Fulda Informiert - Nr. 57 - in Fulda
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Fulda Informiert - Nr. 57 - in Fulda
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FULDA<br />
INFORMIERT<br />
<strong>57</strong>/2005<br />
Karten-Verlosung!<br />
<strong>Fulda</strong> – der verstorbene und<br />
der neue Papst<br />
Ausdruck von Eleganz und Ästhetik<br />
Mit dem City-Ticket<br />
Geld zurück zurück fürs fürs Parken
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Aus dem Inhalt<br />
E<strong>in</strong>e Stadt <strong>in</strong> Bewegung Seite 3<br />
Umwelt- und Naturschutzpreis 2005 Seite 4<br />
Glocken kl<strong>in</strong>gen zum Besuch Seite 4<br />
<strong>Fulda</strong> – der verstorbene und<br />
der neue Papst Seite 5<br />
Bewohnerwünschen gerecht geworden Seite 6<br />
Hoffnung für Ziehers-Nord? Seite 7<br />
<strong>Fulda</strong> wächst kont<strong>in</strong>uierlich<br />
Moderner, kompakter und<br />
Seite 7<br />
funktionaler Baukörper Seite 8<br />
Qualität statt Quantität Seite 9<br />
Idee, Innovation und Kreativität Seite 10<br />
Transparenz und schnelles Handeln Seite 10<br />
Wichtige Erschließungsfunktionen Seite 11<br />
Rat und Hilfe s<strong>in</strong>d begehrt<br />
Endlich mal wieder Gemüse und<br />
Seite 11<br />
Salat auf dem Tisch Seite 12<br />
Zukunftssicherung für Heilig Geist Seite 13<br />
E<strong>in</strong> neuer Saugwagen Seite 13<br />
Barockwappen ziert Schlips Seite 14<br />
Allergiker im Blick<br />
Druck<strong>in</strong>dustrie leidet unter<br />
Seite 14<br />
Globalisierung Seite 15<br />
Ausdruck von Eleganz und Ästhetik Seite 16<br />
E<strong>in</strong> atemberaubendes Projekt Seite 17<br />
EMT-Reifen gehört die Zukunft Seite 18<br />
Stadtbus-Info Seite 19<br />
Impressum<br />
Herausgeber: Magistrat der Stadt <strong>Fulda</strong><br />
Redaktion: Magistratspressestelle, Michael Schwab<br />
Schlossstraße 1, 36037 <strong>Fulda</strong>, Telefon: 0661/102-1007, E-Mail: michael.schwab@fulda.de<br />
Layout und Umsetzung: Greb & Friends GmbH, <strong>Fulda</strong><br />
Fotos: Archiv, Michael Schwab, Privat<br />
Druck: Parzeller, <strong>Fulda</strong><br />
Auflage: 33.000 Stück<br />
Ersche<strong>in</strong>ungsdatum: Juni 2005<br />
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Mit dem City-Ticket<br />
Geld zurück fürs Parken! Seite 20<br />
Betreuung mit Herz Seite 21<br />
„Faustlos“ für alle K<strong>in</strong>dergärten<br />
Frauenpolitik- und Kulturtage<br />
Seite 21<br />
e<strong>in</strong> voller Erfolg! Seite 22<br />
„Eltern auf Zeit“ – GESUCHT! Seite 22<br />
„Familie aktiv“ – <strong>Fulda</strong> fit für Familien Seite 23<br />
Girls Day „Echt cool“ Seite 23<br />
„In den Herzen etwas bewegen“<br />
E<strong>in</strong>e Autobiographie<br />
Seite 24<br />
besonderer Prägung Seite 25<br />
Ohne „BL“ wäre <strong>Fulda</strong>er SPD arm Seite 26<br />
Fasz<strong>in</strong>iert von der heiteren Gelassenheit Seite 27<br />
Von zerstörten Hoffnungen<br />
„Konrad I. – der König,<br />
Seite 27<br />
der aus Hessen kam“ Seite 28<br />
Symposion Seite 28<br />
Königsetappe über die Wasserkuppe Seite 30<br />
Attraktive Konzepte für günstiges Bauen Seite 30<br />
Die Spur führt nach <strong>Fulda</strong> Seite 31<br />
Aus den Stadtteilen Seite 31<br />
Kosmisches K<strong>in</strong>o Seite 32<br />
Planetariumsprogramm Juni / Juli 2005<br />
Das Kulturamt der Stadt <strong>Fulda</strong><br />
Seite 33<br />
präsentiert Seite 34<br />
Die Highlights des Sommers 2005 Seite 36
E<strong>in</strong>e Stadt <strong>in</strong> Bewegung<br />
Liebe Mitbürger<strong>in</strong>nen und Mitbürger,<br />
vor wenigen Tagen b<strong>in</strong> ich gebeten worden,<br />
für e<strong>in</strong>e Anzeigenseite der <strong>Fulda</strong>er Zeitung<br />
unter dem Leitgedanken „<strong>Fulda</strong> unterwegs“<br />
e<strong>in</strong> paar Zeilen zu formulieren. Was tut die<br />
Stadt, um die Innenstadt zu stärken? – Das<br />
war der Leitgedanke, den ich aufgrund der<br />
Kürze me<strong>in</strong>es Beitrages mit den Stichworten<br />
„City-Manager“ und „City-Ticket“ beantwortete.<br />
Doch diese Frage ließe sich zweifellos<br />
mit etlichen weiteren Aspekten ergänzen,<br />
wie etwa dem zusätzlichen Angebot von<br />
Kurzzeitparkplätzen <strong>in</strong> der Innenstadt, e<strong>in</strong>em<br />
großen Parkangebot im öffentlichen Straßenraum<br />
und <strong>in</strong> den Parkhäusern oder gezielter<br />
handelsfördernder Imagewerbung.<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Entwicklung überall im Stadtgebiet<br />
Das Thema Innenstadt ist für die Stadtpolitik<br />
e<strong>in</strong> überaus wichtiges Aufgabenfeld,<br />
aber beileibe nicht das e<strong>in</strong>zige. „<strong>Fulda</strong> ist <strong>in</strong><br />
Bewegung“ – nicht nur im Herzen <strong>Fulda</strong>s,<br />
<strong>in</strong> der Kernstadt, sondern überall im Stadtgebiet.<br />
Das Kultur- und Kongresszentrum<br />
steht <strong>in</strong>zwischen unmittelbar vor se<strong>in</strong>er Fertigstellung<br />
und der für September geplanten<br />
Eröffnung: mit dem Hotel- und Kongresshallenbau<br />
kommt auch das neue Hallenbad, das<br />
der Ersatz für das Zentralbad se<strong>in</strong> wird. Vor<br />
dem neuen Esperanto-Hotel entsteht zurzeit<br />
der gleichnamige Platz, der <strong>in</strong> Zukunft die<br />
optische Verb<strong>in</strong>dung zwischen dem erweiterten<br />
Parkhaus Richthalle und dem im Außenbereich<br />
zusätzlich angelegten Parkdeck<br />
und dem neuen Kultur- und Kongresszentrum<br />
bilden wird. Dieses große Projekt ist für<br />
uns alle greifbar, ob wir nun das neue Haus<br />
wachsen sehen oder durch Bauarbeiten im<br />
Zieherser Weg zu Umfahrungen der Baustelle<br />
gezwungen s<strong>in</strong>d. In Bewegung ist <strong>Fulda</strong><br />
manchmal auch an weniger exponierter Stelle.<br />
Oder es fällt auf den ersten Blick vielleicht<br />
gar nicht so sehr auf. Ich denke dabei an den<br />
Erweiterungsbau der Grundschule <strong>in</strong> Niesig<br />
oder das Großprojekt Feuerwehrstützpunkt<br />
Nord, der bereits<br />
im Juli e<strong>in</strong>geweiht<br />
werden soll und e<strong>in</strong><br />
wichtiges Vorhaben<br />
mit beachtlichem Volumen<br />
darstellt. Der<br />
Spatenstich für den<br />
Westr<strong>in</strong>g am 16. Juni<br />
und die weitere Entwicklung<br />
des Wohnparks<br />
Mitte der <strong>Fulda</strong>-Galerie<br />
s<strong>in</strong>d die<br />
nächsten Meilenste<strong>in</strong>e<br />
<strong>in</strong> der Stadtentwicklung.<br />
wicklung.<br />
Südliche<br />
Innenstadt<br />
In noch größere, langfristigere Dimensionen<br />
stößt unser Grundsatzpapier zur weiteren<br />
Entwicklung der südlichen Innenstadt vor.<br />
Dabei geht es natürlich nicht um die Ansiedlung<br />
großflächigen E<strong>in</strong>zelhandels, sondern<br />
vielmehr um die harmonische, verträgliche<br />
und nach allen Seiten h<strong>in</strong> offene<br />
Weiterentwicklung der Stadtstruktur über<br />
den unmittelbaren Kernstadtbereich h<strong>in</strong>aus,<br />
etwa im südöstlichen Bereich der Petersberger<br />
und Dalbergstraße, wo nach wie vor<br />
Entwicklungspotentiale schlummern. In den<br />
nächsten Monaten stehen wichtige Grundsatzentscheidungen<br />
an, ob zum Stichwort<br />
Universitätsplatz oder zur Nachfolgenutzung<br />
des Zentralbades, das zu Beg<strong>in</strong>n der Sommerferien<br />
endgültig schließen wird. Stadtpolitik<br />
betreiben bedeutet nicht spektakuläre<br />
Paukenschläge, vielmehr abgewogene, ausgereifte,<br />
f<strong>in</strong>anzpolitisch vertretbare Lösungen<br />
anzustreben – mit nachhaltig positiven Wirkungen.<br />
Begleiten Sie uns und unsere „Stadt <strong>in</strong> Bewegung“<br />
durch Ihre gedankliche Unterstützung<br />
oder durch Ihr Mittun <strong>in</strong> wichtigen Entscheidungsprozessen.<br />
Ihr<br />
Gerhard Möller<br />
Oberbürgermeister<br />
Das künftige Kultur- und Kongresszentrum<br />
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F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Umwelt- und<br />
Naturschutzpreis<br />
2005<br />
Vorschläge bis 15. Juni<br />
In diesem Jahr wird die Stadt <strong>Fulda</strong> zum<br />
elften Mal den Umwelt- und Naturschutzpreis<br />
verleihen. Bis Mittwoch, 15. Juni 005, können<br />
noch Kandidaten vorgeschlagen werden.<br />
Der Umwelt- und Naturschutzpreis ist mit<br />
5.100 € dotiert. Die Preisträger werden von<br />
e<strong>in</strong>er Jury aus den e<strong>in</strong>gegangenen Kandidatenvorschlägen<br />
ausgewählt. Um der Jury e<strong>in</strong>e<br />
möglichst große Auswahl zu bieten, werden<br />
die Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger <strong>Fulda</strong>s um entsprechende<br />
Vorschläge gebeten.<br />
„Wir haben schon e<strong>in</strong>e Reihe von Vorschlägen<br />
für auszeichnungswürdige E<strong>in</strong>zelpersonen<br />
und Institutionen aus dem Bereich<br />
Naturschutz erhalten. Es wäre aber schön,<br />
wenn die Jury ihre Entscheidung aus e<strong>in</strong>em<br />
möglichst breiten Kandidatenspektrum treffen<br />
könnte“. <strong>Fulda</strong>s OB Gerhard Möller und<br />
Stadtbaurät<strong>in</strong> Cornelia Zuschke hoffen daher<br />
auf weitere Vorschläge aus der Öffentlichkeit.<br />
Vorschlagsberechtigt s<strong>in</strong>d alle <strong>Fulda</strong>er E<strong>in</strong>wohner<strong>in</strong>nen<br />
und E<strong>in</strong>wohner, Gruppen, Vere<strong>in</strong>e,<br />
Verbände und Institutionen. Der Preis<br />
kann an E<strong>in</strong>zelpersonen, Personengruppen,<br />
Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaften, Vere<strong>in</strong>e, Verbände,<br />
Institutionen oder Unternehmen verliehen<br />
werden, die ihr „Umweltbetätigungsfeld“ <strong>in</strong><br />
<strong>Fulda</strong> haben.<br />
Auszeichnungswürdig s<strong>in</strong>d praktische Aktivitäten,<br />
aber auch wissenschaftliche und<br />
publizistische Beiträge, die sich mit Themen<br />
befassen, wie beispielsweise Abfallvermeidung,<br />
Recycl<strong>in</strong>g, Tr<strong>in</strong>kwassere<strong>in</strong>sparung, Luftre<strong>in</strong>haltung,<br />
Lärmschutz, Energiee<strong>in</strong>sparung,<br />
Gewässer-, Landschafts- und Naturschutz<br />
oder ähnlichen Aufgabenfeldern. Preiswürdig<br />
s<strong>in</strong>d auch wegweisende neue Produkte,<br />
Ideen und Arbeitstechniken im Bereich der<br />
Umwelttechnologie. Es kann allerd<strong>in</strong>gs nur<br />
das Engagement ausgezeichnet werden, das<br />
nicht Teil der beruflichen Tätigkeit ist oder<br />
auf Grund gesetzlicher Vorgaben erbracht<br />
werden muss.<br />
Kandidatenvorschläge für den Umwelt-<br />
und Naturschutzpreis 005 sollten bis zum<br />
15. Juni mit kurzer schriftlicher Begründung<br />
an das Grünflächen-, Umwelt- und Friedhofsamt<br />
der Stadt <strong>Fulda</strong>, Postfach 05 ,<br />
6010 <strong>Fulda</strong>, gesandt werden.<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Glocken kl<strong>in</strong>gen zum Besuch<br />
Empfang der Stadt <strong>Fulda</strong> für OB Upyrew und<br />
Wirtschaftsdelegation aus Sergiew Posad<br />
Die Glocken des Doms, die zum Pf<strong>in</strong>gstgottesdienst<br />
läuteten, stellten just zum Besuch<br />
des Oberbürgermeisters von Sergiew Posad,<br />
Anatolij Upyrew, im Stadtschloss e<strong>in</strong>e kl<strong>in</strong>gende<br />
symbolträchtige Verb<strong>in</strong>dung zwischen<br />
<strong>Fulda</strong> und der russischen Partnerstadt her.<br />
Beide s<strong>in</strong>d Klosterstädte. Beide „haben e<strong>in</strong>e<br />
große geschichtliche Tradition mit e<strong>in</strong>em<br />
Schwerpunkt im Geistig-Religiösen“, wie<br />
Oberbürgermeister Gerhard Möller zur Begrüßung<br />
der hochkarätigen russischen Delegation<br />
im Grünen Zimmer des Schlosses<br />
betonte.<br />
Lebendig halten<br />
Zuvor war <strong>Fulda</strong>s Stadtoberhaupt auf die<br />
Bedeutung der Partnerschaft e<strong>in</strong>gegangen.<br />
„Sie wäre nur e<strong>in</strong>e äußere Hülle, wenn sie<br />
nicht durch das vielfältige Engagement lebendig<br />
gehalten würde.“ Mit Bezug auf den<br />
60. Jahrestag des Kriegsendes sagte Möller,<br />
nach zwei Generationen seien die Beziehungen<br />
zwischen Russland und Deutschland<br />
ausgesprochen gut. Doch das Mite<strong>in</strong>ander<br />
wachse nicht durch den Willen der Regierungen,<br />
sondern durch die Beziehungen der<br />
Menschen untere<strong>in</strong>ander. Vor 1 Jahren sei<br />
die Partnerschaft zu Sergiew Posad unter<br />
OB Anatolij Upyrew präsentierte geme<strong>in</strong>sam mit Swetlana Farenjuk<br />
e<strong>in</strong> Gemälde des Dreifaltigkeitsklosters <strong>in</strong> Sergiew Posad.<br />
Amtsvorgänger Dr. Wolfgang Hamberger<br />
begründet worden. Viele Kontakte seien seither<br />
zustande gekommen, ob Begegnungen<br />
zwischen Menschen oder auch im Bereich<br />
der Wissenschaft und Forschung oder der<br />
Wirtschaft und des Handels. Ergebnis dieses<br />
Austauschs: Diejenigen, die die russische<br />
Partnerstadt kennen gelernt haben, haben<br />
von e<strong>in</strong>drucksvollen Erfahrungen berichtet.<br />
In diesem Zusammenhang dankte der OB<br />
allen, die sich um die Partnerschaft bemühen<br />
und verdient gemacht haben, dem Kontakt-<br />
und Förderkreis, dem Freundeskreis, den<br />
Rotariern, aber ganz besonders auch der<br />
Industrie- und Handelskammer, die sich alle<br />
tatkräftig <strong>in</strong> diese Beziehung e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen.<br />
Sehr persönlich dankte OB Upyrew, übersetzt<br />
von Swetlana Farenjuk, se<strong>in</strong>en <strong>Fulda</strong>er Gastgebern<br />
für den Empfang. Bereits kurz nach<br />
der Wahl habe für ihn festgestanden, die Partnerstadt<br />
<strong>Fulda</strong> zu besuchen. Mit vielen Gesichtern,<br />
die heute beim Empfang dabei seien,<br />
ob Familie Feldmann oder Elfriede Bergmann,<br />
verb<strong>in</strong>de ihn die persönliche Begegnung und<br />
Wertschätzung. „Wenn es so viele Begeisterte<br />
für diese Städtepartnerschaft gibt, kann<br />
es nur Freundschaft geben“, ist sich Upyrew<br />
sicher und betonte, dass sich die Menschen<br />
beider Städte für Frieden, Freundschaft und<br />
Verständigung e<strong>in</strong>setzen wollten.<br />
Regionen zusammenbr<strong>in</strong>gen<br />
Für ihren langjährigen E<strong>in</strong>satz um die Städtepartnerschaft<br />
ehrte der Oberbürgermeister<br />
von Sergiew Posad Marie-Luise Klüh vom<br />
Freundeskreis Sergiew<br />
Posad mit e<strong>in</strong>er Urkunde.<br />
Von guten Beziehungen<br />
zwischen den beiden<br />
Wirtschaftsregionen<br />
sprach IHK-Präsident<br />
Helmut Sorg. Entscheidend<br />
dazu beigetragen<br />
habe die gute wirtschaftliche<br />
Entwicklung Russlands.<br />
Das Land habe<br />
<strong>in</strong>zwischen e<strong>in</strong>en 15 Milliarden<br />
Dollar Kredit zurückzahlen<br />
können. „Wer<br />
könnte sonst Kredite zurückzahlen,<br />
wenn nicht<br />
die Bilanzen im Land <strong>in</strong> Ordnung wären“,<br />
urteilt Sorg und hebt die Bedeutung Russlands<br />
als wichtigen Partner für die Export-<br />
Nation Deutschland hervor. Die IHK <strong>Fulda</strong><br />
werde sich weiter bemühen, die Regionen<br />
näher zusammen zu br<strong>in</strong>gen. „Ich hoffe auf<br />
guten geme<strong>in</strong>samen Erfolg“, betonte IHK-<br />
Präsident Sorg. mb
Wer im April 005 e<strong>in</strong>en<br />
spirituellen Totalausfall bei<br />
sich beklagt hätte, wäre<br />
Gefahr gelaufen, als neurologischer<br />
Sonderfall bemitleidet<br />
zu werden, denn<br />
dem Bann der Ereignisse<br />
– Tod des e<strong>in</strong>en und Wahl<br />
des anderen Papstes<br />
– konnte sich angesichts<br />
der dramatischen Geschehensabläufe<br />
und der<br />
<strong>in</strong> jeder H<strong>in</strong>sicht grenzenlosenBerichterstattung<br />
niemand entziehen.<br />
Dabei werden sich gewiß<br />
auch Gläubige ungläubig<br />
die Augen gerieben und<br />
gefragt haben: Woher<br />
kommt es, dass die halbe<br />
Welt die Katholische<br />
Kirche neu zu entdecken schien, das Papsttum<br />
<strong>in</strong>teressant fand und e<strong>in</strong>e Renaissance<br />
des Religiösen nicht mehr als unzeitgemäß<br />
abtat? Da kam vieles zusammen, aber der<br />
herausragende Grund dafür war e<strong>in</strong>deutig:<br />
Die Persönlichkeit der beiden Päpste.<br />
Der e<strong>in</strong>e, Johannes Paul II, hatte die Welt<br />
mit se<strong>in</strong>er enormen Lebensleistung, se<strong>in</strong>em<br />
Leiden und se<strong>in</strong>em gottergebenen Sterben<br />
tief bee<strong>in</strong>druckt, der andere, Benedikt XVI.,<br />
wurde als riesige Sensation empfunden und<br />
stürzte das Kirchenvolk und viele andere <strong>in</strong><br />
den Zwiespalt klischeehafter Befürchtungen<br />
e<strong>in</strong>erseits und großer Erwartungen andererseits.<br />
Beide Päpste waren vor noch nicht allzu<br />
langer Zeit <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong>: Johannes Paul II. 1978<br />
(als Krakauer Kard<strong>in</strong>al, zusammen mit e<strong>in</strong>er<br />
Delegation polnischer Bischöfe), 1980 dann<br />
als Papst, und Benedikt XVI. als Kurienkard<strong>in</strong>al<br />
<strong>in</strong> den Jahren 198 , 199 und 00 .<br />
Johannes Paul II.<br />
„Am frühen Nachmittag, es ist der 18. November<br />
1980, ist das Wetter genauso, wie<br />
man es für diese Jahreszeit erwartet: Trüb,<br />
unbeständig und wechselhaft. Das genaue<br />
Gegenteil gilt für unsere Stimmungslage. E<strong>in</strong><br />
großartiger Papstbesuch geht zu Ende. ... Die<br />
Leipziger Straße ist noch e<strong>in</strong>mal gesäumt<br />
von vielen Menschen. Um 15.00 Uhr soll die<br />
Hubschrauberstaffel (auf dem BGS-Gelände)<br />
nach Altött<strong>in</strong>g starten.<br />
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<strong>Fulda</strong> – der verstorbene und der neue Papst<br />
Dr. Wolfgang Hamberger er<strong>in</strong>nert an se<strong>in</strong>e Begegnungen mit zwei Päpsten<br />
Von Krankheit gezeichnet: der <strong>in</strong>zwischen<br />
verstorbene Papst Johannes<br />
Paul II.<br />
Zuerst verabschiedet<br />
sich unser Bischof, Professor<br />
DDr. Eduard<br />
Schick, vom Papst, und<br />
es ist spür- und wahrnehmbar,<br />
dass sich die<br />
beiden Männer nicht<br />
nur gut kennen, sondern<br />
auch sehr schätzen;<br />
ke<strong>in</strong> Wunder, denn<br />
der <strong>Fulda</strong>er Bischof hat<br />
sich als Konzilsvater und<br />
Präsident der päpstlichen<br />
Kommission für<br />
die Neo-Vulgata e<strong>in</strong>en<br />
Namen gemacht. Dann<br />
b<strong>in</strong> ich an der Reihe.<br />
Lange hält der Papst<br />
me<strong>in</strong>e Hand fest. ...<br />
„Dieses war der Höhepunkt“,<br />
sagt Johannes<br />
Paul II. zu mir, und nach e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Pause<br />
... begründet er se<strong>in</strong>e Aussage, „denn von<br />
hier aus hat alles se<strong>in</strong>en Anfang genommen“.<br />
Mir geht das unter die Haut. Was könnte das<br />
historische Bewusstse<strong>in</strong><br />
dieses<br />
Mannes deutlicher<br />
machen, was<br />
besser belegen,<br />
welchen Rang er<br />
<strong>Fulda</strong> zuekennt?“<br />
(zitiert aus Wolf-<br />
gang Hamberger,<br />
„Mit me<strong>in</strong>en Augen“,<br />
Verlag Parzeller, 1998)<br />
Was wir 1980<br />
noch nicht ahnen<br />
konnten, wissen<br />
wir heute: Dieser<br />
große Papst, den das Volk nach se<strong>in</strong>em Tod<br />
– subito santo – am liebsten sofort heilig<br />
gesprochen wissen wollte, hat ganz entscheidend<br />
dazu beigetragen, dass die Mauer fiel,<br />
Osteuropa frei und letztendlich die ganze<br />
Welt verändert wurde, auch unsere fuldische<br />
Welt im Schatten des Eisernen Vorhanges.<br />
Das sollten wir ihm nie vergessen und unsere<br />
anhaltende Dankbarkeit auch dadurch<br />
immer wieder unter Beweis stellen, dass wir<br />
die Freundschaft zu unserem Nachbarland<br />
Polen ernst nehmen.<br />
Benedikt XVI.<br />
Als <strong>Fulda</strong> 198 doppelten Grund zur Freude<br />
hatte ( 00 Jahre Päpstliches Sem<strong>in</strong>ar und<br />
50 Jahre Universität <strong>Fulda</strong>) er<strong>in</strong>nerte Joseph<br />
Kard<strong>in</strong>al Ratz<strong>in</strong>ger, der Präfekt der römischen<br />
Glaubenskongregation, daran, dass die Urchristen<br />
ke<strong>in</strong> Problem damit gehabt haben,<br />
Theologie und Philosophie mite<strong>in</strong>ander zu<br />
verb<strong>in</strong>den, weil sie wussten, dass die Antwort<br />
auf die Se<strong>in</strong>sfrage ohne den Glauben, der E<strong>in</strong>sicht<br />
sucht, nicht zu f<strong>in</strong>den ist. Beim Bonifatiusfest<br />
199 und der Feier „1 50 Jahre Kloster<br />
<strong>Fulda</strong>“ predigte der Kurienkard<strong>in</strong>al <strong>in</strong> dem mit<br />
7000 Gläubigen brechend vollen Dom vom<br />
Mut des Bonifatius, und er mahnte, der Wahrheit<br />
ke<strong>in</strong>en falschen Frieden überzuordnen.<br />
Genau daran knüpfte er an, als er zuletzt im<br />
Jahre 00 <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong>, begleitet von Leo Kard<strong>in</strong>al<br />
Scheffczyk, beim Kongress „Freude am<br />
Glauben“ dazu aufrief, nicht mit den Wölfen<br />
zu heulen und sich nicht vor den Menschen<br />
zu fürchten. Was ist von diesen Begegnungen<br />
<strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung geblieben, wie dachten die<br />
Menschen über Joseph Kard<strong>in</strong>al Ratz<strong>in</strong>ger, wie<br />
denken sie heute über Papst Benedikt XVI.?<br />
Als ich ihm 198<br />
erstmals begegnete<br />
und ihm im<br />
Fürstensaal vorgestellt<br />
wurde,<br />
fiel mir auf, dass<br />
er sowohl mich<br />
scharf <strong>in</strong> den Blick<br />
nahm als auch die<br />
Szene drum herum<br />
gut im Auge<br />
behielt; es war<br />
ihm alles wichtig,<br />
nichts schien ihm<br />
zu entgehen. Aber<br />
ich habe auch <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung, wie er den Menschen<br />
ke<strong>in</strong>eswegs aus dem Weg g<strong>in</strong>g, dass er<br />
lächeln konnte und jeden Autogrammwunsch<br />
erfüllte. Ich glaube, die heitere Gelöstheit, mit<br />
der die Welt Papst Benedikt XVI. nach se<strong>in</strong>er<br />
Wahl erlebt hat, war e<strong>in</strong> erstes Zeichen dafür,<br />
dass wir die ganze Tiefe und Vielfalt der<br />
Persönlichkeit des neuen Papstes noch lange<br />
nicht kennen. Er hat bisher Grenzen markiert,<br />
von nun an wird er Wege weisen. Es würde<br />
mich nicht wundern, wenn es auch neue<br />
Wege wären. Dr. Wolfgang Hamberger<br />
Strahlend segnet er die Gläubigen: Papst Benedikt XVI.<br />
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5
6<br />
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Bewohnerwünschen gerecht geworden<br />
Platz der weißen Rose bleibt erhalten / Ausdruck des Zeitgeistes der 60er Jahre<br />
Auf dem Areal <strong>in</strong> unmittelbarer Nachbarschaft<br />
zur katholischen Kirche <strong>in</strong> Ziehers<br />
Nord muss etwas geschehen. Dar<strong>in</strong> waren<br />
sich alle Beteiligten, die Stadt wie auch die<br />
Bewohner des Stadtteils, e<strong>in</strong>ig. Unterschiede<br />
offenbarten sich vielmehr im Detail. Die ursprüngliche<br />
Planung der Verwaltung bezog<br />
den Platz der weißen Rose mit e<strong>in</strong>, während<br />
die Bewohner ihren Platz erhalten wissen<br />
wollten. Intensive Gespräche führten zur<br />
jetzigen Lösung, der <strong>in</strong>zwischen die städtischen<br />
Gremien zugestimmt haben. Mit der<br />
unlängst erfolgten notariellen Beurkundung<br />
des Kaufvertrages zwischen Stadt und Investor<br />
ist das Projekt auf dem besten Weg der<br />
Realisierung.<br />
Platz erhalten<br />
Wichtigster Punkt des von Oberbürgermeister<br />
Gerhard Möller und Stadtbaurät<strong>in</strong><br />
Cornelia Zuschke vorgestellten Konzepts ist<br />
der Erhalt des Platzes der weißen Rose. „Wir<br />
s<strong>in</strong>d mit dem Konzept zufrieden. Während<br />
e<strong>in</strong>er Bürgerversammlung <strong>in</strong> Ziehers Nord<br />
ist es mit Begeisterung aufgenommen wor-<br />
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den, und wir glauben damit den Bewohnern<br />
des Stadtteils gerecht zu werden“, kommentiert<br />
Möller das Resultat mehrmonatiger<br />
Gespräche und Erörterungen. Wesentliches<br />
Element zur Revitalisierung des Areals ist der<br />
neue Plus-Markt, der auf dem bislang bebauten<br />
Areal zusammen mit rund 75 neuen Park-<br />
plätzen entstehen soll. Über Handel sollen<br />
Begegnungen möglich werden, so die Philosophie<br />
der Planer. Erhalten bleiben wird das<br />
bisherige Dienstleistungsangebot, mit e<strong>in</strong>er<br />
Filiale der Sparkasse sowie dem Kiosk und<br />
Praxen. Das Erreichte bewertet Obürgermeister<br />
Möller als „Durchbruch und Erfolg“.<br />
Die jetzige Lösung werde für den Stadtteil<br />
und se<strong>in</strong>e Menschen Identität stiften, ist sich<br />
<strong>Fulda</strong>s Verwaltungschef sicher. Auch Stadtbaurät<strong>in</strong><br />
Zuschke ist zufrieden mit dem Ergebnis<br />
