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GENUSS- BOTSCHAFTER - Berglandmilch

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Der<br />

Schärdinger<br />

DIE BERGLANDMILCH-INFORMATION<br />

FÜR MITGLIEDER<br />

Frühjahr 2013<br />

<strong>GENUSS</strong>-<br />

<strong>BOTSCHAFTER</strong><br />

Schlagerstar Hansi Hinterseer<br />

wirbt neuerdings in Deutschland<br />

für Käse der Tirol Milch.<br />

Seite 12<br />

INTERVIEW<br />

<strong>Berglandmilch</strong>-Obmann Johann Schneeberger über<br />

Ziele und Kritik am neuen Liefermodell ab 2014.<br />

Seite 4<br />

REPORTAGE<br />

Milchwirtschaft in Rumänien im Übergang.<br />

Vor allem die Tausenden Kleinbauern haben<br />

mit der Marktwirtschaft zu kämpfen.<br />

Seite 9<br />

www.hansi-hinterseer.at<br />

Mit Schärdinger lässt sich's leben.


VORWORT<br />

Geschätzte Bäuerinnen und Bauern,<br />

liebe <strong>Berglandmilch</strong>-Jugend!<br />

Höchst unterschiedliche Anfragen, Vorschläge oder gar Befürchtungen<br />

begleiteten die jüngsten Mitgliederinformationsveranstaltungen<br />

im vergangenen Winter. Einflüsse, oft von außen in die Diskussionen<br />

hereingetragen, lösen derzeit Unzufriedenheit und Verunsicherung in<br />

einzelnen Gebieten aus. Mit allen möglichen und unmöglichen Argumenten<br />

wird versucht, auf „Milchbauernfang“ zu gehen. Ich bin überzeugt,<br />

dass unsere Mitglieder solche Versuche – auch mit kurzfristigen<br />

„politischen“ Preisen – durchschauen und den sicheren Hafen der<br />

<strong>Berglandmilch</strong> nicht verlassen werden. Denn gleichzeitig spürt man<br />

auch das große Vertrauen der besonders an ihrem Unternehmen interessierten<br />

Mitglieder.<br />

Hauptthemen bei den Versammlungen waren aber die steigenden<br />

Milchmengen, unser Zukunftsmodell, das unerfreuliche Bußgeld an<br />

die Kartellbehörde sowie unsere Pläne und Strategien. Nochmals bedanken<br />

möchte ich mich bei allen für ihr Interesse an der <strong>Berglandmilch</strong>.<br />

Ein besonderer Dank gilt zudem allen Mitgliedern, welche sich<br />

als Werbeträger für unsere Arbeit und Produkte in vielfältigster Weise<br />

engagieren, verbunden mit der Bitte, dies auch weiterhin zu tun.<br />

2015 geht mit dem Ende der Milchquoten nach vielen Jahrzehnten ein<br />

System der Gebietsregelungen, Marktordnungen und Richtmengen zu<br />

Ende. Welche Auswirkungen das auf das Rohstoffaufkommen hat, darüber<br />

sind die Einschätzungen regional höchst unterschiedlich, oder<br />

besser: Der Standort bestimmt meist den Standpunkt. Eine rechtzeitige,<br />

klare Aussage unserer Genossenschaft war erforderlich, um teure<br />

Spekulationen einiger „für eine bessere Ausgangsposition“ zu verhindern.<br />

Angesichts von Saisonal-, Gesamtmengen- oder betriebsspezifischen<br />

Regelungen ist unser Ziel ein einfaches, faires Modell, welches<br />

den Milchbauern und dem Unternehmen Chancen bietet, sich gesund<br />

zu entwickeln. Die breite Zustimmung macht uns zuversichtlich.<br />

Rund um die leider negativen Schlagzeilen nach den Beanstandungen<br />

des Kartellgerichts möchte ich klar festhalten: Ein bewährtes Prinzip<br />

der <strong>Berglandmilch</strong>, unsere Konsumenten nicht zu (ent)täuschen, galt<br />

und gilt auch weiterhin auf allen Ebenen. Neben der Klärung von<br />

„Grauzonen“ im Milchhandel geht es allerdings um deutlich mehr –<br />

nämlich um die hochpolitische Frage: Wollen bzw. können wir in<br />

Österreich weiterhin Lebensmittel produzieren oder importieren wir<br />

künftig Billigprodukte von irgendwoher<br />

Zu Sicherung unserer strategischen Planungen gilt weiterhin der Appell<br />

an alle Lieferanten, unverbindlich ihre geplante Milchproduktion<br />

für 2013 (eventuell auch als korrigierte Menge) bekannt zu geben sowie<br />

eine Vorausmeldung für 2014 zu machen. Je mehr sich beteiligen,<br />

desto genauer ist dieses wichtige Kalkulationsinstrument. Andere exportieren<br />

Milch als billigen Rohstoff, unsere Molkereigenossenschaft<br />

erwirtschaftet mit ihren veredelten Produkten Wertschöpfung. Diese<br />

Wertschöpfungstiefe noch weiter zu erhöhen ist ein Gebot der Stunde.<br />

Umso wichtiger sind auch Investitionen in Produktentwicklungen und<br />

Marketing.<br />

Nur eine Spitzenmolkerei, die ausschließlich den Milchbauern gehört,<br />

kann als Vollsortimenter mit betriebsinternem Risikoausgleich den<br />

Mitgliedern die größtmögliche Sicherheit bieten. Längerfristige<br />

(Preis-)Vergleiche bestätigen, was internationale Fachleute längst<br />

festgestellt haben: dass vagabundierende Milch letztlich in die Sackgasse<br />

führt.<br />

Euer Johann Schneeberger, Obmann<br />

Mit Schärdinger lässt sich's leben.


VORWORT<br />

Sehr geehrte Milchbäuerinnen,<br />

sehr geehrte Milchbauern!<br />

Die Milchmärkte bereiten sich auf die Zeit nach der Quote vor. Viele<br />

Marktteilnehmer erwarten steigende Rohmilchmengen und erhöhen<br />

daher ihre Verarbeitungskapazitäten. Auch die <strong>Berglandmilch</strong> investiert<br />

heuer und in den kommenden Jahren in Erweiterungen ihrer<br />

Verarbeitungskapazitäten. Dies betrifft heuer unsere Werksstandorte<br />

Feldkirchen, Wörgl, Geinberg und Aschbach. Wir sind nach wie vor<br />

überzeugt, dass wir mit einer hundertprozentigen Veredelung der von<br />

unseren Milchbauern angelieferten Rohmilch die beste Wertschöpfung<br />

erzielen können. Und wir sind ebenso sicher, dass mit einer breiten<br />

Produktpalette zukünftig noch mehr zu erwartenden Preisvolatilitäten<br />

am besten entgegengewirkt werden kann.<br />

Gleichzeitig steigt jetzt aber auch spürbar die Nervosität einiger<br />

Milchmarktteilnehmer. Ein Obmann und ein Geschäftsführer einer<br />

Milchliefervereinigung glauben noch immer, sich dafür rechtfertigen<br />

zu müssen, dass sie vor mehr als zehn Jahren die <strong>Berglandmilch</strong> verlassen<br />

haben. Gleichzeitig machen sie sich jetzt um unser Zukunftsmodell<br />

viel mehr Sorgen als unsere eigenen Mitglieder selbst. Ich<br />

möchte deren aktuelle Äußerungen zur <strong>Berglandmilch</strong> nicht weiter<br />

kommentieren. Milchpreisvergleiche werden von derartigen Gruppierungen<br />

immer nur für jene Perioden angestellt, für die die eigene Entscheidung<br />

in einem guten Licht erscheint. Wenn einmal der eigene<br />

Milchpreis nicht passt, geht man auf Tauchstation, veröffentlicht<br />

plötzlich keine Milchpreisvergleiche mehr und hofft, dass dann die<br />

anderen nicht so agieren, wie man selbst agiert hat!<br />

Die <strong>Berglandmilch</strong> ist für ihre Milchbauern da. Wir werden unsere<br />

Information und die Kommunikation mit unseren Milchbauern noch<br />

weiter ausbauen und verbessern. Diese Mehrinformation wird zukünftig<br />

verstärkt auch unseren Bauernmilchpreis und den Vergleich<br />

mit Mitbewerbern betreffen.<br />

Die außergerichtliche Einigung der <strong>Berglandmilch</strong> mit der Bundeswettbewerbsbehörde<br />

hat medial Staub aufgewirbelt. Ich habe in vielen<br />

Mitgliederversammlungen im Februar und März persönlich versucht,<br />

die Hintergründe zu erklären. Ich hatte immer das Gefühl, dass<br />

man dabei vieles aufklären konnte, besonders konnte ich immer wieder<br />

den Unterschied zwischen den wirklichen Vorkommnissen einerseits<br />

und den veröffentlichten Informationen andererseits aufzeigen.<br />

Das <strong>Berglandmilch</strong>-Zukunftsmodell ist eine Begleitmaßnahme für die<br />

Zukunft. Wir werden nicht müde, zu betonen, dass es keine Quotennachfolgeregelung<br />

ist. Es handelt sich maximal um eine flankierende<br />

Maßnahme. Der Vermarktungsbeitrag wird mit Sicherheit vom Vorstand<br />

mit großem Augenmaß festgelegt werden.<br />

Der internationale Milchmarkt zeigt sich noch immer stabiler als zum<br />

Beispiel vor einem Jahr. Es gilt zu hoffen, dass in der milchstarken<br />

Zeit, die jetzt vor uns liegt, die internationalen Marktteilnehmer Nerven<br />

bewahren und dass einfach die Märkte Milch und Molkereiprodukte<br />

weiterhin gut nachfragen.<br />

Ihr DI Josef Braunshofer,<br />

Geschäftsführer<br />

Mit Schärdinger lässt sich's leben.


