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Fulda Informiert - Nr. 57 - in Fulda

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FULDA<br />

INFORMIERT<br />

<strong>57</strong>/2005<br />

Karten-Verlosung!<br />

<strong>Fulda</strong> – der verstorbene und<br />

der neue Papst<br />

Ausdruck von Eleganz und Ästhetik<br />

Mit dem City-Ticket<br />

Geld zurück zurück fürs fürs Parken


F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

Aus dem Inhalt<br />

E<strong>in</strong>e Stadt <strong>in</strong> Bewegung Seite 3<br />

Umwelt- und Naturschutzpreis 2005 Seite 4<br />

Glocken kl<strong>in</strong>gen zum Besuch Seite 4<br />

<strong>Fulda</strong> – der verstorbene und<br />

der neue Papst Seite 5<br />

Bewohnerwünschen gerecht geworden Seite 6<br />

Hoffnung für Ziehers-Nord? Seite 7<br />

<strong>Fulda</strong> wächst kont<strong>in</strong>uierlich<br />

Moderner, kompakter und<br />

Seite 7<br />

funktionaler Baukörper Seite 8<br />

Qualität statt Quantität Seite 9<br />

Idee, Innovation und Kreativität Seite 10<br />

Transparenz und schnelles Handeln Seite 10<br />

Wichtige Erschließungsfunktionen Seite 11<br />

Rat und Hilfe s<strong>in</strong>d begehrt<br />

Endlich mal wieder Gemüse und<br />

Seite 11<br />

Salat auf dem Tisch Seite 12<br />

Zukunftssicherung für Heilig Geist Seite 13<br />

E<strong>in</strong> neuer Saugwagen Seite 13<br />

Barockwappen ziert Schlips Seite 14<br />

Allergiker im Blick<br />

Druck<strong>in</strong>dustrie leidet unter<br />

Seite 14<br />

Globalisierung Seite 15<br />

Ausdruck von Eleganz und Ästhetik Seite 16<br />

E<strong>in</strong> atemberaubendes Projekt Seite 17<br />

EMT-Reifen gehört die Zukunft Seite 18<br />

Stadtbus-Info Seite 19<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Magistrat der Stadt <strong>Fulda</strong><br />

Redaktion: Magistratspressestelle, Michael Schwab<br />

Schlossstraße 1, 36037 <strong>Fulda</strong>, Telefon: 0661/102-1007, E-Mail: michael.schwab@fulda.de<br />

Layout und Umsetzung: Greb & Friends GmbH, <strong>Fulda</strong><br />

Fotos: Archiv, Michael Schwab, Privat<br />

Druck: Parzeller, <strong>Fulda</strong><br />

Auflage: 33.000 Stück<br />

Ersche<strong>in</strong>ungsdatum: Juni 2005<br />

F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

Mit dem City-Ticket<br />

Geld zurück fürs Parken! Seite 20<br />

Betreuung mit Herz Seite 21<br />

„Faustlos“ für alle K<strong>in</strong>dergärten<br />

Frauenpolitik- und Kulturtage<br />

Seite 21<br />

e<strong>in</strong> voller Erfolg! Seite 22<br />

„Eltern auf Zeit“ – GESUCHT! Seite 22<br />

„Familie aktiv“ – <strong>Fulda</strong> fit für Familien Seite 23<br />

Girls Day „Echt cool“ Seite 23<br />

„In den Herzen etwas bewegen“<br />

E<strong>in</strong>e Autobiographie<br />

Seite 24<br />

besonderer Prägung Seite 25<br />

Ohne „BL“ wäre <strong>Fulda</strong>er SPD arm Seite 26<br />

Fasz<strong>in</strong>iert von der heiteren Gelassenheit Seite 27<br />

Von zerstörten Hoffnungen<br />

„Konrad I. – der König,<br />

Seite 27<br />

der aus Hessen kam“ Seite 28<br />

Symposion Seite 28<br />

Königsetappe über die Wasserkuppe Seite 30<br />

Attraktive Konzepte für günstiges Bauen Seite 30<br />

Die Spur führt nach <strong>Fulda</strong> Seite 31<br />

Aus den Stadtteilen Seite 31<br />

Kosmisches K<strong>in</strong>o Seite 32<br />

Planetariumsprogramm Juni / Juli 2005<br />

Das Kulturamt der Stadt <strong>Fulda</strong><br />

Seite 33<br />

präsentiert Seite 34<br />

Die Highlights des Sommers 2005 Seite 36


E<strong>in</strong>e Stadt <strong>in</strong> Bewegung<br />

Liebe Mitbürger<strong>in</strong>nen und Mitbürger,<br />

vor wenigen Tagen b<strong>in</strong> ich gebeten worden,<br />

für e<strong>in</strong>e Anzeigenseite der <strong>Fulda</strong>er Zeitung<br />

unter dem Leitgedanken „<strong>Fulda</strong> unterwegs“<br />

e<strong>in</strong> paar Zeilen zu formulieren. Was tut die<br />

Stadt, um die Innenstadt zu stärken? – Das<br />

war der Leitgedanke, den ich aufgrund der<br />

Kürze me<strong>in</strong>es Beitrages mit den Stichworten<br />

„City-Manager“ und „City-Ticket“ beantwortete.<br />

Doch diese Frage ließe sich zweifellos<br />

mit etlichen weiteren Aspekten ergänzen,<br />

wie etwa dem zusätzlichen Angebot von<br />

Kurzzeitparkplätzen <strong>in</strong> der Innenstadt, e<strong>in</strong>em<br />

großen Parkangebot im öffentlichen Straßenraum<br />

und <strong>in</strong> den Parkhäusern oder gezielter<br />

handelsfördernder Imagewerbung.<br />

F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

Entwicklung überall im Stadtgebiet<br />

Das Thema Innenstadt ist für die Stadtpolitik<br />

e<strong>in</strong> überaus wichtiges Aufgabenfeld,<br />

aber beileibe nicht das e<strong>in</strong>zige. „<strong>Fulda</strong> ist <strong>in</strong><br />

Bewegung“ – nicht nur im Herzen <strong>Fulda</strong>s,<br />

<strong>in</strong> der Kernstadt, sondern überall im Stadtgebiet.<br />

Das Kultur- und Kongresszentrum<br />

steht <strong>in</strong>zwischen unmittelbar vor se<strong>in</strong>er Fertigstellung<br />