e<strong>in</strong>es <strong>in</strong>tensiven Prozesses. Nachdem<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Bürgerversammlung der Erhalt des<br />
ursprünglichen Platzkonzeptes zur Diskussion<br />
stand, habe auf städtischer Seite das<br />
Nachdenken begonnen. „Wir haben mitgezeichnet.<br />
Uns kamen Entwicklungsgedanken“,<br />
erläuterte die Stadtbaurät<strong>in</strong>. Es blieb<br />
Die Plan-Aufsicht zeigt, wie der Platz der weißen Rose künftig aussehen wird.<br />
nicht nur bei Entwicklungsgedanken, sondern<br />
die Erkenntnis reifte, dass der „Zeitgeist aus<br />
der Bau-Phase des Platzes noch lebt“. Dieser<br />
Zeitgeist fand se<strong>in</strong> Sprachrohr im Wunsch<br />
der Bewohner, den Platz zu erhalten. „Für<br />
uns war es e<strong>in</strong> <strong>in</strong>teressanter Prozess, den<br />
Wert der Architektur der 60er Jahre zu erkennen“,<br />
räumt <strong>Fulda</strong>s Stadtbaurät<strong>in</strong> e<strong>in</strong> und<br />
freut sich wie auch Oberbürgermeister Möller<br />
über den gefundenen Konsens.<br />
Wermutstropfen<br />
Laut Obürgermeister Möller sei das Thema<br />
Platz der weißen Rose seit 5 bis 10 Jahren<br />
e<strong>in</strong> Dauerthema gewesen. Mit Aufgabe der<br />
Tankstelle und des Marktes sei das Problem<br />
immer dr<strong>in</strong>glicher geworden. Deshalb habe<br />
se<strong>in</strong> Amtsvorgänger Dr. Alois Rhiel mit dem<br />
Investor über den Rückkauf des Erbbaurechts<br />
verhandelt. Die Summe stand. Doch<br />
vor gut e<strong>in</strong>em Jahr habe er, Möller, noch<br />
e<strong>in</strong>mal nachverhandelt und den ursprünglichen<br />
Preis von 500.000 € auf 75.000 €<br />
reduzieren können. Wäre die ursprüngliche<br />
Planungsvariante <strong>in</strong>klusive Wohnbebauung<br />
zum Tragen gekommen,<br />
dann wäre das Projekt<br />
im H<strong>in</strong>blick auf die F<strong>in</strong>anzierung<br />
„Null auf Null aufgegangen“,<br />
erläutert der<br />
Oberbürgermeister. Möller<br />
wörtlich: „Der Aspekt<br />
des Wohnens wäre im<br />
Gesamtkontext des Projektes<br />
für den Kämmerer<br />
nicht schlecht gewesen.“<br />
Da jedoch der Platz erhalten<br />
werde und „wir ke<strong>in</strong>e<br />
Umgestaltung vornehmen<br />
können“, wird die Stadt<br />
f<strong>in</strong>anziell drauflegen. Wie<br />
hoch die Differenz zwischen<br />
dem Rückkauf des<br />
Erbbaurechts und dem Verkauf<br />
an den jetzigen Investor<br />
ist, mochte Möller nicht<br />
sagen. Doch soviel war<br />
dem Oberbürgermeister<br />
zu entlocken: „Wir haben<br />
e<strong>in</strong>en fairen Preis ausgehandelt,<br />
der aber deutlich<br />
unter 75.000 € liegt“.<br />
mb
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Hoffnung für Ziehers-Nord?<br />
OB Möller führte Gespräch mit dem Regionalen Politikbeauftragten der<br />
Deutschen Post / Unterschriftenliste übergeben<br />
„Ich b<strong>in</strong> nicht völlig mit leeren Händen zu<br />
Ihnen gekommen“, betonte Bernd Dietrich,<br />
Regionaler Politikbeauftragter der Deutschen<br />
Post für das Gebiet Frankfurt, bei e<strong>in</strong>em Gespräch<br />
mit <strong>Fulda</strong>s Oberbürgermeister Gerhard<br />
Möller über die weitere Zukunft der<br />
Post-Servicefiliale im Stadtteil Ziehers-Nord.<br />
Zwar laufe der Vertrag im Mai dieses Jahres<br />
aus und werde auch nicht verlängert. Allerd<strong>in</strong>gs<br />
sieht Dietrich gute Chancen für e<strong>in</strong>e<br />
neue Wertzeichenverkaufsstelle der Post.<br />
Damit könne der gelbe Dienst auch nach<br />
der Schließung der Post-Servicefiliale im<br />
Stadtteil präsent bleiben.<br />
466 Unterschriften<br />
Da das mögliche künftige Angebot ke<strong>in</strong>e<br />
Annahme von Briefen und Paketen vorsieht,<br />
äußerte OB Möller das nachhaltige Anliegen,<br />
zum<strong>in</strong>dest e<strong>in</strong>e entsprechend dimensionierte<br />
Briefkastensäule e<strong>in</strong>zurichten, mit der Möglichkeit,<br />
Briefe und kle<strong>in</strong>ere Päckchen versenden<br />
zu können. Dietrich sicherte zu, dies<br />
prüfen zu wollen. Zuvor hatte der Oberbürgermeister<br />
an den Regionalen Politikbeauftragten<br />
der Deutschen Post <strong>in</strong>sgesamt 66<br />
Unterschriften von Postkunden übergeben,<br />
die sich für den Erhalt der Servicestelle ausgesprochen<br />
hatten. Die Entscheidung, die<br />
Servicefiliale zu schließen, bewertet der<br />
OB vor dem H<strong>in</strong>tergrund der Bemühungen,<br />
das Zentrum von Ziehers-Nord mit neuem<br />
Leben zu erfüllen, als „kontraproduktiv“. Dies<br />
habe zu geballtem Protest im Stadtteil und<br />
zur Initiative der CDU geführt. Dah<strong>in</strong>ter verberge<br />
sich, so Möller, die Sorge der Menschen,<br />
dass die Identität des Stadtteils leiden könne.<br />
„Wir suchen nach Lösungen und möchten<br />
neue Chancen auftun“, bekräftigte <strong>Fulda</strong>s Verwaltungschef<br />
im Gespräch mit Dietrich.<br />
Der Postpolitikbeauftragte machte noch<br />
e<strong>in</strong>mal deutlich, dass er aufgrund der ger<strong>in</strong>gen<br />
Nachfrage ke<strong>in</strong>e reale Chance für den<br />
Erhalt der Postservicestelle sehe. Allerd<strong>in</strong>gs<br />
würde sich <strong>in</strong> der Wertzeichenverkaufsstelle<br />
e<strong>in</strong>e Alternative mit e<strong>in</strong>em deutlich ger<strong>in</strong>geren<br />
Leistungsspektrum bieten. Das Angebot<br />
der Deutschen Post bewertete der Oberbürgermeister<br />
„zum<strong>in</strong>dest als e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>satz,<br />
der den gegenwärtigen Bemühungen der<br />
Stadt um e<strong>in</strong>e Attraktivierung und Belebung<br />
des Zentrums von Ziehers-Nord entgegen-<br />
<strong>Fulda</strong> wächst kont<strong>in</strong>uierlich<br />
Entwicklung der Wohnbevölkerung <strong>in</strong> der Stadt <strong>Fulda</strong><br />
e<br />
Der regionale Politikbeauftragte der Deutschen<br />
Post, Bernd Dietrich, erhielt von OB Möller die<br />
Unterschriftenliste für den Erhalt der Servicestelle<br />
<strong>in</strong> Ziehers Nord..<br />
komme und ke<strong>in</strong>en endgültigen Schlussstrich<br />
unter das Serviceangebot der Post ziehe.“<br />
E<strong>in</strong>e weitere Veränderung steht allerd<strong>in</strong>gs<br />
auch <strong>in</strong> Kohlhaus an. Dietrich <strong>in</strong>formierte den<br />
Oberbürgermeister darüber, dass Ende Juli die<br />
Kooperation mit dem Partner Laberenz ende.<br />
Die Deutsche Post wolle jedoch <strong>in</strong> Kohlhaus<br />
mit e<strong>in</strong>er Filiale präsent bleiben und suche<br />
derzeit nach e<strong>in</strong>em neuen Partner. mb<br />
Die Bevölkerungszahl sank zwischen<br />
1980 bis 1989 und stieg<br />
ab 1990 durch den Wegfall der<br />
<strong>in</strong>nerdeutschen Grenze sowie<br />
nach Öffnung der Grenzen nach<br />
Ost- und Südosteuropa um<br />
<strong>in</strong>sgesamt 7.060 E<strong>in</strong>wohner auf<br />
6 . 68 an. Dies ist e<strong>in</strong> Zuwachs<br />
von 1 , Prozent.<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
7
8<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Moderner, kompakter und funktionaler<br />
Baukörper<br />
Architektenbeauftragung für die Grundschule <strong>Fulda</strong> Galerie beschlossen<br />
Der Entwurf des <strong>Fulda</strong>er Architektenbüros<br />
Reith und Wehner für die neue Grundschule<br />
auf der <strong>Fulda</strong> Galerie besticht durch se<strong>in</strong>e<br />
Kompaktheit, durch die funktionale und<br />
dennoch optisch ansprechende Gestaltung.<br />
Knapp Millionen Euro werden für den<br />
Neubau veranschlagt, für den das <strong>Fulda</strong>er<br />
Büro aus e<strong>in</strong>er Gruppe von vier beauftragten<br />
Arbeiten den Zuschlag erhielt. Das ist<br />
das Ergebnis der Sitzung e<strong>in</strong>er Bewertungskommission<br />
unter Leitung des Stuttgarter<br />
Architekturprofessors Dr. Helmut Bott, die<br />
den Entwurf des Büros Reith und Wehner<br />
als <strong>in</strong> jeder H<strong>in</strong>sicht stimmig e<strong>in</strong>stuften.<br />
Erweiterung möglich<br />
In der ersten Ausbaustufe werden <strong>in</strong>sgesamt<br />
8 Klassenräume zur Verfügung stehen sowie<br />
e<strong>in</strong> Werkraum, e<strong>in</strong>e überdachte Pausenhalle<br />
sowie Räume für Nachmittagsbetreuung,<br />
e<strong>in</strong>e Bibliothek und für die Verwaltung. Optional<br />
ist das Gebäude auf <strong>in</strong>sgesamt 1 Klassenräume<br />
erweiterbar. Inzwischen hat auch<br />
der Aufsichtsrat der Projekt <strong>Fulda</strong> Galerie<br />
Verwaltungs GmbH & Co. Stadtentwicklungs<br />
KG grünes Licht für die Realisierung des Projekts<br />
gegeben, wie <strong>Fulda</strong>s OB und Aufsichtsratsvorsitzender<br />
Gerhard Möller erklärte.<br />
Möller wie auch die beiden <strong>Fulda</strong> Galerie<br />
Kompakt und funktional präsentiert sich der Baukörper der Schule.<br />
Geschäftsführer Klaus Krolopp und Werner<br />
Schäfer freuten sich über das gelungene<br />
Konzept, dass es ermöglicht, den im K<strong>in</strong>dergarten<br />
begonnenen Ansatz „Sport und Bewegung“<br />
konsequent fortsetzen zu können.<br />
Damit soll die Freude am Lernen sowie die<br />
körperliche und geistige Beweglichkeit der<br />
K<strong>in</strong>der gefördert werden.<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Das Architekturbüro Reith und Wehner erhielt den Auftrag für die Planung der Grundschule auf<br />
der <strong>Fulda</strong> Galerie.<br />
„Bewegte Schule“<br />
Der Neubau wird von der Projekt <strong>Fulda</strong><br />
Galerie beauftragt und f<strong>in</strong>anziert. So nahmen<br />
neben OB Möller, Bürgermeister Dr.<br />
Wolfgang Dippel, Stadtbaurät<strong>in</strong> Cornelia Zuschke,<br />
Architekt Joachim Franzke sowie die<br />
Leiter<strong>in</strong> der Grundschule Sickels, Gabriele<br />
Ste<strong>in</strong>berger-Rippert, wie<br />
auch die Geschäftsführer<br />
Krolopp und Schäfer an<br />
der Bewertungsrunde<br />
teil. In der E<strong>in</strong>schätzung<br />
des Entwurfs s<strong>in</strong>d sich<br />
alle e<strong>in</strong>ig: die Planung ist<br />
sowohl vom Städtebau,<br />
der Architektur und der<br />
Funktionalität gut für die<br />
speziellen Ansprüche des<br />
Standorts auf der <strong>Fulda</strong><br />
Galerie geeignet. Die<br />
kompakte Bauweise mit<br />
e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>tegrierten Sportraum,<br />
e<strong>in</strong>em überdachten<br />
Pausenhof und e<strong>in</strong>em Atrium, komme <strong>in</strong>sbesondere<br />
dem Konzept e<strong>in</strong>er „bewegten<br />
Schule“ entgegen und sei auch <strong>in</strong> der Freiflächengestaltung<br />
hervorragend <strong>in</strong> das Umfeld<br />
e<strong>in</strong>gepasst. E<strong>in</strong> nicht unwesentliches Entscheidungskriterium<br />
sei die Tatsache gewesen,<br />
dass nicht nur die schulischen Belange,<br />
sondern auch die Möglichkeit e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>-<br />
schaftsnutzung für die Bewohner des neuen<br />
Stadtteils berücksichtigt wurde, wie der Aufsichtsratsvorsitzende<br />
hervorhob. Dies könne<br />
mit der Verb<strong>in</strong>dung zwischen Pausenhalle<br />
und Gymnastikraum verstärkt werden. Die<br />
Außenanlage schaffe zudem e<strong>in</strong>en reizvollen<br />
Übergang zum geplanten Stadtteilpark.<br />
Fertigstellung 2006<br />
Wie die beiden Geschäftsführer Krolopp<br />
und Schäfer erklärten, werde nun zügig geme<strong>in</strong>sam<br />
mit den Architekten das endgültige<br />
Planungskonzept erarbeitet. Möglichst bald,<br />
so die E<strong>in</strong>schätzung aller Beteiligten, solle<br />
mit dem Bau begonnen werden. Die Schule<br />
wird mit den Doppelstandorten Sickels und<br />
<strong>Fulda</strong> Galerie geführt werden. mb<br />
Die Verantwortlichen mit dem Modell der<br />
neuen Schule.
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Qualität statt Quantität<br />
Stadtbaurät<strong>in</strong> Zuschke moderierte Architektenvortrag im Rahmen der<br />
Baumesse / Michael Schumacher und der Frankfurter Westhafen<br />
Anders als sonst nahmen nicht nur Architekten,<br />
sondern auch Projektentwickler, Investoren<br />
und Handwerker am Architektenvortrag<br />
während der diesjährigen Baumesse teil.<br />
Michael Schumacher, Architekt aus Frankfurt<br />
und Büropartner der Bürogeme<strong>in</strong>schaft<br />
Schneider und Partner, bekannt durch die<br />
„Red Box“ auf dem Potsdamer Platz <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>,<br />
ließ <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em anregenden Vortrag die Entwicklung<br />
des Westhafens <strong>in</strong> Frankfurt Revue<br />
passieren. Mit dem Satz, dass Architektur Ause<strong>in</strong>andersetzung<br />
mit dem Leben schlechth<strong>in</strong><br />
sei und der Entwicklung, wie sich Investment,<br />
Projektentwicklung, Nutzer und Architekten<br />
darauf gee<strong>in</strong>igt haben, Qualiät über Quantität<br />
zu stellen, konnte Michael Schumacher<br />
sehr plastisch darstellen, dass die Chance<br />
der Architekten dort beg<strong>in</strong>nt, wo Investoren<br />
e<strong>in</strong>en Standort am liebsten verwerfen würden.<br />
„So macht man aus Nachteilen Vorteile,<br />
und erst die E<strong>in</strong>schränkung, die der Standort<br />
oder das wirtschaftliche Korsett e<strong>in</strong>em vorgeben,<br />
führt zu e<strong>in</strong>er Großzügigkeit <strong>in</strong> der<br />
restlichen Betrachtung.“<br />
Interessierte Zuhörer – Investoren und Architekten (von l<strong>in</strong>ks):<br />
Re<strong>in</strong>hold Werner und Manfred Reith.<br />
Örtliche Romantik<br />
Michael Schumacher plädiert dafür, die<br />
„örtliche Romantik gelten zu lassen“ und auf<br />
Gefühle von Nutzern, Betrachtern und vor<br />
allem Investoren bei der Entwicklung von<br />
Standorten e<strong>in</strong>zugehen. Mit Gelassenheit<br />
und Vertrauen auf die eigene Kompetenz<br />
geht das Architekturbüro fast spielerisch auf<br />
Standorte e<strong>in</strong> und entwickelt aus der Summe<br />
unspektakulärer E<strong>in</strong>zelkomponenten schlüssige<br />
Gesamtmodelle,<br />
die wie beim Westhafen<br />
<strong>in</strong> Frankfurt<br />
unlängst mit dem<br />
Deutschen Städtebaupreis<br />
gekürt<br />
wurden. Die Anlage<br />
besteht aus<br />
e<strong>in</strong>em Hochhaus,<br />
zwei Bürokomplexen<br />
zum Ma<strong>in</strong> und<br />
e<strong>in</strong>em weiteren<br />
Bürokomplex <strong>in</strong><br />
Überbauung der<br />
Kohleförderanlage<br />
für das dah<strong>in</strong>ter<br />
liegende Kraftwerk.<br />
Im übrigen entsteht<br />
aus dieser Auszeichnung<br />
auch die Verknüpfung zu <strong>Fulda</strong>, weil bei<br />
der Verleihung des Deutschen Städtebaupreises<br />
<strong>in</strong> Bonn beide Projekte nebene<strong>in</strong>ander<br />
durch Stadtbaurät<strong>in</strong> und Architekten<br />
vorgestellt wurden.<br />
PPP Modelle<br />
Im Nachgang zum Vortrag<br />
konnten Professor Bremmer,<br />
ehemaliger Präsident der Architektenkammer<br />
und der heutige<br />
stellvertretende Präsident<br />
der Architektenkammer, Harald<br />
Klausen, neben Vertretern aus<br />
Bau<strong>in</strong>vestment und Wirtschaft,<br />
sowie dem stellvertretenden<br />
IHK-Präsidenten Dr. Gebhardt,<br />
begrüßt werden. Zwischen Architekten,<br />
Geldgebern, Projektentwicklern<br />
und Handwerkern<br />
entwickelte sich e<strong>in</strong> <strong>in</strong>teressanter<br />
Dialog über die Möglichkeit<br />
von partnerschaftlichen Projekten<br />
(PPP), deren Vorteilen, deren<br />
Möglichkeiten und deren Voraussetzungen.<br />
Interessant war dabei zu erfahren, dass die<br />
Architektenkammer e<strong>in</strong>e Arbeitsgruppe zur<br />
Strukturierung möglicher PPP-Prozesse e<strong>in</strong>gerichtet<br />
hat und ihre Ergebnisse demnächst<br />
der Öffentlichkeit vorstellen wird.<br />
Großes Interesse daran fanden <strong>in</strong>sbesondere<br />
Projektentwickler aus der Region, die wie<br />
Re<strong>in</strong>hold Werner mit deutlichen Worten<br />
auf die Chancen und Möglichkeit durch PPP-<br />
Gelungener Interessenausgleich im Frankfurter Westhafen.<br />
Modelle reagierten. Hier sei <strong>in</strong>sbesondere<br />
die Politik auf Landes-, aber vor allem auf<br />
kommunaler Ebene <strong>in</strong> die Pflicht zu nehmen,<br />
um mit deutlichen Vorgaben und nachhaltigen<br />
Zusagen Investitionssicherheit zu geben,<br />
damit PPP-Modelle noch häufiger durchgeführt<br />
werden können. E<strong>in</strong> wichtiger Punkt<br />
dabei sei, so Gebhardt, dass das örtliche<br />
Handwerk <strong>in</strong> diesen Projekten nicht zugunsten<br />
von Generalunternehmern „rausfliegt“<br />
sondern berücksichtigt würde, um aus dieser<br />
Vernetzung „mehr Stärke für die Region abzuleiten“.<br />
Die Veranstaltung wurde von Stadtbaurät<strong>in</strong><br />
Cornelia Zuschke moderiert. cz/mb<br />
Transparente Architektur mit ungeahnten<br />
Stadtan- und -e<strong>in</strong>sichten.<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
9
10<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Idee, Innovation und Kreativität<br />
Preisverleihung des Bundes Deutscher Architekten an Stadtbaurät<strong>in</strong><br />
Zuschke <strong>in</strong> Frankfurt<br />
Die erste Würdigung lag bereits h<strong>in</strong>ter ihr,<br />
der Schlussakkord erfolgte nun im großen<br />
Saal des Deutschen Architektur Museums <strong>in</strong><br />
Frankfurt. In passendem Rahmen erhielt <strong>Fulda</strong>s<br />
Stadtbaurät<strong>in</strong> Cornelia Zuschke neben<br />
Prof. Dr. h. c. Hilmar Hoffman, Klaus Honold,<br />
Paulgerd Jesberg und Hans-Dieter Müller die<br />
„Auszeichnung für Baukultur <strong>in</strong> Hessen“ des<br />
Bundes Deutscher Architekten (BDA). Vor<br />
Cornelia Zuschkes „Liebeserklärung“ an das<br />
„kle<strong>in</strong>e <strong>Fulda</strong>“ hielt Frankfurts Oberbürgermeister<strong>in</strong><br />
Petra Roth (CDU) die Festrede, <strong>in</strong><br />
der sie die Bedeutung guten Städtebaus <strong>in</strong><br />
Großstädten hervorhob.<br />
Für Menschen bauen<br />
Gerade an den jüngsten Projekten <strong>in</strong> der<br />
Ma<strong>in</strong>-Metropole werde deutlich, wie wichtig<br />
e<strong>in</strong> zeitgemäßer, vor allem aber menschengerechter<br />
Städtebau sei. Petra Roth, die gerade<br />
von e<strong>in</strong>er Reise nach Dubai zurückgekommen<br />
war, sagte, Städtebau dort bedeute<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
die „Demonstration technischen Könnens“.<br />
Doch Dubai sei ke<strong>in</strong>e Stadt zum Wohlfühlen.<br />
Nicht technisches Können mache guten<br />
Städtebau aus, sondern für Menschen müsse<br />
gebaut werden.<br />
Mit e<strong>in</strong>em „Hallo, liebes <strong>Fulda</strong>“ grüßte Cornelia<br />
Zuschke die Gäste im Auditorium des<br />
Architektur Museums. Auf ihrer beruflichen<br />
Landkarte habe der BDA sie genau im Kreuzungskreisel<br />
von „Idee, Innovation, Kreativität<br />
und Durchsetzung getroffen, entdeckt<br />
und festgehalten“, sagte <strong>Fulda</strong>s Stadtbaurät<strong>in</strong><br />
und dankte für die Preisverleihung. Die<br />
Auszeichnung mache Mut, gebe Kraft auch <strong>in</strong><br />
schwierigen Zeiten. Zuschke wörtlich: „Das<br />
können wir gebrauchen, wenn wir im S<strong>in</strong>ne<br />
von Städtebaukultur tätig s<strong>in</strong>d“. Im Beise<strong>in</strong><br />
von OB Gerhard Möller, Magistratsmitgliedern<br />
und Mitgliedern der Stadtverordnetenversammlung<br />
erhielt Cornelia Zuschke die<br />
Auszeichnung, neben der Urkunde auch das<br />
Bild des „geflügelten Auges“, geme<strong>in</strong>sam aus<br />
Transparenz und schnelles Handeln<br />
Stadtbaurät<strong>in</strong> stellt neue „Servicestelle Bauen“ vor<br />
Ansprechpartner <strong>in</strong> Bauangelegenheiten (von l<strong>in</strong>ks):<br />
Monika Melchers und Elmar Pappert.<br />
Die Liberalisierung des Baurechtes <strong>in</strong> Hessen<br />
hat, so erklärte Stadtbaurät<strong>in</strong> Zuschke, organisatorische<br />
Veränderungen im Baudezernat<br />
notwendig gemacht.<br />
Anlaufstelle<br />
„Wir haben“, so die Stadtbaurät<strong>in</strong>, „auf die<br />
gesetzliche Neuordnung <strong>in</strong> der Hessischen<br />
Bauordnung reagiert, und zum 1. Februar<br />
005 e<strong>in</strong>e „Servicestelle<br />
Bauen“ als Anlaufstelle<br />
für Bauwillige im Bauaufsichtsamt<br />
e<strong>in</strong>gerichtet. Hier<br />
können sich Bürger<strong>in</strong>nen<br />
und Bürger mit allgeme<strong>in</strong>en<br />
Fragen zum öffentlichen<br />
Baurecht, aber auch zu e<strong>in</strong>er<br />
Bauberatung melden.<br />
In dieser Servicestelle werden<br />
notwendige ämterübergreifendeE<strong>in</strong>zelprüfungen<br />
nun zusammengeführt<br />
und koord<strong>in</strong>iert. Anfallende<br />
Fragen im Genehmigungsverfahren,<br />
zum Bauordnungsrecht, Bauplanungsrecht,<br />
zu Belangen des Denkmalschutzes<br />
und Fragen der Erschließung werden<br />
wöchentlich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er sogenannten Fallkonferenz<br />
geme<strong>in</strong>sam geprüft und abgestimmt.<br />
Bauanträge oder Vorhaben, die der Baugenehmigungsfreistellung<br />
unterliegen, können<br />
dadurch noch zügiger als bisher bearbeitet<br />
werden.<br />
Stadtbaurät<strong>in</strong> Cornelia Zuschke ist mit dem<br />
„geflügelten Auge“ ausgezeichnet worden.<br />
L<strong>in</strong>ks im Bild Frankturts Oberbürgermeister<strong>in</strong><br />
Petra Roth sowie BDA Landesvorsitzender<br />
Michael Schuhmacher.<br />
Händen der Frankfurter Oberbürgermeister<strong>in</strong><br />
und des Landesvorsitzenden des BDA,<br />
Michael Schumacher.<br />
„Mit der E<strong>in</strong>richtung dieser zentralen Anlaufstelle<br />
tragen wir nicht nur dem Willen des<br />
Gesetzgebers Rechnung, sondern“, so macht<br />
die Stadtbaurät<strong>in</strong> deutlich, „auch dem Selbstverständnis<br />
der Bürgerschaft, die von der<br />
Stadt <strong>Fulda</strong> als Dienstleister Transparenz, guten<br />
Service und schnelles, unbürokratisches<br />
Handeln erwartet“.<br />
Ansprechpartner<br />
Als Ansprechpartner/<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> dieser Servicestelle<br />
stehen während den Sprechzeiten täglich<br />
– außer Mittwoch und Freitagnachmittag –<br />
von 8. 0 Uhr bis 1 . 0 Uhr und von<br />
1 .00 Uhr bis 16.00 Uhr zur Verfügung:<br />
Monika Melchers, Telefon: 06 61/1 0 -16 75,<br />
e-Mail: monika.melchers@fulda.de<br />
Kerst<strong>in</strong> Funke, Telefon: 06 61/1 0 -16 8 ,<br />
e-Mail: kerst<strong>in</strong>.funke@fulda.de<br />
Elmar Pappert, Telefon: 06 61/1 0 -16 78,<br />
e-Mail: elmar.pappert@fulda.de<br />
cz
Jeweils am 1. Mittwoch e<strong>in</strong>es Monats von<br />
9.00 Uhr bis 1 .00 Uhr stehen Vertreter<br />
des Bundesverbandes für Rehabilitation und<br />
Interessenvertretung Beh<strong>in</strong>derter (BDH)<br />
sowie des Verbandes für Kriegsopfer und<br />
H<strong>in</strong>terbliebene (VdK) Ratsuchenden im Bürgerbüro<br />
als Ansprechpartner zur Verfügung.<br />
Das Signal für den offiziellen Start des neuen<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Wichtige Erschließungsfunktionen<br />
Wirtschaftsm<strong>in</strong>ister Rhiel übergab Zuwendungsbescheid <strong>in</strong> Höhe von<br />
750.000 € für den Umbau des Zieherser Weges<br />
Strahlende Gesichter bei der Übergabe des Bewilligungsbescheides<br />
(von l<strong>in</strong>ks): Wirtschaftsm<strong>in</strong>ister Dr. Alois Rhiel, OB Gerhard Möller<br />
sowie Stadtbaurät<strong>in</strong> Cornelia Zuschke.<br />
Punktgenau überbrachte Hessens Wirtschaftsm<strong>in</strong>ister<br />
Dr. Alois Rhiel die gute Nachricht<br />
im Roten Zimmer des Stadtschlosses:<br />
Mit 750.000 € beteiligt sich das Land an den<br />
Gesamtkosten von rund 1, Millionen € für<br />
den Umbau des Zieherser Weges.<br />
Der 1. Abschnitt umfasst den Bereich zwischen<br />
Magdeburger Straße und Baugulfstraße.<br />
Rat und Hilfe s<strong>in</strong>d begehrt<br />
Neues Beratungsangebot von BDH und VdK im Bürgerbüro<br />
Neues Serviceangebot von BDH und VdK im Bürgerbüro.<br />
Mit der Ausweisung der<br />
neuen Verkehrsführung<br />
für die Zeit von April bis<br />
September haben die<br />
Arbeiten am Zieherser<br />
Weg bereits begonnen.<br />
<strong>Fulda</strong>s OB Gerhard Möller<br />
und Stadtbaurät<strong>in</strong><br />
Cornelia Zuschke hoben<br />
die Bedeutung der Umbaumaßnahme<br />
hervor.<br />
Die grundlegende Sanierung<br />
des Zieherser Weges<br />
habe seit langer Zeit<br />
angestanden. Der nun<br />
erfolgende Umbau sei<br />
zugleich e<strong>in</strong> wichtiger Beitrag zur Erschließung<br />
des neuen Kongresszentrums, das im<br />
September eröffnet wird, und des Bahnhofs.<br />
Möller wörtlich: „Wir s<strong>in</strong>d dankbar für die<br />
Unterstützung des Landes durch Hessens<br />
Wirtschaftsm<strong>in</strong>ister Dr. Alois Rhiel, vor allem<br />
auch dafür, dass die nicht e<strong>in</strong>fachen F<strong>in</strong>anzierungsfragen<br />
so erfolgreich verlaufen s<strong>in</strong>d.“<br />