MILCHGELD<br />

Neue Lieferregeln ab 2014<br />

BERGLANDMILCH-OBMANN JOHANN SCHNEEBERGER IM GESPRÄCH<br />

Fotos: <strong>Berglandmilch</strong>, Hüttmannsberger<br />

Als Antwort auf die EU-weite Abschaffung der Milchquoten will<br />

der wichtigste Milchverarbeiter in der Alpenrepublik künftig mit<br />

einzel lbetrieblichen Basismengen im Milchgeschäft punkten.<br />

Kritiker nimmt man ernst und will ihnen mit noch mehr<br />

Information begegnen.<br />

Als Österreichs größter Milchverarbeiter<br />

kündigte die <strong>Berglandmilch</strong>-Gruppe vor gut<br />

drei Monaten als Erste ihr neues „Zukunftsmodell“<br />

für Lieferanten an.<br />

Für Milchanlieferungen über die Basismenge<br />

kann künftig ein vom Vorstand vorab<br />

jeweils spätestens im November eines Jahres<br />

festgesetzter „Vermarktungsbeitrag“<br />

zum Abzug gebracht werden. Bei guter Absatzlage<br />

kann dieser jedoch auch „Null“<br />

sein. Weiters soll knapp ein Drittel (30 %)<br />

der Mehr-Milch im Folgejahr die Vermarktungsbasis<br />

erhöhen. Keinen Anreiz sieht das<br />

Modell für Unterlieferungen der neuen Ba-<br />

DAS BERGLANDMILCH-ZUKUNFTSMODELL IM WORTLAUT<br />

Nachfolgend die Elemente und die Funktionsweise<br />

des Marktführermodells:<br />

BASISMENGE Das Modell geht von<br />

einer einzelbetrieblichen Basismenge aus.<br />

Diese berechnet sich aus dem besten Anlieferungsjahr<br />

der Milchwirtschaftsjahre<br />

2009/10 oder 2010/11 oder 2011/12. Sollte<br />

die dabei ermittelte Basismenge unter der<br />

einzelbetrieblichen Richtmenge per<br />

31. März 2012 liegen, so gilt diese Richtmenge<br />

per gleichem Datum zuzüglich<br />

zwei Prozent als Basismenge. Verleaste<br />

Quoten werden dabei dem Leasinggeber<br />

zugerechnet. Die Basismengen wurden<br />

mit der November-Milchgeldabrechnung<br />

2012 mitgeteilt. Die Basismenge ist nicht<br />

handelbar. Aktuelle Quotenzukäufe oder<br />

aktuelle zusätzliche Anlieferungsmengen<br />

beeinflussen somit nicht mehr die einzelbetrieblichen<br />

Basismenge.<br />

VERMARKTUNGSBEITRAG Sollte die<br />

einzelbetriebliche Anlieferung im Kalenderjahr<br />

– beginnend ab 2014 – über der Basismenge<br />

liegen, wird für diese Mehrmenge ein<br />

Vermarktungsbeitrag einbehalten. Der Vorstand<br />

der <strong>Berglandmilch</strong> entscheidet jährlich<br />

im Vorhinein über die Höhe und gibt diesen<br />

dann jeweils im Dezember für das folgende<br />

Kalenderjahr bekannt.<br />

ERHÖHUNG DER BASISMENGE Sollte<br />

ein Mitglied die Basismenge in einem Kalenderjahr<br />

überliefern, wird für das folgende Kalenderjahr<br />

die einzelbetriebliche Basismenge<br />

um 30 Prozent dieser Mehrmenge automatisch<br />

erhöht.<br />

SONDERREGELUNG FÜR RICHT-<br />

MENGENZUKÄUFE Der Vorstand der<br />

<strong>Berglandmilch</strong> hat weiters beschlossen, Zukäufe<br />

von im Wirtschaftsjahr 2012/13 liefer-<br />

barer Richtmenge, die von 1. April bis 31.<br />

Dezember 2012 erfolgt sind, zu 75 Prozent<br />

bei der Basismengenberechnung zu berücksichtigen.<br />

Alle übrigen Bestimmungen<br />

der Basismengenberechnung bleiben aufrecht.<br />

Sollte sich durch die Neuberechnung<br />

der Basismenge diese erhöhen, wird den<br />

Lieferanten ihre neue Basismenge mitgeteilt.<br />

Dies kann allerdings erst nach offizieller<br />

Bekanntgabe der Richtmengenzukäufe<br />

durch die AMA durchgeführt<br />

werden. Start des <strong>Berglandmilch</strong>-<br />

Zukunftsmodells ist am 1. Jänner 2014.<br />

Dabei handelt es sich weder um ein Mengensteuerungsmodell<br />

noch ein Quotennachfolgemodell.<br />

Klares Ziel ist es, mit<br />

diesem Modell sowohl für die Mitglieder<br />

als auch für die <strong>Berglandmilch</strong> in Zukunft<br />

ein gemeinsames Wachstum zu ermöglichen.<br />

Internet: www.berglandmilch.at<br />

4 Mit Schärdinger lässt sich's leben.


sismenge vor. Auch einen Handel von Liefermengen<br />

unter den Lieferanten wird es<br />

nicht geben. DER SCHÄRDINGER befragte<br />

dazu Obmann Johann Schneeberger.<br />

DER SCHÄRDINGER: Herr Obmann, Kritik<br />

von Milchbauern in Internet-Foren, aber<br />

auch bei der einen oder anderen Versammlung<br />

gibt es vor allem an dem geplanten<br />

Vermarktungsbeitrag. Zu Recht<br />

Schneeberger: Wir stellen fest, dass die<br />

Kritik eher von Außenstehenden kommt,<br />

gleichzeitig wissen wir aber auch, dass wir<br />

noch viel an Informationsbedarf haben. Für<br />

eine derart umfassende Neuregelung wird es<br />

daher noch zusätzliche Rundschreiben<br />

geben. Bei Sprengel- und Mitgliederversammlungen<br />

in diesen Tagen und Wochen<br />

haben wir aber festgestellt, dass alles erklärbar<br />

ist. Es wird sich zeigen, dass es ein einfaches<br />

und gerechtes Modell ist, für das wir<br />

viel Verständnis bekommen werden.<br />

Geschäftsführer Josef Braunshofer hat<br />

mehrmals erklärt, jeder Milchbetrieb habe<br />

in Zukunft einen Grundstock und für diesen<br />

gibt es den vollen Preis. Wer mehr produzieren<br />

will, könne dies auch. Kein faires Angebot<br />

Das ist ein faires Angebot. Wir wollen ein<br />

gemeinsames Wachsen ermöglichen. Würde<br />

nämlich der Fall eintreten, dass die Milchmenge<br />

schneller wächst als die Verarbeitungskapazitäten<br />

unserer Werke, dann hätten<br />

wir alle miteinander ein Problem.<br />

Gleichzeitig wollen wir vor allem jungen<br />

Milchbauern alle Entwicklungsmöglichkeiten<br />

einräumen. Würde man gar nichts machen,<br />

dann bestimmt in Zukunft der Milchpreis<br />

alleine. Und es geht um Gerechtigkeit<br />

für alle. Unser Modell erfordert auch viel<br />

Psychologie. Es ist keine Ersatz-Agrarpolitik,<br />

kein Quoten-Nachfolgemodell und<br />

keine Geldbeschaffungs-Maschine, sondern<br />

ein durchdachtes Konzept, um weiterhin<br />

auch flexibel am Markt agieren zu können.<br />

Wer frühzeitig agiert, braucht später nicht<br />

zu re agieren. <strong>Berglandmilch</strong> hat in der Vergangenheit<br />

viel geschaffen, Marken und<br />

Absatzmärkte, die wir nicht gefährden wollen.<br />

Wo warten auf die Molkerei nach 2014<br />

die größten Hürden<br />

Nachdem es stets Marktordnungen gegeben<br />

hat, weiß niemand genau, wie sich die Rohmilchmengen<br />

verändern werden. Wir gehen<br />

davon aus, dass wir mehr Milch bekommen.<br />

Schon seit 1995 beobachten wir eine deutliche<br />

Verlagerung der Milchproduktion in intensive<br />

Gunstlagen, wo die Quoten massiv<br />

aufgestockt wurden. Und weil sich nicht<br />

wenige Milchbauern schon vor 2015 positionieren,<br />

steigt die Mehranlieferung an die<br />

<strong>Berglandmilch</strong> schon jetzt, allein im ersten<br />

Halbjahr 2012, um mehr als sieben Prozent.<br />

Wenn dann die Werke rund um die Uhr auf<br />

Volllast laufen, gibt es nur ein Ventil: den<br />

billigen Spotmarkt. Das will keiner. Daher<br />

müssen wir unsere Milchanlieferung rechtzeitig<br />

planen, etwa über unser eMilk-Infosystem,<br />

um nicht überrascht zu werden und<br />

die Milch billig verschleudern zu müssen.<br />

Welche Schritte werden in den kommenden<br />

Monaten folgen müssen, um das Zukunftsmodell<br />

„auf Schiene zu bringen“<br />

Es braucht noch mehr Infos, wo notwendig<br />

und gefordert.<br />

Was sagen Sie zur Kritik, die <strong>Berglandmilch</strong><br />

informiere nicht schnell und umfassend<br />

genug Stimmt das<br />

Bei unseren Mitgliedern ist das Bedürfnis<br />

aufgrund der Größe des Unternehmens<br />

sowie der Entfernungen wohl besonders<br />

groß. Dazu kommt der immer schnellere Informationsfluss<br />

etwa über das Internet. Und<br />

ähnlich wie bei der Feuerwehr oder anderen<br />

Organistionen ist der Dienstweg einzuhalten:<br />

also Beschluss vom Vorstand und Meldung<br />

an den Aufsichtsrat, dann Information<br />

unserer Delegierten, später das Rundschreiben<br />

an die Mitglieder und erst dann auch an<br />

Politik und Medien. Das erste von vier<br />

Herbstgesprächen für unsere Delegierten<br />

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Mit Schärdinger lässt sich's leben.<br />