und der für September geplanten<br />

Eröffnung: mit dem Hotel- und Kongresshallenbau<br />

kommt auch das neue Hallenbad, das<br />

der Ersatz für das Zentralbad se<strong>in</strong> wird. Vor<br />

dem neuen Esperanto-Hotel entsteht zurzeit<br />

der gleichnamige Platz, der <strong>in</strong> Zukunft die<br />

optische Verb<strong>in</strong>dung zwischen dem erweiterten<br />

Parkhaus Richthalle und dem im Außenbereich<br />

zusätzlich angelegten Parkdeck<br />

und dem neuen Kultur- und Kongresszentrum<br />

bilden wird. Dieses große Projekt ist für<br />

uns alle greifbar, ob wir nun das neue Haus<br />

wachsen sehen oder durch Bauarbeiten im<br />

Zieherser Weg zu Umfahrungen der Baustelle<br />

gezwungen s<strong>in</strong>d. In Bewegung ist <strong>Fulda</strong><br />

manchmal auch an weniger exponierter Stelle.<br />

Oder es fällt auf den ersten Blick vielleicht<br />

gar nicht so sehr auf. Ich denke dabei an den<br />

Erweiterungsbau der Grundschule <strong>in</strong> Niesig<br />

oder das Großprojekt Feuerwehrstützpunkt<br />

Nord, der bereits<br />

im Juli e<strong>in</strong>geweiht<br />

werden soll und e<strong>in</strong><br />

wichtiges Vorhaben<br />

mit beachtlichem Volumen<br />

darstellt. Der<br />

Spatenstich für den<br />

Westr<strong>in</strong>g am 16. Juni<br />

und die weitere Entwicklung<br />

des Wohnparks<br />

Mitte der <strong>Fulda</strong>-Galerie<br />

s<strong>in</strong>d die<br />

nächsten Meilenste<strong>in</strong>e<br />

<strong>in</strong> der Stadtentwicklung.<br />

wicklung.<br />

Südliche<br />

Innenstadt<br />

In noch größere, langfristigere Dimensionen<br />

stößt unser Grundsatzpapier zur weiteren<br />

Entwicklung der südlichen Innenstadt vor.<br />

Dabei geht es natürlich nicht um die Ansiedlung<br />

großflächigen E<strong>in</strong>zelhandels, sondern<br />

vielmehr um die harmonische, verträgliche<br />

und nach allen Seiten h<strong>in</strong> offene<br />

Weiterentwicklung der Stadtstruktur über<br />

den unmittelbaren Kernstadtbereich h<strong>in</strong>aus,<br />

etwa im südöstlichen Bereich der Petersberger<br />

und Dalbergstraße, wo nach wie vor<br />

Entwicklungspotentiale schlummern. In den<br />

nächsten Monaten stehen wichtige Grundsatzentscheidungen<br />

an, ob zum Stichwort<br />

Universitätsplatz oder zur Nachfolgenutzung<br />

des Zentralbades, das zu Beg<strong>in</strong>n der Sommerferien<br />

endgültig schließen wird. Stadtpolitik<br />

betreiben bedeutet nicht spektakuläre<br />

Paukenschläge, vielmehr abgewogene, ausgereifte,<br />

f<strong>in</strong>anzpolitisch vertretbare Lösungen<br />

anzustreben – mit nachhaltig positiven Wirkungen.<br />

Begleiten Sie uns und unsere „Stadt <strong>in</strong> Bewegung“<br />

durch Ihre gedankliche Unterstützung<br />

oder durch Ihr Mittun <strong>in</strong> wichtigen Entscheidungsprozessen.<br />

Ihr<br />

Gerhard Möller<br />

Oberbürgermeister<br />

Das künftige Kultur- und Kongresszentrum<br />

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F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

Umwelt- und<br />

Naturschutzpreis<br />

2005<br />

Vorschläge bis 15. Juni<br />

In diesem Jahr wird die Stadt <strong>Fulda</strong> zum<br />

elften Mal den Umwelt- und Naturschutzpreis<br />

verleihen. Bis Mittwoch, 15. Juni 005, können<br />

noch Kandidaten vorgeschlagen werden.<br />

Der Umwelt- und Naturschutzpreis ist mit<br />

5.100 € dotiert. Die Preisträger werden von<br />

e<strong>in</strong>er Jury aus den e<strong>in</strong>gegangenen Kandidatenvorschlägen<br />

ausgewählt. Um der Jury e<strong>in</strong>e<br />

möglichst große Auswahl zu bieten, werden<br />

die Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger <strong>Fulda</strong>s um entsprechende<br />

Vorschläge gebeten.<br />

„Wir haben schon e<strong>in</strong>e Reihe von Vorschlägen<br />

für auszeichnungswürdige E<strong>in</strong>zelpersonen<br />

und Institutionen aus dem Bereich<br />

Naturschutz erhalten. Es wäre aber schön,<br />

wenn die Jury ihre Entscheidung aus e<strong>in</strong>em<br />

möglichst breiten Kandidatenspektrum treffen<br />

könnte“. <strong>Fulda</strong>s OB Gerhard Möller und<br />

Stadtbaurät<strong>in</strong> Cornelia Zuschke hoffen daher<br />

auf weitere Vorschläge aus der Öffentlichkeit.<br />

Vorschlagsberechtigt s<strong>in</strong>d alle <strong>Fulda</strong>er E<strong>in</strong>wohner<strong>in</strong>nen<br />

und E<strong>in</strong>wohner, Gruppen, Vere<strong>in</strong>e,<br />

Verbände und Institutionen. Der Preis<br />

kann an E<strong>in</strong>zelpersonen, Personengruppen,<br />

Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaften, Vere<strong>in</strong>e, Verbände,<br />

Institutionen oder Unternehmen verliehen<br />

werden, die ihr „Umweltbetätigungsfeld“ <strong>in</strong><br />

<strong>Fulda</strong> haben.<br />

Auszeichnungswürdig s<strong>in</strong>d praktische Aktivitäten,<br />

aber auch wissenschaftliche und<br />

publizistische Beiträge, die sich mit Themen<br />

befassen, wie beispielsweise Abfallvermeidung,<br />

Recycl<strong>in</strong>g, Tr<strong>in</strong>kwassere<strong>in</strong>sparung, Luftre<strong>in</strong>haltung,<br />

Lärmschutz, Energiee<strong>in</strong>sparung,<br />

Gewässer-, Landschafts- und Naturschutz<br />

oder ähnlichen Aufgabenfeldern. Preiswürdig<br />

s<strong>in</strong>d auch wegweisende neue Produkte,<br />

Ideen und Arbeitstechniken im Bereich der<br />

Umwelttechnologie. Es kann allerd<strong>in</strong>gs nur<br />

das Engagement ausgezeichnet werden, das<br />

nicht Teil der beruflichen Tätigkeit ist oder<br />

auf Grund gesetzlicher Vorgaben erbracht<br />

werden muss.<br />

Kandidatenvorschläge für den Umwelt-<br />

und Naturschutzpreis 005 sollten bis zum<br />

15. Juni mit kurzer schriftlicher Begründung<br />

an das Grünflächen-, Umwelt- und Friedhofsamt<br />

der Stadt <strong>Fulda</strong>, Postfach 05 ,<br />

6010 <strong>Fulda</strong>, gesandt werden.<br />

F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

Glocken kl<strong>in</strong>gen zum Besuch<br />

Empfang der Stadt <strong>Fulda</strong> für OB Upyrew und<br />

Wirtschaftsdelegation aus Sergiew Posad<br />

Die Glocken des Doms, die zum Pf<strong>in</strong>gstgottesdienst<br />

läuteten, stellten just zum Besuch<br />

des Oberbürgermeisters von Sergiew Posad,<br />

Anatolij Upyrew, im Stadtschloss e<strong>in</strong>e kl<strong>in</strong>gende<br />

symbolträchtige Verb<strong>in</strong>dung zwischen<br />

<strong>Fulda</strong> und der russischen Partnerstadt her.<br />

Beide s<strong>in</strong>d Klosterstädte. Beide „haben e<strong>in</strong>e<br />

große geschichtliche Tradition mit e<strong>in</strong>em<br />

Schwerpunkt im Geistig-Religiösen“, wie<br />

Oberbürgermeister Gerhard Möller zur Begrüßung<br />

der hochkarätigen russischen Delegation<br />

im Grünen Zimmer des Schlosses<br />

betonte.<br />

Lebendig halten<br />

Zuvor war <strong>Fulda</strong>s Stadtoberhaupt auf die<br />

Bedeutung der Partnerschaft e<strong>in</strong>gegangen.<br />

„Sie wäre nur e<strong>in</strong>e äußere Hülle, wenn sie<br />

nicht durch das vielfältige Engagement lebendig<br />

gehalten würde.“ Mit Bezug auf den<br />

60. Jahrestag des Kriegsendes sagte Möller,<br />

nach zwei Generationen seien die Beziehungen<br />

zwischen Russland und Deutschland<br />

ausgesprochen gut. Doch das Mite<strong>in</strong>ander<br />

wachse nicht durch den Willen der Regierungen,<br />

sondern durch die Beziehungen der<br />

Menschen untere<strong>in</strong>ander. Vor 1 Jahren sei<br />

die Partnerschaft zu Sergiew Posad unter<br />

OB Anatolij Upyrew präsentierte geme<strong>in</strong>sam mit Swetlana Farenjuk<br />

e<strong>in</strong> Gemälde des Dreifaltigkeitsklosters <strong>in</strong> Sergiew Posad.<br />

Amtsvorgänger Dr. Wolfgang Hamberger<br />

begründet worden. Viele Kontakte seien seither<br />

zustande gekommen, ob Begegnungen<br />

zwischen Menschen oder auch im Bereich<br />

der Wissenschaft und Forschung oder der<br />

Wirtschaft und des Handels. Ergebnis dieses<br />

Austauschs: Diejenigen, die die russische<br />

Partnerstadt kennen gelernt haben, haben<br />

von e<strong>in</strong>drucksvollen Erfahrungen berichtet.<br />

In diesem Zusammenhang dankte der OB<br />

allen, die sich um die Partnerschaft bemühen<br />

und verdient gemacht haben, dem Kontakt-<br />

und Förderkreis, dem Freundeskreis, den<br />

Rotariern, aber ganz besonders auch der<br />

Industrie- und Handelskammer, die sich alle<br />

tatkräftig <strong>in</strong> diese Beziehung e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen.<br />

