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2015 CUMINAIVEL #9

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Nr. 9 | Donnerstag, 22. Januar <strong>2015</strong><br />

///<strong>CUMINAIVEL</strong><br />

Informationsmagazin für alle eingesetzten Sicherheitskräfte am WEF <strong>2015</strong><br />

/// www.cuminaivel.ch /// Hotline: 081 632 16 75 /// Mail: info@kapo.gr.ch<br />

Tourismuskatalysator<br />

Gemäss Gaudenz Thoma – CEO der<br />

Tourismusorganisation Graubünden<br />

Ferien – hat das WEF für Graubünden<br />

eine unglaubliche Bedeutung.<br />

Warum das so ist, erklärt er uns im<br />

Interview. Seiten 2–3<br />

Il catalizzatore del turismo<br />

Il WEF ha per Gaudenz Thoma –<br />

CEO di Grigioni Turismo – un importante<br />

significato. Il motivo ce lo<br />

spiega rispondendo alle domande<br />

della nostra redazione. Pagine 4–5<br />

Kampfjetwerkstatt<br />

Wer repariert eigentlich die F/A-18<br />

Flugzeuge Wir besuchen den Militärflugplatz<br />

Meiringen und schauen<br />

den Experten über die Schultern.<br />

Dabei wird schnell klar: Sie haben<br />

alles im Griff. Seite 6<br />

Seit Juni bereit<br />

Belgische Schäferhunde der Rasse<br />

Malinois sind in diesen Tagen für das<br />

WEF im Einsatz. Wir haben je ein<br />

Exemplar auf ziviler und militärischer<br />

Seite angetroffen und wagen einen<br />

Vergleich. Seite 8<br />

Meteo<br />

Davos Chur<br />

Min / Max<br />

Donnerstag 1° / 6°<br />

Freitag 0° / 3°<br />

Donnerstag -7° / 0°<br />

Freitag -6° / -3°<br />

WEF IM<br />

BLICK<br />

Bild: mw.


2 /// DONNERSTAG, 22. JANUAR <strong>2015</strong> <strong>CUMINAIVEL</strong><br />

«Es wäre töricht, auf<br />

das WEF zu verzichten»<br />

Gaudenz Thoma ist CEO der Tourismusorganisation Graubünden Ferien. Zusammen<br />

mit touristischen Partnern im Kanton verfolgt Graubünden Ferien das Ziel,<br />

neue Gäste für Graubünden zu gewinnen.<br />

Für Graubünden habe das WEF eine unglaubliche Bedeutung, meint Gaudenz Thoma von Graubünden Ferien.<br />

Bild: Patrick Nyffeler<br />

dz. Gaudenz Thoma, welche Bedeutung<br />

hat das WEF für Graubünden<br />

Ferien generell<br />

Gaudenz Thoma: Hier ist grundsätzlich<br />

zu unterscheiden, aus welchem<br />

Blickwinkel man das betrachtet. Wir<br />

unterscheiden die Bedeutung des WEF<br />

aus Sicht von Graubünden Ferien, aber<br />

auch aus der Sicht des Kantons Graubünden<br />

selbst. Für Graubünden hat das<br />

WEF eine unglaubliche Bedeutung,<br />

weil der Anlass eine weltweite Ausstrahlung<br />

besitzt.<br />

Leidet der Tourismus unter dem<br />

WEF, weil beispielsweise alle Hotels<br />

durch WEF-Teilnehmer besetzt<br />

sind<br />

Das glaube ich persönlich nicht. Ich<br />

betrachte das WEF als einen wichtigen<br />

Beitrag zur touristischen Wertschöpfung.<br />

Weil das WEF zudem zu einer<br />

Zeit stattfindet, in welcher nicht unbedingt<br />

Hochsaison herrscht, verträgt es<br />

die Durchmischung von WEF-Teilnehmern<br />

und Feriengästen sehr gut.<br />

Die Bergbahnen der Destination<br />

Davos/Klosters klagen immer wieder<br />

über leere Pisten während der<br />

WEF-Woche. Können diese Einbussen<br />

durch den riesigen Werbeeffekt,<br />

den das WEF mit sich bringt,<br />

wettgemacht werden<br />

Ich habe grosses Verständnis für die<br />

Verantwortlichen der Bergbahnen. Der<br />

Aufwand, der betrieben wird, um die<br />

Infrastruktur inklusive Pisten in einem<br />

guten Zustand zu halten, ist enorm.<br />

Wenn dann die Gäste ausbleiben, ist<br />

das natürlich nicht angenehm. Solche<br />

Grossveranstaltungen dürfen jedoch<br />

meiner Meinung nach nicht auf einen<br />

einzelnen Leistungserbringer, in diesem<br />

Fall die Bergbahnen, heruntergebrochen<br />

werden, sondern müssen in einem<br />

Gesamtkontext betrachtet werden.<br />

Langfristig gesehen soll das Gesamtsystem<br />

von einem solchen Grossanlass<br />

profitieren.<br />

Was wären die grössten Konsequenzen<br />

für Graubünden Ferien, wenn<br />

das WEF plötzlich nicht mehr in Davos<br />

stattfinden würde<br />

Für Graubünden Ferien hätte dies<br />

wahrscheinlich keine grossen Konsequenzen,<br />

weil wir davon nur am Rande<br />

betroffen wären. Für die Region Graubünden<br />

wäre es jedoch überhaupt nicht<br />

gut. Ich bin der Meinung, das WEF<br />

gehört zu Davos und das WEF gehört<br />

auch zu Graubünden. Das ist eine gute<br />

Ehe. Es gibt für alles Pro und Contra.<br />

Wenn das WEF nicht mehr in Graubünden<br />

stattfinden würde, gäbe es nur<br />

noch Contra, weil man sich dann bewusst<br />

würde, was mit dem WEF alles<br />

verloren ginge.