5


zum Thema Zukunftsmodell in der Steiermark<br />

war mehr als zwei Wochen vor jenem<br />

in Tirol angesetzt. Schon am ersten Tag<br />

wurde unser Modell abends online diskutiert.<br />

Was muss man daraus lernen<br />

Der Informationsfluss muss schneller werden,<br />

Funktionärsversammlungen müssen in<br />

einem noch engeren Zeitfenster stattfinden.<br />

Sie haben bei vielen Veranstaltungen Kontakt<br />

mit Berufskollegen aus den verschiedensten<br />

Milchregionen.<br />

Wo ist die Zustimmung groß, wo weniger<br />

Grundsätzlich ist sie sehr groß. Zwar melden<br />

sich verständlicherweise primär jene,<br />

die glau ben, dass das Modell für sie nicht<br />

passt, aber wir haben mit wenigen Ausnahmen<br />

sehr hohe Zustimmungswerte. Nur im<br />

grenznahen Gebiet zu Bayern sind bayrische<br />

Molkereien auf Rohstoffsuche, da wird heftiger<br />

diskutiert.<br />

Wie werden Sie persönlich auf Ihrem Hof<br />

weitermachen<br />

Mein Betrieb hat 30 Kühe und eine Quote<br />

von 225.000 kg und wir haben den bestmöglichen<br />

Wachstumsschritt bereits vor 15<br />

Jahren gemacht und wir werden in der<br />

Milch bleiben.<br />

In die Schlagzeilen gekommen ist die<br />

<strong>Berglandmilch</strong> Ende Jänner wegen Preisabsprachen<br />

mit dem Lebensmittelhandel. Hat<br />

sich die Molkerei da wirklich ein „Körberlgeld“<br />

auf Kosten der Konsumenten und<br />

auch der Bauern gemacht Und wie groß<br />

ist der Schaden über das Bußgeld von<br />

1,125 Mio. Euro hinaus für die Molkerei<br />

Österreichs Molkereien haben in den ver -<br />

gangenen Jahren gerade mal Gewinne von<br />

0,1 Prozent ihrer Betriebsleistung gemacht.<br />

Wie man sich damit ein Körberlgeld auf Kos -<br />

ten anderer machen soll, ist mir schleierhaft.<br />

Wenn aber die Arbeiterkammer nun angeblich<br />

die viel zu hohen Preise im Milch bereich<br />

kritisiert, verweise ich nur auf den jüngsten<br />

Pferdefleischskandal, bei dem die ganze Diskussion<br />

sofort diametral geführt wird und zu<br />

niedrige Lebensmittelpreise als Hauptursache<br />

dafür genannt werden.<br />

Die IG-Milch hat personelle Konsequenzen<br />

bei der <strong>Berglandmilch</strong> gefordert. Wird man<br />

dem nachkommen<br />

Das Ganze ist absolut unerfreulich und wir<br />

haben sofort alle nötigen Konsequenzen gezogen.<br />

Für ein Köpferollen sehe ich keine<br />

Veranlassung.<br />

„MANCHE WOLLEN SICH DIE ROSINEN HERAUSPICKEN“<br />

Johann Hüttmannsberger, vulgo „Großhaslinger“,<br />

aus Königswiesen hat in den vergangenen<br />

15 Jahren seinen Milchbetrieb<br />

sukzessive erweitert. Das Kontingent<br />

wurde durch Quotenzukauf von einst<br />

40.000 auf heute 310.000 kg aufgestockt.<br />

Nach dem Neubau eines Laufstalls vor<br />

genau zehn Jahren melken Johann und<br />

seine Frau Gerlinde heute 40 Milchkühe<br />

und versorgen zudem 35 Stück Jungvieh.<br />

Mit 9.500 kg Stalldurchschnitt kann sich<br />

die Milchleistung des 40 Hektar großen<br />

Hofes in Bergbauerzone 3 (178 Berghöfe-<br />

Katasterpunkte), davon zehn Hektar Wald,<br />

sehen lassen.<br />

Mit dem geplanten Liefermodell der <strong>Berglandmilch</strong><br />

ist der 45-jährige Schärdinger-<br />

Lieferant einverstanden: „Irgendein Modell<br />

muss es ja geben, sonst macht das ja<br />

alles keinen Sinn. Die Vorschläge sind<br />

nicht so schlecht.“ Selbst heuer noch<br />

wachsenden Betrieben würde noch ein<br />

Gutteil ihrer zugekauften Quoten angerechnet.<br />

Der kritisierte Vermarktungsbeitrag<br />

– für Hüttmannsberger kein Problem:<br />

„Ich finde, das passt und es ist gerecht.<br />

Jeder soll einen Beitrag leisten.“ Manche<br />

Kritiker würden sich „nur die Rosinen herauspicken<br />

wollen, wie es vielleicht am<br />

Zukunftsperspektiven auch für<br />

junge Hofübernehmer wie Markus.<br />

besten für ihre Betriebe passt, aber nicht für<br />

alle“. Im Endeffekt handle es aber um eine<br />

Genossenschaft „und da wir müssen alle gemeinsam<br />

an einem Strang ziehen“, meint der<br />

Mühlviertler. „Wer erst jetzt einen neuen<br />

Stall gebaut hat, seine Herde aufstocken und<br />

nun voll auf Milch setzen möchte, wird das<br />

vielleicht anders sehen. Aber jene, die schon<br />

vor längerem ihren Stall erweitert haben,<br />

haben ja auch Quoten zukaufen müssen,<br />

wenn sie nicht überliefert haben.“<br />

Hemmt das Modell nun jene, die intensiver<br />

in die Milchproduktion einsteigen und wachsen<br />

wollen „Für solche ist es vielleicht härter,<br />

aber die müssen halt auch langsam mit-<br />

wachsen.“ Gerade im Mühlviertel gebe es<br />

zur Milchproduktion keine Alternative,<br />

dem rasanten Betriebswachstum seien vielerorts<br />

natürliche Grenzen gesetzt. „Bei<br />

uns gibt es trotzdem keinen Unmut. Alle<br />

sind sich einig, dass es ab 2014 eine neue<br />

Regelung geben muss, kleine wie größere<br />

Betriebe.“ Informationen dazu habe es<br />

„sicher genug gegeben – über das Rundschreiben<br />

oder auch über die Homepage.<br />

Außerdem kann man sich ja auch an die<br />

Hofberater wenden, wenn man Fragen<br />

hat“, meint der vierfache Familienvater.<br />

Sohn Markus, 15, besucht gerade die LFS<br />

Freistadt. Ob er den Hof einmal weiterführen<br />

wird Der Vater „Das kommt auf die<br />

Entwicklung am Milchmarkt an und das<br />

kann wohl derzeit kaum jemand abschätzten.“<br />

Hüttmannsberger: „Nachdenken kann<br />

man schon darüber, aber was soll das bringen<br />

Ich würde in Zeiten wie diesen unserer<br />

Genossenschaft nicht leichtfertig den<br />

Rücken kehren.“ Der aktuelle Milchpreis<br />

sei jedenfalls kein Grund dafür: „Es kann<br />

immer noch etwas mehr sein, aber Angebot<br />

und Nachfrage am Markt regeln halt<br />

den Preis.“ Ob er schon einmal darüber<br />

nachgedacht habe, einen anderen Abnehmer<br />

für seine Milch zu suchen<br />

6 Mit Schärdinger lässt sich's leben.


AUF EINEN BLICK<br />

Unsere bäuerlichen<br />

Funktionäre<br />

Der gewählte Vorstand der <strong>Berglandmilch</strong> eGen hat wieder einige neue Gesichter.<br />

Nachfolgend alle Funktionäre und ihre Kontaktdaten:<br />

DER VORSTAND<br />

Obmann Johann Schneeberger,<br />

Daglesbach 3, 4134 Putzleinsdorf – LFR<br />

Tel.: 07286/81 39<br />

johann.schneeberger@berglandmilch.at<br />

Obmann-Stellvertreter Karl Pippan,<br />

Kreuzbichl 3, 9020 Klagenfurt – BMU<br />

Tel.: 0664/839 36 46<br />

pippan.kreuzbichl@aon.at<br />

Obmann-Stellvertreter<br />

Martin Stockenreiter,<br />

Moosgraben 30, 4443 Maria Neustift – MUAV<br />

Tel.: 07250/433<br />

martin.stockenreiter@kt-net.at<br />

Obmann-Stellvertreterin<br />

Margit Mayr-Steffeldemel,<br />

Asing 1, 4784 Schardenberg – SLM<br />

Tel.: 0664/839 36 19<br />

mayrst@aon.at<br />

Obmann-Stellvertreter Stefan Lindner,<br />

Penzingweg 17, 6372 Oberndorf – TM<br />

Tel.: 05352/629 05<br />

stefan.lindner@tirolmilch.at<br />

Vorstand Ök.-Rat Johann Pretterhofer,<br />

Rettenegg 41, 8674 Rettenegg – StM<br />

Tel.: 0664/152 15 98<br />

j.pretterhofer@landring.at<br />

Vorstand Johann Engl,<br />

Hoisberg 4, D-84385 Egglham – RM<br />

Tel.: 0049/8565/533<br />

engl.johann@t-online.de<br />

Vorstand August Hackl,<br />

Weberberg 7, 4283 Bad Zell – LIM<br />

Tel.: 07263/73 08<br />

hackl.gust@aon.at<br />

Vorstand Johann Schoder,<br />

Schubertplatz 4, 3361 Aschbach – MIM<br />

Tel.: 07476/773 25<br />

schoder.johann@gmx.at<br />

Vorstand Johann Loibner,<br />

Hasreith 21, 8522 Groß St. Florian – StM<br />

Tel.: 0664/461 19 05<br />

loibnerkeg@aon.at<br />

DER AUFSICHTSRATSVORSITZ<br />

Aufsichtsratsvorsitzender<br />

Ök.-Rat Josef Pomper,<br />

Herrengasse 7, 7551 Bocksdorf – StM<br />

Tel.: 0664/453 83 52<br />

pomper-josef@aon.at<br />

Aufsichtsratsvorsitzender-Stv.<br />

BBK-Obmann Ök.-Rat Josef Mühlbachler,<br />

Eibenberg 2, 4252 Liebenau – MUAV<br />

Tel.: 07953/324<br />

josef.muehlbachler@aon.at<br />

Aufsichtsratsvorsitzender-Stv.<br />

Siegfried Enthammer,<br />

Irnstötten 3, 5233 Pischelsdorf – SLM<br />

Tel.: 0664/221 25 60<br />

s.enthammer@aon.at<br />

Die Primärgenossenschaften:<br />

LFR: Landfrisch, BMU – Bäuerliche Milchunion Kärnten,<br />

MUAV – Milchunion Alpenvorland, SLM – Schärdinger<br />

Landmolkerei, TM – Tirol Milch, RM – Rottaler Milchwerk,<br />

LIM – Linzer Molkerei, MIM – Molkerei im Mostviertel,<br />

StM – Steirermilch<br />

Mit Schärdinger lässt sich's leben.<br />

7


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MILCHPREIS 2012: 33,95 CENT NETTO<br />

ten. Betrachtet man dabei nur den Auszahlungspreis<br />

für konventionelle Milch, so<br />

kommt man auf einen Schnitt von 33,04<br />

Cent, während für Biomilch 39,48 Cent netto<br />

gezahlt wurden.<br />

Im Laufe des Vorjahres haben die heimischen<br />

Erzeugerpreise für Rohmilch spürbar nachgegeben:<br />

Im Jänner lagen sie netto bei 36,77<br />

Cent, im Februar sanken sie auf 36,51 Cent<br />

und im März auf 36,50 Cent. Der Abwärts-<br />

In Österreich lag der Erzeugermilchpreis<br />

2012 im Schnitt bei 33,95 Cent netto beziehungsweise<br />

38,02 Cent brutto (ab Hof,<br />

bezogen auf 4,2 % Fett und 3,4 % Eiweiß).<br />

Im Vergleich zu 2011 bedeutet dies ein<br />

Minus von vier Prozent oder 1,5 Cent<br />

netto. Dies geht aus der Milchpreisstatistik<br />

der Agrarmarkt Austria hervor. Der ermittelte<br />

durchschnittliche Erzeugerpreis bezieht<br />

sich auf den Mittelwert aller Qualitätrend,<br />

der vor allem auf die hohe Anlieferung<br />

im In- und Ausland zurückgeführt<br />

wurde, setzte sich bis August fort, wo nur<br />

mehr 31,66 Cent gezahlt wurden. Im September<br />

wurde dann mit 32,02 Cent endlich<br />

die erwartete Aufwärtsbewegung eingeleitet,<br />

die sich dann bis zum Jahresende fortsetzte.<br />

Im Dezember wurden netto 34,12<br />

Cent je kg erlöst, um 0,8 Cent mehr als im<br />

November.<br />

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MILCHWIRTSCHAFT INTERNATIONAL<br />

