Stahlbau Nachrichten - Verlagsgruppe Wiederspahn
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Neue Projekte und innovative Produkte <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />
Investition von ThyssenKrupp<br />
Erhöhte Schmelzkapazitäten am Standort Essen<br />
Die ThyssenKrupp Stainless AG, Duisburg, stärkt<br />
ihr Geschäftsfeld Titan durch Investitionen in Höhe<br />
von insgesamt rund 30 Mio. €. Diese fl ießen in verschiedene<br />
Maßnahmen zur Produktionsausweitung<br />
am Standort Essen der ThyssenKrupp Titanium. So<br />
wurde zuletzt ein weiterer Vakuum-Lichtbogenofen<br />
errichtet und damit die Schmelzkapazität für Titanblöcke<br />
deutlich erhöht. Darüber hinaus entsteht<br />
derzeit ein hochinnovativer Elektronenstrahl-Ofen,<br />
für den auch eine neue Halle auf dem Werksgelände<br />
gebaut worden ist. »Mit diesen Maßnahmen können<br />
wir am Marktwachstum im Bereich Titan aktiv<br />
teilnehmen und verschaffen uns eine ausgezeichnete<br />
Position in dem hochinteressanten Geschäft mit<br />
Kunden aus der Luftfahrt und dem Anlagenbau«,<br />
betont Jürgen Fechter, Vorstandsvorsitzender der<br />
ThyssenKrupp Stainless.<br />
ThyssenKrupp Titanium, eine Tochtergesellschaft der<br />
ThyssenKrupp Stainless, will mit diesen Erweiterungen<br />
dem steigenden Bedarf nach Titanprodukten<br />
auf dem Weltmarkt entsprechen und ihren Kunden<br />
Liefersicherheit bei der Versorgung mit Titanerzeugnissen<br />
gewährleisten. Aufgrund seines geringen<br />
Gewichts und seiner besonderen Korrosionsbeständigkeit<br />
bei gleichzeitig hoher Festigkeit ist Titan ein<br />
gefragter Werkstoff. Er wird v. a. in der Luftfahrtindustrie,<br />
im Chemieanlagenbau, für Wärmetauscher<br />
in Kraftwerken, Meerwasserentsalzungsanlagen, im<br />
Schiffsbau und Offshorebereich sowie in der Medizintechnik<br />
eingesetzt.<br />
Mit den zwei neuen Aggregaten werden die<br />
Schmelzkapazitäten im Essener Werk deutlich ausgeweitet.<br />
Der Vakuum-Lichtbogenofen wurde Ende<br />
letzten Jahres in Betrieb genommen. Der derzeit<br />
im Bau befi ndliche Elektronenstrahl-Ofen, dessen<br />
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Elektronenstrahl-Ofen<br />
© ThyssenKrupp Stainless AG<br />
Der Vakuum-Lichtbogenofen wurde Ende<br />
letzten Jahres bei ThyssenKrupp Titanium in<br />
Betrieb genommen.<br />
© ThyssenKrupp Stainless AG<br />
Technologie dem neuesten Stand der Schmelztechnologie<br />
für Titan entspricht, soll Anfang 2008 die<br />
Produktion aufnehmen.<br />
ThyssenKrupp Titanium stellt im Werk Essen vornehmlich<br />
Titanblöcke sowie Langprodukte und<br />
legierte Platten für die Luftfahrtindustrie und die<br />
Medizintechnik her. Die Schmelzblöcke werden zum<br />
Standort Terni (Italien) geliefert und dort zu Flachprodukten<br />
wie Tafeln, Coils und geschweißten Rohren<br />
für industrielle Anwendungen weiterverarbeitet.<br />
In Terni sind etwa 130 Mitarbeiter beschäftigt. Die<br />
Zahl der Mitarbeiter in Essen hat sich in den vergangenen<br />
Jahren auf jetzt etwa 140 verdoppelt. Die<br />
Titan-Gruppe erzielte im Geschäftsjahr 2005/2006<br />
einen Umsatz von rund 110 Mio. €. »Aufgrund der<br />
starken und nachhaltigen Nachfrage rechnen wir<br />
für das laufende Jahr erneut mit einem kräftigen<br />
Umsatzplus«, so Dr. Markus Holz, Geschäftsführer<br />
der ThyssenKrupp Titanium.<br />
Weitere Informationen<br />
ThyssenKrupp Stainless AG<br />
www.thyssenkrupp-stainless.com