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Eine Marke im Wandel der Zeit - plantener.org

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<strong>Eine</strong> <strong>Marke</strong> <strong>im</strong> <strong>Wandel</strong> <strong>der</strong> <strong>Zeit</strong><br />

Die Identität steht also <strong>im</strong>mer in einem wechselseitigen Spannungsfeld<br />

zwischen dem Unternehmen auf <strong>der</strong> einen Seite und seiner Umwelt auf <strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>en Seite. Gerade in <strong>der</strong> heutigen, turbulenten und dynamischen <strong>Zeit</strong><br />

können nur diejenigen <strong>Marke</strong>n überleben, <strong>der</strong>en Identität klar und gefestigt<br />

vom Konsumenten über einen längeren <strong>Zeit</strong>raum wahrgenommen wird. Die<br />

verloren gegangene junge Zielgruppe <strong>der</strong> <strong>Marke</strong> Jacobs kann wie<strong>der</strong> gefestigt<br />

werden, indem zentrale Merkmale für die Identität von <strong>Marke</strong>n wie<br />

beispielsweise <strong>Marke</strong>nhistorie, Name, <strong>Marke</strong>nsymbole, Design, Qualität,<br />

Preis, Mitarbeiterverhalten und „Präsentation am POS“ bewusst beeinflusst<br />

werden, um wie<strong>der</strong> eine starke und prägnante Identität zu formen 37 . Weiterhin<br />

ist darauf zu achten, dass die Konstanz, d.h. die Kontinuität des<br />

<strong>Marke</strong>nleitbildes, sowie personelle und materielle Konstanz <strong>der</strong> <strong>Marke</strong> <strong>im</strong><br />

<strong>Zeit</strong>ablauf gewährleistet wird, sowie die Konsistenz und Kongruenz von<br />

<strong>Marke</strong>nelementen und dem gesamten <strong>Marke</strong>nauftritt durch innere und äußere<br />

St<strong>im</strong>migkeit <strong>der</strong> Elemente gesichert wird. Konsistenz bedeutet dabei den<br />

wi<strong>der</strong>spruchsfreien, inneren Zusammenhang von Sachverhalten und<br />

Kommunikation, wobei Kongruenz die Einheit von Firmen-, Produkt- und<br />

Werbestil bezeichnet. 38<br />

Die Funktion <strong>der</strong> <strong>Marke</strong>nidentität ist darin zu sehen, Richtung, Zweck und<br />

Bedeutung für eine <strong>Marke</strong> zu liefern. Sie ist entscheidend für die strategische<br />

Vision und ausschlaggebend für die Assoziationen <strong>im</strong> Zusammenhang mit<br />

<strong>der</strong> <strong>Marke</strong>.<br />

4.5 RAHMENBEDINGUNGEN DER MARKE JACOBS<br />

Wie schon innerhalb <strong>der</strong> Unternehmensanalyse angesprochen, sind folgende<br />

Rahmenbedingungen für Jacobs gegeben: So hat man mit gesättigten<br />

Märkten, schwindenden Wettbewerbsvorteilen und <strong>im</strong>mer kürzeren<br />

Produktlebenszyklen und austauschbaren Produkten, zu kämpfen.<br />

Die Überlastung <strong>der</strong> Konsumenten durch die klassische Kommunikation hat<br />

dazu geführt, dass die <strong>Marke</strong> eine <strong>im</strong>mer bedeuten<strong>der</strong>e Rolle einn<strong>im</strong>mt. Die<br />

<strong>Marke</strong> wird <strong>im</strong>mer mehr Sinnbild für etwas Dauerhaftes. Die Metapher „<strong>der</strong><br />

Fels in <strong>der</strong> Brandung“ eignet sich beson<strong>der</strong>s zur Verdeutlichung <strong>der</strong><br />

Wichtigkeit gerade in Krisenzeiten. So hat beispielsweise die <strong>Marke</strong> Mercedes-<br />

Benz bei <strong>der</strong> Einführung <strong>der</strong> A-Klasse geholfen, den Wirbel um den<br />

berüchtigten „Elchtest“ nahezu unbeschadet zu überstehen. 39<br />

Die Tatsache, dass Jacobs <strong>im</strong> Kaffeegeschäft tätig ist, gibt uns für dieses<br />

Projekt eine weitere V<strong>org</strong>abe bezüglich des Kaufverhaltens <strong>der</strong><br />

Konsumenten. Be<strong>im</strong> Kauf von Kaffeeprodukten handelt es sich um<br />

Routinekäufe des täglichen Bedarfs.<br />

37 Vgl. Meffert, H.: <strong>Marke</strong>ting, Wiesbaden 1998, S. 812-814.<br />

38 Vgl. Linxweiler, R.: <strong>Marke</strong>n-Design, Wiesbaden 1999, S. 66.<br />

39 Vgl. Grauel, R.: Die Macht <strong>der</strong> <strong>Marke</strong>. In: brandeins Wirtschaftsmagazin, 2.Jhrg. Heft 02, März 2000, S. 21.<br />

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