Kooperative<br />

statt Konkurrenz<br />

MILCHBAUERN IN RUMÄNIEN IM ÜBERGANG ZUM MARKTWIRTSCHAFT<br />

Fotos: Thomsen<br />

Während die kleinen Milcherzeuger in Rumänien darum kämpfen,<br />

ihre Milch verkaufen zu dürfen, mischen die größeren Unternehmen<br />

auch international mit. Ein Ende der Milchquotenregelung mag sich<br />

hier keiner vorstellen. Ein Report von Astrid Thomsen.<br />

Rumänien im Herbst 2012. Wie sonst im<br />

Hochsommer ziehen bei 36 °C Mittagstemperatur<br />

Staubwirbel über braune Weiden. Seit<br />

fünf Monaten hat es nicht mehr geregnet. Die<br />

Dürre macht den Landwirten zu schaffen,<br />

aber Calin Fargaciu, 42, hat noch andere Sorgen.<br />

Der Milchbauer ist auch Präsident eines<br />

Verbandes für Rinderzüchter mit 500 Mitgliedern<br />

rund um Cluj-Napoca, das frühere<br />

Klausenburg, mitten in Siebenbürgen. Fargaciu<br />

besitzt zwar 30 Milchkühe und seine<br />

Tochter hat Lust, den Betrieb des Vaters zu<br />

übernehmen, aber er ärgert sich über die aktuelle<br />

Situation in der Landwirtschaft und besonders<br />

über seine Berufskollegen. „Wir<br />

haben schon 20 Jahre verloren, in denen<br />

nichts passiert ist“, sagt er. „Was gewinnen<br />

wir“, laute stets deren erste Frage, für sie<br />

zähle nur der eigene Profit. „Dabei ist doch<br />

die Perspektive wichtig“, meint der Agrarfuntionär.<br />

„Die Mentalität muss sich ändern!“<br />

1989 endete die kommunistische Diktatur<br />

unter Nikolae Ceausescu. Seit 2007 ist Rumänien<br />

EU-Mitglied. Der Weg aus der früheren<br />

Misswirtschaft ist lang und beschwerlich.<br />

Fargaciu will einen besseren Zusammenhalt<br />

unter den Bauern, um Druck auszuüben auf<br />

die Politik und auf die Molkereien. Er kritisiert,<br />

dass EU-Förderungen verwendet werden,<br />

um das bloße Überleben vieler Kleinbauern<br />

zu sichern. Seiner Meinung nach<br />

sollte das Geld aber nicht als Sozialschutz<br />

dienen, sondern nur jenen Landwirten zur<br />

Verfügung stehen, die investieren und ihren<br />

Betrieb auch kommerziell führen. Und das ist<br />

in Rumänien ein sehr kleiner Anteil der insgesamt<br />

rund 946.000 Milchbauern.<br />

Calin Fargaciu verkauft seine Milch über die<br />

Kooperative Somes-Aries, die insgesamt 36<br />

Mitglieder zählt. Sie haben einen Tankwagen<br />

gemietet, der jeden Tag ihre Milch einsammelt.<br />

Die Menge schwankt je nach Jahreszeit<br />

zwischen 8.000 und 24.000 Litern. Auf diese<br />

Weise können sie der Molkerei Friesland-<br />

Campina ein große Menge bieten und haben<br />

damit den Milchpreis um etwa 20 Prozent erhöht.<br />

FrieslandCampina hat vor einigen Jahren<br />

den wichtigsten rumänischen Milchverarbeiter<br />

Napolact in Siebenbürgen übernommen.<br />

Die Kooperative Somes-Aries plant<br />

jetzt den Bau einer Kühlstation mit zwei<br />

Tanks von jeweils 10 t Fassungsvermögen,<br />

um mehr Abnehmer beliefern zu können.<br />

Damit verringern sie ihre Abhängigkeit von<br />

FrieslandCampina. Mit seinem eigenen Betrieb<br />

im Dorf Sandulesti ist Fargaciu zufrieden,<br />

obwohl oder gerade weil er die Zahl seiner<br />

Kühe stark reduziert hat. Vor 22 Jahren<br />

begann er die Landwirtschaft mit gerade mal<br />

vier Kühen und stockte dann mithilfe von<br />

Krediten auf 120 Tiere auf. Die Zinsen fraßen<br />

den Gewinn, er verkaufte die Rinder<br />

wieder und zahlte die Kredite zurück. Heute<br />

hat er 30 Kühe und zehn Stück Jungvieh aus<br />

der Nachzucht, mit, wie er sagt, „wesentlich<br />

besserer Genetik“. 50 Hektar Land reichen<br />

für den Futterbau. Stroh und Biermaische<br />

kauft er zu. Sein Mitarbeiter Vasile ist für die<br />

Versorgung der Kühe zuständig. Er bekommt<br />

im Monat umgerechnet rund 300 Euro Lohn<br />

sowie freie Unterkunft. Die Kühe werden mit<br />

einer Eimermelkanlage gemolken. Sie können<br />

zwischen Stall und Auslauf wählen und<br />

bleiben meist für zehn Laktationen auf dem<br />

Betrieb. Die Kälber werden nach fünf Tagen<br />

verkauft.<br />

Es ist heute immer noch so, dass die Einnahmen<br />

des Hofes so gerade eben die Kosten<br />

decken, ohne Berücksichtigung des eigenen<br />

Arbeitslohns. Alle Landmaschinen sind<br />

gebraucht gekauft. Aber Fargaciu sagt:<br />

„Heute lebe ich gut!“ Wie er das macht, ist<br />

nicht ganz klar, aber es ist zu sehen, dass er<br />

investiert. Seine Frau hat eine Arbeitsstelle<br />

außerhalb der Landwirtschaft und trägt damit<br />

zum Familieneinkommen bei.<br />

Auf das voraussichtliche Ende der Milchquotenregelung<br />

angesprochen, reagiert Milchbauer<br />

Fargaciu wie viele seiner Kollegen:<br />

„Ich hoffe nicht, dass das kommt. Das gibt<br />

Krieg, dann explodiert Europa.“ Stelian<br />

Podar, 49, sieht das ähnlich. Er ist Direktor<br />

der Milchfarm SC. Agronova SRL in<br />

Mit Schärdinger lässt sich's leben.<br />

9


MILCHWIRTSCHAFT IN RUMÄNIEN<br />

In Rumänien spielt die Landwirtschaft bis<br />

heute eine große Rolle. Von den 21,4 Millionen<br />

Einwohnern arbeiten 33 Prozent in<br />

diesem Bereich. Die Zahl der Bauern ist<br />

zwar rückläufig, aber es gibt immer noch<br />

knapp eine Million Rinderhalter. Mehr als<br />

80 Prozent haben aber gerade mal ein bis<br />

drei Kühe für die Eigenversorgung.<br />

Die Milchleistung pro Kuh und Jahr ist in<br />

den vergangenen Jahren auf 3529 Liter gestiegen.<br />

Indes sinkt insgesamt in Rumänien<br />

die Milchmenge seit dem EU-Beitritt<br />

kontinuierlich. Zudem wurden während<br />

der Finanzkrise 2009/2010 knapp 300.000<br />

Kühe geschlachtet. Das konnten die Betriebe<br />

bis heute nicht ausgleichen.<br />

Seit 2007 haben 250.000 Bauern ihren Hof<br />

aufgegeben. Die Umstellung auf die neuen<br />

Hygienevorschriften und die neue Bürokratie<br />

haben viele überfordert, es mangelte<br />

an Information für die Landwirte. Viele<br />

haben im Ausland Arbeit gefunden. Auch<br />

große Betriebe gingen in die Knie, häufig<br />

aus Mangel an Kapital und Know-how.<br />

Um jungen Bauern den Start zu erleichtern,<br />

gibt es finanzielle Hilfen bis zu<br />

40.000 Euro für eine Betriebsgründung.<br />

Außerdem versucht die Regierung in Bukarest,<br />

kleine Bauern davon zu überzeugen,<br />

auf Bio und auf die Fleischrinderhaltung<br />

umzusteigen, sagt Prof. Grigore Ona-<br />

ciu von der Agraruniversität Cluj-Napoca.<br />

Die Erzeugermilchpreise liegen bei 15 bis 20<br />

Cent/Liter für sehr kleine Betriebe und 35<br />

Cent/Liter für große Lieferanten. Im Supermarkt<br />

zahlen die Konsumenten für einen<br />

Liter Frischmilch umgerechnet zwischen<br />

78 Cent und 1,22 Euro, je nach Fettgehalt<br />

und Art der Verpackung. Rumänien hat eine<br />

Milchquote von 3,3 Millionen Tonnen. Diese<br />

Menge wird im Land als viel zu gering und<br />

auch „ungerecht“ eingeschätzt. Zum Vergleich:<br />

Rumänien liegt damit hinter Polen<br />

(10 Mio. t) und vor Tschechien (2,9 Mio. t).<br />

Deutschland hat die höchste Quote in der EU<br />

mit 30 Millionen Tonnen, Österreich 2,85<br />

Millionen Tonnen. Die Profi-Molkereien in<br />

Rumänien erhalten aktuell nur etwa 20 Prozent<br />

der produzierten Milchenge von 4,38<br />

Millionen Tonnen/Jahr (2006: 5,9 Mio. t).<br />

Der größte Teil der erzeugten Menge ist<br />

für Eigenbedarf, Futter und Direktvermarktung.<br />

Neben den Kühen werden auch<br />

Schafe, Ziegen und Büffel für die Milchproduktion<br />

gehalten. 2005 gab es noch 522<br />

Molkereien in Rumänien, heute sind es<br />

233 Firmen, 94 davon produzieren nach<br />

EU-Standard. Mehrere ausländische Molkereien,<br />

allen voran Hochland, Friesland-<br />

Campina, Danone, Lactalis und LaDorna,<br />

haben in Rumänien investiert. Viele Molkereien<br />

importieren Milch aus anderen<br />

EU-Staaten, auch aus Ungarn. Besonders<br />

im Winter gibt es nicht genügend Rohstoff.<br />

Außerdem soll die Importmilch eine bessere<br />

Qualität haben. Ende 2011 verlängerte<br />

die EU-Kommission die Ausnahmeregelung,<br />

nach der kleine Milcherzeuger ihre<br />

Milch im Inland verkaufen dürfen, auch<br />

wenn sie nicht den EU-Hygiene-Richtlinien<br />

entspricht.<br />

Als Strohfeuer erwiesen hat sich ein Projekt<br />

der israelischen Investorengruppe<br />

Tnuva. Sie baute nahe Bukarest eine Molkerei<br />

mit einem Stall für 1000 firmeneigene<br />

Milchkühe. 2012 wurde jedoch nach<br />

schweren Managementfehlern der Konkurs<br />

angemeldet. Nahe Brasov, früher<br />

Kronstadt, errichten derzeit griechische Investoren<br />

eine Milchfabrik, laut Zeitungsberichten<br />

die modernste im Land. A. T.<br />

10 Mit Schärdinger lässt sich's leben.


Campia-Turzii, einer Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Er meint: „Dann werden<br />

