2_2013 - SAC Sektion Rossberg

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Nicht verpassen 2013!!! 25. Mai Urner Sagenabend mit Sigi Arnol (Sagenerzähler) und Beat Föllmi (Perkussion) 4.– 8. Juni Wilde Vollwertküche in den Urner Alpen Wildkräuter sammeln, kochen und essen 29./30. Juni Familienkletter-Wochenende Wir freuen uns über euer Interesse. Weitere Informationen auf http://www.lidernenhuette.ch Auskünfte und Anmeldungen: Irène und Pius Fähndrich Kamer, Neudorfstr. 1, 6312 Steinhausen, 041/741 12 07 oder info@lidernenhuette.ch «Wir waren alle beeindruckt – es war für uns defi nitiv der einfachste und stressfreiste Umzug mit einem super Team!» Linda Sørensen ARMIN TRINKLER GARTENPFLEGE GMBH UNTERHALT, UMÄNDERUNGEN, NEUANLAGEN HOLZHÄUSERNSTRASSE 7 6343 HOLZHÄUSERN Natel: 079 288 20 36 Tel: 041 790 25 87 Fax: 041 790 37 24 armin_trinkler@hotmail.com www.trinkler-gartenpflege.ch Privatumzüge | Geschäftsumzüge | Schweiz und weltweit | Zügelshop mit speziellem Packmaterial | Möbelautos für jede Umzugsgrösse | Eigene, klimatisierte Möbellager | Ein- und Auspackservice | langjährige und professionelle Mitarbeiter Weber-Vonesch Transport AG 6303 Zug | Telefon 041 747 44 44 removal@weber-vonesch.ch www.mover.ch Bühne aus Fels, Wasser, Land und Himmel Die Vierwaldstättersee- und Gotthardgegend ist ein Knotenpunkt auf der Landkarte der Literatur. Nicht nur berühmte Schweizer Autoren, wie z. B. Meinrad Inglin, Gertrud Leutenegger und Tim Krohn, sondern auch ausländische Schriftsteller von Weltrang, wie August Strindberg und Friedrich Schiller, haben sich Geschichten ausgedacht, die sich auf der gigantischen Bühne aus Fels und Wasser, Wald und Himmel entfalten. Unentwegt sind die literarischen Figuren unterwegs und ihre Reisen werden so zur Grundlage der beschriebenen Wanderungen. Barbara Piatti Es lächelt der See Literarische Wanderungen in der Zentralschweiz Luzern–Vierwaldstättersee–Gotthard Gibt’s Länder, Vater, wo nicht Berge sind Farbfotos und Serviceteil 448 Seiten, 2013, Klappenbroschur isbn 978-3-85869-541-3, Fr. 45.– Walterli zu Vater Tell Rotpunktverlag. rotpunktverlag.ch
Editorial Kulturseite 7 Bericht des Kulturbeauftragten Kulturseite Verlieren wir inmitten der vielen SAC–Jubiläums-Aktivitäten den Rossberg nicht aus den Augen! Die nähere Betrachtung zeigt, dass er durchaus als Grenzberg bezeichnet werden kann. Aus weiter Ferne unscheinbar, aus Zuger Nähe unübersehbar steht unser Hausberg mit wellenförmiger Kuppe da. Dem Alpenraum vorangestellt, ist er in vielen Belangen eine Grenze, nicht nur gelegentlich beim Wetter. Die Kantonsgrenze auf der Krete ist zugleich eine Kulturgrenze. Da treffen mit Schwyz und Zug zwei zusammen, die nicht immer gleich zu ticken scheinen. Die Stirnseiten formen Talengen bei Goldau und am Morgarten. Hier verlief vor rund 700 Jahren die Landesgrenze, und vor 70 Jahren war die Gegend Grenze des Alpenréduits. Schliesslich werden beide Hauptseiten des Berges je andersartig bewirtschaftet. HÜBEN UND DRÜBEN NICHT DASSELBE Auf der steilen, schattigen Nordseite dominiert die Waldwirtschaft. Dazu gehört der alte Brauch, Holzstämme aus unwegsamem Gebiet über den Ägerisee zu flössen. Auf der sanfteren Südseite wird vorwiegend Milchwirtschaft mit Obstbau