Senioren tanzen - Bundesverband Seniorentanz eV

Senioren tanzen
Können und Kondition beim Lehren und Lernen
Länderpräsentationen mit den neuesten Tänzen – Ein Non-Stop-Programm
Ganz anders als bei einer Modenschau,
die die Trends der kommenden Saison
zeigt, geht es bei den Länderpräsentationen
des International Senior Dance
Congress zu. Zwar werden hier auch die
Neuheiten vorgeführt, doch wer wissen
und können will, was in diesem oder
jenen Land in diesem Jahr bei Seniorentänzern
en vogue ist, kann sich aufs
reine Zuschauen nicht be schränken.
Probieren geht über Studieren. Nach
die ser Weisheit funktioniert auch die
Praxis im Seniorentanz. Präsentationen,
Übungen, Wiederholungen. Der Stunden
plan der Kongressteilnehmer war voll.
Von morgens bis nachts
Um 8.30 Uhr bereits machten sich die
Tanz leiter bei einem viertelstündigen
gemein samen Kanonsingen unter dem
Dirigat von Irmgard Schock warm. Ab
9 Uhr star tete dann der Tanzmarathon
- unterbrochen nur von kleinen Pausen
für Kaffee, Mittag- und Abendessen -
und dauerte jeden Tag bis in die Nacht.
Eröffnung im Dixie-Takt
Halle, Säle und viele Nebenräume
boten das Parkett für Training und Kür.
Finnland, Frankreich und die Schweiz
Anita Brunberg – hier bei der Begrüßung
zur Länderpräsentation – hatte das
Geschehen zusammen mit ihrem Team
jederzeit im Griff.
8 Senioren tanzen 3/2007
Die Präsentation der Brasilianer in gelben und grünen T-Shirts.
übten dort schon, noch ehe am Montagabend
BVST-Bundesvorsitzende Anita
Brunberg und Hessens Landes vorsitzende
Helga Schewe die Eröffnungspolonaise
(Dixie) anführten.
Deutsche Präsentation
Auch in der Moderation des Eröffnungsabends
erwiesen sich Anita Brunberg
und Susanne Tams als eingespieltes,
stimmiges Duett. Es ging für Alle in den
„Fröhlichen Kreis“ und dann startete
Deutschland den Reigen der Länderpräsentationen
mit seinen zwei Tänzen:
„Shoreham Star“, ein Kontra zu fünf
Paaren, angesagt von Uschi Curdt und
dem Kreistanz „Hora de Nunta“, ein
rumänischer Hochzeitstanz, dessen
Schritte Inge von Zahn lenkte.
Holland im Tangoschritt
Nun griff Marja Mindermann aus den
Niederlanden zum Mirkofon und ließ
den Kongress Tango tanzen mit
„Pariser Tango“, einem Paartanz,
bestens geeignet als flotter Mit-Mach-
Tanz und dafür, den Tango ein
bisschen zu persiflieren. Ganz typische
chassidische Tanzgesten sah man dann
bei „Yossel, Yossel“, einem israelischen
Blocktanz, ehe mit dem Abschlusswalzer
„Good night waltz“ der erste Kongresstag
ausklang.
Temperamentvolle Finnen
Finnland landete mit „Eviva Espana“ am
nächsten Morgen gleich einen Volltreffer.
Der Kongress tanzte nicht nur. Zu verlockend
der populäre Schlager. Mit
den Füßen bei diesem neuen Paartanz
in temperamentvollem, südländischem
Rhythmus zum Mitmachen be wegten
sich auch die Stimmbänder. Mit „Lahden
Tyttöjen Pisto“, einem be schwingter
Paartanz ursprünglich von Mädchen
aus Lahti choreografiert, entführten die
Finnen in ihre nördlicheren Gefilde.
Frankreich und Schweiz
Frankreich brachte zum ISDC zwei Kreistänze
mit: „Makarios Eros“ ein griechischer
Volkstanz, und „Chench`tu“,
ein Volkstanz und -gesang aus der
Bretagne im Bourree-Charakter mit
dem typischen Wechselschritt. Zum
Blocktanz „Lorelei Solo“ nach der
Melodie eines alten Volksliedes und
zu „Milise Mu“, übersetzt: sprich mit
mir, einem ruhigen Kreis- und Partytanz
aus Griechenland lud die Schweiz ein.
Norwegen und Belgien
Norwegen präsentierte zwei Paartänze:
„Anne Lises Cha Cha“ und „Smetter`n“,
mit Volkstanzelementen zu moderner
Musik. Die Belgier bestachen mit der
graziösen Darbietung von „A Trip to