Beratungsangebotes gab <strong>Fulda</strong>s Oberbürgermeister<br />
Gerhard Möller im Beise<strong>in</strong> von<br />
BDH-Vorsitzendem Alfred Loth und VdK-<br />
Kreisvorsitzendem Dieter Herchenhan. Nun<br />
liege es an der Bevölkerung, das Angebot<br />
wahrzunehmen.<br />
Loth sprach vom Serviceplatz im Bürgerbüro<br />
als e<strong>in</strong>em „Sprungbrett, um die Anfragen<br />
gegebenenfalls an die richtige Stelle<br />
weiterzuleiten“. Die Unsicherheit <strong>in</strong><br />
sozialen Fragen sei groß. Der BDH<br />
leiste bereits viel auf dem Sektor<br />
der Betreuung. Vom Bürgerbüro verspricht<br />
sich der Verband e<strong>in</strong>e stärkere<br />
Außenwirkung. „Viele kennen das<br />
Bürgerbüro besser als unsere Geschäftsstelle“,<br />
me<strong>in</strong>t Loth.<br />
Als e<strong>in</strong>e „gute Sache“ bezeichnete<br />
VdK-Kreisvorsitzender Herchenhan<br />
das neue Beratungsangebot im<br />
Bürgerbüro. Vor dem H<strong>in</strong>tergrund<br />
e<strong>in</strong>schneidender Veränderungen<br />
<strong>Fulda</strong>s früherer OB und heutiger Wirtschaftsm<strong>in</strong>ister<br />
Rhiel unterstrich die überregionale<br />
Bedeutung des neuen Kultur- und<br />
Kongresszentrums. Der Zieherser Weg sei<br />
Bestandteil der Erschließung und werde vom<br />
Land Hessen im Zuge des Geme<strong>in</strong>deverkehrsf<strong>in</strong>anzierungsgesetzes<br />
(GVFG) gefördert.<br />
Die bewilligte Zuwendung bezieht sich<br />
auf den 5 7 m langen 1. Bauabschnitt, der<br />
an der Kreuzung der Magdeburger Straße<br />
beg<strong>in</strong>nt und nach der E<strong>in</strong>mündung zur Baugulfstraße<br />
endet. E<strong>in</strong> . Bauabschnitt zieht<br />
sich dann anschließend bis zur Petersberger<br />
Straße (B 58). Der Zieherser Weg, so Rhiel,<br />
sei e<strong>in</strong>e wichtige Verkehrsader und diene<br />
sowohl als R<strong>in</strong>gumfahrung der Innenstadt<br />
sowie als Zubr<strong>in</strong>ger für den Pendlerverkehr<br />
zum <strong>Fulda</strong>er Bahnhof. Der Fahrbahnunterbau<br />
und Straßenquerschnitt müsse nun an<br />
das gestiegene Verkehrs- und Fußgängeraufkommen<br />
angepasst werden, erläuterte Rhiel.<br />
E<strong>in</strong>e grundhafte Erneuerung und Umgestaltung<br />
des Straßenquerschnitts sei deshalb<br />
dr<strong>in</strong>gend erforderlich. mb<br />
im Sozialbereich sei der Beratungsbedarf<br />
enorm gewachsen. Das spiegelt sich laut<br />
Herchenhan auch <strong>in</strong> der Mitgliederentwicklung<br />
wieder. Alle<strong>in</strong>e <strong>in</strong> der Stadt gehören<br />
1. 00 Männer und Frauen dem VdK an, auf<br />
Kreisebene 6.500.<br />
Für OB Möller ist das Bürgerbüro e<strong>in</strong>e „wichtige<br />
Servicestelle, die vieles annimmt, auffängt<br />
und weiter leitet.“ Leiter<strong>in</strong> Erika Glückler sei<br />
stets bereit, auch etwas Pilothaftes zu erproben.<br />
Das neue zusätzliche Beratungsangebot<br />
von BDH und VdK sei e<strong>in</strong> Bespiel für die<br />
Innovationsfähigkeit der Verwaltung. Möller<br />
dankte allen Partnern für ihre Bereitschaft, das<br />
Leistungsspektrum des Bürgerbüros <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
ganz entscheidenden Punkt zu erweitern.<br />
Das Angebot richtet sich an alle Interessierten,<br />
ist kostenfrei und unabhängig von e<strong>in</strong>er<br />
Mitgliedschaft. Hermann Auth vom BDH und<br />
Silvia Kern vom VDK werden im monatlichen<br />
Wechsel die Ansprechpartner se<strong>in</strong>. mb<br />
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Endlich mal wieder Gemüse und Salat<br />
auf dem Tisch<br />
„<strong>Fulda</strong>er Tafel“ der Lions- und Rotary-Clubs <strong>in</strong> der Region Osthessen<br />
wird gut angenommen<br />
Etwas abseits liegt der Laden. In der Weserstraße,<br />
da wo eigentlich kle<strong>in</strong>ere und mittlere<br />
Betriebe zuhause s<strong>in</strong>d. Doch, dass das hier<br />
e<strong>in</strong>e gute und wichtige Adresse für diejenigen<br />
ist, die das Glück nicht gerade verwöhnt<br />
hat, hat sich schnell herumgesprochen. Zaghaft,<br />
zögernd tritt e<strong>in</strong> Mann mittleren Alters<br />
<strong>in</strong> den Ladenraum e<strong>in</strong>. „Kann ich mir schon<br />
etwas aussuchen?“, fragt er. E<strong>in</strong> freundliches<br />
„Ja“ des Personals lässt ihn dann schnell die<br />
<strong>in</strong>nere Hürde überw<strong>in</strong>den. Der frühe E<strong>in</strong>käufer<br />
ist nicht alle<strong>in</strong>e, über 1. 00 Berechtigungsausweise<br />
hat die <strong>Fulda</strong>er Tafel, die<br />
übrigens auf e<strong>in</strong>e Initiative der Lions- und<br />
Rotary-Clubs <strong>Fulda</strong> zurückgeht, <strong>in</strong>zwischen<br />
ausgestellt. „E<strong>in</strong> Ergebnis, das wir so schnell<br />
so nicht erwartet haben“, me<strong>in</strong>ten He<strong>in</strong>z<br />
Steege und Clemens Koeth vom Vorstand<br />
der Tafel.<br />
Phänomen<br />
Die <strong>Fulda</strong>er Tafel sei e<strong>in</strong> „Phänomen“. 0<br />
solcher Tafeln als E<strong>in</strong>kaufsmöglichkeiten für<br />
diejenigen, die sehr wenig Geld im Geldbeutel<br />
haben, gibt es hessenweit. Aber offenbar<br />
nirgendwo sonst läuft es so gut wie <strong>in</strong><br />
der Domstadt. „Bedarf und Nachfrage s<strong>in</strong>d<br />
groß“, urteilen Steege und Koeth <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
ersten Bilanz. Freundlicherweise gibt es viele<br />
Spender, die Lebensmittel, aber auch Geld<br />
und Sachleistungen zur Verfügung stellen.<br />
Jeweils dienstags, donnerstags und freitags<br />
hat das Ladengeschäft der <strong>Fulda</strong>er Tafel geöffnet.<br />
Über 100 ehrenamtlich Aktive sorgen<br />
dafür, dass e<strong>in</strong>e beachtliche logistische Leistung<br />
erbracht werden kann. So wird an fünf<br />
Tagen <strong>in</strong> der Woche die Ware von Supermärkten<br />
oder bei Bäckern mit zwei, demnächst<br />
sogar drei Transportern abgeholt, die<br />
dann anschließend von etwa sechs Personen<br />
gesichtet und sortiert wird. Noch e<strong>in</strong>mal so<br />
viele Helfer s<strong>in</strong>d mit der Ausgabe der Lebensmittel<br />
an den Öffnungstagen beschäftigt.<br />
Gleichzeitig sorgen im Büro weitere drei<br />
Personen dafür, dass neue Ausweise ausgestellt<br />
werden, die Pläne für die kommenden<br />
Wochen aufgestellt werden und vieles mehr.<br />
Die Reichhaltigkeit und Qualität der Ware<br />
stimmen, und so hat sich die Nachfrage nach<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
den Leistungen der <strong>Fulda</strong>er Tafel seit Beg<strong>in</strong>n<br />
sprunghaft erhöht. Waren es am Anfang im<br />
Schnitt 0 Kunden, die voll gepackte Tüten<br />
mit Lebensmitteln erhalten haben, s<strong>in</strong>d es<br />
laut Steege <strong>in</strong>zwischen durchschnittlich 160.<br />
Dank an Lieferanten<br />
In der Regel kommen die Kunden mit ihren<br />
Ausweisen zweimal pro Monat <strong>in</strong> die Weserstraße,<br />
um sich gegen e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en Obolus<br />
mit Lebensmitteln e<strong>in</strong>zudecken. Brot und<br />
Backwaren sowie Gemüse gibt es reichlich,<br />
auch Fleisch und Wurst s<strong>in</strong>d regelmäßig im<br />
Sortiment. „Milchwaren könnte es eigentlich<br />
mehr geben“, sagt Koeth, der den rund 1<br />
Lieferanten sehr dankbar für ihre großzügige<br />
und bereitwillige Unterstützung ist. „Seitdem<br />
wir Lebensmittel bei der „<strong>Fulda</strong>er Tafel“ abholen<br />
können, haben wir wieder Gemüse auf<br />
dem Tisch“, me<strong>in</strong>te unlängst e<strong>in</strong>e der Kund<strong>in</strong>nen.<br />
Solche Sätze s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>erseits bedrückend,<br />
weil sie sehr e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>glich die derzeitige<br />
Situation der Menschen widerspiegeln, aber<br />
auch andererseits freut es die Unterstützer<br />
und Helfer der <strong>Fulda</strong>er Tafel, dass ihre Hilfe<br />
ankommt.<br />
Zukunft<br />
Wie sieht die Zukunft der <strong>Fulda</strong>er E<strong>in</strong>rich-<br />
tung aus? He<strong>in</strong>z Steege ist zuversichtlich. Zur<br />
Zeit gebe es genügend Helfer und Lieferanten.<br />
Allerd<strong>in</strong>gs kommen die Verantwortlichen<br />
mit der aktuellen Nachfrage auch an<br />
die Grenzen ihrer Möglichkeiten. Sollte der<br />
Bedarf weiter steigen, „müssten wir darüber<br />
nachdenken, ob wir vier statt drei Abholtage<br />
anbieten“, me<strong>in</strong>t Steege. Doch das bedeutet<br />
auch, dass mehr Helfer und Ware benötigt<br />
werden. „Wenn wir vor e<strong>in</strong>er solchen Entscheidung<br />
stünden, müssten wir <strong>in</strong>tensiv<br />
über unseren zukünftigen Weg nachdenken“.<br />
Noch allerd<strong>in</strong>gs steht e<strong>in</strong>e solche Frage nicht<br />
an. E<strong>in</strong>es steht jedoch fest: E<strong>in</strong> latenter Bedarf<br />
nach dem Angebot der <strong>Fulda</strong>er Tafel ist da,<br />
denn bei immer mehr Menschen wird das<br />
Geld knapp. Sie können sich gute Lebensmittel<br />
und e<strong>in</strong>e ausgewogene Ernährung nicht<br />
mehr leisten. Zunehmend Alle<strong>in</strong>stehende<br />
aus Stadt und Kreis kommen <strong>in</strong> die Weserstraße,<br />
um sich ergänzend zu versorgen. Die<br />
<strong>Fulda</strong>er Tafel der Rotarier und Lions ist deshalb<br />
e<strong>in</strong>e wertvolle und wichtige Anlaufstation<br />
für Bedürftige.<br />
Anschrift der „<strong>Fulda</strong>-Tafel“:<br />
Weserstr. , 60 <strong>Fulda</strong>, Tel: 06 61/ 50 5 .<br />
Öffnungszeiten: dienstags, donnerstags und<br />
freitags, jeweils 1 .00-16.00 Uhr.<br />
Michael Schwab<br />
E<strong>in</strong> reichhaltiges Sortiment haben Lions und Rotarier (im Bildvordergrund von l<strong>in</strong>ks He<strong>in</strong>z Steege<br />
und Clemens Koeth) für diejenigen zusammengestellt, die wenig Geld haben.
Zukunftssicherung für<br />
Heilig Geist<br />
Kl<strong>in</strong>ikum <strong>Fulda</strong> gAG soll städtisches Altenheim<br />
Als entscheidenden Schritt zur Sicherung<br />
des Heilig Geist Zentrums als Altenhilfee<strong>in</strong>richtung<br />
und wichtige Zukunftsperspektive<br />
beurteilen alle Beteiligten die geplante Betriebsübernahme<br />
durch die Kl<strong>in</strong>ikum <strong>Fulda</strong><br />
gAG. Bereits im August letzten Jahres war<br />
e<strong>in</strong> Geschäftsbesorgungsvertrag zwischen<br />
dem Träger der E<strong>in</strong>richtung, der Stadt, und<br />
dem Kl<strong>in</strong>ikum geschlossen worden. Mit der<br />
vorgesehenen Integration des Heilig Geist<br />
Altenheims <strong>in</strong> die gAG sollen nun die städtischen<br />
Bemühungen konsequent fortgeführt<br />
werden, für die Altene<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong> „wirtschaftlich<br />
tragfähiges Fundament zu schaffen“,<br />
erklärten Oberbürgermeister Gerhard<br />
Möller und <strong>Fulda</strong>s Sozialdezernent, Bürgermeister<br />
Dr. Wolfgang Dippel. Magistrat und<br />
Stadtverordnetenversammlung haben e<strong>in</strong>er<br />
entsprechenden Vorlage <strong>in</strong>zwischen zugestimmt.<br />
Arbeitsplätze bleiben erhalten<br />
Wichtigste Botschaft für die betroffenen<br />
Mitarbeiter des Heilig Geist Zentrums:<br />
Ihre Arbeitsplätze bleiben erhalten. Die<br />
Kl<strong>in</strong>ikum gAG übernimmt die Fachkräfte und<br />
setzt sie, wenn ke<strong>in</strong>e Aufgabe im Bereich der<br />
Altenpflege gefunden wird, <strong>in</strong> anderen Fachbereichen<br />
e<strong>in</strong>, wie Vorstandsvorsitzender<br />
Claus Dieter Schad erläutert.<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Soziale Verantwortung<br />
„Diese Entscheidung ist im Bewusstse<strong>in</strong><br />
unserer sozialen Verantwortung gegenüber<br />
unseren Beschäftigten gefallen“, bekräftigt<br />
Kl<strong>in</strong>ikum-Aufsichtsratsvorsitzender Möller.<br />
Allerd<strong>in</strong>gs hat die Integration der Altenhilfee<strong>in</strong>richtung<br />
<strong>in</strong> die geme<strong>in</strong>nützige Aktiengesellschaft<br />
auch ihren Preis. Entsprechend<br />
des erarbeiteten Sanierungs- und Geschäftsplanes<br />
wird das zu erwartende Defizit für<br />
die Jahre 005 bis 009 <strong>in</strong> Höhe von rund<br />
e<strong>in</strong>er Million Euro übernommen, ebenso wie<br />
die Personal<strong>in</strong>tegrationskosten, die sich auf<br />
etwa ,5 Millionen Euro belaufen. Der städtische<br />
Haushalt werde durch die Übernahme<br />
dieser Kosten jedoch nicht unmittelbar<br />
liquiditätswirksam belastet, präzisiert der OB.<br />
Vielmehr würden die von der Stadt zu erbr<strong>in</strong>genden<br />
Integrationskosten mit zu erbr<strong>in</strong>genden<br />
Leistungen des Kl<strong>in</strong>ikums verrechnet.<br />
Wirtschaftlich selbst tragend<br />
Ziel der Integration sei es, den Altenheimbetrieb<br />
abzusichern und zukunftsfähig zu<br />
machen, bekräftigt Möller nochmals, während<br />
Vorstandsvorsitzender Schad ergänzt: „Nach<br />
unserer bisherigen Erfahrung und bei konsequenter<br />
Umsetzung unseres Sanierungsplanes<br />
lässt sich Heilig Geist zu e<strong>in</strong>em wirtschaftlich<br />
selbst tragenden Betriebsteil des<br />
Krankenhausbetriebes weiter entwickeln.“<br />
Synergieeffekte<br />
Die Bemühungen der gAG haben <strong>in</strong> zurückliegender<br />
Zeit bereits Früchte getragen.<br />
Buchhaltung, E<strong>in</strong>kauf sowie allgeme<strong>in</strong>e<br />
Verwaltungsaufgaben oder das Cater<strong>in</strong>g<br />
s<strong>in</strong>d bereits durch die Kl<strong>in</strong>ikum gAG übernommen<br />
worden und haben zu deutlichen<br />
Synergieeffekten und Kostenreduzierungen<br />
geführt. Acht Heilig Geist Mitarbeiter konnten<br />
<strong>in</strong> freie Stellen im Kl<strong>in</strong>ikum übernommen<br />
werden. Zufrieden über diese erste Bilanz<br />
zeigten sich nicht nur OB Möller und Bürgermeister<br />
Dippel, sondern auch Schad. „In<br />
dieser Entwicklung spiegelt sich wider, dass<br />
wir auf dem richtigen Weg s<strong>in</strong>d.“ mb<br />
E<strong>in</strong> neuer<br />
Saugwagen<br />
für den Kanalbetrieb<br />
übernehmen Beim Abwasserverband <strong>Fulda</strong> ist e<strong>in</strong> neues<br />
Vierachser-Saug-Fahrzeug für die Beckenre<strong>in</strong>igung<br />
<strong>in</strong> Betrieb genommen worden,<br />
so berichtet Verbandsvorsitzende Cornelia<br />
Zuschke.<br />
Otto Frömmel, Joachim Adams, Jürgen Blum<br />
und Gerhard Engel vor dem neuen Saugfahrzeug.<br />
Das neue Fahrzeug, das von e<strong>in</strong>er Spezialfirma<br />
ausgerüstet wurde, wird bei der Re<strong>in</strong>igung<br />
der über 100 Regenentlastungsanlagen<br />
des Abwasserverbandes <strong>Fulda</strong> e<strong>in</strong>gesetzt.<br />
Weitere E<strong>in</strong>satzbereiche s<strong>in</strong>d Arbeiten <strong>in</strong> den<br />
verbandseigenen Kläranlagen, die Entleerung<br />
der 9 noch vorhandenen Hausklärgruben<br />
sowie die Re<strong>in</strong>igung der 11 Pumpstationen<br />
im Verbandesgebiet des Abwasserverbandes<br />
<strong>Fulda</strong>.<br />
Das Vorgängerfahrzeug hatte nach 15 Jahren<br />
Dienst se<strong>in</strong>en Zweck mehr als erfüllt.<br />
Gerhard Engel, Leiter der Kanalkolonne<br />
des Abwasserverbandes, hat ausgerechnet,<br />
dass mit diesem Fahrzeug rund .500 Tonnen<br />
Ablagerungen aus den Regenrückhalteanlagen<br />
entfernt werden konnten.<br />
E<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>drucksvolle Leistung, hebt Joachim<br />
Adams, Geschäftsführer des Abwasserverbandes,<br />
nicht ohne Stolz hervor. Er betont<br />
die Bedeutung dieser 60.000 € teuren Investition<br />
für den ordnungsgemäßen Betrieb<br />
der Abwasseranlagen des Verbandes. Diese<br />
Re<strong>in</strong>igungen s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e wichtige Voraussetzung<br />
für die Bauwerkserhaltung, die Stadthygiene<br />
und den Gewässerschutz.<br />
Besonders freuen sich auch die Mitarbeiter<br />
Otto Frömmel und Jürgen Blum, denen nun<br />
e<strong>in</strong> modernes und leistungsfähiges Fahrzeug<br />
zur Erledigung ihrer wichtigen Aufgaben zur<br />
Verfügung steht. av<br />
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1
1<br />
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Barockwappen<br />
ziert Schlips<br />
Goldschmiedewerkstatt<br />
Aureus gestaltet goldene<br />
Krawattennadel<br />
Filigran, edel, e<strong>in</strong>fach schön, so wirkt die goldene<br />
Krawattennadel mit dem Abbild des<br />
barocken Wappens der Stadt <strong>Fulda</strong>. Paul Leibold<br />
hat das edle Schmuckstück <strong>in</strong> liebevoller<br />
Handarbeit gestaltet. Leibold, Inhaber des<br />
<strong>Fulda</strong>er Goldschmiedateliers Aureus, schätzt<br />
am meisten die <strong>in</strong> 750er Gelbgold gearbeitete<br />
Variante se<strong>in</strong>er Kreation. „Mir gefällt die<br />
angenehm weiche Farbe. Das Gold kommt<br />
sehr schön zur Geltung“, sagt der Künstler<br />
über das erste Exemplar der Krawattennadel,<br />
das er <strong>Fulda</strong>s OB Gerhard Möller überreichen<br />
konnte. Spontanes Lob des Verwaltungschefs:<br />
„Sehr hübsch, sehr gelungen“.<br />
Etwas für <strong>Fulda</strong> Typisches kreieren, das war<br />
der Ausgangspunkt der Idee Leibolds. Als er<br />
nach Vorlagen durch die Stadt streifte, begeisterte<br />
sich der Goldschmiedemeister für<br />
das barocke Wappen am E<strong>in</strong>gang zur städtischen<br />
Volkshochschule am Kanzlerpalais. Detailreich<br />
und fe<strong>in</strong>gliedrig wie es war, eignete<br />
es sich gut als Vorlage für das Rohmodell, das<br />
<strong>in</strong> Gravurtechnik <strong>in</strong> mehr als 15stündiger<br />
akribischer Fe<strong>in</strong>arbeit entstand. Aus diesem<br />
Rohmodell entstanden zunächst e<strong>in</strong>e Kautschukform,<br />
dann e<strong>in</strong>e Wachsnachbildung und<br />
Barockwappen als goldene Krawattennadel.<br />
schließlich e<strong>in</strong>e Gipsform zur Vervielfältigung.<br />
E<strong>in</strong> auf Guss spezialisiertes Unternehmen<br />
stellt im Auftrag Leibolds nun die Krawattennadeln<br />
mit dem <strong>Fulda</strong>er Barockwappen<br />
<strong>in</strong> Silber und Gold her. Auch e<strong>in</strong>e Klammer<br />
mit gleichem Motiv soll es nach Worten des<br />
Künstlers, der von Kolleg<strong>in</strong> Francoise Hamet<br />
begleitet wurde, entstehen. „E<strong>in</strong>e gute<br />
Idee und e<strong>in</strong> repräsentatives Geschenk“, so<br />
kommentierte Gerhard Möller die neueste<br />
Kreation aus dem Goldschmiedeatelier<br />
Aureus. mb<br />
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Allergiker im Blick<br />
OB gratulierte zur Auszeichnung des Hotels<br />
Peterchens Mondfahrt / Platz 11 belegt<br />
Christa und Rolf Harnier belegten Platz 11 unter bewerteten 536 Hotels.<br />
„Zwei Nächte mit Peterchen zum Mond<br />
gefahren und gut wieder gelandet“ – die<br />
freundlichen Worte von Wolfgang Leidenberg,<br />
Star der ARD-Serie „Marienhof“, s<strong>in</strong>d<br />
beispielhaft für das Urteil der Gäste über das<br />
-Sterne-Hotel Peterchens Mondfahrt am<br />
Busbahnhof. Sie schätzen die Behaglichkeit,<br />
das liebevoll gestaltete Ambiente des Hauses<br />
und fühlen sich rundum wohl. Aus diesem<br />
Grunde belegte das Hotel „Peterchens<br />
Mondfahrt“ e<strong>in</strong>en stolzen 11. Platz unter<br />
5 6 teilnehmenden Hotels im Wettbewerb<br />
„Die beliebtesten Hotels 00 “. <strong>Fulda</strong>s OB<br />
Gerhard Möller nutzte die Gelegenheit, um<br />
geme<strong>in</strong>sam mit der Leiter<strong>in</strong> des Tourismus-<br />
und Kongressmanagements (TKM), Elisabeth<br />
Schrimpf, und se<strong>in</strong>em Persönlichen Referenten,<br />
Michael Schwab, der Hotelierfamilie<br />
Harnier zu diesem Erfolg zu gratulieren.<br />
Mitfreuen<br />
„Wir dürfen uns e<strong>in</strong> Stück mitfreuen“, betonte<br />
Möller. Familie Harnier habe sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
für die Stadt wichtigen Segment sehr erfolgreich<br />
positioniert. „Wir wissen Ihren E<strong>in</strong>satz<br />
zu schätzen und er hat se<strong>in</strong>e besondere<br />
Bedeutung vor dem H<strong>in</strong>tergrund, dass wir<br />
uns im Bereich der Tagungen und Kongresse<br />
gut aufstellen müssen.“ Um so bemerkenswerter<br />
sei deshalb, dass sich „Peterchens<br />
Mondfahrt“ so gut unter den 5 6 teilnehmenden<br />
Hotels habe platzieren können und<br />
mit Platz 11 an e<strong>in</strong>er Spitzenposition <strong>in</strong> der<br />
Gunst der über 51.000 befragten Hotelkunden<br />
rangiert.<br />
Lob für Zusammenarbeit<br />
Lob gab es <strong>in</strong>des nicht nur vom OB für<br />
se<strong>in</strong>e „Nachbarn“, sondern auch von Rolf<br />
Harnier und Gatt<strong>in</strong> Christa. Die Zusammenarbeit<br />
mit der Stadt und allen anderen<br />
Hotels funktioniere vorzüglich. Ihren Besuch<br />
nutzten die Gäste aus dem Stadtschloss auch<br />
zu e<strong>in</strong>em Rundgang durch die Hoteletagen.<br />
Mit eigens e<strong>in</strong>gerichteten Allergikerzimmern<br />
greift Hotelbetreiberfamilie Harnier e<strong>in</strong>en<br />
topaktuellen Trend frühzeitig auf. Federbetten<br />
– Fehlanzeige <strong>in</strong> den Allergikerzimmern.<br />
Statt dessen Staubmilben abweisende Stoffe,<br />
Verzicht auf Metall. Naturhölzer dom<strong>in</strong>ieren<br />
<strong>in</strong> diesen Zimmern, die auch vom Stromnetz<br />
freigeschaltet werden können. Das besondere<br />
Angebot von Familie Harnier hat sich<br />
bereits herumgesprochen. Vor allem Familien<br />
mit K<strong>in</strong>dern und Wochenendgäste kommen<br />
immer wieder <strong>in</strong> das Innenstadthotel „Peterchens<br />
Mondfahrt“. mb
Die Auftragslage ist gut. Das Team der<br />
„R<strong>in</strong>dt-Druck GmbH & Co. KG“ fühlt sich<br />
wohl am neuen Produktionsstandort im Gewerbegebiet<br />
Lehnerz. Dennoch beobachtet<br />
Geschäftsführer Michael Plank die Marktentwicklung<br />
nicht ohne Sorge. Die Druck<strong>in</strong>dustrie<br />
leide unter der Globalisierung. „Druckereien<br />
sprießen <strong>in</strong> Polen buchstäblich aus<br />
dem Boden. Mail<strong>in</strong>gaktionen werden viel billiger<br />
von den polnischen und tschechischen<br />
Nachbarn gemacht“, sagt Plank, der für se<strong>in</strong>e<br />
Branche noch e<strong>in</strong> weiteres Problem ausgemacht<br />
hat. Die Druckmasch<strong>in</strong>en werden<br />
immer schneller. Immer weniger Menschen<br />
werden gebraucht, um das gleiche Ergebnis<br />
zu erreichen.<br />
Pionierarbeit<br />
R<strong>in</strong>dt-Druck behauptet sich jedoch dank se<strong>in</strong>er<br />
engagierten Belegschaft erfolgreich am<br />
Markt. Im 7 . Jahr des Bestehens des Unternehmens<br />
s<strong>in</strong>d 70 Mitarbeiter <strong>in</strong> der Druckerei<br />
beschäftigt. Seit Oktober vergangenen Jahres<br />
konnten sogar 8 Fachkräfte neu e<strong>in</strong>gestellt<br />
werden, freut sich Geschäftsführer Plank.<br />
Broschüren, Prospekte, Geschäftsberichte<br />
und noch viele andere Druckerzeugnisse<br />
mehr werden auf e<strong>in</strong>er Produktionsfläche<br />
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Druck<strong>in</strong>dustrie leidet unter Globalisierung<br />
R<strong>in</strong>dt-Druck feiert 2006 75jähriges Bestehen / Neuer Produktionsstandort<br />
R<strong>in</strong>dt-Druck Geschäftsführer Michael Plank erläutert OB Möller die digitale Produktion.<br />
von rund .900 qm im Bogenoffsetverfahren<br />
hergestellt. Der neue Standort, <strong>in</strong> den das<br />
Unternehmen <strong>in</strong>klusive der Masch<strong>in</strong>en rund<br />
5, Millionen. Euro <strong>in</strong>vestiert hat, biete gegenüber<br />
dem alten Standort<br />
am Bahnhof nicht nur deutlich<br />
mehr Platz, sondern habe<br />
auch den Arbeitsfluss wesentlich<br />
erleichtert, bewertet<br />
Plank den gelungen Umzug.<br />
Druckaufträge erhält das<br />
heimische Unternehmen aus<br />
dem ganzen Bundesgebiet.<br />
Mit 0 Prozent bildet das<br />
Rhe<strong>in</strong>-Ma<strong>in</strong>-Gebiet e<strong>in</strong>en<br />
Kundenschwerpunkt. Aber<br />
auch aus Österreich und der<br />
Schweiz gehen Druckaufträge<br />
nach <strong>Fulda</strong>. <strong>Fulda</strong>s OB<br />
Gerhard Möller zeigte sich<br />
erfreut über die Entwicklung<br />
des Unternehmens. R<strong>in</strong>dt-<br />
Druck habe im Gewerbegebiet<br />
Lehnerz „Pionierarbeit“<br />
geleistet. „Als OB und<br />
Wirtschaftsdezernent weiß<br />
ich Ihr Engagement sehr zu<br />
schätzen“, betonte Möller. Guter alter Bleisatz.<br />
Betroffen zeigte sich der OB von der von<br />
Plank geschilderten Entwicklung der Druck<strong>in</strong>dustrie.<br />
So wie se<strong>in</strong>erseits zu begrüßen<br />
sei, dass Europa auf allen Gebieten zusammenwächst,<br />
so schwierig und problematisch<br />
sei e<strong>in</strong>e allzu schnelle Entwicklung, bei der<br />
Sicherheits- und Sozialstandards manchmal<br />
zu kurz kommen. Infolge dieser Entwicklung<br />
leide auch das heimische Gewerbe.<br />
Gute Positionierung<br />
Ungeachtet dessen zeigte sich <strong>Fulda</strong>s Wirtschaftsdezernent<br />