betrieben. Nur die schönen alten Innerschweizer Bauernhäuser sind hier nicht häufig vertreten. SPORT UND GEMÜTLICHKEIT Nachbar Rigi mag zwar berühmter, die Aussicht atemberaubender sein. Doch der Rossberg hat seine eigenen Reize. Der Touristen sind weniger und insgesamt wohl die etwas sportlicheren. Die Region wird kaum vermarktet, auch wenn es mittlerweile Strassen bis zur Krete hat. Das alte Wildspitz-Gasthaus wurde vor 125 Jahren erbaut und brannte im Jahr 2000 vollständig ab. An seine Stelle ist genau auf der Kantonsgrenze moderne, bemerkenswerte Architektur getreten, obwohl zum Bewilligungszeitpunkt die Schwyzer und Zuger Baustil-Philosophien stark auseinander drifteten. An den Rossberghängen gibt es übrigens ein gutes halbes Dutzend weiterer «Bergbeizli». MAUERN UND BETON Das alte Land Schwyz schützte sich in den Talengen mittels Letzimauern. Überreste gibt es noch heute zu sehen, am markantesten der Letziturm von 1322 beim Morgarten. Wenig bekannt sind die im und nach dem Zweiten Weltkrieg erbauten Festungsanlagen am Ross-berg: Bei Steinerberg das Werk Verena, im Raum Halsegg die Werke Spitz und Halsegg. In Letzterem ist ein Museum eingerichtet, das im Sommerhalbjahr an einigen Wochenenden geöffnet ist. Es gibt Einblick in die Festungsanlage und dokumentiert die Person und das kartografische Wirken des einstigen Generals Henri Dufour. IM SCHUTT Der Goldauer Bergsturz von 1806 war zwar ein Naturereignis, doch mit gewaltigen kulturellen Folgen. Ein Dorf wurde verschüttet, Hunderte von Menschen starben. Auch wenn es wieder aufgebaut wurde, ja heute städtische Züge aufweist, erinnert nach Nur noch Erinnerung: das abgebrannte Berggasthaus Wildspitz (Aufnahme von 1999) über 200 Jahren noch einiges daran: ein kleines Bergsturzmuseum, Flurnamen, wie z.B. Schutt, die Felsbrocken im Tierpark und in der Umgebung. SAGENHAFT BIS SCHLEIERHAFT Besondere Orte, Personen oder Ereignisse, wie etwa der Bergsturz, waren früher oft Ursprung von Sagen. Vieles über das Rossberggebiet kann in Hans Steineggers Bänden «Schwyzer Sagen» nachgelesen werden. Recht bekannt ist auch die Sage, wie das Alpli von Ägeri in den Besitz der Stadt Zug kam. FESTEN, BETEN UND SCHIESSEN Rund um den Rossberg hat sich einiges an Brauchtum erhalten, so auch Chlausund Fasnachtsbräuche. Dabei gibt es Verwandtschaften zwischen den Räumen Schwyz und Ägerital. Wallfahren stand vor rund 300 Jahren sehr hoch im Kurs. Steinerberg mit seiner St.-Anna- Kirche war bedeutender Wallfahrtsort und lag wie die Barockkapelle Ecce Homo bei Sattel am Pilgerweg nach Einsiedeln. Im November gedenkt man jeweils der Morgarten-Schlacht, verbunden mit einem Schiess-Anlass. Herbstliche Aussicht vom Wildspitz Richtung Alpstein: Der Grenzstein setzt ein starkes Zeichen UND DIE «KLASSISCHE KULTUR» Ohne Bergsturz wäre der Rossberg in Literatur oder Kunst kaum ein Thema. Für die Volksmusik hingegen ist die Rossberg-Umgebung von Bedeutung. Etliche Personen trugen massgeblich zur Entwicklung des Schwyzerörgeli bei. Und hier verläuft auch eine Art Grenze zur lüpfigen Innerschweizer Musik. – Noch Fragen Vielleicht, wo die Steiner Chilbi ist Klar, am Fuss des Rossbergs! Urs Günther Rossberg ECHO | SAC Sektion Rossberg
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