wir wohl verkaufen, der Kampf ist zu ungleich.<br />

Denn mit den Holländern können wir<br />

nicht konkurrieren. Wir bekommen an Direktzahlungen<br />

nur 130 Euro/Hektar aus Brüssel.<br />

Und an billige Kredite kommen wir nicht<br />

heran.“ Wirklich deprimiert wirkt Podar dennoch<br />

nicht. Seine Milchfarm ist auf Wachstum<br />

ausgerichtet. Zwei moderne Laufställe<br />

und einige Nebengebäude liegen etwa 20<br />

Kilometer von Cluj entfernt auf einem<br />

Hügel. Die Milch der 410 Kühe wird ebenfalls<br />

über die Kooperative Somes-Aries an<br />

FrieslandCampina geliefert. Die Quote des<br />

Betriebs von zwei Millionen Kilogramm/Jahr<br />

ist gerade um 700.000 kg erhöht worden. Der<br />

Milchpreis liegt seit zwei Jahren bei 32 Cent<br />

pro Liter ab Hof. Tendenz: leicht steigend.<br />

Beide Seiten haben eine Kündigungsfrist für<br />

den Lieferkontrakt von 30 Tagen.<br />

Im Büro neben dem Melkraum räumt der<br />

Tierarzt gerade seinen Platz am Schreibtisch<br />

und geht wieder an die Arbeit in den Stall. Er<br />

ist fest angestellt und die wichtigste Person<br />

auf dem Betrieb. Einen wirklich guten Tierarzt<br />

zu finden sei das Schwerste beim Aufbau<br />

gewesen, erzählt Podar. Die Farm wurde<br />

2007 mithilfe von SAPARD-Mitteln aufgebaut.<br />

Stelian Podar ist Direktor und Mitbesitzer,<br />

zusammen mit zwei weiteren Teilhabern.<br />

Sie haben insgesamt 2,5 Millionen Euro investiert,<br />

eine Million Euro kam aus dem EU-<br />

Programm. Podar besitzt außerdem noch<br />

einen Landmaschinenhandel.<br />

Eine tschechische Firma baute damals zwei<br />

Laufställe und einen 2-x-15er-Side-by-Side-<br />

Melkstand. Danach wurden 380 Rinder aus<br />

Tschechien und 66 aus Deutschland importiert.<br />

Nach weiteren Importen standen 550<br />

Kühe im Stall. Es kam zu hohen Tierverlusten,<br />

außerdem war es schwer, geeignete Arbeiter<br />

zu finden. Heute setzt der Betrieb auf<br />

junge Leute, die teilweise im Ausland und<br />

teilweise selbst ausgebildet werden. „Jetzt<br />

haben wir 25 Mitarbeiter und keinen alten<br />

Trott mehr“, betont Podar. Hohe Tierverluste<br />

bei Importrindern gibt es aber bis heute. „Die<br />

haben Anpassungsprobleme“, sagt Podar und<br />

zählt auf: „Sie kommen gesund an und infizieren<br />

hier sich mit Viren, zum Beispiel IBR<br />

und BVD. Sie vertragen das Futter nicht und<br />

haben Klauenprobleme.“ Und im Sommer<br />

hat es bis zu 40° Celsius im Stall. Zuletzt<br />

sind von 17 importierten Rindern neun gestorben.<br />

„Außerdem“, meint er, „wer verkauft<br />

schon seine besten Tiere“ Im Moment<br />

sind es 720 Rinder einschließlich Nachzucht<br />

und Trockenstehern. Es sollen noch 80 Kühe<br />

mehr werden. Dafür zieht der Betrieb jetzt<br />

seine eigenen Kälber auf. 60 Jungtiere stehen<br />

schon im Stall. Die Herde besteht aus Fleckvieh<br />

und einigen Holstein. Kühe, die für die<br />

Milcherzeugung nicht mehr geeignet sind,<br />

gehen in eine Mutterkuhherde. Der Betrieb<br />

hat 500 Hektar Land von 400 Personen gepachtet.<br />

Diese werden in Naturalien bezahlt.<br />

Fast das gesamte Futter wird selbst erzeugt:<br />

Maismehl, Sonnenblumenschrot, Luzerne,<br />

Heu und Stroh.<br />

Beim Rundgang durch die Ställe und Nebengebäude<br />

wimmeln viele Hunde unterschiedlicher<br />

Rassen um den Farmbesitzer herum.<br />

„Hunde sind meine Leidenschaft“, erzählt er.<br />

„Es hat sich herumgesprochen, dass wir sie<br />

füttern und nicht wegjagen. Die Leute bringen<br />

sie her und fahren schnell weg.“ In den<br />

beiden Ställen aus einer sehr hohen Holzkonstruktion<br />

mit vielen Fenstern, Öffnungen und<br />

Ventilatoren ist die Luft kühl und frisch.<br />

Nicht so aber im Hochsommer, „dann geben<br />

die Kühe zehn Prozent weniger Milch“. Ein<br />

Stall ist für die Kühe, die gemolken werden,<br />

der andere für die Nachzucht und die Trockensteher.<br />

Und wie sieht die Zukunft aus Gerade<br />

waren Ankäufer aus Italien da. Sie wollen<br />

rumänische Milch für die Mozzarella -<br />

produktion kaufen.<br />

Astrid Thomsen ist freie Agrarjournalistin<br />

und lebt in Deutschland.<br />

Mit Schärdinger lässt sich's leben.<br />

11


ECHT BÄRIG!<br />

„Hansi“ macht Deutschen<br />

Gusto auf Käse<br />

BERGLANDMILCH/TIROL MILCH GELANG EIN BESONDERER COUP<br />

Fotos: Künstleragentur König, Tirol Milch/Joensson<br />

Am heiß umkämpften deutschen Käsemarkt wirbt neuerdings der<br />

beliebte Volksmusik-Star, Schauspieler, Moderator und ehemalige<br />

Skirennläufer Hansi Hinterseer für Käse aus seiner Tiroler Heimat.<br />

Hansi Hinterseer, der gebürtige Kitzbüheler,<br />

gehört wohl zu den beliebtesten Österreichern<br />

bei unseren deutschen Nachbarn. Seine<br />

Fangemeinde reicht von Bayern bis weit<br />

hinauf nach Niedersachsen, Schleswig-<br />

Holstein an die Küsten von Nord- und<br />

Ostsee. Auch in den östlichen Bundesländern<br />

Deutschlands, wo jedes Jahr zahlreiche<br />

Volks musik-Shows und Sendungen aufgezeichnet<br />

und später im Fernsehen ausgestrahlt<br />

werden, zählt der Schlagerstar zu den<br />

gefragtesten Vertretern seiner Branche, seine<br />

Auftritte werden von Millionen TV-Zusehern<br />

verfolgt. Seine Konzerte füllen die großen<br />

Hallen.<br />

Seine Tiroler Heimat gehört da natürlich stets<br />

mit ins Gepäck – egal ob in den Liedertexten,<br />

zum trachtigen Outfit und künftig wohl auch<br />

verstärkt bei der Verpflegung in Form von<br />

Tirol-Milch-Käse. Denn der <strong>Berglandmilch</strong>-<br />

Marke ist es gelungen, Hinterseer als Werbeträger<br />

für ihre Erzeugnisse der gelben Palette<br />

zu überzeugen. „Das Beste aus meiner Tiroler<br />

Heimat im Kühlregal – produziert aus<br />

gentechnikfreier Tiroler Alpenmilch!“ So<br />

präsentiert Hansi Hinterseer den Käse aus<br />

seiner Heimat: „Weil’s wahr ist.“<br />

Und das ist „echt bärig“ von dem Multitalent,<br />

das 1969 ins Nationalteam des ÖSV aufgenommen<br />

wurde. 1971 gab Hansi sein Debüt<br />

im Weltcup und erkämpfte insgesamt bis<br />

1978 sechs Weltcup-Goldmedaillen im Slalom<br />

und Riesenslalom sowie einmal WM-<br />

Silber (Riesenslalom) 1974 in St. Moritz.<br />

Nach seinem Karriereende als Profi-Skifahrer<br />

begleitete Hinterseer als erfahrener<br />

Co-Kommentator die Ski-Liveübertragungen<br />

des ORF.<br />

1994 startete seine in Sachen Gold-Auszeichnungen<br />

noch weit erfolgreichere Karriere als<br />

Star im Bereich der volkstümlichen Schlagermusik.<br />

Ähnlich wie die <strong>Berglandmilch</strong><br />

„Goldene Käsekaiser“-Statuen für ihre<br />

Produkte, sammelt Hansi seither eine Edelmetall-Auszeichnung<br />

nach der anderen. Auf<br />

seinen ersten Nummer-1-Hit „Du hast mich<br />

heute noch nicht geküsst“ folgten bis dato<br />

28 CDs. Mit seinen Alben feierte er auch internationale<br />

Erfolge in Dänemark und Belgien.<br />

Besonders gefragt: seine Weihnachts-<br />

CDs und natürlich die „Best of“-Alben.<br />

Als Showmaster im Volksmusik-Genre<br />

gewann er 1998 die „Goldene Romy“, als<br />

Musiker wurden ihm dreimal der Amadeus-<br />

Award und stolze sechsmal die „Krone der<br />

Volksmusik“ verliehen. 2004 erhielt er in<br />

Deutschland den „Echo-Preis“. Weiters<br />

spielte er seit 1996 in bislang elf Heimatfilmen<br />

die Hauptrolle. Seit dem 28. Juni 2006<br />

ist Hansi Hinterseer übrigens selbst eine<br />

Marke – eingetragen im deutschen Markenregister.<br />

„Als Bub wollte ich Bergbauer werden wie<br />

mein Großvater, bei dem ich auf der Alm in<br />

der Natur und mit den Hoftieren aufgewachsen<br />

bin. Doch dann bin ich im Sport und mit<br />

der Musik groß geworden“, erzählt der heute<br />

59-jährige Vater zweier Töchter. Auf der<br />

Seidlalm mit der Hausmusik und den traditionellen<br />

Kitzbüheler Liedern aufgewachsen,<br />

erinnert sich der stolze Tiroler, übrigens ein<br />

gelernter Einzelhandelskaufmann, gerne an<br />

seine Kindheit. Geprägt haben ihn vor allem<br />

„die Berge, die Natur, die Familie, die Traditionen<br />

und das Brauchtum. Das allein zählt<br />

und bedeutet für mich Heimat. All diese<br />

12 Mit Schärdinger lässt sich's leben.


Werte haben mich stark und zu dem gemacht,<br />

der ich bin.“ Gerne kehrt er auch heute noch<br />

bei einer Wanderung in der idyllischen Tiroler<br />

Berglandschaft bei den Milchbauern ein:<br />

„Eine gute Jause mit Tiroler Milch und Käse,<br />

da schmeckt man die Almwiesen!“<br />

„Wir sind stolz darauf, dass wir Hansi<br />

Hinterseer für unsere Produkte gewinnen<br />

konnten. Er steht als Person und mit seiner<br />

Musik zu 100 Prozent für seine Tiroler<br />

Heimat. Die Tiroler Berge, jahrhundertelange<br />

bäuerliche Tradition und beste Alpenmilch,<br />

das ist auch das Geheimnis der Qualität von<br />

Tirol Milch“, betont Josef Braunshofer,<br />

Geschäftsführer der <strong>Berglandmilch</strong>.<br />

www.tirolmilch.at<br />

DIE BESTEN HITS<br />

AUF TIROL-MILCH-CD<br />

Ausgewählte Tirol-Milch-Kunden im<br />

deutschen Käsehandel erhalten eine<br />

eigene „Mein Tirol/Das Beste“-CD<br />

von Hansi Hinterseer mit folgenden<br />

Liedern des Volksmusik-Stars:<br />

1. In den schönen Tiroler Bergen<br />

2. Es grüßt der Wilde Kaiser<br />

3. Viele Grüße aus Tirol<br />

4. Kitzbühel-Lied<br />

5. Ich fühl mich wohl in Tirol<br />

6. Da wo die Berge sind<br />

7. Tirol gibt’s nur oamal<br />

8. Bin a Tiroler Bua<br />

9. Wir kommen von den Bergen<br />

10. Viva Tirol<br />

11. Tiroler Berge<br />

12. Karwendel<br />

13. Die Tiroler Polonäse<br />

14. Das Kufsteiner Lied<br />

15. Komm nach Tirol, Senorita<br />

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Mit Schärdinger lässt sich's leben.<br />

13


MILCHSTUDIE<br />

Geistesnahrung<br />

HOHER MILCHKONSUM KORRELIERT<br />

MIT ZAHL DER NOBELPREISTRÄGER<br />

Fotos: Archiv<br />

Länder, in denen viel Milch und Milchprodukte konsumiert werden,<br />

können sich überproportional vieler Nobelpreisträger rühmen.<br />

Dies schreiben britische Neurologen in einem Artikel im Fachblatt<br />

„Practical Neurology“.<br />

Anlass für ihre Studie war ein Fachartikel in<br />

einer renommierten Medizinzeitschrift, dem<br />

„New England Journal of Medicine“, der<br />

einen Zusammenhang des Schokoladekonsums<br />

eines Landes mit der Anzahl von Nobelpreisen<br />

fand. Der US-Mediziner Franz<br />

Messerli spekulierte darin, dass der hohe Gehalt<br />

an Flavonoiden in Schokolade die geistigen<br />

Fähigkeiten steigern könnte.<br />

Dies wollten Sarah Linthwaite und<br />

Geraint Fuller vom Gloucester Royal<br />

Hospital in Großbritannien nicht unerwidert<br />

lassen. Denn häufig werde Schokolade<br />

zusammen mit Milch oder als Milchschokolade<br />

konsumiert. Könnte sie nicht das magische<br />

Elixier sein Also analysierten sie die<br />

Daten der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation<br />

der Vereinten Nationen, FAO,<br />

zum Pro-Kopf-Milchverbrauch von<br />

22 Ländern.<br />

Schweden hat mit 33 den höchsten Anteil<br />

von Nobelpreisträgern, gemessen an der Bevölkerung.<br />

Es beherbergt zwar das Nobelpreiskomitee,<br />

die Schweden konsumieren<br />

aber auch am meisten Milch und Milchprodukte<br />

aller Länder, nämlich 340 Kilogramm<br />

pro Kopf und Jahr. Auch die Schweiz mit<br />

300 Kilogramm Milch hat eine ähnlich hohe<br />

Nobelpreisausbeute von 32 Preisen. Schlusslicht<br />

ist China, das die wenigsten Nobelpreisträger<br />

auf die Bevölkerung gerechnet aufweist.<br />

Das Land konsumiert aber auch am<br />

wenigsten Milch: gerade mal 25 Kilogramm<br />

pro Person und Jahr.<br />

Ab einem Pro-Kopf-Verbrauch von 350 Kilogramm<br />

ist indes Schluss mit dem Nobelpreisträger-Zuwachs,<br />

wie auch das Beispiel Norwegen<br />

(12 Preise) zu belegen scheint. „Reflektiert<br />

der Milchkonsum ein starkes Bil -<br />

dungssystem, oder feiern Nobelpreisträger<br />

ihren Gewinn mit einem Milch-Drink“,<br />

frotzeln die Autoren. Und liefern ihrerseits<br />

eine plausible biologische Erklärung: Milch<br />

enthalte viel Vitamin D, das die geistige<br />

Leistung verbessern könnte.<br />

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(großes Bild) und Manuel Lehner<br />

Fotos: <strong>Berglandmilch</strong><br />

Die <strong>Berglandmilch</strong> sucht laufend Lehrlinge, allen voran für den<br />

