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Stahlbau Nachrichten - Verlagsgruppe Wiederspahn

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CAD im <strong>Stahlbau</strong> <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Mehr Effi zienz mit Nemetschek<br />

Perfektes Zusammenspiel von CAD und Statik<br />

In den meisten Ingenieurbüros erfolgt die Tragwerksplanung<br />

noch nach traditioneller Methode.<br />

Das heißt: Daten und Verknüpfungen müssen per<br />

Hand ins System eingepfl egt werden. Ein durchgängiger<br />

Datenaustausch, der es ermöglicht, Prozesse<br />

effi zient abzuwickeln, ist bislang unvorstellbar.<br />

Dabei geht es nicht nur um die Arbeitsabläufe innerhalb<br />

einer Anwendung, sondern um ein möglichst<br />

effi zientes Zusammenspiel der Gesamtlösung.<br />

Bisher sind einzelne Programme auf die jeweiligen<br />

Aufgaben zugeschnitten und ein Informationsaustausch<br />

zwischen ihnen nur bedingt möglich. In der<br />

Praxis hieß das bisher, dass Bauingenieure die Daten<br />

aus der Planung des Architekten meist händisch<br />

übernehmen oder zumindest nachbearbeiten mussten.<br />

Im nächsten Schritt wurde basierend auf diesen<br />

Daten die statische Berechnung durchgeführt. Dafür<br />

mussten viele Informationen in der Statik-Software<br />

erneut eingegeben werden. Die Ergebnisse der Berechnung<br />

bildeten wiederum die Grundlage für die<br />

Schal- und Bewehrungsplanung. Das Ergebnis: Obwohl<br />

die Arbeitsabläufe eng aufeinander bezogen<br />

sind, war die Vernetzung zwischen Architekt und<br />

Bauingenieur bisher oft mangelhaft.<br />

Grundvoraussetzung für einen reibungslosen<br />

Datenaustausch in der Tragwerksplanung ist<br />

deshalb, dass die beteiligten Softwarewerkzeuge<br />

zwischen Architekturmodell, Tragwerksmodell und<br />

statischem Modell unterscheiden und bei Bedarf<br />

einen Abgleich zwischen den unterschiedlichen<br />

Modellen durchführen können. Dazu ein Beispiel:<br />

Der Architekt arbeitet mit einem Modell aus dreidimensionalen<br />

Bauteilen wie Wänden, Fenstern und<br />

Türen. Dieses enthält allerdings keine Informationen<br />

über das Tragverhalten. Für den Tragwerksplaner<br />

hingegen sind nur die tragenden Bauteile relevant,<br />

Wände, Decken, Stützen, Unterzüge und Fundamente.<br />

Nicht tragende Elemente wie Fenster, Türen<br />

und Fußbodenaufbauten sind ausgeblendet. Für die<br />

statische Berechnung ist ein weiteres Modell nötig,<br />

das die dreidimensionalen Bauteile zu Stäben, Platten<br />

und Scheiben reduziert. Dieser Schritt erfordert<br />

vom Statiker besonders an den Verbindungsstellen<br />

viel Wissen und Erfahrung und kann durch Software<br />

nur bedingt automatisiert werden.<br />

Gefragt ist eine integrierte Gesamtlösung, die einen<br />

durchgängigen Informationsfl uss vom ersten Entwurf<br />

des Architekten über die statische Berechnung<br />

bis hin zum fertigen Bewehrungsplan des Tragwerksplaners<br />

gewährleistet. Hier setzt die Strategie<br />

an: Gemeinsam mit dem Tochterunternehmen SCIA<br />

hat die Münchner Firma eine integrierte Lösung<br />

entwickelt, die CAD und statische Berechnung nahtlos<br />

zusammenführt. Möglich wird dies durch einen<br />

Brückenschlag zwischen der CAD-Welt von Allplan<br />

Architektur, Allplan Ingenieurbau und der Statik-<br />

Welt von SCIA.ESA PT.<br />

Aufgrund des wachsenden Kosten- und Zeitdrucks<br />

ist es für Bauingenieure wichtig, dass sie mit den<br />

eingesetzten Software-Werkzeugen ihre Aufgaben<br />

in möglichst kurzer Zeit erledigen können. Nemetschek<br />

