Unser Haus der Bewegung „Musikalische ... - Schule - Hessen
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3. <strong>Bewegung</strong> in <strong>der</strong> MGS Wrexen<br />
Die Grundschule Wrexen hat sich bereits 1999 auf den Weg gemacht, mehr <strong>Bewegung</strong><br />
in das gesamte schulische Leben zu integrieren. Ausgehend von <strong>der</strong> Tatsache,<br />
dass <strong>Bewegung</strong> nicht nur ein wichtiger Bestandteil je<strong>der</strong> kindlichen Entwicklung son<strong>der</strong>n<br />
auch ein optimales Mittel <strong>der</strong> Gesundheitserziehung und Unfallverhütung ist,<br />
sind erste Schritte in Richtung einer „Bewegten <strong>Schule</strong>“ gemacht worden. Grundvoraussetzung<br />
war zunächst ein weitgehendes Einverständnis im Kollegium über ein<br />
ganzheitliches Erziehungsverständnis, das sich in einem rhythmisierten Schulalltag<br />
wie<strong>der</strong>findet. Ein Fragenkatalog – beantwortet vom Kollegium und den Elternbeiräten<br />
– wurde als Ausgangspunkt genommen, um über Möglichkeiten einer stärkeren <strong>Bewegung</strong>sorientierung<br />
im Schulalltag zu beraten. Vier Fragen kristallisierten sich als<br />
zu bearbeitende Schwerpunkte heraus:<br />
1. Warum ist eine bewegungsfreudige <strong>Schule</strong> notwendig?<br />
2. Welche Rolle spielt <strong>Bewegung</strong> in unserer <strong>Schule</strong>?/ Wie sind die Bedingungen<br />
des schulischen Alltags?<br />
3. Welche Ziele setzen wir uns für das kommende Schuljahr?<br />
4. Welche Ziele streben wir für die Zukunft (in den nächsten 3-5 Jahren) an?<br />
Zu 1:<br />
In den letzten Jahren kann man in immer mehr Veröffentlichungen lesen, dass sich<br />
die Lebensbedingungen von Kin<strong>der</strong>n deutlich verän<strong>der</strong>t haben. Kin<strong>der</strong> und Jugendliche<br />
sind zwar viel mobiler als früher, bewegen sich aber deutlich weniger als ihre<br />
Altersgenossen vor 20 Jahren. Toben auf <strong>der</strong> Straße, im Wald, auf Wiesen werden<br />
immer seltener genutzt, bieten sich aber auch immer seltener an. Die Wohnverhältnisse,<br />
Verkehrsbedingungen, <strong>der</strong> Fernseh- und PC-Konsum in <strong>der</strong> Freizeit führen zu<br />
einer drastischen Einschränkung <strong>der</strong> Spiel und <strong>Bewegung</strong>s-erfahrungen. Sorgen von<br />
Eltern und Ärzten um Gesundheits- und Haltungsschäden <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> sprechen eine<br />
deutliche Sprache und die Alltagserfahrungen in <strong>der</strong> Grundschule mit unruhigen, unaufmerksamen<br />
Kin<strong>der</strong>n sind ein unübersehbarer Indikator.<br />
Deshalb kommt <strong>der</strong> <strong>Bewegung</strong> vor allem in <strong>der</strong> Grundschule eine immer wichtigere<br />
Bedeutung zu. Der Sportunterricht und die Pausen allein können dem großen <strong>Bewegung</strong>sdrang<br />
<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> nicht gerecht werden. Zusätzliche Angebote sind erfor<strong>der</strong>lich.<br />
Zu 2:<br />
Bedingungen des schulischen Alltags/Der Unterricht<br />
Grundschulkin<strong>der</strong> können sich nach lernpsychologischen Erkenntnissen nur<br />
15-20 Minuten konzentrieren und aufpassen.<br />
Ermüdung im Laufe des Unterrichts nimmt zu und zeigt sich in:<br />
o geringer Aufmerksamkeit<br />
o langsameren Denken<br />
o schlechterer Mitarbeit<br />
o schwächer werdenden Sinneswahrnehmungen