer als<br />

auch der Frauen<br />

geführt. Im Badebereich<br />

wird <strong>die</strong><br />

Aufsicht allerd<strong>in</strong>gs<br />

deutlich häufiger von<br />

Männern ausgeübt.<br />

Gästebetreuung und<br />

-beratung werden von<br />

etwa zwei Dritteln<br />

der antwortenden<br />

Männer und Frauen<br />

durchgeführt.<br />

Be<strong>die</strong>nung an der<br />

Theke gehört im<br />

Gebäude deutlich<br />

häufiger zum<br />

Aufgabenbereich der<br />

Frauen (44 Prozent)<br />

als der Männer<br />

Mediz<strong>in</strong> und Gesundheit<br />

(19 Prozent) und kommt im Außenbereich<br />

nur selten vor.<br />

Für Re<strong>in</strong>igungsarbeiten im Innenbereich<br />

werden Männer und Frauen etwa gleich<br />

häufig e<strong>in</strong>gesetzt; im Außenbereich kommen<br />

<strong>die</strong>se Arbeiten nur etwa halb so häufig wie<br />

im Innenbereich vor (über <strong>die</strong> Arbeitsschwere<br />

<strong>die</strong>ser Re<strong>in</strong>igungsarbeiten können ke<strong>in</strong>e<br />

Angaben gemacht werden). Die Instandhaltungsarbeiten<br />

werden von Männern häufiger<br />

durchgeführt als von Frauen, während es bei<br />

den Gartenarbeiten umgekehrt ist. Sie werden<br />

etwas häufiger von Frauen erledigt.<br />

Die Aufgusspraxis<br />

Die Fragen zur Aufgusspraxis gehören mit zum<br />

Wesentlichen der Befragung und f<strong>in</strong>den sicher<br />

auch besonderes Interesse des <strong>Sauna</strong>personals.<br />

Insgesamt werden von Männern und Frauen<br />

etwa <strong>die</strong> gleiche Zahl von Aufgüssen durchgeführt.<br />

Die Häufigkeit der Aufgüsse pro Schicht<br />

liegt zwischen e<strong>in</strong>em Aufguss und mehr als elf<br />

Aufgüssen (Abb. 4).<br />

„Megaaufgüsse“ gehören mittlerweile zum<br />

normalen Repertoire e<strong>in</strong>es Aufgussprogramms;<br />

sie werden oft <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es Events als Themensauna<br />

– zum Beispiel als Mitternachtssauna<br />

– angeboten. Die Länge des Aufgusses hebt<br />

<strong>Sauna</strong> & <strong>Bäderpraxis</strong> 1/<strong>2008</strong><br />

2


Mediz<strong>in</strong> und Gesundheit<br />

sich deutlich vom „normalen“ Aufguss ab und<br />

kann bis zu 20 M<strong>in</strong>uten dauern kann, wie Abb.<br />

5 zeigt. Im Mittel dauert e<strong>in</strong> Megaaufguss 15<br />

M<strong>in</strong>uten.<br />

Gesundheitsstörungen<br />

Im Vordergrund unserer Befragung stand <strong>die</strong><br />

Frage nach Gesundheitsstörungen, und ob<br />

<strong>die</strong>se von den Aufgießern auf <strong>die</strong> Belastung<br />

bei ihrer Arbeit zurückgeführt werden.<br />

2<br />

<strong>Sauna</strong> & <strong>Bäderpraxis</strong> 1/<strong>2008</strong><br />

Abb. 7: Art der Gesundheitsstörung<br />

Männer Frauen<br />

Hatten 2002 noch 43 Prozent der Befragten<br />

gesundheitliche Störungen auf <strong>die</strong> Belastung<br />

bei der Arbeit zurückgeführt (156 Angaben:<br />

67 ja – 89 ne<strong>in</strong>), so gaben bei der jetzigen<br />

Befragung 66 Prozent der Aufgießer gesundheitliche<br />

Beschwerden an, <strong>die</strong> sie auf <strong>die</strong><br />

Belastung bei der Arbeit zurückführen (329<br />

Angaben: 218 ja – 111 ne<strong>in</strong>; s. Abb. 6). Es<br />

s<strong>in</strong>d also deutlich mehr als vor sechs Jahren.<br />

Die abgefragten Gesundheitsstörungen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong><br />

Bee<strong>in</strong>trächtigung mögliche Gründe mögliche Abhilfe<br />

Erschöpfung<br />

Schw<strong>in</strong>del<br />

übermäßige Müdigkeit oder<br />

Erschöpfung<br />

Krämpfe<br />

Herz-Kreislauf-Überlastung durch zu hohe<br />

mittlere Arbeitsschwere<br />

Hitzeorthostase (Abfall des Blutdrucks bei<br />

langem Stehen oder beim Aufstehen)<br />

Wasser- und Elektrolytverluste, <strong>die</strong> nicht<br />

genügend ersetzt werden<br />

Hautirritationen feuchte Haut;<br />

zu häufiges Waschen mit Seife<br />

Reizungen von Augen oder<br />

Haut bei oder nach Aufgüssen<br />

mit Duftstoffen<br />

Allergien<br />

Zersetzungsprodukte der Duftstoffe<br />

Tabelle 2: Überlegungen zur möglichen Ursache von Gesundheitsstörungen<br />

Abb. 7 aufgelistet. Die Rangfolge der Gesundheitsstörungen<br />

ist bei Frauen und Männern<br />

nahezu gleich. Dies spricht für <strong>die</strong> Glaubwürdigkeit<br />

der Angaben.<br />

Am häufigsten werden Erschöpfung und<br />

Müdigkeit angegeben; am Ende e<strong>in</strong>er<br />

Arbeitsschicht, oft im Zusammenhang mit<br />

Arbeitsstress durch fehlende Arbeitspausen<br />

und zunehmende Arbeitsverdichtung und<br />

Selbste<strong>in</strong>teilung der Arbeitsschwere<br />

(„self-pac<strong>in</strong>g“):<br />

entsprechende Pausen zwischen den Klimabelastungen<br />

und/oder Verr<strong>in</strong>gerung der Arbeitsschwere<br />

•Kann<br />

z.B. e<strong>in</strong>e Aufgusszeremonie verkürzt werden?<br />

•Kann<br />

jemand anders <strong>die</strong> Zeremonie durchführen,<br />

wenn sich der Aufgießer nicht ganz wohl fühlt?<br />

•ausreichendes<br />

Tr<strong>in</strong>ken während/nach der Arbeit<br />

•angemessener<br />

M<strong>in</strong>eralstoffgehalt des Getränks,<br />

so dass spätestens bis zum nächsten Tag <strong>die</strong> Wasser<br />

und Elektrolytverluste wieder ausgeglichen s<strong>in</strong>d<br />

•nach<br />

dem Duschen abtrocknen<br />

•rückfettende<br />

Seifen verwenden<br />

verträgliche, Güte gesicherte Duftstoffe verwenden


Abb. 8: Altersverteilung der Gesundheitsstörungen<br />

belastendes Schichtenregime. Häufig tritt auch<br />

Schw<strong>in</strong>del auf, dessen Ursache alle<strong>in</strong> durch<br />

<strong>die</strong> Angabe im Fragebogen mediz<strong>in</strong>isch nicht<br />

bewertet werden kann. Augenbeschwerden<br />

werden ebenfalls häufig genannt. Diese<br />

Beschwerden werden als Augenbrennen, ver-<br />

Abb. 9: Ist es im betrieblichen Ablauf vorgesehen,<br />

dass Sie sich nach e<strong>in</strong>em Aufguss ausruhen und<br />

frisch machen können und e<strong>in</strong>en Kleiderwechsel<br />

vornehmen können?<br />

mehrte Tränenbildung mit dann verschwommenem<br />

Sehen und Augenrötung beschrieben.<br />

Sie treten oft auch im Zusammenhang mit<br />

speziellen Aufgüssen auf. Zur Beurteilung wären<br />

Kenntnisse über <strong>die</strong> Zersetzungsprodukte<br />

der Aufgussmittel bei Kontakt mit den heißen<br />

Abb. 10: Ist es im betrieblichen Ablauf<br />

vorgesehen, dass Sie sich nach e<strong>in</strong>em Aufguss<br />

ausruhen, frisch machen und kurz waschen<br />

können?<br />

Mediz<strong>in</strong> und Gesundheit<br />

Ofenste<strong>in</strong>en hilfreich. Bei den Hautreaktionen<br />

wird über andauernde Hautrötung nach den<br />

Aufgüssen, Hitzepöckchen und <strong>die</strong> Entwicklung<br />

e<strong>in</strong>er trockenen Haut geklagt. Thorakale<br />

Beschwerden (Brustbereich) werden als<br />

Herzunregelmäßigkeiten (Herzrasen, schneller<br />

Abb. 11: Ist es möglich, sich nach dem<br />

Aufgießen kurz auszuruhen (Pausenraum,<br />

ungestört)?<br />

<strong>Sauna</strong> & <strong>Bäderpraxis</strong> 1/<strong>2008</strong><br />

2


Mediz<strong>in</strong> und Gesundheit<br />

Puls) nach den Aufgusszeremonien geschildert.<br />

Atembeschwerden bis h<strong>in</strong> zu Asthmabeschwerden<br />

werden wenig beklagt.<br />

Die Beschwerdesymptomatik <strong>in</strong> Bezug auf <strong>die</strong><br />

Altersklassen zeigt e<strong>in</strong>e etwa gleiche Verteilung<br />

(Abb. 8) bei den Augenbeschwerden, bei Krämpfen<br />

und Zittern, bei asthmatischen Beschwerden<br />

und bei Hustenreiz. E<strong>in</strong>e Zunahme der<br />

Beschwerdehäufigkeit mit zunehmendem Alter<br />

ist bei Hautreaktionen, Herzbeschwerden sowie<br />

Herzrasen/Nervosität zu sehen. E<strong>in</strong>e Abnahme<br />

zeigte sich bei Erschöpfung und Schw<strong>in</strong>del.<br />

Überlegungen zur möglichen Ursache der<br />

Gesundheitsstörungen gibt auf Basis arbeitsmediz<strong>in</strong>ischer<br />

Erfahrungen aus anderen<br />

Bereichen Tabelle 2 an (siehe S. 28).<br />

Zu den Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen des<br />

<strong>Sauna</strong>personals<br />

Gut <strong>die</strong> Hälfte der Männer und Frauen haben<br />

bei ihrer Tätigkeit als Aufgießer immer <strong>die</strong><br />

Gelegenheit, sich nach der Aufgusszeremonie<br />

frisch zu machen und <strong>die</strong> Bekleidung wechseln<br />

zu können (Abb. 9) und e<strong>in</strong> Drittel hat immer<br />

<strong>die</strong> Möglichkeit, sich danach zu waschen (Abb.<br />

10). Für etwa 20 Prozent der Beschäftigten<br />

trifft beides nie zu.<br />

Selten: Kurze Pause nach dem Aufguss<br />

55 Prozent der Frauen und 39 Prozent der<br />

Männer haben nach e<strong>in</strong>em Aufguss nie<br />

<strong>die</strong> Möglichkeit, sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Pausenraum<br />

ungestört kurz auszuruhen. Dieses ist nur für<br />

weniger als zehn Prozent der Beschäftigten<br />

nach jedem Aufguss möglich (Abb. 11).<br />

Tr<strong>in</strong>ken ist wichtig<br />

Bei schweißtreibenden Arbeiten ist es zum<br />

Erhalt der Leistungsfähigkeit wichtig, Flüssigkeitsverluste<br />

rechtzeitig zu ersetzen. Für etwa<br />

zwei Drittel der Männer und Frauen werden<br />

dafür vom Arbeitgeber Getränke während der<br />

Arbeitszeit gestellt (Abb. 12). Die Angaben<br />

der Tr<strong>in</strong>kmengen während e<strong>in</strong>er Arbeitsschicht<br />

werden mit e<strong>in</strong> bis zu fünf Litern angegeben<br />

(Abb. 13). Der Mittelwert beträgt 2,7 Liter.<br />

0 <strong>Sauna</strong> & <strong>Bäderpraxis</strong> 1/<strong>2008</strong><br />

Zusätzliche Bemerkungen zur<br />

Arbeitssituation des Aufgusspersonals<br />

Auf dem Fragebogen bestand für <strong>die</strong> Aufgießer<br />

<strong>die</strong> Möglichkeit, zusätzliche Bemerkungen<br />

oder Fragen handschriftlich <strong>in</strong> e<strong>in</strong> freies Feld<br />

e<strong>in</strong>zufügen.<br />

Diese Bemerkungen<br />

können nicht statistisch<br />

ausgewertet<br />

werden, geben aber<br />

bei der Durchsicht<br />

e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />

grundsätzliche Problematik<br />

der subjektiv<br />

empfundenen Belastungen.<br />

Allgeme<strong>in</strong><br />

ist man dankbar, dass<br />

überhaupt mittels<br />

Fragebogen <strong>die</strong><br />

Arbeitsbelastungen<br />

und Gesundheitsbeschwerden<br />

erfragt<br />

wurden.<br />

Als zusätzliche<br />

Beschwerden – <strong>die</strong><br />

im Fragebogen nicht<br />

abgefragt wurden<br />

– werden Schmerzen<br />

im Schulter- und<br />

Armbereich angegeben.<br />

Diese Beschwerden<br />

werden auf das<br />

Wedeln zurückgeführt<br />

(„Wedelarm“).<br />

Es wird aber auch<br />

nach möglichen<br />

Auswirkungen der<br />

Aufgussmittel und<br />

ihrer Zersetzungsprodukte<br />

bei jahrelanger<br />

Arbeit aus Aufgießer<br />

gefragt.<br />

Häufig f<strong>in</strong>det sich <strong>die</strong> Frage nach Empfehlung<br />

e<strong>in</strong>es so genannten Hitzegetränkes.<br />

Die überwiegende Zahl der Aufgießer gibt<br />

als Getränk Leitungswasser, häufig auch<br />

Apfelsaftschorle an.<br />

•Hier<br />

empfehlen wir kalorienarme (zuckerarme,<br />

leicht gesüßte Getränke, wie zum<br />

Beispiel Apfelschorle) oder besser noch<br />

Abb. 12: Werden Ihnen vom Betrieb kostenlos Erfrischungsgetränke zur<br />

Verfügung gestellt?<br />

Männer Frauen<br />

Abb. 13: Wie viele Liter tr<strong>in</strong>ken Sie etwa pro Schicht während der Arbeit?


kalorienfreie Getränke wie kohlensäurearmes<br />

M<strong>in</strong>eralwasser oder nur Leitungswasser. Auch<br />

mild aromatisierte Teesorten s<strong>in</strong>d geeignet.<br />

•Die<br />

Zugabe von Vitam<strong>in</strong>en ist bei normaler<br />

Ernährung nicht notwendig; hiervon ist also<br />

eher abzuraten.<br />

•Elektrolytgetränke<br />

(Isogetränke ) s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der<br />

Regel nicht nur teuer, sondern auch nicht<br />

notwendig, da der Körper bei häufigem und<br />

vielem Schwitzen den Elektrolytanteil im<br />

Schweiß drastisch e<strong>in</strong>schränkt. E<strong>in</strong>e normale<br />

Ernährung, gelegentlich vielleicht e<strong>in</strong>e gesalzene<br />

Bouillon, s<strong>in</strong>d völlig ausreichend.<br />

•Zu<br />

beachten ist, dass <strong>die</strong> Getränke sukzessive<br />

getrunken werden sollen: also je nach<br />

Schweißrate ständig <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en Mengen über<br />

<strong>die</strong> gesamte Schicht. Es wäre günstig, wenn<br />

am Ende der Arbeitsschicht der Wasserhaushalt<br />

des Körpers wieder ausgeglichen ist.<br />

Dies ist e<strong>in</strong>fach<br />

durch Wiegen<br />

vor und nach der<br />

Schicht feststellbar.<br />

•Ungünstig<br />

zur<br />

Rehydratation<br />

s<strong>in</strong>d größere<br />

Mengen von<br />

Kaffee, schwarzem<br />

Tee, kalorienreiche<br />

Getränke wie Cola<br />

oder vergleichbare<br />

Getränke. Süße<br />

Säfte und alkoholische<br />

Getränke<br />

s<strong>in</strong>d ebenfalls<br />

ungeeignet.<br />

Viele Aufgießer<br />

sehen sich im<br />

Spannungsfeld der<br />

Verdichtung von<br />

Arbeits<strong>in</strong>halten<br />

durch den Arbeitgeber<br />

sowie<br />

Anspruchsdenken<br />

der Kunden und<br />

Foto: Deutscher <strong>Sauna</strong>-Bund<br />

ihrem Wissen um<br />

Gesundheitsaspekte h<strong>in</strong>sichtlich „richtigem“,<br />

also gesundheitsförderndem <strong>Sauna</strong>baden.<br />

Sie fühlen sich oft als „Handtuchwedler “<br />

abgestempelt, vermissen Erholungszeiten und<br />

Möglichkeiten sich frisch zu machen, f<strong>in</strong>den<br />

ke<strong>in</strong>en Ansprechpartner für ihre Belastungen<br />

durch <strong>die</strong> hohe Zahl der Aufgüsse pro Schicht<br />

und <strong>die</strong> langandauernden Mega-Aufgüsse.<br />

Fehlende arbeitsmediz<strong>in</strong>ische Untersuchungen<br />

und damit auch fehlende kompetente, um <strong>die</strong><br />

Arbeitsbelastung wissende Ansprechpartner<br />

für gesundheitliche Fragen, werden beklagt.<br />

Hier besteht aus unserer Sicht e<strong>in</strong> Problem,<br />

da der berufsgenossenschaftliche Grundsatz<br />

30 „Hitzearbeiten“ für arbeitsmediz<strong>in</strong>ische<br />

Vorsorgeuntersuchungen, wegen der immer<br />

Mediz<strong>in</strong> und Gesundheit<br />

nur kurzzeitigen Hitzebelastung bei Aufgüssen<br />

schwerlich angewendet werden kann, aber <strong>die</strong><br />

immer wiederkehrende Belastung während<br />

e<strong>in</strong>er Schicht dadurch ke<strong>in</strong>e Berücksichtigung<br />

erfährt.<br />

Beschwerden, <strong>die</strong> auf <strong>die</strong> Arbeitsbelastung<br />

zurückgeführt werden, lassen aber außerdem<br />

an präventive Maßnahmen denken:<br />

•Gezielte<br />

Kräftigung der Oberarm-, Schulterund<br />

Rückenmuskulatur beugen Beschwerden<br />

durch den so genannten „Wedelarm“ vor.<br />

•E<strong>in</strong><br />

regelmäßiges Kreislauftra<strong>in</strong><strong>in</strong>g hilft <strong>die</strong><br />

Arbeitsbelastung (Kreislaufbelastung) beim<br />

kurzfristigen Arbeiten <strong>in</strong> der Hitze (Aufguss)<br />

besser zu ertragen.<br />

In der arbeitsmediz<strong>in</strong>isch betreuten Industrie<br />

(Bergbau unter und über Tage, kommunale<br />

Müllabfuhr, Feuerwehren, Gartenbaubetriebe)<br />

zeigen präventive – vom Arbeitgeber angebotene<br />

– Maßnahmen (Lauftreffs, angeleitetes<br />

Muskelaufbautra<strong>in</strong><strong>in</strong>g, Schwimmtra<strong>in</strong><strong>in</strong>g)<br />

Erfolge h<strong>in</strong>sichtlich Rückgang der gesundheitlichen<br />

Beschwerden der Mitarbeiter und<br />

Reduktion der Fehlzeiten.<br />

Auch hierbei s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Berufsgenossenschaften<br />

gefordert, <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit den<br />

Arbeitgebern und zuständigen Betriebsärzten<br />

Konzepte zum Wohle der Belegschaft zu entwickeln<br />

– auch f<strong>in</strong>anziell können solche Maßnahmen<br />

durch <strong>die</strong> Berufsgenossenschaften und<br />

auch durch <strong>die</strong> jeweils zuständigen Krankenkassen<br />

gefördert werden.<br />

Um im Weiteren <strong>die</strong> Arbeitsschwere und <strong>die</strong><br />

daraus resultierenden Belastungen bei den<br />

Aufgießern noch besser beurteilen zu können,<br />

wäre es notwendig, nach den nun vorliegenden<br />

subjektiven Angaben der Aufgießer<br />

<strong>die</strong>se Daten im Rahmen e<strong>in</strong>er Feldstu<strong>die</strong> zu<br />

erfassen und zu bestätigen. Daraus ließen<br />

sich dann Angaben über <strong>die</strong> Arbeitsbelastung,<br />

über <strong>die</strong> zumutbare Zahl von Aufgüssen<br />

pro Schicht und über Pausenregelungen<br />

ableiten. ■<br />

<strong>Sauna</strong> & <strong>Bäderpraxis</strong> 1/<strong>2008</strong><br />

1


Ausstattung und Betrieb<br />

Schwimmbecken: Atmosphäre <strong>in</strong> hellblau<br />

Karl-He<strong>in</strong>z L<strong>in</strong>derich<br />

Wenn sich der Betreiber e<strong>in</strong>er <strong>Sauna</strong>-<br />

und Wellness-Anlage für den Bau e<strong>in</strong>es<br />

Schwimmbades entschieden hat oder<br />

den bereits vorhandenen Pool sanieren<br />

will, stellt sich <strong>die</strong> Frage, für welches Beckensystem<br />

man sich entscheidet. Jedes<br />

der verschiedenen Schwimmbecken hat<br />

spezifische Vor- und Nachteile.<br />

Um es gleich vorwegzunehmen: E<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>deutigen<br />