<strong>CUMINAIVEL</strong> DONNERSTAG, 22. JANUAR <strong>2015</strong><br />

/// 3<br />

Die Polizei bekommt des Öfteren den<br />

Vorwurf zu hören, dass sie das Gebiet<br />

rund um Davos derart abriegelt,<br />

dass es für normale Tagestouristen<br />

während dieser Zeit praktisch zur<br />

Sperrzone wird. Wie beurteilen Sie<br />

diesen Aspekt aus Sicht von Graubünden<br />

Ferien<br />

Es geht meiner Meinung nach nicht um<br />

Abriegeln oder Nichtabriegeln. Es stellt<br />

sich viel mehr die Frage «Wie sage<br />

ich’s meinem Kinde». Die Polizisten<br />

und Polizistinnen sind dabei die ersten<br />

Kontaktpersonen, welche die Aufgabe<br />

haben, den Touristen die Notwendigkeit<br />

dieser verstärkten Kontrollen verständlich<br />

und mit dem notwendigen Fingerspitzengefühl<br />

zu erläutern. Das ist eine<br />

grosse Herausforderung, die bis jetzt<br />

jedoch immer sehr gut umgesetzt worden<br />

ist.<br />

Dia andera<br />

Böck han i<br />

in d Feria<br />

gschickt!<br />

Über das Ganze betrachtet: Hat<br />

Graubünden Ferien wegen des WEF<br />

mehr Vor- oder Nachteile Beziehungsweise<br />

begrüsst Graubünden<br />

Ferien das WEF in Davos oder<br />

könnte man auch gut ohne den Anlass<br />

leben<br />

Dieser Anlass hat eine derart internationale<br />

Ausstrahlung und breite Präsenz,<br />

dass es töricht wäre, darauf zu<br />

verzichten. Es handelt sich um den<br />

Anlass des Jahres, an dem sich Spitzenvertreter<br />

aus der Wirtschaft und<br />

der Politik die Hände reichen. Natürlich<br />

müssen gewisse Opfer erbracht<br />

werden, sei es von der Davoser Bevölkerung,<br />

sei es von den Touristen. Diese<br />

Opfer sollte man aber unbedingt in<br />

Kauf nehmen. Zusammengefasst meine<br />

ich deshalb, dass wir nicht mehr auf<br />

diesen Anlass verzichten können.<br />

Illustration: han.


4 /// DONNERSTAG, 22. JANUAR <strong>2015</strong> <strong>CUMINAIVEL</strong><br />

«Sarebbe insensato<br />

rinunciare al WEF»<br />

Gaudenz Thoma, CEO di Grigioni Turismo, in collaborazione con diversi partners<br />

turistici del cantone cerca di raggiungere l'obiettivo di incrementare l'attrattività<br />

turistica della regione.<br />

Il WEF ha per il Canton Grigioni una forte importanza, spiega Gaudenz Thomas CEO di Grigioni Turismo.<br />