zufrieden mit der Positionierung<br />
heimischer Unternehmen. Die regelmäßigen<br />
Firmenbesuche machten deutlich,<br />
wie leistungsfähig und leistungsbereit die<br />
Firmen und ihre Belegschaft seien. Diese<br />
gute Ausgangslage trage dazu bei, dass sich<br />
die Region <strong>Fulda</strong> trotz der schwierigen wirtschaftlichen<br />
Gesamtlage gut im Wettbewerb<br />
behaupten könne und vergleichsweise besser<br />
da stehe als andere Wirtschaftsräume.<br />
mb<br />
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Ausdruck von Eleganz und Ästhetik<br />
Weltpremiere für den Maybach Exelero / Geme<strong>in</strong>schaftsprojekt von <strong>Fulda</strong><br />
Reifen und DaimlerChrysler<br />
Symbol für Leistung und Luxus:<br />
das Maybach-Emblem.<br />
Mit männlich markanter Frontpartie und s<strong>in</strong>nlicher,<br />
sanft geschwungener L<strong>in</strong>ienführung, so<br />
präsentierte sich die gelungene Mischung aus<br />
Eleganz und Ästhetik bei der Berl<strong>in</strong>er Premiere:<br />
Der Maybach Exelero, der <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />
der Reifenwerke <strong>Fulda</strong> mit der<br />
Marke Maybach aus dem DaimlerChrysler<br />
Konzern und Studenten des Fachbereichs<br />
„Transportation Design“ der Fachhochschule<br />
Pforzheim entstand. Die Bühnenpräsentation<br />
des Unikats im Berl<strong>in</strong>er Tempodrom<br />
war e<strong>in</strong>e Show der Superlative. Drahtseilakte<br />
e<strong>in</strong>es russischen Performancekünstlers,<br />
atemberaubende Seilakrobatik, temporeiche<br />
Acts der Gruppe W<strong>in</strong>d Riders und das<br />
zauberhafte Spiel rumänischer Geiger<strong>in</strong>nen<br />
weckten Emotionen bei den Zuschauern, die<br />
e<strong>in</strong>en Höhepunkt im Lüften des Geheimnis-<br />
Probesitzen im neuesten und <strong>in</strong>dividuellsten Maybach.<br />
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ses um den neuen Maybach fanden. Nebel<br />
waberte über die Bühne. Katzengleich leuchteten<br />
zwei orangefarbene „Augen“ aus dem<br />
undef<strong>in</strong>ierbaren Weiß hervor, bis Testfahrer<br />
Klaus Ludwig den Exelero geschmeidig <strong>in</strong><br />
den Mittelpunkt der Bühne gleiten lies. Im<br />
„Berl<strong>in</strong> der Innovationen und Fasz<strong>in</strong>ationen“,<br />
so Moderator<strong>in</strong> Petra Ste<strong>in</strong>hagel, hatte der<br />
Maybach Exelero se<strong>in</strong>en gelungenen Auftritt,<br />
den der Vorsitzende der Geschäftsführung<br />
der <strong>Fulda</strong> Reifen Bernd Joachim Hoffmann<br />
mit den Worten kommentierte: „Dieses<br />
Fahrzeug ist ke<strong>in</strong><br />
Retrodesign oder<br />
Showcar, sondern<br />
die Widerspiegelung<br />
der <strong>Fulda</strong>-<br />
Welt“.<br />
Vorgeschichte:<br />
Im neuen Maybach<br />
Exelero s<strong>in</strong>d<br />
die Anklänge der<br />
Vergangenheit, allerd<strong>in</strong>gs<br />
völlig neu<br />
<strong>in</strong>terpretiert, nicht<br />
zu übersehen. Bereits<br />
19 8 hatte<br />
<strong>Fulda</strong> Reifen e<strong>in</strong>en<br />
Stroml<strong>in</strong>ien-Maybach<br />
für Hochgeschw<strong>in</strong>digkeitstests<br />
<strong>in</strong> Auftrag gegeben.<br />
Der Frankfurter<br />
Automobilbauer<br />
Dörr & Schreck<br />
baute auf der Basis<br />
e<strong>in</strong>es Maybachs<br />
SW 8-Chassis mit<br />
Unterstützung des<br />
<strong>in</strong> der Fachwelt<br />
bekannten Aerodynamikers<br />
Freiherr<br />
Re<strong>in</strong>hard Koenig<br />
von Fachsenfeld<br />
e<strong>in</strong>en dreisitzigen<br />
Stroml<strong>in</strong>ienwagen.<br />
„Auf der Autobahn<br />
nach Darmstadt<br />
erreichte<br />
dieses Fahrzeug im<br />
8. Gang bereits<br />
über 00 km/h“,<br />
berichtete Hoffmann den staunenden Zuhörern.<br />
Und da <strong>Fulda</strong> seit jeher mit High-<br />
Performance-Produkten verbunden ist, –<br />
als Beispiele führte Hoffmann den Reifentest-Stroml<strong>in</strong>ienbus<br />
von 1961 an, der über<br />
1 0 km/h schnell war, oder die Showtruck-<br />
Serie, – hatte sich die Goodyear-Tochter für<br />
das Projekt Exelero entschieden, das se<strong>in</strong> historisches<br />
Fundament auf dem Maybach SW<br />
8 aus dem Jahre 19 8 habe.<br />
Der Exelero basiert auf e<strong>in</strong>em Maybach <strong>57</strong><br />
und wurde von Fredrik Burchhardt von der<br />
Zwei Hochgeschw<strong>in</strong>digkeitstypen: der Maybach SW 38 von 1938 und<br />
der Exelero 2005.<br />
Fachhochschule Pforzheim entworfen. Vom<br />
endgültigen Entwurf bis zur Realisierung<br />
verg<strong>in</strong>gen gerade knapp 8 Monate. Im Exelero<br />
wurde der serienmäßige Typ 1 Maybach-<br />
Motor mit Biturbo-Auflader von 550 PS auf<br />
rund 700 PS optimiert. Die Konstrukteure<br />
griffen dabei <strong>in</strong> die technische Trickkiste und<br />
vergrößerten den Hubraum von 5,6 auf 5,9<br />
Liter. Mit diesem bee<strong>in</strong>druckenden Aggregat<br />
kann der rund ,6 Tonnen schwere Maybach<br />
auf e<strong>in</strong>e Geschw<strong>in</strong>digkeit von rund 50 km/h<br />
beschleunigt werden. Die richtige Basis für<br />
das neueste Produkt aus dem Hause <strong>Fulda</strong><br />
Reifen: Der <strong>Fulda</strong>-Carat Exelero ist e<strong>in</strong> Ultra-<br />
High-Performance-Reifen, der mit Pneus des<br />
Typs 15/ 5 ZR extreme Größen für extreme<br />
Anforderungen bietet. Am 1. Mai diesen<br />
Jahres absolvierte der neue Exelero mit<br />
dem neuen Hochgeschw<strong>in</strong>digkeitsreifen erste<br />
Tests auf dem 1 ,5 km langen Rundkurs im
Mehrere Hundert Motorjournalisten waren begeistert von der Präsentation des e<strong>in</strong>zigartigen<br />
Maybachs.<br />
italienischen Nardo und erreichte e<strong>in</strong>e Geschw<strong>in</strong>digkeit<br />
von 51, 5 km/h. E<strong>in</strong> glänzender Rekord<br />
für das neue <strong>Fulda</strong>/Maybach Konzept-Car.<br />
Spektakulär und exklusiv<br />
Begeistert vom Exelero zeigte sich auch Leo<br />
Hust<strong>in</strong>x, Market<strong>in</strong>g und Vertriebsdirektor bei<br />
Maybach. Das von den <strong>Fulda</strong>-Reifen-Werken<br />
<strong>in</strong> Auftrag gegebene Fahrzeug sei e<strong>in</strong>es „der<br />
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spektakulärsten und exklusivsten Fahrzeuge<br />
der letzten Zeit, und die höchste Stufe der Individualisierung“.<br />
Ke<strong>in</strong> Wunder, dass Hust<strong>in</strong>x<br />
und damit die Marke Maybach „sehr stolz<br />
auf das Ergebnis des Exelero ist“. Bereits kurz<br />
nach Bekanntwerden der ersten Gerüchte<br />
über das neue e<strong>in</strong>zigartige Fahrzeug habe<br />
es erste Anfragen gegeben, doch allen Interessenten<br />
musste der Maybach Market<strong>in</strong>g-<br />
E<strong>in</strong> atemberaubendes Projekt<br />
Interview mit Exelero Testfahrer Klaus Ludwig<br />
Aus der deutschen Tourenwagenmeisterschaft<br />
war Klaus Ludwig nicht wegzudenken.<br />
Im Laufe se<strong>in</strong>er erfolgreichen Rennsportkarriere<br />
holte er unter anderem<br />
DTM-Titel.<br />
Aktuell ist der Rennsportler für DaimlerCrysler<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Entwicklungsteam für<br />
den Bereich Fahrdynamik im E<strong>in</strong>satz. Er testete<br />
als erster den neuen Exelero. Michael<br />
Schwab <strong>in</strong>terviewte ihn für <strong>Fulda</strong> <strong>Informiert</strong><br />
am Rande der Exelero-Präsentation.<br />
FI: Herr Ludwig, was empfanden Sie<br />
beim Anblick des Exelero und beim<br />
Test auf der italienischen Rennstrecke<br />
<strong>in</strong> Nardo?<br />
Ludwig: Für mich war und ist der Exelero<br />
e<strong>in</strong> atemberaubendes Projekt. Glücklich<br />
b<strong>in</strong> ich darüber, dass wir das Fahrzeug so<br />
erfolgreich testen konnten und ke<strong>in</strong>e Fehler<br />
aufgetreten s<strong>in</strong>d. Dieses Projekt ist e<strong>in</strong>fach<br />
unvergleichlich.<br />
FI: Nicht nur das Fahrzeug,<br />
auch der Reifen<br />
hat se<strong>in</strong>en Test bestanden?<br />
Ludwig: Der Test <strong>in</strong> Nardo<br />
war das bisher Härteste,<br />
was man mit e<strong>in</strong>em Straßenreifen<br />
gemacht hat, und<br />
das <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Maybach mit<br />
Serienmotor. Was mancher<br />
für fast unmöglich gehalten<br />
hätte, Tempo 50, mit dem<br />
neuen <strong>Fulda</strong> Reifen, ist gelungen.<br />
E<strong>in</strong>e tolle Leistung.<br />
FI: Leo Hust<strong>in</strong>x hat es<br />
bereits angesprochen:<br />
Für den Exelero gibt es Interessenten.<br />
Er wird aber wohl immer e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelstück<br />
bleiben?<br />
Ludwig: Dieser Wagen ist unglaublich<br />
edel. Überall auf der Welt gibt es sicherlich<br />
Direktor e<strong>in</strong>e Absage erteilen. Der Exelero<br />
bleibe e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelstück, betonte Hust<strong>in</strong>x, der<br />
zuvor an die Geschichte des Hauses er<strong>in</strong>nert<br />
hatte. Schon Max Schmel<strong>in</strong>g oder das holländische<br />
Königspaar habe zu den Kunden<br />
der Marke <strong>in</strong> den 0iger und 0iger Jahren<br />
gehört. Damals entstanden rund 1.800 Fahrzeuge<br />
des Typs Maybach. Der erste Maybach<br />
der Neuzeit konnte 00 mit großem Medienecho<br />
<strong>in</strong> New York präsentiert werden. Der<br />
8er Maybach sei der Anstoß für das jetzige<br />
Projekt gewesen, das <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Konzept e<strong>in</strong>malig<br />
sei. „Individueller geht es wirklich nicht“,<br />
betonte Hust<strong>in</strong>x.<br />
Emotionen<br />
<strong>Fulda</strong>-Reifen habe wieder e<strong>in</strong>mal gezeigt, dass<br />
es sich auf exzellentes Market<strong>in</strong>g versteht,<br />
kommentiert <strong>Fulda</strong>s Oberbürgermeister und<br />
Wirtschaftsdezernent Gerhard Möller die<br />
Präsentation des Exelero <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>. Mit dem<br />
Fahrzeug werde e<strong>in</strong> Stück Firmengeschichte<br />
für das 1. Jahrhundert neu <strong>in</strong>terpretiert. Mit<br />
dem neuen Maybach und dem neuen Hochgeschw<strong>in</strong>digkeitsreifentyp<br />
sei <strong>Fulda</strong> Reifen e<strong>in</strong><br />
exzellenter Werbeträger für die Stadt und<br />
die gesamte Region. Beide, Fahrzeug und Reifen,<br />
seien Spitzenprodukte, die <strong>in</strong> doppeltem<br />
S<strong>in</strong>ne für den Standort <strong>Fulda</strong> stehen.<br />
Michael Schwab<br />
Für Klaus Ludwig (rechts) ist der Exelero e<strong>in</strong> atemberaubendes<br />
Projekt.<br />
Autoliebhaber, die sich für diesen Maybach<br />
<strong>in</strong>teressieren dürften, ob <strong>in</strong> Abu Dabi oder<br />
anderswo. E<strong>in</strong>e Produktion wäre sicher<br />
überlegenswert, aber darüber entscheidet<br />
DaimlerChrysler / Maybach.<br />
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EMT-Reifen gehört die Zukunft<br />
Regierungspräsident Kle<strong>in</strong> und Bürgermeister Dr. Dippel<br />
besuchten <strong>Fulda</strong> Reifen<br />
Die Zukunft gehört den sogenannten EMT-<br />
Reifen (Extended Mobility Tires). Reifen, die<br />
– auch wenn ihnen die „Luft ausgegangen<br />
ist“ – den Fahrer noch über hunderte von<br />
Kilometern sicher an se<strong>in</strong> Ziel br<strong>in</strong>gen. Der<br />
neue Pneu, der e<strong>in</strong>e deutlich erweiterte<br />
Mobilität verspricht, hat noch e<strong>in</strong>en Vorteil:<br />
Mit EMT ausgerüstete Fahrzeuge benötigen<br />
ke<strong>in</strong>en Ersatzreifen mehr. Über diesen und<br />
weitere Trends <strong>in</strong>formierte sich der Kasseler<br />
Regierungspräsident Lutz Kle<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sam<br />
mit <strong>Fulda</strong>s Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel<br />
bei e<strong>in</strong>em Besuch der <strong>Fulda</strong>er Reifenwerke.<br />
„Wetterfrosch“<br />
Dass deutsche Autofahrer im Norden eher<br />
bereit s<strong>in</strong>d, auf W<strong>in</strong>terreifen zu verzichten<br />
als im Süden und dass man <strong>in</strong> der Rhön<br />
mit e<strong>in</strong>em Umrüstungsgrad von rund 60 %<br />
„gut mit dabei ist“, darüber <strong>in</strong>formierte der<br />
Vorsitzende der Geschäftsführung der <strong>Fulda</strong><br />
Reifen GmbH & Co. KG Bernd J. Hoffmann<br />
se<strong>in</strong>e Gäste, bevor Produktionsdirektor<br />
Alexander Bleider durch die Reifenproduktion<br />
führte. Anders als <strong>in</strong> Deutschland hat die<br />
W<strong>in</strong>terreifenproduktion trotz e<strong>in</strong>es riesigen<br />
Marktes <strong>in</strong> den USA bislang noch ke<strong>in</strong>en<br />
großen Anteil am Gesamtaufkommen. Amerikaner<br />
bevorzugen die sogenannten „all season“-Reifen,<br />
also Allwetterreifen. Weil das so<br />
ist, gebe es alljährlich wieder Verkehrschaos,<br />
wenn der W<strong>in</strong>ter allzu heftig e<strong>in</strong>bricht, berichtet<br />
Hoffmann. In Deutschland sei das<br />
allerd<strong>in</strong>gs besser, da die Umrüstungsquote<br />
bereits 50 Prozent beträgt<br />
und weiter steigt.<br />
<strong>Fulda</strong> Reifen Chef Hoffmann<br />
g<strong>in</strong>g beim Besuch<br />
Kle<strong>in</strong>s jedoch nicht nur<br />
auf diesen Trend e<strong>in</strong>, sondern<br />
auch auf werbliche<br />
Aktivitäten des Hauses<br />
<strong>Fulda</strong> Reifen. Über „Wetterfrosch“<br />
Jörg Kachelmann<br />
und regelmäßige<br />
Wetter<strong>in</strong>fos im Fernsehen<br />
versuche <strong>Fulda</strong> die „Menschen<br />
zum Thema Reifen<br />
zu br<strong>in</strong>gen.“ E<strong>in</strong> besonderes<br />
Novum, so verspricht<br />
Hoffmann, wird die neueste<br />
Entwicklung aus<br />
Historische Reifenproduktion<br />
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Über Trends und Projekte der <strong>Fulda</strong>er Reifenwerke <strong>in</strong>formierten sich Regierungspräsident<br />
Lutz Kle<strong>in</strong> und Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel.<br />
dem Hause se<strong>in</strong>: Nicht nur e<strong>in</strong> neuer Hochgeschw<strong>in</strong>digkeitsreifen,<br />
sondern auch e<strong>in</strong>e<br />
Fahrzeugeigenentwicklung. Bereits vor dem<br />
Krieg hatte <strong>Fulda</strong> Reifen mit e<strong>in</strong>em strom-<br />
l<strong>in</strong>ienförmigen Maybach Hochgeschw<strong>in</strong>digkeitsreifen<br />
erprobt. Der Wagen hatte den<br />
Krieg <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em sicheren Versteck <strong>in</strong> Bad Brückenau<br />
„überlebt“, bis er kurz nach Kriegsende<br />
von Amerikanern entdeckt und von e<strong>in</strong>em<br />
GI zu Schrott gefahren wurde. „Uns kam die<br />
Idee, diesen Prototyp <strong>in</strong> neuer Form wieder<br />
aufleben zu lassen“, erläuterte Hoffmann.<br />
Jungen Designerstudenten der Uni Pforzheim<br />
gelang, abgesegnet vom Chefdesigner<br />
von DaimlerChrysler, auf der Basis e<strong>in</strong>es<br />
Maybachs e<strong>in</strong> wegweisendes Modell e<strong>in</strong>es<br />
Sportwagens zu entwerfen.<br />
Starke Marke<br />
Bilanz des Regierungspräsidenten nach dem<br />
Gespräch mit <strong>Fulda</strong> Reifen Geschäftsführer<br />
Hoffmann und Produktionsdirektor Bleider:<br />
Nicht zuletzt mit der gerade neu entstehenden<br />
Produktionshalle leiste die Konzernmutter<br />
Goodyear e<strong>in</strong>en wichtigen und<br />
wesentlichen Beitrag zur Standortsicherheit<br />
für den heimischen Reifenhersteller. Die<br />
hohe Kompetenz und Leistungsbereitschaft<br />
der Mitarbeiter, die Innovationsbereitschaft<br />
und Fähigkeit der <strong>Fulda</strong> Reifen und die Firmenphilosophie,<br />
auch ungewöhnliche Wege<br />
zu gehen, wie das Beispiel des neuen Sportwagens<br />
auf Maybachbasis zeige, beweist,<br />
wie stark die Marke ist und dass sie sich am<br />
Markt positioniert hat. mb
Stadtbus-Info<br />
1 Tag <strong>Fulda</strong> für 2,45 Euro und andere<br />
attraktive Angebote – clever auswählen!<br />
Preisabgesenkte Tageskarte<br />
Seit dem 1.10.1998 wird im Stadtbusbereich<br />
die sogenannte preisabgesenkte Tageskarte<br />
angeboten. Diese Karte berechtigt zu beliebig<br />
vielen Fahrten pro Tag und ist übertragbar.<br />
Preise Tageskarte ab 12.12.2004<br />
für Erwachsene<br />
<strong>in</strong> der Preisstufe 1 , 5 E<br />
für Erwachsene<br />
<strong>in</strong> der Preisstufe , 0 E<br />
für K<strong>in</strong>der<br />
<strong>in</strong> der Preisstufe 1 1,50 E (6–1 Jahre)<br />
für K<strong>in</strong>der<br />
<strong>in</strong> der Preisstufe 1,90 E (6–1 Jahre)<br />
Preise E<strong>in</strong>zelfahrt ab 12.12.2004<br />
für Erwachsene<br />
<strong>in</strong> der Preisstufe 1 1, 0 E<br />
für Erwachsene<br />
<strong>in</strong> der Preisstufe 1,70 E<br />
für K<strong>in</strong>der<br />
<strong>in</strong> der Preisstufe 1 0,80 E (6–1 Jahre)<br />
für K<strong>in</strong>der<br />
<strong>in</strong> der Preisstufe 1,00 E (6–1 Jahre)<br />
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9-Uhr-Karte<br />
Zur Tarifumstellung am 1 .1 . 00 ist die<br />
9-Uhr-Karte neu e<strong>in</strong>geführt worden.<br />
Diese wird als preisreduzierte Monats- und<br />
Jahreskarte angeboten. Sie entspricht <strong>in</strong><br />
ihren Nutzungsmöglichkeiten den regulären<br />
Monats- und Jahreskarten, das heißt sie be<strong>in</strong>haltet<br />
sowohl die Mitnahmeregelung als auch<br />
die Übertragbarkeit. Der e<strong>in</strong>zige Unterschied<br />
besteht dar<strong>in</strong>, dass sie an Werktagen<br />
(Mo – Fr) erst ab 9.00 Uhr bis Betriebsschluss<br />
zur Fahrt berechtigt. An Samstagen,<br />
Sonn- und Feiertagen sowie am .1 . und<br />
1.1 . besteht diese Begrenzung nicht.<br />
Die Preisreduzierung beträgt <strong>in</strong> der Preisstufe<br />
1 15%, <strong>in</strong> den Preisstufen – 0%.<br />
Beispiel:<br />
Erwachsene -Preisstufe 1-<br />
Monatskarte 0,80 Euro<br />
9-Uhr-Monatskarte 6, 0 Euro<br />
Jahreskarte (übertragbar) 08,– Euro<br />
9-Uhr-Jahreskarte 6 ,– Euro<br />
Schülerjahreskarte<br />
Mit Beg<strong>in</strong>n des Schuljahres 00 / 005<br />
(1.08. 00 ) wurden verbundweit Schülerjahreskarten<br />
e<strong>in</strong>geführt. Diese bieten maximale<br />
Bewegung zu e<strong>in</strong>em günstigen Preis. Es<br />
gibt sie als XL- und XXL- Karten. Die XL-<br />
Karte berechtigt während der Schulzeit nur<br />
zu Fahrten zwischen der Wohnung und dem<br />
Schulort, <strong>in</strong> den hessischen Ferien berechtigt<br />
sie zu Fahrten im Landkreis und <strong>in</strong> der<br />
Stadt, <strong>in</strong> denen sie zu Schulzeiten gilt. Die<br />
XXL-Karte berechtigt darüber h<strong>in</strong>aus während<br />
der hessischen Schulferien zu Fahrten<br />
im gesamten Verbundgebiet.<br />
Die Schülerjahreskarte XL kreisweit kostet<br />
z.Zt. 15,15 Euro (Preisstufe 1), die XXL<br />
verbundweit kostet 6, 0 Euro.<br />
Auch kann die von den Schulämtern an freifahrtberechtigte<br />
Schüler und Schüler<strong>in</strong>nen<br />
ausgegebene Schulzeitkarte, die ausschließlich<br />
zu Fahrten während der Schulzeit berechtigt,<br />
durch Zukauf e<strong>in</strong>es Zuschlages<br />
(z.Zt. 19,90 Euro bzw. 1,10 Euro) zur Schülerjahreskarte<br />
XL und XXL aufgewertet<br />
werden.<br />
Anrufsammeltaxi<br />
Im Anschluss an die Betriebszeiten<br />
der Stadtbusl<strong>in</strong>ien (an<br />
Samstagen, Sonn- und Feiertagen<br />
auch teilweise vor den Betriebszeiten)<br />
erfolgt e<strong>in</strong>e weitere Bedienung durch das<br />
Anrufsammeltaxi (AST): Es verkehrt nach<br />
Fahrplan auf e<strong>in</strong>em festgelegten L<strong>in</strong>ienverlauf<br />
entlang bestehender Busl<strong>in</strong>ien. Der Ausstieg<br />
kann teils an den genannten Haltestellen,<br />
teils auf Wunsch erfolgen.<br />
Die AST-Fahrt erfolgt bedarfsorientiert bei<br />
telefonischer Anmeldung (06 61/7 919)<br />
15 M<strong>in</strong>uten vor der fahrplanmäßigen Abfahrtszeit<br />
und unter Angabe der Personenzahl.<br />
Für jede AST-Fahrt wird e<strong>in</strong> Zuschlag<br />
von 1,50 Euro für Erwachsene und 0,65 Euro<br />
für K<strong>in</strong>der (6–1 Jahre) erhoben.<br />
Für Jugendliche und junge Fahrgäste bis 7<br />
Jahre ist es möglich, e<strong>in</strong>en „Disco-Pass“ zu<br />
erwerben: e<strong>in</strong> Block à 10 Zuschlagsfahrsche<strong>in</strong>e<br />
zum Preis von 1 ,– Euro.<br />
Details entnehmen Sie bitte dem „Fahrplanbuch<br />
Region <strong>Fulda</strong>“. am<br />
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0<br />
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Mit dem City-Ticket Geld zurück fürs Parken!<br />
City-Ticket macht Parken <strong>in</strong> der Innenstadt noch attraktiver<br />
Dar<strong>in</strong> waren sich alle Beteiligten bei der<br />
Präsentation e<strong>in</strong>ig: „Mit dem City-Ticket<br />
nehmen wir die Herausforderung an.“ Das<br />
neue Bonussystem vergütet das Parken <strong>in</strong><br />
den Parkhäusern der Innenstadt ab e<strong>in</strong>em<br />
E<strong>in</strong>kaufswert von 5 Euro mit 5 Cent bis zu<br />
Euro ab e<strong>in</strong>em Betrag von 100 Euro. Mit<br />
dem neuen Erstattungssystem für Parkhäuser<br />
und Tiefgaragen sollen die Innenstadtkunden<br />
„entspannter und ohne Zeitdruck<br />
kaufen und bummeln können“, erläutern Jürgen<br />
Lenders vom Vere<strong>in</strong> City-Market<strong>in</strong>g und<br />
Claude Mosmann, der mit se<strong>in</strong>er Agentur<br />
Lifework die Idee entwickelt hat, die Zielsetzung<br />
des neuen City-Tickets.<br />
Betriebe haben sich <strong>in</strong>zwischen dem<br />
vielversprechenden Projekt angeschlossen,<br />
von dem sich nicht nur der Handel, sondern<br />
auch <strong>Fulda</strong>s OB und Wirtschaftsdezernent<br />
Gerhard Möller e<strong>in</strong>iges verspricht. „Das<br />
Thema Parken treibt den OB immer um<br />
unter dem Aspekt Stärkung der Innenstadt“,<br />
betont Möller und fügt h<strong>in</strong>zu, „ich b<strong>in</strong> dem<br />
Handel für se<strong>in</strong> außergewöhnliches Engage-<br />
So sehen die neuen City-Tickets aus,<br />
Wertmarken, die beim E<strong>in</strong>kauf verrechnet werden können<br />
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ment außerordentlich dankbar.“ Nun hoffen<br />
alle Beteiligten auf e<strong>in</strong>en „Riesenerfolg“<br />
ihres Vorhabens. Die Basis jedenfalls ist gelegt,<br />
denn mit dem City-Ticket ist e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>faches,<br />
durchschaubares System gefunden worden,<br />
betonen Lenders, Mosmann und OB<br />
Möller unisono. Jetzt komme es darauf an,<br />
dass möglichst viele Geschäfte mitmachen.<br />
„Je mehr sich beteiligen, um so erfolgreicher<br />
wird das System se<strong>in</strong>“, formuliert der OB erwartungsvoll<br />
und dankt <strong>in</strong>sbesondere Jürgen<br />
Lenders und Claude Mosmann für die Mühe,<br />
die sich beide mit der Konzeptentwicklung<br />
und Realisierung gemacht hätten. Das City-<br />
Ticket sei zusammen mit zusätzlichen Kurzzeitparkplätzen<br />
<strong>in</strong> der Innenstadt und der<br />
Fülle weiterer E<strong>in</strong>zelmaßnahmen e<strong>in</strong> ganz<br />
entscheidender Mosaikste<strong>in</strong> im Gesamtbild,<br />
„damit der Kunde gerne zum E<strong>in</strong>kaufen nach<br />
<strong>Fulda</strong> kommt“.<br />
Wie funktioniert das Ticket?<br />
Das City-Ticket sei e<strong>in</strong> Instrument, um Besuchern<br />
<strong>in</strong> der Innenstadt e<strong>in</strong>en Teil der<br />
Parkgebühren zu erstatten, erläutert Jürgen<br />
Lenders. Geme<strong>in</strong>sam<br />
mit<br />
der Stadt habe<br />
man e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>faches System entwickelt. Das<br />
reduziert sich nach Worten von Claude<br />
Mosmann auf e<strong>in</strong> Wertmarkensystem, das<br />
e<strong>in</strong>en Anreiz schaffen soll, die Parkhäuser<br />
stärker zu frequentieren. Mit dem Parkticket<br />
könne der Kunde zum Händler se<strong>in</strong>er Wahl<br />
gehen und, wenn dieser dem System angeschlossen<br />
ist, e<strong>in</strong> City-Ticket erhalten, das er<br />
beim E<strong>in</strong>kauf wieder e<strong>in</strong>lösen und verrechnen<br />
lassen kann. E<strong>in</strong>e Barauszahlung gibt es<br />
nicht. Lenders und Mosmann: „Das Geld<br />
soll im Kreislauf der Innenstadt verbleiben.“<br />
Das fälschungssichere City-Ticket ist für den<br />
teilnehmenden Betrieb <strong>in</strong> unterschiedlicher<br />
Stückelung bei der Geschäftsstelle des City-<br />
Market<strong>in</strong>gs (Clear<strong>in</strong>gstelle) erhältlich. Um<br />
e<strong>in</strong>e möglichst hohe Akzeptanz zu erreichen,<br />
setzen die Verantwortlichen des Handels auf<br />
e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensive Öffentlichkeitsarbeit. So gibt es<br />
etwa e<strong>in</strong>en Flyer, der über die Vorteile des<br />
City-Tickets <strong>in</strong>formiert.<br />
Türaufkleber sollen dem Kunden künftig<br />
auf den ersten Blick signalisieren, welches<br />
Geschäft sich am System zur Parkgebührenrückerstattung<br />
beteiligt.
