Herausforderung für die Lebensmittelindustrie - Verband der ...

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Name: Mag. Andrea I. Lehner Studium Berufspädagogische Akademie (Lehramt für ernährungswirtschaftlichen und haushaltsökonomischen Fachunterricht), Innsbruck, 1980-82 Studium der Haushalts- und Ernährungswissenschaften, Universität Wien (Stv.), 1992-98 Fortbildungen im Bereich Gesundheitsförderung, Projektmanagement, Öffentlichkeitsarbeit (FGÖ) Berufsweg: Fachlehrerin, 1982-88 Mitautorin von Schulbüchern für Ernährung und Sozioökonomie, 1982-2002 Vortragstätigkeit in der Erwachsenenbildung seit 1982 Referentin des Projektes „Ernährungslehrpfad“ des Institutes für Sozialmedizin, Wien, 1997-99 Mitgründerin und Referentin der „Gesundheits- und Bewegungsschule“ (Ordination Dr. Träxler, Guntramsdorf), 1997-98 Referentin in der LehrerInnenfortbildung (Pädagogische Institute) im Bereich „Ernährung“ und „Gesundheit“ seit 1998 Kurse für Gewichtsmanagement nach der Methode „Schlank ohne Diät“ des Institutes für Sozialmedizin, Wien, 1997-98 Leitung von GIVE - Servicestelle für Gesundheitsbildung im ÖJRK, eine Initiative des bm:bwk, des BMGF und des ÖJRK seit 1.11.1999 Wichtige berufliche Erfahrungen: „Ich möchte keine meiner vielen beruflichen Erfahrungen missen, sie ergänzen sich zu einem ständig wachsenden interessanten Puzzle. Im Berufsalltag sind Netzwerke ungeheuer wichtig, wobei langfristig eine „Win-Win-Situation“ für alle Beteiligten erreicht werden soll!“ Derzeitiges Motto: „Sei offen für Neues und bleib dabei im Gleichgewicht!“ GIVE - Servicestelle für Gesundheitsbildung im Österreichischen Jungendrotkreuz Interview mit Mag. Andrea Lehner Welches Tätigkeitsfeld haben Sie als Ernährungswissenschafterin bei der GIVE-Servicestelle? Mein Tätigkeitsfeld ist eine Kombination der Bereiche Pädagogik, Gesundheitsförderung und Ernährungswissenschaft. Als Leiterin bin ich weiters für mein Team, die Budgetund Berichterstellung und die Kommunikation und Kooperation mit Partnerorganisationen verantwortlich. Wofür steht GIVE? GIVE steht für Gesundheitsbildung, Information, Vernetzung und Entwicklung. Zuerst kurz zur Organisation: Die Servicestelle GIVE ist eine gemeinsame Initiative von Bildungs- und Gesundheitsressort und dem Österreichischen Jugendrotkreuz. Als Servicestelle für Gesundheitsbildung richtet sich GIVE an MitarbeiterInnen aller schulischen und außerschulischen Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen, also u. a. an Lehrer/ innen, Schulärzte/innen und Mitarbeiter/innen von Gesundheitsförderungsprojekten. Wir bieten Beratung, das heißt wir beantworten die unterschiedlichen Anfragen zur Gesundheitsförderung im Setting Schule. Als Info-Doku-Drehscheibe stellt GIVE Kontakte zu Organisationen her, informiert über Materialien zu verschiedenen Gesundheitsthemen und sammelt in der GIVE-Datenbank eine Auswahl an „Models of Good Practice“ im schulischen Gesundheitsförderungsbereich. Welche Angebote sind Ihrer Meinung nach besonders wichtig? Durch die Fülle unserer Angebote ist eine Reihung für mich ein bisschen schwierig! Unsere Website! Sie stellt unseren Kund/inn/en ein großer Teil des Serviceangebotes unter http://www.give.or.at zur Verfügung. Sie können dort unter dem Punkt „Datenbank“ themenspezifisch Materialien/Literatur, schulische Projekte und Organisationen, die Schulen bei ihren Gesundheitsförderungsaktivitäten