Sieger unter den Beckensystemen<br />

kann man nicht nennen. Jede Bauweise hat<br />

ihre Vor- und Nachteile. E<strong>in</strong> Betonbecken kann<br />

mit se<strong>in</strong>er <strong>in</strong>dividuellen Formgebung und<br />

attraktiven Möglichkeiten zur Auskleidung<br />

mit Fliesen oder Mosaiken punkten, <strong>die</strong> viel<br />

Atmosphäre <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Schwimmbad br<strong>in</strong>gen. Die<br />

Betonbauweise hat darüber h<strong>in</strong>aus auch architektonische<br />

Vorteile: So lässt sich beispielsweise,<br />

wenn es auch technisch aufwendig ist,<br />

e<strong>in</strong>e tragende Betonsäule <strong>in</strong>s Becken e<strong>in</strong>setzen<br />

oder <strong>die</strong> Beckenwand als tragendes Bauteil für<br />

das Gebäude verwenden. Beton hat natürlich<br />

auch Nachteile: Dazu gehört <strong>die</strong> längere<br />

Bauzeit, da der Betonbau naturgemäß mehr<br />

Zeit braucht, aber auch <strong>die</strong> gegenüber e<strong>in</strong>em<br />

Fertigbecken komplexere Bauweise.<br />

Mehrere Firmen s<strong>in</strong>d gleichzeitig an e<strong>in</strong>er<br />

Baustelle beteiligt. Architekt, Statiker, Eisenbieger,<br />

Betonbauer, Bauabdichter, Fliesenleger<br />

und Schwimmbadbauer – <strong>die</strong> Arbeiten<br />

müssen genau <strong>in</strong>e<strong>in</strong>ander greifen und von<br />

den Gewerken her sowie zeitlich koord<strong>in</strong>iert<br />

werden. Das verlangt viel Erfahrung und e<strong>in</strong><br />

gutes Zusammenspiel der beteiligten Firmen.<br />

Wichtig ist: Wenn man e<strong>in</strong>e Betonbaufirma<br />

mit dem Bau e<strong>in</strong>es Pools beauftragt, sollte<br />

man sich vorher Referenzen zeigen lassen, <strong>die</strong><br />

belegen, dass das Unternehmen Erfahrung auf<br />

<strong>die</strong>sem Gebiet hat. Besonders, was <strong>die</strong> Güte<br />

des Betons betrifft, sollten ke<strong>in</strong>e Kompromisse<br />

gemacht werden. Für wasserdichte Bauteile<br />

Karl-He<strong>in</strong>z L<strong>in</strong>derich arbeitet als Journalist<br />

<strong>in</strong> der Pool- und <strong>Sauna</strong>branche.<br />

2 <strong>Sauna</strong> & <strong>Bäderpraxis</strong> 1/<strong>2008</strong><br />

ist immer e<strong>in</strong> wasserundurchlässiger Beton<br />

und e<strong>in</strong> Beton mit hohem Frostwiderstand zu<br />

verwenden. Betonschwimmbecken erfordern<br />

e<strong>in</strong>en Beton mit besonderen Eigenschaften<br />

nach DIN 1045. In der Regel wird beim<br />

Schwimmbeckenbau Beton der Festigkeitsklasse<br />

B 35 verwendet.<br />

Schnellere Bauzeit bei Fertigbecken<br />

Dass e<strong>in</strong> Betonbecken automatisch immer<br />

teurer se<strong>in</strong> muss als e<strong>in</strong> Fertigbecken, stimmt<br />

aber nicht. Fertigbecken der gehobenen Klasse<br />

bewegen sich heute, was den Preis betrifft,<br />

„auf Augenhöhe“ mit ihren betonierten<br />

Verwandten. Sie bieten <strong>in</strong> Bezug auf Material<br />

und Bauweise m<strong>in</strong>destens <strong>die</strong> gleiche Qualität<br />

und <strong>die</strong> Vorteile e<strong>in</strong>er im Werk vorgefertigten<br />

Konstruktion mit deutlich ger<strong>in</strong>gerer Fehlerquote<br />

als <strong>die</strong>s auf der Baustelle möglich ist.<br />

Fertigbecken können vor allem beim Thema<br />

Bauzeit punkten, denn <strong>in</strong> der Regel ist das<br />

Becken <strong>in</strong> wenigen Tagen aufgestellt und<br />

angeschlossen. E<strong>in</strong> weiterer Vorteil: Nur e<strong>in</strong><br />

Ansprechpartner, meist der Schwimmbadbauer,<br />

tritt dem Bauherrn gegenüber und ist<br />

Verkäufer, Berater und Koord<strong>in</strong>ator <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em.<br />

Nicht zuletzt aus <strong>die</strong>sem Grund hat der Markt<br />

der Fertigbecken <strong>in</strong> den vergangenen Jahren<br />

immer mehr Zulauf bekommen.<br />

Die Zahl und Art der Fertigbecken s<strong>in</strong>d<br />

heute nur noch schwer überschaubar. Egal<br />

ob e<strong>in</strong> Fertigbecken aus Kunststoff, Edelstahl<br />

oder mit Folienauskleidung – <strong>die</strong>se Art von<br />

Schwimmbecken bietet heute e<strong>in</strong>e fast genauso<br />

große Formenvielfalt wie Betonbecken<br />

auch. Zu beachten ist: Viele Bauherren unterschätzen<br />

das Thema „bauseitige Leistungen“,<br />

<strong>die</strong> ebenfalls anfallen. Auch e<strong>in</strong> Fertigbecken<br />

steht nicht e<strong>in</strong>fach auf der grünen Wiese, es<br />

wird <strong>in</strong> der Regel e<strong>in</strong>gebaut. Das bedeutet den<br />

Erdaushub und <strong>die</strong> Vorbereitung der Baustelle.<br />

Wichtig ist: Fertigbecken werden <strong>in</strong> der Regel<br />

auf e<strong>in</strong>e Betonplatte gestellt, <strong>die</strong> planeben<br />

se<strong>in</strong> muss. Das „planeben“ ist wichtig, weil<br />

man jede auch noch so kle<strong>in</strong>e Schieflage am<br />

Wasserspiegel sieht, der bekanntlich wie e<strong>in</strong>e<br />

Wasserwaage wirkt und den Schiefstand sichtbar<br />

macht. Um hier nachträglichen Ärger zu<br />

vermeiden, empfiehlt es sich, vom Betonbauer<br />

e<strong>in</strong> Zertifikat auf Planeebenheit der Betonplatte<br />

zu verlangen.<br />

Nach Absetzen oder Montage des Beckens<br />

und Anschluss durch den Schwimmbadbauer<br />

an <strong>die</strong> Wasseraufbereitung werden viele<br />

Kunststoffbecken meist mit Magerbeton,<br />

manchmal auch mit e<strong>in</strong>em Sand/Kies-Gemisch,<br />

h<strong>in</strong>terfüllt. Das H<strong>in</strong>terfüllen erfolgt<br />

meist parallel mit dem E<strong>in</strong>lassen des Wassers,<br />

damit sich Druck und Gegendruck an der<br />

Beckenwand aufheben und das Becken ke<strong>in</strong>e<br />

„Taille“ bekommt. Man kann davon ausgehen,<br />

dass <strong>die</strong>se bauseitigen Leistungen noch<br />

e<strong>in</strong>mal etwa 50 – 70 Prozent der Kosten e<strong>in</strong>es<br />

Schwimmbeckens ausmachen.<br />

Bei den Fertigbecken aus Kunststoff s<strong>in</strong>d <strong>in</strong><br />

Deutschland am häufigsten <strong>die</strong> so genannten<br />

Polyesterbecken zu f<strong>in</strong>den. Eigentlich heißen<br />

sie korrekterweise GFK-Becken, denn <strong>die</strong>s ist<br />

das Material: glasfaserverstärkter Kunststoff,<br />

wie er nicht nur für Schwimmbecken, sondern<br />

z.B. auch beim Bootsbau, bei W<strong>in</strong>drotoren und<br />

für andere Bereiche verwendet wird.<br />

Was <strong>die</strong> Konstruktion der Schwimmbecken<br />

betrifft, so gibt es natürlich von Hersteller<br />

zu Hersteller e<strong>in</strong>ige Unterschiede. Allen<br />

geme<strong>in</strong>sam ist, dass <strong>die</strong> Becken aus mehreren<br />

Lagen aufgebaut werden, dessen Kern<br />

aus e<strong>in</strong>em glasfaserverstärkten Kunstharz<br />

besteht, e<strong>in</strong>gepackt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Hartschaumisolierung<br />

an den Wänden und am Boden.<br />

Die Ausstattung reicht, genau wie bei den<br />

Fliesenbecken auch, von den verschiedensten<br />

Treppenformen über Nischen, Wasserattraktionen<br />

bis zu Überlaufr<strong>in</strong>nen und Formteilen.<br />

Die klassischen Verarbeitungsmethoden, das<br />

heißt Handlam<strong>in</strong>ieren und Aufspritzen der<br />

Glasfasern, erlauben dank der sicheren Herstellung,<br />

preiswerter Rohstoffe und e<strong>in</strong>facher


Werkzeuge e<strong>in</strong>e kostengünstige Fertigung<br />

selbst komplexer Formteile. Viele Stunden<br />

härtet das Material im Temperofen aus, bis<br />

es <strong>die</strong> gewünschte Widerstandsfähigkeit<br />

entwickelt hat.<br />

Ke<strong>in</strong> Produkt von der Stange<br />

Neben den Polyesterbecken werden seit vielen<br />

Jahren <strong>in</strong> Deutschland auch Schwimmbecken<br />

aus PVC-hart angeboten. PVC als Baumaterial<br />

hat sich seit Jahrzehnten wegen se<strong>in</strong>er<br />

Langlebigkeit und Beständigkeit gegenüber<br />

aggressiven Materialien bewährt. So wird das<br />

PVC für den Schwimmbeckenbau, das noch<br />

e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>e wesentlich höhere Güteklasse hat<br />

als herkömmliches PVC bei aggressiven Wässern<br />

wie Sole verwendet. Aus den PVC-Platten<br />

werden Becken aus e<strong>in</strong>em Stück oder als Segmentbecken<br />

produziert. Dabei ist <strong>die</strong> Länge<br />

theoretisch unbegrenzt und wird praktisch nur<br />

von der Größe des LKW limitiert. So werden<br />

Becken, wenn es <strong>die</strong> Situation erfordert, auch<br />

<strong>in</strong> mehreren Segmenten hergestellt, an <strong>die</strong><br />

Baustelle geliefert und erst dort zusammengebaut,<br />

was übrigens bei vielen Polyesterbecken<br />

auch geht.<br />

PVC-Becken s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e Produkte von der<br />

Stange. Jedes Becken wird auftragsbezogen<br />

nach Zeichnung gefertigt. Der Aufbau des<br />

Beckens sieht so aus: Wasserseitig bef<strong>in</strong>det<br />

sich <strong>die</strong> PVC-Platte, dann kommt e<strong>in</strong>e GFK-<br />

Beschichtung, danach folgt e<strong>in</strong>e Stahlarmierung<br />

<strong>in</strong> Form von Rechteck-Profilen, <strong>die</strong> je<br />

nach den statischen Gegebenheiten angebracht<br />

werden. Und als letztes wird dann <strong>die</strong><br />

Isolierung aufgetragen: Pulyurethanschaum<br />

mit GFK-Beschichtung. Auch E<strong>in</strong>bauteile,<br />

Fotos: Starl<strong>in</strong>e<br />

Ausstattung und Betrieb<br />

Sprudelplatten und E<strong>in</strong>läufe werden direkt <strong>in</strong><br />

PVC und <strong>in</strong> gleicher Beckenfarbe e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

Diese s<strong>in</strong>d als festes Element e<strong>in</strong>geschweißt,<br />

so dass e<strong>in</strong>e absolute Dichtigkeit des Beckens<br />

gegeben ist. Die Becken bekommen <strong>in</strong> der<br />

Regel e<strong>in</strong>e Unterkonstruktion, so dass sich <strong>die</strong><br />

Abschlussarbeiten am Beckenkörper leichter<br />

bewerkstelligen lassen. Zu 90 Prozent handelt<br />

es sich um freitragende Konstruktionen, das<br />

heißt, das Becken braucht ke<strong>in</strong>e H<strong>in</strong>terfüllung<br />

oder sonstige stabilisierende Elemente.<br />

E<strong>in</strong> weiterer Kunststoff, aus dem seit e<strong>in</strong>igen<br />

Jahren Schwimmbecken gebaut werden, ist<br />

das Polypropylen. Der Kunststoff gehört,<br />

genauso wie das PVC, zur Familie der Thermoplaste,<br />

ist also leicht formbar, wiederverwend-<br />

und schweißbar. Die Stärken des Materials<br />

liegen darüber h<strong>in</strong>aus <strong>in</strong> der glatten widerstandsfähigen<br />

Oberfläche, se<strong>in</strong>er Flexibilität<br />

und der gleichbleibenden Färbung. Dank der<br />

porenlosen Oberfläche haftet nur schlecht<br />

Schmutz an, und das Material ist e<strong>in</strong>fach zu<br />

re<strong>in</strong>igen.<br />

Wichtig bei Edelstahl: <strong>die</strong> Werkstoffnummer<br />

E<strong>in</strong>e Besonderheit stellen Schwimmbecken aus<br />

Edelstahl dar. Waren sie <strong>in</strong> der Vergangenheit<br />

fast ausschließlich <strong>in</strong> kommunalen Bädern zu<br />

f<strong>in</strong>den, so werden Edelstahlpools heute zunehmend<br />

<strong>in</strong> <strong>Sauna</strong>- und Hotelanlagen e<strong>in</strong>gebaut.<br />

Schwimmbäder aus Edelstahl rostfrei haben<br />

sich <strong>in</strong> den vergangenen Jahren e<strong>in</strong>en guten<br />

Ruf erworben: Wegen ihrer Korrosionsbeständigkeit,<br />

der hygienischen Eigenschaften und<br />

dem ger<strong>in</strong>gen Unterhaltsaufwand.<br />

Zu beachten ist: Wie ke<strong>in</strong>e andere Beckenart<br />

unterliegen Edelstahlbäder und deren<br />

Bau diversen Normen und Vorschriften. Das<br />

beg<strong>in</strong>nt bei Anforderungen für öffentliche<br />

Bäder, wie sie <strong>in</strong> den KOK-Richtl<strong>in</strong>ien für den<br />

Bäderbau und den DIN-Normen festgelegt<br />

s<strong>in</strong>d, und setzt sich <strong>in</strong> den Bestimmungen gemäß<br />

dem Zulassungsbescheid des Deutschen<br />

Instituts für Bautechnik fort. Genauso wichtig<br />

wie <strong>die</strong> Qualität des Beckens ist e<strong>in</strong>e präzise<br />

ausformulierte Ausschreibung, <strong>die</strong> Prüfung<br />

des Bieterkreises und aller Werkstatt- und<br />

Montagepläne, der Bauteile und der Kontrolle<br />

<strong>Sauna</strong> & <strong>Bäderpraxis</strong> 1/<strong>2008</strong>


Ausstattung und Betrieb<br />

der Schweißerzeugnisse der auf der Baustelle<br />

tätigen Monteure.<br />

Ebenso wichtig wie <strong>die</strong> Qualitätskontrolle ist<br />

<strong>die</strong> richtige Werkstoffbestimmung, denn Edelstahl<br />

ist nicht gleich Edelstahl. Hier kommt es<br />

auf <strong>die</strong> richtige Werkstoffnummer an und <strong>die</strong><br />

Belastung des Materials, <strong>die</strong> sich über <strong>die</strong> zu<br />

erwartende Chloridkonzentration def<strong>in</strong>iert. Nur<br />

e<strong>in</strong>e Füllwasseranalyse schafft hier Klarheit<br />

und lässt den zweifelsfreien Rückschluss auf<br />

<strong>die</strong> spätere Beschaffenheit des Beckenwassers<br />

zu. Lässt <strong>die</strong>s wie bei vielen Freibädern e<strong>in</strong>e<br />

Belastung von lediglich maximal 200 mg/l<br />

Chloride erwarten und s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e anderen<br />

kritischen Bestandteile zu erkennen, so kann<br />

e<strong>in</strong> Werkstoff mit der Kennnummer 1.4301<br />

verwendet werden. Wenn e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>dickung<br />

des Badewassers auf mehr als 200 mg/l<br />

Wasserattraktionen gibt es heute für jedes<br />

Schwimmbad. Vom kle<strong>in</strong>en Gartenbad<br />

über gewerblich genutzte Anlagen<br />

bis h<strong>in</strong> zu erlebnisorientierten Wasserwelten<br />

wird dem Betreiber e<strong>in</strong>e Vielzahl<br />

unterschiedlicher Anlagen angeboten.<br />

Dabei ist nicht jede Attraktion auch<br />

für e<strong>in</strong>en <strong>Sauna</strong>- oder Wellnessbetrieb<br />

geeignet.<br />

Jeder Pool gew<strong>in</strong>nt durch den E<strong>in</strong>bau von<br />

Wasserattraktionen an Attraktivität und<br />

erhöht <strong>die</strong> Besucherzufriedenheit. Zahlreiche<br />

Angebote gibt es zur Attraktionssteigerung für<br />

gewerbliche Schwimmbäder, wobei bestimmte<br />

Wasserattraktionen vom Aufwand und den<br />

Kosten eher größeren Freizeitanlagen und<br />

Erlebnisbädern vorbehalten se<strong>in</strong> sollten. Doch<br />

auch so ist <strong>die</strong> Auswahl groß. Vor allem <strong>die</strong><br />

klassischen Attraktionsmöglichkeiten wie zum<br />

Beispiel Gegenstromanlagen oder Massagedüsen<br />

s<strong>in</strong>d dazu gedacht, auch <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>eren Pools<br />

„mehr Leben“ h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>zubekommen, ohne dass<br />

<strong>die</strong> Wasserfläche vergrößert werden muss.<br />

Chloride angenommen werden muss, was bei<br />

Hallenbädern häufig der Fall ist, empfiehlt sich<br />

<strong>die</strong> Werkstoffklasse 1.4404. Bei besonderen<br />

Wässern wie Sole- oder Thermalwasser mit<br />

e<strong>in</strong>er Chloridkonzentration von über 500 mg/l<br />

müssen Sonderstähle wie e<strong>in</strong> Edelstahl der<br />

Werkstoffklasse 1.4547 verwendet werden.<br />

Was <strong>die</strong> Konstruktion der Becken betrifft, so<br />

s<strong>in</strong>d nicht nur der Beckenkörper, sondern auch<br />

alle sonstigen Teile wie Treppen oder Gelände<br />

sowie <strong>die</strong> E<strong>in</strong>bauteile, Wasserattraktionen, Unterwassersche<strong>in</strong>werfer<br />

und Überlaufr<strong>in</strong>nen aus<br />

dem gleichen Material. Edelstahlbecken s<strong>in</strong>d<br />

vom Konstruktionspr<strong>in</strong>zip her ohne Ausbildung<br />

von Dehnfugen oder ähnlicher Schwachstellen<br />

ausgelegt. Das Gefüge nimmt Stauchungen<br />

und Streckungen durch Temperature<strong>in</strong>wirkung<br />

oder Baugrundsetzungen problemlos auf.<br />

Doch das Angebot an Wasserattraktionen erschöpft<br />

sich nicht nur <strong>in</strong> Gegenstromanlagen.<br />

Daneben werden auch Massagedüsen, Bodensprudler,<br />

Grotten mit Wasserfall, im Schwimmbecken<br />

<strong>in</strong>tegrierter Whirlpool und Liegebereich<br />

und sogar Wildwasserkanäle angeboten. Die<br />

am häufigsten vorkommende Variante s<strong>in</strong>d<br />

<strong>die</strong> Massageanlagen. Vom Funktionspr<strong>in</strong>zip<br />

her ähneln sie den Gegenstromanlagen: E<strong>in</strong><br />

Luft-/Wasser-Gemisch wird durch <strong>die</strong> Düsen<br />

gepresst, und je nach Intensität wirkt der<br />

E<strong>in</strong>flüsse von außen können allenfalls zu Ausbeulungen<br />

führen, aber nicht zur Zerstörung<br />

der Beckenkonstruktion.<br />

Im täglichen Umgang mit e<strong>in</strong>em Edelstahlbecken<br />

gibt es ke<strong>in</strong>e weitergehenden Anforderungen<br />

als bei anderen Beckensystemen auch.<br />

Dazu gehört <strong>die</strong> regelmäßige Re<strong>in</strong>igung des<br />