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Betreuung mit Herz<br />
Bürgermeister Dr. Dippel besuchte K<strong>in</strong>dertagesstätte St. Sturmius<br />
Wer die K<strong>in</strong>dertagesstätte St. Sturmius betritt,<br />
merkt gleich, welcher Geist hier zu Hause<br />
ist. Liebevoll und mit viel Herzblut sorgen<br />
sich die Erzieher<strong>in</strong>nen dieser E<strong>in</strong>richtung<br />
der Barmherzigen Schwestern vom Heiligen<br />
V<strong>in</strong>zenz von Paul um die Jüngsten. Toleranz,<br />
Offenheit und vor allem der Gedanke, dass<br />
der Mensch im Mittelpunkt steht, s<strong>in</strong>d die<br />
Triebfedern der Betreuung <strong>in</strong> diesem vom<br />
christlichen Geist geprägten Haus. <strong>Fulda</strong>s<br />
Sozialdezernent Dr. Wolfgang Dippel, der<br />
Auf „Augenhöhe“: Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel und K<strong>in</strong>der<br />
der Kita St. Sturmius.<br />
zum ersten Mal <strong>in</strong> St. Sturmius zu Gast war,<br />
lobte den Träger, der durch Generalober<strong>in</strong><br />
Brunhilde Wehner und Schwester Felicitas,<br />
der Referatsleiter<strong>in</strong> der K<strong>in</strong>dertagesstätten,<br />
vertreten war und das Betreuungsteam: „Sie<br />
leisten e<strong>in</strong>e wunderbare Arbeit.“ St. Sturmius<br />
sei e<strong>in</strong>e „pädagogisch wertvolle E<strong>in</strong>richtung“.<br />
Lob gab es von Dippel nicht nur für das pädagogische<br />
Konzept, sondern auch für die<br />
geleistete Integrationsarbeit,<br />
die von Dippel ausdrücklich<br />
begrüßt wurde. Im Südend<br />
leben auch viele ausländische<br />
K<strong>in</strong>der. Gerade Sie<br />
werden durch Sprachförderung<br />
sehr früh <strong>in</strong> ihrer Entwicklung<br />
im K<strong>in</strong>dergarten<br />
unterstützt. Zur Zeit gibt es<br />
zwei Gruppen für maximal<br />
je 5 K<strong>in</strong>der, die ganztags<br />
betreut werden können.<br />
An Zuspruch fehlt es der<br />
E<strong>in</strong>richtung der V<strong>in</strong>zenti-<br />
ner<strong>in</strong>nen nicht. „Bei uns<br />
geht es familiär zu“, me<strong>in</strong>t<br />
K<strong>in</strong>dertagesstättenleiter<strong>in</strong><br />
„Faustlos“ für alle K<strong>in</strong>dergärten<br />
„Überlegen und sprechen statt prügeln“ lautet das Motto<br />
In der Jahreshauptversammlung des Vere<strong>in</strong>s<br />
SMOG e.V. (Schule machen ohne Gewalt<br />
e.V.) im Stadtschloss berichtete 1. Vorsitzender<br />
Erw<strong>in</strong> Maisch, dass alle K<strong>in</strong>dergärten<br />
und deren Träger <strong>in</strong> den drei osthessischen<br />
Landkreisen das Angebot erhalten haben, mit<br />
dem Gewaltpräventionsprogramm „Faustlos“<br />
ausgestattet zu werden. Hierzu gehören e<strong>in</strong><br />
Moderationskoffer und Schulungen der Erzieher<strong>in</strong>nen.<br />
Die Kosten übernimmt der Vere<strong>in</strong>.<br />
„Faustlos“ ist e<strong>in</strong> <strong>in</strong>tensiv erprobtes Präventionsprogramm,<br />
das vom Heidelberger<br />
Präventionszentrum unter Leitung des ärztlichen<br />
Direktors der Abteilung für psychosomatische<br />
Präventionsforschung und Familientherapie<br />
an der dortigen Universitätskl<strong>in</strong>ik,<br />
Prof. Dr. Manfred Cierpka, nach amerikani-<br />
schen Vorbildern für die deutschen Verhältnisse<br />
weiterentwickelt wurde.<br />
„Faustlos“ vermittelt K<strong>in</strong>dern Fähigkeiten,<br />
aggressives Verhalten zu vermeiden. Hierzu<br />
gehören:<br />
– Empathie (Fähigkeit, Gefühle anderer<br />
wahrzunehmen und zu verstehen)<br />
– Impulskontrolle (Fähigkeit, eigenes Verhalten<br />
durch systematische Gedankenschritte<br />
zu kontrollieren)<br />
– Umgang mit Ärger und Wut (Anwendung<br />
von Beruhigungstechniken)<br />
Für die Vermittlung der Lern<strong>in</strong>halte werden<br />
großformatige Fotokarten e<strong>in</strong>gesetzt, die<br />
K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> verschiedenen Situationen zeigen.<br />
Dazu gibt es e<strong>in</strong> Handbuch mit theoretischen<br />
H<strong>in</strong>tergrund<strong>in</strong>formationen und zwei<br />
Ursula Piskorz. Das habe sich durch Mundpropaganda<br />
im Südend herumgesprochen.<br />
Generalober<strong>in</strong> Brunhilde fügt h<strong>in</strong>zu: „Für<br />
St. Sturmius ist es überlebensnotwendig, dass<br />
die K<strong>in</strong>der zu uns kommen. Deshalb brauchen<br />
wir diese Information“.<br />
Wer sich <strong>in</strong> der K<strong>in</strong>dertagesstätte umschaut,<br />
der fühlt sich gleich geborgen und wie zu<br />
Hause. Das kommt nicht von ungefähr, denn<br />
die V<strong>in</strong>zent<strong>in</strong>er<strong>in</strong>nen haben vor mehr als<br />
e<strong>in</strong>em Jahr viel Mühe <strong>in</strong> die Sanierung des<br />
Hauses <strong>in</strong>vestiert, wie Harald Hochgreef berichtet.<br />
Und fast vor genau e<strong>in</strong>em Jahr s<strong>in</strong>d<br />
die Jungs und Mädels wieder <strong>in</strong> ihren schmucken<br />
K<strong>in</strong>dergarten <strong>in</strong>s Fischfeld e<strong>in</strong>gezogen.<br />
Seit ihrem Bestehen wird <strong>in</strong> der K<strong>in</strong>dertagesstätte<br />
St. Sturmius das v<strong>in</strong>zent<strong>in</strong>ische Motto:<br />
„Liebe sei Tat“ hochgehalten. Generalober<strong>in</strong><br />
Brunhilde: „Der Mensch <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>zigartigkeit<br />
steht dabei im Mittelpunkt unserer täglichen<br />
Arbeit. Die Wünsche und Bedürfnisse<br />
unserer Jüngsten bestimmen wesentlich unser<br />
Handeln.“<br />
Informationen über die E<strong>in</strong>richtung s<strong>in</strong>d unter<br />
der Ruf-<strong>Nr</strong>.: 0661/7176 oder im Internet<br />
unter www.kitas.hbs-fd.de erhältlich. mb<br />
Handpuppen, die die didaktische Umsetzung<br />
erleichtern sollen.<br />
Die bisherigen Erfahrungen mit dem „Faustlos“-Curriculum<br />
<strong>in</strong> der Region <strong>Fulda</strong> (Faustlos<br />
<strong>in</strong> Grundschulen wird schon seit dem<br />
Schuljahr 00 / 00 angeboten) decken<br />
sich mit den Ergebnissen aus Amerika und<br />
der breit angelegten Studie des Heidelberger<br />
Präventionszentrums. Gruppen, <strong>in</strong> denen<br />
„Faustlos“ systematisch unterrichtet wird,<br />
fallen durch ihr pro-soziales Verhalten auf:<br />
„Überlegen und sprechen statt prügeln“ lautet<br />
das Motto.<br />
Auf diese Weise ergänzt „Faustlos“ die Bauste<strong>in</strong>e<br />
der Präventionsarbeit von SMOG e.V.,<br />
e<strong>in</strong>em bewährten Partner im Netzwerk des<br />
Präventionsrates <strong>Fulda</strong>. am<br />
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Frauenpolitik- und Kulturtage<br />
e<strong>in</strong> voller Erfolg!<br />
Neue Form – grundsätzlicher, komprimierter, politischer<br />
Großes Echo fanden die Frauenpolitik- und Kulturtage<br />
Wie <strong>in</strong> jedem Jahr um den Internationalen<br />
Frauentag war das Oratorium der Adolfvon-Dalberg-Schule<br />
wieder fest <strong>in</strong> Frauen-<br />
hand. Die jährliche <strong>Fulda</strong>er Frauenwoche<br />
zeigte sich <strong>in</strong> gewandelter Form – grundsätzlicher,<br />
komprimierter, politischer war der<br />
Anspruch. Und die Verantwortlichen können<br />
zufrieden se<strong>in</strong> mit dem Ergebnis. Die Besu-<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
cher<strong>in</strong>nen waren bis<br />
auf wenige Ausnahmen<br />
von dem neuen<br />
Konzept begeistert.<br />
16 Vere<strong>in</strong>e und E<strong>in</strong>richtungen<br />
machten<br />
den Internationalen<br />
Frauentag auf dem<br />
Univer sitätsplatz<br />
zu e<strong>in</strong>em Aktionstag.<br />
Für die jungen<br />
Mädchen sorgte die<br />
Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft<br />
Mädchen, frauenpolitische<br />
Programme<br />
wurden von den<br />
Frauenorganisationen<br />
der Parteien<br />
vorgestellt, wichtige Informationen rund um<br />
das Frauenleben kamen von vielzähligen Vere<strong>in</strong>en<br />
und E<strong>in</strong>richtungen.<br />
Der Fördervere<strong>in</strong> Frauenzentrum greift Initiativen<br />
der Frauenwoche auf und bietet<br />
ganzjährig e<strong>in</strong>en Rahmen, die begonnenen<br />
Vorhaben weiter zu verfolgen. Mit der AG<br />
Mückentanz wurde e<strong>in</strong>e Umfrage zum „Um-<br />
„Eltern auf Zeit“ – GESUCHT!<br />
Pflegeeltern brauchen pädagogisches Geschick und Verständnis<br />
Leider nicht jedes K<strong>in</strong>d hat das Glück e<strong>in</strong>es<br />
<strong>in</strong>takten häuslichen Umfelds. Manche Jungen<br />
und Mädchen leben für kurze Zeit oder<br />
auf Dauer außerhalb des Elternhauses. Die<br />
Gründe hierfür s<strong>in</strong>d vielfältig.<br />
Aufgabe des Amtes für Jugend und Familie<br />
der Stadt <strong>Fulda</strong> ist es, für solche K<strong>in</strong>der, Pflegefamilien<br />
zu suchen.<br />
Es ist sicherlich ke<strong>in</strong>e leichte, aber s<strong>in</strong>nerfüllende<br />
Aufgabe, e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d aufzunehmen und<br />
ihm zu helfen, se<strong>in</strong>e Vergangenheit, Gegenwart<br />
und Zukunft zu bewältigen, vor allem<br />
aber ihm e<strong>in</strong> Zuhause zu geben.<br />
Familien, die e<strong>in</strong>e solche soziale Verantwortung<br />
übernehmen wollen, müssen bestimmte<br />
Voraussetzungen erfüllen:<br />
Stabile familiäre und gesicherte f<strong>in</strong>anzielle<br />
Verhältnisse s<strong>in</strong>d ebenso erforderlich wie e<strong>in</strong><br />
unterstützendes soziales Umfeld und e<strong>in</strong>e<br />
hohe Toleranz und Belastbarkeit.<br />
Besonders wichtig ist e<strong>in</strong> pädagogisches<br />
Grundverständnis, um e<strong>in</strong>em Pflegek<strong>in</strong>d bei<br />
der Bewältigung se<strong>in</strong>er sozialen Vorgeschichte<br />
Halt und Unterstützung zu geben und es<br />
auch bei der Ause<strong>in</strong>andersetzung mit se<strong>in</strong>er<br />
Herkunftsfamilie zu begleiten.<br />
Diesen Anforderungen gerecht zu werden,<br />
ist nicht e<strong>in</strong>fach. Deshalb bekommen Pflegeeltern<br />
Unterstützung und Hilfen vom Amt<br />
für Jugend und Familie <strong>in</strong> verschiedenen<br />
Bereichen:<br />
• Beratung, Supervision <strong>in</strong> E<strong>in</strong>zel- und Gruppengesprächen,<br />
• Kontakte zu anderen Pflegeeltern,<br />
• therapeutische Angebote,<br />
• Fortbildung,<br />
• f<strong>in</strong>anzielle Aufwandsentschädigung.<br />
Im Mittelpunkt aller pädagogischen Arbeit<br />
des Jugendamtes und der Pflegestelle steht<br />
gang mit der eigenen Zeit“ entwickelt, an der<br />
sich auf dem Uni-Platz 166 Frauen beteiligten.<br />
Selbst die Presse musste sich den Fragen<br />
der Aktiven stellen.<br />
Im Frauenzentrum werden auch Themen der<br />
Zukunftswerkstatt weitergeführt. Die vielen<br />
Visionen wurden <strong>in</strong> 10 Schwerpunktthemen<br />
gebündelt, und <strong>in</strong>zwischen haben sich schon<br />
konkrete Initiativen zu den Themen „Lebenshaus“<br />
und „Mehrgenerationenwohnen<br />
beziehungsweise geme<strong>in</strong>sames Wohnen im<br />
Alter“ entwickelt.<br />
Der politische Cocktailabend zeigte, wie<br />
Politik auch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em weiblichen Ambiente<br />
betrieben werden kann. Politiker<strong>in</strong>nen „zum<br />
Anfassen“ und die Gelegenheit, Wünsche zu<br />
transportieren, Ideen auszutauschen und anschließend<br />
<strong>in</strong> vielen E<strong>in</strong>zelgesprächen Vorhaben<br />
für die Zukunft zu verabreden.<br />
Die wundervollen Cocktails vom Cocktailenterta<strong>in</strong>ment<br />
Flößner waren dabei e<strong>in</strong> Genuss<br />
für Augen und Gaumen und werden<br />
sicher den Sprung <strong>in</strong> die nächste Frauenwoche<br />
schaffen. hh<br />
das Wohl des K<strong>in</strong>des. Es werden deshalb<br />
Pflegeeltern gesucht, die den speziellen Bedürfnissen<br />
des e<strong>in</strong>zelnen K<strong>in</strong>des gerecht<br />
werden. Es handelt sich um e<strong>in</strong>e anspruchsvolle<br />
erzieherische Aufgabe, die mehr erfordert,<br />
als der Wunsch nach e<strong>in</strong>em K<strong>in</strong>d oder<br />
alle<strong>in</strong>e das Bedürfnis karitativ tätig zu se<strong>in</strong>.<br />
Ausschlaggebend s<strong>in</strong>d vielmehr Klarheit über<br />
die familiären Konsequenzen und Veränderungen<br />
und die Fähigkeit, e<strong>in</strong>em K<strong>in</strong>d <strong>in</strong><br />
se<strong>in</strong>er Entwicklung zur Seite zu stehen und<br />
Höhen und Tiefen mit ihm zu bewältigen.<br />
Wer sich von diesen Aufgaben angesprochen<br />
fühlt, kann mit dem Pflegek<strong>in</strong>derdienst<br />
unseres Jugendamtes (Frau Zeitner<br />
Tel.: 10 -19 ) Kontakt aufnehmen.<br />
Im persönlichen Gespräch können dann alle<br />
weiteren Fragen besprochen und geklärt<br />
werden. km
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
„Familie aktiv“ – <strong>Fulda</strong> fit für Familien<br />
Daniele He<strong>in</strong>zerl<strong>in</strong>g ist neue Sprecher<strong>in</strong> der Initiative<br />
E<strong>in</strong>e neue und breit angelegte Initiative für<br />
mehr Familienfreundlichkeit <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> hat sich<br />
vor e<strong>in</strong>igen Wochen gegründet. Ausgehend<br />
von den Erfahrungen beim Familientisch<br />
vor drei Jahren und im Familienbeirat hat<br />
sich e<strong>in</strong>e Steuerungsgruppe aus engagierten<br />
Bürger<strong>in</strong>nen und Bürgern, der Industrie- und<br />
Handelskammer <strong>Fulda</strong>, der Wirtschaftsjunioren<br />
<strong>Fulda</strong>, des Ausländerbeirats, der Liga<br />
der freien Wohlfahrtspflege, SMOG e.V. und<br />
Standortmarket<strong>in</strong>g <strong>Fulda</strong> gebildet. Zur Sprecher<strong>in</strong><br />
wurde Daniele He<strong>in</strong>zerl<strong>in</strong>g gewählt,<br />
die Geschäftsführung liegt beim Amt für Jugend<br />
und Familie der Stadt <strong>Fulda</strong>.<br />
Oberbürgermeister Gerhard Möller befürwortet<br />
das bürgerschaftlich orientierte Engagement<br />
der Initiative: „Hier haben sich Men-<br />
schen gefunden, die etwas bewegen wollen,<br />
die sich für Familien <strong>in</strong> dieser Stadt und damit<br />
für das Leben <strong>in</strong> dieser Stadt e<strong>in</strong>setzen. Wir<br />
wollen diese Idee der Aktivierung mit großem<br />
Eifer unterstützen, weil das Thema von großer<br />
Wichtigkeit und der Ansatz richtig gewählt<br />
ist.“ Und Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel<br />
als zuständiger Sozialdezernent ergänzt: „<strong>Fulda</strong><br />
war und ist Familienstadt. Gleichwohl können<br />
und wollen wir uns weiter verbessern. Daher<br />
s<strong>in</strong>d wir froh, dass bei ’Familie aktiv’ Familien<br />
sich selber e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen und mitgestalten wollen.<br />
Wir nehmen diese Bereitschaft zu bürgerschaftlichem<br />
Engagement sehr ernst.“<br />
Die Initiative plant derzeit für Sonntag, den<br />
6. Juni 005, von 15.00 – 18.00 Uhr e<strong>in</strong>e<br />
Girls Day „Echt cool“<br />
Viele Mädchen schnupperten bei der Stadtverwaltung re<strong>in</strong><br />
Am Girls Day stand auch<br />
bei der Stadtverwaltung<br />
<strong>Fulda</strong> wieder alles ganz<br />
im Zeichen des Mädchen-Zukunftstages.<br />
Morgens trafen sich die<br />
Mädchen im Bürgerbüro,<br />
wo sie von Oberbürgermeister<br />
Gerhard Möller<br />
herzlich begrüßt wurden.<br />
Anschließend konnten<br />
sie <strong>in</strong> verschiedenen<br />
Ämtern technische und<br />
frauenuntypische Berufe<br />
hautnah erleben.<br />
Mit Fragen löchern<br />
OB Möller rief die Mädchen auf, die Praxisbegleiter<strong>in</strong>nen<br />
und Begleiter mit Fragen zum<br />
Berufsbild zu „löchern“. „Nur <strong>in</strong>dem sie Fragen<br />
stellen und Berufe selbst ausprobieren<br />
dürfen, wird es gel<strong>in</strong>gen, Mädchen zu begeistern<br />
und ihre Neugier auf Zukunftsberufe zu<br />
wecken.“<br />
Die Stadtverwaltung leistet ihren Beitrag <strong>in</strong><br />
dem gesamten Rahmen von mehreren tau-<br />
Berufsbilder kennenlernen, e<strong>in</strong> Ausstellungsbesuch, e<strong>in</strong>e After-Girls-<br />
Day-Party standen bei der Stadt auf dem Programm.<br />
send Girls Day-Plätzen <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong>. „Toll, dass<br />
sich <strong>in</strong> jedem Jahr immer mehr Firmen beteiligen<br />
und auch von den meisten darauf<br />
geachtet wird, dass die Mädchen speziell <strong>in</strong><br />
männlichen Berufssparten ‚schnuppern‘“,<br />
freut sich die städtische Frauenbeauftragte<br />
Hildegard Hast. E<strong>in</strong> Kompliment macht sie<br />
auch vielen Lehrer<strong>in</strong>nen und Lehrern, die<br />
ihre Klassen <strong>in</strong> diesem Jahr rechtzeitig auf<br />
diesen Tag vorbereitet haben.<br />
große Auftaktveranstaltung im und rund um<br />
das ITZ auf dem Gelände des Alten Schlachthofs.<br />
Familien, die Ideen und Engagement<br />
für mehr Familienfreundlichkeit e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen<br />
wollen, werden herzlich e<strong>in</strong>geladen, mitzuüberlegen,<br />
mitzudiskutieren, mitzuplanen.<br />
Für die K<strong>in</strong>der, die hierbei noch nicht mitwirken<br />
können, werden e<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>derbetreuung<br />
oder Spielstationen angeboten.<br />
Aus der Auftaktveranstaltung sollen Projektgruppen<br />
erwachsen, die dann bestimmte<br />
konkrete Anliegen und Vorschläge weiter<br />
verfolgen und umsetzen. Diese Projektgruppen<br />
werden dann tatkräftig von den Mitgliedern<br />
der Steuerungsgruppe unterstützt und<br />
begleitet. sm<br />
Backstage<br />
E<strong>in</strong>e ganz spezielle Komb<strong>in</strong>ation konnte das<br />
Frauenbüro wieder mit Unterstützung des<br />
Deutschen Ingenieur<strong>in</strong>nenbundes möglich<br />
machen. Nachdem die Mädchen Stunden<br />
im „backstage“ des Schlosstheaters schnuppern<br />
konnten, gab es e<strong>in</strong>en fliegenden<br />
Wechsel zu den Ingenieur<strong>in</strong>nen im Frauenzentrum,<br />
wo Eva Kohlmann und Paula Jacob<br />
mit vielen spannenden Testaufgaben warteten.<br />
Ab Mittag hatte die AG Mädchen im Jugendtreff<br />
Zitronemannsgässchen dann zur<br />
After-Girls-Day-Party geladen. 0 Mädchen<br />
nutzten die Gelegenheit bei e<strong>in</strong>em Cocktail<br />
und e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en gesunden Imbiss ihre<br />
Erfahrungen mit und über den Girls Day<br />
auszutauschen. E<strong>in</strong>ige nutzten sogar die Gelegenheit<br />
über ihren Girls Day zu schreiben<br />
und so entstand ganz nebenbei der Girls<br />
Day-Rap. Das Girls Day-Lesezeichen fand<br />
ebenfalls großen Anklang. E<strong>in</strong>e Ausstellung<br />
über 0 Handwerksberufe konnten die<br />
Mädchen besichtigen und sich am Pro Familia<br />
Stand Informationen holen. hh<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
„In den Herzen etwas bewegen“<br />
Dank für großzügige Spendenbereitschaft / Osthessen hilft <strong>in</strong> den<br />
betroffenen Gebieten mit 550.000 Euro<br />
Wie groß die Welle der Hilfsbereitschaft <strong>in</strong><br />
Stadt und Region für die Opfer der Flutkatastrophe<br />
an Weihnachten des vergangenen<br />
Jahres war, hätte niemand zu träumen gewagt.<br />
Rund 550.000 Euro s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> und<br />
der Region sowie bei zwei größeren Sammelaktionen<br />
<strong>in</strong> Schlüchtern und Gelnhausen<br />
zusammengekommen. „Ich freue mich sehr<br />
über dieses Ergebnis. Für die Malteser ist es<br />
das größte nationale E<strong>in</strong>zelprojekt“, betonte<br />
der Präsident des Verbandes und <strong>Fulda</strong>er<br />
Diözesanleiter Konstant<strong>in</strong> von Brandenste<strong>in</strong>-<br />
Zeppel<strong>in</strong>. Im Konferenzraum der <strong>Fulda</strong>er<br />
Zeitung zogen alle Beteiligten Bilanz. Zugleich<br />
wurde darüber entschieden, für welche Projekte<br />
der Gesamtbetrag verwendet werden<br />
soll. Rund 150.000 Euro sollen nach dem Beschluss<br />
aller Beteiligten für K<strong>in</strong>derprojekte<br />
auf der Insel Sri Lanka e<strong>in</strong>gesetzt werden. In<br />
der Nähe von Galle bemüht sich e<strong>in</strong> -jähri-<br />
Beraten über die Vergabe der Spendengelder für die e<strong>in</strong>zelnen<br />
Projekte.<br />
ger buddhistischer Mönch um K<strong>in</strong>der. Für sie<br />
soll e<strong>in</strong> neues Haus entstehen. Die Malteser<br />
bauen <strong>in</strong> Thailand das Dorf Ban Bansak mit<br />
auf. Projektvolumen 100.000 Euro. 0.000<br />
Euro s<strong>in</strong>d für den Wiederaufbau der Dörfer<br />
Wadugegoda, Kathaluwa West, Welhengoda<br />
und Mehyagoda vorgesehen. Der verbleibende<br />
Betrag soll für dieses Projekt aufgewandt<br />
werden.<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Dank<br />
Für die FZ, Gastgeber<br />
und Partner der Aktion,<br />
dankte Chefredakteur Dr.<br />
Hermann-Josef Seggewiß<br />
allen Beteiligten für ihr<br />
besonderes Engagement.<br />
Mit den Maltesern, ihrem<br />
Präsidenten und dem<br />
professionellen Image des<br />
Verbandes habe die Aktion<br />
e<strong>in</strong>en kompetenten<br />
Partner gehabt. Seggewiß<br />
dankte vor allem wie auch<br />
OB Gerhard Möller und<br />
Landrat Fritz Kramer den<br />
Spendern für ihre offene<br />
und großzügige Art, durch<br />
ihre Spenden Menschen<br />
<strong>in</strong> Not zu helfen. Möller,<br />
als e<strong>in</strong>er der Schirmherren,<br />
sprach von e<strong>in</strong>em<br />
„phantastischen Ergebnis,<br />
das alle Erwartungen<br />
übertroffen hat.“ Die<br />
Hilfsaktion sei Ausdruck<br />
e<strong>in</strong>er Welle der Hilfsbereitschaft,<br />
die praktizierte<br />
Nächstenliebe darstelle<br />
und <strong>in</strong> „Qualität und<br />
Quantität bee<strong>in</strong>druckend<br />
ist.“ Landrat Kramer<br />
sprach vor allem den Maltesern<br />
se<strong>in</strong>en Dank aus.<br />
Die Aktion habe gezeigt,<br />
wie groß die Spendenbereitschaft<br />
sei, aber sie<br />
habe auch die Schwie-<br />
Die Akteure der Hilfsaktion.<br />
rigkeiten verdeutlicht, <strong>in</strong><br />
dieser Situation konkrete<br />
Projekte durchzuführen.<br />
Die Spendenaktion<br />
„Osthessen hilft Südostasien“<br />
habe sich zu e<strong>in</strong>em wirklichen Selbstläufer<br />
entwickelt, so die Bilanz von Tobias<br />
Moretti, der als Mitglied der Feuerwehr die<br />
Initialzündung für den Aufruf gegeben hatte.<br />
Die geme<strong>in</strong>same Aktion habe die Menschen<br />
angespornt zu spenden. Wichtig sei es für ihn<br />
selbst gewesen, sich vor Ort e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>druck<br />
der Situation zu verschaffen und zu erkennen,<br />
mit wie viel Kreativität die Hilfskräfte ans<br />
Werk g<strong>in</strong>gen. Dank sagte Malteserpräsident<br />
von Brandenste<strong>in</strong>-Zeppel<strong>in</strong> für das Vertrauen<br />
und die Geduld, mit der alle Beteiligten<br />
die Aktivitäten der Malteser begleitet hätten.<br />
„Auch für uns war es etwas Neues, dass man<br />
etwas so Konkretes haben will. Wir mussten<br />
e<strong>in</strong>e neue Form der Dienstleistung aufbauen“,<br />
betonte der Diözesanleiter. Brandenste<strong>in</strong><br />
freute sich besonders über die erfolgreiche<br />
Kooperation zwischen dem Hause Parzeller,<br />
der Stadt, dem Kreis und der Feuerwehr.<br />
Fazit des Präsidenten: „Wir haben <strong>in</strong> den<br />
Herzen etwas bewegt.“ mb<br />
Verwüsteter Küstenstreifen <strong>in</strong> Thailand.
