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ALTERSVORSORGE IM UMBRUCH –
FIRMENRENTE UND BASISRENTE
Eine immer älter werdende Bevölkerung kippt das einst ausgeglichene Verhältnis von Berufstätigen und
Rentenempfängern. Die gesetzliche Rentenversicherung ist kein Garant mehr für eine Sicherung des Lebensstandards
– weder im Alter, noch bei der Absicherung von Berufsunfähigkeit und dem Schutz der Hinterbliebenen. Neue Chancen
und Lösungen bietet das Alterseinkünftegesetz, das die Besteuerung der privaten, gesetzlichen und betrieblichen
Altersversorgung regelt. Eigenvorsorge ist hier das Schlüsselwort. bdvb-Partner Provinzial Rheinland Versicherung
stellt hierzu zwei Vorsorgeprodukte vor.
UMDENKEN ERFORDERLICH
Das Gesetz macht ein Umdenken in der Altersvorsorge erforderlich.
Die klassische 3-Säulen-Theorie (gesetzliche, betriebliche
und private Altersversorgung) wird abgelöst durch ein
Schichtenmodell. Die einzelnen Bausteine innerhalb jeder
Schicht zeichnen sich durch unterschiedliche steuerliche Fördermechanismen
aus.
■ Modelle der betrieblichen Altersversorgung (etwa in Form
der neuen Direktversicherung) gehören ausnahmslos zu
den in der Ansparphase steuerbefreiten Produkten.
■ Kennzeichen der neuen kapitalgedeckten Rentenversicherung
(„Rürup-Rente“ / Basis-Rente) ist der schrittweise
Übergang zur nachgelagerten Besteuerung mit Steuerfreistellung
der Beiträge.
■ Die zulagengeförderte „runderneuerte“ Riester-Rente
gehört zu den steuerbegünstigten Produkten.
■ Im Bereich der Kapitalanlageprodukte erweist sich die private
Rentenversicherung durch ihre steuerbegünstigte
Rentenzahlung als besonders vorteilhaft.
Innerhalb jedes Bausteins bietet die Provinzial ausgezeichnete
Vorsorgeprodukte an.
DIE FIRMENRENTE – SICHER UND FLEXIBEL
Die bekannteste Form der betrieblichen Altersversorgung
(bAV) ist die Direktversicherung. Die neue Variante bietet
jedem Arbeitnehmer die Chance, Steuern zu sparen und seine
Versorgungslücke durch die bAV zu schließen. Dabei können
bis zu 4 Prozent der Bemessungsgrenze jährlich (z.Z. 2.560
Euro) steuerfrei in eine Direktversicherung eingezahlt werden.
Darüber hinaus sind Beiträge bis Ende des Jahres 2008 sozialabgabenfrei.
Bei Neuzusagen erhöht sich der steuerfreie Betrag
noch um 1.800 Euro.
Im Leistungsbezug – der Beginn der Rentenzahlung kann zwischen
dem 60. und 70. Lebensjahr frei gewählt werden – müssen
die Renten nachgelagert besteuert werden. Durch die
Verlagerung der Steuerbelastung von der Beschäftigten- in die
Ruhephase sollte diese Steuerbetrachtung jedoch in den meisten
Fällen zugunsten des Arbeitnehmers aufgehen. Anstelle
einer monatlichen lebenslangen Rentenzahlung kann eine teilweise
oder einmalige Kapitalauszahlung gewählt werden.
Sinnvoll lässt sich diese Versorgung auch durch eine zusätzliche
Hinterbliebenenrente zu Rentenbeginn ergänzen. Besonders
geeignet für Personen, die in der Rentenphase einen deutlich
niedrigeren Steuersatz haben als in der Ansparphase.
DIE BASISRENTE – KAPITALGEDECKT
Der Staat fördert seit dem 1. Januar 2005 verstärkt die private
Altersvorsorge durch die Einführung der kapitalgedeckten
Basisversorgung. Hier werden ab 2005 schrittweise Beiträge zur
Basisversorgung bis zur Obergrenze von 20.000 Euro im Jahr
(Verheiratete 40.000 Euro) als Sonderausgaben steuerlich anerkannt.
Der steuerfreie Anteil beträgt im Jahr 2005 60 Prozent.
Dieser Prozentsatz steigt in den Folgejahren um jeweils 2
Prozent bis maximal 100 Prozent im Jahr 2025.
Im Gegenzug dazu werden die Leistungsempfänger der
BasisRente schrittweise in die Steuerpflicht genommen –
beginnend in 2005 mit einem Besteuerungsanteil der Rente
von 50 Prozent. Der zu versteuernde Anteil der Rente wird für
jeden neu hinzukommenden Rentnerjahrgang bis zum Jahr
2020 um 2 Prozent, anschließend bis zum Jahr 2040 um 1 Prozent
erhöht. Der Besteuerungsanteil wird für jeden Rentenjahrgang
festgeschrieben.
EIN BEISPIEL:
Ein Arbeitnehmer, Jahrgang 1965, bezieht ab Alter 65, also im
Jahr 2030, Leistungen aus der gRV und der BasisRente. Der
Besteuerungsanteil beträgt dann 90 Prozent.
Die BasisRente unterliegt allerdings den gleichen Restriktionen
wie die gesetzliche Rentenversicherung: Einmalige Kapitalauszahlungen
sind genauso wenig erlaubt wie das Vererben der
Ansprüche; eine Beleihung, Veräußerung oder Übertragung
der Ansprüche bleibt ausgeschlossen. Durch den Einschluss
einer Hinterbliebenenversorgung kann die BasisRente sinnvoll
ergänzt werden.
FÜR WEN IST SIE GEEIGNET?
Die Auszahlung der Rente beginnt frühestens mit dem 60. Lebensjahr
und ist besonders geeignet für:
■ Beamte, für die generell alle Möglichkeiten der betrieblichen
Altersversorgung gesperrt sind,
■ Angestellte im öffentlichen Dienst und
■
Selbstständige.
Es ist also ratsam, die steuerlichen Abzugsmöglichkeiten der
Rentenbeiträge während der Beschäftigtenzeit und die steuerliche
Belastung bei Bezug der Rente gegeneinander abzuwägen.
Hier ist dann oft der Rat eines Experten gefragt.
SCHUTZ VOR HARTZ IV
Der Schutz von Altersvorsorge-Vermögen vor dem Zugriff von
Hartz IV gewinnt durch die geänderte Rechtslage zunehmend
an Bedeutung. Im Rahmen der Bedürftigkeitsprüfung des ALG
II-Verfahrens werden grundsätzlich alle verwertbaren Vermögensgegenstände
des Arbeitslosen und die seines mit ihm in
einer Bedarfsgemeinschaft lebenden Partners berücksichtigt.
Für die Produkte BasisRente und die „FirmenRente” kann hier
erfreulicherweise Entwarnung gegeben werden: Derzeit sind
Leistungen der Basisversorgung und der betrieblichen
Altersversorgung vor dem Zugriff der Arbeitsämter sicher.
Der mit der Provinzial Rheinland Lebensversicherung
geschlossene Rahmenvertrag verbessert die Leistungen bei gleichem
Beitragsaufwand.
Nähere Informationen unter www.bdvb.de/Mitgliedschaft mit
Mehrwert.
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