April 2012 - pharmaSuisse
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auszusetzen. Wer nur auf einzelne Pollenarten<br />
reagiert, kann diese sehr gezielt umgehen.<br />
Wenn jedoch diverse Arten Beschwerden<br />
auslösen, kann sich der «Hausarrest» im<br />
schlimmsten Fall von Ende Januar bis in den<br />
Spätsommer erstrecken. Je nach Temperaturen<br />
schickt etwa der Hasel seine Pollen bereits<br />
Ende Januar auf die Reise. Diesen milden Winter<br />
wurden im sanktgallischen Buchs sogar<br />
schon am 29. Dezember erste Erlenpollen gemessen.<br />
Der Beifuss wartet manchmal bis im<br />
August zu. Mithilfe von Pollenflugkalendern<br />
(Seite 23), die jedes Jahr aktualisiert vorliegen,<br />
kann man den entsprechenden Plaggeistern<br />
ausweichen. Wenn man trotzdem das Haus<br />
verlassen muss, schützt man die Augen mit<br />
einer Sonnenbrille, die auch an den Rändern<br />
möglichst gut abdichtet. Für die Nase gibt es<br />
Mittel, die eine Schutzschicht bilden, sodass<br />
der Pollen sich nicht auf die Schleimhaut setzen<br />
kann oder man spült die Pollen mit Salzlösung<br />
weg.<br />
Am Abend ist Kleider wechseln und Haare<br />
waschen angesagt, um allfällige Pollen nicht<br />
mit ins Bett zu nehmen. Hilfreich können auch<br />
Pollenfilter für Fenster, Auto, Klimaanlage und<br />
Staubsauger sein. Die Wäsche sollte in der<br />
Pollen gibt es in den unterschiedlichsten Farben und Formen.<br />
entsprechenden Zeit nicht im Freien getrocknet<br />
werden.<br />
Pillen und Tropfen<br />
Die zweite Methode besteht darin, die störenden<br />
Symptome zu mindern. Dabei kommt<br />
eine Vielzahl an chemischen und pflanzlichen<br />
Mitteln infrage. Viele Betroffene setzen auf<br />
Antihistamine. Die Medikamente wirken den<br />
körpereigenen Histaminen entgegen, welche<br />
die Schleimhäute anschwellen und triefen lassen.<br />
So will der Organismus die Fremdstoffe<br />
loswerden. Antihistamine sind gut wirksam.<br />
Der Nachteil ist, dass sie häufig müde machen<br />
und die Konzentration mindern. In gewissen<br />
Berufen ist die Einnahme von Antihistaminen<br />
untersagt. Auch Auto fahren ist nicht ratsam.<br />
Es sind jedoch verschiedene Präparate erhält-<br />
Heuschnupfen astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> 19<br />
lich, die nicht alle gleich gut vertragen werden.<br />
Regelmässiges Spülen mit hypertonischen Lösungen<br />
beispielsweise kann die Symptome<br />
lindern und den Antihistamin-Gebrauch senken.<br />
Neben den Antihistaminen gibt es zahlreiche<br />
Mittel aus der Alternativmedizin. Apotheken<br />
verfügen meist über ein breites Sortiment und<br />
können Betroffene beraten (siehe Interview).<br />
Körper daran gewöhnen<br />
Die dritte Möglichkeit packt das Übel an der<br />
Wurzel. Mit einer Desensibilisierung wird versucht,<br />
die Überreaktion des Immunsystems<br />
zu entschärfen. Zu Beginn wird geprüft, auf<br />
welche Pollenarten der Körper reagiert. Dazu<br />
sticht der Allergologe eine kleine Menge von<br />
Pollenlösungen in die Haut ein. Der Körper<br />
>>><br />
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