SENIORENKURIER FÃœR DÃœLKEN UND BOISHEIM Seite 23

SENIORENKURIER FÜR DÜLKEN UND BOISHEIM AUSGABE 2 / 2010
tät der eingesetzten Rohstoffe kann Dr. Oetker
garantieren, dass jeder Kuchen gelingt.
Um sein Produkt bekannt zu machen, versieht
Dr. August Oetker es mit seinem Namen
als Garant bester Qualität � einer der
ersten Markenartikel des Landes entsteht.
Früh erkennt und nutzt der Firmengründer
die Möglichkeiten der Werbung. Er entwickelt
Rezepte, annonciert sie in Zeitungen
und versendet sie zusammen mit einer
Probe Backin an Interessenten. So gelingt
es ihm, immer mehr Kunden auf seine gelingsichere
Neuerung aufmerksam zu machen.
Der Erfolg bestätigt die Idee. Im Jahr
1900 gibt Dr. Oetker die Apotheke auf und
zieht in einen Fabrikneubau. Zwei Jahre,
nachdem sein Sohn im Krieg fiel, verstirbt
Dr. Oetker im Jahre 1918. Dr. R. Kaselowsky,
den die Witwe des Gründersohnes
in zweiter Ehe geheiratet hatte, übernimmt
1920 die Leitung des Unternehmens. Der
Enkel des Firmengründers, Rudolf-August
Oetker, beginnt nach dem Tod von Dr. Kaselowsky
und nach dem Ende des 2. Weltkrieges
mit dem Wiederaufbau des Unternehmens.
Man könnte hier noch viel schreiben. Das
würde aber den Rahmen sprengen.
Drei Stunden, von 13.30 Uhr bis 16.30
Uhr, wurden wir, in 2 Gruppen aufgeteilt,
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durch die Dr. Oetker Welt geführt. Jeder
bekam ein Besucherschildchen angesteckt.
Die Dr. Oetker Welt befindet sich in einem
ehemaligen Produktionsgebäude für
Puddingpulver. Das Gebäude am Bielefelder
Firmensitz wurde aufwändig restauriert
und in transparenter Architektur neu gestaltet.
So öffnet nun eine Glasfront die vier
Stockwerke mit insgesamt ca. 11000 Quadratmeter
Grundfläche zur Stadtseite. Verbunden
sind die Ebenen mit einer diagonal
geführten Treppe, der so genannten „Himmelsleiter“.
Die Dr. Oetker Welt ist nicht
nur ein Erlebnis für Besucher, sondern auch
Arbeitsstätte. Hier befinden sich die Abteilungen,
die direkt mit den Verbrauchern in
Kontakt stehen. Dazu gehören z.B. die Dr.
Oetker Versuchsküche, der Dr. Oetker