Antiquariatskatalog Rechtswissenschaften Deutschland Europa und ...

Zu Kurköln gehörten neben dem im wesentlichen
linksrheinischen Erszstift Köln das Herzogtum
Westfalen und die Grafschaft Recklinghausen.
Bis auf Westfalen, wo sich eine eigene Gesetzgebung
entfaltete, galten diesselben Rechte und
Gesetze. Das wichtigste Kölner Gesetz war die
Rechtsordnung von 1663.
Alle drei Territorien hatten aber ein gemeinsames
oberstes Gericht, den Hofrat, ab 1786 das
Oberappellationsgericht. 1802 wurde das Kurfürstentum
infolge der Säkularisation aufgelöst
und 1815 kamen seine Gebiete zum größten Teil
an Preussen.
Im Jahre 1538 wurde nach Beratungen mit dem
Domkapitel und den Ständen ein Gesetzbuch mit
dem Titel: Erzstifftes Köln Reformation dere wetlicher
Gericht-Rechts und Polizei. Die Reformati-
179 KÖLNER KOMMENTAR ZUM AKTIEN-
GESETZ. Herausgegeben von Wolfgang Zöllner.
2.-3. Auflage. Bände 1,2,4,5,1 & 5,3, 6 (2.
& 3. Aufl.), 3: 1. Teiloeferung; 7: 1. Lieferung
Köln, Carl Heymanns Verlag, 1988 - 2006.
Groß-Oktav. 7 org. rote Hldrbde. und 2 Broschuren.
(NP: 1.228,--) 650,--
180 KOHLER, Josef, Enzyklopädie der
Rechtswissenschaft in systematischer Bearbeitung.
Begründet von Franz von Holtzendorff.
Siebente, der Neubearbeitung zweite
Auflage. München, Leipzig & Berlin, Duncker &
Humblot und J. Guttentag, 1915. Groß-Oktav.
(1:) 558 S.; (2:) 588 S.; (3:) 551 S.; (4:) 452 S.; (5:)
462 S. 5 Orig. Verlags-Hlwd. 480,--
I. Deutsches und Europäisches Recht
on ist also eine wesentlich prozessualische und
polizeiliche Gesetzgebung.
Das Privatrecht wurde mehr als 100 Jahre geregelt.
Im Jahre 1659 beantragten die Kölner
Stände wegen des Mangels privatrechtlicher
Vorschriften die Abfassung eines allgemeinen
Landrechts. Im Jahre 1660 übergab der Kurfürst
ihnen einen Entwurf, welchen er trotz Bedenken
der Stände und noch während diese in Diskussionen
noch befanden im Jahre 1663 unter dem
Titel Rechtsordnung publizierte. Auf Proteste der
Stände reagierte der Bischof mit dem Versprechen,
Änderungswünsche zu berücksichtigen
und einzubauen, was aber nicht geschah.
Das Landrecht ist in 16 Titel mit einzelnen Paragraphen
gegliedert und handelt vom Erbrecht,
Einkindschaft, Vormundschaft, Kauf, Pfandrecht,
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In Band I:
Josef KOHLER, Rechtsphilosophie und
Universalrechtsgeschichte
Heinrich BRUNNER, Quellen und
Geschichte des Deutschen
Rechts.
Otto von GIERKE, Grundzüge
des deutschen Privatrechts.
Otto LENEL, Geschichte und
Quellen ds römischen
Rechts von C. G. Bruns
unter Benutzung der Bearbeitung
von A. Pernice
neu bearbeitet.
Ernst RABEL, Grundzüge des römischen
Privatrechts.
23
Pacht, Retrakt und der Verjährung. Es ist eine Kodifikation
des einheimischen Rechts unter starker
Berücksichtigung des römischen, rezipierten
Rechts und mit vielen Einflüssen des Ius Romanum
auf das deutsche Recht.
Diese Ausgabe ist angefüllt mit Ergänzungen:
-- 3 Seiten handschriftlicher Eintrag, verfasst tzu
Bonn, Juli 1612
-- originale, doppelseitige Verordnung von Erzbischoff
Maximilian Henrich vom 26. Juni 1683
zum Zehnten
-- Titulus IV: Von Erbung der Eltern... eine Seite
handschriftliche Ergänzung vom 26. August
1651.
-- vierseitige handschriftliche Ergänzung
-- vierseitige Ergänzung: „Extract eines Consilio aus
dem Jahre 1582.
-- Titulus XVI: doppelseitger Revers vom 7. Dezember
1652
-- doppelseitige originale Verordnung vom 26. August
1651
-- eine Seite handschriftlicher Eintrag vom 15. September
1637
-- eine doppelseitige originale Anordnung prozessualer
Art vom 15. September 1656 mit Siegel
-- 15seitige gedruckte Ordnung, Justizvorschriften,
insbesondere die Adbvokaten betreffend vom 9.
Juni 1657
-- eine Seite originale Anordnung mit Siegel vom
26. März 1688 zur Gerichtsordnung
-- 19 Seiten originaler Druck der Cantzley- und ProzessOrdnung
auf der Grundlage der Ordnung
vom 9. Juni 1657 in Jülich und Berg. Publiziert
am 14. Juli 1661 in Düsseldorf von Pfalzgraf Philipp
Wilhelm
-- 21 ungezählte Blätter handschriftliche Ergänzungen
-- doppelseitige Anordnung das Gerichtsverfahren
betreffend vom November 1609, publiziert vom
Kölner Erzbischof Ernst.