Beruf „Molkereifachmann/-frau“. Auf zwei besonders engagierte<br />

junge Mitarbeiter ist man derzeit besonders stolz.<br />

Egal ob Molkereifachmann, Labortechniker,<br />

Lagerlogistiker oder Bürokaufmann, die<br />

<strong>Berglandmilch</strong> benötigt laufend bestens ausgebildete<br />

Menschen in ihren Werken in halb<br />

Österreich. Neben einer Ausbildung in einem<br />

innovativen und zukunftssicheren Beruf bietet<br />

man gerade auch den jüngsten Beschäftigten<br />

Perspektiven für eine weitere Karriere im<br />

eigenen Haus. „Zahlreiche Führungskräfte<br />

der Unternehmensgruppe rekrutieren sich aus<br />

den Reihen unserer ehemaligen Lehrlinge“,<br />

betonen die Personalmanager Karl Waldhoer<br />

und Hans Neuwirth.<br />

Manuel Lehner, 20, aus Viehdorf bei Amstetten<br />

ist seit genau drei Jahren in Aschbach<br />

und schließt dieser Tage seine IT-Lehre ab. Er<br />

hat schon früh gewusst, dass seine Profession<br />

einmal im Computerbereich liegen soll. Die<br />

HTL hat er zugunsten der Praxis in der Großmolkerei<br />

geschmissen. Dass ihm die Software-<br />

und Systemadministration der Molkereitechnik<br />

eher lag, beweisen seine Zeugnisse<br />

in der Berufs- schule in Pöchlarn – mit einem<br />

beeindruckenden Notendurchschnitt von 1,0.<br />

Das kommt dort gerade mal alle paar Jahre<br />

vor. „Streber bin ich keiner“, lacht Lehner,<br />

„aber mir macht mein Fachbereich einfach<br />

viel Spaß.“ Und was man gerne macht, macht<br />

man gut, heißt ja auch ein Leitspruch von<br />

Schärdinger. Besonders taugt ihm, dass er mit<br />

seinen Kollegen in allen Molkereien der<br />

Gruppe herumkommt und dabei gefordert,<br />

aber auch gefördert wird. Sein Lehrgeld – zu<br />

Beginn etwa 500 Euro netto – fließt überwiegend<br />

ins eigene Auto, in die Freizeit und dann<br />

und wann in Urlaubsreisen. Bei der <strong>Berglandmilch</strong><br />

will Lehner bleiben, als großes Unternehmen<br />

sei diese weit interessanter als etwa<br />

ein kleines EDV-Büro. Und er denkt bereits<br />

über weitere Zusatzqualifikationen nach der<br />

Lehre nach, etwa Zertifizierungen im IT-Bereich.<br />

Sehr zufrieden mit seiner Lehrstelle ist auch<br />

Rainer Emathinger, 18, derzeit im 3. Lehrjahr<br />

als Molkereifachmann im Werk Wels. Gebürtig<br />

aus Bachmanning, suchte der Sohn eines<br />

Lagerhaus-Verwalters gezielt einen Agrarberuf.<br />

Während der LFS Lambach wechselte er<br />

nach einer Berufsinfomesse und kurzer<br />

„Schnupperlehre“ in die Molkerei. Dort beginnt<br />

die Arbeit für ihn schon um 6 Uhr früh.<br />

Die tägliche Veredelung von Milch zu „hochwertigen<br />

Produkte, die man sehen und<br />

schmecken kann“ bereite ihm große Freu de.<br />

Weniger angenehm sei manchmal nur das<br />

Säubern und Putzen der Anlagen am En de<br />

der Schicht. „Im Juli endet mein Lehre, dann<br />

steht das Bundesheer auf dem Programm.<br />

Später will ich weiter im Betrieb bleiben und<br />

meinen Meister machen“, sagt Emathinger,<br />

der in seiner Freizeit Fitness und Bogenschießen<br />

betreibt und von seinem Lohn von 900<br />

Euro netto so viel wie möglich aufs Sparbuch<br />

legt. Sehr zufrieden mit Rainers Leis tung ist<br />

auch Werksleiter Josef Kirchweger.<br />

Interessenten an einer Ausbildung bei der<br />

<strong>Berglandmilch</strong> eGen senden ihre Bewerbung<br />

mit Lebenslauf und Zeugnissen an die Personalabteilung,<br />

(bevorzugt) per E-Mail: bewerbung@berglandmilch.at,<br />

oder per Post an<br />

<strong>Berglandmilch</strong> eGen, c/o Personalwesen,<br />

Schubertstraße 30, 4600 Wels.<br />

Die perfekte Balance aus Job und Hof.<br />

Maschinenring-Personalleasing macht‘s möglich.<br />

Bei unseren Zuerwerbsangeboten sind Ihnen flexible Zeiteinteilung, sichere Entlohnung<br />

und sozialversicherungsrechlticher Schutz garantiert. Und das Beste:<br />

Wir haben sicher den passenden Job für Sie.<br />

www.maschinenring.at/personal<br />

Job und<br />

Hof unter<br />

einem Hut!


NEU IM KÜHLREGAL<br />

Beständig innovativ<br />

KÖSTLICHE SPEZIALITÄTEN AUCH VON DER ZIEGE<br />

Foto: Weber-Grill<br />

Auch im Frühjahr 2013 erweitert die <strong>Berglandmilch</strong> ihr Angebot<br />