Beckens sowie <strong>die</strong> Kontrolle und E<strong>in</strong>haltung<br />

der Beckenwasserqualität. Münzen oder<br />

Haarklammern auf dem Beckenboden s<strong>in</strong>d<br />

allerd<strong>in</strong>gs unverzüglich zu entfernen, da sich<br />

<strong>die</strong>se unter dem E<strong>in</strong>fluss des Chlorwassers<br />

zersetzen und hässliche Spuren auf dem<br />

Metall h<strong>in</strong>terlassen. Was <strong>die</strong> Kosten betrifft,<br />

so liegen Edelstahlbecken aufgrund der hohen<br />

Metallpreise und der aufwendigen Fertigung<br />

auf gleicher Höhe wie hochwertige Fertigbecken<br />

aus Kunststoff oder Betonbecken. ■<br />

Bei den Badegästen beliebt: Wasserattraktionen<br />

Karl-He<strong>in</strong>z L<strong>in</strong>derich<br />

Strahldruck auf Muskulatur und Gewebe. Der<br />

kräftige Wasserstrahl wird als sehr angenehm<br />

empfunden und tut gut bei Verspannungen.<br />

Dies sollte jedoch nicht mit mediz<strong>in</strong>ischen<br />

Anwendungen verwechselt werden. Die Massageanlagen<br />

bestehen <strong>in</strong> der Regel aus drei<br />

bis fünf Düsen, <strong>die</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Abstand von zirka<br />

e<strong>in</strong>em Meter und <strong>in</strong> verschiedenen Höhen<br />

unterhalb der Wasseroberfläche angeordnet<br />

werden. Zur bequemen Massage wird e<strong>in</strong>e<br />

Beckenwassertiefe von 1,35 Meter empfoh-<br />

Fotos: Fluvo


Ausstattung und Betrieb<br />

len, und <strong>die</strong> Düsen werden <strong>in</strong> unterschiedlichen Höhen von 25 bis 60<br />

Zentimetern unter der Wasseroberfläche angeordnet, eventuell auch im<br />

Wadenbereich.<br />

E<strong>in</strong>e andere Art der Wasserattraktion stellt der so genannte Bodensprudler<br />

dar. Während <strong>die</strong> Massagedüsen seitlich <strong>in</strong> <strong>die</strong> Beckenwand<br />

e<strong>in</strong>gebaut werden, bef<strong>in</strong>det sich <strong>die</strong> Sprudelplatte immer am Beckenboden.<br />

Über <strong>die</strong> etwa 50 x 50 Zentimeter große Bodenplatte mit 1000<br />

Bohrungen strömt verdichtete Luft, <strong>die</strong> von e<strong>in</strong>em Seitenkanalluftgebläse<br />

erzeugt wird. Die Luftbläschen im Wasser erzeugen e<strong>in</strong>en brodelnden<br />

Luftstrom, der e<strong>in</strong>en Whirlpooleffekt mitten im Becken erzeugt. Sehr<br />

beliebt s<strong>in</strong>d neuerd<strong>in</strong>gs auch Luftperle<strong>in</strong>richtungen, <strong>die</strong> <strong>in</strong> Treppen,<br />

Nischen oder ergonomisch geformten Liegebänken e<strong>in</strong>gebaut werden.<br />

Die pulsierende Luft/Wasser-Strömung ähnelt der e<strong>in</strong>es Whirlpools und<br />

bietet e<strong>in</strong>e wohltuende Massage für den Körper. Der Massageeffekt ist<br />

unmittelbar unter der Wasseroberfläche am stärksten und am angenehmsten.<br />

E<strong>in</strong>e weitere beliebte Wasserattraktion ist der „Spr<strong>in</strong>gquell“ beziehungsweise<br />

<strong>die</strong> Bodenmassage. E<strong>in</strong>e kräftig sprudelnder Wasserstrahl strömt<br />

vom Beckenboden zur Wasseroberfläche. Bei e<strong>in</strong>er üblichen Beckentiefe<br />

von 1,35 Meter stellt man sich auf den Wasserstrahl und genießt <strong>die</strong><br />

angenehme Ganzkörpermassage durch das Wasser und <strong>die</strong> Luftbläs-<br />

chen. Oft wird es auch im Flachwasserbereich als spielerisches Element<br />

für <strong>die</strong> K<strong>in</strong>der verwendet oder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Erlebnisumgebung zum Beispiel <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>e Grotte e<strong>in</strong>gebaut. Der seitliche Abstand zu den Wänden sollte zwei<br />

Meter betragen.<br />

Sehr geschätzt bei den Gästen ist auch e<strong>in</strong>e am Beckenrand stehende<br />

Schwallbrause. Sie ist heute nicht nur e<strong>in</strong>e optische Bereicherung am<br />

Beckenrand sondern massiert darüber h<strong>in</strong>aus auch den Oberkörper.<br />

Schwallbrausen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Regel aus Edelstahl aber auch aus Kunststoff<br />

gefertigt. Je nach E<strong>in</strong>stellung lassen sich <strong>die</strong> unterschiedlichsten<br />

Wasservarianten erzeugen: von weich, hart, pulsierend über fächerartig<br />

<strong>in</strong> jeder gewünschter Strahlhöhe und Wurfweite. Wichtig ist, dass das<br />

Wasser fast drucklos aus der Maulöffnung fällt, so dass e<strong>in</strong> gleichmäßiger<br />

Wasservorhang entsteht. ■<br />

<strong>Sauna</strong> & <strong>Bäderpraxis</strong> 1/<strong>2008</strong><br />

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17./18.06.<strong>2008</strong> Freizeitbad aquaLaatzium,<br />

Hannover-Laatzen<br />

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28.02. – 30.11.<strong>2008</strong> Bielefeld<br />

Die Kräuterstempel-Massage NEU!<br />

24.01.2009 Bielefeld<br />

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<strong>Sauna</strong>meister-Lehrgänge<br />

03.11. – 15.11.<strong>2008</strong> München<br />

02.03. – 14.03.2009 Bielefeld<br />

04.05. – 16.05.2009 Leipzig<br />

<strong>Sauna</strong>betriebsleiter-Lehrgang<br />

19.01. – 30.01.2009 Bielefeld<br />

Wellnessmassagen-Ausbildung<br />

30.03. – 03.04.<br />

und 15.05. – 17.05.2009 Bielefeld<br />

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2007-wasserwerk-anzeige-43x276-v10.<strong>in</strong>dd 06.07.2007 2 17:42:49<br />

Geld und Recht<br />

Kurzmeldungen<br />

Vortäuschen der Anwesenheit<br />

rechtfertigt Kündigung<br />

E<strong>in</strong> Arbeitgeber kann e<strong>in</strong>em<br />

Arbeitnehmer kündigen, wenn<br />

<strong>die</strong>ser vorsätzlich se<strong>in</strong>en Arbeitszeitbeg<strong>in</strong>n<br />

vortäuscht, obwohl er<br />

sich nicht auf dem Betriebsgelände<br />

bef<strong>in</strong>det. Es bedarf dazu auch<br />

ke<strong>in</strong>er Abmahnung, da es sich um<br />

e<strong>in</strong>en schweren Vertrauensbruch<br />

handelt, wie das Bundesarbeitsgericht<br />

(BAG) entschied (Az. 2 AZR<br />

39/05). Im vorliegenden Fall beauftragte<br />

e<strong>in</strong> Arbeitnehmer se<strong>in</strong>en<br />

Kollegen, an se<strong>in</strong>er Stelle se<strong>in</strong>e<br />

Zeiterfassungskarte abzustempeln.<br />

Er hielt sich aber nicht auf dem<br />

Gelände se<strong>in</strong>er Arbeitsstätte auf.<br />

Das BAG begründete, dass e<strong>in</strong> vorgetäuschter<br />

Lohnanspruch nicht<br />

gerechtfertigt ist.<br />

Präventionsgesetz –<br />

Verabschiedung höchst fraglich<br />

Die Forderung nach e<strong>in</strong>er staatlich<br />

geförderten Prävention <strong>in</strong> Deutschland<br />

ist sehr aktuell; e<strong>in</strong>e gesetzliche<br />

Umsetzung sche<strong>in</strong>t mittlerweile<br />

aber höchst zweifelhaft. Das<br />

unter der rot-grünen Koalition<br />

vorangetriebene Präventionsgesetz<br />

f<strong>in</strong>det derzeit jedenfalls nicht <strong>die</strong><br />

Zustimmung der Unionsparteien.<br />

Nachdem Bundesgesundheitsm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />

Ulla Schmidt nach der Neuwahl<br />

2005 und ihrer Wiedere<strong>in</strong>setzung<br />

<strong>in</strong> das M<strong>in</strong>isteramt <strong>die</strong> Arbeit<br />

am Präventionsgesetz wieder aufgenommen<br />

hatte, sah es lange Zeit<br />

so aus, als könne das Gesetz noch<br />

<strong>in</strong> der laufenden Legislaturperiode<br />

verabschiedet werden. Diese<br />

Hoffnung ist aber zerplatzt, denn<br />

wichtige Eckpunkte des Gesetzentwurfes<br />

(besonders <strong>die</strong> geplante<br />

<strong>Sauna</strong> & <strong>Bäderpraxis</strong> 1/<strong>2008</strong><br />

Bundesstiftung, aus deren Mitteln<br />

gesundheitsfördernde Projekte<br />

f<strong>in</strong>anziert werden sollen) werden<br />

von CDU/CSU nicht mitgetragen.<br />

Auch <strong>die</strong> Krankenkassenverbände<br />

kritisieren <strong>die</strong> Pläne der Bundesgesundheitsm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong>.<br />

Sie s<strong>in</strong>d nicht<br />

damit e<strong>in</strong>verstanden, dass alle<strong>in</strong><br />

<strong>die</strong> Krankenkassen zur F<strong>in</strong>anzierung<br />

herangezogen werden sollen.<br />

Die Spitzenverbände fordern e<strong>in</strong>en<br />

zusätzlichen Beitrag von Bund, Ländern<br />

und Geme<strong>in</strong>den. Im Streit um<br />

<strong>die</strong> F<strong>in</strong>anzierung droht das Gesetzgebungsvorhaben<br />

zu stranden.<br />

Ke<strong>in</strong>e Befristung von<br />

Arbeitsverhältnissen aus<br />

Altersgründen<br />

Arbeitsverhältnisse dürfen nicht<br />

alle<strong>in</strong> wegen des Alters des Arbeitnehmers<br />

befristet werden. Zwar besagt<br />

e<strong>in</strong>e Regelung des Deutschen<br />

Teilzeit- und Befristungsgesetzes<br />

(TzBfG), dass <strong>die</strong> Befristung von Arbeitsverträgen<br />

für ältere Arbeitnehmer<br />

ohne sachlichen Grund wirksam<br />

se<strong>in</strong> sollte. Doch der Deutsche<br />

Anwaltvere<strong>in</strong> <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> macht auf<br />

e<strong>in</strong>e Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts<br />

(Az: 7 AZR 500/04)<br />

aufmerksam, der zufolge <strong>die</strong>se Vorschrift<br />

nicht mehr angewendet werden<br />

darf. Das Bundesarbeitsgericht<br />

(BAG) <strong>in</strong> Erfurt bestätigte damit e<strong>in</strong>e<br />

Entscheidung des Europäischen<br />

Gerichtshofs.<br />

Änderungskündigung nicht<br />

immer gerechtfertigt<br />

Möchte e<strong>in</strong> Arbeitgeber <strong>die</strong> Arbeitszeit<br />

<strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Betrieb auf 75<br />

Prozent des bisherigen Volumens<br />

reduzieren und <strong>die</strong> Arbeitnehmer<br />

darüber h<strong>in</strong>aus nur nach Bedarf<br />

beschäftigen, rechtfertigt <strong>die</strong>s ke<strong>in</strong>e<br />

betriebsbed<strong>in</strong>gte Änderungskündigung.<br />

Dies entschied das<br />

Landesarbeitsgericht Thür<strong>in</strong>gen<br />

mit Urteil vom 25.04.2006 (7/2<br />

Sa 317/04). Mit e<strong>in</strong>er solchen<br />

Flexibilisierung der Arbeitszeit verlagert<br />

der Arbeitgeber se<strong>in</strong> Wirtschaftsrisiko<br />

unzulässigerweise auf<br />

<strong>die</strong> Arbeitnehmer.<br />

Infrarotwärmekab<strong>in</strong>en: Von<br />

Kennern bevorzugt?<br />

Das Unternehmen vitatherm, Lieferant<br />

von Infrarotkab<strong>in</strong>en aus<br />

Karben, bewarb <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Zeitungsanzeige<br />

e<strong>in</strong>e Infrarotkab<strong>in</strong>e mit<br />

der Aussage: „Die Alternative zur<br />

herkömmlichen <strong>Sauna</strong> … s<strong>in</strong>d Infrarotkab<strong>in</strong>en,<br />

<strong>die</strong> <strong>in</strong>zwischen von<br />

Kennern bevorzugt werden.“<br />

Dieser Aussage hielt der Deutsche<br />

<strong>Sauna</strong>-Bund e<strong>in</strong> Ergebnis se<strong>in</strong>er Besucherbefragung<br />

2007 entgegen,<br />

nach der von 23.382 Befragten<br />

72,8 Prozent angaben, <strong>die</strong> f<strong>in</strong>nische<br />

<strong>Sauna</strong> häufig zu nutzen. Lediglich<br />

6,6 Prozent bestätigten Gleiches<br />

für Infrarotwärmekab<strong>in</strong>en.<br />

Die Zentrale zur Bekämpfung unlauteren<br />

Wettbewerbs beanstandete<br />

deshalb <strong>die</strong> Werbeaussage,<br />

da sie aus Verbrauchersicht so zu<br />

verstehen sei, dass vitatherm über<br />

Erkenntnisse verfüge, nach denen<br />

<strong>die</strong> Nutzung oder der Verkauf von<br />

Infrarotkab<strong>in</strong>en gegenüber <strong>Sauna</strong>räumen<br />

bevorzugt werde. Sie<br />

verlangte e<strong>in</strong>e Unterlassungserklärung.<br />

Das abgemahnte Unternehmen<br />

erklärte <strong>die</strong> strittige Werbeaussage<br />

damit, dass gerade nicht „<strong>die</strong><br />

große Mehrheit zu entsprechenden<br />

Kab<strong>in</strong>en greift, sondern eben e<strong>in</strong>e<br />

(elitäre) M<strong>in</strong>derheit, nämlich nur<br />

‚Kenner’.“ Dennoch gab das Unternehmen<br />

<strong>die</strong> Unterlassungserklärung<br />

ab und wird mit der Ankündigung,<br />

„<strong>die</strong> <strong>in</strong>zwischen von Kennern<br />

bevorzugt werden“, nicht mehr<br />

werben. ■


SAUNASAUNASAUNA<br />

Aufgusstücher für den Profi<br />

Österreichisches Wacheltuch<br />

Der Klassiker.<br />

Die Sonderanfertigung besteht aus sehr schwerem Zwirnfrottier. Das Tuch liegt<br />

gut <strong>in</strong> der Hand und verdrängt aufgrund se<strong>in</strong>es hohen Gewichtes optimal <strong>die</strong><br />

Luft. Die idealen Abmessungen erlauben ausgefallene Wedeltechniken.<br />

Maße: 75 x 60 cm<br />

Material: 95% Baumwolle, 5% Polyester<br />

Stückpreis: 26,- e<br />

Stückpreis ab 5 Stck.: 23,- e<br />

Stückpreis ab 10 Stck.: 19,50 e<br />

Wacheltuch<br />

Unser bewährtes Wacheltuch im neuen Design.<br />

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Aufgusstuch Löyly<br />

Optimiert <strong>in</strong> Format und Qualität.<br />

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gut <strong>in</strong> der Hand und verdrängt aufgrund se<strong>in</strong>es hohen Gewichtes optimal <strong>die</strong><br />

Luft. Die idealen Abmessungen erlauben ausgefallene Wedeltechniken.<br />

Maße: 75 x 60 cm<br />

Material: 85% Baumwolle, 15% Polyester<br />

Stückpreis: 26,- e<br />

Stückpreis ab 5 Stck.: 23,- e<br />

Stückpreis ab 10 Stck.: 19,50 e<br />

Das Wedeltuch <strong>in</strong> mittelschwerem Zwirnfrottier wurde neu konzipiert: Das<br />

Material besteht jetzt ebenfalls aus e<strong>in</strong>em mit Polyester verstärkten Baumwollgarn<br />

und ist somit robuster. Die Maße wurden zur besseren Handhabung etwas<br />

verkle<strong>in</strong>ert. Zusätzlich gibt es e<strong>in</strong> neues Design.<br />

Das Aufgusstuch Löyly ist aufgrund se<strong>in</strong>er Abmessungen auch optimal geeignet<br />

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Material: 85% Baumwolle, 15% Polyester<br />

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Material: 100% Baumwolle<br />

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<strong>Sauna</strong>Compact®<br />

Tagessem<strong>in</strong>ar <strong>Sauna</strong>Compact®<br />

Aufgusspraxis heute: Zwischen<br />

Aroma-Wellness und Gesundheitsrisiko<br />

Die Bewertung unter den 100 Teilnehmern<br />

war e<strong>in</strong>hellig: gelungen, <strong>in</strong>formativ,<br />

praxisbezogen. Das vom Verlag <strong>Sauna</strong>-<br />

Matti veranstaltete Sem<strong>in</strong>ar Mitte Januar<br />

<strong>die</strong>ses Jahres <strong>in</strong> Bad Oeynhausen lieferte<br />

aktuelles H<strong>in</strong>tergrundwissen für Anwender<br />

und Hersteller. E<strong>in</strong>e wichtige<br />

Botschaft lautete: Das meiste spielt sich<br />

im Kopf ab, der „psychologische Faktor“<br />

steht beim Aufguss im Vordergrund.<br />

Nach der Begrüßung der aus ganz Deutschland<br />

und dem benachbarten Ausland angereisten<br />

Sem<strong>in</strong>arteilnehmer durch den Chefredakteur<br />

der Fachzeitschrift „<strong>Sauna</strong> & <strong>Bäderpraxis</strong>“,<br />

Rolf- A. Pieper, im stilvollen Ambiente des<br />

Tagungsortes „Kaiserpalais“ skizzierte der Geschäftsführer<br />

des Deutschen <strong>Sauna</strong>-Bundes im<br />

ersten Vortrag „<strong>die</strong> betrieblichen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

heutiger Aufgüsse“ (Näheres siehe<br />

S. 22 <strong>in</strong> <strong>die</strong>ser Ausgabe). Angesichts immer<br />

längerer und <strong>in</strong>tensiverer Aufgüsse plä<strong>die</strong>rte<br />

Pieper „für e<strong>in</strong>e vernünftige, gesundheitsori-<br />

<strong>Sauna</strong> & <strong>Bäderpraxis</strong> 1/<strong>2008</strong><br />

entierte Praxis ohne Übertreibungen“, wie sie<br />

<strong>die</strong> Akademie für Aus- und Fortbildung des<br />

Verbandes seit vielen Jahren <strong>in</strong> ihren Aufgussveranstaltungen<br />

propagiert.<br />

Mit der „arbeitsmediz<strong>in</strong>ischen Beurteilung<br />

der Belastungen heutiger Aufgusspraxis“ war<br />

das Thema von Privatdozent Dr. Bernhard<br />

Kampmann von der Bergischen Universität<br />

Wuppertal und Bernhard Kalkowsky, Arzt<br />

für Innere Mediz<strong>in</strong> und Arbeitsmediz<strong>in</strong>, Sozialmediz<strong>in</strong><br />

und Umweltmediz<strong>in</strong> am Arbeitsmediz<strong>in</strong>ischen<br />

Zentrum Herne Pluto (Näheres siehe<br />

S. 25 <strong>in</strong> <strong>die</strong>ser Ausgabe). Auf der Grundlage<br />

e<strong>in</strong>er vorher <strong>in</strong>itiierten Fragebogenaktion<br />

v.l.n.r.: Rolf A. Pieper, Prof. Hanns Hatt, Dr. J. Stephan Jell<strong>in</strong>ek, Erich Schmidt, Prof.Gerhard Buchbauer<br />

des Deutschen <strong>Sauna</strong>-Bundes setzten sich<br />

<strong>die</strong> beiden Fachleute mit der Motivation des<br />

Aufgusspersonals, mit verme<strong>in</strong>tlichen oder<br />

tatsächlichen Gesundheitsstörungen durch<br />

den „Hitzearbeitsplatz <strong>Sauna</strong>raum“ und der<br />

notwendigen Erholungsphase nach dem<br />

Aufguss ause<strong>in</strong>ander. Dabei zeigte sich, dass<br />

auch auf <strong>die</strong>sem Gebiet <strong>die</strong> Arbeitgeber ihrer<br />

Fürsorgepflicht nachkommen müssen, andererseits<br />

<strong>die</strong> Mitarbeiter angehalten s<strong>in</strong>d, sich<br />

durch e<strong>in</strong>e gesunde Lebensweise „fit für <strong>die</strong><br />

Arbeit zu halten“.<br />

„Physiologische Wirkungen von Duftstoffen<br />

– körperliche Aufnahme, gesundheitlich<br />

positive aber auch bedenkliche Wirkungen“<br />

waren das schwierige, nicht leicht verständliche<br />

Thema des österreichischen Duftstoffexperten<br />

Univ.-Prof. Dr. Gerhard Buchbauer vom<br />

Department für Kl<strong>in</strong>ische Pharmazie und<br />

Diagnostik, Fakultät für Lebenswissenschaften<br />

der Universität Wien. Man mache es sich als<br />

„Geruchslaie“ viel zu e<strong>in</strong>fach, von vornhere<strong>in</strong><br />

