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Das Erscheinen des Kommentars von A. DÜRIN-
GER (1855-1924) und Max HACHENBURG (1860-
1951) mußte unter nationalsozialistischen Druck
im Jahre 1935 eingestellt werden. So blieb die 3.
Auflage unvollendet.
Max Hachenburg, seit 1924 Mitglied des Reichskartellgerichts,
emigrierte 1934 nach England
und 1946 in die USA. Die Nationalsozialisten
brachten unter der Federführung des Staatssekretär
im Reichsjustizministerium, Franz SCHLE-
63 DULCKEIT, Gerhard, Römische
Rechtsgeschichte. Ein Studienbuch. München
und Berlin, C. H. Beck, 1952. 8vo. XI, 287 S.
OKart. (Juristische Kurz-Lehrbücher). 35,--
64 EICHHORN, Karl Friedrich, Einleitung
in das Deutsche Privatrecht mit Einschluß
des Lehenrechts. Dritte verbesserte
Ausgabe. Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht,
1829. Oktav. XXXII, 982 S. Späterer Halblederband
mit Buntpapierüberzug auf den Buchdeckeln
und Lederrückenschild. 420,--
F.C.v. SAVIGNY bestimmte für den Aufbau und
zur Ergänzung der historischen Schule den jungen
Karl Friedrich von Eichhorn, der neben dem
von Savigny betreuten romanistischen Zweig den
geramnistischen ausbauen sollte. Dieser Mitbegründer
der historischen Schule war vollberechtigt,
eigenständig und für den engeren Forschungskreis
der germanistische ausgerichteten
Juristen nicht minder einflussreich.
Der zu Jena geborene, väterlicherseits aus einer
alten Pastorenfamilie abstammende Eichhorn
war im Gegensatz zu dem adeligen, distanzierten,
stets gut betuchten Savigny ein strebsamer
Student, der auch die Geselligkeit suchte, in Reiten
und Fechten äußert gewandt war. 1803 habilitierte
er in Göttingen nach einer Studienreise
nach Wetzlar, Regensburg und Wien. Hielt Vorlesungen
über die Geschichte des Deutschen
Reichs deutsches Staatsrecht und den Reichsprozeß,
ganz in der Tradition der Pütterschen
Schule. Da eine Anstellung in Göttingen nicht in
Aussicht stand, nahm er 1805 einen Ruf als Ordinarius
an die Universität zu Frankfurt an der Oder
an. Dort entstand der erste Band seines Hauptwerkes,
dessen Vorrede mit dem 8. Mai 1808
datiert ist. Aufgrund dieser Publikation erreichte
ihn durch Kabinettsordre vom 4. März 1811 der
Ruf an die neugegründete Universität in Berlin,
wo er neben Savigny, Biener und Schmalz das
I. Deutsches und Europäisches Recht
GELBEREGER, im Jahre 1939 einen eigenen
Kommentar heraus. Der Düringer-Hachenburg
zählt zu den besten Kommentaren zum HGB und
hat an Bedeutung gewonnen und wird selbst in
der Rechtspraxis heuite noch zu Rate gezogen.
1. K. GEILER, V. HOENIGER und andere: Allgemeine
Einleitung und §§ 1-104. - 2/I. K. GEILER, Allgemeine
Einleitung. Das Gesellschaftsrecht des
bürgerlichen Rechts. - 2/II. J. FLECHTHEIM, §§
105-177; §§ 335-342. - 3/I. J. FLECHTHEIM, M.
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zweite Semester der jungen Rechtsfkaukltät bestritt.
Getrübt durch sein Verhältnis zu Schmalz
und bedrängt von seinem Vater nahm er einen
Ruf 1816 nach Göttingen an, wo er ab 1817 Vorlesungen
hielt. Kurze Zeit nach Ablehnung eines
Rufes wieder nach Berlin stellte sich bei Eichhorn
ein Brustleiden ein, das ihm 1829 schließlich zur
Aufgabe der Professur zwang.Nach einer Besserung
seines Gesundheitszustandes gelang es vor
allem Savigny, ihn 1832 wieder für Berlin zu gewinnen.
