Das ABC der bdvb-Leistungen 5 > Klimawandel – Die ... - klimAktiv.de
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Foto: Dirk Eusterbrock<br />
Kolumne<br />
<strong>bdvb</strong>-Mitglied Markus Koch, Kapitalmarkt-Experte DWS Investment, war von 1996 bis 2006 Börsenberichterstatter<br />
für <strong>de</strong>n Nachrichtensen<strong><strong>de</strong>r</strong> n-tv und ist wohl Deutschlands bekanntester Börsianer.<br />
Direkt aus New York schreibt er hier exklusiv für Sie.<br />
AUCH EINE KAPUTTE UHR GEHT<br />
ZWEIMAL AM TAG RICHTIG.<br />
Und so rückt wohl selbst für <strong>de</strong>n Dollar die Stun<strong>de</strong> <strong>de</strong>s<br />
Comebacks näher. Gebeutelt und von Investoren in <strong>de</strong>n Keller<br />
geprügelt, macht die amerikanische „Leid“-währung einen<br />
zumin<strong>de</strong>st technisch stark überverkauften Eindruck. Was die<br />
Aussichten <strong>de</strong>s Greenback betrifft, sind sich die Experten<br />
je<strong>de</strong>nfalls einig: Es steht schlecht um <strong>de</strong>n Dollar.<br />
Seit nun schon achtzehn Monaten trübt sich das Stimmungsbild<br />
ein. Spekulanten kapitulieren und bauen ihre Shortpositionen<br />
aus. Zwei Indikatoren dafür, dass es an<strong><strong>de</strong>r</strong>s kommen<br />
könnte, vermutet <strong><strong>de</strong>r</strong> Banc Credit Analyst. <strong>Die</strong>s wäre übrigens<br />
auch für <strong>de</strong>n Aktienmarkt keine erfreuliche Überraschung. Ob<br />
ein solches Comeback dann aber auch Beine hat, steht auf<br />
einem ganz an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Blatt. Fundamental betrachtet spricht<br />
eigentlich vieles für eine Fortsetzung <strong><strong>de</strong>r</strong> Talfahrt.<br />
Seit einem Jahr hängt die amerikanische Wirtschaft wie ein<br />
nasser Sack an <strong><strong>de</strong>r</strong> robusten Weltkonjunktur. Daran dürfte sich<br />
kurzfristig nicht viel än<strong><strong>de</strong>r</strong>n. So freundlich <strong><strong>de</strong>r</strong> Aktienmarkt<br />
auch sein mag, lei<strong>de</strong>n Verbraucher doch unter <strong>de</strong>m jüngsten<br />
Rekord <strong>de</strong>s Benzinpreises. Abgesehen von <strong><strong>de</strong>r</strong> Flaute bei<br />
Immobilien, verliert nun außer<strong>de</strong>m <strong><strong>de</strong>r</strong> Arbeitsmarkt an<br />
Schwung. <strong>Die</strong> Konsumlaune hält sich folglich in Grenzen.<br />
Gegenüber <strong>de</strong>m Euro und Pfund könnte <strong><strong>de</strong>r</strong> Dollar also noch<br />
leicht an Bo<strong>de</strong>n verlieren, vermutet Stephen Jen von Morgan<br />
Stanley. Gegenüber <strong>de</strong>n meisten großen Währungen scheint<br />
sich <strong><strong>de</strong>r</strong> zyklische Abschwung aber <strong>de</strong>m En<strong>de</strong> zu nähern, zieht<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Analyst Bilanz. Was <strong>de</strong>n Euro betrifft, dürfte sich <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Dollar im weiteren Jahresverlauf bis auf 1,28 erholen. Nach<br />
<strong>de</strong>n bevorstehen<strong>de</strong>n Revidierungen, dürfte das BIP im ersten<br />
Quartal auf unter 1 Prozent sinken. Ist damit <strong><strong>de</strong>r</strong> Tiefstpunkt<br />
aber erreicht, und eine weiche Wirtschaftslandung bestätigt<br />
sich, schrumpft das Lager <strong><strong>de</strong>r</strong> Dollar-Bären.<br />
So ausschlaggebend <strong><strong>de</strong>r</strong> Konsum in <strong>de</strong>n USA auch sein mag,<br />
wirken sich die wachsen<strong>de</strong>n Exporte auf die Konjunktur doch<br />
stützend aus. Liegt Morgan Stanley richtig, erholt sich das BIP<br />
im zweiten Quartal auf 2,6 Prozent. Wird wie<strong><strong>de</strong>r</strong>um die<br />
Prognose von Goldman Sachs erreicht, sprechen wir noch<br />
immer von rund 2 Prozent. Kein Renner, aber doch ein<br />
Comeback.<br />
Nehmen wir nun das Un<strong>de</strong>nkbare an: <strong>Die</strong> Lage bei<br />
Immobilien stabilisiert sich auf einem niedrigen Niveau und<br />
gegen Jahresen<strong>de</strong> zeichnet sich eine leichte Erholung ab. Dann<br />
müssen wir uns von <strong>de</strong>m Gedanken einer Zinssenkung im<br />
Herbst wohl verabschie<strong>de</strong>n. In <strong>de</strong>m Fall bleibt <strong><strong>de</strong>r</strong> gefährlichste<br />
Kinnhaken für <strong>de</strong>n Dollar aus <strong>–</strong> womit im Übrigen nur<br />
wenige rechnen. So ist es nun Mal: Erstens kommt es an<strong><strong>de</strong>r</strong>s,<br />
und zweitens als man <strong>de</strong>nkt.<br />
Ihr Markus Koch<br />
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