<strong>die</strong> Natur als „gut“ und <strong>die</strong> Chemie als „böse“<br />

abzustempeln. Ätherische Öle seien sehr<br />

komplex zusammengesetzte Mischungen aus<br />

vielen flüchtigen E<strong>in</strong>zelkomponenten, wobei<br />

<strong>die</strong> jeweiligen Inhaltsstoffe sowohl positive<br />

wie unerwünschte Wirkungen haben können.<br />

Wegen der nur sehr ger<strong>in</strong>gen Menge der<br />

mit Wasser vermischten Duftstoffe und ihrer


primären Aufnahme über <strong>die</strong> Schleimhäute der<br />

Atemwege <strong>in</strong> der heißen <strong>Sauna</strong> hält sich <strong>die</strong><br />

„Wirksamkeit <strong>in</strong> engen Grenzen“, so Buchbauer.<br />

Etwas anderes sei „das gute Gefühl“, das sich<br />

im Allgeme<strong>in</strong>en mit dem Aufguss e<strong>in</strong>stelle,<br />

wenn er sachgerecht durchgeführt werde. Insofern<br />

handele es sich dabei um Aromachologie,<br />

das heißt, <strong>die</strong> Wechselwirkung zwischen Geruch<br />

und Gefühl.<br />

Um möglichen gesundheitlichen Risiken aus<br />

dem Wege zu gehen, sprach sich Buchbauer<br />

bei ätherischen Ölen generell für sorgfältige<br />

Qualitätskontrollen, <strong>die</strong> Beachtung der<br />

Rückstandsproblematik, e<strong>in</strong>e ordnungsgemäße<br />

Kennzeichnung und e<strong>in</strong>e sachgerechte<br />

Lagerung aus. Das bedeute für <strong>die</strong> Praxis: der<br />

Anwender muss den Angaben des Anbieters<br />

vertrauen können.<br />

Geruchse<strong>in</strong>drücke werden mit Emotionen und<br />

Er<strong>in</strong>nerungen verknüpft. Das liegt daran, dass<br />

sie ihren Ursprung im limbischen System haben,<br />

dem ältesten Teil des menschlichen Gehirns.<br />

Insofern kommt den „psychologischen Wirkmechanismen<br />

von Duftstoffen“ e<strong>in</strong>e besondere<br />

Bedeutung zu, wie Dr. J. Stephan Jell<strong>in</strong>ek,<br />

<strong>in</strong>ternationaler Duftstoffexperte und freier Berater<br />

aus Holzm<strong>in</strong>den, kenntnisreich erläuterte.<br />

„Der Kopf spielt mit“, so se<strong>in</strong> Kurz-Fazit.<br />

Wichtig sei nicht so sehr <strong>die</strong> direkte Intensität<br />

des Geruches, sondern vielmehr der Vergleich<br />

mit dem Stadium davor. Erst <strong>die</strong>se Änderung<br />

bewirke e<strong>in</strong> Gefühl der Überraschung und<br />

lenke so <strong>die</strong> ganze Aufmerksamkeit darauf. Je<br />

länger e<strong>in</strong> Stimulus dauere, desto eher komme<br />

es zur Gewöhnung. Angewendet auf den<br />

(Event-)<strong>Sauna</strong>aufguss, so Jell<strong>in</strong>ek, könne man<br />

<strong>die</strong> Empfehlung geben, anfangs „sparsamer“<br />

aufzugießen und dann <strong>die</strong> Menge zum Ende<br />

h<strong>in</strong> zu steigern. Auch zwei, drei verschiedene<br />

Duftnoten könnten das „Geruchsereignis“<br />

psychologisch aufwerten. Abzuraten sei aber<br />

<strong>Sauna</strong>Compact®<br />

– gerade bei Events – vor „allzu gewagten<br />

Duft-Experimenten“, <strong>die</strong> bei den Gästen unter<br />

Umständen auf Unverständnis und Ablehnung<br />

stoßen könnten. Auf jeden Fall sollte man<br />

vorher das Ganze ausprobieren. Generell gab<br />

Jell<strong>in</strong>ek den Tipp, nicht überzudosieren:<br />

„Weniger ist mehr“.<br />

Im Mittelpunkt der Ausführungen von Parfumeur<br />

und Betriebswirt Erich Schmidt aus<br />

Nördl<strong>in</strong>gen standen <strong>die</strong> „Qualität und Sicherheit<br />

von Duftstoffen“. Diese seien ke<strong>in</strong> Kosmetikum,<br />

ke<strong>in</strong> Lebensmittel, ke<strong>in</strong> Mediz<strong>in</strong>produkt sondern<br />

nach dem neuen Lebensmittel-, Bedarfsgegenstände-<br />

und Futtermittelgesetzbuch (LFGB)<br />

lediglich e<strong>in</strong> „Bedarfsgegenstand“ zur Raumbeduftung<br />

(Näheres siehe „<strong>Sauna</strong> & <strong>Bäderpraxis</strong>“<br />

1/2007). Angesichts zahlreicher Vorgaben der<br />

Europäischen Union (EU) und nationalen Rechts<br />

– Stichwort „vorbeugender Verbraucherschutz“<br />

– sieht Schmidt aber <strong>die</strong> Gefahr der Überkennzeichnung<br />

und Überregulierung. Klar sei aber<br />

auch: Oberste Priorität kommt dem Schutz des<br />

<strong>Sauna</strong>gastes und der Sicherheit des Anwenderpersonals<br />

zu. In <strong>die</strong>sem Zusammenhang machte<br />

sich Schmidt, seit vielen Jahren Dozent für <strong>die</strong><br />

Ausbildungsakademie des Deutschen <strong>Sauna</strong>-<br />

Bundes, für das vor e<strong>in</strong>igen Jahren etablierte<br />

Aufguss-Qualitätszeichen „Geprüfte Qualität<br />

Deutscher <strong>Sauna</strong>-Bund“ stark.<br />

Prom<strong>in</strong>entester Referent der sehr gut besuchten<br />

Veranstaltung war Prof. Dr. Dr. Dr.<br />

med. habil. Hanns Hatt, Lehrstuhl<strong>in</strong>haber<br />

für Zellphysiologie an der Ruhr-Universität<br />

Bochum, der über „Das Riechen – Mechanismen<br />

der Wahrnehmung und der Wirkung<br />

von Düften“ sprach (Prof. Hatt im Gespräch<br />

<strong>in</strong> „<strong>Sauna</strong> & <strong>Bäderpraxis</strong>“ Nr. 4/2007). Da<br />

es derzeit kaum seriöse Daten zur Wirkungsweise<br />

von Düften im allgeme<strong>in</strong>en und beim


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Im Gespräch: Bernhard Kalkowsky (Mitte) und Dr. Bernhard Kampmann (rechts)<br />

<strong>Sauna</strong>aufguss im besonderen gebe, solle man<br />

nicht gleich <strong>die</strong> bewährte Praxis der Vergangenheit<br />

und das gesammelte Erfahrungswissen<br />

<strong>in</strong>frage stellen. Die emotional-psychologische<br />

Komponente sei im <strong>Sauna</strong>raum sicher von<br />

größerer Bedeutung als etwaige mediz<strong>in</strong>ische<br />

Heilversprechen. Viel wichtiger sei es, den Spaß<br />

am Riechen zu fördern: „Das kann man gut<br />

beim <strong>Sauna</strong>aufguss tra<strong>in</strong>ieren“. Im Übrigen sei<br />

<strong>die</strong> Bewertung von Gerüchen nach dem Muster<br />

„gut“ oder „schlecht“ nicht angeboren sondern<br />

werde im jeweiligen kulturellen Kontext nach<br />

und nach erlernt.<br />

„Gerüche bee<strong>in</strong>flussen unser Leben mehr als<br />

wir glauben“. Besonders <strong>in</strong> den letzten zehn<br />

Jahren habe <strong>die</strong> Grundlagenforschung mit<br />

zahlreichen neuen Erkenntnissen zum Thema<br />

Riechen aufwarten können, <strong>in</strong>formierte Hatt<br />

eloquent und <strong>in</strong> anschaulicher Sprache. Es<br />

konnte beispielsweise gezeigt werden, das<br />

Spermien durch Maiglöckchenduft angelockt<br />

werden. Menschen haben zirka 350 Duftrezeptoren<br />

<strong>in</strong> ihrer Riechschleimhaut, <strong>die</strong> e<strong>in</strong>e<br />

sehr spezifische Empf<strong>in</strong>dlichkeit für bestimmte<br />

chemische Duftgruppen besitzen.<br />

Zusätzlich zum Riechsystem wird nach Angaben<br />

des auch <strong>in</strong>ternational renommierten<br />

deutschen Wissenschaftlers mit höheren<br />

Duftkonzentrationen oder speziellen Gewürz<strong>in</strong>haltsstoffen<br />

e<strong>in</strong>er der stärksten menschlichen<br />

40 <strong>Sauna</strong> & <strong>Bäderpraxis</strong> 1/<strong>2008</strong><br />

Hirnnerven, der Nervus Trigem<strong>in</strong>us, gereizt.<br />

Se<strong>in</strong>e freien Nervenendigungen s<strong>in</strong>d überall im<br />

Mund verteilt, aber auch <strong>in</strong> der Nase, <strong>in</strong> den<br />

Augen und sogar <strong>in</strong> Teilen der Gesichtshaut.<br />

Neben chemischen Reizen kann er Temperatur<br />

und Schmerzsubstanzen wahrnehmen. So<br />

enthalten beispielsweise Rosmar<strong>in</strong>, Thymian,<br />

Bergamotte, Pfefferm<strong>in</strong>z (Menthol), Eukalyptus<br />

und Gewürznelken Inhaltsstoffe, <strong>die</strong> sensorische,<br />

mit e<strong>in</strong>er Temperaturwahrnehmung<br />

verknüpfte Empf<strong>in</strong>dungen auslösen.<br />

„Beispiele zeitgemäßer Aufgussprogramme<br />

und populärer Zeremonien“ stellten vor:<br />

Hans-Jürgen Gensow, Redakteur der Zeitschrift<br />

„<strong>Sauna</strong> & <strong>Bäderpraxis</strong>“, Mart<strong>in</strong> Wilk,<br />

Mitarbeiter <strong>in</strong> der „Kristall Weserbergland-<br />

Therme“ <strong>in</strong> Bad Karlshafen, Iris Tamalun<br />

vom „Mediterana“ <strong>in</strong> Bergisch Gladbach und<br />

Udo Mohr vom „Badehaus Rödermark“.<br />

Den Bogen der Entwicklung spannte Gensow<br />

vom historisch f<strong>in</strong>nischen „löyly“, dem frei mit<br />

Gluthauch zu übersetzenden Dampfstoß mit<br />

Wasser und dem damit oft e<strong>in</strong>hergehenden<br />

E<strong>in</strong>satz von Vihtas (Birkenbüschel), über ge<br />

sundheitsorientierte, funktionale Grünnoten<br />

(Koniferen) wie Eukalyptus, Kiefer, Fichte<br />

und Birke <strong>in</strong> den 50- bis 70-iger Jahren <strong>in</strong><br />

Deutschland bis h<strong>in</strong> zur heutigen immensen<br />

Vielfalt von Citrus-, Tropic-, M<strong>in</strong>ze- und<br />

Wellness-/Event-Düften. Wichtige Impulse für


In Aktion: Udo Mohr Fotos: Deutscher <strong>Sauna</strong>-Bund<br />

<strong>die</strong>se so nicht vorhersehbare Aromatisierung<br />

ab den 80-iger Jahren kamen laut Gensow<br />

sicherlich aus Österreich, wo der Handaufguss<br />

und das „Wacheln“ (Wedeln) <strong>in</strong> Thermen und<br />

(Wellness-)Hotels seit langem bekannt s<strong>in</strong>d<br />

und als serviceorientierte Dienstleistung von<br />

den Gästen sehr geschätzt werden. Mancherorts<br />

werde allerd<strong>in</strong>gs zuviel des Guten getan,<br />

<strong>in</strong>sbesonders bei der Menge aufgegossenen<br />

Wassers.<br />

Heute schwanke der E<strong>in</strong>satz von Düften <strong>in</strong><br />

den deutschen gewerblichen <strong>Sauna</strong>betrieben<br />

zwischen dem Pr<strong>in</strong>zip des „anyth<strong>in</strong>g goes“<br />

und e<strong>in</strong>em wohlüberlegten „Duftmarket<strong>in</strong>g“,<br />

<strong>in</strong>formierte Gensow <strong>die</strong> Sem<strong>in</strong>arteilnehmer.<br />

Tages-, Wochen-, Monats-, Quartals- und<br />

Jahresprogramme sowie ausgefeilte Eventkalender<br />

gehörten <strong>in</strong> immer mehr Anlagen<br />

zum festen Angebotsbestandteil. Auch <strong>die</strong><br />

Ausrichtung der Düfte an Zielgruppen (wie<br />

Frauen, Senioren), am Tagesverlauf und an<br />

aktuellen kalenderbezogenen Anlässen (wie<br />

Geburtstag des Gastes, Mittsommernacht)<br />

und an bestimmten Themen (wie Karibik<br />

und Duftreisen) nehme zu. Daneben kämen<br />

immer öfter Eventprodukte (wie Honig,<br />

Salz, Cremes auf Joghurtbasis, Schlämme)<br />

und „Schmankerl“ (wie Früchte, Säfte, Eis)<br />

zum E<strong>in</strong>satz. Der Phantasie und Kreativität<br />

seien auf <strong>die</strong>sem weiten Feld kaum Grenzen<br />

gesetzt.<br />

<strong>Sauna</strong>Compact®<br />

Den gelungenen Aufguss versteht Gensow als<br />

komplexes „Gesamtkunstwerk“, als e<strong>in</strong>e soziale<br />

Interaktion zwischen dem Gast als Zuschauer<br />

und dem Aufgießer als „Performer“ auf e<strong>in</strong>er<br />

geme<strong>in</strong>samen Badebühne, wozu für ihn – im<br />

Idealfall – auch der Abguss als zügig durchgeführter<br />

Kneipp’scher Vollguss gehört. Letztlich<br />

gehe darum, e<strong>in</strong>en „ganzheitlichen Erlebniskick“<br />

zu bieten, der beim Gast den Wunsch nach<br />

Wiederholung und Wiederkommen auslösen<br />

soll. Diese multisensuelle Art der Gästeb<strong>in</strong>dung<br />

sei e<strong>in</strong> besonders erfolgreicher und effektiver<br />

Bauste<strong>in</strong> des heutigen Anlagenmarket<strong>in</strong>g.<br />

Mart<strong>in</strong> Wilk von der Kristall Weserbergland-<br />

Therme <strong>in</strong> Bad Karlshafen betonte, wie wichtig<br />

es sei, beim Aufguss e<strong>in</strong>e persönliche, freundschaftliche<br />

Beziehung zu den Gästen aufzubauen.<br />

Im Übrigen gelte das Motto: „ Für unsere<br />

Gäste nur das Beste“. Iris Tamalun aus dem<br />

„Mediterana“ <strong>in</strong> Bergisch Gladbach erläuterte<br />

<strong>die</strong> dort konzipierte und erfolgreich praktizierte<br />

mediterane Duftreise mit Wellnesscharakter.<br />

Udo Mohr vom „Badehaus Rödermark“ stellte<br />

verschiedene Arten von Aufgüssen wie Standard-,<br />

Spezial- und Eventaufguss vor und gab<br />

konkrete Tipps zur sachgerechten Lagerung von<br />

Aufgussmitteln (kühl, dunkel und trocken). Für<br />

Mohr als Aufgießer mit langjähriger Erfahrung<br />

steht fest: Nur geschultes Personal sollte „an<br />

den Ofen“ und „der Trend geht h<strong>in</strong> zu weniger<br />

heißen, sanfteren Aufgüssen“.<br />

Im Anschluss an das <strong>in</strong>formative Tagessem<strong>in</strong>ar<br />

nutzten überraschend viele Teilnehmer <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />

verschiedene Aufgusspraktiken <strong>in</strong> der<br />

benachbarten Bali Therme kennenzulernen,<br />

wo sie Geschäftsführer Peter Kaiser begrüßte.<br />

Mart<strong>in</strong> Wilk, Iris Tamalun und Udo Mohr demonstrierten<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em großen <strong>Sauna</strong>raum bis <strong>in</strong><br />

<strong>die</strong> späten Abendstunden h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> variantenreich<br />

ihr Können. Die ortsansässige Presse berichtete<br />

ausführlich von ihrem Auftritt und über <strong>die</strong><br />

Tagung der Aufgussexperten.<br />

Nach dem heutigen Stand der Planung soll<br />

am Donnerstag, 20. November <strong>2008</strong>, ebenfalls<br />

<strong>in</strong> Bad Oeynhausen das 3. Tagessem<strong>in</strong>ar<br />

„<strong>Sauna</strong>Compact®“ stattf<strong>in</strong>den. Thema werden<br />

dann „Energiee<strong>in</strong>sparpotzeniale <strong>in</strong> <strong>Sauna</strong>bädern“<br />

se<strong>in</strong>. ■ Hans-Jürgen Gensow<br />

<strong>Sauna</strong> & <strong>Bäderpraxis</strong> 1/<strong>2008</strong><br />

41<br />

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<strong>Sauna</strong>report<br />

Rotherma:<br />

Gesundheit, <strong>die</strong> Spaß macht<br />

Das Bad ist von 1981, doch <strong>die</strong> Architektur<br />

des „Rotherma“ <strong>in</strong> Gaggenau-Bad Rotenfels<br />

bei Baden-Baden kann sich auch heute<br />

noch sehen lassen. Die sprichwörtlich<br />

gewordene „gesunde Mischung“ macht<br />

den heutigen Charakter des M<strong>in</strong>eral-Thermalbades<br />

aus. Die wohl größte Attraktion<br />

des <strong>Sauna</strong>parks ist derzeit <strong>die</strong> außergewöhnliche,<br />

2002 gebaute sechseckige<br />

Felsensauna. Zum Jahresende soll e<strong>in</strong>e<br />

Himalaya-Salzgrotte mit Soleverneblung<br />

dazukommen.<br />

Architekten und Planer bewiesen damals ungewöhnlich<br />

viel Weitblick und errichteten das<br />

Bad nicht im üblichen Zweckbaustil, sondern<br />

„zu jener Zeit war das Rotherma e<strong>in</strong> Novum <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er sterilen Heilbäderlandschaft, <strong>in</strong> der noch<br />

Badekappenzwang herrschte“. Man musste den<br />

Gästen erst erklären, dass es dank der Weiterentwicklung<br />

der Bädertechnik mit ihrer neuen<br />

Überlauftechnik nicht unhygienisch ist, ohne<br />

Bademützen zu baden.<br />

Doch nicht nur der Bau mit se<strong>in</strong>er modernen<br />

Technik zeugte vom Willen zur Innovation und<br />

Weitsicht, auch das Motto „Wo gesund baden<br />

Spaß macht“ – heute e<strong>in</strong>e Selbstverständlichkeit<br />

– gab damals Anlass zu vielen Diskussionen.<br />

„Das war e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Gratwanderung“, gesteht<br />

Geschäftsführer Wolfram Zahnen, „denn es galt,<br />

<strong>die</strong> Besucher zu überzeugen, dass Gesundheitsbadespaß<br />

nichts mit dem Begriff Spaßbad zu<br />

tun hat.“ Der ursprünglich e<strong>in</strong> wenig gewagt<br />

daherkommende Slogan hat sich <strong>in</strong>zwischen<br />

als richtiger Weg erwiesen.<br />

Dank m<strong>in</strong>eralhaltiger Quellen gab es <strong>in</strong> Bad<br />

Rotenfels, e<strong>in</strong>em Stadtteil <strong>in</strong> der 30.000<br />

E<strong>in</strong>wohner zählenden Grossen Kreisstadt<br />

Gaggenau im Landkreis Rastatt, schon lange<br />

e<strong>in</strong> Sanatorium mit e<strong>in</strong>em ursprünglich sehr<br />

kle<strong>in</strong>en Bad. Ende der siebziger Jahre begannen<br />

<strong>die</strong> Stadt Gaggenau und <strong>die</strong> Kurgesellschaft<br />

42 <strong>Sauna</strong> & <strong>Bäderpraxis</strong> 1/<strong>2008</strong><br />

Bad Rotenfels mbH, e<strong>in</strong>e 100 %ige Tochter<br />

der Stadt Gaggenau, mit der Planung e<strong>in</strong>es<br />

Bades, das zwar nach konsequent gesundheitlichen<br />

Kriterien ausgerichtet se<strong>in</strong> sollte, aber<br />

dennoch e<strong>in</strong> Zusammenspiel mit verschiedenen<br />

Erlebnis- und Wellnesselementen ermöglicht.<br />

Seit Oktober 1981 ist das Rotherma <strong>in</strong> Betrieb.<br />

Seit 1982 führt Wolfram Zahnen, der zuvor im<br />

Verwaltungsbereich der Stadt Gaggenau tätig<br />

war, <strong>die</strong> Geschäfte.<br />

1991 erfolgte <strong>die</strong> Erweiterung und Attraktivitätssteigerung<br />

des Bades mit dem Rotherma-<br />

<strong>Sauna</strong>park. Bauherr und Betreiber ist <strong>die</strong> Kurgesellschaft<br />