Sehr persönlich dankte OB Upyrew, übersetzt<br />

von Swetlana Farenjuk, se<strong>in</strong>en <strong>Fulda</strong>er Gastgebern<br />

für den Empfang. Bereits kurz nach<br />

der Wahl habe für ihn festgestanden, die Partnerstadt<br />

<strong>Fulda</strong> zu besuchen. Mit vielen Gesichtern,<br />

die heute beim Empfang dabei seien,<br />

ob Familie Feldmann oder Elfriede Bergmann,<br />

verb<strong>in</strong>de ihn die persönliche Begegnung und<br />

Wertschätzung. „Wenn es so viele Begeisterte<br />

für diese Städtepartnerschaft gibt, kann<br />

es nur Freundschaft geben“, ist sich Upyrew<br />

sicher und betonte, dass sich die Menschen<br />

beider Städte für Frieden, Freundschaft und<br />

Verständigung e<strong>in</strong>setzen wollten.<br />

Regionen zusammenbr<strong>in</strong>gen<br />

Für ihren langjährigen E<strong>in</strong>satz um die Städtepartnerschaft<br />

ehrte der Oberbürgermeister<br />

von Sergiew Posad Marie-Luise Klüh vom<br />

Freundeskreis Sergiew<br />

Posad mit e<strong>in</strong>er Urkunde.<br />

Von guten Beziehungen<br />

zwischen den beiden<br />

Wirtschaftsregionen<br />

sprach IHK-Präsident<br />

Helmut Sorg. Entscheidend<br />

dazu beigetragen<br />

habe die gute wirtschaftliche<br />

Entwicklung Russlands.<br />

Das Land habe<br />

<strong>in</strong>zwischen e<strong>in</strong>en 15 Milliarden<br />

Dollar Kredit zurückzahlen<br />

können. „Wer<br />

könnte sonst Kredite zurückzahlen,<br />

wenn nicht<br />

die Bilanzen im Land <strong>in</strong> Ordnung wären“,<br />

urteilt Sorg und hebt die Bedeutung Russlands<br />

als wichtigen Partner für die Export-<br />

Nation Deutschland hervor. Die IHK <strong>Fulda</strong><br />

werde sich weiter bemühen, die Regionen<br />

näher zusammen zu br<strong>in</strong>gen. „Ich hoffe auf<br />

guten geme<strong>in</strong>samen Erfolg“, betonte IHK-<br />

Präsident Sorg. mb


Wer im April 005 e<strong>in</strong>en<br />

spirituellen Totalausfall bei<br />

sich beklagt hätte, wäre<br />

Gefahr gelaufen, als neurologischer<br />

Sonderfall bemitleidet<br />

zu werden, denn<br />

dem Bann der Ereignisse<br />

– Tod des e<strong>in</strong>en und Wahl<br />

des anderen Papstes<br />

– konnte sich angesichts<br />

der dramatischen Geschehensabläufe<br />

und der<br />

<strong>in</strong> jeder H<strong>in</strong>sicht grenzenlosenBerichterstattung<br />

niemand entziehen.<br />

Dabei werden sich gewiß<br />

auch Gläubige ungläubig<br />

die Augen gerieben und<br />

gefragt haben: Woher<br />

kommt es, dass die halbe<br />

Welt die Katholische<br />

Kirche neu zu entdecken schien, das Papsttum<br />

<strong>in</strong>teressant fand und e<strong>in</strong>e Renaissance<br />

des Religiösen nicht mehr als unzeitgemäß<br />

abtat? Da kam vieles zusammen, aber der<br />

herausragende Grund dafür war e<strong>in</strong>deutig:<br />

Die Persönlichkeit der beiden Päpste.<br />

Der e<strong>in</strong>e, Johannes Paul II, hatte die Welt<br />

mit se<strong>in</strong>er enormen Lebensleistung, se<strong>in</strong>em<br />

Leiden und se<strong>in</strong>em gottergebenen Sterben<br />

tief bee<strong>in</strong>druckt, der andere, Benedikt XVI.,<br />

wurde als riesige Sensation empfunden und<br />

stürzte das Kirchenvolk und viele andere <strong>in</strong><br />

den Zwiespalt klischeehafter Befürchtungen<br />

e<strong>in</strong>erseits und großer Erwartungen andererseits.<br />

Beide Päpste waren vor noch nicht allzu<br />

langer Zeit <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong>: Johannes Paul II. 1978<br />

(als Krakauer Kard<strong>in</strong>al, zusammen mit e<strong>in</strong>er<br />

Delegation polnischer Bischöfe), 1980 dann<br />

als Papst, und Benedikt XVI. als Kurienkard<strong>in</strong>al<br />

<strong>in</strong> den Jahren 198 , 199 und 00 .<br />

Johannes Paul II.<br />

„Am frühen Nachmittag, es ist der 18. November<br />

1980, ist das Wetter genauso, wie<br />

man es für diese Jahreszeit erwartet: Trüb,<br />

unbeständig und wechselhaft. Das genaue<br />

Gegenteil gilt für unsere Stimmungslage. E<strong>in</strong><br />

großartiger Papstbesuch geht zu Ende. ... Die<br />

Leipziger Straße ist noch e<strong>in</strong>mal gesäumt<br />

von vielen Menschen. Um 15.00 Uhr soll die<br />

Hubschrauberstaffel (auf dem BGS-Gelände)<br />

nach Altött<strong>in</strong>g starten.<br />

F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

<strong>Fulda</strong> – der verstorbene und der neue Papst<br />

Dr. Wolfgang Hamberger er<strong>in</strong>nert an se<strong>in</strong>e Begegnungen mit zwei Päpsten<br />

Von Krankheit gezeichnet: der <strong>in</strong>zwischen<br />

verstorbene Papst Johannes<br />

Paul II.<br />

Zuerst verabschiedet<br />

sich unser Bischof, Professor<br />

DDr. Eduard<br />

Schick, vom Papst, und<br />

es ist spür- und wahrnehmbar,<br />

dass sich die<br />

beiden Männer nicht<br />

nur gut kennen, sondern<br />

auch sehr schätzen;<br />

ke<strong>in</strong> Wunder, denn<br />

der <strong>Fulda</strong>er Bischof hat<br />

sich als Konzilsvater und<br />

Präsident der päpstlichen<br />

Kommission für<br />

die Neo-Vulgata e<strong>in</strong>en<br />

Namen gemacht. Dann<br />

b<strong>in</strong> ich an der Reihe.<br />

Lange hält der Papst<br />

me<strong>in</strong>e Hand fest. ...<br />

„Dieses war der Höhepunkt“,<br />

sagt Johannes<br />

Paul II. zu mir, und nach e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Pause<br />

... begründet er se<strong>in</strong>e Aussage, „denn von<br />

hier aus hat alles se<strong>in</strong>en Anfang genommen“.<br />

Mir geht das unter die Haut. Was könnte das<br />

historische Bewusstse<strong>in</strong><br />

dieses<br />

Mannes deutlicher<br />

machen, was<br />

besser belegen,<br />

welchen Rang er<br />

<strong>Fulda</strong> zuekennt?“<br />

(zitiert aus Wolf-<br />

gang Hamberger,<br />

„Mit me<strong>in</strong>en Augen“,<br />

Verlag Parzeller, 1998)<br />

Was wir 1980<br />

noch nicht ahnen<br />

konnten, wissen<br />

wir heute: Dieser<br />

große Papst, den das Volk nach se<strong>in</strong>em Tod<br />

– subito santo – am liebsten sofort heilig<br />

gesprochen wissen wollte, hat ganz entscheidend<br />

dazu beigetragen, dass die Mauer fiel,<br />

Osteuropa frei und letztendlich die ganze<br />

Welt verändert wurde, auch unsere fuldische<br />

Welt im Schatten des Eisernen Vorhanges.<br />

Das sollten wir ihm nie vergessen und unsere<br />

anhaltende Dankbarkeit auch dadurch<br />

immer wieder unter Beweis stellen, dass wir<br />

die Freundschaft zu unserem Nachbarland<br />

Polen ernst nehmen.<br />

Benedikt XVI.<br />

Als <strong>Fulda</strong> 198 doppelten Grund zur Freude<br />

hatte ( 00 Jahre Päpstliches Sem<strong>in</strong>ar und<br />

50 Jahre Universität <strong>Fulda</strong>) er<strong>in</strong>nerte Joseph<br />

Kard<strong>in</strong>al Ratz<strong>in</strong>ger, der Präfekt der römischen<br />

