April 2012 - pharmaSuisse

«Es lohnt sich, die Symptome zu behandeln»
Amalie Bühlmann,
Apothekerin
Bestimmt kommen zurzeit viele Kunden
mit roten Augen und triefenden Nasen
in die Apotheke. Was können Sie den
Pollengeplagten bieten?
Amalie Bühlmann: Ja, Pollenallergien haben
wieder Hochkonjunktur. Da ich selber Allergikerin
bin, kann ich bei der Beratung meine
eigenen Erfahrungen einfliessen lassen. Die
Behandlung hängt ganz davon ab, wie ausgeprägt
die Symptome sind. In der Apotheke
steht der Ansatz der Symptomlinderung im
Zentrum.
Diverse Mittel können die lästigen Symptome lindern.
Apothekerin Amalie Bühlmann aus der Central-Apotheke
Amriswil erklärt, wie sie ihre Kunden berät.
ann_Prevalin_astrea_DE_210x148,5+3_0312.pdf 1 06.02.2012 11:18:51
Da haben Sie bestimmt diverse Mittel im
Sortiment?
Ja. Ein grosser Teil der Allergiker bezieht bei
uns Antihistaminika. Die Tabletten sind rezeptfrei
erhältlich und gut verträglich. Bei neueren
Präparaten ist auch die Müdigkeit nicht mehr
so ausgeprägt. Tabletten haben den Vorteil,
dass sie gegen alle allergischen Symptome
wirksam sind. In extremen Fällen werden
auch kortisonhaltige Medikamente verordnet.
Diese sind rezeptpflichtig. Wenn jemand
nur vereinzelt Beschwerden hat, kommen
Augentropfen und Nasensprays zum Einsatz.
Bei ausgeprägten Symptomen können die
verschiedenen Therapien miteinander kombiniert
werden.
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Heuschnupfen astreaAPOTHEKE 04/2012 21
Sind das die gleichen Nasensprays wie bei
Erkältungen?
Nein. Zur Behandlung von Allergien gibt es
lokale Anwendungen, die einen Schutz gegen
die Pollen aufbauen, Antihistamine oder kortisonhaltige
Produkte. So punktuell gebraucht,
sind die Dosen kleiner, als wenn man Tabletten
einnimmt. Dadurch sind Müdigkeit und
andere Nebenwirkungen weniger ausgeprägt.
Bei Erkältungen gibt man dagegen Mittel ab,
welche die Schleimhäute abschwellen lassen.
Die Symptome bei Allergien und
Erkältungen sind ja ähnlich. Wie können
Sie die Krankheiten unterscheiden?
Das gelingt nicht immer. Gerade im Januar
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