Bad Rotenfels<br />

mbH, f<strong>in</strong>anziert wurde der<br />

Umbau durch <strong>die</strong> Stadt<br />

Gaggenau. Dem Rotherma<br />

angeschlossen ist auch e<strong>in</strong><br />

Gesundheitsstudio für Prävention<br />

und Rehabilitation.<br />

Die modernen, anerkannten<br />

und bewährten Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsgeräte<br />

bieten alle Voraussetzungen<br />

für e<strong>in</strong> Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g nach<br />

neuesten mediz<strong>in</strong>ischen<br />

Erkenntnissen. Auch alle<br />

klassischen Kurmittelanwendungen<br />

s<strong>in</strong>d im Rotherma<br />

erhältlich, darunter Krankengymnastik<br />

und Bewegungstherapie,<br />

alle Arten von<br />

Massagen, Fango, Elektrotherapie,<br />

Eisanwendungen,<br />

heiße Rolle, Inhalation und<br />

<strong>die</strong> Wassergymnastik im<br />

Thermalbad.<br />

Heilwasser aus dem<br />

Rotliegenden Felsgeste<strong>in</strong><br />

Die sprichwörtlich gewordene<br />

„gesunde Mischung“<br />

macht den Charakter des<br />

Rotherma aus. Das moderne<br />

Thermalbad mit großer Liegewiese <strong>in</strong>mitten<br />

des Kurparks und mit Blick auf bewaldete<br />

Berghänge ist e<strong>in</strong>zigartig <strong>in</strong> der Region. Schon<br />

<strong>die</strong> großzügige E<strong>in</strong>gangshalle mit dem auf <strong>die</strong><br />

Wasserfarbe abgestimmten beleuchteten Tresen<br />

ist e<strong>in</strong> attraktiver Blickfang. Tr<strong>in</strong>kbrunnen von<br />

allen drei Quellen stehen den Besuchern zur<br />

Verfügung, und e<strong>in</strong> Infoterm<strong>in</strong>al mit Touchscreen<br />

sowie e<strong>in</strong> Beamer mit wechselnden<br />

Bildern neben dem Empfang <strong>in</strong>formieren<br />

zusätzlich über das Bad. „Dank des Term<strong>in</strong>als<br />

konnte der Prospektbereich erheblich verkle<strong>in</strong>ert<br />

und auf e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>imum reduziert werden“,<br />

berichtet Geschäftsführer Zahnen. „Jetzt hat<br />

Fotos: Rotherma


alles e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>heitliche Optik, e<strong>in</strong>e L<strong>in</strong>ie, und der<br />

Wiedererkennungswert ist höher.“ Die Betreiber<br />

des Rotherma setzen auch sonst ganz auf Transparenz.<br />

Rund um das Bistro mit Nassbereich<br />

ermöglichen große Fenster den E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />

Badelandschaft.<br />

Neben e<strong>in</strong>em Therapiebecken, e<strong>in</strong>em Innen-<br />

und Außenbecken sowie e<strong>in</strong>em zweiten Außenbecken<br />

mit künstlichem Wasserfall<br />

(<strong>in</strong>sgesamt über 600 Quadratmeter Wasserfläche)<br />

beherbergt das Bad auch e<strong>in</strong> 40°C<br />

warmes Vitalbad (mit Dampfbetrieb, Lichtspielen<br />

und leiser Musik) und e<strong>in</strong> Aromabad<br />

(50°C, wechselnde ätherische Öle, entspannende<br />

Musik und stimulierende Lichteffekte).<br />

Das heilkräftige Thermalwasser <strong>in</strong> den beiden<br />

Innenbecken, im Whirlpool und <strong>in</strong> den zwei<br />

Außenschwimmbecken kommt aus dem tief <strong>in</strong><br />

der Erde Rotliegenden Felsgeste<strong>in</strong>.<br />

E<strong>in</strong>zigartige Felsensauna im <strong>Sauna</strong>park<br />

Die Auswahl im 5.000 Quadratmeter großen<br />

<strong>Sauna</strong>park mit beheiztem Außenschwimmbecken,<br />

Tauchbecken und fünf <strong>Sauna</strong>räumen,<br />

darunter e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zigartige Felsensauna, ist<br />

abwechslungsreich und groß: Neben der<br />

„Aqua Viva“-<strong>Sauna</strong> (90°C), der Panorama-<br />

<strong>Sauna</strong> (90°C), der F<strong>in</strong>nischen <strong>Sauna</strong> (95°C),<br />

der „Natura“ (70°C) und der Felsensauna<br />

(80°C) mit Eisgrotte (7°C) und dem Sanarium®<br />

(57°C) stehen den Badgästen auch großzügige<br />

Ruheräume mit Blick <strong>in</strong>s Grüne zur Verfügung.<br />

Die derzeit wohl größte Attraktion des <strong>Sauna</strong>parks<br />

ist <strong>die</strong> außergewöhnliche, 2002 gebaute,<br />

sechseckige Felsensauna, e<strong>in</strong>e freigestellte 250<br />

Quadratmeter große Anlage, <strong>die</strong> <strong>in</strong>teressanterweise<br />

<strong>in</strong> den Lärmschutzwall der dah<strong>in</strong>ter<br />

liegenden Bundesstraße <strong>in</strong>tegriert wurde – „e<strong>in</strong><br />

Novum, das schwer durchzusetzen war“, führt<br />

Wolfram Zahnen aus.<br />

„Fels zu imitieren ist schwierig“, sagt der<br />

Rotherma-Geschäftsführer, „es sieht schnell<br />

billig und e<strong>in</strong>fach aus.“ Deshalb legte Zahnen<br />

größten Wert darauf, <strong>die</strong> Anlage so authentisch<br />

wie möglich gestalten zu lassen: „Man soll<br />

gegen den Fels klopfen können, ohne dass es<br />

hohl kl<strong>in</strong>gt und sich wie Pappkarton anfühlt.“<br />

Zahnen hat es geschafft: Im Rotherma ist<br />

e<strong>in</strong>e fast detailverliebte Nachbildung e<strong>in</strong>er<br />

<strong>Sauna</strong>report<br />

Felsenhöhle entstanden.<br />

Hier stimmt e<strong>in</strong>fach<br />

alles, von der gläsernen<br />

Automatik-Schiebetür,<br />

<strong>die</strong> als Schleuse <strong>die</strong>nt<br />

und e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong><br />

<strong>die</strong> Höhle gewährt, über<br />

den Vorraum mit Naturste<strong>in</strong>fußboden,Felsendecke<br />

und kle<strong>in</strong>em, beruhigend<br />

plätschernden<br />

Wasserfall bis h<strong>in</strong> zur<br />

Felsendusche, Eisgrotte,<br />

zu den Fußwärmbecken<br />

und zum Ruheraum,<br />

der über e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en<br />

Vorraum (e<strong>in</strong>e Art W<strong>in</strong>dfang,<br />

um <strong>die</strong> Akustik<br />

zu dämpfen) betreten<br />

wird. Hier kann man sich auf hochwertigen<br />

Holzliegen, an denen ke<strong>in</strong> Metallteil zu f<strong>in</strong>den<br />

ist (selbst <strong>die</strong> Steckachsen s<strong>in</strong>d aus Holz), ganz<br />

dem Höhlengefühl h<strong>in</strong>geben und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e andere<br />

Welt e<strong>in</strong>tauchen.<br />

Die Räume s<strong>in</strong>d nicht nur funktional hergerichtet<br />

, sondern auch technisch mit dem Notwendigen<br />

versehen. Die Türen zu Technikräumen<br />

zum Beispiel, e<strong>in</strong>fache Schalter, Steckdosen und<br />

kle<strong>in</strong>e Fächer für Feuerlöscher, wurden mit Illusionsmalerei<br />

im Felsen-Look kaschiert. Sämtliche<br />

Kabel und Rohre wurden unter der Felsimitation<br />

versteckt. E<strong>in</strong>e Glaswand sorgt dafür, dass<br />

<strong>die</strong> riesige Höhle nicht beklemmend wirkt.<br />

„Nicht nur Fremd-, sondern auch Tageslicht<br />

soll <strong>die</strong> Höhle ausleuchten“, so Zahnen. Durch<br />

e<strong>in</strong>e große verglaste Öffnung <strong>in</strong> der Decke fällt<br />

zusätzliches Licht <strong>in</strong> den Raum.<br />

„ Hier hat alles se<strong>in</strong>e Ordnung“<br />

Auch bei der Lüftung, <strong>die</strong> über e<strong>in</strong>e Randabsaugung<br />

funktioniert, wurden technische<br />

Details verdeckt oder kaschiert. Die Frischluft<br />

wird über kaum wahrnehmbare Seitenschlitze <strong>in</strong><br />

<strong>Sauna</strong> & <strong>Bäderpraxis</strong> 1/<strong>2008</strong><br />

4


<strong>Sauna</strong>report<br />

den Decken zugeführt. Zu den bautechnischen<br />

Fe<strong>in</strong>heiten gehören <strong>die</strong> Kelostämme, <strong>die</strong> auf<br />

Edelstahl stehen, damit ke<strong>in</strong>e Nässe vom Boden<br />

e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gen kann und sie nicht faulen können.<br />

Die aus Edelstahl gefertigten Kleiderhaken,<br />

Ablagen und Schuhregale f<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> der<br />

gesamten Anlage wieder: „Hier hat alles se<strong>in</strong>e<br />

Ordnung“, sagt Zahnen und berichtet, dass<br />

<strong>die</strong> Regale als Ablage von <strong>Sauna</strong>schuhen<br />

vom ersten Tag an fleißig genutzt würden. Bei<br />

Aufgüssen sei das oft e<strong>in</strong> Problem: Wenn viele<br />

Schuhe auf engem Raum stehen, entsteht<br />

schnell e<strong>in</strong>e kritische Situation. Die Regale<br />

setzen der Stolpergefahr beim H<strong>in</strong>ausgehen<br />

e<strong>in</strong> Ende. „Außerdem ist der Wiederf<strong>in</strong>deffekt<br />

größer“, so Zahnen.<br />

Das Highlight der Felsen-Anlage ist der <strong>Sauna</strong>raum<br />

selbst: Der automatische Aufguss (zur<br />

vollen Stunde) <strong>in</strong> dem sechseckigen Raum mit<br />

Mittelofen ist mit hohem technischen Aufwand<br />

verbunden. Passend zum <strong>in</strong>novativen, modernen<br />

Konzept des Rotherma haben <strong>die</strong> Betreiber<br />

als Trendsetter zusammen mit dem <strong>Sauna</strong>bauunternehmen<br />

Klafs aus Schwäbisch Hall <strong>in</strong><br />

mehrmonatigen Versuchsszenarien getestet, wie<br />

<strong>die</strong> Luft nach dem Aufgießen am besten verteilt<br />

werden kann. „Nicht der automatische Aufguss<br />

ist das Problem, sondern <strong>die</strong> anschließende<br />

Luftverwirbelung“, sagt Zahnen. Geme<strong>in</strong>sam<br />

44 <strong>Sauna</strong> & <strong>Bäderpraxis</strong> 1/<strong>2008</strong><br />

wurde e<strong>in</strong>e Art Schiffsschraube<br />

entwickelt, über<br />

deren Luftleitbleche <strong>die</strong><br />

Luft nach dem Aufguss<br />

„sauber“ verteilt wird. Der<br />

Aufguss selbst kommt<br />

wie e<strong>in</strong> Tropenregen von<br />

der Decke, plätschert aus<br />

e<strong>in</strong>em großen Dusch-Teller<br />

mit vielen Bohrungen<br />

auf <strong>die</strong> heißen Ste<strong>in</strong>e des<br />

Rotherma-Geschäftsführer Wolfgang Zahnen<br />

Foto: Koschnick<br />

Ofens. Mit der Felsensauna und ihrer aufwändigen<br />

und nicht billigen Technik hat sich das<br />

Rotherma e<strong>in</strong> weiteres vielbeachtetes Alle<strong>in</strong>stellungsmerkmal<br />

<strong>in</strong> der Region Baden geschaffen.<br />

E<strong>in</strong> besonderes S<strong>in</strong>nes-Erlebnis bietet darüber<br />

h<strong>in</strong>aus <strong>die</strong> Eisgrotte mit der eisblau beleuchteten<br />

Gletscherspalte und kle<strong>in</strong>en Kristallen,<br />

<strong>die</strong> als Eiszapfen von der Decke hängen. Für<br />

Hygiene sorgt der Resteis-Ablauf mit M<strong>in</strong>iheizung,<br />

<strong>in</strong> dem das benutzte Eis entsorgt werden<br />

kann. Der Eisraum ist immer <strong>in</strong> Betrieb. Das<br />

Angebot des Rotherma soll <strong>in</strong> vollem Umfang<br />

zur Verfügung stehen. Wolfram Zahnen hält<br />

nichts von „verkrampftem Energiesparen“, denn<br />

dann stimme <strong>die</strong> Philosophie e<strong>in</strong>es Hauses<br />

e<strong>in</strong>fach nicht mehr.<br />

Regelmäßige Attraktivierung der<br />

<strong>Sauna</strong>landschaft<br />

Das Bad und der <strong>Sauna</strong>park s<strong>in</strong>d deshalb so<br />

bemerkenswert, weil sie <strong>in</strong> bereits bestehende<br />

Strukturen <strong>in</strong>tegriert wurden und e<strong>in</strong> übergreifendes<br />

Konzept haben. Die Ausrichtung<br />

auf <strong>die</strong> schon bestehenden E<strong>in</strong>richtungen<br />

und <strong>die</strong> Errichtung des Gesundheitszentrums<br />

erwiesen sich als ausgesprochener Glücksfall.<br />

So ist im Ruheraum der Schwimmhalle durch<br />

dessen Glaswand <strong>die</strong> gesamte Kulisse und das<br />

Geschehen im Bad zu überschauen „Wir s<strong>in</strong>d<br />

da sicherlich Vorreiter gewesen“, sagt Wolfram<br />

Zahnen. Das Bad und auch <strong>die</strong> <strong>Sauna</strong> mit<br />

ihren vielen Erweiterungen der letzten Jahre<br />

können daher auch als e<strong>in</strong> Gradmesser für <strong>die</strong><br />

Weiterentwicklung und Übertragbarkeit zukünftiger<br />

Gestaltung und Technologie angesehen<br />

werden.<br />

„Den Anschluss haben wir nie verloren“, sagt<br />

Zahnen, der mit der Anlage immer up to date<br />

zu se<strong>in</strong> versucht. Dazu gehöre nicht nur, Investitionen<br />

zu tätigen, sondern auch das, was man<br />

hat, zu hegen und zu pflegen. Mit regelmäßigen


Neuerungen erlege man sich aber auch e<strong>in</strong>en<br />

Zwang auf, denn <strong>die</strong> Gäste entwickelten e<strong>in</strong><br />

regelrechtes Anspruchsdenken. „Wir wollen aber<br />

nicht das Rad immer wieder neu erf<strong>in</strong>den, sondern<br />

wir wissen, was wir haben. <strong>Trotz</strong>dem s<strong>in</strong>d<br />

<strong>die</strong> D<strong>in</strong>ge bei uns <strong>in</strong> Bewegung“. Anregungen<br />

zur Verbesserung und Erweiterung der Anlage<br />

gibt es denn auch genügend.<br />

Altbewährtes kontra „Eventitis“<br />

„Bei aller Experimentierfreude müssen <strong>die</strong> Neuerungen<br />

natürlich zum Stil des Hauses passen“,<br />

sagt Zahnen. Das Rotherma habe <strong>in</strong>zwischen<br />

se<strong>in</strong>e kreative L<strong>in</strong>ie gefunden. Zahnen legt großen<br />

Wert darauf, dass es ke<strong>in</strong>e Reizüberflutung<br />

gibt. „Deshalb gibt es bei uns kaum Events. Die<br />

Eventitis sprengt <strong>in</strong>zwischen jeglichen Rahmen“,<br />

f<strong>in</strong>det der Geschäftsführer: „Wie soll man all<br />

<strong>die</strong>se großartigen Angebote irgendwann noch<br />

steigern können? Die meisten können das doch<br />

gar nicht umsetzen: Das Angebot hat dann<br />

e<strong>in</strong>en tollen, fantastischen Namen und dann<br />

entpuppt sich der Event im wahrsten S<strong>in</strong>ne des<br />

Wortes auch nur als heiße Luft! Und irgendwann<br />

hecheln <strong>die</strong> Leute nur noch irgendwelchen<br />

Angeboten und Namen h<strong>in</strong>terher.“<br />

Zahnen setzt daher lieber auf Altbewährtes.<br />

Se<strong>in</strong> Motto: Alles mit Maß und Ziel. „Wir s<strong>in</strong>d<br />

sehr zurückhaltend, was <strong>die</strong>se D<strong>in</strong>ge betrifft“,<br />

sagt Zahnen. Investiert werden soll aber <strong>in</strong><br />

mehr Qualität beim<br />

Aufguss-Angebot. Die<br />

<strong>in</strong>frage kommenden<br />

Mitarbeiter bekommen<br />

e<strong>in</strong>e Aufguss-Schulung<br />

bei der Akademie für<br />

Aus- und Fortbildung<br />

des Deutschen <strong>Sauna</strong>-<br />

Bundes. Außerdem<br />

soll <strong>die</strong> Weiterbildung<br />

des Personals zum/zur<br />

geprüften <strong>Sauna</strong>meister/<strong>in</strong><br />

unterstützt<br />

werden. Inhaltlich<br />

blieben <strong>die</strong> Aufgüsse<br />

aber weiterh<strong>in</strong><br />

„klassisch“. Das<br />

Rotherma liege zentral<br />

und habe e<strong>in</strong> <strong>in</strong>teressantes<br />

E<strong>in</strong>zugsgebiet<br />

von Karlsruhe über Freudenstadt bis <strong>in</strong>s Elsass.<br />

Im französischen Raum gebe es ke<strong>in</strong>e vergleichbaren<br />

Angebote, deshalb nehme der Tagestourismus<br />

stetig zu. Vor allem „Grenzgänger“,<br />

<strong>die</strong> <strong>in</strong> Deutschland arbeiten, schätzten<br />

<strong>die</strong> Naherholung <strong>in</strong> Bad Rotenfels.<br />

13 Millionen Euro Investitionssumme und noch<br />

e<strong>in</strong>mal weitere neun Millionen Euro flossen seit<br />

der Eröffnung <strong>in</strong> den Erhalt und <strong>die</strong> Attraktivitätssteigerung<br />

des Bades und den Bau der<br />

<strong>Sauna</strong>anlage. Unter anderem wurden <strong>die</strong> Heizungsanlage<br />

und das Dach saniert, <strong>die</strong> <strong>Sauna</strong>räume,<br />

<strong>die</strong> E<strong>in</strong>gangshalle und <strong>die</strong> Sanitäranlagen<br />

neu gestaltet, neue Solarien angeschafft<br />

und zusätzliche Parkmöglichkeiten geschaffen.<br />

Zum Ende <strong>die</strong>ses Jahres wird das Rotherma mit<br />

e<strong>in</strong>er weiteren Attraktion aufwarten können:<br />

Ausschließlich aus Himalaya-Natursalzste<strong>in</strong>en<br />

soll auf 75 Quadratmetern Fläche e<strong>in</strong>e Salzgrotte<br />

gebaut werden, deren Boden und Wände<br />

beleuchtet s<strong>in</strong>d. Weitere visuelle und akustische<br />

„Entspannungselemente“ s<strong>in</strong>d vorgesehen. Im<br />

Vordergrund steht aber – getreu der Philosophie<br />

des Hauses – <strong>die</strong> gesundheitsfördernde<br />

Wirkung durch <strong>die</strong> Vernebelung von Sole.<br />

Die Kurgesellschaft Bad Rotenfels ist mit dem<br />

Rotherma seit Oktober 2001 Mitglied im<br />

Deutschen <strong>Sauna</strong>-Bund. ■<br />

Doreen Koschnick<br />

<strong>Sauna</strong>report<br />

Daten und Fakten<br />

Raumprogramm<br />

2 Auskleideräume mit 650 Garderobenschränken,<br />

2 Vorre<strong>in</strong>igungsräume mit<br />

24 Duschen;<br />

Abkühlkaltwasserbereich: Tauchbecken,<br />

Wasserwand, Felsenduschen, Eisgrotte;<br />

4 Fußwärmbecken; 5 Ruheräume mit<br />

<strong>in</strong>sgesamt 120 Ruheliegen;<br />

Gastronomie mit 40 Sitzplätzen <strong>in</strong>nen,<br />

40 im Außenbereich; 5 Schwimmbecken<br />

mit 650 qm Wasserfläche; 5 Solarien<br />

(JK-Ergol<strong>in</strong>e, W<strong>in</strong>dhagen)<br />

Ausstattung<br />

4 <strong>Sauna</strong>s <strong>in</strong>nen, 2 außen<br />

(Klafs, Schwäbisch Hall);<br />

2 Dampfbäder (Eigenbau);<br />

Warmluftbad als Aromabad<br />

(Röger, Schwäbisch Hall)<br />

Allgeme<strong>in</strong>es<br />

Öffnungszeiten werktäglich 9 bis 22 Uhr,<br />

Mittwoch Frauensauna, So + Feiertage<br />

9 bis 20 Uhr:<br />

E<strong>in</strong>trittspreise Bad und <strong>Sauna</strong>: 15,- Euro<br />

Tageskarte, Zehnerkarte 141,- Euro, 25-er<br />

Karte 337,-Euro, 50-er Karte 627,-Euro<br />

ROTHERMA<br />

Kurgesellschaft Bad Rotenfels<br />

Badstr. 9<br />

76571 Gaggenau<br />

Tel.: 07225 / 97 88-0<br />

Fax: 07225 / 97 88-88<br />

<strong>in</strong>fo@rotherma.de<br />

www.rotherma.de<br />

<strong>Sauna</strong> & <strong>Bäderpraxis</strong> 1/<strong>2008</strong><br />