Glaubenskongregation, daran, dass die Urchristen<br />

ke<strong>in</strong> Problem damit gehabt haben,<br />

Theologie und Philosophie mite<strong>in</strong>ander zu<br />

verb<strong>in</strong>den, weil sie wussten, dass die Antwort<br />

auf die Se<strong>in</strong>sfrage ohne den Glauben, der E<strong>in</strong>sicht<br />

sucht, nicht zu f<strong>in</strong>den ist. Beim Bonifatiusfest<br />

199 und der Feier „1 50 Jahre Kloster<br />

<strong>Fulda</strong>“ predigte der Kurienkard<strong>in</strong>al <strong>in</strong> dem mit<br />

7000 Gläubigen brechend vollen Dom vom<br />

Mut des Bonifatius, und er mahnte, der Wahrheit<br />

ke<strong>in</strong>en falschen Frieden überzuordnen.<br />

Genau daran knüpfte er an, als er zuletzt im<br />

Jahre 00 <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong>, begleitet von Leo Kard<strong>in</strong>al<br />

Scheffczyk, beim Kongress „Freude am<br />

Glauben“ dazu aufrief, nicht mit den Wölfen<br />

zu heulen und sich nicht vor den Menschen<br />

zu fürchten. Was ist von diesen Begegnungen<br />

<strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung geblieben, wie dachten die<br />

Menschen über Joseph Kard<strong>in</strong>al Ratz<strong>in</strong>ger, wie<br />

denken sie heute über Papst Benedikt XVI.?<br />

Als ich ihm 198<br />

erstmals begegnete<br />

und ihm im<br />

Fürstensaal vorgestellt<br />

wurde,<br />

fiel mir auf, dass<br />

er sowohl mich<br />

scharf <strong>in</strong> den Blick<br />

nahm als auch die<br />

Szene drum herum<br />

gut im Auge<br />

behielt; es war<br />

ihm alles wichtig,<br />

nichts schien ihm<br />

zu entgehen. Aber<br />

ich habe auch <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung, wie er den Menschen<br />

ke<strong>in</strong>eswegs aus dem Weg g<strong>in</strong>g, dass er<br />

lächeln konnte und jeden Autogrammwunsch<br />

erfüllte. Ich glaube, die heitere Gelöstheit, mit<br />

der die Welt Papst Benedikt XVI. nach se<strong>in</strong>er<br />

Wahl erlebt hat, war e<strong>in</strong> erstes Zeichen dafür,<br />

dass wir die ganze Tiefe und Vielfalt der<br />

Persönlichkeit des neuen Papstes noch lange<br />

nicht kennen. Er hat bisher Grenzen markiert,<br />

von nun an wird er Wege weisen. Es würde<br />

mich nicht wundern, wenn es auch neue<br />

Wege wären. Dr. Wolfgang Hamberger<br />

Strahlend segnet er die Gläubigen: Papst Benedikt XVI.<br />

F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

5


6<br />

F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

Bewohnerwünschen gerecht geworden<br />

Platz der weißen Rose bleibt erhalten / Ausdruck des Zeitgeistes der 60er Jahre<br />

Auf dem Areal <strong>in</strong> unmittelbarer Nachbarschaft<br />

zur katholischen Kirche <strong>in</strong> Ziehers<br />

Nord muss etwas geschehen. Dar<strong>in</strong> waren<br />

sich alle Beteiligten, die Stadt wie auch die<br />

Bewohner des Stadtteils, e<strong>in</strong>ig. Unterschiede<br />

offenbarten sich vielmehr im Detail. Die ursprüngliche<br />

Planung der Verwaltung bezog<br />

den Platz der weißen Rose mit e<strong>in</strong>, während<br />

die Bewohner ihren Platz erhalten wissen<br />

wollten. Intensive Gespräche führten zur<br />

jetzigen Lösung, der <strong>in</strong>zwischen die städtischen<br />

Gremien zugestimmt haben. Mit der<br />

unlängst erfolgten notariellen Beurkundung<br />

des Kaufvertrages zwischen Stadt und Investor<br />

ist das Projekt auf dem besten Weg der<br />

Realisierung.<br />

Platz erhalten<br />

Wichtigster Punkt des von Oberbürgermeister<br />

Gerhard Möller und Stadtbaurät<strong>in</strong><br />

Cornelia Zuschke vorgestellten Konzepts ist<br />

der Erhalt des Platzes der weißen Rose. „Wir<br />

s<strong>in</strong>d mit dem Konzept zufrieden. Während<br />

e<strong>in</strong>er Bürgerversammlung <strong>in</strong> Ziehers Nord<br />

ist es mit Begeisterung aufgenommen wor-<br />

F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

den, und wir glauben damit den Bewohnern<br />

des Stadtteils gerecht zu werden“, kommentiert<br />

Möller das Resultat mehrmonatiger<br />

Gespräche und Erörterungen. Wesentliches<br />

Element zur Revitalisierung des Areals ist der<br />

neue Plus-Markt, der auf dem bislang bebauten<br />

Areal zusammen mit rund 75 neuen Park-<br />

plätzen entstehen soll. Über Handel sollen<br />

Begegnungen möglich werden, so die Philosophie<br />

der Planer. Erhalten bleiben wird das<br />

bisherige Dienstleistungsangebot, mit e<strong>in</strong>er<br />

Filiale der Sparkasse sowie dem Kiosk und<br />

Praxen. Das Erreichte bewertet Obürgermeister<br />

Möller als „Durchbruch und Erfolg“.<br />

Die jetzige Lösung werde für den Stadtteil<br />

und se<strong>in</strong>e Menschen Identität stiften, ist sich<br />

<strong>Fulda</strong>s Verwaltungschef sicher. Auch Stadtbaurät<strong>in</strong><br />

Zuschke ist zufrieden mit dem Ergebnis<br />

e<strong>in</strong>es <strong>in</strong>tensiven Prozesses. Nachdem<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Bürgerversammlung der Erhalt des<br />

ursprünglichen Platzkonzeptes zur Diskussion<br />

stand, habe auf städtischer Seite das<br />

Nachdenken begonnen. „Wir haben mitgezeichnet.<br />

Uns kamen Entwicklungsgedanken“,<br />

erläuterte die Stadtbaurät<strong>in</strong>. Es blieb<br />

Die Plan-Aufsicht zeigt, wie der Platz der weißen Rose künftig aussehen wird.<br />

nicht nur bei Entwicklungsgedanken, sondern<br />

die Erkenntnis reifte, dass der „Zeitgeist aus<br />

der Bau-Phase des Platzes noch lebt“. Dieser<br />

Zeitgeist fand se<strong>in</strong> Sprachrohr im Wunsch<br />

der Bewohner, den Platz zu erhalten. „Für<br />

uns war es e<strong>in</strong> <strong>in</strong>teressanter Prozess, den<br />