Round-Trip Engineering liefert eine perfekte<br />

Verknüpfung von CAD und statischer Berechnung,<br />

so dass zeitraubende Mehrfacheingaben der Vergangenheit<br />

angehören. Dazu werden in Allplan<br />

die tragenden Bauteile selektiert und an SCIA.ESA<br />

PT übergeben. Im nächsten Schritt muss aus den<br />

dreidimensionalen Bauteilen ein dimensionsreduziertes<br />

statisches System erzeugt werden. Das<br />

klingt einfach, erfordert aber eine Menge Erfahrung<br />

und war bisher nur in mühsamer Handarbeit zu bewerkstelligen.<br />

Ab sofort kann das statische System<br />

weitgehend automatisch abgeleitet werden. Dazu<br />

werden die Bauteile zunächst auf ihre Systemlinien<br />

und Systemebenen reduziert. Danach werden diese<br />

so miteinander verknüpft, dass ein ordnungsgemäßes<br />

statisches System entsteht. Der Tragwerksplaner<br />

muss nur noch prüfen, ob der automatisch generierte<br />

Vorschlag seinen Vorstellungen entspricht oder<br />

noch Änderungen vorgenommen werden sollen.<br />

Nachdem wie gewohnt Materialeigenschaften,<br />

Lagerungsbedingungen und Einwirkungen defi niert<br />

wurden, kann die Berechnung gestartet werden.<br />

Die Ergebnisse bilden die Grundlage für die Bewehrungsplanung.<br />

Die Vorteile von Round-Trip Engineering kommen<br />

v. a. bei Planungsänderungen zum Tragen. Diese<br />

werden nur einmal in Allplan eingepfl egt und dann<br />

an SCIA.ESA PT übergeben. In der Statik-Software<br />

werden die Unterschiede zwischen bisherigem und<br />

aktuellem Stand grafi sch anzeigt. Der Statiker kann<br />

jede Änderung einzeln im Dialog prüfen und entscheidet<br />

je nach Auswirkung auf das Tragverhalten,<br />

ob er die Änderungen übernimmt. Anschließend<br />

wird das statische System automatisch angepasst.<br />

Die statische Berechnung kann sofort erneut durchgeführt<br />

werden. Die Suche nach Änderungen und<br />

das manuelle Anpassen des statischen Modells entfallen.<br />

Bisher war es besonders aufwändig, festzustellen,<br />

an welchen Stellen es Änderungen gab. Der<br />

Aktualisierungsmechanismus macht diesen Schritt<br />

übersichtlich und nachvollziehbar.<br />

In der Praxis lassen sich tägliche Arbeitsabläufe in<br />

der Tragwerksplanung optimieren. Da eine statische<br />

Berechnung heute keinen einmaligen Vorgang mehr<br />

darstellt, sondern kontinuierlich an veränderte Planungen<br />

angepasst werden muss, bringt die Lösung<br />

für die Tragwerksplaner deutliche Wettbewerbsvorteile.<br />

Anwender profi tieren von Zeitersparnis<br />

und Komfort bei der Geometrieübernahme und der<br />

Erzeugung des statischen Systems sowie gesteigerter<br />

Qualität bei Planungsänderungen. Die Arbeitsergebnisse<br />

sind schneller als bisher verfügbar.<br />

Daraus resultiert eine verkürzte Wartezeit für andere<br />

Planpartner. Projektverzüge werden damit seltener<br />

und die Einhaltung des vorgegebenen Kostenrahmens<br />

einfacher.<br />

Letztendlich bewirkt der Einsatz von Nemetschek<br />

Round-Trip Engineering eine höhere Zufriedenheit<br />

der Auftraggeber und hat damit einen entscheidenden<br />

Einfl uss auf das Image eines Unternehmens.<br />

Anwender müssen sich zudem nicht länger in zwei<br />

verschiedene Produkte für CAD und Statik einarbeiten,<br />

sondern setzen jetzt auf eine Gesamtlösung.<br />

Das steigert auch die Motivation der Mitarbeiter.<br />

Denn Daten und Änderungen immer wieder erneut<br />

einzugeben kann frustrierend und nervenaufreibend<br />

sein.<br />

Weitere Informationen<br />

Nemetschek AG<br />

www.round-trip-engineering.de

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