Doch bereits 1834 musste Eichhorn wieder
seine Lehrtätigkeit einstellen.
65 ELIAS, T. O., Ghana and Sierra Leone.
The Development of their Laws and Constitutions.
London, Stevens and sons, 1962. 8vo.
XII, 334 S. (The British Commonwealth. Ed.
George W. Keeton. Vol. 10) 40,--
66 ENGISCH, Karl, FESTSCHRIFT zum
70. Geburtstag. Hrsg. von Paul Bockelmann,
Arthus Kaufmann, Ulrich Klug. Frankfurt am
Main, Vittorio Klostermann, 1969. 8vo. Fotoprotrait
von Engisch, XII, 735 S. Originaler Verlags-
Lwd. 120,--
67 ENNECCERUS, Ludwig, Allgemeiner
Teil des bürgerlichen Rechts. Ein Lehrbuch.
15., neubearb. Aufl. von Hans Carl Nipperdey.
2 Bde. Tübingen, Mohr, 1959-1960. Oktav. XIV,
856 S.; S. 857-1.712. 2 originale Verlags-Leinenbände
mit Überzug.. (Lehrbuch des bürgerlichen
Rechts. Begr. von Ludwig Ennecerus, Theodor
Kipp und Martin Wolff, 1). 140,--
I. Allgemeine Lehren, Personen, Rechtsobjekte;
II. Entstehung, Untergang und Veränderung der
Rechte. Ansprüche und Einreden. Ausübung und
Sicherung der Rechte.
11
HACHENBURG und andere, Einleitung. Die Aktiengesellschaft
im Leben der Wirtschaft und §§
178-183; §§ 184-230a. - 3/III. M. HACHENBURG,
Kommanditgesellschaft auf Aktien. §§ 320-334.
- 4. J. BREIT, V. HOENIGER und andere, Allgemeine
Einleitung zum 3. Buch und §§ 343-372. - 5/I
J. BREIT, V. HOENIGER, Einleitung. Der Kauf nach
dem Bürgerlichen Gesetzbuiche und §§ 373-
382. - 5/II J. BING & J. LEHMANN, §§ 383-473.
68 ENNECCERUS, Ludwig, Recht der
Schuldverhältnisse. Fünfzehnte Bearbeitung
von Heinrich Lehmann. Tübingen, J. C. B. Mohr,
1958. 8vo. XX, 1084 S. Originalleinen. (Lehrbuch
des Bürgerlichen Rechts, begr. von Ludwig Enneccerus,
Theodor Kipp und Martin Wolff, 2). 120,--
69 ESSER, Josef, Grundsatz und Norm
in der richterlichen Fortbildung des Privatrechts.
Rechtsvergleichende Beiträge zur
Rechtsquellen- und Interpretationslehre. Tübingen,
J.C.B. Mohr (Paul Siebeck), 1956. 8vo.
XX, 394. Hlwd. 75,--
70 ESSER, J., Lehrbuch des Schuldrechts.
1. Auflage. Karlsruhe, C. F. Müller,
1949. 8vo. XXII, 527 S. Originaler Verlags-Halbleinen.
125,--
71 FALKENSTEIN, Adam, Die neusumerischen
Gerichtsurkunden. München, Verlag
der Bayerischen Akademie der Wissenschaften,
1956-1957. 8vo. XII, 153 S.; IV, 399 S.; 177
S. und 21 Tafeln. 3 orig. Verlagsbroschuren mit
Überzug. 90,--
I: Einleitung und systematische Darstellung
II: Umschrift, Übersetzung und Kommentar
72 FEUERBACH, Paul Johann Anselm,
Betrachtungen über die Öffentlichkeit und
Mündlichkeit der Gerechtigkeitspflege. Giessen,
(Nachdruck Aalen 1969), 1821. 8vo.(I:)
Ttlbl., (6), 440 S.; (II:) XVI, 491 S. 2 mod. Ebde.
150,--
1: Von der Öffentlichkeit der Gerichte - Von der
Mündlichkeit der Rechtsverwaltung
2: Über die Gerichtsverfassung und das gerichtliche
Verfahren Frankreichs, in besonderer Bezie-