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
E<strong>in</strong>e Autobiographie besonderer Prägung<br />
Dr. Wolfgang Hambergers Buch „Fasz<strong>in</strong>ation Amerika“<br />
<strong>Fulda</strong>s langjähriger Oberbürgermeister Dr.<br />
Wolfgang Hamberger erzählt se<strong>in</strong> Leben.<br />
Und er verknüpft dieses Leben mit e<strong>in</strong>em<br />
großen Thema, den Beziehungen zwischen<br />
Deutschland und Amerika: „Ich glaube, es<br />
s<strong>in</strong>d vor allem die menschlichen Erfahrungen<br />
aus den Schicksalsjahren 19 / 5, die mich<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Art geistiger Existenz <strong>in</strong> Amerika<br />
fest verankert halten“, so bekennt der Autor<br />
im Schlusskapitel. Wie die meisten Angehörigen<br />
se<strong>in</strong>er Generation, so erlebte auch<br />
Hamberger die Amerikaner freilich zunächst<br />
als Kriegsgegner. Die Schilderung des verheerenden<br />
Luftangriffs auf Ma<strong>in</strong>z im Februar<br />
19 5 gehört zu den erzählerischen Höhepunkten<br />
des Buches. Und so sehr sich bereits<br />
der junge Hamberger bewusst war, dass die<br />
alliierten Bomben im Grunde die Geschosse<br />
Hitlers auf das eigene Volk waren, und auch<br />
nachdem er erfahren hatte, dass der von<br />
ihm erlebte Angriff gar nicht von amerikanischen,<br />
sondern von britischen Flugzeugen<br />
ausgegangen war, wird <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er tiefgründigen<br />
Verknüpfung dieses Erlebnises mit der Terrorkatastrophe<br />
vom 11. September 001<br />
<strong>in</strong> New York deutlich, wie sehr sich diese<br />
Dr. Wolfgang Hamberger signiert se<strong>in</strong> Buch „Fasz<strong>in</strong>ation Amerika“.<br />
Erfahrung des Feuersturmes von Ma<strong>in</strong>z <strong>in</strong><br />
se<strong>in</strong>e Seele e<strong>in</strong>gefressen hatte. Besatzungssoldaten<br />
im heimatlichen Bensheim waren<br />
es dann, die ihn mit der Wirklichkeit<br />
und dem Wesen Amerikas konfrontierten.<br />
Jonathan, der jüdische Emigrant aus Deutschland,<br />
der als GI zurückgekehrt war, wird <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em schwierigen Prozess der Annäherung<br />
zum Gesprächspartner, der Augen öffnet<br />
und Gewissen schärft. „Umerziehung“ titelt<br />
Hamberger das Kapitel, <strong>in</strong> dem er all dies<br />
schildert. Und er wählt diesen Titel ganz<br />
unverkrampft und unbefangen, weil er, Sohn<br />
aus gläubig katholischem Haus mit desillusionierter<br />
und erfahrungsgesättigter Distanz<br />
zum braunen Regime, e<strong>in</strong>er Umerziehung eigentlich<br />
kaum bedürftig war. Als junger Akademiker<br />
erhält der Autor dann 1958 die Gelegenheit,<br />
die USA selbst kennen zu lernen.<br />
Als Fulbright-Stipendiat lebt und lernt er<br />
e<strong>in</strong>ige Monate unter und mit Amerikanern.<br />
„Neben ihrer ganz privaten religiösen Überzeugung<br />
haben die Amerikaner noch e<strong>in</strong>e nationale<br />
Religion. Diese Religion ist „ihr Land.“<br />
Hamberger erkennt das, spürt durchaus die<br />
Unterschiede zum alten Europa, lernt aber<br />
amerikanische Lebensart und amerikanische<br />
Politik zu verstehen und zu schätzen. Diese<br />
Politik <strong>in</strong> ihrer existenziellen Bedeutung für<br />
Deutschland positiv e<strong>in</strong>zuordnen, gehört für<br />
den Politiker <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong>, im „<strong>Fulda</strong> Gap“ des<br />
Kalten Krieges zur Ratio se<strong>in</strong>es Handelns. So<br />
erlebt Hamberger den Zusammenbruch des<br />
realen Sozialismus und die Wiedervere<strong>in</strong>igung<br />
mit dem Fallen e<strong>in</strong>er mörderischen Grenze<br />
vor der Haustür. In solchem Bewusstse<strong>in</strong> verabschiedet<br />
der Oberbürgermeister die amerikanischen<br />
Mitbürger und beobachtet weiter<br />
die Politik der USA. In dieser Autobiographie<br />
besonderer Prägung verb<strong>in</strong>den sich nüchterne<br />
E<strong>in</strong>sicht und politisches Interesse mit<br />
Lebenserfahrung und ethischem Imperativ.<br />
Das sehr persönlich geprägte Buch steht<br />
wider jenen Antiamerikanismus, der bei uns<br />
derzeit erneut modisch ist und doch nichts<br />
anderes spiegelt als immer dieselbe ideologische<br />
Verbohrtheit und bornierte Ignoranz.<br />
Bernhard Mihm<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
5
6<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Ohne „BL“ wäre <strong>Fulda</strong>er SPD arm<br />
Stellvertretender Stadtverordnetenvorsteher Bernhard L<strong>in</strong>dner mit dem<br />
Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet<br />
Bernhard L<strong>in</strong>dner, von vielen liebevoll „BL“<br />
genannt, ist Politiker aus Leidenschaft. E<strong>in</strong><br />
Mensch, der sagt was er denkt, gradl<strong>in</strong>ig,<br />
eloquent, manchmal e<strong>in</strong> bisschen kantig, aber<br />
mit liebenswertem Wortwitz und Humor<br />
ausgestattet. Für se<strong>in</strong> vielfältiges Wirken „<strong>in</strong><br />
wichtigen, herausgehobenen kommunalpolitischen<br />
Funktionen“, so <strong>Fulda</strong>s OB Gerhard<br />
Möller <strong>in</strong> der Laudatio, erhielt L<strong>in</strong>dner im<br />
Grünen Zimmer des Stadtschlosses das Bundesverdienstkreuz.<br />
Barock<br />
Mit Humor hielt L<strong>in</strong>dner Rückschau und<br />
stellte fest. „<strong>Fulda</strong> und ich haben e<strong>in</strong>es geme<strong>in</strong>sam:<br />
wir s<strong>in</strong>d Barock.“ Zuvor er<strong>in</strong>nerte<br />
der Politiker an se<strong>in</strong>e politischen Stationen<br />
und die se<strong>in</strong>es Lebens. Sozialdemokrat <strong>in</strong><br />
<strong>Fulda</strong> zu se<strong>in</strong>, hänge mit der eigenen politischen<br />
Herkunft zusammen. In Berl<strong>in</strong> habe er<br />
mit dem Mauerbau gelernt, Politik hautnah<br />
zu erleben. „Mit me<strong>in</strong>er Tochter habe ich die<br />
Mauer wieder e<strong>in</strong>gerissen“, erzählt L<strong>in</strong>dner<br />
<strong>in</strong> lockerem Stil und merkt an, dass er immer<br />
dabeigewesen sei, wo Politik stattfand.<br />
Das habe zur Folge gehabt, dass er „denen<br />
da oben immer kritisch begegnet“ sei. „Deshalb<br />
konnte ich auch ke<strong>in</strong>er Mehrheitsfraktion<br />
angehören.“ 196 sei er nach <strong>Fulda</strong> gekommen<br />
und „gleich nach dem Abi gab’s die<br />
Flucht von hier.“ Nach Jahren <strong>in</strong> Darmstadt<br />
und Frankfurt kam „BL“ wieder nach <strong>Fulda</strong><br />
zurück. „Es war schön zurückzukehren“, bekennt<br />
L<strong>in</strong>dner und spricht davon, wie sich<br />
zu <strong>Fulda</strong> langsam e<strong>in</strong> Verhältnis entwickelt<br />
und er sich mit der Stadt ausgesöhnt habe.<br />
Für Bernhard L<strong>in</strong>dner gilt das Motto, nicht<br />
danach zu fragen, was die Allgeme<strong>in</strong>heit e<strong>in</strong>em<br />
selbst gibt, sondern vielmehr „was du<br />
der Allgeme<strong>in</strong>heit gibst.“ Und so bewahrt<br />
er sich auch e<strong>in</strong>en unverkrampften Umgang<br />
mit dem politisch Andersdenkenden. „In der<br />
Kommunalpolitik muss es immer möglich<br />
se<strong>in</strong>, mit dem Mitbewerber auch mal e<strong>in</strong> Bier<br />
zu tr<strong>in</strong>ken“, schmunzelt der Sozialdemokrat.<br />
Geschätzter Politiker<br />
Die Art Bernhard L<strong>in</strong>dners kommt an, nicht<br />
nur bei den politischen Weggefährten. „Sie<br />
haben den Respekt des jeweils Andersdenkenden“,<br />
lobte der OB. Möller besche<strong>in</strong>igte<br />
Bernhard L<strong>in</strong>dner e<strong>in</strong> Mensch zu se<strong>in</strong>, der<br />
bereit sei, Verantwortung zu übernehmen. Er<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
OB Möller verliest die Verleihungsurkunde.<br />
verkörpere kommunalpolitische Kompetenz<br />
und Eloquenz. Der stellvertretende Stadtverordnetenvorsteher<br />
sei e<strong>in</strong> überzeugter<br />
Demokrat und Sozialdemokrat, der durch<br />
se<strong>in</strong> Beispiel e<strong>in</strong>en Gegenpol zur allgeme<strong>in</strong>en<br />
Parteiverdrossenheit setze. Bernhard<br />
L<strong>in</strong>dner überzeuge durch Ausdauer, Fleiß<br />
und langen Atem <strong>in</strong> den vielfältigsten Funktionen,<br />
ob als Fraktionsvorsitzender,<br />
Mitglied<br />
der Schulkommission<br />
oder des ZweckverbandesErziehungsberatungsstelle,<br />
als Aufsichtsratsmitglied<br />
der<br />
<strong>Fulda</strong>-Galerie oder als<br />
stellvertretender Stadtverordnetenvorsteher.<br />
Humor blitzte auch<br />
wieder bei der Gratulation<br />
von He<strong>in</strong>z Gell<strong>in</strong>gs<br />
durch. In Rom habe<br />
er nachgefragt, was<br />
auf Bernhard L<strong>in</strong>dner<br />
zutreffe. Wie für den<br />
neuen Papst, so spielten<br />
auch für L<strong>in</strong>dner Glaube,<br />
Wahrheitssuche und<br />
Toleranz <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em politischen Leben<br />
e<strong>in</strong>e große Rolle. Er sei e<strong>in</strong> wortgewandter<br />
Kritiker und als solcher manchmal auch e<strong>in</strong><br />
„bissiger Terrier“. Für die Zukunft hofft Gell<strong>in</strong>gs<br />
auf weiterh<strong>in</strong> gute Zusammenarbeit.<br />
Für die eigene Fraktion gratulierte Peter<br />
Jennemann, der L<strong>in</strong>dner den „68-er jungen<br />
Wilden“ zuordnete. „BL“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende,<br />
„sei sozialdemokratisches<br />
Urgeste<strong>in</strong>.“ Jahre Oppositionsarbeit, ob<br />
als Spitzenkandidat 1981 bei der Kommunalwahl,<br />
als Stadtverbandsvorsitzender oder<br />
1997 als Bürgermeisterkandidat <strong>in</strong> Großenlüder,<br />
bedeutet, e<strong>in</strong>en langen Atem zu haben<br />
und gegen W<strong>in</strong>dmühlen zu kämpfen. Se<strong>in</strong><br />
Wissen sei für die Partei von unschätzbarem<br />
Wert. Jennemann wörtlich: „Ohne „BL“<br />
wäre die <strong>Fulda</strong>er SPD arm.“<br />
In den großen Reigen der Gratulanten reihten<br />
sich auch CDU-Fraktionsvorsitzender<br />
Gerhard Stollberg, der Ortsvorsteher von<br />
Niederrode Heil und der Leiter der Lüdertalschule<br />
aus Großenlüder Gerd Keil mit e<strong>in</strong>.<br />
Mit e<strong>in</strong>em Danke an alle, die „so viel Gutes<br />
über mich geredet haben“, beschloss Bernhard<br />
L<strong>in</strong>dner die Feier, zu der er von Ehefrau<br />
Kar<strong>in</strong> sowie den K<strong>in</strong>dern Dom<strong>in</strong>ik und<br />
Nad<strong>in</strong>e und se<strong>in</strong>em Vater begleitet worden<br />
war. mb<br />
Strahlende Gesichter nach der Bundesverdienstkreuzverleihung,<br />
(l<strong>in</strong>ks): Bernhard L<strong>in</strong>dner.
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Fasz<strong>in</strong>iert von der heiteren Gelassenheit<br />
OB, Bürgermeister und Stadtbaurät<strong>in</strong> auf dem 30. Evangelischen Kirchentag<br />
<strong>in</strong> Hannover / Besuch bei Generalsekretär<strong>in</strong> von Kirchbach<br />
<strong>Fulda</strong>s OB hielt, was er beim Empfang der<br />
Stadt zum 55-jährigen Bestehen des Deutschen<br />
Evangelischen Kirchentags versprochen<br />
hatte. Geme<strong>in</strong>sam mit Bürgermeister<br />
Dr. Wolfgang Dippel und Stadtbaurät<strong>in</strong><br />
Cornelia Zuschke sowie se<strong>in</strong>em Persönlichen<br />
Referenten Michael Schwab besuchte<br />
Gerhard Möller den Jubiläumskirchentag <strong>in</strong><br />
Hannover. E<strong>in</strong>hellige Me<strong>in</strong>ung der gemischt<br />
konfessionellen Delegation aus <strong>Fulda</strong>: „Bee<strong>in</strong>druckend<br />
war die heitere Gelassenheit<br />
des 0. Kirchentags“. Die „kurze Stippvisite“,<br />
wie OB Möller formulierte, nutzten die Dezernenten,<br />
um Friederike von Kirchbach zu<br />
besuchen. Die bisherige Generalsekretär<strong>in</strong><br />
des Deutschen Evangelischen Kirchentags<br />
(DEKT) wird schon am 17. Juni <strong>in</strong> ihr neues<br />
Amt als Pröpst<strong>in</strong> der Evangelischen Kirche<br />
Berl<strong>in</strong>-Brandenburgschlesische Oberlausitz<br />
(EKBO) e<strong>in</strong>geführt. „Für mich wird es e<strong>in</strong><br />
rascher Abschied se<strong>in</strong>, aber ich habe mich<br />
<strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> sehr wohlgefühlt. Vor allem der<br />
Von zerstörten Hoffnungen<br />
Auf historischer Spurensuche mit dem<br />
Ostexperten Professor Wolfgang Leonhard<br />
Er ist Zeitzeuge, Betroffener, Mahner, vor<br />
allem aber e<strong>in</strong> vorzüglicher, begeisternder<br />
Erzähler: Professor Wolfgang Leonhard. Auf<br />
e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen Veranstaltung der <strong>Fulda</strong>er<br />
Sektion für Wehr- und Sicherheitspolitik<br />
(GfW), der Gesellschaft Katholischer Publizisten<br />
(GKP) sowie des Verbands der Reservisten,<br />
Kreisgruppe <strong>Fulda</strong>, schilderte der<br />
<strong>in</strong> Wien geborene Historiker vor dem H<strong>in</strong>tergrund<br />
des 60. Jahrestags des Kriegsendes<br />
sehr persönlich und bewegend se<strong>in</strong>e Erlebnisse<br />
im Moskau der Sieger und im brennenden<br />
Berl<strong>in</strong> vom Mai 19 5 bis zu se<strong>in</strong>er<br />
endgültigen Abkehr vom Kommunismus und<br />
se<strong>in</strong>er Flucht <strong>in</strong>s Jugoslawien Titos 19 9.<br />
Fazit Leonhards am Ende se<strong>in</strong>es unter dem<br />
Titel „Von Moskau zurück <strong>in</strong> die Heimat<br />
– Wolfgang Leonhard und die Gruppe Ulbricht“<br />
stehenden Vortrags: „60 Jahre später<br />
b<strong>in</strong> ich froh, diesen entscheidenden Schritt,<br />
die Flucht, getan zu haben.“ Doch bis dah<strong>in</strong><br />
war es nach Worten des heute 8 jährigen e<strong>in</strong><br />
Kontakt zur Verwaltung war außerordentlich<br />
gut“, sagte von Kirchbach<br />
<strong>in</strong> lockerer Gesprächsrunde im Turmrestaurant<br />
auf dem Hannoveraner<br />
Messegelände. Künftig wird die DEKT-<br />
Generalsekretär<strong>in</strong> dem Ratsvorsitzenden<br />
der Evangelischen Kirche<br />
von Deutschland, Bischof Wolfgang<br />
Huber, zur Seite stehen und die theologische<br />
Leitung des Konsistoriums<br />
übernehmen. Huber brauche <strong>in</strong> der<br />
Landeskirche der EKBO e<strong>in</strong>en ständigen<br />
Stellvertreter, erläuterte von<br />
Kirchbach. Äußerst zufrieden zeigte<br />
sich die künftige Pröpst<strong>in</strong> über den<br />
bisherigen Verlauf des Kirchentags <strong>in</strong> Hannover.<br />
105.000 verkaufte Dauerkarten und<br />
täglich rund 17.000 weitere Besucher seien<br />
e<strong>in</strong> gutes Ergebnis.<br />
Möller, Dippel und Zuschke verfolgten bei<br />
ihrem Rundgang über den Kirchentag u. a.<br />
„langer Weg“ mit vielen wellenförmigen Auf<br />
und Abs. Die Deportation der Mutter, die eigene<br />
Verbannung <strong>in</strong>s kasachische Karaganda,<br />
ja sogar der Hitler-Stal<strong>in</strong> Pakt blieb für Leonhard<br />
ohne <strong>in</strong>nere und äußere Konsequenz<br />
se<strong>in</strong>es Handelns. Der alles entscheidende<br />
Bruch mit dem System kam für ihn erst sehr<br />
viel später. Zunächst schwebte der junge<br />
Kommunist gespannt und erwartungsvoll <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>er amerikanischen DC geme<strong>in</strong>sam mit<br />
Walter Ulbricht, dem späteren DDR Regierungschef,<br />
am 0. April 19 5, „demselben<br />
Tag, an dem im Führerbunker das deutsche<br />
Reich zu Ende war“ auf deutschem Boden<br />
e<strong>in</strong>. Leonhard erlebte das brennende Berl<strong>in</strong>,<br />
den Zusammenbruch, aber auch <strong>in</strong> den<br />
folgenden Tagen und Monaten den schrittweisen<br />
systematischen politischen Wiederaufbau<br />
und die gezielte Unterwanderung <strong>in</strong><br />
der ehemaligen Reichshauptstadt durch die<br />
von den Sowjets gestütze Gruppe Ulbricht.<br />
„Ich hatte die Hoffnung, dass es <strong>in</strong> der Sowjetzone<br />
das gleiche wie <strong>in</strong> Russland nicht<br />
Der hauptamtliche Magistrat beim Rundgang über das<br />
Kirchentagsgelände mit Friederike von Kirchbach.<br />
Diskussionsrunden mit Fernsehpfarrer Jürgen<br />
Fliege und dem Theologen He<strong>in</strong>z Zahrnt<br />
mit. Bee<strong>in</strong>druckt waren die Magistratsmitglieder<br />
hier wie auch an verschiedenen anderen<br />
Stellen von der Tiefe, dem Ernst und der Intensität<br />
der Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen.<br />
mb<br />
Professor Wolfgang Leonhard ist e<strong>in</strong> glänzender<br />
Erzähler.<br />
mehr geben würde“, sagt Leonhard leise und<br />
nachdenklich. Doch ab 19 7 sieht er „Monat<br />
für Monat e<strong>in</strong>e Hoffnung nach der anderen<br />
zerstört“. E<strong>in</strong> stal<strong>in</strong>istisches System entstand<br />
auf deutschem Boden. Doch ab März 19 9<br />
ohne Wolfgang Leonhard, der als Protagonist<br />
zusammen mit deutschen Exilanten<br />
von Moskau aus <strong>in</strong> die alte Heimat zurückgeschickt<br />
worden war. Unter Lebensgefahr<br />
floh Leonhard von Ost-Berl<strong>in</strong> nach Belgrad<br />
und besiegelte endgültig den Bruch mit dem<br />
alten Sowjet-System, um im Jugoslawien Titos<br />
e<strong>in</strong>en „anderen Weg zum Sozialismus zu<br />
f<strong>in</strong>den.“ mb<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
7
8<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
„Konrad I. – der König, der aus Hessen kam“<br />
Wissenschaftliche Tagung <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> vom 21. – 25 September 2005<br />
Historische<br />
Darstellung<br />
König Konrads I.<br />
Unter dem Motto<br />
„Konrad I. – der König,<br />
der aus Hessen kam“<br />
sucht e<strong>in</strong>e hessenweit<br />
tätige bürgerschaftlibürgerschaftliche<br />
INITIATIVE, die<br />
ihren Schwerpunkt <strong>in</strong><br />
<strong>Fulda</strong>, der Grabstätte<br />
des Königs Konrad I.<br />
(911–918) hat, stärker<br />
<strong>in</strong> das kulturelle<br />
Gedächtnis der Region<br />
zu br<strong>in</strong>gen und<br />
zum Gegenstand e<strong>in</strong>er<br />
regionalen Identität<br />
zu erheben. Dabei<br />
sollte von vornhere<strong>in</strong><br />
die Rückb<strong>in</strong>dung an<br />
den wissenschaftlichen<br />
Forschungsstand<br />
gewahrt bleiben. Im<br />
Rahmen dieser von vielen Aktivitäten begleitenten<br />
Bemühungen, darunter mehreren<br />
kle<strong>in</strong>en Ausstellungen und Broschüren, f<strong>in</strong>det<br />
vom 1.- 5. September 005 <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong><br />
e<strong>in</strong> Wissenschaftliches Kolloquium über diesen<br />
König aus dem hessischen Geschlecht<br />
der Konrad<strong>in</strong>er statt. König Konrad war es<br />
Wissenschaftliche Leitung:<br />
Prof. Dr. Hans-Werner Goetz,<br />
Universität Hamburg<br />
Veranstalter:<br />
„Konrad I. – der König, der aus Hessen kam“<br />
– E<strong>in</strong>e bürgerschaftliche INITIATIVE –<br />
<strong>in</strong>fo@koenigkonrad-aushessen.de<br />
Tagungsbüro:<br />
Vonderau Museum <strong>Fulda</strong>, museum@fulda.de<br />
Schirmherr:<br />
Staatsm<strong>in</strong>ister Dr. Alois Rhiel<br />
Hessisches M<strong>in</strong>isterium für Wirtschaft-, Verkehr-<br />
und Landesentwicklung<br />
gefördert von<br />
Kultur-Stiftung der Deutschen Bank<br />
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nicht vergönnt, zwischen Karol<strong>in</strong>gern und<br />
Ottonen e<strong>in</strong>e eigene Dynastie auszubilden.<br />
Infolgedessen bewahrte ihm die Nachwelt<br />
auch ke<strong>in</strong> entsprechendes Gedenken. Der<br />
älteren Geschichtswissenschaft (und weith<strong>in</strong><br />
bis heute) gilt Konrad sogar als gescheiterter<br />
König, der allenfalls auf dem Sterbebett e<strong>in</strong>e<br />
tragische Größe erlangte, als er se<strong>in</strong>em Bruder<br />
Eberhard befahl, die Reichs<strong>in</strong>signien dem<br />
Sachsen He<strong>in</strong>rich zu überbr<strong>in</strong>gen. Erst <strong>in</strong><br />
jüngerer Zeit wurden se<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensiven Bemühungen,<br />
das Reich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er kritischen<br />
Phase gegenüber den Ansprüchen des west-<br />
fränkischen Karol<strong>in</strong>gers, der Bedrohung<br />
durch die Ungarn und der Ausbildung<br />
königsgleicher Herzogsherrschaften<br />
im Innern zusammenzuhalten,<br />
stärker gewürdigt.<br />
Konrad regierte <strong>in</strong>mitten e<strong>in</strong>er<br />
Phase des politischen Wandels und<br />
Umbruchs, <strong>in</strong> der sich die karol<strong>in</strong>gischen<br />
Teilreiche im Westen und<br />
Osten verfestigten und allmählich<br />
zu Deutschland und Frankreich<br />
ausgestalteten. Se<strong>in</strong>e Regierung<br />
bildet daher e<strong>in</strong>e wichtige Etappe<br />
„auf dem Weg zum Deutschen<br />
Reich“, das noch nicht fest aus-<br />
PROGRAMM<br />
Mittwoch, 21. September 2005<br />
14.30 Uhr Eröffnung der Tagung<br />
Begrüßung durch den Sprecher der<br />
INITIATIVE, Josef Hoppe<br />
Grußworte:<br />
Oberbürgermeister Gerhard Möller (<strong>Fulda</strong>),<br />
Oberbürgermeister Franz Stumpf (Forchheim),<br />
Bürgermeister Hans-Peter Schick (Weilburg)<br />
15.30 Uhr Prof. Dr. Hans-Werner Goetz,<br />
Universität Hamburg<br />
E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> die Tagung:<br />
Konrad I. – e<strong>in</strong> König <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Zeit und die<br />
Bedeutung von Geschichtsbildern<br />
Königlicher Grabste<strong>in</strong><br />
gebildet war, fortan aber auch nicht mehr<br />
geteilt wurde. Die <strong>Fulda</strong>er Tagung möchte<br />
das Bild Konrads I. e<strong>in</strong>er kritischen Revision<br />
unterziehen und se<strong>in</strong>e Rolle <strong>in</strong> der Geschichte<br />
des Ostfränkisch-deutschen Reichs<br />
würdigen, um die Ergebnisse zugleich e<strong>in</strong>er<br />
<strong>in</strong>teressierten Öffentlichkeit vorzutragen.<br />
Dabei sollen sowohl die Verhältnisse und Bed<strong>in</strong>gungen<br />
se<strong>in</strong>er Regierung im Rahmen der<br />
zeitgenössischen Möglichkeiten („Konrad I. <strong>in</strong><br />
se<strong>in</strong>er Zeit“) als auch se<strong>in</strong> Nachleben im Mittelalter<br />
(„Konrad I. <strong>in</strong> der historischen Er<strong>in</strong>nerung“)<br />
untersucht und diskutiert werden.<br />
In e<strong>in</strong>er öffentlichen Podiumsdiskussion<br />
werden die angesprochenen Perspektiven<br />
verknüpft, um im Dialog<br />
zwischen Geschichtswissenschaft<br />
und Öffentlichkeit Konrads Bedeutung<br />
für das heutige Geschichtsbild<br />
zu diskutieren.<br />
Josef Hoppe, Sprecher der INITI-<br />
ATIVE, und Prof. Dr. Hans-Werner<br />
Goetz, wissenschaftlicher Leiter der<br />
Tagung, laden ganz herzlich zu dieser<br />
Veranstaltung e<strong>in</strong>. gs<br />
Symposion<br />
König Konrad I.: Auf dem Weg zum „Deutschen Reich“?<br />
Mittwoch, 21. September 2005, bis Samstag, 24. September 2005, <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong><br />
16.00 Uhr Pause<br />
„PROLOG“:<br />
Konrad I. <strong>in</strong> der Forschung<br />
Moderation: Prof. Dr. Ingrid Baumgärtner<br />
16.30 Uhr Prof. Dr. Rudolf Schieffer,<br />
Monumenta Germaniae Historica / Universität<br />
München<br />
König Konrad I. <strong>in</strong> der modernen Geschichtswissenschaft<br />
17.15 Uhr Prof. Dr. Henn<strong>in</strong>g Kortüm,<br />
Universität Regensburg<br />
Konrad I. – e<strong>in</strong> gescheiterter König?<br />
18.30 Uhr Empfang durch den<br />
Oberbürgermeister der Stadt <strong>Fulda</strong>
Donnerstag, 22. September 2005<br />
Sektion 1: Konrad I. <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Zeit<br />
A. Das Geschlecht<br />
Moderation: Prof. Dr. Jörg Jarnut<br />
9.00 Uhr Prof. Dr. Ingrid Heidrich,<br />
Universität Bonn<br />
Die Adelsfamilie der Konrad<strong>in</strong>er vor und<br />
während der Königherrschaft Konrads I.<br />
9.45 Uhr Dr. Donald C. Jackman,<br />
Pennsylvania State University<br />
König Konrad I., die letzten Karol<strong>in</strong>ger und<br />
ihre sächsischen Verwandten<br />
10.30 Uhr Pause<br />
B. König und Kirche<br />
Moderation: Prof. Dr. Rudolf Schieffer<br />
11.00 Uhr Prof. Dr. Wilfried Hartmann,<br />
Universität Tüb<strong>in</strong>gen<br />
Konrad I. und die Kirche<br />
11.45 Uhr Prof. Dr. Franz-Re<strong>in</strong>er Erkens,<br />
Universität Passau<br />
Konrad I. als Christus Dom<strong>in</strong>i<br />
12.30 Uhr Mittagspause<br />
C. Grundlagen der Herrschaft<br />
Moderation: Prof. Dr. Gerd Althoff<br />
14.30 Uhr Prof. Dr. Verena Postel,<br />
Universität Marburg<br />
König Konrad I. und se<strong>in</strong>e politischen Berater<br />
15.15 Uhr Prof. Dr. Brigitte Kasten,<br />
Universität Saarbrücken<br />
Der Kampf um die wirtschaftlichen Ressourcen<br />
zur Zeit König Konrads I.<br />
16.00 Uhr Pause<br />
D. Zentrum und Regionen<br />
Moderation: Prof. Dr. Thomas Vogtherr<br />
16.30 Uhr Prof. Dr. Wilhelm Störmer,<br />
Universität München<br />
Die Konrad<strong>in</strong>isch-Babenbergische Fehde um<br />
900, Ursachen, Anlass, Folgen. Das R<strong>in</strong>gen um<br />
fürstliche Herrschaft und Vorrang im Ma<strong>in</strong>gebiet<br />
17.15 Uhr Prof. Dr. Thomas Zotz,<br />
Universität Freiburg im Breisgau<br />
König Konrad I. und die Genese des Herzogtums<br />
Schwaben<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
18.00 Uhr Prof. Dr. Karl He<strong>in</strong>rich Krüger,<br />
Universität Münster<br />
König Konrad I. im sächsisch-fränkischen<br />
Grenzraum<br />
19.30 Uhr Grußwort durch den<br />
Schirmherrn, Staatsm<strong>in</strong>ister<br />
Dr. Alois Rhiel<br />
Öffentliche Podiumsdiskussion<br />
Der <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> bestattete König Konrad I. – e<strong>in</strong><br />
Beispiel für die Gegenwart der Vergangenheit?<br />
Freitag, 23. September 2005<br />
E. Konrad I. und das Kloster <strong>Fulda</strong><br />
Moderation: Prof. Dr. Ulrich Nonn<br />
9.00 Uhr Dr. Ulrich Hussong,<br />
Stadtarchiv Marburg<br />
