Unser Haus der Bewegung „Musikalische ... - Schule - Hessen

Die Unterrichtspause
Die klassische Unterrichtspause ist dazu gedacht:
o von der vorherigen Stunde abzulenken
o Ermüdung zu beseitigen
o Ausgleichen der einseitigen Sitzhaltung
o Bewegungsstau abzubauen und dem kindlichen Bewegungsdrang gerecht
zu werden
Pausen sind die Voraussetzung für eine weitere erfolgreiche Lerntätigkeit
(Wiederaufbau der Leistungsfähigkeit), deshalb sind Pausen nicht als Unterrichtsverlust
zu bezeichnen.
Erholung in aktiven Pausen ist besser als in passiven (Ermüdungserscheinungen
werden schneller abgebaut).
ABER:
oft sind die Pausen zu kurz, da auch persönliche und organisatorische Erledigungen
erfüllt werden müssen (Frühstück, Toilette, Lehrergespräch…).
der Schulhof ist mit allen Klassen häufig so beengt, dass ein freier und phantasievoller
Umgang mit Bewegung nicht möglich ist und eine Kompensation
durch die Pause somit nicht gegeben ist.
die Schulhofgestaltung ist oftmals nicht attraktiv genug.
Der Schulsportunterricht
Der Schulsport ist in ein System von Lehrplänen, Notengebung, Erfolg und
Leistungsvorgaben gebunden.
Sportunterricht ist meistens leistungsorientiert bzw. auf ein Produkt ausgerichtet,
so dass Bewegungsfertigkeiten in den einzelnen Sportarten oder motorische
Fertigkeiten vermittelt werden.
Die prozessorientierte tägliche Bewegungszeit kann den produktorientierten
Sportunterricht ergänzen und ihn positiv beeinflussen (eins kann das andere
jedoch nicht ersetzten).
Schulsport allein kann nicht bewirken, dass:
o Bewegungsstau kompensiert wird
o Ermüdungserscheinungen abgebaut werden
o Selbstständigkeit und Selbstsicherheit gewonnen wird