Wert der Architektur der 60er Jahre zu erkennen“,<br />

räumt <strong>Fulda</strong>s Stadtbaurät<strong>in</strong> e<strong>in</strong> und<br />

freut sich wie auch Oberbürgermeister Möller<br />

über den gefundenen Konsens.<br />

Wermutstropfen<br />

Laut Obürgermeister Möller sei das Thema<br />

Platz der weißen Rose seit 5 bis 10 Jahren<br />

e<strong>in</strong> Dauerthema gewesen. Mit Aufgabe der<br />

Tankstelle und des Marktes sei das Problem<br />

immer dr<strong>in</strong>glicher geworden. Deshalb habe<br />

se<strong>in</strong> Amtsvorgänger Dr. Alois Rhiel mit dem<br />

Investor über den Rückkauf des Erbbaurechts<br />

verhandelt. Die Summe stand. Doch<br />

vor gut e<strong>in</strong>em Jahr habe er, Möller, noch<br />

e<strong>in</strong>mal nachverhandelt und den ursprünglichen<br />

Preis von 500.000 € auf 75.000 €<br />

reduzieren können. Wäre die ursprüngliche<br />

Planungsvariante <strong>in</strong>klusive Wohnbebauung<br />

zum Tragen gekommen,<br />

dann wäre das Projekt<br />

im H<strong>in</strong>blick auf die F<strong>in</strong>anzierung<br />

„Null auf Null aufgegangen“,<br />

erläutert der<br />

Oberbürgermeister. Möller<br />

wörtlich: „Der Aspekt<br />

des Wohnens wäre im<br />

Gesamtkontext des Projektes<br />

für den Kämmerer<br />

nicht schlecht gewesen.“<br />

Da jedoch der Platz erhalten<br />

werde und „wir ke<strong>in</strong>e<br />

Umgestaltung vornehmen<br />

können“, wird die Stadt<br />

f<strong>in</strong>anziell drauflegen. Wie<br />

hoch die Differenz zwischen<br />

dem Rückkauf des<br />

Erbbaurechts und dem Verkauf<br />

an den jetzigen Investor<br />

ist, mochte Möller nicht<br />

sagen. Doch soviel war<br />

dem Oberbürgermeister<br />

zu entlocken: „Wir haben<br />

e<strong>in</strong>en fairen Preis ausgehandelt,<br />

der aber deutlich<br />

unter 75.000 € liegt“.<br />

mb


F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

Hoffnung für Ziehers-Nord?<br />

OB Möller führte Gespräch mit dem Regionalen Politikbeauftragten der<br />

Deutschen Post / Unterschriftenliste übergeben<br />

„Ich b<strong>in</strong> nicht völlig mit leeren Händen zu<br />

Ihnen gekommen“, betonte Bernd Dietrich,<br />

Regionaler Politikbeauftragter der Deutschen<br />

Post für das Gebiet Frankfurt, bei e<strong>in</strong>em Gespräch<br />

mit <strong>Fulda</strong>s Oberbürgermeister Gerhard<br />

Möller über die weitere Zukunft der<br />

Post-Servicefiliale im Stadtteil Ziehers-Nord.<br />

Zwar laufe der Vertrag im Mai dieses Jahres<br />

aus und werde auch nicht verlängert. Allerd<strong>in</strong>gs<br />

sieht Dietrich gute Chancen für e<strong>in</strong>e<br />

neue Wertzeichenverkaufsstelle der Post.<br />

Damit könne der gelbe Dienst auch nach<br />

der Schließung der Post-Servicefiliale im<br />

Stadtteil präsent bleiben.<br />

466 Unterschriften<br />

Da das mögliche künftige Angebot ke<strong>in</strong>e<br />

Annahme von Briefen und Paketen vorsieht,<br />

äußerte OB Möller das nachhaltige Anliegen,<br />

zum<strong>in</strong>dest e<strong>in</strong>e entsprechend dimensionierte<br />

Briefkastensäule e<strong>in</strong>zurichten, mit der Möglichkeit,<br />

Briefe und kle<strong>in</strong>ere Päckchen versenden<br />

zu können. Dietrich sicherte zu, dies<br />

prüfen zu wollen. Zuvor hatte der Oberbürgermeister<br />

an den Regionalen Politikbeauftragten<br />

der Deutschen Post <strong>in</strong>sgesamt 66<br />

Unterschriften von Postkunden übergeben,<br />

die sich für den Erhalt der Servicestelle ausgesprochen<br />

hatten. Die Entscheidung, die<br />

Servicefiliale zu schließen, bewertet der<br />

OB vor dem H<strong>in</strong>tergrund der Bemühungen,<br />

das Zentrum von Ziehers-Nord mit neuem<br />

Leben zu erfüllen, als „kontraproduktiv“. Dies<br />

habe zu geballtem Protest im Stadtteil und<br />

zur Initiative der CDU geführt. Dah<strong>in</strong>ter verberge<br />

sich, so Möller, die Sorge der Menschen,<br />

dass die Identität des Stadtteils leiden könne.<br />

„Wir suchen nach Lösungen und möchten<br />

neue Chancen auftun“, bekräftigte <strong>Fulda</strong>s Verwaltungschef<br />

im Gespräch mit Dietrich.<br />

Der Postpolitikbeauftragte machte noch<br />

e<strong>in</strong>mal deutlich, dass er aufgrund der ger<strong>in</strong>gen<br />

Nachfrage ke<strong>in</strong>e reale Chance für den<br />

Erhalt der Postservicestelle sehe. Allerd<strong>in</strong>gs<br />

würde sich <strong>in</strong> der Wertzeichenverkaufsstelle<br />

e<strong>in</strong>e Alternative mit e<strong>in</strong>em deutlich ger<strong>in</strong>geren<br />

Leistungsspektrum bieten. Das Angebot<br />

der Deutschen Post bewertete der Oberbürgermeister<br />

„zum<strong>in</strong>dest als e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>satz,<br />

der den gegenwärtigen Bemühungen der<br />

Stadt um e<strong>in</strong>e Attraktivierung und Belebung<br />

des Zentrums von Ziehers-Nord entgegen-<br />

<strong>Fulda</strong> wächst kont<strong>in</strong>uierlich<br />

Entwicklung der Wohnbevölkerung <strong>in</strong> der Stadt <strong>Fulda</strong><br />

e<br />

Der regionale Politikbeauftragte der Deutschen<br />

Post, Bernd Dietrich, erhielt von OB Möller die<br />

Unterschriftenliste für den Erhalt der Servicestelle<br />

<strong>in</strong> Ziehers Nord..<br />

komme und ke<strong>in</strong>en endgültigen Schlussstrich<br />

unter das Serviceangebot der Post ziehe.“<br />

E<strong>in</strong>e weitere Veränderung steht allerd<strong>in</strong>gs<br />

auch <strong>in</strong> Kohlhaus an. Dietrich <strong>in</strong>formierte den<br />

Oberbürgermeister darüber, dass Ende Juli die<br />

Kooperation mit dem Partner Laberenz ende.<br />

Die Deutsche Post wolle jedoch <strong>in</strong> Kohlhaus<br />

mit e<strong>in</strong>er Filiale präsent bleiben und suche<br />

derzeit nach e<strong>in</strong>em neuen Partner. mb<br />

Die Bevölkerungszahl sank zwischen<br />

1980 bis 1989 und stieg<br />

ab 1990 durch den Wegfall der<br />

<strong>in</strong>nerdeutschen Grenze sowie<br />

nach Öffnung der Grenzen nach<br />

Ost- und Südosteuropa um<br />

<strong>in</strong>sgesamt 7.060 E<strong>in</strong>wohner auf<br />

6 . 68 an. Dies ist e<strong>in</strong> Zuwachs<br />

von 1 , Prozent.<br />

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7


8<br />

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Moderner, kompakter und funktionaler<br />

Baukörper<br />

Architektenbeauftragung für die Grundschule <strong>Fulda</strong> Galerie beschlossen<br />

Der Entwurf des <strong>Fulda</strong>er Architektenbüros<br />

Reith und Wehner für die neue Grundschule<br />

auf der <strong>Fulda</strong> Galerie besticht durch se<strong>in</strong>e<br />

Kompaktheit, durch die funktionale und<br />

dennoch optisch ansprechende Gestaltung.<br />

Knapp Millionen Euro werden für den<br />

Neubau veranschlagt, für den das <strong>Fulda</strong>er<br />

Büro aus e<strong>in</strong>er Gruppe von vier beauftragten<br />

Arbeiten den Zuschlag erhielt. Das ist<br />

das Ergebnis der Sitzung e<strong>in</strong>er Bewertungskommission<br />

unter Leitung des Stuttgarter<br />

Architekturprofessors Dr. Helmut Bott, die<br />

den Entwurf des Büros Reith und Wehner<br />

als <strong>in</strong> jeder H<strong>in</strong>sicht stimmig e<strong>in</strong>stuften.<br />