4


SPA & Wellness weltweit<br />

4<br />

<strong>Sauna</strong> & <strong>Bäderpraxis</strong> 1/<strong>2008</strong>


Musik gibt’s auch unter Wasser. „Liquid Sound“, flüssiger<br />

Klang, nennt man das. In Wellnessanlagen wie den Toskana<br />

Thermen <strong>in</strong> Bad Sulza und <strong>in</strong> Bad Schandau freuen sich Bade-<br />

und <strong>Sauna</strong>gäste über das multisensuelle Zusatz-Angebot.<br />

Anfang <strong>die</strong>ses Jahres wurde e<strong>in</strong>e weitere Liquid Sound-<br />

Anlage <strong>in</strong> Bad Nauheim eröffnet.<br />

SPA & Wellness weltweit<br />

Liquid Sound®:<br />

Baden <strong>in</strong> Licht und Musik<br />

Entwickelte Liquid Sound: Micky Remann<br />

<strong>Sauna</strong> & <strong>Bäderpraxis</strong> 1/<strong>2008</strong><br />

4


SPA & Wellness weltweit<br />

Entspannt im Badebecken liegen, sich treiben<br />

lassen. Das Solewasser trägt den Körper. Sanfte<br />

Melo<strong>die</strong>n verbreiten sich im Raum. Überall,<br />

auch unter Wasser. Im Rhythmus der Klänge<br />

ersche<strong>in</strong>en violette, blaue, beige Bilder an den<br />

Wänden. Mal Blumen, mal Formen. Alles<br />

Phantasiegebilde. Wenn man da nicht abschalten<br />

kann … „Wir wollen <strong>die</strong> Entspannung<br />

der Gäste auf dreifache Art herbeiführen:<br />

Mit der Musik unter Wasser, dem Treiben im<br />

warmen Salzwasser und visuellen Effekten aus<br />

Farbe, Licht und Projektionen“, erklärt Marion<br />

Schneider, <strong>die</strong> mit der TTS Product & Service<br />

GmbH Leistungen rund um das e<strong>in</strong>getragene<br />

Markenzeichen Liquid Sound® anbietet (siehe<br />

S. 7 <strong>in</strong> <strong>die</strong>ser Ausgabe). „Auf <strong>die</strong>se Art kann<br />

man sich wunderbar vom hektischen Alltag<br />

erholen und neue Energie tanken.“<br />

Für den Liquid Sound ist e<strong>in</strong>e spezielle Musik<br />

anlage nötig. Denn unter Wasser hört man<br />

anders als <strong>in</strong> der Luft: Nicht stereo, sondern <strong>die</strong><br />

Töne lassen sich gar nicht orten. Grund: Die<br />

Schallwellen breiten sich im Wasser zirka fünfmal<br />

schneller aus als <strong>in</strong> der Luft. Durch <strong>die</strong> höhere<br />

Schallgeschw<strong>in</strong>digkeit sche<strong>in</strong>t der Sound<br />

von überall herzukommen. „Man nimmt ihn mit<br />

dem ganzen Körper war, Muskeln und Knochen<br />

werden zum Resonanzraum. Das macht das<br />

Hören zu e<strong>in</strong>em Erlebnis unter besonderen<br />

Bed<strong>in</strong>gungen“, sagt Marion Schneider.<br />

Die Idee zum Liquid Sound stammt von Micky<br />

Remann. Der Me<strong>die</strong>nkünstler machte Anfang<br />

der 90er-Jahre Exkursionen mit dem amerikanischen<br />

Tiermusiker Jim Nollman vor der<br />

kanadischen Pazifikküste. Das Ziel: mit Walen<br />

und Delph<strong>in</strong>en kommunizieren. Dafür spielten<br />

<strong>die</strong> beiden Männer Gitarre und Geige und<br />

leiteten mit Lautsprechern <strong>die</strong> Musik <strong>in</strong> das<br />

Wasser. Es gab magische Momente, bei denen<br />

<strong>die</strong> Meeresbewohner auf <strong>die</strong> Töne reagierten.<br />

„Die Tiere antworteten tatsächlich auf <strong>die</strong> Musik<br />

und Remann f<strong>in</strong>g mit Hilfe von Unterwasser-Mikrofonen<br />

<strong>die</strong> Wal- und Delph<strong>in</strong>gesänge<br />

e<strong>in</strong>“, weiß Marion Schneider zu berichten.<br />

„E<strong>in</strong> grenzüberschreitendes Orchester, das war<br />

schon was“, schwärmt Remann noch heute.<br />

Wie gern hätte er <strong>die</strong> Klänge direkt im Wasser<br />

Permanentdes<strong>in</strong>fektion durch bakterizide und fugizide Wirkung<br />

Dampfbad- und <strong>Sauna</strong>kissen<br />

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Fotos: Toskanaworld GmbH


gehört, sich <strong>die</strong> Töne um <strong>die</strong> Ohren spülen<br />

lassen. Doch das Wasser hatte nur e<strong>in</strong>e Temperatur<br />

von vier Grad Celsius – viel zu kalt, um<br />

schwimmen zu gehen. Wieder <strong>in</strong> Deutschland,<br />

entwickelte Remann e<strong>in</strong>e spezielle Technik,<br />

um Musik unter Wasser zum Klangerlebnis<br />

zu machen. Daraus entstand „Liquid Sound“.<br />

Marion Schneider, <strong>die</strong> Remann bei e<strong>in</strong>em Unterwasser-Konzert<br />

<strong>in</strong> Heidelberg kennenlernte,<br />

setzte Liquid Sound zunächst im Kl<strong>in</strong>ikzentrum<br />

Bad Sulza e<strong>in</strong>, das sie damals leitete. „Ich<br />

wusste, wie wichtig <strong>die</strong> Entspannung für <strong>die</strong><br />

Heilung von chronischen <strong>Krankheit</strong>en ist und<br />

wollte den Patienten helfen. Viele von ihnen<br />

fanden damit erstmals <strong>die</strong> Entspannung, <strong>die</strong><br />

sie brauchten.“<br />

Von der positiven Resonanz ermutigt, entwickelte<br />

Remann das System weiter. Im thür<strong>in</strong>gischen<br />

Kurort Bad Sulza wurde Liquid Sound<br />

zum Herzstück der neugebauten Toskana<br />

Therme und als Weltobjekt der EXPO 2000<br />

e<strong>in</strong> Besuchermagnet. Seit 2004 gibt es auch<br />

<strong>in</strong> Bad Schandau nahe Dresden e<strong>in</strong>e Toskana<br />

Therme mit Liquid Sound. Anfang <strong>die</strong>ses Jahres<br />

wurde e<strong>in</strong>e weitere Liquid Sound-Anlage <strong>in</strong> der<br />

Therme am Park im hessischen Bad Nauheim<br />

eröffnet. Für Bad Orb ist e<strong>in</strong>e weitere Toskana<br />

Therme mit Liquid Sound <strong>in</strong> Planung.<br />

Wichtig für <strong>die</strong> Entspannung mit Liquid Sound:<br />

Alle Becken werden mit Solewasser gespeist.<br />

Die drei- bis fünfprozentige Sole ermöglicht<br />

e<strong>in</strong> schwereloses Schweben. Erst wenn man<br />

sich im Wasser treiben lassen kann, ist <strong>die</strong><br />

Entspannung perfekt. Damit man längere Zeit<br />

liegenbleiben kann, ist das Wasser zwischen<br />

32 bis 35 Grad Celsius warm. Übrigens: Liquid<br />

Sound beschränkt sich nicht nur auf <strong>in</strong>novative<br />

Technik unter Wasser. Was das Konzept lebendig<br />

macht, s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> wie im K<strong>in</strong>o wechselnden<br />

Programme, Veranstaltungen, Konzerte und<br />

Performances.<br />

Den Höhepunkt <strong>in</strong> allen drei Thermalbädern<br />

– Bad Sulza, Bad Schandau und Bad Nauheim<br />

– bilden <strong>die</strong> Live-Konzerte. Sie f<strong>in</strong>den meist <strong>in</strong><br />

Vollmondnächten statt. Während man dann<br />

durch das Wasser treibt oder schwimmt, wird<br />

Musik gespielt, von Avantgarde bis Klassik.<br />

„So wird das Bad zum Konzertsaal“, sagt<br />

Marion Schneider nicht ohne Stolz. An solchen<br />

Abenden taucht nicht nur das Bade- und Wellness-Publikum<br />

<strong>in</strong>s Wasser e<strong>in</strong>, auch vorwiegend<br />

kultur<strong>in</strong>teressierte Menschen kommen und<br />

ziehen Badebekleidung an – sie werden so zu<br />

badenden Konzertgästen.<br />

Die entspannende Musik gibt es <strong>in</strong>zwischen<br />

auch auf CD. „So kann man sich auch zuhause<br />

weiter erholen“, sagt Marion Schneider. Die<br />

Musik eignet sich auch als H<strong>in</strong>tergrundmusik<br />

für Massagen oder andere Wellnessangebote.<br />

Durch Liquid Sound hat <strong>die</strong> Toskana Therme<br />

mehr Besucher denn je. Marion Schneider:<br />

„Täglich kommen bis zu 1.000 Gäste nach Bad<br />

Sulza. Stammgäste nehmen das Angebot gut<br />

an, gleichzeitig kommt e<strong>in</strong> neues Publikum,<br />

das niemals angereist wäre, wenn es nur ums<br />

Baden g<strong>in</strong>ge.“ Die Investition <strong>in</strong> Liquid Sound<br />

will aber gut überlegt se<strong>in</strong>. Die komplexe<br />

technische Anlage im und am Wasser ist nicht<br />

gerade preiswert. Je nach Größe und Ausstattungsniveau<br />

kostet <strong>die</strong> Multimedia-Anlage mit<br />

Computersteuerung und speziellen Musik- und<br />

Bild<strong>in</strong>halten zwischen 200.000 und 400.000<br />

Euro. „Optimal ist es, wenn <strong>die</strong> gesamte<br />

Planung der SPA-Anlage auf Liquid Sound abgestimmt<br />

werden kann“, sagt Marion Schneider.<br />

Wie schnell sich <strong>die</strong> Kosten für e<strong>in</strong>e Liquid<br />

Sound Anlage „rechnen“, ist nach Angaben<br />

von Marion Schneider schwer zu sagen: „Die<br />

Amortisation erfolgt dann besonders schnell,<br />

wenn der Ort sich neu etabliert. Durch <strong>die</strong><br />

<strong>in</strong>ternationale Bekanntheit und E<strong>in</strong>maligkeit<br />

der Marke Liquid Sound lassen sich Werbe-<br />

und Market<strong>in</strong>gkosten e<strong>in</strong>sparen. Der Erfolg<br />

von Liquid Sound beruht nicht nur auf der<br />

technischen Hardware, sondern auf unserem<br />

langjährigen Know-how im Bereich Market<strong>in</strong>g,<br />

PR und Kulturmanagement. Ausschlaggebend<br />

ist, dass sich <strong>die</strong> Gäste vom Reiz des ‚Badens <strong>in</strong><br />

Licht und Musik’ angezogen fühlen.“<br />

„Die Wartungskosten für <strong>die</strong> Anlage s<strong>in</strong>d<br />

ger<strong>in</strong>g“, so Marion Schneider. „Wir legen große<br />

Sorgfalt <strong>in</strong> <strong>die</strong> Planung, denn <strong>die</strong> sensiblen<br />

SPA & Wellness weltweit<br />

Attraktion<br />

Unterwasser-Musik auch<br />

<strong>in</strong> anderen Anlagen<br />

Liquid Sound® ist e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>getragenes Markenzeichen.<br />

Das bedeutet: Nur das dazu<br />

berechtigte Unternehmen darf den Begriff<br />

verwenden. Nutzen andere Betriebe ohne Erlaubnis<br />

<strong>die</strong>se beiden Wörter, können Schadenersatzansprüche<br />

geltend gemacht werden<br />

und dadurch hohe Kosten verursachen.<br />

Musik unter Wasser gibt es auch <strong>in</strong> anderen<br />

Bade- und <strong>Sauna</strong>anlagen. Das LIQUIDROM<br />

<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> verb<strong>in</strong>det <strong>die</strong> Ideen und Angebote<br />

e<strong>in</strong>es modernen DAY SPA mit dem<br />

e<strong>in</strong>es „Unterwasser-Konzertsaales“. Andreas<br />

Schauer, Geschäftsführer des LIQUIDROM:<br />

„Highlight des LIQUIDROM ist neben der<br />

aussergewöhnlichen und imposanten Architektur<br />

der LIQUIDROM-Pool. Im Solewasser<br />

schwebend, kann der Gast bei meditativen<br />

Unterwasserklängen und surealistischen<br />

Projektionen das Gefühl von vollkommender<br />

Gelöstheit und Entspannung erleben. Wie<br />

‚<strong>in</strong> Mutter-Schoss Erde‘ beschreiben <strong>die</strong><br />

Gäste das Gefühl des schwerelosen Schwebens<br />

im Wasser.“<br />

Auch <strong>in</strong> der Claudius Therme <strong>in</strong> Köln gibt es<br />

Unterwassermusik. Die Therme wirbt: „Mit<br />

der Unterwassermusik freuen wir uns, Ihnen<br />

e<strong>in</strong>e neue und ganz besondere Art der Entspannung<br />

bieten zu können: In e<strong>in</strong>em durch<br />

Licht, Reflektionen, Farben und Unterwasserklängen<br />

<strong>in</strong>szeniertem Badebereich werden<br />

Körper und Seele durch <strong>die</strong> visuellen und<br />

akustischen E<strong>in</strong>drücke <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e andere Welt<br />

entführt. Mit dem gesamten Körper zu hören,<br />

versetzt den Menschen <strong>in</strong> e<strong>in</strong> tiefes, langanhaltendes<br />

Stadium der seelischen und<br />

körperlichen Entspannung und Bes<strong>in</strong>nung.<br />

Auch lange nach dem Besuch fühlt man sich<br />

mit se<strong>in</strong>em Körper im E<strong>in</strong>klang.“<br />

Multimedia-Komponenten müssen von der<br />

salzhaltigen Luft und dem Salzwasser getrennt<br />

bleiben“. ■<br />

Gabriele Hellwig


„Das“ Internetportal für <strong>die</strong> <strong>Sauna</strong>- und<br />

Wellness-Community<br />

n umfangreiche Datenbank öffentlicher <strong>Sauna</strong>bäder<br />

n detailliertes Hersteller- und Händlerverzeichnis<br />

n Tipps und H<strong>in</strong>weise zum <strong>Sauna</strong>baden<br />

n mediz<strong>in</strong>ischer Ratgeber<br />

n Forum<br />

<strong>Sauna</strong>-Matti GmbH<br />

Kavalleriestr. 9<br />

33602 Bielefeld<br />

Tel.: 0521/9 66 79-14<br />

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www.sauna<strong>in</strong>deutschland.de


Hersteller- und<br />

Händler-Journal<br />

Corso <strong>Sauna</strong>bau expan<strong>die</strong>rt: „Werk II“ <strong>in</strong><br />

unmittelbarer Nachbarschaft des Firmensitzes<br />

<strong>in</strong> Wallenhorst bei Osnabrück <strong>die</strong>nt<br />

auf 600 qm ausschließlich für <strong>die</strong> Produktion<br />

der bewährten Massivholzsauna.<br />

Website: www.corso-saunabau.de<br />

Knapp 900 qm Gesamtfläche hat der Badeteich<br />

der WasserWerkstatt Bamberg für <strong>die</strong><br />

eymann<strong>Sauna</strong> <strong>in</strong> Münster-Amelsbüren. Auch der<br />

Badeteich <strong>in</strong> der ErlebnisBadewelt Burghausen<br />

(siehe Titel) ist vom Planer Wasserwerkstatt<br />

Bamberg. Website:www.wasserwerkstatt.com<br />

Der Sundiscounter aus Brühl empfiehlt <strong>die</strong><br />

<strong>in</strong>novativen neuen Solarien von Megasun. Diese<br />

Geräte s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Lage , durch <strong>die</strong> neue p2-<br />

Röhrentechnik auch <strong>in</strong> der neuen Norm (0,3<br />

W/m 2 ) e<strong>in</strong>e gute Bräunungsleistung zu erzielen.<br />

Website: www.sundiscounter.de<br />

Klassische Grünnoten beim Aufguss s<strong>in</strong>d<br />

wieder im Kommen, beobachtet Inhaber<br />

Christian Schneider von Schneider‘s med.<br />

Badezusätze® aus Hackenheim/ Bad Kreuznach.<br />

Website: www.saunabedarf-schneider.de<br />

Aromawolke® Wellness-Control-Technology<br />

bietet unter anderem vollautomatische Aufgusssyteme<br />

als Alternative zum klassischen Handaufguss<br />

an. Website: www.aromawolke.de<br />

Sch<strong>in</strong>dler Schwimmbadbedarf aus Zell hat<br />

aktuell acht verschiedene <strong>Sauna</strong>-Cremes auf Joghurtbasis<br />

und acht unterschiedlich beduftete<br />

<strong>Sauna</strong>-Salze im Sortiment. 55 eigene <strong>Sauna</strong>düfte<br />

umfasst – neben Handelsware – das derzeitige<br />

Angebot. Website: www.sch<strong>in</strong>dler-shop.de<br />

KLAFS, „Europas Premium-Ausstatter für <strong>Sauna</strong><br />

und SPA“ aus Schwäbisch Hall, eröffnete Anfang<br />

April <strong>die</strong>ses Jahres, <strong>in</strong> der Boomtown Dubai <strong>in</strong><br />

den Vere<strong>in</strong>igten Arabischen Emiraten e<strong>in</strong>e Vertriebsniederlassung.<br />

Website:www.klafs.de<br />

Drogmel Gra<strong>die</strong>rwerke.eu baut für den<br />

Außenbereich Gra<strong>die</strong>rwerke mit e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>tegrierten<br />

zwei Tonnen schweren Himalaya-Salz-<br />

Hersteller- und Händler-Journal<br />

lampe. Innovativ ist der E<strong>in</strong>bau von kle<strong>in</strong>en<br />

Gra<strong>die</strong>rwerkelementen <strong>in</strong> <strong>Sauna</strong>- und Dampfräume.<br />

– Beim Schwesterunternehmen Vitalis<br />

Healthcare gibt es jetzt auch <strong>die</strong> <strong>Sauna</strong>honigcreme<br />

im 6 Liter-Kanister.<br />

Websites:<br />

www.gra<strong>die</strong>rwerke.eu;<br />

www.saunahonigcreme.eu<br />

Zum Leistungsspektrum von LogInDesign<br />

gehören <strong>in</strong>novative Produkte aus dem <strong>Sauna</strong>-,<br />

Bad- und Wellnessbereich.<br />

Website:www.log-<strong>in</strong>-design.de<br />

Die FaM Innovation Group setzte wieder<br />

Maßtäbe auf der <strong>die</strong>sjährigen FIBO <strong>in</strong> Essen. Das<br />

neue famoso Café-Lounge-Konzept wurde im<br />

VIP-Bereich gezeigt. Website: www.fam-group.de<br />

Der 1. BioNova® Weltkongress zum biologischen<br />

Bau von Schwimm- und Badeteichen<br />

mit 85 Teilnehmern aus 22 Staaten fand Anfang<br />

<strong>die</strong>ses Jahres im österreichischen Bad<br />

Bleiberg statt. Die BioNova Zentrale ist im oberbayerischen<br />

Bergkirchen und wird von Ra<strong>in</strong>er<br />

Graf<strong>in</strong>ger geführt. Website: www.bionova.de<br />

Die f<strong>in</strong>nische Biermarke Lap<strong>in</strong> Kulta ist über<br />

<strong>die</strong> Schweizerische Großhandelsagentur zu beziehen,<br />

Website: www.misterenergy.ch. Ansprechpartner<br />

ist Holger Rolf. Mobil: 0160 /87 11 81 2,<br />

E-Mail: holger.rolf @misterenergy.ch.<br />

wedi Bauplatten und wedi Fundo bodengleiche<br />

Duschen dürfen im Verbund mit Fliesen-<br />

und Plattenbelägen als Abdichtungssystem<br />

für <strong>die</strong> Bauwerk- und Bauteileabdichtung im<br />

öffentlichen Bereich e<strong>in</strong>gesetzt werden. E<strong>in</strong>e<br />

weitere Verbundabdichtung entfällt, teilte das<br />

Emsdettener Unternehmen wedi mit.<br />

Website: www.wedi.de<br />

E<strong>in</strong> namhafter <strong>Sauna</strong>hersteller, Mitglied im<br />