Foto: Patrick Nyffeler<br />

dz. / dr. Gaudenz Thoma quale significato<br />

ha il WEF per Grigioni Turismo<br />

Gaudenz Thoma: Bisogna capire da<br />

che punto di vista si vuole rispondere<br />

a questa domanda. Noi, come Grigioni<br />

Turismo, vediamo il WEF differentemente<br />

dal Canton Grigioni. Grazie al<br />

WEF, quest’ultimo ha beneficiato di un<br />

incredibile riscontro a livello internazionale,<br />

portando il territorio cantonale al<br />

centro di una vetrina mondiale.<br />

Il turismo risente della presenza del<br />

WEF. Per esempio perché tutti gli<br />

alberghi sono riservati dai partecipanti<br />

Personalmente non lo credo. Considero<br />

il WEF come uno dei più importanti<br />

contributi al turismo nella regione. Infatti<br />

durante questo periodo non è alta<br />

stagione e i partecipanti si mischiano<br />

molto bene con i turisti.<br />

I proprietari degli impianti di risalita<br />

delle destinazioni di Davos/Kloster<br />

si lamentano di avere le piste vuote<br />

durante la settimana del WEF. Possiamo<br />

dire che questa perdita non è<br />

ripagata dall'enorme impatto pubblicitario<br />

che il WEF porta con se<br />

Comprendo la difficoltà dei proprietari<br />

degli impianti di risalita. Il dispendio<br />

di risorse per mantenere operative tutte<br />

le infrastrutture e le piste è enorme.<br />

Capisco quindi la frustrazione di vedere<br />

le piste vuote in questo periodo. Grandi<br />

manifestazioni come questa non devono<br />

essere percepite negativamente dai<br />

prestatori di servizi, come gli impianti<br />

di risalita, perché a lungo termine generano<br />

importanti vantaggi.<br />

Quali sarebbero le più grosse conseguenze<br />

per Grigioni Turismo se il<br />

WEF non avesse più luogo a Davos<br />

Le conseguenze per l'Ente Turistico dei<br />

Grigioni non sarebbero probabilmente<br />

importanti, visto che siamo solo marginalmente<br />

toccati. Invece la Regione<br />

Grigioni risulterebbe maggiormente


<strong>CUMINAIVEL</strong> DONNERSTAG, 22. JANUAR <strong>2015</strong><br />

/// 5<br />

colpita. Sono dell'idea che il WEF appartenga<br />

in ugual misura a Davos e ai<br />

Grigioni. I tre attori formano un connubio<br />

positivo, anche se ci sono pro e contro.<br />

Se il WEF non avesse più luogo nei<br />

Grigioni ci sarebbero solo effetti negativi,<br />

i vantaggi accumulati fino ad oggi<br />

andrebbero infatti persi.<br />

Durante il WEF la polizia riceve<br />

spesso delle lamentele da parte dei<br />

turisti, soprattutto per quanto riguarda<br />

i dintorni di Davos e al fatto<br />

che l’accesso a queste zone è vietato.<br />

Come giudica questo aspetto dal punto<br />

di vista di Grigioni Turismo<br />

La domanda a cui rispondere non dovrebbe<br />

essere se è giusto sbarrare le<br />

strade, ma «Come lo spiego ai miei<br />

ospiti». Le poliziotte e i poliziotti sono<br />

qui come prime persone di contatto per<br />

spiegare ai turisti le necessità del rafforzamento<br />

dei controlli. È una grossa<br />

sfida, che finora hanno svolto perfettamente.<br />

Se volessimo tirare le somme, il WEF<br />

ha più riscontri positivi o negativi per<br />

Grigioni Turismo Rispettivamente<br />

Grigioni Turismo accoglie volentieri<br />

il WEF o potrebbe farne a meno<br />

Questo evento ha un' eco internazionale<br />

ed è un'importante vetrina per i Grigioni.<br />

Rinunciarvi sarebbe insensato. Si<br />

tratta dell’evento dell’anno, che funge da<br />

punto di incontro per i leader dell’economia<br />

e della politica. Naturalmente ciò<br />

causa degli inconvenienti fra la popolazione<br />

di Davos e fra i turisti. Entrambi<br />

devono tuttavia rassegnarsi ai disagi<br />

portati da questo evento. Tirando le<br />

somme, non credo però che potremmo<br />

fare a meno di questo evento.<br />

Illustration: han.


6 /// DONNERSTAG, 22. JANUAR <strong>2015</strong> <strong>CUMINAIVEL</strong><br />

Hand in Hand<br />

mit der Miliz<br />

Eugen Glanzmann trägt während des WEF nicht Tarngrün, sondern einen blauen<br />

Overall. Dennoch hat er eine Schlüsselfunktion für den militärischen Einsatz inne:<br />

Er leitet die Flugzeugreparatur auf dem Militärflugplatz Meiringen und stellt sicher,<br />

dass genügend Tiger und Hornets für den Schutz des Luftraums zur Verfügung stehen.<br />