Die Abtei <strong>Fulda</strong> zu Beg<strong>in</strong>n des 10. Jahrhunderts<br />
9.45 Uhr Dr. Steffen Patzold,<br />
Universität Hamburg<br />
Schrifttum und Kultur im Kloster <strong>Fulda</strong> im<br />
9. und 10. Jahrhundert<br />
10.30 Uhr Pause<br />
F. Auf dem Weg zum „Deutschen<br />
Reich“?<br />
Moderation: Prof. Dr. Ingrid Heidrich<br />
11.00 Uhr Prof. Dr. Matthias Becher,<br />
Universität Bonn<br />
Die Bedeutung von Dynastiewechseln im<br />
frühen Mittelalter – die Dynastiewechsel von<br />
911 und 919<br />
11.45 Uhr Prof. Dr. Jörg Jarnut,<br />
Universität Paderborn<br />
König Konrad I. und die Entstehung des<br />
mittelalterlichen deutschen Reiches<br />
12.30 Uhr Mittagspause<br />
Sektion 2: Konrad I. <strong>in</strong> der historischen<br />
Er<strong>in</strong>nerung<br />
A. Das Königsgrab<br />
Moderation: Prof. Dr. Johannes Laudage<br />
14.30 Uhr Dr. Thomas Heiler,<br />
Stadtarchiv <strong>Fulda</strong><br />
Das Grab König Konrads I.<br />
15.15 Uhr Tillmann Lohse,<br />
Humboldt-Universität Berl<strong>in</strong><br />
Stiftergedenken an der Gräbern der fränkisch-deutschen<br />
Könige. Vergleichende Überlegungen<br />
zur Produktion von Permanenz<br />
16.00 Uhr Pause<br />
B. Liturgische und dokumentarische<br />
Quellen<br />
Moderation: Prof. Dr. Wilfried Hartmann<br />
16.30 Uhr Prof. Dr. Gerd Althoff,<br />
Universität Münster<br />
Konrad I. <strong>in</strong> der ottonischen Memoria<br />
17.15 Uhr Prof. Dr. Thomas Vogtherr,<br />
Universität Osnabrück<br />
Konrads I. Nachleben <strong>in</strong> dokumentarischen<br />
Quellen<br />
19.00 Uhr Orgelkonzert im Dom zu<br />
<strong>Fulda</strong>, Prof. Hans-Jürgen Kaiser,<br />
Universität Ma<strong>in</strong>z<br />
Samstag, 24. September 2005<br />
C. Mittelalterliche Geschichtschreibung<br />
Moderation: Prof. Dr. Verena Postel<br />
9.00 Uhr Prof. Dr. Johannes Laudage,<br />
Universität Düsseldorf<br />
Konrad I. <strong>in</strong> der früh- und hochmittelalterlichen<br />
Geschichtsschreibung<br />
9.45 Uhr Dr. Jürgen Römer,<br />
Archiv der Evangelischen Landeskirche von<br />
Kurhessen-Waldeck, Kassel<br />
Der vergessene König. Das Nachleben Konrads<br />
I. im Spätmittelalter<br />
10.30 Uhr Pause<br />
D. Geschichtsbewußtse<strong>in</strong> <strong>in</strong><br />
Mittelalter und Gegenwart<br />
Moderation: Prof. Dr. Thomas Zotz<br />
11.00 Uhr Prof. Dr. Ingrid Baumgärtner,<br />
Universität Kassel<br />
Die regionale Identität Hessens im Mittelalter<br />
11.45 Uhr Prof. Dr. Ulrich Nonn,<br />
Universität Koblenz-Landau<br />
Konrad I. <strong>in</strong> Schulbüchern und populärwissenschaftlicher<br />
Literatur<br />
12.30 Uhr Abschlusserörterung<br />
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9
0<br />
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Königsetappe über die<br />
Wasserkuppe<br />
24. Internationale Hessen-Rundfahrt der Spar-<br />
kassen Versicherung macht auch <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> Station<br />
Spätestens seit Patrick S<strong>in</strong>kewitz ist bekannt,<br />
dass die <strong>Fulda</strong>er und die Menschen der Region<br />
radsportbegeistert s<strong>in</strong>d. Nach längerer<br />
Pause führt die . Internationale Hessen-<br />
Rundfahrt der Sparkassen-Versicherung <strong>in</strong><br />
diesem Jahr wieder durch Osthessen. Nach<br />
dem Start am 1. August 005 <strong>in</strong> Frankfurt/<br />
Ma<strong>in</strong> am Eisernen Steg am Ma<strong>in</strong>ufer endet<br />
die . Etappe mit dem Ziele<strong>in</strong>lauf am 1. September<br />
<strong>in</strong> <strong>Fulda</strong>. Zur „Königsetappe“ startet<br />
der Tross der Radfahrer am Freitag, . September<br />
bei Lütter.<br />
E<strong>in</strong>er der <strong>in</strong>teressantesten Streckenabschnitte<br />
der Tour führt nach <strong>Fulda</strong> und <strong>in</strong> die Rhön.<br />
Rückkehr<br />
Für die Hessen-Rundfahrt-Organisatoren geht<br />
mit der Beteiligung <strong>Fulda</strong>s und der Region e<strong>in</strong><br />
„großer, schon lange gehegter Wunsch <strong>in</strong> Erfüllung:<br />
Die Rückkehr der Tour nach Osthessen“,<br />
betont Christian Bergemann, Geschäftsführer<br />
der HT-Sportmarket<strong>in</strong>g GmbH, der<br />
die Hessen-Rundfahrt ausrichtet. Und auch<br />
<strong>Fulda</strong>s Oberbürgermeister Gerhard Möller<br />
zeigte sich begeistert, dass es gelungen sei,<br />
die . Internationale Hessenrundfahrt mit<br />
e<strong>in</strong>er Station <strong>in</strong> die Domstadt zu bekommen.<br />
„Für uns als Kommune ist es wichtig,<br />
auch im Bereich des Sports Akzente setzen<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
zu können. Die Hessen-Rundfahrt hat <strong>in</strong> den<br />
letzten Jahren <strong>in</strong>ternational immer mehr an<br />
Bedeutung im Radsport gewonnen“. Für die<br />
Stadt und die Region, aber auch die beteiligten<br />
Sponsoren wird dieses Profirennen e<strong>in</strong><br />
Gew<strong>in</strong>n, betonte Möller. Neben der Stadt<br />
und dem Regionalen Standortmarket<strong>in</strong>g<br />
<strong>Fulda</strong> unterstützen die ÜWAG, die GWV<br />
sowie die Sparkasse <strong>Fulda</strong> als Sponsoren<br />
am Etappenort die Ausrichtung der Hessenrundfahrt.<br />
Die <strong>in</strong>sgesamt 5 Tage dauernde Tour führt<br />
am . Veranstaltungstag nach <strong>Fulda</strong>. Zunächst<br />
fahren die Teams durch den Odenwald,<br />
absolvieren anspruchsvolle Bergwertungen<br />
<strong>in</strong> Spessart und Vogelsberg, bevor <strong>Fulda</strong><br />
Zielort der . Etappe ist. Die standesgemäße<br />
Ankunft <strong>in</strong> der Osthessenmetropole nach<br />
rund 00 km und .000 Höhenmetern f<strong>in</strong>det<br />
laut OB ihren Rahmen auf dem Universitätsplatz<br />
und <strong>in</strong> der Rabanusstraße als<br />
Höhepunkt des zeitgleich stattf<strong>in</strong>denden<br />
Stadtfestes.<br />
Königsetappe<br />
Die ., die sogenannte „Königsetappe“ der<br />
Tour, startet am Freitag <strong>in</strong> der Nähe <strong>Fulda</strong>s<br />
an der Först<strong>in</strong>a-Quelle bei Lütter. Sportliche<br />
Herausforderung und Höhepunkt ist die<br />
Bergwertung auf der Wasserkuppe. Die Radelite<br />
bewegt sich dabei <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em landschaftlich,<br />
ökologisch und touristisch gleichermaßen<br />
<strong>in</strong>teressanten Umfeld: Die Route führt nach<br />
Worten Möllers über den Hochrhönr<strong>in</strong>g zur<br />
<strong>Fulda</strong>quelle, zum Schwarzen und zum Roten<br />
Moor und noch e<strong>in</strong>mal an <strong>Fulda</strong> vorbei Richtung<br />
Vogelsberg. An dieser Stelle werde besonders<br />
klar, dass die Hessen-Rundfahrt nicht<br />
nur <strong>in</strong> sportlicher H<strong>in</strong>sicht den Anspruch auf<br />
die „1. Liga“ verkörpere, wie Tourmanager<br />
Bergemann betont, sondern, sie hat auch als<br />
Market<strong>in</strong>g<strong>in</strong>strument für die touristischen<br />
Qualitäten von Stadt und Region ihre besondere<br />
Bedeutung“, fügt <strong>Fulda</strong>s Verwaltungschef<br />
h<strong>in</strong>zu. Das große F<strong>in</strong>ale der diesjährigen Hessenrundfahrt<br />
wird nach den Stationen Frankfurt,<br />
Kl<strong>in</strong>genberg, <strong>Fulda</strong>, Gießen und Lollar das<br />
südhessische Bensheim se<strong>in</strong>. mb<br />
Attraktive<br />
Konzepte für<br />
günstiges Bauen<br />
Info-Flyer zur Wohnhofbebauung<br />
im Wohnpark<br />
Mitte<br />
Moderne Bau- und Wohnformen sollen den<br />
neuen Bauabschnitt „Wohnpark Mitte“ im<br />
Stadtteil <strong>Fulda</strong> Galerie dom<strong>in</strong>ieren. Damit<br />
wird auf dem Plateau, südlich und nördlich<br />
des K<strong>in</strong>dergartens, durch aufe<strong>in</strong>ander<br />
abgestimmte<br />
Hausgruppen<br />
die Chance<br />
genutzt, kostengünstig,<br />
flächen- und<br />
energiesparend<br />
zu bauen,<br />
so der<br />
Aufsichtsratsvorsitzende<br />
der<br />
<strong>Fulda</strong>-Galerie,<br />
Gerhard Möl-<br />
ler, bei der<br />
Präsentation<br />
e<strong>in</strong>es neuen<br />
Info Flyers.<br />
Der neue Info-Flyer der<br />
<strong>Fulda</strong> Galerie über Bauformen<br />
im Wohnpark-Mitte.<br />
Wie die beiden Geschäftsführer der Projektgesellschaft<br />
„<strong>Fulda</strong> Galerie“, Klaus Krolopp<br />
und Werner Schäfer, erläuterten, habe man<br />
verschiedene Haustypen entwickeln lassen,<br />
um den Baufamilien e<strong>in</strong>e Richtschnur an<br />
die Hand zu geben. Sie sollen <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie<br />
e<strong>in</strong> gestalterischer Vorschlag se<strong>in</strong>. Innenarchitektur<br />
und Flächenaufteilung bleibt der<br />
<strong>in</strong>dividuellen Entscheidung der Baufamilien<br />
vorbehalten.<br />
Innerhalb der geplanten Hausgruppen können<br />
E<strong>in</strong>zelhäuser, Doppel- oder Kettenhäuser<br />
entstehen.<br />
Die rund 70 Grundstücke, so Aufsichtsratsvorsitzender<br />
Möller, können so geschnitten<br />
werden, dass auch auf Flächen unter 500 qm<br />
e<strong>in</strong>e attraktive und wirtschaftliche Bebauung<br />
möglich ist. Die Preise für die Grundstücke<br />
liegen zwischen 66,00 € / qm und 90,00 € /<br />
qm zuzüglich 50,00 € / qm Erschließungskostenpauschale.<br />
kk
Die Spur führt nach <strong>Fulda</strong><br />
„Tatort“: H<strong>in</strong>ter den Kulissen<br />
„Tatort“-Fans können sich demnächst <strong>in</strong> der<br />
<strong>Fulda</strong>er Innenstadt auf Spurensuche begeben:<br />
Der Hessische Rundfunk (hr), das Vonderau<br />
Museum und die <strong>Fulda</strong>er Zeitung (FZ)<br />
präsentieren geme<strong>in</strong>sam vom 9. September<br />
bis . Oktober 005 die Ausstellung „Tatort:<br />
H<strong>in</strong>ter den Kulissen“. Die Ausstellung<br />
wird am Donnerstag, 8. September 005, um<br />
19.00 Uhr von Oberbürgermeister Gerhard<br />
Möller eröffnet.<br />
Die Ausstellung, die mit Unterstützung der<br />
Adam Opel AG und der Krombacher Brauerei<br />
entstanden ist, blickt auf die Geschichte<br />
der Filme zurück, die der Hessische Rundfunk<br />
<strong>in</strong> über dreißig Jahren für die beliebteste<br />
Krimireihe des deutschen Fernsehens<br />
produziert hat.<br />
Am . April 1971 wurde der erste hr-„Tatort“,<br />
„Frankfurter Gold“, im Ersten Deutschen<br />
Fernsehen gesendet. Der 50. Film<br />
Aus den Stadtteilen<br />
Bronnzell<br />
12. Juni 2005<br />
Jubiläum 0 Jahre K<strong>in</strong>dergarten<br />
25.–26. Juni 2005<br />
Jugendtage<br />
Sportplatz<br />
25. Juni 2005, 19.00 Uhr<br />
Johannisfeuer<br />
Bockmühlallee<br />
2.–3. Juli 2005, 11.30 Uhr<br />
Musikantentreffen<br />
Schulhof<br />
9. Juli 2005, 19.00 Uhr<br />
Liederabend<br />
großer Saal<br />
16.–17. Juli 2005<br />
Erbsensuppenfest,<br />
75 Jahre Freiw. Feuerwehr<br />
Bockmühlallee<br />
5.–7. August 2005<br />
Sportfest<br />
Sportplatz<br />
10.–15. August 2005<br />
Weltjugendtag<br />
<strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> und Bronnzell<br />
Dietershan<br />
4. Juni 2005<br />
Altpapiersammlung<br />
19. Juni 2005<br />
Sommerfest<br />
Freiwillige Feuerwehr<br />
6. August 2005<br />
Altpapiersammlung<br />
Niesig<br />
9.–11. Juni 2005<br />
Stadtmeisterschaften<br />
AH KSV<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
des Hessischen Rundfunks wurde soeben<br />
abgedreht und jedes Jahr kommen e<strong>in</strong> bis<br />
zwei neue h<strong>in</strong>zu. Kommissar Br<strong>in</strong>kmann,<br />
e<strong>in</strong> Herr alter Schule, gehörte zu den<br />
Liebl<strong>in</strong>gsermittlern des Publikums. Im September<br />
001 verabschiedete er sich nach<br />
16 Dienstjahren von den Zuschauern. Am<br />
„Tatort“ Frankfurt s<strong>in</strong>d seither die Kommissare<br />
Charlotte Sänger (Andrea Sawatzki) und<br />
Friedrich Dellwo (Jörg Schüttauf) unterwegs.<br />
In der Ausstellung zeigen Texte, Fotos und<br />
Zeitungsausschnitte von zwanzig ausgewählten<br />
Folgen noch e<strong>in</strong>mal die Geschichte,<br />
die Geschichten und die Protagonisten der<br />
populären Krimi-Reihe. Kulissen, Drehbücher<br />
und Requisiten gewähren spannende<br />
E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> die Entstehung von Fernsehproduktionen.<br />
Typische „Tatort“-Kulissen s<strong>in</strong>d<br />
nachgebaut, wie e<strong>in</strong>e Gegenüberstellungsanlage,<br />
das Büro des Kommissars und e<strong>in</strong>e<br />
11.–12. Juni 2005<br />
Waldfest am Gerlos<br />
Rhönklub Zweigvere<strong>in</strong> Niesig e.V.<br />
„Tatort“ – Kommissare <strong>in</strong> Aktion<br />
Kneipe, <strong>in</strong> der die Besucher e<strong>in</strong> Bier bestellen<br />
können – genau wie die „Tatort“-Kommissare<br />
nach Feierabend. Das umfangreiche<br />
Begleitprogramm zur Ausstellung wird mit<br />
zahlreichen Kooperationspartnern wie dem<br />
Polizeipräsidium Osthessen sowie dem Landeskrim<strong>in</strong>alamt,<br />
dem C<strong>in</strong>estar, der Filmbühne<br />
<strong>Fulda</strong>, dem Museumscafé, dem Buchhandel<br />
und weiteren Partnern realisiert.<br />
19. Juni 2005<br />
0 Jahre Tanzgruppe<br />
27. Juni–3. Juli 2005<br />
Stadtmeisterschaften Senioren und Sportfest<br />
KSV<br />
2. Juli 2005<br />
Busfahrt<br />
BDV<br />
15.–17. Juli 2005<br />
5. Jahre Tennisclub Schwarz Weiß Niesig<br />
28. August 2005<br />
Pfarrfest<br />
Oberrode / Mittelrode<br />
15.–18. Juli 2005<br />
Sportfest<br />
SG Oberrode<br />
Sickels<br />
16.–18. Juni 2005<br />
„1050 Jahre Sickels“<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
1
V • O • N • D • E • R • A • U M• U • S • E • U • M<br />
Kosmisches K<strong>in</strong>o<br />
„Internationaler Museumstag im Vonderau Museum –<br />
15 Jahre Planetarium“<br />
„Der Internationale Museumstag stand im<br />
Vonderau Museum <strong>in</strong> diesem Jahr ganz im<br />
Zeichen des 15-jährigen Jubiläums des Planetariums.<br />
Seit se<strong>in</strong>er Eröffnung am 17. Mai<br />
1990 haben be<strong>in</strong>ahe 00.000 Besucher e<strong>in</strong>e<br />
Vorführung im Planetarium im Vonderau Museum<br />
besucht. Das Museum mit dem ersten<br />
Planetarium Hessens feierte diesen kle<strong>in</strong>en<br />
Geburtstag mit freiem E<strong>in</strong>tritt zur Kurzvorführung<br />
„Stippvisite <strong>in</strong>s Universum“.<br />
Möglich gemacht hat die „Erfolgsgeschichte<br />
Planetarium“ maßgeblich das große ehrenamtliche<br />
Engagement des Lehrers Gerd Habersack,<br />
der mit e<strong>in</strong>em Team aus Schülern<br />
und Mitarbeitern von Anfang an für die Programme<br />
und die Ausbildung von Vorführern<br />
verantwortlich zeichnet. „Unsere Programme<br />
werden zum Großteil von Mitgliedern<br />
der Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft Planetarium selbst<br />
konzipiert – das spart der Stadt <strong>Fulda</strong> Geld<br />
und schafft oft auch regionale Bezüge“, sagt<br />
Habersack.<br />
Was ist e<strong>in</strong> Planetarium?<br />
Das Planetarium ist e<strong>in</strong>e Art „kosmisches<br />
K<strong>in</strong>o“: An die kuppelförmige Decke wird mit<br />
Hilfe des Sternenprojektors ZKP e<strong>in</strong> möglichst<br />
naturgetreues Abbild des nächtlichen<br />
Sternenhimmels geworfen. „Wenn man so<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
will, ist das Planetarium auch e<strong>in</strong>e Zeitmasch<strong>in</strong>e“,<br />
erläutert Gerd Habersack. „Man<br />
kann den Sternenhimmel zu be<strong>in</strong>ahe jeder<br />
Zeit an jedem Ort auf unserem Planeten<br />
darstellen.“ Zahlreiche Dia- und Spezialprojektoren<br />
lassen die Besucher <strong>in</strong> die Weiten<br />
des Weltalls e<strong>in</strong>tauchen oder ferne Orte<br />
auf unserem Heimatplaneten besuchen. Die<br />
unterschiedlichen Vorführungen beleuchten<br />
verschiedenste astronomische Themen. Vom<br />
Sternenmärchen für die Kle<strong>in</strong>sten bis zum<br />
populärwissenschaftlichen Vortrag über e<strong>in</strong><br />
spezielles Thema wird alles geboten.<br />
Sonne, Mond und Sterne<br />
Viele Vorführungen im Planetarium werden<br />
live vom Vorführer moderiert. „Bei nur 5<br />
Sitzplätzen ist das e<strong>in</strong>fach persönlicher als<br />
e<strong>in</strong> Tonband,“ schmunzelt Gerd Habersack.<br />
Anfang des Jahres haben die verschiedenen<br />
Programme feste Plätze im wöchentlichen<br />
Programmschema erhalten. Besonders<br />
stolz sei er auf die neuen Flaggschiffe des<br />
Planetariumsprogramms. Die Vorführungen<br />
„Sonne, Mond und Sterne“ für K<strong>in</strong>der ab 7<br />
Jahren (freitags 17.00 und samstags 15.00<br />
Uhr) und „Wunderbare Sternenwelt“ für<br />
Erwachsene und Jugendliche (donnerstags<br />
19.00 Uhr) haben viel geme<strong>in</strong>sam. Zunächst<br />
wird der aktuelle Abendhimmel mit se<strong>in</strong>en<br />
wichtigsten Sternbildern<br />
vorgestellt. Dann dienen<br />
die jeweils sichtbaren Planeten<br />
und Objekte als Anlass<br />
diese e<strong>in</strong>mal näher zu<br />
betrachten. Klar ist, dass für<br />
die Erwachsenen auch komplexere<br />
Themen anschaulich<br />
dargeboten werden. Im K<strong>in</strong>derprogramm<br />
werden dagegen<br />
häufiger Fragen gestellt<br />
wie „Wer war als erster auf<br />
dem Mond?“ oder „Wo ist<br />
der Große Wagen?“. „Interessierte<br />
sollten die Programme<br />
alle paar Monate e<strong>in</strong>mal<br />
besuchen, mit dem Jahreslauf<br />
am Himmel ändern sich auch<br />
die Themen. Außerdem gibt<br />
es immer wieder <strong>in</strong>teressante<br />
Neuigkeiten aus Astronomie<br />
und Raumfahrt, die von<br />
den Vorführern aufgegriffen<br />
werden,“ erzählt Habersack.<br />
Stolz sei er auch auf e<strong>in</strong> neues Modell am<br />
Freitagabend: „Im Programm ‚Nachtspaziergang‘<br />
verzichten wir auf sämtlichen technischen<br />
Schnickschnack!“ Der Sternenhimmel<br />
alle<strong>in</strong> solle die oft reizüberfluteten Gäste<br />
fasz<strong>in</strong>ieren, unterstützt nur von Musik und<br />
Moderation durch den Vorführer.<br />
Das Programm wird abgerundet durch die<br />
monatlich wechselnden „Astrothemen“: Im<br />
Juni geht es um unsere Erde, den „lebenden<br />
Planeten“. Jeden Sonntag um 10. 0 Uhr<br />
wird schließlich e<strong>in</strong> Sternenmärchen für die<br />
jüngsten Planetariumsbesucher ab Jahren<br />
gezeigt. Im Juni verfolgen die kle<strong>in</strong>en Gäste<br />
gespannt „Die Rettung der Sternenfee Mira“.<br />
Dieses Programm vom Planetarium Kiel erfreue<br />
sich seit vielen Jahren <strong>in</strong> Planetarien <strong>in</strong><br />
ganz Deutschland größter Beliebtheit.<br />
Was wünscht sich Gerd Habersack für die<br />
nächsten 15 Jahre Planetarium im Vonderau<br />
Museum?<br />
„Noch mehr zufriedene Besucher und viele<br />
engagierte Mitarbeiter <strong>in</strong> der Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft<br />
Planetarium.“ ma
V • O • N • D • E • R • A • U M• U • S • E • U • M<br />
Planetariumsprogramm Juni 2005<br />
Jeden Donnerstag<br />
19.00 Uhr Wunderbare Sternenwelt<br />
(Erwachsene und Jugendliche)<br />
Jeden Freitag<br />
17.00 Uhr Sonne, Mond und Sterne<br />
(K<strong>in</strong>der ab 7 Jahren)<br />
0.00 Uhr Nachtspaziergang<br />
(Erwachsene)<br />
Jeden Samstag<br />
15.00 Uhr Sonne, Mond und Sterne<br />
(K<strong>in</strong>der ab 7 Jahren)<br />
0.00 Uhr Astrothema<br />
(Erwachsene und Jugendliche)<br />
Jeden Sonntag<br />
10. 0 Uhr Sternenmärchen<br />
(K<strong>in</strong>der ab Jahren)<br />
15.00 Uhr Astrothema<br />
(Erwachsene und Jugendliche)<br />
Programmbeschreibungen:<br />
Das Sternenmärchen im Juni: Die<br />
Rettung der Sternenfee Mira<br />
Die Rettung der Sternenfee Mira<br />
Bildquelle: Planetarium Kiel<br />
„Der Anfang der Geschichte, die ich euch<br />
heute erzählen möchte, spielt auf der Erde,<br />
auf der wir alle leben. Aber nicht nur. Wir be-<br />
geben uns auch weit, weit fort von der Erde<br />
<strong>in</strong> den Weltraum, zum Beispiel zur Sonne und<br />
zum Mond. K<strong>in</strong>der kommen <strong>in</strong> der Geschichte<br />
vor, K<strong>in</strong>der wie ihr, und die gute Sternenfee<br />
Mira, die alle K<strong>in</strong>der gern hat. Es gibt aber<br />
auch den bösen Zauberer Urax ...“ Wie die<br />
Geschichte weitergeht, erlebt ihr im Planetarium.<br />
E<strong>in</strong>e Produktion des Planetariums Kiel.<br />
Sonne, Mond und Sterne<br />
Welche Sternbilder gibt es zu sehen? Wie<br />
warm ist es auf der Venus? Wie groß ist<br />
der Jupiter? Was ist e<strong>in</strong> Nebel? Wer war als<br />
erstes auf dem Mond? Antworten auf diese<br />
und ähnliche Fragen rund um den aktuellen<br />
Sternenhimmel erhalten K<strong>in</strong>der ab 7 Jahren<br />
<strong>in</strong> diesem Programm.<br />
Das Sternbild Löwe<br />
Bildquelle: Zeichnung: Bastian Ludwig<br />
Wunderbare Sternenwelt<br />
Die Wunderbare Sternenwelt des Planetariums<br />
ist jeden Monat neu. Die Vorführer<br />
erläutern den aktuellen Sternenhimmel und<br />
zeigen auch Objekte, die dem bloßen Auge<br />
verborgen bleiben. Die jeweils sichtbaren<br />
Planeten geben Anlass, sie e<strong>in</strong>mal aus der<br />
Perspektive e<strong>in</strong>er Raumsonde zu betrachten<br />
und auch Neuigkeiten aus Astronomie und<br />
Raumfahrt kommen nicht zu kurz.<br />
Der Sternenhimmel über <strong>Fulda</strong> im Planetarium<br />
Bildquelle: Planetarium <strong>Fulda</strong><br />
Das Astrothema im Juni: Erde – der<br />
lebende Planet<br />
Über Milliarden Jahre zieht e<strong>in</strong> w<strong>in</strong>ziger<br />
Planet se<strong>in</strong>e Bahn um e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>eren Stern.<br />
Vielleicht ist er der e<strong>in</strong>zige Ort im Universum,<br />
der Leben hervorbrachte. Reisen Sie mit uns<br />
zurück zu<br />
den Anfängen<br />
unserer<br />
Erde, erleben<br />
Sie die<br />
Geschichte<br />
dieses Planeten,erfahren<br />
Sie etwas<br />
über se<strong>in</strong>e<br />
Zukunft!<br />
Der blaue Planet<br />
Bildquelle: NASA – JSC<br />
Nachtspaziergang<br />
E<strong>in</strong>e arbeitsreiche Woche liegt h<strong>in</strong>ter Ihnen<br />
und Sie haben e<strong>in</strong> wenig Entspannung bitter<br />
nötig? Das Planetarium lädt Sie zu e<strong>in</strong>em<br />
ruhigen „Nachtspaziergang“ mit Musik und<br />
Moderation e<strong>in</strong>. Unter dem künstlichen Sternenzelt<br />
des Planetariums kann man dann<br />
auch bei schlechtem Wetter die Seele richtig<br />
baumeln lassen.<br />
H<strong>in</strong>weise<br />
Platzreservierung wird empfohlen<br />
(Tel. 06 61-9 8 5-0; Dienstag – Sonntag von<br />
10.00–17.00 Uhr).<br />
Reservierte Plätze müssen spätestens<br />
10 M<strong>in</strong>uten vor Veranstaltungsbeg<strong>in</strong>n e<strong>in</strong>genommen<br />
werden, sonst gehen die Karten<br />
bei Bedarf <strong>in</strong> den freien Verkauf über.<br />
Programmänderungen bleiben vorbehalten.<br />
E<strong>in</strong>trittspreise:<br />
K<strong>in</strong>der ab 6 Jahren, Schüler,<br />
Studenten: ,00 Euro<br />
Erwachsene: ,50 Euro<br />
Das Planetarium im Vonderau Museum<br />
bietet auf Anfrage Sondervorführungen für<br />
geschlossene Gruppen, K<strong>in</strong>dergärten und<br />
Schulklassen an. Auskunft und Term<strong>in</strong>absprache<br />
(Tel. 06 61-9 8 5-0; Dienstag bis<br />
Freitag von 10.00–1 .00 Uhr).<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T
S • Z • E • N • E • P • R • O • G • R • A • M • M 2 • 0 • 0 • 5<br />
Das Kulturamt der Stadt <strong>Fulda</strong> präsentiert<br />
Juni 2005<br />
Donnerstag, 2.6., bis Sonntag, 5.6.2005,<br />
täglich von 10 bis 19 Uhr,<br />
Sonntag bis 18 Uhr<br />
Im schönsten Barockschloss im Zentrum<br />
von Hessen<br />
Das Gartenfest Schloss Fasanerie<br />
Sonderthema: „Gärten <strong>in</strong> Barock – Zierde<br />
und Fülle zugleich“<br />
Zum 6. Mal erblüht im Zentrum Deutschlands<br />
vier Tage lang vom . bis 5. Juni 005<br />
„Das Gartenfest Schloss Fasanerie“ bei <strong>Fulda</strong>.<br />
http://www.das-gartenfest.de<br />
Freitag, 3.6., bis Sonntag, 30.7.2005<br />
Bonifatius – Das Musical<br />
Bonifatius - Das Musical ist die Geschichte<br />
des Missionars Wynfried von Crediton, der<br />
im 8. Jahrhundert den wagemutigen Versuch<br />
unternimmt, den christlichen Glauben im<br />
heidnischen Germanien zu verkünden.<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.bonifatius-musical.de<br />
Schlosstheater, <strong>Fulda</strong>, Vvk FZ<br />
Freitag, 3.6.2005, 20.00 Uhr<br />
Viol<strong>in</strong>abend mit Florian Meierott<br />
Auf dem Programm stehen diesmal Solo-<br />
Werke von Johann Sebastian Bach, Niccolo<br />
Pagan<strong>in</strong>i und Pablo de Sarasate.<br />
Kulturkeller, Vonderau Museum, <strong>Fulda</strong>,<br />
Vvk STADT-Apotheke <strong>Fulda</strong>,<br />
Modehaus Ofenste<strong>in</strong>, Tel. 0661/7 7<br />
Sonntag, 5.6.2005<br />
Schlossgartenkonzert<br />
mit den <strong>Fulda</strong>tal Musikanten Kämmerzell<br />
Schlossgarten, <strong>Fulda</strong><br />
Dienstag, 7.6.2005, 20.00 Uhr<br />
Benefizveranstaltung: E<strong>in</strong> Tag für Afrika<br />
Aula Alte Universität, <strong>Fulda</strong>,<br />
Vvk <strong>Fulda</strong>er Zeitung<br />
Mittwoch, 8.6.2005, 20.00 Uhr<br />
Wir s<strong>in</strong>d Helden – Open-Air Konzert<br />
Mit ihrem Debüt „Die Reklamation“ sorgten<br />
die vier Helden im Sommer 00 für e<strong>in</strong><br />
mittleres Erdbeben <strong>in</strong> der deutschen Musiklandschaft.<br />
Schlosshof, Stadtschloss, <strong>Fulda</strong>,<br />
Vvk Bürgerbüro, <strong>Fulda</strong>er Zeitung<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Samstag, 11.6.2005, 20.00 Uhr<br />
Songszene Hessen<br />
Kulturkeller, Vonderau Museum, <strong>Fulda</strong>,<br />
Vvk <strong>Fulda</strong>er Zeitung<br />
Sonntag, 12.6.2005<br />
Schlossgartenkonzert<br />
mit dem Musikvere<strong>in</strong> Niesig e.V.<br />
Schlossgarten, <strong>Fulda</strong><br />
Donnerstag, 16.6.2005, 19.30 Uhr<br />
Vortrag <strong>Fulda</strong>er Geschichtsvere<strong>in</strong><br />
Die vorgeschichtliche Besiedlung der Milseburg –<br />
Neue Ausgrabungen auf der alten Wallanlage<br />
Referent<strong>in</strong>: Dr. Ulrike Söder, Marburg<br />
Vortragssaal, Vonderau Museum, <strong>Fulda</strong><br />
Samstag, 18.6.2005, 10.00 Uhr<br />