unterstützen, recherchieren. Praxisdialog 18 Einblicke 1/2005 Ein wichtiger Angebotsbereich ist die Rubrik „Downloads“ mit den GIVE-Infoseiten und GIVE-Fact Sheets. So bieten wir zum Thema „Ernährung“ und „Essstörungen“ je ein Infopaket an. Diese Infoseiten bieten komprimierte Informationen mit aktuellen Daten und Fakten zum jeweiligen Thema, leicht umsetzbare Beispiele für den Unterricht, ausge-wählte schulische Projekte, jede Menge Literatur- und Materialtipps und Kontaktadressen von Organisationen und Fachleuten. Mit welchen Projektschwerpunkten befassen Sie sich zurzeit? Ein gelungenes Projekt war das Handbuch „Projekte vom Feinsten“ (siehe Beitrag auf Seite 17). Zurzeit bin ich mit der Planung der Arbeitsschwerpunkte für die nächsten drei Jahre beschäftigt. Weiters bereiten wir ein neues Produkt, eine Gesundheitsdrehscheibe speziell für Lehrer/innen, vor. Ein Projekt, das mir sehr am Herzen liegt, ist der GutDrauf- Gesundheitspreis des ÖJRK in Partnerschaft mit UNIQA Vital Club. Hier stehen Sponsoringgespräche für die sechste Runde dieses schulischen Wettbewerbes an. Was ist für Sie bei Ihrer Arbeit besonders wichtig? Für mich sind das persönliche Gespräch, ehrliche Kommunikation, Hartnäckigkeit, vernetztes Denken, die Arbeit im Team und als Mensch authentisch bleiben der Schlüssel zur erfolgreichen Arbeit. Eigentlich müssten wir unseren Teamerfolg noch mehr genießen! GIVE - Servicestelle für Gesundheitsbildung im ÖJRK, eine Initiative des bm:bwk, des BMGF und des ÖJRK Waaggasse 11/4, 1040 Wien Tel.: 01/58900-37, Fax: 01/58900-379 andrea.lehner@roteskreuz.at, http://www.give.or.at Das Interview führte: Mag. Sonja Reiselhuber
Name: Mag. Rita Kichler Studium: Ernährungswissenschaften, Geographie und Wirtschaftskunde Berufsweg: Mitarbeiterin bei der Niederösterreichischen Landeslandwirtschaftskammer, Vortragstätigkeit mehrere Jahre Unterrichtstätigkeit an einem wirtschaftskundlichen Realgymnasium Mitarbeit bei Projekten zu folgenden Themen: Gemüse in Österreich, Isoflavone in der Sojabohne, Erstellung von Menüplänen für Kinderkrippen Seit Dezember 1998 als Gesundheitsreferentin im Fonds Gesundes Österreich beschäftigt Arbeitsschwerpunkte: Begutachtung der Projektanträge und Projektbegleitung Inhaltliche Gestaltung der jährlich stattfindenden Präventionstagung Konzeption und Durchführung von fondsinternen Projektmaßnahmen Mitarbeit bei der Planung und Durchführung von Medienkampagnen Wichtige berufliche Erfahrungen: Voneinander lernen im multidisziplinären Team. Die Perspektive immer im Auge behalten. Flexibel bleiben und auch in stressigen Zeiten einen Schritt nach dem anderen machen. Derzeitiges Motto: „Ziele setzen und Ziele verfolgen!“ Ernährung – ein wichtiger Beitrag in der Gesundheitsförderung Interview mit Mag. Rita Kichler Was macht der Fonds Gesundes Österreich und was ist sein wesentliches Anliegen? Der Fonds Gesundes Österreich ist eine nationale Förderstelle, deren Hauptaufgabe es ist, Projekte der Gesundheitsförderung und Primärprävention finanziell zu unterstützen. Damit will der Fonds Gesundes Österreich zu gesünderen Lebensweisen der ÖsterreicherInnen beitragen. Alle Bereiche, in denen Menschen leben, lernen, arbeiten und wohnen sollen einbezogen werden, um zunehmend gesundheitsförderliche Lebensbedingungen zu schaffen. Der Fonds orientiert sich am ganzheitlichen Gesundheitsbegriff, wonach Gesundheit als Zusammenspiel von