dam. Eine F/A-18 beschleunigt auf<br />

der Piste, hebt ab und steigt hoch über<br />

die Berner Alpen. «Das ist ein Werkflug,<br />

soeben habe ich mit meiner Unterschrift<br />

bestätigt, dass die Reparatur<br />

dieses Flugzeugs abgeschlossen ist»,<br />

erklärt Eugen Glanzmann. Ein Werkspilot<br />

prüft den Jet nun noch eingehend<br />

in der Luft. Anschliessend kann die<br />

F/A-18 wieder für den WEF-Einsatz<br />

verwendet werden. Glanzmann und<br />

sein Team sind für Reparaturen zuständig.<br />

Dies in klarer Abgrenzung vom<br />

Flugbetrieb, wo Warte die Flugzeuge<br />

tanken, putzen und kleinere Arbeiten<br />

vornehmen. «Wird im Flugbetrieb eine<br />

Fehlfunktion festgestellt oder wird ein<br />

Teil des Flugzeugs aufgrund des Wartungszyklus<br />

fällig für einen Austausch<br />

oder eine Prüfung, so kommt der Jet zu<br />

mir», so Glanzmann. Zusätzlich zum<br />

«Solange scharfe Waffen<br />

am Flugzeug sind, können<br />

nicht alle Arbeiten<br />

vorgenommen werden.»<br />

Eugen Glanzmann<br />

Profi-Team steht dem Leiter der Reparatur<br />

im WK ein Miliz-Zug zur Verfügung,<br />

welchen er fachlich führt. Mit<br />

diesem Team können auch komplexere<br />

Arbeiten, wie der Wechsel eines Triebwerks,<br />

vorgenommen werden. Erst bei<br />

schwerwiegenden Problemen werden<br />

Fachleute der Ruag beigezogen.<br />

Eugen Glanzmann ist verantwortlich für die Reparaturen an den Jets.<br />

Bild: dam.<br />

Scharfe Waffen<br />

Nebst dem intensiven Flugbetrieb und<br />

der 24-Stunden Bereitschaft sorgt die<br />

Bewaffnung der Flugzeuge während<br />

des WEF für zusätzliche Herausforderungen.<br />

Glanzmann erklärt: «Solange<br />

scharfe Waffen am Flugzeug sind, dürfen<br />

wir nur Arbeiten vornehmen, für<br />

welche die elektrischen Systeme nicht<br />

eingeschaltet werden müssen. Ausser<br />

einem Radwechsel liegt da nicht mehr<br />

viel drin.» Es gelte also meist, die Waffen<br />

vom Flugzeug zu nehmen, korrekt<br />

zu lagern und nach erfolgter Reparatur<br />

wieder zu montieren. «Das kann dazu<br />

führen, dass eine Arbeit, die man normalerweise<br />

in einer halben Stunde erledigt,<br />

mehr als einen halben Tag in Anspruch<br />

nimmt.» Abgefedert wird der<br />

Mehraufwand durch die Miliz, auch<br />

wenn die F/A-18 sehr komplex sind:<br />

«Dank intensiver Unterstützung durch<br />

die Profis funktioniert das. Zudem sind<br />

bei uns nur Leute eingeteilt, die zivil<br />

in technischen Berufen arbeiten. Einige<br />

davon sind sogar Ingenieure oder<br />

Piloten.»


<strong>CUMINAIVEL</strong> DONNERSTAG, 22. JANUAR <strong>2015</strong><br />

/// 7<br />

Ein Blick<br />

zurück …<br />

WEF-Geschichten von Daniel Zinsli<br />

Bis vor einigen Jahren fand das WEF nicht innerhalb einer einzigen<br />

Kalenderwoche statt, sondern begann jeweils donnerstags<br />

und endete am Dienstag der kommenden Woche. Bis ins<br />

Jahr 1990 wurde der Anlass ausschliesslich mit Einsatzkräften<br />

der Kantonspolizei Graubünden bewältigt. Um rechtzeitig<br />

mit allen Vorbereitungsarbeiten fertig zu werden, rückte das<br />

Kader am Dienstag der WEF-Woche, also zwei Tage vor Beginn<br />

des Anlasses, mit sämtlichem Einsatzmaterial in Davos<br />

ein. Am Mittwoch kam die Mannschaft dazu. Die Grenadiere<br />

wurden in drei Gruppen eingeteilt. In einem achtstündigen<br />

Turnus leistete die eine Gruppe Pikett, die zweite Innendienst<br />

im Kongresshaus und die dritte Personenschutz. Ruhezeit gab<br />

es keine. Die musste man sich meistens während des Pikettdienstes<br />

stehlen.<br />

Die Pikettgruppe hatte den Auftrag, binnen zwei Minuten<br />

abfahrbereit vor der Unterkunft zu sein. Das bedeutete, dass<br />

nachts im Grenadierkombi inklusive Kampfstiefel geschlafen<br />

werden musste. Der damalige Chef Grenadiere überprüfte diese<br />

Auflage alljährlich bei jeder Gruppe mindestens einmal. Er<br />

alarmierte die Pikettgruppe und wartete dann mit der Stoppuhr<br />

auf dem Parkplatz auf die Gruppe. Dauerte es länger als<br />

zwei Minuten, wurde die Gruppe tags darauf erneut beübt. Die<br />

Aussensicherung des Kongresshauses wurde tagsüber von vier<br />

uniformierten Polizisten sichergestellt, die bei den vier Eingängen<br />

postiert waren. Nachts patrouillierten zwei Hundeführer<br />

im Kongresshaus. Die Aufgabenteilung Innendienst und<br />

Aussendienst durch Grenadiere beziehungsweise Uniformierte<br />

war für das gute Klima nicht immer förderlich. Insbesondere<br />

dann nicht, wenn einzelne Grenadiere in Anzug und Krawatte<br />

ihre fast steifgefrorenen Kameraden vor den Eingängen mit<br />

unpassenden Sprüchen eindeckten.<br />

Im Jahre 1991 wurde dann erstmals die Unterstützung des<br />

Ostschweizer Polizeikonkordats beansprucht. Das Dispositiv<br />

blieb grundsätzlich unverändert. Die einzige wesentliche<br />

Änderung betraf den Aussendienst. Dieser wurde nämlich ab<br />

dann ebenfalls von Grenadieren geleistet, was bedeutete, dass<br />

die Sprücheklopfer des Vorjahres die Davoser Aussentemperaturen<br />

nun am eigenen Leib zu spüren bekamen.<br />

WEF-Geschichten<br />

Daniel Zinsli ist bei der Kantonspolizei<br />

Graubünden in der Dienststelle<br />

Kommunikation tätig. Der 52-Jährige<br />

blickt mittlerweile auf 31 Dienstjahre<br />

zurück. Zwanzig Mal war er selbst<br />

am WEF in Davos in verschiedensten<br />

Funktionen im Einsatz. Die WEF-Geschichten<br />

erscheinen alternierend zur<br />

«WEF-Stafette» in jeder zweiten «Cuminaivel»-Ausgabe.<br />

Mit offenen Worten<br />

und etwas Humor blickt Zinsli dabei<br />

bis ins Jahr 1971 zurück. In jenem<br />

Jahr fand das Jahrestreffen des WEF<br />

in Davos erstmals statt.