Erweiterung möglich<br />

In der ersten Ausbaustufe werden <strong>in</strong>sgesamt<br />

8 Klassenräume zur Verfügung stehen sowie<br />

e<strong>in</strong> Werkraum, e<strong>in</strong>e überdachte Pausenhalle<br />

sowie Räume für Nachmittagsbetreuung,<br />

e<strong>in</strong>e Bibliothek und für die Verwaltung. Optional<br />

ist das Gebäude auf <strong>in</strong>sgesamt 1 Klassenräume<br />

erweiterbar. Inzwischen hat auch<br />

der Aufsichtsrat der Projekt <strong>Fulda</strong> Galerie<br />

Verwaltungs GmbH & Co. Stadtentwicklungs<br />

KG grünes Licht für die Realisierung des Projekts<br />

gegeben, wie <strong>Fulda</strong>s OB und Aufsichtsratsvorsitzender<br />

Gerhard Möller erklärte.<br />

Möller wie auch die beiden <strong>Fulda</strong> Galerie<br />

Kompakt und funktional präsentiert sich der Baukörper der Schule.<br />

Geschäftsführer Klaus Krolopp und Werner<br />

Schäfer freuten sich über das gelungene<br />

Konzept, dass es ermöglicht, den im K<strong>in</strong>dergarten<br />

begonnenen Ansatz „Sport und Bewegung“<br />

konsequent fortsetzen zu können.<br />

Damit soll die Freude am Lernen sowie die<br />

körperliche und geistige Beweglichkeit der<br />

K<strong>in</strong>der gefördert werden.<br />

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Das Architekturbüro Reith und Wehner erhielt den Auftrag für die Planung der Grundschule auf<br />

der <strong>Fulda</strong> Galerie.<br />

„Bewegte Schule“<br />

Der Neubau wird von der Projekt <strong>Fulda</strong><br />

Galerie beauftragt und f<strong>in</strong>anziert. So nahmen<br />

neben OB Möller, Bürgermeister Dr.<br />

Wolfgang Dippel, Stadtbaurät<strong>in</strong> Cornelia Zuschke,<br />

Architekt Joachim Franzke sowie die<br />

Leiter<strong>in</strong> der Grundschule Sickels, Gabriele<br />

Ste<strong>in</strong>berger-Rippert, wie<br />

auch die Geschäftsführer<br />

Krolopp und Schäfer an<br />

der Bewertungsrunde<br />

teil. In der E<strong>in</strong>schätzung<br />

des Entwurfs s<strong>in</strong>d sich<br />

alle e<strong>in</strong>ig: die Planung ist<br />

sowohl vom Städtebau,<br />

der Architektur und der<br />

Funktionalität gut für die<br />

speziellen Ansprüche des<br />

Standorts auf der <strong>Fulda</strong><br />

Galerie geeignet. Die<br />

kompakte Bauweise mit<br />

e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>tegrierten Sportraum,<br />

e<strong>in</strong>em überdachten<br />

Pausenhof und e<strong>in</strong>em Atrium, komme <strong>in</strong>sbesondere<br />

dem Konzept e<strong>in</strong>er „bewegten<br />

Schule“ entgegen und sei auch <strong>in</strong> der Freiflächengestaltung<br />

hervorragend <strong>in</strong> das Umfeld<br />

e<strong>in</strong>gepasst. E<strong>in</strong> nicht unwesentliches Entscheidungskriterium<br />

sei die Tatsache gewesen,<br />

dass nicht nur die schulischen Belange,<br />

sondern auch die Möglichkeit e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>-<br />

schaftsnutzung für die Bewohner des neuen<br />

Stadtteils berücksichtigt wurde, wie der Aufsichtsratsvorsitzende<br />

hervorhob. Dies könne<br />

mit der Verb<strong>in</strong>dung zwischen Pausenhalle<br />

und Gymnastikraum verstärkt werden. Die<br />

Außenanlage schaffe zudem e<strong>in</strong>en reizvollen<br />

Übergang zum geplanten Stadtteilpark.<br />

Fertigstellung 2006<br />

Wie die beiden Geschäftsführer Krolopp<br />

und Schäfer erklärten, werde nun zügig geme<strong>in</strong>sam<br />

mit den Architekten das endgültige<br />

Planungskonzept erarbeitet. Möglichst bald,<br />

so die E<strong>in</strong>schätzung aller Beteiligten, solle<br />

mit dem Bau begonnen werden. Die Schule<br />

wird mit den Doppelstandorten Sickels und<br />

<strong>Fulda</strong> Galerie geführt werden. mb<br />

Die Verantwortlichen mit dem Modell der<br />

neuen Schule.


F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

Qualität statt Quantität<br />

Stadtbaurät<strong>in</strong> Zuschke moderierte Architektenvortrag im Rahmen der<br />

Baumesse / Michael Schumacher und der Frankfurter Westhafen<br />

Anders als sonst nahmen nicht nur Architekten,<br />

sondern auch Projektentwickler, Investoren<br />

und Handwerker am Architektenvortrag<br />

während der diesjährigen Baumesse teil.<br />

Michael Schumacher, Architekt aus Frankfurt<br />

und Büropartner der Bürogeme<strong>in</strong>schaft<br />

Schneider und Partner, bekannt durch die<br />

„Red Box“ auf dem Potsdamer Platz <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>,<br />

ließ <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em anregenden Vortrag die Entwicklung<br />

des Westhafens <strong>in</strong> Frankfurt Revue<br />

passieren. Mit dem Satz, dass Architektur Ause<strong>in</strong>andersetzung<br />

mit dem Leben schlechth<strong>in</strong><br />

sei und der Entwicklung, wie sich Investment,<br />

Projektentwicklung, Nutzer und Architekten<br />

darauf gee<strong>in</strong>igt haben, Qualiät über Quantität<br />

zu stellen, konnte Michael Schumacher<br />

sehr plastisch darstellen, dass die Chance<br />

der Architekten dort beg<strong>in</strong>nt, wo Investoren<br />

e<strong>in</strong>en Standort am liebsten verwerfen würden.<br />

„So macht man aus Nachteilen Vorteile,<br />

und erst die E<strong>in</strong>schränkung, die der Standort<br />

oder das wirtschaftliche Korsett e<strong>in</strong>em vorgeben,<br />

führt zu e<strong>in</strong>er Großzügigkeit <strong>in</strong> der<br />

restlichen Betrachtung.“<br />

Interessierte Zuhörer – Investoren und Architekten (von l<strong>in</strong>ks):<br />

