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ExtErnE Evaluation von SchulEn - AQS - in Rheinland-Pfalz

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3. Die Erhebungs <strong>in</strong>strumente<br />

3. Die Erhebungs<strong>in</strong>strumente<br />

Die Ergebnisse aus der externen <strong>Evaluation</strong> helfen<br />

Schulen, Konzepte für ihr pädagogisches Handeln<br />

zu entwickeln und ihnen e<strong>in</strong>e Rückmeldung darüber<br />

zu geben, <strong>in</strong>wiefern sie die selbst gesetzten Ziele<br />

auf der Grundlage des ORS unter den gegebenen<br />

Voraussetzungen erreicht haben.<br />

Methodische Grundüberlegungen<br />

Die Qualität <strong>von</strong> Schule und Unterricht ist nicht<br />

nur komplex, sondern auch nicht unmittelbar und<br />

direkt beobachtbar. Überall da, wo Wissen über<br />

menschliches Handeln und soziale Prozesse, soziale<br />

Strukturen und Zusammenhänge überprüft werden<br />

sollen, bietet sich der E<strong>in</strong>satz <strong>von</strong> Werkzeugen<br />

der empirischen Sozialforschung an. Gerade dann,<br />

wenn empirische Daten e<strong>in</strong>e hilfreiche Unterstützung<br />

für schulische Akteure se<strong>in</strong> sollen, ist die Qualität<br />

der Daten und des professionellen Umgangs<br />

mit diesen unerlässlich.<br />

Die <strong>AQS</strong> orientiert ihre Arbeit deswegen an empirischen<br />

Gütekriterien. Es s<strong>in</strong>d dies Reliabilität, Objektivität<br />

und Validität. Damit e<strong>in</strong> Verfahren als<br />

reliabel gelten kann, muss die Unabhängigkeit der<br />

<strong>Evaluation</strong>sergebnisse <strong>von</strong> den zuständigen Evaluator<strong>in</strong>nen<br />

und Evaluatoren gewährleistet se<strong>in</strong>. Je<br />

eher unterschiedliche Personen beim gleichen<br />

Vorgehen und dem gleichen Sachverhalt zu gleichen<br />

Ergebnissen kommen, desto höher ist die Reliabilität<br />

des Verfahrens. Reliabilität ist die Bed<strong>in</strong>gung<br />

für se<strong>in</strong>e Validität (Gültigkeit). S<strong>in</strong>d die<br />

<strong>Evaluation</strong>sergebnisse des gewählten Verfahrens<br />

nicht objektiv und reliabel, so s<strong>in</strong>d sie auch nicht<br />

valide. Die Validität ist das Maß an Gültigkeit, mit<br />

dem das Verfahren auch tatsächlich die gefragten<br />

E<strong>in</strong>stellungen und Me<strong>in</strong>ungen misst, die gemessen<br />

werden sollen. Die Objektivität ist z. B. wiederum<br />

abhängig da<strong>von</strong>, wie präzise und e<strong>in</strong>deutig Messanweisungen<br />

s<strong>in</strong>d, wie hoch das Maß an Standardisierung<br />

ist und wie klar und e<strong>in</strong>deutig das Verfahren<br />

und die Inhalte für alle Beteiligten s<strong>in</strong>d. Die<br />

E<strong>in</strong>haltung der genannten Gütekriterien wird <strong>in</strong><br />

der <strong>AQS</strong> fort laufend über unterschiedliche Verfahren<br />

überprüft. Dazu zählen neben Reliabilitätsanalysen<br />

u. a. auch (Re-)Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs der Evaluator<strong>in</strong>nen<br />

und Evaluatoren.<br />

Triangulation: Vielfalt der Methoden,<br />

Perspektiven und Daten<br />

Schulische Qualitätsentwicklung kann am ehesten<br />

zuverlässig bewertet werden, wenn Schul- und Unterrichtsqualität<br />

aus der Sicht möglichst vieler Befragtengruppen<br />

(multiperspektivischer Ansatz, Triangulation)<br />

berücksichtigt werden. Dazu zählen<br />

Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler, Lehrkräfte, Eltern,<br />

Schulträger, verschiedene schulische Gremien<br />

sowie die Ausbildungsbetriebe und die dualen<br />

Partner bei den Berufsbildenden Schulen. Deren<br />

Sichtweisen auf die jeweilige Schule werden gegenübergestellt<br />

und verglichen, um so e<strong>in</strong> ausgewogenes<br />

und facettenreiches Bild <strong>von</strong> Schule zu<br />

erhalten.<br />

Triangulation bedeutet nicht nur die E<strong>in</strong>nahme unterschiedlicher<br />

Perspektiven auf den untersuchten<br />

Gegenstand, sondern auch den E<strong>in</strong>satz unterschiedlicher<br />

Methoden. Da jede Methode für sich<br />

genommen nicht nur Vor-, sondern auch Nachteile<br />

hat, werden die Perspektiven über unterschiedliche<br />

Methoden erhoben. Je nach Fragestellung und<br />

Zielgruppe werden passende empirische Methoden<br />

e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

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