8 /// DONNERSTAG, 22. JANUAR <strong>2015</strong> <strong>CUMINAIVEL</strong><br />

Seite an Seite<br />

Der belgische Schäferhund Malinois ist schnell und wendig, er gilt als lernund<br />

arbeitsfreudig. Dies macht ihn zum idealen Begleiter für ambitionierte Hundeführer.<br />

Wie arbeitet man mit ihm im militärischen, wie im zivilen Leben<br />

Eine Hommage auf den Malinois.<br />

Sdt Franziska Brotzer mit Rüde Forman.<br />

sig. Ob man als Cuminaivel-Journalist<br />

über einen Wachhund der Schweizer<br />

Armee oder über einen zivilen Lawinen-<br />

und Sanitätshund berichtet, spielt<br />

keine Rolle. So oder so wird man beim<br />

Anblick des Malinois unweigerlich in<br />

dessen Bann gezogen. Der belgische<br />

Schäferhund schaut seinem Gegenüber<br />

direkt in die Augen und mustert es,<br />

wachsam, voller Aufmerksamkeit, voller<br />

Neugier. Die Gruppe der Malinois<br />

stellt eine Varietät des belgischen Schäferhundes<br />

dar, die sich durch ein kurzhaariges,<br />

falbfarben-schwarzgewolktes<br />

Fell auszeichnet. Ursprünglich eingesetzt<br />

als Hüte- oder Treibhund, arbeitet<br />

er heute oft als Wach- oder Schutzhund.<br />

Und so erstaunt es nicht, dass in der<br />

Schweizer Armee überwiegend diese<br />

Rasse eingesetzt wird. Der Malinois<br />

gilt als mutig, intelligent und gesund.<br />

Er ist leicht und schlank, was ihn sehr<br />

beweglich und schnell macht. Ein idealer<br />

Begleiter also für Sdt Franziska<br />

Brotzer, Hundeführerin im Einsatz für<br />

das WEF. Ihr Rüde Forman ist mit vier<br />

Jahren zu ihr gestossen, als sie die RS<br />

absolvierte. Rund ein Monat pro Jahr<br />

leisten die beiden Dienst für das Vaterland,<br />

die restliche Zeit verbringen sie zu<br />

Hause in Flums. Dort arbeitet Sdt Brotzer<br />

und ihr Gefährte für Securitas Chur<br />

und trainiert für die Einsatzfähigkeit<br />

ihres Diensthundes. Da fragt man sich,<br />

wie der Rüde diese doch unterschiedlichen<br />

Welten wahrnimmt. Sdt Brotzer<br />

meint: «Der Dienst kann für Forman<br />

manchmal ziemlich stressig sein. Wir<br />

arbeiten zwar viel mit dem Hund, sind<br />

beispielsweise auf Patrouille, aber wir<br />

haben deutlich weniger direkten Kontakt.<br />

Forman verbringt zusammen mit<br />

den anderen Hunden seine Ruhephase<br />

in den jeweiligen Einsatzboxen. Für das<br />

Schmusen bleibt da weniger Gelegenheit<br />

übrig.» Gerade bei den Rüden, die<br />

allgemein als selbstbewusster und kräftiger<br />

gelten, kann es durch diese Stresssituation<br />

in der Gruppe manchmal etwas<br />

wild werden. Umso beeindruckender<br />

ist der durch intensives Training<br />

ausgebildete Gehorsam, den man bei<br />

manchem Soldaten vergebens suchen<br />

würde. Hündin Yunis hat es im Vergleich<br />

eine Spur gemütlicher zu Hause<br />

bei Brigitte Blumenthal im schönen Cazis.<br />

Wer aber glaubt, man könne einen<br />

Malinois als Schosshündchen halten,<br />

irrt sich. «Ich trainiere mit Yunis etwa<br />

alle zwei Tage, zusätzlich bereiten wir<br />

uns wie Profisportler auf verschiedene<br />

Hundeprüfungen vor», erklärt Blumenthal.<br />

Die intensiven Trainings, die<br />

in den Abläufen mit den militärischen<br />

Einsatzprüfungen zu vergleichen sind,<br />

zahlen sich aus: seit die Hündin aus dem<br />

Brigitte Blumenthal mit Hündin Yunis.<br />

Zwinger vom Kistenstein dreijährig ist,<br />

qualifizierte sie sich jedes Jahr für die<br />

Schweizer Meisterschaften und zählt zu<br />

den 25 Besten im Land. Zudem erreichten<br />

die beiden den dritten Rang bei der<br />

letztjährigen Schweizermeisterschaft<br />

für Lawinenhunde. Wie der Rüde Forman<br />

verbringt Yunis viel Zeit draussen,<br />

und das bei jeder Witterung. Doch beide<br />

Hundeführerinnen sind sich einig: «Mit<br />

dem richtigen Futter und dem dickeren<br />

Fell im Winter ist er vor der Kälte gut<br />

