Der Spielplan - TuS 1893 Aschaffenburg-Leider

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.4 | REGIONALLIGA BAYERN »Wir müssen als Team funktionieren« Markus Horr: Der 28-Jährige ist das Herzstück des Viktoria-Mittelfeldes – »Basis ist erst einmal der Klassenerhalt« Markus Horr (links), hier in Aktion im Test gegen den SV Sandhausen, ist das Herzstück des Viktoria-Mittelfeldes. Zur Person: Markus Horr Geburtstag: 6. Oktober 1984 (in Lauterbach) Wohnort: Aschaffenburg Größe: 1,75 m Gewicht: 73 kg Beruf: Sachbearbeiter Hobbys: Freunde treffen, Surfen Position: Zentrales Mittelfeld Bisherige Vereine: Borussia Fulda (2003 – 2004), Eintracht Frankfurt U 23 (2006 – 2008) Die Vereine Viktoria Aschaffenburg Trainer: Antonio Abbruzzese (seit März 2012). – Co-Trainer: Steffen Schrod (seit 2011). – Teammanager: Alois Sambeth (neu). – Saisonziel: Qualifikationsplatz für DFB-Pokal (= beste Nichtprofimannschaft in der Regionalliga). – Zuschauerschnitt: 800. – Meistertipp: FC Bayern München II. Zugänge: Arturo Gonzalez Garcia, Zubayr Amiri, Patrick Amrhein (alle FC Bayern Alzenau), Markus Brüdigam (SV Darmstadt 98), Michael Ulbricht (SV Darmstadt 98 II), Fnan Tewelde (1. FC Eschborn), Marcello Fiorentini (Newcastle United Jets, Austalien), Gianluca Asta (Eintracht Frankfurt U 19), Niklas Kallina (eigene Jugend). Viktoria Aschaffenburg (2004 – 2006; seit 2008) Ziel mit der Viktoria: Klassenerhalt Sportliche Erfolge: Aufstieg in die Regionalliga Süd (Eintracht Frankfurt); Aufstieg in die Hessenliga, Aufstieg in die Regionalliga Bayern (Viktoria) Lieblingsspieler: Andrès Iniesta Abgänge: Stephan Krug, Manuel Krapp, Sergej Rieger, Mohamed Majdalawi (alle Viktoria Kahl), Nils Noe (Germania Großkrotzenburg). Kader: Tor: Ricardo Döbert (21 Jahre), Artur Gonzalez Garcia (30), Maximilian Hinterkopf (23). Abwehr: Markus Brüdigam (26), Matthias Fries (27), Philipp Hörst (21), Thomas jäger (29), Dennis Löhr (19), Joseph Mensah (27), Sebastian Saufhaus (30), Michael Ulbricht (23), Fnan Tewelde (25), Markus Wosiek (23). – Mittelfeld: Zubayr Amiri (22), Patrick Amrhein (22), Steffen Bachmann (22), Matthias Bienek (22), Daniel Cheron (25), Marcello Fiorentini (31), Markus Horr (27), Niko Koukalias (20), Simon Schmidt (28), Mario Sternheimer (21), Dominik Witzel (21). – Angriff: Gianluca Asta (18), Giulio Fiordellisi (29), Niklas Kallina (18), Adnan Murtic (20), Isaac Ojigwe (31), Horst Russ (35). – Durchschnittsalter: 24,5 Jahre. Seit etlichen Jahren ist Markus Horr das Herzstück des Viktoria-Mittelfeldes: Kapitän, Taktgeber, Spielgestalter. Seinen »komplettesten Spieler im Kader« nennt ihn Trainer Antonio Abbruzzese und lobt seine professionelle Einstellung: »Ein Spieler, wie ihn man sich wünscht. Er hat Vorbildfunktion auf und außerhalb des Platzes, kann seine Mitspieler immer wieder mitreißen«. Große Hoffnungen ruhen in der Regionalliga auf dem 27- Jährigen, auch wenn Abbruzzese mahnt: »Er muss in der neuen Klasse an seine Grenzen gehen, sich nicht allein wie in Verbands- und Oberliga auf das Talent verlassen.« Mit Markus Horr sprach unser Mitarbeiter Klaus Gast. Vor zwei Jahren schien die Viktoria am Boden. Wirtschaftlich drohte die Insolvenz, sportlich war die Verbandsliga Realität. Jetzt spielt der Verein in der Regionalliga. Muss man als Spieler bei der Viktoria vor allem schwindelfrei sein? Auf jeden Fall. In den letzten Jahren hat der Verein mehr schlechte Schlagzeilen geliefert, als uns allen lieb war. Das waren schon harte Zeiten. Aber zum Glück geben wir seit einiger Zeit ein positives Bild ab. Ich bin froh, dass auch sportlich alles so perfekt gelaufen ist. Das