wieder um viele neue Produkte. Erstmals in der Geschichte des<br />

Unternehmens gibt es auch Eigenerzeugnisse aus feinster Tiroler<br />

Bergziegenmilch.<br />

Frischkäse Er ist der erste Frischkäse hergestellt<br />

aus 100 Prozent bester österreichischer<br />

Milch. Hierzulande ist Frischkäse neben Butter<br />

in vielen Kühlschränken zu finden. Der<br />

Schärdinger Frischkäse ist cremig und leicht<br />

zu streichen im praktischen, mit Deckel wieder<br />

verschließbaren Becher in den Sorten<br />

Natur, Kräuter und als süße Geschmacksvariante<br />

Schoko erhältlich.<br />

Schärdinger Grillbutter Pünktlich zum Saisonstart<br />

im April wird die <strong>Berglandmilch</strong><br />

heuer ihr Grillbuttersortiment forcieren.<br />

Neben den beliebten Geschmacksrichtungen<br />

Kräuter und Knoblauch kommt zudem eine<br />

rein gesalzene Variante ins Sortiment, die besonders<br />

Grillpuristen ansprechen soll. Mit<br />

dieser<br />

kommt der<br />

Fleischgeschmack<br />

besonders unverfälscht zum Ausdruck.<br />

Die drei Sorten werden in der bewährten<br />

100-g-Rollenform und neuer Optik angeboten<br />

und zeichnen sich durch einen<br />

besonders natürlichen Geschmack (aus 100<br />

Prozent österreichischer Butter mit AMA-<br />

Gütesiegel) aus.<br />

Bio Bärenhunger Vanille Der Schärdinger<br />

Bärenhunger ist Österreichs einziges Fruchtjoghurt<br />

für Kinder in Bio-<br />

Qualität. Speziell für<br />

die Kleinen entwickelt,<br />

wird der<br />

Bio Bärenhunger<br />

aus bester<br />

heimischer<br />

Milch mit fei-<br />

NEUES VON TIROL MILCH<br />

Nach dem langen Winter freuen sich nun<br />

alle auf den Frühling und die<br />

Sonne. Das ist auch die richtige<br />

Zeit für das „Tiroler Sonnenparadies<br />

Joghurt“ von Tirol Milch in<br />

den erfrischenden Sorten Zitrone,<br />

Mango/ Orange und Himbeer/Vanille.<br />

Alle Joghurts sind aus bester<br />

Alpenmilch hergestellt und seit<br />

März im Handel erhältlich. Bei den<br />

Tirol-Milch-Joghurts wird die Sorte<br />

„Banane“ über den Sommer durch die<br />

neue Sorte „Haselnuss“ abgetauscht.<br />

Timi Joghurt ist eine süße Belohnung für<br />

die Kleinen, mit Schoko-Sterne-Mix im<br />

Deckel. Kinder haben Spaß, selbst ihr<br />

Joghurt mit der Beigabe zu mixen. Timi<br />

Joghurts gibt es in den Sorten Timi natur<br />

gesüßt und Timi Vanille mit leckeren<br />

Knusper-Schoko-Sternen im Deckel. Seit<br />

Ende Februar im Handel.<br />

16 Mit Schärdinger lässt sich's leben.


nem Fruchtpüree ohne Fruchtstückchen aus<br />

kontrolliert biologischen Zutaten hergestellt<br />

und ist damit frei von künstlichen Farbstoffen<br />

und Konservierungsmitteln. Jetzt auch<br />

mit neuer Rezeptur und in neuer Sorte Vanille.<br />

Durch kindgerechte Einzelportionen<br />

lässt sich der kleine Hunger schnell und bärig<br />

vertreiben. Erhältlich in der praktischen 4er-<br />

Packung (2 Sorten à 120 g Erdbeere und Vanille)<br />

sowie mit coolem Tattoo gratis auf<br />

jeder Packung von März bis Mai.<br />

Jogurella mit Knisterzucker Kinder lieben<br />

Süßes, Eltern lieben Gesundes für ihren<br />

Nachwuchs.<br />

Das neue<br />

Jogurella<br />

Mixi Joghurt<br />

im<br />

125-g-Becher<br />

ist das<br />

einzige österreichische<br />

Markenjo -<br />

ghurt, Natur<br />

gesüßt, mit explodierendem<br />

Knisterzucker<br />

im Deckel. Diese innovative Produktidee<br />

steht unter dem Markendach der beliebten<br />

Fruchtjoghurtmarke „Jogurella“, das Design<br />

ist voll und ganz an die kleinen Konsumenten<br />

angepasst: Der kurze und gut einprägsame<br />

Subbrand-Name Mixi kommuniziert<br />

die Anwendung, eben das „Vermixen“ mit<br />

Joghurt Natur gesüßt und Knisterzucker oder<br />

Fruchtjoghurt mit Schokolinsen. Einfach den<br />

Stülpdeckel öffnen, ins Joghurt geben, verrühren<br />

und genießen.<br />

Joghurt Topfennockerl Ab Ende März<br />

gibt’s im Kühlregal die beliebten Schärdinger<br />

Joghurt Topfennockerl luftig-locker mit extra<br />

flaumiger Konsistenz. Als Dessert schnell zubereitet<br />

oder als kleine fruchtige Köstlichkeit<br />

zwischendurch – Hauptsache leicht – verzaubert<br />

auch die neue Sorte „Vanille“. Einfach<br />

nur mit einem Löffel oder Portionierer direkt<br />

aus dem Becher auf den Teller mit der fruchtige<br />

Schärdinger Dessert-Sauce Erdbeer aus<br />

dem 125-g-Becher anrichten und genießen.<br />

Sommerträume Wie immer rechtzeitig zu<br />

Beginn der schönsten Jahreszeit garantieren<br />

die Schärdinger Sommerträume ein sommerliches<br />

Trinkvergnügen. Sorteninnovationen<br />

spielen hier eine große Rolle, für genussvolle<br />

Momente mit den Sorten Piña Colada, Heiße<br />

Liebe und Eiskaffee.<br />

Schärdinger Ziegen-Camembert Für Gourmets<br />

ist dieser Weichkäse, klassisch mit milder<br />

Ziegennote oder würzig-kräftig mit Rotkultur<br />

gereift,<br />

ein cremiger<br />

Premium-<br />

Genuss. Beide<br />

Sorten werden<br />

aus pasteurisierter<br />

Ziegenmilch mit<br />

natürlichem Fettgehalt hergestellt<br />

und sind laktosefrei. Ab April in<br />

der 125-g- Rundschachtel erhältlich.<br />

Schnittkäse von der Ziege Würzig-kräftig<br />

im Geschmack, mit Rotkultur gereift und<br />

zudem laktosefrei – für jeden Gourmet ist der<br />

neue, halbfeste Ziegenschnittkäse von Schärdinger<br />

ein ausgezeichnetes Geschmackserlebnis<br />

mit milder Ziegennote. Erhältlich als<br />

Viertellaib (ca. 1 kg) sowie als 200-g-Stück.<br />

Rollino mit Ziegenmilch Ein besonders cremiger<br />

Premium-Genuss ist<br />

auch der Schärdinger<br />

Rollino mit Ziegenmilch<br />

und Kräutern.<br />

Hergestellt<br />

aus<br />

feinster<br />

Tiroler<br />

Bergziegenmilch,<br />

zergeht er<br />

auf der Zunge.<br />

Mit Schärdinger lässt sich's leben.<br />

17


WERKSBESUCH<br />

Kugeln rollen von<br />

Russland bis Mexiko<br />

SCHNITTKÄSE AUS GARSTEN IST IN ALLER WELT GEFRAGT<br />

Fotos: Katrin Wieser<br />

75 Mitarbeiter zählt die <strong>Berglandmilch</strong>-Molkerei Garsten bei Steyr.<br />

Sie verarbeiten jahrein, jahraus im Drei-Schicht-Betrieb zwischen<br />

50 und 60 Millionen Kilogramm Milch vor allem zu Schnittkäse.<br />

Besonders gefragt: der hier erzeugte „Geheimratskäse“.<br />

Vier Käsereimeister, acht Gesellen (darunter<br />

zwei junge mit gerade mal 20 Lenzen) sowie<br />

viele vor allem weibliche Mitarbeiter sorgen<br />

an sechs Tagen die Woche von Sonntag<br />

Abend bis Samstag Abend für eine Jahresproduktion<br />

von bis zu 6000 Tonnen Käse.<br />

Dazu kommen sechs Werkstatt-Angestellte<br />

für den technischen Service und vielleicht im<br />

kommenden Sommer wieder ein bis zwei<br />

Lehrlinge. Geleitet wird das Werk seit 2010<br />

von Michael Steininger. Der 33-Jährige ist<br />

als Absolvent des „Francisco Josephinum“ in<br />

Wieselburg gelernter Milch- und Lebensmitteltechnologe.<br />

Er hat zudem eine praktische<br />

Ausbildung an der Bundesanstalt für Milchwirtschaft<br />

in Wolfpassing durchlaufen und ist<br />

seit 2001 bei der <strong>Berglandmilch</strong>. Das Werk<br />

Garsten kennt er aus eigener Erfahrung bis<br />

ins letzte Eck, nach seinem Beginn als Käser<br />

war er auch Schichtführer für die Verpackung<br />

und Abteilungsleiter.<br />

Milchprodukte und Käse hergestellt werden<br />

in Garsten bereits seit dem Jahr 1935, als im<br />

Meierhof des ehemaligen Klosters eine<br />

Milchgenossenschaft gegründet wurde. 1962<br />

übersiedelte man in das bis heute genützte<br />

Molkereigebäude in der Klosterstraße. Die<br />

Milch kommt damals wie heute von den<br />

Bauernhöfen der Umgebung, im Umkreis<br />

von rund 60 Kilometern. Alle zwei Tage werden<br />

die derzeit knapp 780 Milchlieferanten<br />

von den Sammeltankwagen angesteuert.<br />

Garsten ist die Spezialitäten-Käserei für<br />

Schnittkäse in der <strong>Berglandmilch</strong>-Gruppe.<br />

Steininger: „Unsere Spezialität ist die Produktion<br />

von mit einer Wachsschicht umhüllten<br />

Käsekugeln.“ Neben Edamer wird hier<br />

vor allem der von vielen Österreichern besonders<br />

geschätzte „Geheimratskäse“ erzeugt.<br />

60 Prozent der Gesamtproduktion<br />

gehen ins Ausland.<br />

Daneben reifen in Garsten Butterkäse, Joghurtkäse<br />

und Jausenkäse vor allem für den<br />

Heimmarkt sowie Tausende Edamer Kugeln<br />

in verschiedenen Gewichtsklassen für den<br />

Export. Mengenmäßig der wichtigste Käse<br />

ist laut Steiniger „die Edamer-Kugel mit<br />

zwei Kilogramm“. 2000 Tonnen wurden<br />

davon 2012 produziert, doppelt so viel wie<br />

Geheimratskäse. Kleiner, aber ebenso fein:<br />

der Jausenkäse mit rund 22 Tonnen. Der<br />

überschüssige Rahm geht ins nahe Aschbach<br />

in die Butterei.<br />

Gibt es spezielle Anforderungen an Milch für<br />

Schnittkäse Macht es in der Milchverarbeitung<br />

zu Käse einen Unterschied, ob gerade<br />

Winter oder Sommer ist Dazu Michael Steininger:<br />

„Die Qualität der angelieferten Rohmilch<br />

spielt natürlich eine wichtige Rolle.<br />

Nur mit einem guten Rohstoff können wir<br />

unsere ausgezeichnete Qualität erreichen.<br />

Unsere Anforderungen sind allen Lieferanten<br />

bekannt.“ Auch die Eiweißschwankungen<br />

zwischen den Jahreszeiten seien erkennbar.<br />

„In den Sommermonaten ist das Eiweiß<br />

niedriger als im Winter. Unsere gut geschulten<br />

Fachleute in der Käserei richten sich natürlich<br />

mit ihrem Fachwissen nach den<br />

momentanen Gegebenheiten.“<br />

Geschützt werden die Garstener Käse nahezu<br />

alle durch ihre Wachshülle. Das Paraffin<br />

dafür stammt aus Holland; es braucht dazu<br />

eine Mindestmenge an Paraffinauftrag auf<br />

dem Käse, je nach dessen Oberfläche. „Das<br />

steuern wir mit der Temperatur“, erzählt der<br />

Fachmann. 20 Tonnen Paraffin werden dazu<br />

jeden Monat benötigt. Überwiegend in Rot,<br />

für Geheimratskäse-Kunden in der Ukraine<br />

auch mit gelbem Wachs. Die großen Edamer-<br />

Kugeln werden auch in Viertel- oder Achtel-<br />

Segmente geschnitten und vakuumverpackt.<br />

„Unsere Kugeln rollen von Garsten in die<br />

ganze Welt. Momentan haben wir gerade<br />

einen Auftrag über 300 Tonnen nach Venezuela.<br />

Aber auch aus Mexiko, Algerien,<br />

Libyen, Russland, Zypern, Schweden oder<br />

Holland haben wir immer wieder größere<br />

Aufträge.“<br />

Auch so mancher Spezialauftrag für ausländische<br />

Abnehmer ist da immer wieder mal<br />

dabei: „Wir sind sehr flexibel und versuchen,<br />

auf alle Wünsche einzugehen, um neue Kun-<br />

18 Mit Schärdinger lässt sich's leben.


den zu gewinnen“, erzählt Produktmanager<br />

Reinhard Rosenauer.<br />

Vergangenes Jahr auf Urlaub in Teneriffa hat<br />

Steininger am Käsebuffet des Hotel-Restaurants<br />

auch eine Garstener Käsekugel vorgefunden.<br />

„Das musste ist gleich per Foto festhalten,<br />

weil ich mir dachte, das glaubt mir<br />

sonst daheim keiner.“ Bei der Frage nach seinem<br />

beliebtesten Schärdinger-Käse ist der<br />

Käsemacher aus dem Ennstal diplomatisch:<br />

„Eine Schärdinger-Käseplatte, bunt gemischt.<br />

Aber ein Geheimrat muss schon darunter<br />

sein.“ Übrigens: Zwar ist im Reich vom Geheimratskäse<br />

nicht alles geheim, besuchen<br />

kann man das Werk dennoch nicht. Führungen<br />

durch <strong>Berglandmilch</strong>-Betriebe müssen<br />

generell von der Geschäftsführung bewilligt<br />

werden – was allerdings primär an den<br />

immer strengeren Hygieneauflagen liegt.<br />

STANDORT GARSTEN<br />

Spezialitätenkäserei u. a. für<br />

paraffinierte Käse<br />

Wichtigste Produkte: Geheimratskäse,<br />

Butterkäse, Edamer-Kugeln<br />

Klosterstraße 1–7, 4451 Garsten<br />

Tel.: +43/(0)7252/533 35-0<br />

Fax: +43/(0)7252/475 31<br />

Werksleiter: Michael Steininger<br />

Die Lebendhefe die ihr Versprechen hält<br />

Start Actisaf<br />

Durchschnittliche Milchzellzahl (x1.000)<br />

Kalenderwochen, 2010<br />

Ende<br />

Actisaf<br />

Vermindert die Milchzellzahl<br />

Erhöht die Milchproduktion<br />

Fördert das Wohlbefinden<br />

Verbessert die Milchqualität<br />

Begrenzt das Azidoserisiko<br />

Betrieb 1 Betrieb 2 Durchschnittliches Niveau<br />