geschützt.» Es wird deutlich, dass beide<br />

Malinois Hunde sind, die viel fordern:<br />

sie brauchen Bewegung, wollen beschäftigt<br />

werden und müssen ihren Beutetrieb<br />

ausleben können. Ob dieser Rahmen<br />

durch das Militär oder im Zivilen geboten<br />

wird, ist Hans was Heiri. Symbolisiert<br />

wird diese Gemeinsamkeit durch<br />

ein Detail am Rande: zu Hündin Yunis’<br />

liebsten Gaumenfreuden zählen Militärguezli,<br />

die sie ab und zu knabbern darf.<br />

Bilder: rmo.


<strong>CUMINAIVEL</strong> DONNERSTAG, 22. JANUAR <strong>2015</strong><br />

/// 9<br />

Helikopterflugbetrieb<br />

Frauenkirch<br />

Flugspezialisten von Polizei und Militär ziehen jeweils im Januar im Zeughaus<br />

Frauenkirch ein. Helikoptereinsätze und die Überwachung des Luftraums sind nur<br />

zwei Aufgaben, die während des WEF im Helikopterflugbetrieb Frauenkirch ausgeführt<br />

werden. Was steckt hinter der Organisation<br />

as. 7.55 Uhr – Kuhglockengebimmel<br />

im Operation Center. In fünf Minuten<br />

beginnt das Morgenbriefing. Guido Federspiel,<br />

Chef des Polizeiflugdienstes<br />

und sein Stellvertreter am WEF, Daniel<br />

Tscholl, aktualisieren noch schnell den<br />

Dienstplan. Federspiel begrüsst. Er ist<br />

zufrieden mit dem gestrigen Interventionstraining<br />

mit den Grenadieren. Für<br />

heute sind mehrere Helikopterflüge geplant:<br />

Neben einem Personentransport<br />

steht ein Fotoflug auf dem Programm.<br />

Im Auftrag der Sicherheitspolizei Davos<br />

werden dabei Objektstandorte fotografisch<br />

festgehalten. Weiter macht<br />

ein junger Pilot einen Trainingsflug,<br />

um die Polizeilandeplätze kennen zu<br />

lernen. Nicht zuletzt findet eine Konvoibegleitung<br />

statt.<br />

Meteo- und Nachrichtenposten<br />

«Wir befinden uns in einer Tiefdruckrinne»,<br />

erklärt Wettersoldat Joey Outry<br />

die Wetterlage und ergänzt: «Im<br />

Einsatzraum CAVOK, also gute Sichtverhältnisse.»<br />

Das Wetter spielt eine<br />

Schlüsselrolle bei der Planung von<br />

Helikoptereinsätzen. «Um auf der sicheren<br />

Seite zu sein, betreiben wir<br />

eine zweite Helikopterbasis auf dem<br />

Rossboden in Chur», erklärt Guido<br />

Federspiel. Bei Eisregen zum Beispiel<br />

sei die Sicht innert Sekunden eingeschränkt.<br />

Die Blätter der Eurocopter<br />

könnten vereisen, während jene der<br />

Superpumas beheizbar seien. «Ultraleichtflugzeug<br />

über Tamins festgestellt»,<br />

meldet ein Soldat den Alarm<br />

des zuständigen Nachrichtenpostens.<br />

Federspiel ordnet die Überprüfung<br />

des Fliegertyps sowie Entwarnung<br />

an, sollte es sich tatsächlich um ein<br />

Leichtflugzeug handeln. «Für Leichtflugzeuge<br />

gilt nur in der engsten Zone<br />

ein Flugverbot», erklärt er.<br />

Abraham Dolf (links) und Christian Nold notieren sich die Koordinaten der Landeplätze.<br />

Bild: as.<br />

Konvoibegleitung Boden-Luft<br />

Li Keqiang, Ministerpräsident der<br />

Volksrepublik China, fährt mit seinem<br />

Konvoi von Kloten nach Landquart.<br />

Dort steigt die Delegation in den Zug<br />

um. Abraham Dolf und Christian Nold<br />

begleiten den Konvoi in der Luft als<br />

Fliegende Einsatzleiter (FEL). Dabei<br />

stehen sie untereinander und mit dem<br />

verantwortlichen Personenschützer<br />

am Boden in ständigem Kontakt. Es<br />

muss genau geplant werden, wann und<br />

wo die Helikopter tanken. «Wenn bei<br />

laufendem Motor getankt wird, muss<br />

immer ein Tanklöschfahrzeug vor Ort<br />

sein», erklärt Dolf. «Jene Verkehrsstützpunkte<br />

müssen informiert werden,<br />

bei denen der Konvoi wegen Stau oder<br />

Unfall in geschütztem Raum zwischenhalten<br />

könnte», erinnert Nold. Die beiden<br />

FEL haben ihren Auftrag erfüllt,<br />

wenn der Zug mit der chinesischen Delegation<br />

in Davos einfährt.