Deutschen <strong>Sauna</strong>-Bund, weist darauf h<strong>in</strong>, dass<br />

es bei großen, langjährigen Hitzee<strong>in</strong>wirkungen<br />

an ungeschützten Holzdecken – auch wenn <strong>die</strong><br />

empfohlenen Sicherheitsabstände stimmen – zu<br />

pyrophonen Reaktionen, Selbstentzündungen,<br />

kommen kann. Diese Möglichkeit sei besonders<br />

bei Erdsaunas gegeben. Deshalb sei e<strong>in</strong>e<br />

gelegentliche Beobachtung durch den Betreiber<br />

und se<strong>in</strong> Personal s<strong>in</strong>nvoll. (Gen.) ■<br />

<strong>Sauna</strong> & <strong>Bäderpraxis</strong> 1/<strong>2008</strong><br />

1


T H E R E L A X F A C T O R Y ®<br />

HH.SCHUNK oHG<br />

GRENZSTRASSE 19<br />

08248 KLINGENTHAL<br />

TEL.: +49 037 467- 556-0<br />

FAX: +49 037 467- 556-14<br />

jo<strong>in</strong>@relaxfactory.de<br />

Schaufenster<br />

Die „Chillout Zone“ darf heutzutage <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>er Entspannungsoase oder Hotellobby fehlen. Neu <strong>in</strong> der<br />

aktuellen Collection des österreichischen Möbelherstellers Karasek ist <strong>die</strong> trendige Lounge-Gruppe<br />

Miami. Das Modell ist aus re<strong>in</strong>em Alum<strong>in</strong>ium mit pflegeleichter KARATEX-Bespannung gefertigt.<br />

www.karasek.co.at<br />

RÖGER: Entspannte Atmosphäre<br />

durch Kunstfelsen<br />

Mit Ste<strong>in</strong>en und Felsen kann mehr Atmosphäre<br />

schaffen als mit Ziegeln oder Beton. Diese<br />

Erkenntnis hat Röger genutzt und bietet orig<strong>in</strong>algetreue<br />

Nachbildungen von Felswänden<br />

an, welche <strong>die</strong> <strong>Sauna</strong> nicht nur optisch hervorheben<br />

und attraktiver machen, sondern auch<br />

e<strong>in</strong>e entspannte Atmosphäre schaffen. Die<br />

Kunstfelsen bestehen aus glasfaserarmiertem<br />

Beton für höchste Beanspruchung, s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> fast<br />

jeder Größe lieferbar, bilden e<strong>in</strong> formstabiles<br />

Baukasten-System und eignen sich für e<strong>in</strong>e<br />

Nachrüstung. Die Elemente s<strong>in</strong>d abwaschbar.<br />

RÖGER <strong>Sauna</strong> & Solarientechnik aus Schwäbisch<br />

Hall ist seit April 1965 Mitglied im<br />

Deutschen <strong>Sauna</strong>-Bund.<br />

www.roeger-sauna.de<br />

2 <strong>Sauna</strong> & <strong>Bäderpraxis</strong> 1/<strong>2008</strong><br />

Matthias Voß: Neue Produktl<strong>in</strong>ie<br />

„The Spirit of Lotus“<br />

Das Reutl<strong>in</strong>ger Familienunternehmen<br />

Matthias Voß, Schwimmbad- & <strong>Sauna</strong>bedarf,<br />

hat e<strong>in</strong>e neue <strong>Sauna</strong>creme auf den Markt<br />

gebracht: Die Blue Lotus <strong>Sauna</strong> Cream.<br />

Außerdem gibt<br />

e<strong>in</strong>e Blue Lotus<br />

Bodylotion sowie<br />

e<strong>in</strong>en erlesenen<br />

Duftstoff<br />

für den E<strong>in</strong>satz<br />

b e i s p i e l s weise<br />

im Dampfraum.<br />

E<strong>in</strong>e Blue Lotus-<br />

Body Essenz rundet<br />

<strong>die</strong> Produktl<strong>in</strong>ie<br />

„The Spirit of<br />

Lotus“ ab. E<strong>in</strong> Blue<br />

Lotus Shampoo,<br />

sowie e<strong>in</strong> Blue Lotus<br />

Showergel folgen<br />

noch. – „The<br />

Spirit of Chocolate”<br />

heißt <strong>die</strong> andere<br />

umfangreiche<br />

Produktl<strong>in</strong>ie von<br />

Matthias Voß,<br />

<strong>Sauna</strong>-Bund Mitglied<br />

seit Mai 2001.<br />

www.voss-reutl<strong>in</strong>gen.de


Thermenspezialist Hilpert<br />

und Baum’s Holzteam:<br />

Neue Attraktionen für<br />

„Die Welle“ <strong>in</strong> Gütersloh<br />

Das vielfältige Angebot der<br />

Järve<strong>Sauna</strong> im Gütersloher Freizeitbad<br />

„Die Welle“ ist um neue<br />

Highlights erweitert worden<br />

(Website: www.schwimmen-<strong>in</strong>-<br />

guetersloh.de). Thermenspezialist<br />

Hilpert und <strong>Sauna</strong>bauer<br />

Baum‘s Holzteam<br />

realisierten e<strong>in</strong> Dampfraum,<br />

e<strong>in</strong> Tecaldarium® und e<strong>in</strong>e<br />

F<strong>in</strong>nische <strong>Sauna</strong>.<br />

Angenehm wirkt <strong>die</strong><br />

Atmosphäre im neuen Dampfraum (45°C)<br />

mit stimmungsvoller Beleuchtung, den<br />

Hilpert plante und baute. Klare L<strong>in</strong>ienführung,<br />

kubische Formen und puristische Farbgebung<br />

dom<strong>in</strong>ieren <strong>die</strong> Gestaltung. Detaillösungen wie<br />

Hohlkehlen oder <strong>die</strong> Alum<strong>in</strong>ium-Kuppeldecke<br />

schaffen beste Vorraussetzungen für e<strong>in</strong>fache<br />

Re<strong>in</strong>igung und e<strong>in</strong>wandfreie Hygiene.<br />

Maximalen Komfort f<strong>in</strong>det der Badegast im<br />

neuen Tecaldarium. Auf körpergerecht ge-<br />

formten Liegen stellt sich schnell e<strong>in</strong> wohliges<br />

Entspannungsgefühl e<strong>in</strong>. Auch <strong>die</strong> Wärmebank,<br />

<strong>die</strong> dem geschwungenen Wandverlauf<br />

folgt, lädt mit ergonomischen Formen zum<br />

entspannten Ruhen e<strong>in</strong>. Ihr vorgelagert s<strong>in</strong>d<br />

gewölbte Fußbänke. Neben den Wärmebänken<br />

und -liegen s<strong>in</strong>d der Boden und <strong>die</strong><br />

Wände beheizt. Diese Flächen geben e<strong>in</strong>e angenehme<br />

Wärmestrahlung ab, <strong>die</strong> wohltuend<br />

auf den Körper e<strong>in</strong>wirkt. Handgefertigte, formenreiche<br />

Keramik <strong>in</strong> kontrastreichen Trendfarben<br />

und sachlich-klassischer Gestaltung<br />

Schaufenster<br />

bekleidet alle komfortablen Elemente. Sie<br />

stammt aus der Manufaktur Hilpert und sorgt<br />

durch großzügige Proportionen mit ger<strong>in</strong>gem<br />

Fugenanteil für Bequemlichkeit und hygienische<br />

Oberflächen.<br />

In der Mitte des Raums zieht e<strong>in</strong> Brunnen <strong>die</strong><br />

Blicke auf sich. Das schlichte, beleuchtete Naturste<strong>in</strong>becken<br />

krönt e<strong>in</strong>e keramische Kugel, unter<br />

der sich Nebelwölkchen den Weg <strong>in</strong> den mit<br />

40°C mild temperierten Raum suchen. E<strong>in</strong> lebendiges<br />

Lichtspiel erzeugen Unterwasserspots,<br />

welche <strong>die</strong> Bewegung des Wassers an <strong>die</strong> Decke<br />

projizieren. Auch <strong>die</strong>ser Raum wurde von Hilpert<br />

entworfen und gebaut.<br />

Aus massiven Blockbohlen fertigte Baum‘s<br />

Holzteam <strong>die</strong> neue F<strong>in</strong>nische<br />

<strong>Sauna</strong>. Hierfür wurde vom<br />

„erfahrenen Fachmann für<br />

<strong>in</strong>dividuelle Qualitätssaunas“<br />

das hochwertige Holz f<strong>in</strong>nischer<br />

Polarfichte gewählt.<br />

Im Grundriss ähnelt <strong>die</strong> 90°C<br />

<strong>Sauna</strong> e<strong>in</strong>em Bogensegment,<br />

damit <strong>die</strong> <strong>Sauna</strong>gäste von allen<br />

Positionen e<strong>in</strong>e gute Sicht<br />

haben. Zwei leistungsstarke<br />

<strong>Sauna</strong>öfen je 24 kW s<strong>in</strong>d zu<br />

e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>heit verbunden. Ihre Ste<strong>in</strong>körbe s<strong>in</strong>d<br />

üppig dimensioniert, um Aufgussszenarien den<br />

angestrebten Effekt zu verleihen. Der großzügige<br />

Schwitzraum mit zwei gläsernen Zugangstüren<br />

bietet Platz für 40 Personen.<br />

Das Unternehmen Hilpert aus Fulda ist seit August<br />

1996 Mitglied im Deutschen <strong>Sauna</strong>-Bund, Baum’s<br />

Holzteam aus Eschweiler seit Dezember 1986 und<br />

<strong>die</strong> Stadtwerke Gütersloh seit April 1985.<br />

www.hilpert-fulda.de.<br />

www.baums-holzteam.com.<br />

<strong>Sauna</strong> & <strong>Bäderpraxis</strong> 1/<strong>2008</strong><br />

<strong>Sauna</strong> & Wellness<br />

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Düfte erleben<br />

Der Gast merkt den Unterschied sofort: Düfte<br />

von Kemitron entwickeln sich langsam und<br />

wandeln sich wie bei e<strong>in</strong>em wertvollen Parfum.<br />

Ke<strong>in</strong> Wunder – wir verwenden überwiegend<br />

natürliche ätherische Öle. Sie haben zwar ihren<br />

Preis, aber auch überzeugende Wirkung auf<br />

Psyche und Gesundheit. Und – wir liefern<br />

gleichbleibende geprüfte Qualität. Deshalb<br />

setzen sich unsere Duftkompositionen <strong>in</strong><br />

Wasserwelten und Fitnessbereichen immer<br />

mehr durch.<br />

Viel mehr als<br />

Monodüfte<br />

bieten<br />

Die Investition lohnt sich: noch ke<strong>in</strong>er unserer<br />

Kunden ist zu Monodüften zurückgekehrt.<br />

Duftmarket<strong>in</strong>g prägt das anspruchsvolle Image<br />

der ganzen Anlage. Der Gast kommt wieder.<br />

Und darauf kommt es an.<br />

Natürlich liefern wir Ihnen auch <strong>die</strong> komplette<br />

Dosier- und Steuertechnik.Lassen Sie sich von<br />

uns beraten.<br />

An den Kiesgruben 14, D-73240 Wendl<strong>in</strong>gen<br />

Tel.(0 70 24)95 06-0, Fax(0 70 24)95 06-30<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@kemitron.de<br />

Schaufenster<br />

FINIMEX: Stark <strong>in</strong><br />

den Niederlanden<br />

Seit Dezember letzten Jahres<br />

ist das niederländische<br />

<strong>Sauna</strong> – Beauty- SPA Resort<br />

„Thermen Bussloo“ aus<br />

Voorst mit Hans Dolman an der Spitze<br />

Mitglied im Deutschen <strong>Sauna</strong>-Bund<br />

(www.thermenbussloo.nl). Zeitgleich mit dem<br />

zweiten Geburtstag der Anlage im September<br />

<strong>die</strong>ses Jahres wird das Ergebnis der derzeit<br />

vorgenommenen Erweiterung präsentiert:<br />

im Innenbereich unter anderem e<strong>in</strong> Hamam,<br />

e<strong>in</strong> Schwimmbad und e<strong>in</strong> Dampfraum, im<br />

Außenbereich e<strong>in</strong> 240 qm Kelo-Pavillon mit<br />

Ruheraum und Brasserie sowie e<strong>in</strong>e Kelo-Aufgusssauna<br />

mit e<strong>in</strong>em Krüppelwalmdach für<br />

80 Personen plus e<strong>in</strong> seperater Infrarotwär-<br />

TEKA®: Neue Profi-<strong>Sauna</strong> als<br />

„H<strong>in</strong>gucker“ auf der FIBO<br />

E<strong>in</strong>es der Highlights auf der <strong>die</strong>sjährigen<br />

FIBO – Internationale Leitmesse für Fitness und<br />

Wellness Mitte April <strong>in</strong> Essen war <strong>die</strong> neue Profi-<strong>Sauna</strong><br />

von TEKA, geeignet unter anderem für<br />

Fitnessstudios, Hotels und gewerbliche <strong>Sauna</strong>an-<br />

VDE-geprüfte, normkonforme<br />

<strong>Sauna</strong>steuergeräte von EOS<br />

Die neue Generation von <strong>Sauna</strong>steuergeräten<br />

der EOS-Werke Günther GmbH, Driedorf-<br />

Mademühlen, Entwickler und Hersteller von<br />

<strong>Sauna</strong>heizgeräten, <strong>Sauna</strong>steuergeräten sowie<br />

Heiztechnik, wurde kürzlich VDE-geprüft und ist<br />

bis 2009 normkonform. Die Prüfzeichen e<strong>in</strong>es<br />

unabhängigen Prüf<strong>in</strong>stitutes bestätigen, dass<br />

<strong>die</strong> Steuergeräte entsprechend der geltenden<br />

Normen gebaut wurden und das CE-Zeichen<br />

tragen dürfen. Außerdem entsprechen <strong>die</strong> EOS-<br />

4 <strong>Sauna</strong> & <strong>Bäderpraxis</strong> 1/<strong>2008</strong><br />

me-Raum (Gesamtfläche 150 qm). Beide Gebäude<br />

s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>die</strong>ser Größe und Form <strong>in</strong> der<br />

Branche bislang e<strong>in</strong>malig. Die Keloarbeiten<br />

bestreiten FINIMEX und Schnitzler-<strong>Sauna</strong><br />

(www.kelo-saunahaus.de).<br />

Weitere FINIMEX-Referenzen <strong>in</strong> den<br />

Niederlanden siehe: www.kelohouse.com. In<br />

Südspanien, Mérida bei Badajoz, realisiert<br />

das Unternehmen derzeit e<strong>in</strong> 100 qm Kelohaus.<br />

FINIMEX ist seit April 2002 Mitglied im<br />

Deutschen <strong>Sauna</strong>-Bund.<br />

www.kelosauna.eu<br />

lagen. Wie Verkaufsleiter Christian Halbach dort<br />

näher erläuterte, hat <strong>die</strong> Neuentwicklung 5,28<br />

Meter Breite, 3,83 Meter Tiefe und e<strong>in</strong>e Höhe<br />

von 2,45 Meter. E<strong>in</strong> 24 kW-Ofen mit zwei großen<br />

getrennten Ste<strong>in</strong>behältern für je 60 Kilogramm<br />

lässt gut 20 Personen gleichzeitig dar<strong>in</strong> schwitzen.<br />

E<strong>in</strong>e schrägstehende Glasfront – mit Ganzglastür<br />

– sorgt für <strong>die</strong> erwünschte Transparenz.<br />

In <strong>die</strong> Decken lassen sich unterschiedliche, farblich<br />

changierende LED-Motive e<strong>in</strong>arbeiten. Bei<br />

der Außenverkleidung des 20 qm <strong>Sauna</strong>raumes<br />

stehen 100 Dekors zur Auswahl. TEKA-<strong>Sauna</strong>bau,<br />

mittelständischer Hersteller mit vielfältigem<br />

Sortiment für den gewerblichen und privaten<br />

Bereich, ist seit Juli 1985 Mitglied im Deutschen<br />

<strong>Sauna</strong>-Bund. Geschäftsführer ist Dieter Tietjen.<br />

www.teka-sauna.de<br />

Steuergeräte dem Geräte- und Produktsicherheitsgesetz,<br />

was durch das GS-Zeichen – Siegel<br />

„Geprüfte Sicherheit“ – besche<strong>in</strong>igt wird. Um<br />

auf der „sicheren Seite“ zu se<strong>in</strong>, rät EOS <strong>Sauna</strong>betreibern<br />

und <strong>in</strong>sbesondere <strong>Sauna</strong>bau-Unternehmen,<br />

sich <strong>die</strong> aktuellen Prüfausweise der<br />

<strong>Sauna</strong>steuergeräte vorlegen zu lassen. „Nur nach<br />

neuen Änderungsstand der Norm geprüfte Geräte<br />

s<strong>in</strong>d wirklich sicher“, so Karl-He<strong>in</strong>z Bastian,<br />

Leiter der Entwicklungsabteilung der EOS Werke<br />

Günther GmbH. Das Unternehmen ist Mitglied im<br />

Deutschen <strong>Sauna</strong>-Bund seit Februar 1969.<br />

www.eos-werke.de


Mt. Sapola: „Asia Feel<strong>in</strong>g“<br />

pur von Kopf bis Fuß<br />

Das Besondere und E<strong>in</strong>zigartige an<br />

Mt. Sapola s<strong>in</strong>d se<strong>in</strong>e hochwertigen Naturprodukte<br />

aus Asien, basierend auf der<br />

langen SPA- und Massage-Tradition <strong>in</strong><br />

Thailand. „Asia-Feel<strong>in</strong>g“ pur: Für <strong>die</strong> vielfältige,<br />

exklusive SPA-L<strong>in</strong>ie von Kopf bis Fuß<br />

werden bei der Herstellung ausschließlich re<strong>in</strong><br />

natürliche, handverlesene Kräuter- und Blütenextrakte,<br />

ätherische Öle und weitere qualitativ<br />

hochwertige Naturessenzen e<strong>in</strong>gesetzt. Zu den<br />

namhaften Referenzen von Mt. Sapola gehören<br />

Aroma-Fitness: IKI-Ofen<br />

100 % f<strong>in</strong>nische Handarbeit<br />

„Der ist e<strong>in</strong>e Wucht“, lobt „Fan“ Re<strong>in</strong>hard<br />

Schreiber, Betriebsleiter des „mona mare“ <strong>in</strong><br />

Monheim bei Düsseldorf/Köln, den 15 Kw-IKI-<br />

Aufguss-Ofen (www.monamare.de). Als Vorzüge<br />

nennt er den guten Wirkungsgrad, <strong>die</strong> bessere<br />

Wärmeabstrahlung, den sparsamen Energieverbrauch<br />

sowie das vollständige Verdampfen des<br />

aufgegossenen Wassers auf <strong>die</strong> 200 Kilogramm<br />

f<strong>in</strong>nischen Kerkes-Naturste<strong>in</strong>e mit ihrer hohen<br />

Wärmespeicherfähigkeit. Jeden Nachmittag gibt<br />

es den beliebten „IKI-Aufguss“ im Blockhaus im<br />

<strong>Sauna</strong>garten. „Der IKI-Ofen ist <strong>die</strong> am schnellsten<br />

wachsende Ofenserie <strong>in</strong> F<strong>in</strong>nland. Seit drei Jahren<br />

wächst der Umsatz jährlich um 200%“, heißt es<br />

auf der Website von Aroma-Fitness aus dem nie-<br />

dersächsischen Heesl<strong>in</strong>gen mit Anita Kreutz an<br />

der Spitze. Das Unternehmen, seit Februar 2001<br />

Mitglied im Deutschen <strong>Sauna</strong>-Bund, vertreibt<br />

den IKI-Ofen <strong>in</strong> Deutschland und Österreich exklusiv.<br />

Die Außenhaut des runden Ofens besteht<br />

aus säurefestem Stahl, alle anderen Teile s<strong>in</strong>d aus<br />

Edelstahl gefertigt. Der IKI-Ofen ist auch als holzbeheizte<br />

Ausführung erhältlich.<br />

www.aroma-fitness.de<br />

Harvia: Neue <strong>in</strong>novative<br />

Rondium <strong>Sauna</strong><br />

Schaufenster<br />

Brenners Park Hotel, <strong>die</strong> Global River Cruises<br />

UNIWORLD, das Kemp<strong>in</strong>ski Hotel Adlon Berl<strong>in</strong><br />

und <strong>die</strong> Urlaubswelt Tropical Islands <strong>in</strong><br />

Krausnick/Brandenburg. Geschäftsführer von<br />

Mt. Sapola Europe <strong>in</strong> Allershausen (Oberbayern)<br />

s<strong>in</strong>d Michael Lehrberger und Claudia Spann.<br />

www.mtsapola.eu<br />

Die neue Rondium-<strong>Sauna</strong> von Harvia ist „<strong>die</strong> perfekte<br />

