Der Spielplan - TuS 1893 Aschaffenburg-Leider

1. AUGUST 2012 REGIONALLIGA BAYERN | 5
Die Bayern sind der Topfavorit
Die Gegner: Kurzvorstellung aller Regionalligisten – Marek Mintal soll die Club-Youngsters führen
FC Bayern München II: Der
Topfavorit der Liga. Mit Trainer
Mehmet Scholl und erfahrenen
Spielern wie Tobias
Schweinsteiger oder Altin Lala
strebt der Nachwuchs des Rekordmeisters
mit Macht in die
3. Liga. Das zweite Jahr in der
vierten Liga soll das letzte
sein.
1. FC Nürnberg II: Club-Legende
Marek Mintal (zurück
aus Rostock) soll das junge
Team führen, dessen Trainer
Michael Wiesinger Potenzial
fürs obere Drittel sieht. Cheftrainer
Dieter Hecking nutzt
den Nachwuchs regelmäßig,
um Nachschub für die Bundesliga
zu fördern.
TSV 1860 München II: Nur
sechs Spieler aus dem letzten
Jahr sind noch dabei. Neu ist
auch der Name. Die Löwen
fungieren künftig als »U21«.
Obwohl zwei 22-Jährige die
»erfahrensten« Kräfte sind,
will der neue Trainer Alexander
Schmidt den TSV im vorderen
Mittelfeld platzieren.
FC Ingolstadt II: Der Aufsteiger
des letzten Jahres konnte
sich auf Anhieb etablieren.
Trainer Joe Albersinger hat die
Mannschaft jetzt noch weiter
verjüngt – der Schwerpunkt
liegt klar auf der Ausbildung
des Nachwuchses. Daher
macht der Verein auch keine
Platzierungsvorgaben.
Spvgg Greuther Fürth II: In
der vergangenen Saison als 6.
das beste bayerische U 23-
Team. Obwohl der Sprung in
die erste Elf durch deren Aufstieg
in die Bundesliga für
ambitionierte Spieler deutlich
schwerer geworden ist, wollen
die Franken ihrem Ruf als
Ausbildungsverein gerecht
werden.
FC Memmingen: Die Allgäuer
gehen bereits in ihre dritte
Regionalliga-Saison. Zuletzt
wurden bei den Fans leichte
Ermüdungserscheinungen
deutlich, sie strömten nicht
mehr so zahlreich. Bei zehn
Ab- und elf Zugängen wird
Trainer Esad Kahric eine Zeit
benötigen, um eine eingespielte
Mannschaft zu formen.
FV Illertissen: Wie die Viktoria
waren diese Bayern bisher
außerhalb der Landesgrenzen
tätig. Als Vierter der Oberliga
Baden-Württemberg wechselten
die Schwaben in die neue
Klasse. Die erfolgreiche Aufstiegsmannschaft
bleibt weitgehend
zusammen und wird
mit einigen starken Kräften
ergänzt.
TSV 1860 Rosenheim: Der
souveräne Meister der letzten
Bayernliga-Saison muss den
Abgang von Erfolgstrainer
Marco Schmidt verkraften.
Den »Jugendstil«, gestützt auf
das angegliederte Jugendleistungszentrum,
aus dem bereits
einige Profis hervorgegangen
Marek Mintal, die Club-Legende, nach seinem Abschiedsspiel bei den Profis.
sind, wollen die Oberbayern
auch in der Regionalliga beibehalten.
Spvgg Bayern Hof: In der
Saison 2010/11 fast aus der
Oberliga abgestiegen, jetzt als
Vize-Meister locker qualifiziert
für die 4. Liga. Der in Hof beliebte
Trainer Norbert Schlegel
will die Oberfranken in der
höheren Klasse stabilisieren
und etablieren. Bei nur je zwei
Ab- und Zugängen ist die
Mannschaft schon eingespielt.
SC Eltersdorf: Vor einem Jahr
erst aus der Landesliga Mitte
aufgestiegen, sicherte sich der
»Dorfverein« aus der Nähe von
Erlangen souverän den weiteren
Aufstieg. Trainer Ludwig
Preis stand in der Bayernliga
für Offensivfußball. In der
Regionalliga wollen die Eltersdorfer
mit einem Mini-Etat
von 100 000 Euro bestehen.