10 /// DONNERSTAG, 22. JANUAR <strong>2015</strong> <strong>CUMINAIVEL</strong><br />

Main dans la main<br />

avec la milice<br />

Eugen Glanzmann ne porte pas la tenue de camouflage pendant le WEF mais une salopette<br />

bleue. Il a cependant une fonction clé pour les engagements militaires : il dirige les<br />

réparations des avions sur la Base aérienne de Meiringen et s’assure qu’un nombre suffisant<br />

de Tiger et de Hornet soient disponibles pour la protection de l’espace aérien.<br />

«Aussitôt qu’un avion<br />

est équipé d’armes réelles,<br />

on peut pas faire<br />

tous les travaux.»<br />

Eugen Glanzmann<br />

dam. / da. Un F/A-18 accélère sur la piste,<br />

décolle et s’envole au-dessus des Alpes<br />

bernoises. « Il s’agit d’un vol d’essai<br />

pour lequel je viens de signer la confirmation<br />

que les réparations sont terminées<br />

», explique Eugen Glanzmann.<br />

Ce n’est qu’une fois dans les airs que<br />

le pilote peut tester l’appareil. Ensuite<br />

le F/A-18 pourra à nouveau être engagé<br />

dans le cadre du WEF. Glanzmann et<br />

son équipe sont responsables des réparations.<br />

Ceci se distingue clairement<br />

des services de vol, où l’on nettoie les<br />

appareils, fait leur plein ainsi que de<br />

menus travaux. « Le jet arrive chez moi<br />

lorsqu’un dysfonctionnement est constaté<br />

ou que, lors du cycle de maintenance,<br />

on constate qu’une partie de l’avion<br />

doit être testée ou changée », raconte<br />

Glanzmann.<br />

Armes réelles<br />

En plus de son équipe de professionnels,<br />

le responsable des réparations a à sa disposition<br />

une section de milice, qu’il<br />

encadre sur un plan technique pendant<br />

le CR. Des travaux plus complexes,<br />

comme le changement d’un moteur,<br />

peuvent être entrepris par cette équipe.<br />

En cas de problème majeur, les spécialistes<br />

de Ruag interviendront. À côté de<br />

l’intensité des opérations aériennes et<br />

de la disponibilité 24h/24, l’armement<br />

des aéronefs pendant le WEF représente<br />

un défi supplémentaire : « Aussitôt<br />

Eugen Glanzmann est responsable des réparations sur les jets.<br />

qu’un avion est équipé d’armes réelles,<br />

nous ne pouvons effectuer que des travaux<br />

qui ne requièrent pas l’activation<br />

des systèmes électriques. Il ne reste dès<br />

lors plus grand-chose à part le changement<br />

de roue ». Il s’agit donc avant<br />

tout de démonter les armes de l’avion,<br />

de les entreposer correctement et après<br />

la réparation, de les monter à nouveau<br />

sur l’appareil : « Cela implique qu’un<br />

travail, qui normalement se fait en une<br />

Photo: dam.<br />

demi-heure, peut prendre plus d’une<br />

demi-journée. » La charge de travail<br />

supplémentaire est assurée par les miliciens,<br />

bien que les F/A-18 soient très<br />

complexes : « Cela fonctionne grâce<br />

au soutien intensif des professionnels.<br />

De plus, notre effective se compose<br />

uniquement de personnes qui, dans le<br />

civil, travaillent dans des domaines<br />

techniques. Certains d’entre eux sont<br />

même ingénieurs ou pilotes. »


<strong>CUMINAIVEL</strong> DONNERSTAG, 22. JANUAR <strong>2015</strong><br />

/// 11<br />

Briefing du matin pour<br />

les vols en hélicoptères<br />

En janvier, les spécialistes civils et militaires prennent leurs quartiers dans<br />

l’arsenal de Frauenkirch. Plusieurs Eurocopter se tiennent prêts sous leur tente.<br />

L’engagement d’hélicoptères et la surveillance de l’espace aérien sont deux missions<br />

qui incombent au service des vols d’hélicoptères de Frauenkirch pendant le WEF.<br />

