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Beschlussfassung der zehnten Sitzung der Arbeitsgruppe ... - WIdO

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48<br />

3 DDD<br />

Die durchschnittliche Tagesdosis errechnet sich aus dem Produkt von Einzeldosis<br />

und Anwendungshäufigkeit. Fehlen Angaben zur Anzahl <strong>der</strong> Einzeldosen<br />

pro Tag, so wird die DDD mit 1 g festgelegt.<br />

Berechnung von DDD bei halbfesten Zubereitungen zur begrenzten lokalen<br />

Anwendung<br />

Bei halbfesten Zubereitungen, die nur auf lokal begrenzten Flächen eingesetzt<br />

werden (Stomatologika, antivirale Lippencremes, Warzenmittel, Augensalben),<br />

wird die DDD mit einem Zehntel <strong>der</strong> konventionellen Einzeldosis für Externa,<br />

entsprechend 0,1 g pro Einzeldosis, berechnet.<br />

Berechnung von DDD für Pflasterzubereitungen<br />

Bei arzneistoffhaltigen Pflasterzubereitungen, für die es keine international<br />

gültige DDD-Empfehlung seitens <strong>der</strong> WHO gibt, wird die DDD in Anlehnung an<br />

die Berechnungsregeln für halbfeste Arzneizubereitungen zur topischen Anwendung<br />

auf eine zu behandelnde Hautfläche von 10 x 10 cm² festgelegt.<br />

Berechnung von Hersteller-DDD für Externa<br />

Sind die Voraussetzungen für die Berechnung einer Hersteller-DDD erfüllt, wird<br />

von dem o. a. Verfahren zur DDD-Berechnung nur dann abgewichen, wenn in<br />

<strong>der</strong> überwiegenden Zahl <strong>der</strong> Fälle bereits von den Herstellern genaue Angaben<br />

zur Salbenmenge pro Anwendung gegeben werden. Zur Berechnung einer mittleren<br />

Hersteller-DDD müssen in diesem Fall von allen Herstellern genauere<br />

Angaben zur Applikationsmenge (g bzw. ml Externum pro Anwendung) und<br />

Applikationshäufigkeit (x-mal pro Tag) vorliegen. Aus den DDD <strong>der</strong> individuellen<br />

Herstellerempfehlungen wird das arithmethische Mittel errechnet und in<br />

Richtung <strong>der</strong> am häufigsten ausgesprochenen Herstellerempfehlung auf- bzw.<br />

abgerundet (siehe Erläuterungen in <strong>der</strong> Methodik <strong>der</strong> ATC-Klassifikation und<br />

DDD-Festlegung zur ATC-Hauptgruppe M).<br />

Um eine möglichst gute Vergleichbarkeit <strong>der</strong> angegebenen DDD zu erhalten,<br />

sollte die DDD-Berechnung innerhalb einer Wirkstoffgruppe nur nach jeweils<br />

einem Verfahren (basierend auf den Herstellerangaben zur Anwendungsmenge<br />

pro Applikation bzw. basierend auf <strong>der</strong> Richtmenge von 1 g pro Applikation)<br />

erfolgen.

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