Actisaf Ergänzung: 5 g /Kuh/ Tag<br />

Elisabethgasse 70 - A-3400 Klosterneuburg<br />

T: +43 (0)2243 26172 - F: +43 (0)2243 26173


TIERGESUNDHEIT<br />

Kranke Kühe<br />

erkennen<br />

PROBLEMTIERE IN NUR DREI<br />

MINUTEN AUSMACHEN<br />

Mit nur drei Minuten Kontrollarbeit je Kuh und Tag können bei den<br />

frisch abgekalbten Kühen Gesundheitsprobleme schnell erkannt<br />

werden. So wird frühzeitiges Eingreifen möglich.<br />

Nur ein Bruchteil der Krankheitsfälle im<br />

Kuhstall geht auf externe Einflüsse wie Tierseuchen<br />

zurück, der Großteil der Erkrankungen<br />

ist schlechten Haltungsbedingungen und<br />

nicht angepasstem Management geschuldet.<br />

Überbelegung, fehlender Kuhkomfort, nicht<br />

wiederkäuergerechte Fütterung und Stress<br />

schwächen das Immunsystem und machen<br />

die Kühe empfänglich für Fruchtbarkeitsstörungen,<br />

Klauen- und Eutererkrankungen.<br />

Fünf Parameter Eine gute Tierkontrolle<br />

hilft, Probleme schnell zu erkennen und frühzeitig<br />

einzugreifen, um schlimmer werdende<br />

Erkrankungen zu vermeiden. Dabei reicht<br />

eine systematische Kurzuntersuchung der<br />

nachfolgend aufgeführten fünf Parameter<br />

aus. Die Kontrolle kostet gerade einmal drei<br />

Minuten pro Tag.<br />

1. Haltung:<br />

Folgende Fragen gilt es abzuklären: Legen<br />

sich die Kühe innerhalb von 30 Sekunden<br />

hin, nachdem sie die Liegebox betreten<br />

haben Ist die Einstreu weich und trocken,<br />

sind die Laufgänge abgeschoben und sauber<br />

Sind genügend Fressplätze vorhanden<br />

2. Temperatur:<br />

In den ersten sieben bis zehn Tagen nach der<br />

Geburt täglich Fieber messen ist kostengünstig<br />

und extrem effektiv, um Veränderungen<br />

im Gesundheitszustand frühzeitig zu<br />

bemerken.<br />

3. Pansenfüllung:<br />

Hat die Kuh gefressen Wie viel hat sie<br />

gefressen und wie lang ist das her Eine so<br />

hohe Futteraufnahme wie möglich muss<br />

angestrebt werden, um das Energiedefizit<br />

gering zu halten und dem Immunsystem<br />

schnell wieder auf die Sprünge zu helfen.<br />

4. Vaginaler Ausfluss:<br />

Ausfluss ist normal. Sobald sich dieser aber<br />

verfärbt und schlecht riecht, sollte unbedingt<br />

ein Tierarzt nach dem Rechten sehen.<br />

5. Eutersekret:<br />

Die Milch wird während des Melkvorgangs<br />

ohnehin überprüft. Im Vorgemelk fallen Flocken<br />

oder Blutbeimengungen auf, ein heißes<br />

und schmerzempfindliches Euter deutet auf<br />

eine beginnende Euterentzündung hin.<br />

In Verbindung mit den übrigen Parametern<br />

lässt sich so ein recht umfassendes Bild<br />

davon entwickeln, wie das Tier die Geburt<br />

überstanden hat.<br />

Quelle: IMH/Elite Magazin<br />

UNIVERSALSTREUER<br />

VON 5,8 - 24t<br />

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FUTTERMISCHWAGEN<br />

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BUCHTIPP<br />

Kuh-Trip<br />

nach Indien<br />

MIT PHILOSOPHIERENDEN KÜHEN AUF REISEN<br />

Mit den Augen einer verliebt-enttäuschten Kuh führt der Autor<br />

David Safier seinen Lesern durchaus amüsant die Absurditäten<br />

unserer Gesellschaft vor Augen. Obwohl etwas durchgeknallt,<br />

ein durchwegs humorvoller Lesespaß.<br />

Der erste Satz eines Romans kann alles entscheiden.<br />

Er gibt den Ton an und weckt –<br />

wenn es gut läuft – das Interesse des Lesers.<br />

David Safiers neuestes Buch beginnt mit<br />

ei nem „Muh!“ – einem Laut, der so vieles<br />

ausdrücken kann: Panik, Trauer, Zufriedenheit,<br />

Wut. Zumindest, wenn man eine Kuh ist<br />

wie Lolle, die Hauptfigur in Safiers fünftem<br />

Roman.<br />

Die Kuh lebt zufrieden auf einem Bauernhof<br />

in Norddeutschland, genauer in Ostfriesland.<br />

Der Bauer ist allerdings wenig tierfreundlich<br />

und trinkt zu viel Alkohol. Ansonsten ist<br />

Lolle aber eine ganz normale, glückliche<br />

Kuh. Bis zu jenem Tag, an dem sie die Liebe<br />

ihres Lebens, den stattlichen Stier Champion,<br />

mit ihrer besten Freundin Susi erwischt.<br />

Derweilen geht auch noch der Bauernhof<br />

pleite, alle Rinder sollen geschlachtet<br />

werden. Und dann stellt Lolle noch fest, dass<br />

sie trächtig ist.<br />

Der liebeskranken Kuh und ihren Freunden<br />

bleibt auf Anraten eines weitgereisten Katers<br />

nur die Flucht – natürlich nach Indien, in ein<br />

Paradies, wo Menschen Rinder verehren und<br />

Kühe noch heilig sind. Noch in der gleichen<br />

Nacht macht sich Lolle mit ihren beiden besten<br />

Freundinnen auf den Weg. Bis sie aber<br />

das gelobte Land erreicht, muss die tierische<br />

Romanheldin nicht nur zahlreiche Abenteuer<br />

bestehen – auf dem Weg dorthin plagen Lolle<br />

auch äußerst menschliche Sorgen und Probleme.<br />

Die Suche nach Glück, Liebe und dem Sinn<br />

des Lebens sind typische Motive in David<br />

Safiers Romanen (er schrieb auch „Mieses<br />

Karma“ oder „Happy Holiday“). Gewohnt<br />

locker, mit einem fast schon comicartigen<br />

Humor lässt er Lolle über diese großen Fragen<br />

sinnieren. Eine tiefgründige Antwort<br />

sollte der Leser von „Muh!“ jedoch nicht erwarten.<br />

„Ich möchte meine Leser unterhalten“,<br />

sagt der Bestseller-Autor. „Wenn die<br />

Leute sagen, dass sie sich gut amüsiert<br />

haben, habe ich meine Arbeit richtig gemacht.“<br />

Trotzdem enthält Safiers laut Eigendefinition<br />

„moderne Fabel“ auch eine ernste<br />

Ebene, behandelt Themen wie Agrarsubventionen<br />

oder den steigenden Fleischkonsum.<br />

„Muh!“,<br />

von David Safier,<br />

Kindler Verlag,<br />

320 Seiten,<br />

17,50 Euro,<br />

ISBN<br />

978-3463406039<br />

Erfolg braucht<br />

Vielfalt<br />

Europas Siliermittel Nr. 1<br />

Jakob Fuchs-Gasse 25-27<br />

2345 Brunn am Gebirge<br />

Tel.: 02236/316 41<br />

www.schaumann.at<br />

Mit Schärdinger lässt sich's leben.<br />

21


NEU AN BORD:<br />

MARIA KITZLER<br />

KLIMA:AKTIV – BERGLANDMILCH-BETRIEBE<br />

VORREITER BEI KLIMASCHUTZ<br />

Neuzugang im Chefbüro von Österreichs<br />

größter Molkerei: <strong>Berglandmilch</strong>-<br />

Generaldirektor Josef Braunshofer hat<br />

sich die frühere NÖM-Managerin Maria<br />

Kitzler als Assistentin<br />

der Geschäftsführung<br />

in sein Team geholt.<br />

Kitzler, bis September<br />

vergangenen<br />

Jahres Vorstandsassistentin<br />

sowie Pressesprecherin<br />

von<br />

Österreichs zweitgrößtem<br />

Molkereiunternehmen<br />

NÖM AG, ist seit Jahresbeginn<br />

2013 in der <strong>Berglandmilch</strong> eGen<br />

u.a. für die Pressearbeit tätig. In ihrer<br />

mehr als zwölf Jahre dauernden Tätigkeit<br />

für die NÖM AG war Kitzler auch<br />

Leiterin der Exportabteilung, des Bestellbüros<br />

und der Konsumenten-Hotline<br />

und betreute weiters die Handelsmedien<br />

sowie Medienkooperationen. Maria<br />

Kitzler gilt in der rotweißroten Molkereibranche<br />

als besonders versierte Expertin<br />

und Netzwerkerin mit besten<br />

Kontakten im Medienbereich wie auch<br />

im internationalen Lebensmittelhandel.<br />

Im Rahmen von klima:aktiv, der Klimaschutzinitiative<br />

des Landwirtschafts- und<br />

Umweltministeriums, wurden auch zwei<br />

Projekte der <strong>Berglandmilch</strong> ausgezeichnet.<br />

Für eine Molkerei wie die <strong>Berglandmilch</strong><br />

ist eine ressourcenschonende Verwendung<br />

von Energie und Rohstoffen ein wichtiges<br />

Anliegen. Neben betriebswirtschaftlichen<br />

Aspekten gehört der sorgsame und sparsame<br />

Umgang aller Energieträger zur<br />

Unternehmenskultur. <strong>Berglandmilch</strong> setzt<br />

seit vielen Jahre laufend Maßnahmen und<br />

Projekte zur Steigerung der Energieeffizienz<br />

um. Im Rahmen von klima:aktiv<br />

wurden zwei eingereichte Projekte der<br />

<strong>Berglandmilch</strong> durch Bundesminister<br />

Nikolaus Berlakovich ausgezeichnet: der<br />

Betrieb Feldkirchen für seine Wärmeschaukel<br />

für Prozesswasser und das Werk<br />

Klagenfurt für seine Energieeffizienzverbesserung<br />

in der Dampfkesselanlage.<br />

In Feldkirchen beträgt die Energieeinsparung<br />

durch die einmalige Investition in<br />

einen Wärmetauscher von 105.000 Euro<br />

stolze 400.000 kWh/Jahr, die Amortisationszeit<br />

(Kosteneinsparung 43.500 €/Jahr)<br />

beträgt 2,4 Jahre. Das Klima profitiert von<br />

rund 100 Tonnen weniger CO 2<br />

-Belastung.<br />

Foto: BMLFUW<br />

In Klagenfurt beträgt die Energieeinsparung<br />

durch technische Verbesserungen der<br />

Dampfkesselanlage rund 1,4 Mio. kWh<br />

pro Jahr in Form von Gas. Das sind 343<br />

Tonnen weniger CO 2<br />

.<br />

Die Modernisierung hat sich die <strong>Berglandmilch</strong><br />

175.000 Euro kosten lassen, spart<br />

damit aber auch 62.500 Euro pro Jahr.<br />

Der Minister: „Besonders Unternehmen<br />

wie die <strong>Berglandmilch</strong> leisten in Österreich<br />

durch die Steigerung ihrer betrieblichen<br />

Energieeffizienz einen zentralen<br />

Beitrag zum Klimaschutz. Nicht nur die<br />

Umwelt profitiert davon, auch die Unternehmen<br />

selbst machen sich fit für den<br />

Wettbewerb, schaffen wertvolle ‚green<br />

jobs‘ für den heimischen Arbeitsmarkt<br />

und setzen wichtige Schritte auf Österreichs<br />

Weg in Richtung Energieautarkie.“<br />

GEWINNSPIEL RUND UM SCHÄRDINGER-WEICHKÄSE<br />

Schärdinger produziert exquisite Weichkäsespezialitäten<br />

für jeden Geschmack, nämlich<br />

insgesamt zehn Sorten von mild-fein<br />

bis würzig-kräftig: Rahm-Camembert,<br />

Rahm-Brie, Joghurt Camembert, Kaisertaler,<br />

Weinkäse, Raffinesse, St. Severin,<br />

Dolce Bianca, Österkron, Austria Blu.<br />

Dazu kommen aus der Käse-Manufaktur<br />

in Lienz die exquisiten Sirius-Sorten Sirius<br />

Camembert, Sirius Stangerl in zwei Geschmacksrichtungen<br />

und der neue Sirius<br />

Brie. Im Rahmen einer großen Bewerbung<br />

all dieser Produkte wurden bei einem Kassabon-Gewinnspiel<br />

500 hochwertige Käsemesser-Sets,<br />

20 Thermenurlaube in Bad<br />

Zell sowie als Hauptpreis ein Auto – der<br />

neue „Opel Mokka“ – verlost. Glücklicher<br />

Gewinner dieses Kompakt-SUV ist Rudolf<br />

Romankiewicz aus Seewalchen.<br />

Alle Gewinner finden man auch auf<br />

www.schaerdinger.at/weichkaese/promo.<br />

Überreicht wurde der Autoschlüssel an den<br />

Gewinner durch den Geschäftsführer der<br />

Ennstalmilch, Harald Steinlechner, und<br />

Foto: <strong>Berglandmilch</strong><br />

Schärdinger-Produktmanager Michael<br />

Forster sowie Franz Geistberger von<br />

Auto Günther in Wels und den Marketing-<br />

Direktor von General Motors Österreich,<br />

Marcus Ihlenfeld.<br />

22 Mit Schärdinger lässt sich's leben.


Firmenmitteilung<br />

MEHR HERAUSHOLEN AUS DEM GRUNDFUTTER<br />

Das „Bonsilage“-Programm der Firma<br />

Schaumann bietet für jeden Einsatzbereich<br />

das passende Siliermittel. In umfangreicher<br />

Forschungsarbeit wurden die effizientesten<br />

Bakterienstämme ausgewählt und<br />

produktspezifisch kombiniert. Das Ergebnis<br />

sind Premium-Silagen, die sich durch<br />

Vorteile wie reduzierte Trockenmasseverluste,<br />

höhere aerobe Stabilität, geringere<br />

Clostridienkeimzahl und minimierten<br />

Proteinabbau auszeichnen. Die verbesserte<br />

Verdaulichkeit der Rohfaser führt zu einer<br />

höheren Energiekonzentration im Futter<br />

und bildet so die Basis für hohe Leistungen<br />

und Rentabilität.<br />

Die Wirkung von Bonsilage wurde von<br />

unabhängigen Forschungseinrichtungen<br />

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mehrfach geprüft und bestätigt. Als Folge<br />

tragen Bonsilage-Produkte das DLG-Gütezeichen.<br />

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Mobil: +43 (0)664/922 04 79<br />

E-Mail: aegger@roullier.com<br />

Online teilnehmen unter<br />

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Hotline: 0043/316/821636-164<br />

Impressum: Medieninhaber und Herausgeber: <strong>Berglandmilch</strong> eGen, Schubertstraße 30, 4600 Wels, www.schaerdinger.at<br />

Mit Schärdinger lässt sich's leben.<br />

23


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