as. / da. 7h55 – le son des cloches des<br />

vaches retenti jusque dans le centre<br />

d’opération. Le briefing du matin débute<br />

dans 5 minutes. Guido Federspiel, chef<br />

du service de vol de la police ainsi que<br />

son remplaçant au WEF, Daniel Tscholl,<br />

actualisent encore rapidement le plan de<br />

service. Federspiel ouvre la discussion.<br />

Il est satisfait de l’entraînement d’intervention<br />

mené hier avec les grenadiers.<br />

Aujourd’hui, un certain nombre de vols<br />

en hélicoptère sont prévus. En plus d’un<br />

transport de personne, des prises de vue<br />

aériennes sont programmées. Sur demande<br />

de la police de sûreté de Davos,<br />

certains sites seront photographiés. Un<br />

jeune pilote effectuera ensuite un vol<br />

d’entrainement afin de reconnaître les<br />

places d’atterrissage de la police. Enfin<br />

un accompagnement de convoi aura lieu.<br />

Des postes météo et de renseignement<br />

« On se trouve dans un couloir de basse<br />

pression», explique le soldat météo<br />

Joey Outry avant d’ajouter : « Dans le<br />

secteur d’engagement CAVOK, la visibilité<br />

est bonne. » Le temps joue un rôle<br />

clé dans la planification d’engagements<br />

des hélicoptères. « Pour une sécurité<br />

maximale, nous exploitons une deuxième<br />

base d’hélicoptère sur le Rossboden<br />

à Coire », commente Guido Federspiel.<br />

En cas de pluie verglaçante, la vue se restreint<br />

en quelques secondes. Les hélices<br />

de l’Eurocopter peuvent givrer alors que<br />

celles du Super Puma chauffent. Le soldat<br />

signale l’alarme reçue du poste de<br />

renseignement : «Aéronefs ultralégers<br />

au-dessus de Tamins ». Federspiel ordonne<br />

la vérification du type d’appareil<br />

et la fin de l’alarme au cas où il s’agirait<br />

d’un avion léger. « L’espace de vol<br />

est moins restreint pour les aéronefs légers<br />

», ajoute-t-il.<br />

Daniel Tscholl (à gauche) et Guido Federspiel discutent de la planification du service.<br />

Photo: as.<br />

Convoi d’accompagnement air-sol<br />

Li Keqiang, le premier Ministre de<br />

la République populaire de Chine, se<br />

rend en convoi de Kloten à Landquart.<br />

La délégation montra ensuite à bord du<br />

train. Abraham Dolf et Christian Nold<br />

forment la patrouille d’intervention volante<br />

qui suivra le convoi. Ils gardent<br />

en permanence le contact entre eux et<br />

avec le responsable de la sécurité des<br />

personnes au sol. Il faut précisément<br />

planifier quand et où les hélicoptères<br />

seront ravitaillés. « Un camion pompier<br />

est toujours requis sur place lorsqu’un<br />

ravitaillement s’opère avec le moteur en<br />

marche », explique Dolf. « Il faut informer<br />

chaque point d’aiguillage où le convoi<br />

pourrait faire une halte sécurisée en<br />

cas de bouchon ou d’accident », rappelle<br />

Nold. Les deux patrouilles ont rempli<br />

leur mission à l’entrée en gare de Davos<br />

de la délégation chinoise.


<strong>CUMINAIVEL</strong> DONNERSTAG, 22. JANUAR <strong>2015</strong><br />

/// 12<br />

Bild des Tages<br />

Chur, 21.01.<strong>2015</strong>, 11:43 <br />

Bild: rmo.<br />

Kopf des Tages: Dominik Wagner, Kapo TG<br />

Bild: as.<br />

as. Dominik Wagner (26) arbeitet<br />

auf einem Polizeiposten im Kanton<br />

Thurgau. Als sein Chef ihn fragte, ob<br />

er wieder einen Einsatz in Davos am<br />

WEF leisten wolle, war er hell begeistert.<br />

Wagner ist jetzt zum zweiten<br />

Mal bei einem Kontrollposten<br />

eingeteilt. «Bei den Kontrollen sind<br />

gute Menschenkenntnisse gefragt»,<br />

weiss Wagner. Letztes Jahr hätten<br />

sie zwei Rumänen mit einem Kofferraum<br />

voller gestohlener Kleider<br />

kontrolliert und dem Polizeiposten<br />

Davos übergeben können. «Ich freue<br />

mich am WEF Kolleginnen und<br />

Kollegen der Polizeischule wieder<br />

zu treffen», sagt der junge Polizist.<br />

Zudem ist die Tätigkeit in Davos<br />

eine willkommene Abwechslung. Zu<br />

seiner Arbeit in der Regionenpolizei<br />

bei der Kapo Thurgau sagt Dominik<br />

Wagner: «In meinem Beruf weiss<br />

man nie, was kommt.» Auf Büroarbeit<br />

eingestellt, heisse es plötzlich<br />

zu einem schlimmen Verkehrsunfall<br />

auszurücken. Wagner brauchte<br />

lange Zeit, um den tödlichen Unfall<br />

einer 14-jährigen Velofahrerin zu<br />

verarbeiten. Als Ausgleich zu seinem<br />

Beruf betreibt der sympathische<br />

Thurgauer Kampfsport. Allerdings<br />

kann er wegen des Schichtdienstes<br />

nicht regelmässig an den Trainings<br />

teilnehmen. «Darum bin ich noch<br />

im Turnverein unseres Polizeikorps<br />

aktiv», lacht er und macht sich zusammen<br />

mit seinen Kollegen ans<br />

Einrichten des Kontrollpostens.<br />

fb.com/cuminaivel<br />

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Impressum<br />

Herausgeber: Gemeinschaftsproduktion der<br />

Kantonspolizei Graubünden und der Schweizer Armee<br />

Redaktion: Kapo GR, EVB, EVL, FUB, LBA<br />

Hotline Cuminaivel: 081 632 16 75<br />

E-Mail: info@kapo.gr.ch<br />

Verantwortliche:<br />

Thomas Hobi, C Kommunikation Kapo GR<br />

Oberst Marco La Bella, C Komm WEF Ter Reg 3<br />

Ausgaben: Erscheint vom 14. 01. – 27. 01. <strong>2015</strong><br />

News im Web täglich auf:<br />

www.cuminaivel.ch

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