konnte man sich vor zwei Jahren eigentlich gar nicht vorstellen. Die Regionalliga kommt zum richtigen Zeitpunkt. Warum wird die Viktoria in dieser höheren Klasse eine gute Rolle spielen? Ich hoffe, dass das so sein wird. Die Gegner sind für uns zwar weitgehend unbekannt, aber es gibt bestimmt Luftkampf beim Auftaktsieg gegen den TSV Rain/Lech mit Matthias Fries (links). mindestens zehn Vereine, die »unsere Kragenweite« haben. In diesen Duellen müssen wir den Grundstein für ein gutes Abschneiden legen. Aber auch die zweiten Mannschaften der Profis sind schlagbar – da brauchen wir die bessere Tagesform und ein wenig Glück. Die höhere Liga und die weiten Reisen erfordern von allen Beteiligten mehr Aufwand. Lässt sich das organisieren? Bei uns sind die meisten Spieler voll berufstätig, da kann es schon mal Probleme geben. Vor allem bei den Auswärtsspielen an den Wochentagen ist es wahrscheinlich nicht immer je- » Die Gegner sind weitgehend unbekannt. « Markus Horr, Viktoria-Spieler dem möglich, mitzufahren. Da kommt uns dann unser großer Kader zugute. Das müssen wir eben kompensieren. Der Verwaltungsratsvorsitzende will hörbar ans Tor der 3. Liga anklopfen, der Trainer den DFB-Pokal-Platz, also den ersten Rang hinter einer Zweitmannschaft, belegen. Wo sehen Sie das Ziel für die Saison? Ich denke, alle sind gut beraten, wenn wir uns nicht zu hohe Ziele setzen. Die Basis ist erst einmal der Klassenerhalt. Wir wollen eine gute Rolle spielen und uns auf keinen Fall abschlachten lassen. So eine Runde wie Alzenau im letzten Jahr müssen wir unbedingt vermeiden. Was haben Sie sich selbst für die Regionalliga vorgenommen? Der Spielplan REGIONALLIGA BAYERN Viktoria Aschaffenburg Samstag, 4. August, 14 Uhr: Aschaffenburg – Augsburg II Mittwoch, 8. August, 18.30 Uhr: Aschaffenburg – Spvgg Bayern Hof Samstag, 11. August, 14 Uhr: SV Heimstetten – Aschaffenburg Mittwoch, 15. August, 14 Uhr: Aschaffenburg – TSV 1860 München Freitag, 17. August, 19 Uhr: SC Eltersdorf – Aschaffenburg Samstag, 25. August, 14 Uhr: Aschaffenburg – FC Memmingen Samstag, 1. September, 14 Uhr: FC Ingolstadt II – Aschaffenburg Samstag, 8. August, 14 Uhr: Aschaffenburg – 1860 Rosenheim Sonntag, 16. September, 14 Uhr: 1. FC Nürnberg II – Aschaffenburg 1. AUGUST 2012 Entscheidend ist nicht mein persönliches Abschneiden. Als Team müssen wir funktionieren. Ich will meinen Teil dazu beitragen und mich in den Dienst der Mannschaft stellen. Kann die Regionalliga für Sie auch ein Sprungbrett sein, um doch noch einmal ins Profilager zu wechseln? Nein, das kommt für mich nicht in Frage. Ich werde jetzt bald 28, da schafft man diesen Sprung wahrscheinlich auch nicht mehr. Außerdem fühle ich mich bei der Viktoria wohl, habe hier mein persönliches Umfeld, meinen Arbeitsplatz, meine Freunde. Für ein unsicheres Jahr bei einem anderen Profiverein will ich das nicht aufgeben. Auch wenn Sie noch einige Zeit spielen können: Haben Sie schon mal an das Ende der Karriere gedacht? Natürlich gibt es da die eine oder andere Überlegung. Eine Tätigkeit im Jugendbereich wäre sicher sehr interessant, vielleicht sogar hier bei der Viktoria. Die Trainerscheine möchte ich auch machen, aber dazu fehlt mir im Moment noch die Zeit. Oft wird gefordert, dass Spieler am Ende ihrer aktiven Laufbahn doch als Schiedsrichter aktiv bleiben könnten. Wäre das eine Alternative für Sie? Nein, auf keinen Fall. Ehrlich gesagt habe ich keine Lust, mich auf den Sportplätzen beschimpfen zu lassen. Dem Sport an sich würde es dennoch gut tun, wenn ehemalige Spieler pfeifen. Samstag, 22. September, 14 Uhr: Aschaffenburg – TSV Buchbach Samstag, 