Info vun "eis Geme - Flaxweiler

GEMEINDERATSSITZUNG VOM 23. Oktober 1998
8.30 UHR
Einberufung am 16. Oktober 1998; mitzugestellte Unterlagen 95 + 13 Seiten;
Anwesend: Bürgermeister LENERT, Schöffe WEIRICH und STEFFES
Räte SCHROEDER, SCHINTGEN, MATHIEU, NILLES und KONSBRÜCK
Abwesend und entschuldigt: Rat EISCHEN
Sekretär: SCHONS
Zahl der Zuhörer: 1
Aufzeichnung auf Tonband Nr.3/98 Seite 1 von 075 - 423
Unterzeichnen von vorherigen Sitzungsbeschlüssen:
- Schulorganisation 1998/99
- Stellungnahme betr. die Statutenänderung des Syndikates SIGRE
- Umbau des früheren Pfarrhauses mit Dependenzie zum Gemeindehaus
- Immobiliarverkauf zwecks Bau der Autobahn
- Immobiliarankauf zwecks Ausbau der bestehenden Schulinfrastruktur Niederdonven zur Nutzung für
Vorschulklassen
T a g e s o r d n u n g :
1) Genehmigung der Forstwirtschaftspläne für das Jahr 1999
Der Bürgermeister eröffnet die Sitzung und begrüsst die Förster BERG, FISCH und KLOPP, welche für
die drei Reviere der Gemeinde Flaxweiler zuständig sind. H. FISCH erläutert im Namen seiner
Kollegen die nachfolgenden Forstwirtschaftspläne mit Ausgaben von 8.910.000.- F und Einnahmen
von 6.912.239.- F:
Triage de Canach Flaxweiler Wormeldange Total
Section de commune Beyren Flaxweiler-Oberd. Niederd.-Gostingen
Superficie (ha) 48.57 401.6 226.67 676.84
Volume exploité (m3) 290 1935 885 3110
Frais culturaux/trait. préposés 250.000 3.150.000 950.000 4.350.000
Frais d'exploitation 300.000 1.410.000 950.000 2.660.000
Frais divers (chemins) 1.200.000 700.000 1.900.000
Total des dépenses: 550.000 5.760.000 2.600.000 8.910.000
Revenus grumes 600.000 2.500.000 1.400.000 4.500.000
Revenus subsides 1.082.500 480.000 1.562.500
Revenus divers (chasse) 49.636 587.900 212.203 849.739
Total des recettes: 649.636 4.170.400 2.092.203 6.912.239
PERTE: 1.997.761
Angesichts des anwachsenden Enddefizits von 1.997.761.- F kommt es zu einer längeren Diskussion.
So wie bereits vor einem Jahr wird festgestellt, dass die Einnahmenseite mit indirekten Gutschriften für
Jagdgeld geschönt ist, jedoch auf der Ausgabenseite die indirekten Belastungen für Verluste durch
Wildschäden, Zahlung von Grundsteuer und Debetzinsen für seit Jahren ausstehende Staatssubsidien
vergessen werden. Die weitere Ausgabe von ca. 1.400.000.- F für Verwaltungskosten ist ebenfalls nicht
berücksichtigt. In diesem Zusammenhang wird hervorgehoben, dass die Förster vor Ort in den letzten
Jahren immer mehr mit Naturschutzaufgaben beansprucht werden, die in diesem Masse kaum noch
mit ihrer ursprünglichen Gemeindeaufgabe vereinbar sind. Alle Anwesenden weisen darauf hin, dass
der Wert des Waldes wesentlich höher einzustufen ist, als dies aus den vorliegenden Zahlen hervorgeht.
Um die Oberbehörde nachdrücklich auf diese negative Entwicklung der Forstwirtschaft im Vergleich
zu den übrigen nationalen Wirtschaftszweigen aufmerksam zu machen, wird die Genehmigung der
Forstwirtschaftspläne für das Jahr 1999 verweigert. (einstimmig)