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Verliebt ins Umgebindeland Překrásnou krajinou podstávkových domů

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Arnd Matthes: Von Kind auf begeistert<br />

Wer kennt Arnd Matthes nicht! Zu 2 500 Umgebindehäusern<br />

der Oberlausitz hat der Denkmalpfleger schon Eigentümer und<br />

Kaufinteressenten beraten. Man schätzt ihn als Begutachter,<br />

Referent und Autor. Er ist das Gesicht der Stiftung Umgebindehaus,<br />

die hilft, gefährdete Bauwerke zu retten. Arnd Matthes<br />

vertritt sie als Umgebindehausbeauftragter und weiß, wovon<br />

er redet. Er ist selbst Häusl-Bauer. Im Dörfchen Waditz „heilt“<br />

er seit 2001 einen Stockwerksbau von 1661, das älteste<br />

bewohnte Umgebindehaus im Landkreis Bautzen. Sein Urururgroßvater<br />

hatte es ab 1892 besessen, bevor es in andere Hände<br />

Porträt<br />

kam. „Heute bereinige ich manche Bausünde, die<br />

mein Vorfahr begangen hat“, sagt er scherzhaft.<br />

Kleine, niedrige Zimmer, eine gemütliche Blockstube mit<br />

Kachelofen und einer alter Ofenbank – Arnd Matthes, Jahrgang<br />

1963, empfand schon als Kind in einem Nachbarhaus, dass Umgebindehäuser<br />

eine Seele haben. Nach der Wende qualifizierte<br />

sich der gelernte Autoschlosser und Hobby-Archäologe für die<br />

denkmalpflegerische Tätigkeit. 20 Jahre übte er sie in kommunalen<br />

Diensten aus. Im eigenen Haus hat er bislang nur den<br />

Dachdecker, Zimmermann und Elektriker gebraucht. Er macht<br />

alles selbst, meist mit Altholz, Altlehm und Steinen aus Abrisshäusern.<br />

„Jeder kann gern zu mir gucken kommen“, sagt er.<br />

Warum hat er sich beruflich und privat den Umgebindehäusern<br />

verschrieben „Das Leben für die Bauweise erfüllt mich.“<br />

Arnd Matthes: Nadšen už od dětství<br />

Arnd Matthes (nar. 1963) už jako dítě obdivoval přirozenou<br />

eleganci podstávkových domů. Malé, nízké místnosti, příjemná<br />

roubená světnice s kachlovými kamny a starou lavicí, to<br />

všechno pro něj už tenkrát mělo svou duši. Původně vyučený<br />

zámečník a amatérský archeolog se po společenských změnách<br />

konce minulého století vydal na dráhu památkové péče. Nadaci<br />

pro podstávkový dům zastupuje v pozici referenta. Svou<br />

radou pomohl vlastníkům i zájemcům o koupi více než 2 500<br />

podstávkových domů. Dnes už je nejen odborným znalcem, ale<br />

i stavitelem. Od roku 2001 „uzdravuje“ ve vesničce Waditz<br />

Portrét<br />

dvoupatrovou stavbu z roku 1661, nejstarší obydlený<br />

podstávkový dům v okrese Budyšín. Jeho prapradědeček<br />

byl od roku 1892 jedním z majitelů domu. „Dnes<br />

napravuji některé stavební hříchy, které můj předek spáchal,“<br />

žertuje. Ve vlastním domě dosud potřeboval jen pokrývače,<br />

truhláře a elektrikáře. Dělá si všechno sám, většinou ze starého<br />

dřeva, jílu a kamenů ze stržených domů. „Každý se může ke<br />

mně přijít podívat,“ říká muž, jehož životem se stala architektura.<br />

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