Re<strong>in</strong>hold Werner und Manfred Reith.<br />

Örtliche Romantik<br />

Michael Schumacher plädiert dafür, die<br />

„örtliche Romantik gelten zu lassen“ und auf<br />

Gefühle von Nutzern, Betrachtern und vor<br />

allem Investoren bei der Entwicklung von<br />

Standorten e<strong>in</strong>zugehen. Mit Gelassenheit<br />

und Vertrauen auf die eigene Kompetenz<br />

geht das Architekturbüro fast spielerisch auf<br />

Standorte e<strong>in</strong> und entwickelt aus der Summe<br />

unspektakulärer E<strong>in</strong>zelkomponenten schlüssige<br />

Gesamtmodelle,<br />

die wie beim Westhafen<br />

<strong>in</strong> Frankfurt<br />

unlängst mit dem<br />

Deutschen Städtebaupreis<br />

gekürt<br />

wurden. Die Anlage<br />

besteht aus<br />

e<strong>in</strong>em Hochhaus,<br />

zwei Bürokomplexen<br />

zum Ma<strong>in</strong> und<br />

e<strong>in</strong>em weiteren<br />

Bürokomplex <strong>in</strong><br />

Überbauung der<br />

Kohleförderanlage<br />

für das dah<strong>in</strong>ter<br />

liegende Kraftwerk.<br />

Im übrigen entsteht<br />

aus dieser Auszeichnung<br />

auch die Verknüpfung zu <strong>Fulda</strong>, weil bei<br />

der Verleihung des Deutschen Städtebaupreises<br />

<strong>in</strong> Bonn beide Projekte nebene<strong>in</strong>ander<br />

durch Stadtbaurät<strong>in</strong> und Architekten<br />

vorgestellt wurden.<br />

PPP Modelle<br />

Im Nachgang zum Vortrag<br />

konnten Professor Bremmer,<br />

ehemaliger Präsident der Architektenkammer<br />

und der heutige<br />

stellvertretende Präsident<br />

der Architektenkammer, Harald<br />

Klausen, neben Vertretern aus<br />

Bau<strong>in</strong>vestment und Wirtschaft,<br />

sowie dem stellvertretenden<br />

IHK-Präsidenten Dr. Gebhardt,<br />

begrüßt werden. Zwischen Architekten,<br />

Geldgebern, Projektentwicklern<br />

und Handwerkern<br />

entwickelte sich e<strong>in</strong> <strong>in</strong>teressanter<br />

Dialog über die Möglichkeit<br />

von partnerschaftlichen Projekten<br />

(PPP), deren Vorteilen, deren<br />

Möglichkeiten und deren Voraussetzungen.<br />

Interessant war dabei zu erfahren, dass die<br />

Architektenkammer e<strong>in</strong>e Arbeitsgruppe zur<br />

Strukturierung möglicher PPP-Prozesse e<strong>in</strong>gerichtet<br />

hat und ihre Ergebnisse demnächst<br />

der Öffentlichkeit vorstellen wird.<br />

Großes Interesse daran fanden <strong>in</strong>sbesondere<br />

Projektentwickler aus der Region, die wie<br />

Re<strong>in</strong>hold Werner mit deutlichen Worten<br />

auf die Chancen und Möglichkeit durch PPP-<br />

Gelungener Interessenausgleich im Frankfurter Westhafen.<br />

Modelle reagierten. Hier sei <strong>in</strong>sbesondere<br />

die Politik auf Landes-, aber vor allem auf<br />

kommunaler Ebene <strong>in</strong> die Pflicht zu nehmen,<br />

um mit deutlichen Vorgaben und nachhaltigen<br />

Zusagen Investitionssicherheit zu geben,<br />

damit PPP-Modelle noch häufiger durchgeführt<br />

werden können. E<strong>in</strong> wichtiger Punkt<br />

dabei sei, so Gebhardt, dass das örtliche<br />

Handwerk <strong>in</strong> diesen Projekten nicht zugunsten<br />

von Generalunternehmern „rausfliegt“<br />

sondern berücksichtigt würde, um aus dieser<br />

Vernetzung „mehr Stärke für die Region abzuleiten“.<br />

Die Veranstaltung wurde von Stadtbaurät<strong>in</strong><br />

Cornelia Zuschke moderiert. cz/mb<br />

Transparente Architektur mit ungeahnten<br />

Stadtan- und -e<strong>in</strong>sichten.<br />

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9


10<br />

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Idee, Innovation und Kreativität<br />

Preisverleihung des Bundes Deutscher Architekten an Stadtbaurät<strong>in</strong><br />

Zuschke <strong>in</strong> Frankfurt<br />

Die erste Würdigung lag bereits h<strong>in</strong>ter ihr,<br />

der Schlussakkord erfolgte nun im großen<br />

Saal des Deutschen Architektur Museums <strong>in</strong><br />

Frankfurt. In passendem Rahmen erhielt <strong>Fulda</strong>s<br />

Stadtbaurät<strong>in</strong> Cornelia Zuschke neben<br />

Prof. Dr. h. c. Hilmar Hoffman, Klaus Honold,<br />

Paulgerd Jesberg und Hans-Dieter Müller die<br />

„Auszeichnung für Baukultur <strong>in</strong> Hessen“ des<br />

Bundes Deutscher Architekten (BDA). Vor<br />

Cornelia Zuschkes „Liebeserklärung“ an das<br />

„kle<strong>in</strong>e <strong>Fulda</strong>“ hielt Frankfurts Oberbürgermeister<strong>in</strong><br />

Petra Roth (CDU) die Festrede, <strong>in</strong><br />

der sie die Bedeutung guten Städtebaus <strong>in</strong><br />

Großstädten hervorhob.<br />

Für Menschen bauen<br />

Gerade an den jüngsten Projekten <strong>in</strong> der<br />

Ma<strong>in</strong>-Metropole werde deutlich, wie wichtig<br />

e<strong>in</strong> zeitgemäßer, vor allem aber menschengerechter<br />

Städtebau sei. Petra Roth, die gerade<br />

von e<strong>in</strong>er Reise nach Dubai zurückgekommen<br />

war, sagte, Städtebau dort bedeute<br />

F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

die „Demonstration technischen Könnens“.<br />

Doch Dubai sei ke<strong>in</strong>e Stadt zum Wohlfühlen.<br />

Nicht technisches Können mache guten<br />

Städtebau aus, sondern für Menschen müsse<br />

gebaut werden.<br />

Mit e<strong>in</strong>em „Hallo, liebes <strong>Fulda</strong>“ grüßte Cornelia<br />

Zuschke die Gäste im Auditorium des<br />

Architektur Museums. Auf ihrer beruflichen<br />

Landkarte habe der BDA sie genau im Kreuzungskreisel<br />

von „Idee, Innovation, Kreativität<br />

und Durchsetzung getroffen, entdeckt<br />

und festgehalten“, sagte <strong>Fulda</strong>s Stadtbaurät<strong>in</strong><br />

und dankte für die Preisverleihung. Die<br />

Auszeichnung mache Mut, gebe Kraft auch <strong>in</strong><br />

schwierigen Zeiten. Zuschke wörtlich: „Das<br />

können wir gebrauchen, wenn wir im S<strong>in</strong>ne<br />

von Städtebaukultur tätig s<strong>in</strong>d“. Im Beise<strong>in</strong><br />

von OB Gerhard Möller, Magistratsmitgliedern<br />

und Mitgliedern der Stadtverordnetenversammlung<br />

erhielt Cornelia Zuschke die<br />

Auszeichnung, neben der Urkunde auch das<br />

Bild des „geflügelten Auges“, geme<strong>in</strong>sam aus<br />

Transparenz und schnelles Handeln<br />

Stadtbaurät<strong>in</strong> stellt neue „Servicestelle Bauen“ vor<br />

Ansprechpartner <strong>in</strong> Bauangelegenheiten (von l<strong>in</strong>ks):<br />

Monika Melchers und Elmar Pappert.<br />

Die Liberalisierung des Baurechtes <strong>in</strong> Hessen<br />

hat, so erklärte Stadtbaurät<strong>in</strong> Zuschke, organisatorische<br />

Veränderungen im Baudezernat<br />

notwendig gemacht.<br />

Anlaufstelle<br />

„Wir haben“, so die Stadtbaurät<strong>in</strong>, „auf die<br />

gesetzliche Neuordnung <strong>in</strong> der Hessischen<br />

Bauordnung reagiert, und zum 1. Februar<br />

005 e<strong>in</strong>e „Servicestelle<br />

Bauen“ als Anlaufstelle<br />

für Bauwillige im Bauaufsichtsamt<br />

e<strong>in</strong>gerichtet. Hier<br />

können sich Bürger<strong>in</strong>nen<br />

und Bürger mit allgeme<strong>in</strong>en<br />

Fragen zum öffentlichen<br />

Baurecht, aber auch zu e<strong>in</strong>er<br />

Bauberatung melden.<br />

In dieser Servicestelle werden<br />

notwendige ämterübergreifendeE<strong>in</strong>zelprüfungen<br />

nun zusammengeführt<br />

und koord<strong>in</strong>iert. Anfallende<br />

Fragen im Genehmigungsverfahren,<br />

zum Bauordnungsrecht, Bauplanungsrecht,<br />

zu Belangen des Denkmalschutzes<br />

und Fragen der Erschließung werden<br />

wöchentlich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er sogenannten Fallkonferenz<br />

geme<strong>in</strong>sam geprüft und abgestimmt.<br />

Bauanträge oder Vorhaben, die der Baugenehmigungsfreistellung<br />

unterliegen, können<br />

dadurch noch zügiger als bisher bearbeitet<br />

werden.<br />

Stadtbaurät<strong>in</strong> Cornelia Zuschke ist mit dem<br />

„geflügelten Auge“ ausgezeichnet worden.<br />

L<strong>in</strong>ks im Bild Frankturts Oberbürgermeister<strong>in</strong><br />