Musik auf Straßen, Plätzen, Gärten und Höfen<br />
Musikschul-Ensembles spielen zum Deutschen<br />
Musikschultag 005<br />
Innenstadt, <strong>Fulda</strong><br />
Samstag, 18.6.2005, 16.00 Uhr<br />
Der Garten der Propstei Johannesberg<br />
– Sonderreihe „Stadtspaziergänge <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong><br />
und Umgebung“<br />
Leitung: Dr. Werner Kirchhoff<br />
Treffpunkt: E<strong>in</strong>gang Propstei Johannesberg<br />
Samstag, 18.6.2005, 22.00 Uhr<br />
Nacht der Poesie – Poesie der Sterne<br />
Genesis – Schöpfung ... und es ward Licht!<br />
Wunderbarer blauer Planet * Kristallene<br />
Erde * Juwel im All * Unendlichkeit des Universums<br />
* Licht der Welt *<br />
Erzähltheater mit Rudolf Herget<br />
Informationen unter<br />
www.naechte-der-poesie.de<br />
Zu jeder Veranstaltung empfiehlt es sich, e<strong>in</strong>e<br />
Isomatte, e<strong>in</strong>en Schlafsack, wetterfeste Kleidung,<br />
e<strong>in</strong>e Taschenlampe und Kerzen mitzubr<strong>in</strong>gen.<br />
E<strong>in</strong>e Bestuhlung ist nicht vorhanden.<br />
„Auf dem Boden liegend, lernt man die Erde<br />
verstehen“.<br />
Domplatz, <strong>Fulda</strong><br />
Sonntag, 19.6.2005<br />
Schlossgartenkonzert<br />
mit dem Musikvere<strong>in</strong> <strong>Fulda</strong>-Horas<br />
Schlossgarten, <strong>Fulda</strong><br />
Mittwoch, 22.6.2005, 20.00 Uhr<br />
Mozartband – Ke<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Nachtmusik<br />
Weitere Info siehe Seite 6<br />
Sonntag, 26.6.2005, 15.00 Uhr<br />
Der Regenbogenfisch – K<strong>in</strong>dermusical<br />
Lassen Sie sich von der Musik und den<br />
Schauspielern auf e<strong>in</strong>e Reise <strong>in</strong> die zauberhafte<br />
Welt des weiten Ozeans entführen<br />
und sichern Sie sich Ihre E<strong>in</strong>trittskarten.<br />
Schlosshof, Stadtschloss, <strong>Fulda</strong>,<br />
Vvk Bürgerbüro, <strong>Fulda</strong>er Zeitung<br />
Montag, 27.6.2005, 19.00 Uhr<br />
Podium Musikschule –<br />
Junge Talente musizieren<br />
Fortgeschrittene Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler<br />
der Musikschule stellen sich vor<br />
Kapelle, Vonderau Museum, <strong>Fulda</strong><br />
Juli 2005<br />
Sonntag, 3.7.2005, 16.00 Uhr<br />
Schlossgartenkonzert<br />
mit dem Blasorchester des Freiherr-vom-<br />
Ste<strong>in</strong>-Gymnasiums<br />
Schlossgarten, <strong>Fulda</strong><br />
Sonntag, 3.7.2005, 20.00 Uhr<br />
Patricia Kaas – Open-Air-Konzert<br />
Weitere Info siehe Seite 6<br />
Donnerstag, 7.7.2005, 19.30 Uhr<br />
Vortrag <strong>Fulda</strong>er Geschichtsvere<strong>in</strong><br />
He<strong>in</strong>rich Wilhelm Papst (1798–1869).<br />
Von Maar über die Landwirtschaftliche Akademie<br />
Hohenheim zum k.u.k. M<strong>in</strong>isterialrat<br />
– E<strong>in</strong> Beitrag zur Landwirtschafts- und Sozialgeschichte<br />
des frühen 19. Jahrhunderts<br />
Referent: Christian Aschenbrenner, <strong>Fulda</strong><br />
Vortragssaal, Vonderau Museum, <strong>Fulda</strong><br />
Freitag, 8.7.2005, 20.00 Uhr<br />
In Extremo<br />
Weitere Info siehe Seite 7<br />
Samstag, 9.7.2005, 20.00 Uhr<br />
Gordons on Parade – Konzert<br />
Schlosshof, Stadtschloss, <strong>Fulda</strong>,<br />
Vvk Bürgerbüro, <strong>Fulda</strong>er Zeitung
Sonntag, 10.7.2005, 10.15 Uhr<br />
Schlossgartenkonzert<br />
mit dem Spielmannszug des FFCK<br />
Schlossgarten, <strong>Fulda</strong><br />
Freitag, 15.7.2005, 20.00 Uhr<br />
Helmut Lotti und Orchester<br />
„From Russia With Love“<br />
Weitere Info siehe Seite 7<br />
Samstag, 16.7.2005, 19.00 Uhr<br />
Die Fantastischen Vier<br />
Weitere Info siehe Seite 8<br />
29.7. bis 7.8.2005<br />
Montag bis Samstag, 14.00 bis 24.00 Uhr,<br />
Sonntag, 13.00 bis 24.00 Uhr<br />
Schützen- und Volksfest<br />
Ochsenwiese, <strong>Fulda</strong><br />
August 2005<br />
Samstag, 13.8.2005, 20.00 bis 22.00 Uhr<br />
Worte wie Sterne – Wir s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> Teil der<br />
Erde – Salz der Erde<br />
Zu den Weltjugendtagen: Poetische Impressionen<br />
der Ure<strong>in</strong>wohner dieser Welt, der<br />
Indianer, der Maoris, der Bewohner der Südsee<br />
und der Aborig<strong>in</strong>es, der Ure<strong>in</strong>wohner<br />
Australiens<br />
Erzähltheater mit Rudolf Herget<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.naechte-der-poesie.de<br />
Zu jeder Veranstaltung empfiehlt es sich, e<strong>in</strong>e<br />
Isomatte, e<strong>in</strong>en Schlafsack, wetterfeste Kleidung,<br />
e<strong>in</strong>e Taschenlampe und Kerzen mitzubr<strong>in</strong>gen.<br />
E<strong>in</strong>e Bestuhlung ist nicht vorhanden.<br />
„Auf dem Boden liegend, lernt man die Erde<br />
verstehen“.<br />
Schulzenberg (bei Haimbach) an der Kapelle<br />
Sonntag, 14.8.2005, 22.30 Uhr<br />
Lange Nacht der Kirchen<br />
Vorprogramm zum Weltjugendtag<br />
Innenstadt, <strong>Fulda</strong><br />
Mittwoch, 17.8.2005, 20:30 Uhr<br />
60 M<strong>in</strong>uten Poetische Impressionen zum<br />
Sonnenuntergang<br />
Spätlese – Mir ist zu Licht zum Schlafen –<br />
Als lachten alle Sterne<br />
Erzähltheater mit Rudolf Herget<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.naechte-der-poesie.de<br />
Zu jeder Veranstaltung empfiehlt es sich, e<strong>in</strong>e<br />
Isomatte, e<strong>in</strong>en Schlafsack, wetterfeste Kleidung,<br />
e<strong>in</strong>e Taschenlampe und Kerzen mitzubr<strong>in</strong>gen.<br />
E<strong>in</strong>e Bestuhlung ist nicht vorhanden.<br />
S • Z • E • N • E • P • R • O • G • R • A • M • M 2 • 0 • 0 • 5<br />
„Auf dem Boden liegend, lernt man die Erde<br />
verstehen“.<br />
We<strong>in</strong>berg <strong>Fulda</strong>, Frauenberg<br />
Samstag, 20.8.2005, 20.00 Uhr<br />
Wällich schöh!<br />
Quatsch m.i.t. Sosse gastiert im Schlosshof<br />
Weitere Info siehe Seite 8<br />
Mittwoch, 24.8.2005, 20.00 Uhr<br />
Abbafever<br />
Weitere Info siehe Seite 9<br />
Freitag, 26.8.2005, 20.00 Uhr<br />
Oldie-Nacht<br />
Konzert 60er & 70er Jahre<br />
Schlosshof, Stadtschloss, <strong>Fulda</strong>,<br />
Vvk Bürgerbüro, <strong>Fulda</strong>er Zeitung<br />
26.8. bis 4.9.2005<br />
We<strong>in</strong>fest<br />
Museumshof, Vonderau Museum, <strong>Fulda</strong><br />
Samstag, 27.8., und Sonntag, 28.8.2005,<br />
jeweils 20.00 Uhr<br />
TSG Musical-Night<br />
Schlosshof, Stadtschloss, <strong>Fulda</strong>,<br />
Vvk Bürgerbüro, <strong>Fulda</strong>er Zeitung<br />
Samstag, 27.8.2005, 20.00 Uhr<br />
Pimpione „Die ungleiche Heirat“<br />
Barockoper<br />
Anja Ganschow (Sopran), Michael Wissenbach<br />
(Bass), Südhessisches Kammerorchester,<br />
Dirigent; Jaroslav Bilik<br />
Aula, Alte Universität, <strong>Fulda</strong><br />
Sonntag, 28.8.2005, 14.00 Uhr<br />
Gartenkulturpfad – Gärten <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong><br />
Geführter Rundgang durch ausgewählte<br />
Gärten <strong>in</strong> der Innenstadt, <strong>Fulda</strong><br />
September 2005<br />
Donnerstag, 1.9., bis Sonntag, 4.9.2005<br />
Stadtfest „City Festival“<br />
Innenstadt, <strong>Fulda</strong><br />
Donnerstag, 1.9.2005, 16.00 Uhr<br />
Hessen-Rundfahrt der Radprofis<br />
Ziele<strong>in</strong>lauf <strong>in</strong> der Rabanusstraße<br />
Innenstadt, <strong>Fulda</strong><br />
Sonntag, 4.9.2005, 9.00 Uhr<br />
1 . Hochstift Marathon<br />
Marathon, Halbmarathon und Team-Halbmarathon<br />
Stadion Johannisau, <strong>Fulda</strong><br />
Sonntag, 4.9.2005<br />
Schlossgartenkonzert<br />
mit dem Musikvere<strong>in</strong> <strong>Fulda</strong>-Neuenberg<br />
Schlossgarten, <strong>Fulda</strong><br />
Ausstellungen<br />
Bis 3.7.2005<br />
Dienstag bis Sonntag, 10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Michael Mohr – Bilder 1995 – 005<br />
Michael Mohr (geb. 196 ) gehört zu den jüngeren,<br />
aus <strong>Fulda</strong> stammenden Künstlern, die<br />
weit über die Grenzen der Region bekannt<br />
geworden s<strong>in</strong>d. Er lebt heute <strong>in</strong> Frankfurt am<br />
Ma<strong>in</strong> und ist durch zahlreiche Ausstellungen<br />
und Auszeichnungen bekannt geworden. In<br />
diesem Jahr hat er e<strong>in</strong>e große Ausstellung<br />
se<strong>in</strong>er Werke vorbereitet, die außer <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong><br />
<strong>in</strong> Museen <strong>in</strong> Wittlich, Goch und Freiburg im<br />
Breisgau gezeigt wird.<br />
„Die Bilder von Michael Mohr fordern heraus<br />
zu e<strong>in</strong>er Ause<strong>in</strong>andersetzung mit dem<br />
Begriff der abstrakten Malerei. Für ihn selbst<br />
jedenfalls ist se<strong>in</strong>e Kunst nie abstrakt, sondern<br />
immer gegenständlich. E<strong>in</strong>e Behauptung, die<br />
für Betrachter, die vor allem se<strong>in</strong>e früheren<br />
Werke kennen, zunächst schwierig nachzuvollziehen<br />
ist. Doch der Schlüssel für das<br />
Verständnis dieser Aussage liegt <strong>in</strong> Michael<br />
Mohrs Verhältnis zur Farbe. Er betrachtet die<br />
Farbe nicht alle<strong>in</strong> als künstlerisches Mittel,<br />
sondern als Zweck, also als Gegenstand.“<br />
(Florian Illies)<br />
Vonderau Museum, <strong>Fulda</strong><br />
22.07. bis 28.08.2005<br />
Dienstag bis Sonntag, 10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Emil Schreiber - Zeichnungen<br />
Eröffnung am 1.07. 005, 19.00 Uhr<br />
Der heute <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> lebende Emil Schreiber<br />
(geb. 19 5 <strong>in</strong> Bochum) arbeitet seit mehr als<br />
e<strong>in</strong>em Vierteljahrhundert als freier Zeichner,<br />
der se<strong>in</strong>e langjährige grafische Arbeit mit se<strong>in</strong>en<br />
zusätzlichen Begabungen als Musiker und<br />
Literat verb<strong>in</strong>det. Ausgehend von der Malerei<br />
des Informel hat Schreiber se<strong>in</strong>en eigenen<br />
Stil gefunden, bei dem die Spontaneität zum<br />
Arbeitspr<strong>in</strong>zip geworden ist. Als Medium se<strong>in</strong>er<br />
bildnerischen Äußerungen verwendet<br />
der Künstler ausschließlich die Zeichnung auf<br />
Papier: mit Graphit, Tusche, Rötel oder Kreide;<br />
er benutzt die Rohrfeder, die F<strong>in</strong>ger, das<br />
Radiermesser oder Tuschhölzer.<br />
Nach 1991 ist dies mittlerweile die zweite<br />
Ausstellung im Vonderau Museum, die sich<br />
dem Werk des Künstlers widmet.<br />
Vonderau Museum, <strong>Fulda</strong><br />
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6<br />
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Die Highlights des Sommers 2005<br />
Mozartband<br />
Ke<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Nachtmusik<br />
Mittwoch, 22.6.2005, 20.00 Uhr<br />
6 Musiker – genauer gesagt e<strong>in</strong>e Musiker<strong>in</strong><br />
und fünf Musiker – s<strong>in</strong>d am . Juni hier <strong>in</strong><br />
<strong>Fulda</strong>, um ihren „elektrifizierten Amadeus“<br />
mit neuen, unveröffentlichten Liedern und<br />
neuen Arrangements auf die Bühne zu br<strong>in</strong>gen.<br />
Die Musiker/<strong>in</strong>nen aus Klassik, Ethno,<br />
Jazz und Rock haben sich unter der musikalischen<br />
Leitung des österreichischen Komponisten,<br />
Instrumentalisten und Arrangeurs<br />
Wolfgang Staribacher zur Mozartband vere<strong>in</strong>t.<br />
Mit Virtuosität und Kompetenz, liebevoller<br />
Respektlosigkeit, Wiener Schmäh und<br />
wilder Improvisationslust transformiert die<br />
Verleiht der französischen Musik e<strong>in</strong>e neue Dimension:<br />
Patricia Kaas.<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Mozartband die Musik des<br />
alten Meisters zu e<strong>in</strong>em<br />
e<strong>in</strong>zigartigen musikalischen<br />
Phänomen zwischen Barock,<br />
Volksmusik und Rock.<br />
Dabei ist jeder Musiker e<strong>in</strong><br />
Solist – und jeder Solist e<strong>in</strong><br />
Hauptdarsteller.<br />
Schlosshof, Stadtschloss,<br />
<strong>Fulda</strong>,<br />
Vvk Bürgerbüro, <strong>Fulda</strong>er<br />
Zeitung<br />
Die Mozartband mixt Barock, Volksmusik und Rock!<br />
Patricia Kaas<br />
Open-Air-Konzert<br />
Sonntag, 3.7.2005,<br />
20.00 Uhr<br />
Frankreichs populärste Sänger<strong>in</strong>,<br />
Patricia Kaas, ist im<br />
Sommer wieder unterwegs<br />
und kommt auch <strong>in</strong> fünf<br />
deutsche Städte. Die Fans <strong>in</strong><br />
Köln, <strong>Fulda</strong>, Hannover, Wiesbaden<br />
und Essen dürfen sich<br />
auf e<strong>in</strong>e hochkarätige Show<br />
freuen, die ihre größten Hits<br />
und persönlichen Chansonversionen<br />
enthält.<br />
Die im lothr<strong>in</strong>gischen Forbach<br />
geborene, 6jährige<br />
Künstler<strong>in</strong> hat mit ihren sieben<br />
Studioalben nahezu 16<br />
Millionen Tonträger weltweit<br />
verkauft.<br />
Mit der CD „Sexe Fort“ setzt der überragende<br />
Star des Nachbarlandes neue, beachtliche<br />
Akzente. „Es gibt tausend Möglichkeiten,<br />
e<strong>in</strong> Lied zu arrangieren, zu <strong>in</strong>terpretieren“,<br />
erläutert die Künstler<strong>in</strong>. In e<strong>in</strong>er Zeit, <strong>in</strong> der<br />
die französische Musik allerorts zu e<strong>in</strong>em<br />
Begriff geworden ist und <strong>in</strong> die ganze Welt<br />
exportiert wird, will Patricia Kaas diesem Repertoire<br />
e<strong>in</strong>e neue Dimension verleihen.<br />
Schlosshof, Stadtschloss, <strong>Fulda</strong>,<br />
Vvk <strong>Fulda</strong>er Zeitung, Bürgerbüro
In Extremo live <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> mit „Me<strong>in</strong> rasend Herz“.<br />
Helmut Lotti – musikalischer Reisender zwischen Schlager und Pop.<br />
Freitag, 15.7.2005, 20.00 Uhr<br />
Helmut Lotti ist der momentan erfolgreichste<br />
Interpret aus den Musiksparten Schlager<br />
und Pop, se<strong>in</strong>e Tourneen s<strong>in</strong>d regelmäßig<br />
S • Z • E • N • E • P • R • O • G • R • A • M • M 2 • 0 • 0 • 5<br />
In Extremo<br />
Freitag, 8.7.2005,<br />
20.00 Uhr<br />
Nach acht Monaten<br />
Bühnenabst<strong>in</strong>enz s<strong>in</strong>d<br />
In Extremo nun endlich<br />
wieder zurück auf den<br />
Brettern, die bekanntlich<br />
für sie die Welt bedeuten<br />
– denn die Stärke<br />
der Band liegt wohl<br />
ganz e<strong>in</strong>deutig <strong>in</strong> ihrer<br />
steten Bühnenpräsenz.<br />
Im Gepäck haben sie<br />
ihr mittlerweile neuntes<br />
ausverkauft. Nachdem<br />
der belgische<br />
Superstar bereits<br />
vor zwei Jahren<br />
das Publikum <strong>in</strong><br />
<strong>Fulda</strong> begeisterte,<br />
wird er zusammen<br />
mit se<strong>in</strong>em Golden<br />
Symphonic<br />
Orchestra noch<br />
e<strong>in</strong>mal auf dem<br />
Domplatz gastieren.<br />
Für se<strong>in</strong> aktuelles<br />
Album „From Russia<br />
with Love“ hat<br />
sich der Sänger<br />
den musikalischen<br />
Reichtum Russlands<br />
auserkoren.<br />
Die oft schwermütigen<br />
Volkslieder<br />
und etwas leichtfüßigeren zeitgenössischen<br />
Lieder des Landes an der Wolga erkl<strong>in</strong>gen<br />
nun im unverwechselbaren Sound von Helmut<br />
Lotti.<br />
Werk mit dem Titel „Me<strong>in</strong> rasend Herz“, das<br />
Ende Mai ersche<strong>in</strong>t und mit ausgetüftelten<br />
Kompositionen und perfekter Instrumentenbeherrschung<br />
bee<strong>in</strong>druckt. Auf ihrer Sommer-<br />
und Burgentournee werden sie „Me<strong>in</strong><br />
rasend Herz“ erstmals live präsentieren.<br />
Schlosshof, Stadtschloss, <strong>Fulda</strong>,<br />
Vvk Bürgerbüro, <strong>Fulda</strong>er Zeitung<br />
Helmut Lotti und<br />
Orchester<br />
„From Russia With Love“<br />
So strahlen Evergreens wie „Kal<strong>in</strong>ka“, die<br />
weltberühmte Titelmelodie aus Doktor Schiwago<br />
(„Lara‘s Theme“) und selbst die russische<br />
Nationalhymne <strong>in</strong> neuer Pracht. Auch<br />
die S<strong>in</strong>gle „Two Guitars“ beruht auf e<strong>in</strong>em<br />
alten Traditional, verwandelt sich jedoch unter<br />
den Fittichen von Helmut Lotti <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en<br />
bewundernswert zeitgemäßen Popsong. Mit<br />
e<strong>in</strong> paar russischen Zeilen zeigt Lotti zudem<br />
e<strong>in</strong>mal mehr se<strong>in</strong> sprachliches Talent. Der Titelsong<br />
„From Russia with Love“ stammt aus<br />
der Feder von Helmut Lotti und ist e<strong>in</strong>e Ode<br />
an Russland.<br />
Mit se<strong>in</strong>er musikalischen Reise durch Russland<br />
führt er den Zuhörer <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e fremde<br />
und sehr emotionale Welt. Wir er<strong>in</strong>nern uns<br />
noch alle, wie grandios ihm dies auch schon<br />
bei „Out of Africa“ gelungen ist.<br />
Bei se<strong>in</strong>en Open Air Konzerten wird Helmut<br />
Lotti natürlich neben den Liedern aus „From<br />
Russia with Love“ auch die großen Erfolge<br />
se<strong>in</strong>er früheren Alben präsentieren, so dass<br />
sich das Publikum auf e<strong>in</strong> dreistündiges musikalisches<br />
Feuerwerk freuen darf.<br />
Domplatz, <strong>Fulda</strong>,<br />
Vvk Bürgerbüro, <strong>Fulda</strong>er Zeitung<br />
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8<br />
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Die Fantastischen Vier<br />
Samstag, 16.7.2005, 19.00 Uhr<br />
Die Väter der deutschen HipHop-Szene haben<br />
nicht nur nach fünfjähriger Abst<strong>in</strong>enz im<br />
vergangenen Herbst wieder e<strong>in</strong> neues Album<br />
veröffentlicht, sondern s<strong>in</strong>d zur Freude<br />
ihrer unzähligen Fans auch wieder auf Tour.<br />
1989 traten vier junge Musiker aus Stuttgart<br />
unter dem Namen „Fantastische Vier“ erstmals<br />
auf e<strong>in</strong>em „Batman-Fest“ auf – damit<br />
ist der erste deutschsprachige HipHop-Act<br />
geboren und br<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong> wenig frischen W<strong>in</strong>d<br />
<strong>in</strong> die ansonsten manchmal recht langweilige<br />
Musiklandschaft Deutschlands. Bald folgen<br />
die S<strong>in</strong>gle „Hausmeister Thomas D“ und das<br />
Album „Jetzt geht‘s Ab“, doch richtig berühmt<br />
werden die Vier mit dem Chartbreaker „Die<br />
da!?!“ vom 9 er Album „Vier Gew<strong>in</strong>nt“. Mit<br />
ihrem 1995 erschienenen Album „Lauschgift“<br />
veröffentlichen die Fanta Vier e<strong>in</strong>e der<br />
bis heute bedeutendsten und phänomenalsten<br />
Rap-Platten aus Deutschland.<br />
S.M.U.D.O., Deejot Hausmarke, Thomas<br />
D und And. Ypsilon ließen sich weder von<br />
Kritik noch Protestgeschrei beirren, sondern<br />
zogen ihren kompromisslosen Stil konsequent<br />
durch; deshalb gehören sie auch zu<br />
den wenigen deutschen Rappern, die e<strong>in</strong> unverkennbares<br />
Profil entwickelt haben. Dazu<br />
gehörte dass sie ihre jeweiligen Soloprojekte<br />
Musikkabarett und Wortwitz: Quatsch mit Sosse.<br />
Samstag, 20.8.2005, 20.00 Uhr<br />
Schrille Comedy, treffsicherer Wortwitz und<br />
Musikkabarett aus der Rhön ... das kann nur<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
verfolgten – ohne dabei<br />
jedoch den Bandgedanken<br />
aus den Augen zu<br />
verlieren. Genau dieser<br />
Bandgedanke war dann<br />
gefragt, als das aktuelle<br />
Album „Viel“ entstand.<br />
Fast zwei Jahre Vorarbeit<br />
waren nötig, bis dann im<br />
vergangenen September<br />
das neue Album veröffentlicht<br />
wurde, doch<br />
der Aufwand hat sich<br />
gelohnt, denn „Viel“ ist<br />
e<strong>in</strong> fantastisches Album<br />
geworden und die Vier<br />
haben bewiesen, dass<br />
auch morgen noch mit<br />
den Fantastischen Vier<br />
gerechnet werden muss.<br />
Aber das muss man ohneh<strong>in</strong><br />
ke<strong>in</strong>em ihrer Fans sagen.<br />
Für ihr Open Air <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> haben sich die Fantastischen<br />
Vier Gäste e<strong>in</strong>geladen: Clueso veröffentlichte<br />
vor vier Jahren se<strong>in</strong> Debütalbum und<br />
hat sich seither von e<strong>in</strong>em Rapper zu e<strong>in</strong>em<br />
Songwriter mit Leib und Seele entwickelt.<br />
Nach drei Alben mit der Band Freundeskreis<br />
wurde es für Max Herre Zeit, an se<strong>in</strong>em<br />
Quatsch m.i.t Sosse<br />
se<strong>in</strong>. Mittlerweile gastieren<br />
die beiden Rhöner<br />
Enterta<strong>in</strong>er, Herr<br />
Mihm und Herr Bleuel,<br />
mit ihren Programmen<br />
auf vielen Kle<strong>in</strong>kunstbühnen<br />
quer durch die<br />
Republik und begeistern<br />
das immer größer<br />
werdende Publikum.<br />
Alle, die seit mehr als 10 Jahren den Werdegang<br />
von QmS beobachtet haben und die<br />
Highlights aus dieser Zeit noch mal erleben<br />
Die Väter der deutschen Hip-Hop Szene: die Fantastischen Vier.<br />
ersten Soloalbum zu arbeiten. Der Rapmusiker<br />
textet und produziert, rapt und s<strong>in</strong>gt auf<br />
deutsch und dennoch kl<strong>in</strong>gen se<strong>in</strong>e Lieder,<br />
als wäre die ganze Welt zu Gast.<br />
Domplatz, <strong>Fulda</strong>,<br />
Vvk Bürgerbüro, <strong>Fulda</strong>er Zeitung<br />
Wällich schöh!<br />
Quatsch m.i.t. Sosse gastiert im<br />
Schlosshof<br />
möchten, kommen voll auf ihre Kosten. Bei<br />
diesem „Special Event“ gibt es e<strong>in</strong> Wiedersehen<br />
mit dem Buideonkel Franz, Tante Annegrets<br />
Sofakissen mit Knick und auch Wolle<br />
„Depri“ wird wieder aus der Seniorenresidenz<br />
geholt.<br />
Das Pikass aus dem Programm von QmS ist<br />
das frische Spiel mit der Rhöner Mundart,<br />
und diese Karte wird an diesem Abend gnadenlos<br />
ausgespielt. E<strong>in</strong>mal mehr ist der Titel<br />
der Veranstaltung auch Programm:<br />
„De Lüüt son soar ... es woar wällich schöh.“<br />
Schlosshof, Stadtschloss, <strong>Fulda</strong>,<br />
Vvk Bürgerbüro, <strong>Fulda</strong>er Zeitung
Mittwoch, 24.8.2005, 20.00 Uhr<br />
Willkommen auf e<strong>in</strong>er Reise zurück <strong>in</strong> die<br />
Zeit der Plateauschuhe, der Glitzeroutfits<br />
und der großen Gefühle! Abbafever zeigt <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>er spektakulären Show die größten Erfolge<br />
des Pop-Phänomens ABBA.<br />
Die musikalische Biografie Abbafever ist<br />
e<strong>in</strong> großartiges Erlebnis mit allen Hits von<br />
ABBA, e<strong>in</strong>er der legendärsten Gruppen<br />
der Pop-Geschichte und <strong>in</strong> ihrer Anzahl der<br />
Nummer-e<strong>in</strong>s-Hits nicht zu überbieten. Erstklassige<br />
Solisten, e<strong>in</strong>e herausragende Band<br />
und <strong>in</strong>ternationale Startänzer lassen die e<strong>in</strong>-<br />
Karten-Verlosung!<br />
Liebe Leser<strong>in</strong>nen und Leser,<br />
die <strong>Fulda</strong>er haben Freude an Kultur. Vor allem<br />
an der Vielfalt des Programms unseres<br />
Schlosstheaters und der freien Kulturarbeit.<br />
Die Resonanz auf das Gew<strong>in</strong>nspiel <strong>in</strong> der<br />
letzten Ausgabe hat das wieder e<strong>in</strong>mal bewiesen.<br />
Aus diesem Grunde s<strong>in</strong>d unsere<br />
Leser<strong>in</strong>nen und Leser auch diesmal wieder<br />
gefordert, folgende Frage zu beantworten:<br />
Wer hat die deutsche Hip-Hop Szene<br />
mitbegründet?<br />
S • Z • E • N • E • P • R • O • G • R • A • M • M 2 • 0 • 0 • 5<br />
malige Atmosphäre der bewegten 70er Jahre<br />
wieder aufleben und das Publikum mit solch<br />
wundervollen Songs wie „Danc<strong>in</strong>g Queen“,<br />
„Waterloo“ und „Mamma Mia“ mitfeiern und<br />
tanzen – Stunden voller Spaß und Glückseligkeit.<br />
Der bekannte TV-Moderator Matthias<br />
Sievert führt zusätzlich das Publikum gewitzt<br />
und charmant durch die spannende Lebens-<br />
und Erfolgsgeschichte ABBAs. Mit schrill bunten<br />
Kostümen, fantastischen visuellen Projektionen<br />
und e<strong>in</strong>er großartigen Performance<br />
werden bei den unvergessenen und immer<br />
noch populären Hits der schwedischen<br />
Kle<strong>in</strong>er Tipp: Die vierköpfige Band ist mit<br />
ihren Liedern „Troy“ oder „Sommerregen“<br />
<strong>in</strong> den aktuellen Charts. Und was gibt es zu<br />
gew<strong>in</strong>nen?<br />
Jeweils zwei Karten für<br />
• das Open-Air Konzert der „Fantastischen<br />
Vier“<br />
am 16.7. 005 auf dem Domplatz<br />
• das Schauspiel „Antigone“<br />
am 1 .11. 005 im Schlosstheater<br />
• das Balletttheater München<br />
am .1 . 005 im Schlosstheater<br />
Abbafever<br />
Supergruppe Er<strong>in</strong>nerungen und Träume<br />
wach – e<strong>in</strong> unvergessliches Erlebnis!<br />
ABBA war DIE Kultband der 70-er Jahre. Ihre<br />
stürmische weltweite Karriere begann mit<br />
ihrem Erfolgssong „Waterloo“, mit dem sie<br />
197 nicht nur den Grand Prix gewannen,<br />
sondern auch die <strong>in</strong>ternationalen Charts<br />
stürmten. Weitere Hits wie „SOS“, „The<br />
W<strong>in</strong>ner Takes It All“, „Danc<strong>in</strong>g Queen“ oder<br />
„Super Trouper“ folgten. 198 produzierten<br />
sie mit „Under Attack“ ihre letzte geme<strong>in</strong>same<br />
S<strong>in</strong>gle. Mit der Scheidung von Frida und<br />
Benny ist auch das Ende von ABBA gekommen,<br />
die Band löst sich auf. Doch das Ende<br />
der Band ist nicht das Ende ihres Erfolges<br />
und speziell seit Mitte der 90-er Jahre hat e<strong>in</strong><br />
wahrer ABBA-Boom e<strong>in</strong>gesetzt.<br />
Schlosshof, Stadtschloss, <strong>Fulda</strong>, Vvk Bürgerbüro,<br />
<strong>Fulda</strong>er Zeitung<br />
Kulturamt <strong>Fulda</strong><br />
Tel.: 06 61/1 0 -1 5 & 1<br />
Karten im Vorverkauf gibt es für alle Veranstaltungen<br />
im Bürgerbüro der Stadt <strong>Fulda</strong><br />
und bei der <strong>Fulda</strong>er Zeitung (Peterstor).<br />
Telefonischer Kartenservice: 06 61/ 8 06<br />
• das Musical „Blues Brothers“<br />
am 1 . . 006 im Schlosstheater<br />
Die richtige Antwort senden Sie bitte bis<br />
zum 20. Juni 2005 an die Magistratspressestelle,<br />
Schlossstraße 1, 60 7 <strong>Fulda</strong>.<br />
Viel Glück bei unserer Verlosung und viel<br />
Freude beim Besuch der Veranstaltungen<br />
wünscht<br />
Ihr<br />
Michael Schwab<br />
Redaktion <strong>Fulda</strong> <strong>Informiert</strong><br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
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