Wahl für <strong>Sauna</strong>badende“. Die abgerundete<br />

Glasecke mit Doppeltür und der Dachüberstand<br />

mit drei LED-Lampen komplettieren <strong>die</strong>ses neuartige<br />

Modell des bekannten f<strong>in</strong>nischen Herstellers<br />

aus Muurame. Dekorative Elemente aus<br />

Edelstahl an den Außenwänden sorgen für e<strong>in</strong><br />

zeitgemäßes Aussehen. Auch der Sockel ist mit<br />

Stahl beschichtet, was vor Bodenfeuchtigkeit<br />

schützt. Wärmebehandeltes Holz, Espe oder<br />

Roterle werden für <strong>die</strong> Außenpaneele verwendet.<br />

Die exklusive Innene<strong>in</strong>richtung mit abnehmbaren<br />

Liegen ist aus Abachi und wärmebehandelter<br />

Espe. Die dekorative Ste<strong>in</strong>wand sorgt<br />

für e<strong>in</strong>en modischen Kontrast. Der Ofen Topclass<br />

Combi ist besonders vielseitig. Die <strong>Sauna</strong><br />

ist mit dem drahtlosen Steuergerät Harvia<br />

Fenix ausgestattet. Damit lassen sich Temperatur,<br />

Luftfeuchtigkeit, E<strong>in</strong>schaltzeit, Vorwahlzeit<br />

und Farblicht der <strong>Sauna</strong> regeln. Ansprechpartner<br />

<strong>in</strong> Deutschland ist Verkaufsleiter Kalervo Laakso;<br />

E-Mail: kalervo.laakso@harvia.fi<br />

www.harviasauna.com<br />

<strong>Sauna</strong> & <strong>Bäderpraxis</strong> 1/<strong>2008</strong>


Schaufenster<br />

Tylö® saunafreizeit © :<br />

Dampfdusche Felicity setzt<br />

neuen Standard<br />

Das Dampfduschensortiment erstreckt sich von<br />

praktischen Duschecken über e<strong>in</strong>en kompletten<br />

privaten SPA-Raum bis h<strong>in</strong> zu multifunktionalen<br />

Dampfduschen. Bei der Felicity verschmelzen<br />

nach Herstellerangaben modernes Design und<br />

<strong>in</strong>novative Funktionen zu e<strong>in</strong>er Dampfdusche,<br />

„<strong>die</strong> e<strong>in</strong>en neuen Standard für das Badeerlebnis<br />

der Zukunft setzt“. – Zum aktuellen Thema<br />

Energiee<strong>in</strong>sparung äußert sich Tylö saunafreizeit<br />

Klaus Schlenker, Mitglied im Deutschen<br />

<strong>Sauna</strong>-Bund seit März 1986, wie folgt: „Mit<br />

unserer Technik für Dampfgeneratoren und<br />

<strong>Sauna</strong>öfen haben wir im Energieverbrauch erhebliche<br />

Vorteile, sowohl im gewerblichen wie<br />

im privaten Bereich“.<br />

www.tylo.de<br />

<strong>Sauna</strong>manufaktur KÖRNER:<br />

„<strong>Sauna</strong> aus Leidenschaft“<br />

Die schwäbische <strong>Sauna</strong>manufaktur KÖRNER aus<br />

Albstadt-Laufen realisierte <strong>in</strong> den letzten Jahren<br />

e<strong>in</strong> breites Spektrum ausgefallener Kundenwünsche<br />

bei der <strong>in</strong>dividuellen Gestaltung von gewerblichen<br />

und privaten <strong>Sauna</strong>- und Wellnessanlagen.<br />

Die handwerklichen Innovationen und Leistungen<br />

sowie <strong>die</strong> <strong>in</strong>dividuelle Vielfalt der KÖRNER-<br />

Kreationen im Innen- und Außenbereich dokumentiert<br />

<strong>die</strong> neue Broschüre „mit dem Dreh“, <strong>die</strong><br />

auch e<strong>in</strong>e umfangreiche Referenzliste von Kunden<br />

aus dem In- und Ausland bis h<strong>in</strong> zu Kreuzfahrtschiffen<br />

enthält. „<strong>Sauna</strong> aus Leidenschaft“ haben<br />

sich <strong>die</strong> Spezialisten von der Schwäbischen Alb<br />

um den geschäftsführenden Gesellschafter Alfred<br />

Foelsch auf <strong>die</strong> Fahnen geschrieben: KÖRNER<br />

<strong>Sauna</strong>bau als „erster <strong>Sauna</strong>bauer im deutschsprachigen<br />

Raum“, gegründet vor bald 60 Jahren,<br />

1949. Um bei knappem Budget e<strong>in</strong>e handwerklich<br />

e<strong>in</strong>wandfreie Lösung anzubieten, wird beispielsweise<br />

seit geraumer Zeit das Sondermodell<br />

FAMILY hergestellt, das <strong>in</strong> verschiedenen Größen<br />

erhältlich ist.<br />

Ende letzten Jahres konnte <strong>die</strong> neue <strong>Sauna</strong>landschaft<br />

<strong>in</strong> der ErlebnisBadewelt Burghausen<br />

(Georg Miesgang-Hallenbad) ihrer Bestimmung<br />

übergeben werden (http://baeder.burghausen.<br />

de). Die oberbayerische Kreisstadt Burghausen<br />

liegt nahe der österreichischen Grenze. In der<br />

dortigen neuen <strong>Sauna</strong>landschaft wird neuzeitliche<br />

Architektur des Büros Lauer + Lebok aus<br />

Lichtenfels realisiert, komb<strong>in</strong>iert mit dem traditionellen<br />

Wissen und dem großen Erfahrungsschatz<br />

von KÖRNER. Neben zwei Innensaunas im neu<br />

erbauten Wellnessbereich s<strong>in</strong>d <strong>die</strong>s vor allem im<br />

Außenbereich zwei <strong>Sauna</strong>häuser und e<strong>in</strong>e Erdhügelsauna.<br />

Die wärmegedämmte Ständerbauweise<br />

bietet große Vorteile beim wirtschaftlichen<br />

Umgang mit der teuren Energie. Durch <strong>die</strong> massiven<br />

dreidimensional wirkenden Verkleidungen,<br />

speziell im Inneren der <strong>Sauna</strong>bauten, entsteht<br />

das besonders angenehme, „massive“ <strong>Sauna</strong>klima<br />

mit hohem Strahlungswärmeanteil.<br />

Als Material wurde Weißtanne verwendet, <strong>die</strong><br />

sich besonders gut für den <strong>Sauna</strong>bau eignet und<br />

durch <strong>die</strong> regionale Herkunft e<strong>in</strong> idealer Baustoff<br />

ist. Weißtanne ist dank kurzer Transportwege<br />

kurzfristig und günstig verfügbar und nebenbei<br />

äußerst umweltfreundlich. E<strong>in</strong> besonderes Flair<br />

bietet <strong>die</strong> Erdhügelsauna. Über den kurzen Treppenabgang<br />

gelangt man <strong>in</strong> <strong>die</strong> „<strong>Sauna</strong>erdhöhle“.<br />

Aufgrund der kuppelartigen Form kann man auch<br />

von e<strong>in</strong>em „<strong>Sauna</strong>dom“ sprechen. Auf den kreisförmig<br />

angeordneten Sitzstufen verweilt man mit<br />

Blick auf den zentralen, mit Naturste<strong>in</strong> ummauerten<br />

Ofen mit dem kupfernen Sudkessel.<br />

KÖRNER <strong>Sauna</strong>bau ist seit Dezember 1993<br />

Mitglied im Deutschen <strong>Sauna</strong>-Bund.<br />

www.sauna-koerner.de<br />

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Aus Alters- und <strong>Krankheit</strong>sgründen<br />

gesucht<br />

Tätiger Teilhaber/<strong>in</strong> für große <strong>Sauna</strong>anlage mit<br />

6,5 ha Naturgrundstück, große Ruheräume, Sportraum,<br />

Solarien, Innen- und Außenpool, Kneippbecken, Dampfbad,<br />

2 F<strong>in</strong>n. Saunen, 1 „Soft“-<strong>Sauna</strong>, 2 Blockhaussaunen,<br />

große Terrasse und Liegewiese, Gaststätte mit Vollkonzession<br />

und Küche, Massage, 130 Umkleideschränke,<br />

großer Parkplatz. 400 m² Scheune und 600 m²<br />

Ausbaureserve.<br />

<strong>Sauna</strong>meister-Paar mit etwas Kapital wäre angenehm.<br />

Grundstück und Anlage s<strong>in</strong>d Eigentum und könnten<br />

auch auf Rentenbasis, <strong>in</strong> 3 - 5 Jahren, übernommen werden.<br />

Chiffre 1/<strong>2008</strong>-III<br />

Die aktuellen<br />

Anzeigenpreise<br />

f<strong>in</strong>den Sie unter:<br />

www.sauna-matti.de<br />

<strong>Sauna</strong> & <strong>Bäderpraxis</strong><br />

· HANS REINMANN ·<br />

für<br />

<strong>Sauna</strong>- Solarien-<br />

Wellnessanlagen<br />

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° BFS-Zertifizierung<br />

° GTÜ - Baubegleitende<br />

Qualitätsüberwachung<br />

Moselstraße 12<br />

90542 Eckental<br />

Tel. 0 91 26/28 61 66<br />

Fax 0 91 26/28 61 67<br />

Mobil 0172/815 65 67<br />

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sich bitte unter Tel. 033205-49791.<br />

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Akademie für Aus- u. Fortbildung S. 35 www.sauna-bund.de<br />

Aroma-Fitness GmbH S. 40 www.aroma-fitness.de<br />

Aromawolke® S. 9 www.aromawolke.de<br />

B+S FINNLAND SAUNA S. 2 www.welt-der-sauna.de<br />

Baum’s Holzteam GmbH S. 59 www.baums-holzteam.com<br />

Corso <strong>Sauna</strong>bau GmbH S. 46 www.corso-saunabau.com<br />

Deutscher <strong>Sauna</strong>-Bund e.V. S. 8, 11 www.sauna-bund.de<br />

ELSÄSSER GmbH S. 19 www.eliga.com<br />

EOS-Werke GmbH S. 20 www.eos-werke.de<br />

FaM E<strong>in</strong>richtungssysteme GmbH S. 7 www.fam-group.de<br />

F<strong>in</strong>lax e.K. S. 9 www.f<strong>in</strong>lax.de<br />

FINNJARK® GmbH & Co. KG S. 21 www.f<strong>in</strong>njark.de<br />

F<strong>in</strong>nsa GmbH S. 15 www.f<strong>in</strong>nsa.de<br />

FLOCKAN Deutschland GmbH & Co. KG S. 48 www.flockan.de<br />

Gra<strong>die</strong>rwerke.eu S. 7, 18 www.gra<strong>die</strong>rwerke.eu<br />

Graf<strong>in</strong>ger / BioNova® Deutschland GmbH S. 9 www.naturerlebnisbad.de<br />

Harvia Oy S. 51 www.harviasauna.com<br />

Richard Henkel GmbH S. 6 www.richard-henkel.de<br />

Hilpert GmbH & Co. KG S. 59 www.hilpert-fulda.de<br />

HOLZ HERRMANN GmbH S. 11 www.holz-herrmann.de<br />

HYGROMATIK GmbH S. 14 www.hygromatik.de<br />

A. Kaut GmbH + Co. S. 41 www.kaut.de<br />

Kemitron GmbH S. 54 www.kemitron.de<br />

Klafs <strong>Sauna</strong>bau GmbH & Co. KG S. 60 www.klafs.de<br />

Körner <strong>Sauna</strong>bau GmbH Titel www.sauna-koerner.de<br />

KUSATEK <strong>Sauna</strong>technik S. 7 www.kusatek.de<br />

LogInDesign S. 6 www.log-<strong>in</strong>-design.com<br />

Messe Stuttgart / <strong>in</strong>terbad S. 4 www.<strong>in</strong>terbad.de<br />

Oberhessisches Holzwerk S. 12 www.ohw-lauterbach.de<br />

PMT Ing.-Büro Klette S. 39 www.pmtsensors.de<br />

RÖGER GmbH S. 55 www.roeger-sauna.de<br />

Rudig & Co. GmbH S. 10 www.rudig.de<br />

Sachverständigenbüro Hans Re<strong>in</strong>mann S. 57 www.solazert.de<br />

<strong>Sauna</strong>InDeutschland.de S. 50 www.sauna<strong>in</strong>deutschland.de<br />

<strong>Sauna</strong>-Matti GmbH S. 12, 37 www.sauna-matti.de<br />

Sch<strong>in</strong>dler Schwimmbadbedarf S. 13 www.sch<strong>in</strong>dler-shop.de<br />

Schneider® mediz<strong>in</strong>ische Badezusätze S. 6 www.saunabedarf-schneider.de<br />

Schnitzler-<strong>Sauna</strong> S. 10 www.kelo-saunahaus.de<br />

Schunk OHG Objekte<strong>in</strong>richtungen S. 52 www.schunk-ambiente.de<br />

Silgmann <strong>Sauna</strong> & Wellness S. 56 www.silgmann.com<br />

SUN Discounter S. 34 www.sundiscounter.de<br />

TAOASIS GmbH S. 10 www.taoasis.de<br />

TEKA-<strong>Sauna</strong>bau GmbH S. 53 www.teka-sauna.de<br />

TYLÖ® saunafreizeit © Klaus Schlenker GmbH S. 8 www.tylo.de<br />

Vitalis Healthcare S. 12 www.saunahonigcreme.eu<br />

Voß Schwimmbad- & <strong>Sauna</strong>bedarf S. 7 www.voss-reutl<strong>in</strong>gen.de<br />

WARDA-DUFTÖLE S. 10 www.warda-duftoele.de<br />

Wasserwerkstatt Bamberg GmbH S. 36 www.wasserwerkstatt.com<br />

WESTENBERG sauna equipment S. 9 weldadigewarmte@hotmail.com<br />

<strong>Sauna</strong> & <strong>Bäderpraxis</strong> 1/<strong>2008</strong><br />

Impressum<br />

<strong>Sauna</strong> & <strong>Bäderpraxis</strong><br />

Offizielles Organ des<br />

Deutschen <strong>Sauna</strong>-Bundes e.V.<br />

Kavalleriestraße 9, 33602 Bielefeld<br />

Telefon (05 21) 9 66 79-0<br />

Telefax (05 21) 9 66 79-19<br />

<strong>in</strong>fo@sauna-bund.de<br />

www.sauna-bund.de<br />

Verlagsanschrift<br />

<strong>Sauna</strong>-Matti Gesellschaft für <strong>Sauna</strong><br />

Werbe- und Betriebsmittel mbH<br />

Kavalleriestr. 9, 33602 Bielefeld<br />

Telefon (05 21) 9 66 79-14<br />

Telefax (05 21) 9 66 79-19<br />

Chefredaktion<br />

Rolf-A. Pieper (verantw.)<br />

Redaktion/Anzeigen/Produktion<br />

Hans-Jürgen Gensow (&-18)<br />

hans-juergen.gensow@sauna-bund.de<br />

Anzeigen/Produktion<br />

Tanja Kickert (&-14)<br />

t.kickert@sauna-matti.de<br />

Layout u. Herstellung<br />

Me<strong>in</strong>ders+W<strong>in</strong>ter, Werbeagentur<br />

Bielefeld<br />

Druck<br />

Offsetdruckerei L. Sertl, Spenge<br />

Preis<br />

E<strong>in</strong>zelheft 7,- e (<strong>in</strong>kl. MwSt. und zzgl. Versandkosten),<br />

Jahresabonnement (4 Hefte): Inland 24,- e<br />

(<strong>in</strong>kl. MwSt. und Versandkosten); Ausland 32,- e<br />

(<strong>in</strong>kl. Versandkosten); M<strong>in</strong>destbezugszeitraum 1<br />

Jahr. Für Mitglieder des Deutschen <strong>Sauna</strong>-Bundes ist<br />

der Bezugspreis im Jahresbeitrag enthalten.<br />

Bankkonten<br />

Volksbank Bielefeld<br />

(BLZ 480 600 36) 67 458 200<br />

Postbank Hannover<br />

(BLZ 250 100 30) 417 794-308<br />

Vertrieb<br />

Nur im Abonnement<br />

Abonnement-Bestellung direkt<br />

beim Verlag. Nachdruck, auch<br />

auszugsweise, nur mit<br />

Genehmigung des Verlages.<br />

Ersche<strong>in</strong>ungsweise<br />

viermal jährlich<br />

Auflage<br />

8.000 Exemplare<br />

Die <strong>in</strong> <strong>die</strong>ser Zeitschrift veröffentlichten Beiträge<br />

s<strong>in</strong>d urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, <strong>in</strong>sbesondere<br />

das der Übersetzung <strong>in</strong> andere Sprachen,<br />

s<strong>in</strong>d vorbehalten. Nachdrucke oder Reproduktionen<br />

<strong>in</strong> irgende<strong>in</strong>er Form – durch Fotokopie, Mikrofilm<br />

oder andere Verfahren sowie Speicherung und<br />

Wiederverarbeitung durch Datenverarbeitungsanlagen<br />

– auch auszugsweise – nur mit schriftlicher<br />

Genehmigung des Verlages gestattet.<br />

Artikel oder Zeitschriften mit Namen des Verfassers<br />

stellen <strong>die</strong> Me<strong>in</strong>ung des Autors, nicht unbed<strong>in</strong>gt <strong>die</strong><br />

der Redaktion dar. Für unverlangt e<strong>in</strong>gesandte Manuskripte<br />

und Fotos wird ke<strong>in</strong>e Haftung übernommen.<br />

Der Verlag behält sich vor, nur Anzeigen zu<br />

veröffentlichen, <strong>die</strong> <strong>in</strong>haltlich nicht der Zielsetzung<br />

des Deutschen <strong>Sauna</strong>-Bundes widersprechen.<br />

Pr<strong>in</strong>ted <strong>in</strong> Germany<br />

Im Verlag der <strong>Sauna</strong>-Matti GmbH ersche<strong>in</strong>en außerdem<br />

weitere Fachschriften für Forschung und Praxis<br />

des <strong>Sauna</strong>bades und verwandter Fachgebiete.


Gestaltung: www.streng-christ.de<br />

Neueröffnung „Die Welle“ –<br />

wir gratulieren!<br />

Viel Erfolg wünschen wir den Stadtwerken Gütersloh mit der<br />

neu gestalteten „Järve<strong>Sauna</strong>“ <strong>in</strong> der modernisierten „Welle“.<br />

Wir freuen uns, mit der Realisation neuer Spa-Highlights attrak-<br />

tive Anziehungspunkte für anspruchsvolle Gäste geschaffen zu<br />

haben.<br />

Schwitzen bei 90° C ist <strong>in</strong> der neuen Eventsauna e<strong>in</strong> Erleb-<br />

nis. Ereignisreiche Aufguss<strong>in</strong>szenierungen beleben Körper und<br />

Seele. Zugleich bieten massive Blockbohlen e<strong>in</strong> unvergleichlich<br />

angenehmes <strong>Sauna</strong>klima.<br />

Entspannung pur verspricht das großzügige Tecaldarium ® .<br />

Ergonomische Wärmeliegen und <strong>die</strong> komfortable, sanft ge-<br />

schwungene Wärmebank laden zum Relaxen e<strong>in</strong>. Ihre wider-<br />

standsfähigen Oberfl ächen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>dividuell aus handgeformter<br />

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Bei warmen 45° C und e<strong>in</strong>er Luftfeuchtigkeit von 100%<br />

lockt das Dampfbad zum gesunden Regenerieren. Raffi nierte<br />

Detaillösungen sorgen für mehr Hygiene und vere<strong>in</strong>fachen <strong>die</strong><br />

Re<strong>in</strong>igung. Mit reduzierten Formen und Flächen im Naturste<strong>in</strong>-<br />

look setzt klares Trenddesign kontrastreiche Akzente.<br />

Entworfen, geplant und gebaut aus e<strong>in</strong>er Hand –<br />

Hufl and-Thermenanlagen von:<br />

hilpert GmbH & Co. KG<br />

Nobelstraße 4 | D-36041 Fulda<br />

Tel.: +49.661.92808-0 | Fax: +49.661.92808-70<br />

<strong>in</strong>fo@hilpert-fulda.de | www.hilpert-fulda.de<br />

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Geme<strong>in</strong>schaft<br />

Baum´s Holzteam GmbH<br />

Nothbergerstraße 66 | D-52249 Eschweiler<br />

Tel.: +49.2403.20064 | Fax: +49.2403.36544<br />

<strong>in</strong>fo@baums-holzteam.com | www.baums-holzteam.com


Wünsche s<strong>in</strong>d immer<br />

unterschiedlich, unsere Antwort<br />

immer gleich: Machen wir.<br />

KLAFS GmbH & Co. KG | Erich-Klafs-Str. 1– 3 | D-74523 Schwäbisch Hall | Tel. +49 (0)791 501- 0 | Fax +49 (0)791 501-248 | www.klafs.de<br />

KLAFS AG | Oberneuhofstrasse 11 | CH-6342 Baar | Tel. +41 (0)41 760 22 42 | Fax +41 (0)41 760 25 35 | www.klafs.ch<br />

KLAFS GmbH | Sonnwiesenweg 19 | A-6361 Hopfgarten/Tirol | Tel. +43 (0)5335 23 30-0 | Fax +43 (0)5335 23 30-36 | www.klafs.at

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