TSV Buchbach: Selbst BFV-
Präsident Rainer Koch räumt
ein, dass man »ein ganzes
Stück übers Land fahren
muss«, bis man den niederbayerischen
Ort erreicht. Dafür
lobt er die seriöse Vereinsarbeit,
die sich zuletzt in vier
Jahren Bayernliga nieder-
Die Landkarte der Fußball-Regionalliga Bayern
VfL Frohnlach
Viktoria Aschaffenburg Eintracht Bamberg
Kickers Würzburg SC Eltersdorf
Bayern Hof
Spvgg Greuther Fürth II 1. FC Nürnberg II
FV Illertissen
FC Memmingen
TSV 1860 München II
SV Seligenporten
TSV Rain/Lech FC Ingolstadt 04 II
FC Augsburg II FC Ismaning TSV Buchbach
Bayern München II
SV Heimstetten
TSV 1860 Rosenheim
schlug. Große Hoffnungen liegen
auf den erfahrenen Neuzugängen
Harald Bonimeier
und Markus Grübl vom Drittligisten
Wacker Burghausen.
TSV Rain am Lech: Der Premierengegner
der Viktoria
spielte 1994 noch in der A-
Klasse. Vor einem Jahr entschied
man sich für einen
Strategiewechsel und verabschiedete
sich von einigen gut
bezahlten Halbprofis. Mit talentierten
Kräften aus der Region
gelang dennoch der
Sprung in die Regionalliga.
SV Seligenporten: Bei den
BAYERN
Quelle: dpa | Main-Echo-Grafik: J. Oberle
Oberpfälzern ist der Trainer
der Star. Der 70-jährige Karsten
Wettberg wurde als Coach
des TSV 1860 berühmt und
trainiert seit drei Jahren nun
in der »Provinz«. In der neuen
Liga und mit einer neuen
Sportanlage will man endlich
auch einmal mehr Zuschauer
(zuletzt 300) anlocken.
VfL Frohnlach: Die Oberfranken
mussten einige
Klimmzüge hinlegen, um finanzielle
und personelle
Grundlagen für die Regionalliga
zu schaffen. Jetzt ist Trainer
Dieter Kurt zuversichtlich,
und sieht seinen VfL zumindest
auf Augenhöhe mit gleich
einigen anderen Mannschaften.
FC Eintracht Bamberg: Wie
die Viktoria mussten auch die
Bamberger 2010, am Ende
zweier Regionalliga-Jahre, Insolvenz
anmelden und schafften
ebenfalls eine Wiederkehr.
Ex-Profi Peter Skarabela
(Greuther Fürth) kann sich als
neuer Trainer auf die Erfolgsmannschaft
der vergangenen
Saison stützen und plant eine
Platzierung zwischen Rang
zehn und 13.
FC Ismaning: Als letzter Bayernligist
sprangen die Münchner
Vorstädter auf direktem
Weg in die höhere Klasse. Vor
einem Jahr war man gar
Meister, traute sich damals den
Sprung in die Regionalliga
noch nicht zu. Erfolgstrainer
Frank Schmöller soll mindestens
den Klassenerhalt sicherstellen.
SV Heimstetten: Der einzige
Bayernligist, der sich in der
Relegation gegen die Landesligisten
durchsetzen konnte,
obwohl er am schlechtesten in
der 5. Liga platziert war. Trainer
Rainer Elfinger übernahm
nach einer enttäuschenden
Hinrunde das Amt im Winter
und schaffte in der Relegation
gegen die Spvgg Landshut und
den Würzburger FV den
Sprung nach oben.
Würzburger Kickers: Die
»Roten« schafften eine Umkehr
der Verhältnisse in der
Fußball-Hierarchie der Bischofsstadt.
Ex-Profi Dieter
Wirsching führte den Landesligisten
zum Relegationserfolg
über den BC Aichach. Waghalsige
Experimente, wie oft in
der Vergangenheit, wollen die
Würzburger meiden.
FC Augsburg II: Wie die
Würzburger nutzten die
Schwaben als Landesligist die
einmalige Chance, eine Klasse
zu überspringen und schalteten
in der Relegation mit SB
DJK Rosenheim und FC 05
Schweinfurt gleich zwei Bayernligisten
aus. Talente haben
die Hoffnung, dass der Abstand
zur ersten Mannschaft
nicht mehr unüberbrückbar
ist. klg