29. September, 14 Uhr: VfL Frohnlach – Aschaffenburg Mittwoch, 3. Oktober, 14 Uhr: Aschaffenburg – Eintracht Bamberg Sonntag, 7. Oktober, 14 Uhr: Aschaffenburg – Bayern München II Samstag, 13. Oktober, 14 Uhr: Aschaffenburg – FC Ismaning Samstag, 20. Oktober, 14 Uhr: Greuther Fürth II – Aschaffenburg Samstag, 27. Oktober, 14 Uhr: Aschaffenburg – FV Illertissen Samstag, 3. November, 14 Uhr: TSV Rain am Lech – Aschaffenburg Samstag, 10. November, 14 Uhr: Aschaffenburg – SV Seligenporten Samstag, 17. November, 14 Uhr: Kickers Würzburg – Aschaffenburg Samstag, 24. November, 14 Uhr: FC Augsburg II – Aschaffenburg Samstag, 1. Dezember, 14 Uhr: Spvgg Bayern Hof – Aschaffenburg 23. Februar: Fortsetzung der Runde
1. AUGUST 2012 REGIONALLIGA BAYERN | 5 Die Bayern sind der Topfavorit Die Gegner: Kurzvorstellung aller Regionalligisten – Marek Mintal soll die Club-Youngsters führen FC Bayern München II: Der Topfavorit der Liga. Mit Trainer Mehmet Scholl und erfahrenen Spielern wie Tobias Schweinsteiger oder Altin Lala strebt der Nachwuchs des Rekordmeisters mit Macht in die 3. Liga. Das zweite Jahr in der vierten Liga soll das letzte sein. 1. FC Nürnberg II: Club-Legende Marek Mintal (zurück aus Rostock) soll das junge Team führen, dessen Trainer Michael Wiesinger Potenzial fürs obere Drittel sieht. Cheftrainer Dieter Hecking nutzt den Nachwuchs regelmäßig, um Nachschub für die Bundesliga zu fördern. TSV 1860 München II: Nur sechs Spieler aus dem letzten Jahr sind noch dabei. Neu ist auch der Name. Die Löwen fungieren künftig als »U21«. Obwohl zwei 22-Jährige die »erfahrensten« Kräfte sind, will der neue Trainer Alexander Schmidt den TSV im vorderen Mittelfeld platzieren. FC Ingolstadt II: Der Aufsteiger des letzten Jahres konnte sich auf Anhieb etablieren. Trainer Joe Albersinger hat die Mannschaft jetzt noch weiter verjüngt – der Schwerpunkt liegt klar auf der Ausbildung des Nachwuchses. Daher macht der Verein auch keine Platzierungsvorgaben. Spvgg Greuther Fürth II: In der vergangenen Saison als 6. das beste bayerische U 23- Team. Obwohl der Sprung in die erste Elf durch deren Aufstieg in die Bundesliga für ambitionierte Spieler deutlich schwerer geworden ist, wollen die Franken ihrem Ruf als Ausbildungsverein gerecht werden. FC Memmingen: Die Allgäuer gehen bereits in ihre dritte Regionalliga-Saison. Zuletzt wurden bei den Fans leichte Ermüdungserscheinungen deutlich, sie strömten nicht mehr so zahlreich. Bei zehn Ab- und elf Zugängen wird Trainer Esad Kahric eine Zeit benötigen, um eine eingespielte Mannschaft zu formen. FV Illertissen: Wie die Viktoria waren diese Bayern bisher außerhalb der Landesgrenzen tätig. Als Vierter der Oberliga Baden-Württemberg wechselten die Schwaben in die neue Klasse. Die erfolgreiche Aufstiegsmannschaft bleibt weitgehend zusammen und wird mit einigen starken Kräften ergänzt. TSV 1860 Rosenheim: Der souveräne Meister der letzten Bayernliga-Saison muss den Abgang von Erfolgstrainer Marco Schmidt verkraften. Den »Jugendstil«, gestützt auf das angegliederte Jugendleistungszentrum, aus dem bereits einige Profis hervorgegangen Marek Mintal, die Club-Legende, nach seinem Abschiedsspiel bei den Profis. sind, wollen die Oberbayern auch in der Regionalliga beibehalten. Spvgg Bayern Hof: In der Saison 2010/11 fast aus der Oberliga abgestiegen, jetzt als Vize-Meister locker qualifiziert für die 4. Liga. Der in Hof beliebte Trainer Norbert Schlegel will die Oberfranken in der höheren Klasse stabilisieren und etablieren. Bei nur je zwei Ab- und Zugängen ist die Mannschaft schon eingespielt. SC Eltersdorf: Vor einem Jahr erst aus der Landesliga Mitte