April 2012 - pharmaSuisse
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isst, muss zuerst ein Weg gefunden werden,<br />
diese anzugehen», sagt Erika Toman.<br />
Die eigenen Ressourcen mobilisieren<br />
Die Fachpsychologin ist überzeugt, dass die<br />
meisten Versuche, das Gewicht zu reduzieren,<br />
scheitern, weil sich die Betroffenen zu schlecht<br />
vorbereiten. Sie vergleicht das Abnehmen mit<br />
einer Bergexpedition: «Der Erfolg hängt ganz<br />
wesentlich von einer klugen Planung ab.»<br />
Erika Toman zeigt den Abnehmwilligen in<br />
ihrem Buch auf, wo ihre individuellen Ressourcen<br />
liegen, die ihnen helfen, ihr Ziel zu erreichen<br />
– und wie sie ihre Ressourcen vergrössern<br />
können. Ausserdem können die Leser<br />
herausfinden, welche Belastungen ihnen das<br />
Leben erschweren und es ihnen verunmöglichen,<br />
dauerhaft ein paar Kilos abzunehmen.<br />
Mit Zeit und Kraft zum Erfolg<br />
Erika Toman zufolge berichten viele Patienten,<br />
die ihr Gewicht längerfristig reduzieren konnten,<br />
dass Zeit bei ihnen ein wichtiger Erfolgsfaktor<br />
war. Das erstaunt wenig, wenn man<br />
daran denkt, wie zeitaufwendig es ist, sich gedanklich<br />
mit neuen Ernährungsgewohnheiten<br />
auseinanderzusetzen, gesündere Kochrezepte<br />
auszuprobieren, entsprechend angepasste<br />
Einkaufslisten zu erstellen und neue Rituale<br />
beim Essen zu planen und umzusetzen. Hinzu<br />
kommt der grössere Zeitaufwand für sportliche<br />
Aktivitäten.<br />
Prioritäten setzen<br />
Erika Toman sagt: «Patienten, die im Langzeitverlauf<br />
erfolgreich waren, berichten, dass<br />
sie zumindest in den ersten paar Monaten<br />
mindestens eine halbe Stunde, manche bis<br />
zu zwei Stunden täglich Zeit für das Planen<br />
ihres neuen Tagesablaufes brauchten.» Die<br />
Fachpsychologin rät: «Überlegen Sie sich bitte<br />
unbedingt, wie viel Zeit und Kraft Sie in den<br />
ersten drei bis sechs Monaten für Ihr Vorhaben<br />
aufwenden können. Denn ohne wird es<br />
✁<br />
nicht gehen.» Wer glaubt, dass ihm die nötige<br />
Zeit nicht zur Verfügung steht, solle sich<br />
ernsthaft fragen, wo seine Prioritäten liegen.<br />
Worauf kann er verzichten, wie wichtig ist ihm<br />
beispielsweise das Fernsehen? Wer entscheide,<br />
dass er keine Tätigkeit aufgeben könne<br />
oder wolle, solle sich das klar eingestehen,<br />
findet Erika Toman. «Dann wissen Sie, dass<br />
jetzt nicht der richtige Zeitpunkt ist, um Ihr<br />
Gewicht zu reduzieren.»<br />
Ans neue Gewicht gewöhnen<br />
Wer eine Gewichtsreduktion anstrebt, muss<br />
daran denken, dass er nicht nur fürs Abnehmen,<br />
sondern auch für die Stabilisierungsphase<br />
Zeit und Energie benötigt. Der Körper<br />
benötigt nämlich nach der Gewichtsreduktion<br />
weniger Kalorien und muss sich zuerst an die<br />
neue Situation gewöhnen. Es kann mehrere<br />
Monate dauern, bis der natürliche Hunger-<br />
Sättigungsmechanismus wieder einsetzt. In<br />
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Dieser Bon ist in Apotheken und Drogerien bis zum 31.5.<strong>2012</strong> gültig.<br />
Nicht kumulierbar mit anderen Bons und Rabatten.<br />
Wander AG, Fabrikstrasse 10, 3176 Neuenegg<br />
Buchtipp:<br />
Ernährung & Diät astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> 11<br />
dieser Zeit gilt es besonders achtsam zu sein,<br />
was das Ess- und Bewegungsverhalten sowie<br />
die Selbstfürsorge anbelangt.<br />
Erika Toman:<br />
«Mehr Ich, weniger Waage»,<br />
Zytglogge Verlag, Oberhofen, 2009.<br />
Unterstützung aus der Apotheke<br />
Viktoria Miksa,<br />
Klus-Apotheke<br />
Zürich<br />
Aller Anfang ist schwer – das gilt auch für die<br />
Ernährungs umstellung. Viktoria Miksa von der<br />
Klus-Apotheke in Zürich erläutert, welche rezeptfreien<br />
Produkte eine Gewichtsreduktion unterstützen<br />
können. «Sehr wichtig ist es, dass man während der<br />
Gewichtsreduktion viel trinkt», betont die Apothekerin.<br />
Nicole Zurbuchen<br />
Quellmittel<br />
Das Hungergefühl kann reduziert werden, wenn man eine halbe Stunde<br />
vor jeder Mahlzeit ein Quellmittel aus Nahrungsfasern einnimmt<br />
(unbedingt ein Glas Wasser dazu trinken). Die Nahrungsfasern quellen<br />
im Magen-Darm-Trakt auf, und es tritt ein Sättigungsgefühl auf. Pflanzliche<br />
Quellmittel können bedenkenlos über längere Zeit eingenommen<br />
werden.<br />
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