körperlichem, seelischem und sozialem Wohlbefinden definiert ist. Gesundheitsförderung will daher nicht nur zu gesundheitsförderlichen Verhaltensweisen, sondern auch zu gesunden Lebensverhältnissen beitragen. Was ist ihr konkreter Tätigkeitsbereich im Fonds und welche Pläne gibt es in Ihrem Bereich für die nächste Zukunft? Mit dem Dreijahresprogramm 2003 bis 2005 wurde das Thema Ernährung als eines von sechs Schwerpunkten definiert. Es ist dem Fonds Gesundes Österreich also ein großes Anliegen, zahlreiche Aktivitäten in diesem Bereich zu fördern. Vor allem aber soll das Bewusstsein der Bevölkerung für eine optimale Ernährungsweise gestärkt werden. Dies wird angestrebt durch die Forcierung und Unterstützung vieler praxisorientierter Projekte, aber auch durch Studien, Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit. Im heurigen Jahr ist beispielsweise wieder eine Ernährungskampagne in den Medien geplant, die im Herbst starten wird und die mit zahlreichen kampagnenbegleitenden Maßnahmen die Bevölkerung motivieren soll, vermehrt auf eine gesunde Ernährung zu achten. Natürlich sollen hier auch die bereits gut etablierten Informationsmedien, wie die Ernährungsbroschüre, die Praxisdialog Einblicke 1/2005 website http://www.gesundesleben.at und die Ernährungshotline, die wir gemeinsam mit dem Verein für Konsumenteninformation betreiben, zum Einsatz kommen. Weiters wird bei der diesjährigen Präventionstagung ein Schnittstellenthema mehrerer Fachbereiche, nämlich Alkohol und Alkoholprävention, im Mittelpunkt stehen. Was kennzeichnet ein gutes, förderungswürdiges Ernährungsprojekt? Um nachhaltige Wirkung zu erreichen, sollte ein Projekt so ausgerichtet sein, dass im Rahmen eines Prozesses diverse Maßnahmen in einem Setting stattfinden, wobei sowohl das Verhalten der Zielgruppe, als auch die Verhältnisse zu berücksichtigen sind. Bei einem betrieblichen Ernährungsprojekt bedeutet dies zum einen die MitarbeiterInnen umfassend zu informieren bzw. anzuleiten, ihr eigenes Ernährungsverhalten zu überdenken und zu ändern. Zum anderen sind aber auch die Verhältnisse zu verbessern. Das kann eigentlich nur dann passieren, wenn man die Bedürfnisse der MitarbeiterInnen kennt und berücksichtigt. Weiters wäre es sinnvoll, das Speisenangebot der Betriebskantine oder der umliegenden Geschäfte und Gastronomiebetriebe zu erheben und zu bewerten. Wenn nötig, sollte man dort ebenfalls ansetzen und das Angebot optimieren. Projekte in anderen Settings, wie Kindergarten, Schule oder Gemeinde sollten ähnlich strukturiert sein und ebenfalls Prozesse in Gang setzen. Fonds Gesundes Österreich Mariahilfer Straße 176, 1150 Wien Tel: 01/ 895 04 00 rita.kichler@fgoe.org, http://www.fgoe.org Das Interview führte: Mag. Sonja Reiselhuber 19
Seite 1 und 2: zeitschrift des des verbandes verba
Seite 3 und 4: Adipositas - Herausforderung für d
Seite 5 und 6: Fortsetzung von Seite 4. teilt das
Seite 7 und 8: VEÖ-Tagung: Was den Bauch bewegt W
Seite 9 und 10: Forsetzung von Seite 7. Der beeintr
Seite 11 und 12: Kurz berichtet: Kurz berichtet Der
Seite 13 und 14: Fortsetzung von Seite 12. sollen au
Seite 15 und 16: Bergkräuter Genossenschaft m.b.H.
Seite 17: Fortsetzung von Seite 16. spräche
Seite 21 und 22: Was essen wir morgen Buchtipps Rüt
Seite 23: Der VEÖ lädt ein: Literatursuche

Herausforderung für die Lebensmittelindustrie - Verband der ...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?