aufgestiegen, sicherte sich der »Dorfverein« aus der Nähe von Erlangen souverän den weiteren Aufstieg. Trainer Ludwig Preis stand in der Bayernliga für Offensivfußball. In der Regionalliga wollen die Eltersdorfer mit einem Mini-Etat von 100 000 Euro bestehen. TSV Buchbach: Selbst BFV- Präsident Rainer Koch räumt ein, dass man »ein ganzes Stück übers Land fahren muss«, bis man den niederbayerischen Ort erreicht. Dafür lobt er die seriöse Vereinsarbeit, die sich zuletzt in vier Jahren Bayernliga nieder- Die Landkarte der Fußball-Regionalliga Bayern VfL Frohnlach Viktoria Aschaffenburg Eintracht Bamberg Kickers Würzburg SC Eltersdorf Bayern Hof Spvgg Greuther Fürth II 1. FC Nürnberg II FV Illertissen FC Memmingen TSV 1860 München II SV Seligenporten TSV Rain/Lech FC Ingolstadt 04 II FC Augsburg II FC Ismaning TSV Buchbach Bayern München II SV Heimstetten TSV 1860 Rosenheim schlug. Große Hoffnungen liegen auf den erfahrenen Neuzugängen Harald Bonimeier und Markus Grübl vom Drittligisten Wacker Burghausen. TSV Rain am Lech: Der Premierengegner der Viktoria spielte 1994 noch in der A- Klasse. Vor einem Jahr entschied man sich für einen Strategiewechsel und verabschiedete sich von einigen gut bezahlten Halbprofis. Mit talentierten Kräften aus der Region gelang dennoch der Sprung in die Regionalliga. SV Seligenporten: Bei den BAYERN Quelle: dpa | Main-Echo-Grafik: J. Oberle Oberpfälzern ist der Trainer der Star. Der 70-jährige Karsten Wettberg wurde als Coach des TSV 1860 berühmt und trainiert seit drei Jahren nun in der »Provinz«. In der neuen Liga und mit einer neuen Sportanlage will man endlich auch einmal mehr Zuschauer (zuletzt 300) anlocken. VfL Frohnlach: Die Oberfranken mussten einige Klimmzüge hinlegen, um finanzielle und personelle Grundlagen für die Regionalliga zu schaffen. Jetzt ist Trainer Dieter Kurt zuversichtlich, und sieht seinen VfL zumindest auf Augenhöhe mit gleich einigen anderen Mannschaften. FC Eintracht Bamberg: Wie die Viktoria mussten auch die Bamberger 2010, am Ende zweier Regionalliga-Jahre, Insolvenz anmelden und schafften ebenfalls eine Wiederkehr. Ex-Profi Peter Skarabela (Greuther Fürth) kann sich als neuer Trainer auf die Erfolgsmannschaft der vergangenen Saison stützen und plant eine Platzierung zwischen Rang zehn und 13. FC Ismaning: Als letzter Bayernligist sprangen die Münchner Vorstädter auf direktem Weg in die höhere Klasse. Vor einem Jahr war man gar Meister, traute sich damals den Sprung in die Regionalliga noch nicht zu. Erfolgstrainer Frank Schmöller soll mindestens den Klassenerhalt sicherstellen. SV Heimstetten: Der einzige Bayernligist, der sich in der Relegation gegen die Landesligisten durchsetzen konnte, obwohl er am schlechtesten in der 5. Liga platziert war. Trainer Rainer Elfinger übernahm nach einer enttäuschenden Hinrunde das Amt im Winter und schaffte in der Relegation gegen die Spvgg Landshut und den Würzburger FV den Sprung nach oben. Würzburger Kickers: Die »Roten« schafften eine Umkehr der Verhältnisse in der Fußball-Hierarchie der Bischofsstadt. Ex-Profi Dieter Wirsching führte den Landesligisten zum Relegationserfolg über den BC Aichach. Waghalsige Experimente, wie oft in der Vergangenheit, wollen die Würzburger meiden. FC Augsburg II: Wie die Würzburger nutzten die Schwaben als Landesligist die einmalige Chance, eine Klasse zu überspringen und schalteten in der Relegation mit SB DJK Rosenheim und FC 05 Schweinfurt gleich zwei Bayernligisten aus. Talente haben die Hoffnung, dass der Abstand zur ersten Mannschaft nicht mehr unüberbrückbar ist. klg
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