Eine Marke im Wandel der Zeit - plantener.org
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<strong>Eine</strong> <strong>Marke</strong> <strong>im</strong> <strong>Wandel</strong> <strong>der</strong> <strong>Zeit</strong><br />
Die Assoziationen <strong>der</strong> jungen Zielgruppe unterstreichen sehr deutlich die<br />
Werte <strong>der</strong> heutigen <strong>Zeit</strong> (Genuss, Mo<strong>der</strong>nität, Vielfalt) und zeigen zugleich<br />
signifikante Unterschiede zur Wahrnehmung älterer Kaffeekonsumenten.<br />
So wurden die wichtigsten Aussagen <strong>der</strong> Konsumenten zum Kaffeekonsum<br />
genutzt, um sie <strong>im</strong> nächsten Schritt auf die für den Kaffeekauf maßgeblich<br />
beeinflussenden Kriterien zu verdichten.<br />
Dabei wurde darauf geachtet, dass für die Positionierung nur solche<br />
Eigenschaften herangezogen werden, die für die Zielgruppe kaufentscheidend<br />
sind und gleichzeitig das Produkt von <strong>der</strong> Konkurrenz abheben können. 49<br />
100%<br />
90%<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
Coffee is for relaxation<br />
70,0%<br />
Coffee makes you fit<br />
65,0%<br />
I need coffee in the morning<br />
55,0%<br />
Have a main brand<br />
40,2%<br />
Stong coffee<br />
48,0%<br />
Coffee is nothing special<br />
56,0%<br />
Min<strong>im</strong>al differences in taste<br />
64,0%<br />
No real mo<strong>der</strong>n coffee brand<br />
43,8%<br />
I am a coffee expert<br />
8,0%<br />
German coffee culture is boring<br />
Abb. 8 Allgemeine Aussagen zum Kaffeekonsum<br />
56,0%<br />
45,0%<br />
Drink coffee unaware<br />
Prefer mild coffee due to taste<br />
70,5%<br />
Possilbe to do without coffee<br />
48,0%<br />
Like to try new coffee brands/types<br />
28,0%<br />
Addicted to coffee<br />
20,0%<br />
Price is main intention to buy<br />
28,0% 27,0%<br />
Prefer tea<br />
Total<br />
16-19 years<br />
Coffee does not taste<br />
Die Aussagen, die von über <strong>der</strong> Hälfte <strong>der</strong> Befragten geäußert wurden, wie<br />
beispielsweise, dass die deutsche Kaffeekultur langweilig sei, und dass <strong>der</strong><br />
Kaffee an sich nichts spezielles sei, lässt gleichzeitig den Rückschluss zu, dass<br />
es doch erheblich an Faszination bzw. Emotion in <strong>der</strong> Welt des Kaffees in<br />
Deutschland mangelt. Die Aussage, es gäbe keine wirklich mo<strong>der</strong>ne<br />
Kaffeemarke unterstreicht das Verlangen <strong>der</strong> Zielgruppe nach Mo<strong>der</strong>nität.<br />
Be<strong>im</strong> Vergleich <strong>der</strong> oben befragten Zielgruppen ergeben sich signifikante<br />
Unterschiede, was die Selbsteinschätzung <strong>der</strong> eigenen Kaffeeexpertise<br />
anbelangt. Hier schätzen sich lediglich 8 Prozent <strong>der</strong> jungen Generation als<br />
Kaffeeexperten ein. So könnte eine bekannte <strong>Marke</strong>, die Qualität und<br />
Kompetenz ausstrahlt, hier eventuell helfen diese Zielgruppe „an die Hand zu<br />
nehmen“ und sie in ihrer Entscheidung begleiten. Die Aussage, dass die<br />
Zielgruppe eher milden Kaffee wünscht bzw. das sich Kaffee an sich<br />
geschmacklich nur geringfügig unterscheidet, kann wie<strong>der</strong>um durch ein<br />
vielfältiges Angebot unterstützt werden. Denn eine breite Produktpalette<br />
bedient ja de facto fast alle gewünschten Geschmacksrichtungen.<br />
49 Vgl. Kroeber-Riel, W.: Konsumentenverhalten, München 1992, S. 207.<br />
- 32 -<br />
11,0%