Petra Roth sowie BDA Landesvorsitzender<br />

Michael Schuhmacher.<br />

Händen der Frankfurter Oberbürgermeister<strong>in</strong><br />

und des Landesvorsitzenden des BDA,<br />

Michael Schumacher.<br />

„Mit der E<strong>in</strong>richtung dieser zentralen Anlaufstelle<br />

tragen wir nicht nur dem Willen des<br />

Gesetzgebers Rechnung, sondern“, so macht<br />

die Stadtbaurät<strong>in</strong> deutlich, „auch dem Selbstverständnis<br />

der Bürgerschaft, die von der<br />

Stadt <strong>Fulda</strong> als Dienstleister Transparenz, guten<br />

Service und schnelles, unbürokratisches<br />

Handeln erwartet“.<br />

Ansprechpartner<br />

Als Ansprechpartner/<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> dieser Servicestelle<br />

stehen während den Sprechzeiten täglich<br />

– außer Mittwoch und Freitagnachmittag –<br />

von 8. 0 Uhr bis 1 . 0 Uhr und von<br />

1 .00 Uhr bis 16.00 Uhr zur Verfügung:<br />

Monika Melchers, Telefon: 06 61/1 0 -16 75,<br />

e-Mail: monika.melchers@fulda.de<br />

Kerst<strong>in</strong> Funke, Telefon: 06 61/1 0 -16 8 ,<br />

e-Mail: kerst<strong>in</strong>.funke@fulda.de<br />

Elmar Pappert, Telefon: 06 61/1 0 -16 78,<br />

e-Mail: elmar.pappert@fulda.de<br />

cz


Jeweils am 1. Mittwoch e<strong>in</strong>es Monats von<br />

9.00 Uhr bis 1 .00 Uhr stehen Vertreter<br />

des Bundesverbandes für Rehabilitation und<br />

Interessenvertretung Beh<strong>in</strong>derter (BDH)<br />

sowie des Verbandes für Kriegsopfer und<br />

H<strong>in</strong>terbliebene (VdK) Ratsuchenden im Bürgerbüro<br />

als Ansprechpartner zur Verfügung.<br />

Das Signal für den offiziellen Start des neuen<br />

F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

Wichtige Erschließungsfunktionen<br />

Wirtschaftsm<strong>in</strong>ister Rhiel übergab Zuwendungsbescheid <strong>in</strong> Höhe von<br />

750.000 € für den Umbau des Zieherser Weges<br />

Strahlende Gesichter bei der Übergabe des Bewilligungsbescheides<br />

(von l<strong>in</strong>ks): Wirtschaftsm<strong>in</strong>ister Dr. Alois Rhiel, OB Gerhard Möller<br />

sowie Stadtbaurät<strong>in</strong> Cornelia Zuschke.<br />

Punktgenau überbrachte Hessens Wirtschaftsm<strong>in</strong>ister<br />

Dr. Alois Rhiel die gute Nachricht<br />

im Roten Zimmer des Stadtschlosses:<br />

Mit 750.000 € beteiligt sich das Land an den<br />

Gesamtkosten von rund 1, Millionen € für<br />

den Umbau des Zieherser Weges.<br />

Der 1. Abschnitt umfasst den Bereich zwischen<br />

Magdeburger Straße und Baugulfstraße.<br />

Rat und Hilfe s<strong>in</strong>d begehrt<br />

Neues Beratungsangebot von BDH und VdK im Bürgerbüro<br />

Neues Serviceangebot von BDH und VdK im Bürgerbüro.<br />

Mit der Ausweisung der<br />

neuen Verkehrsführung<br />

für die Zeit von April bis<br />

September haben die<br />

Arbeiten am Zieherser<br />

Weg bereits begonnen.<br />

<strong>Fulda</strong>s OB Gerhard Möller<br />

und Stadtbaurät<strong>in</strong><br />

Cornelia Zuschke hoben<br />

die Bedeutung der Umbaumaßnahme<br />

hervor.<br />

Die grundlegende Sanierung<br />

des Zieherser Weges<br />

habe seit langer Zeit<br />

angestanden. Der nun<br />

erfolgende Umbau sei<br />

zugleich e<strong>in</strong> wichtiger Beitrag zur Erschließung<br />

des neuen Kongresszentrums, das im<br />

September eröffnet wird, und des Bahnhofs.<br />

Möller wörtlich: „Wir s<strong>in</strong>d dankbar für die<br />

Unterstützung des Landes durch Hessens<br />

Wirtschaftsm<strong>in</strong>ister Dr. Alois Rhiel, vor allem<br />

auch dafür, dass die nicht e<strong>in</strong>fachen F<strong>in</strong>anzierungsfragen<br />

so erfolgreich verlaufen s<strong>in</strong>d.“<br />

Beratungsangebotes gab <strong>Fulda</strong>s Oberbürgermeister<br />

Gerhard Möller im Beise<strong>in</strong> von<br />

BDH-Vorsitzendem Alfred Loth und VdK-<br />

Kreisvorsitzendem Dieter Herchenhan. Nun<br />

liege es an der Bevölkerung, das Angebot<br />

wahrzunehmen.<br />

Loth sprach vom Serviceplatz im Bürgerbüro<br />

als e<strong>in</strong>em „Sprungbrett, um die Anfragen<br />

gegebenenfalls an die richtige Stelle<br />

weiterzuleiten“. Die Unsicherheit <strong>in</strong><br />

sozialen Fragen sei groß. Der BDH<br />

leiste bereits viel auf dem Sektor<br />

der Betreuung. Vom Bürgerbüro verspricht<br />

sich der Verband e<strong>in</strong>e stärkere<br />

Außenwirkung. „Viele kennen das<br />

Bürgerbüro besser als unsere Geschäftsstelle“,<br />

me<strong>in</strong>t Loth.<br />

Als e<strong>in</strong>e „gute Sache“ bezeichnete<br />

VdK-Kreisvorsitzender Herchenhan<br />

das neue Beratungsangebot im<br />

Bürgerbüro. Vor dem H<strong>in</strong>tergrund<br />

e<strong>in</strong>schneidender Veränderungen<br />

<strong>Fulda</strong>s früherer OB und heutiger Wirtschaftsm<strong>in</strong>ister<br />

Rhiel unterstrich die überregionale<br />

Bedeutung des neuen Kultur- und<br />

Kongresszentrums. Der Zieherser Weg sei<br />

Bestandteil der Erschließung und werde vom<br />

Land Hessen im Zuge des Geme<strong>in</strong>deverkehrsf<strong>in</strong>anzierungsgesetzes<br />

(GVFG) gefördert.<br />

Die bewilligte Zuwendung bezieht sich<br />

auf den 5 7 m langen 1. Bauabschnitt, der<br />

an der Kreuzung der Magdeburger Straße<br />

beg<strong>in</strong>nt und nach der E<strong>in</strong>mündung zur Baugulfstraße<br />

endet. E<strong>in</strong> . Bauabschnitt zieht<br />

sich dann anschließend bis zur Petersberger<br />

Straße (B 58). Der Zieherser Weg, so Rhiel,<br />

sei e<strong>in</strong>e wichtige Verkehrsader und diene<br />

sowohl als R<strong>in</strong>gumfahrung der Innenstadt<br />

sowie als Zubr<strong>in</strong>ger für den Pendlerverkehr<br />

zum <strong>Fulda</strong>er Bahnhof. Der Fahrbahnunterbau<br />

und Straßenquerschnitt müsse nun an<br />

das gestiegene Verkehrs- und Fußgängeraufkommen<br />

angepasst werden, erläuterte Rhiel.<br />

E<strong>in</strong>e grundhafte Erneuerung und Umgestaltung<br />

des Straßenquerschnitts sei deshalb<br />

dr<strong>in</strong>gend erforderlich. mb<br />

im Sozialbereich sei der Beratungsbedarf<br />

enorm gewachsen. Das spiegelt sich laut<br />

Herchenhan auch <strong>in</strong> der Mitgliederentwicklung<br />

wieder. Alle<strong>in</strong>e <strong>in</strong> der Stadt gehören<br />

1. 00 Männer und Frauen dem VdK an, auf<br />

Kreisebene 6.500.<br />

Für OB Möller ist das Bürgerbüro e<strong>in</strong>e „wichtige<br />

Servicestelle, die vieles annimmt, auffängt<br />

und weiter leitet.“ Leiter<strong>in</strong> Erika Glückler sei<br />

stets bereit, auch etwas Pilothaftes zu erproben.<br />

Das neue zusätzliche Beratungsangebot<br />

von BDH und VdK sei e<strong>in</strong> Bespiel für die<br />

Innovationsfähigkeit der Verwaltung. Möller<br />

dankte allen Partnern für ihre Bereitschaft, das<br />

Leistungsspektrum des Bürgerbüros <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

ganz entscheidenden Punkt zu erweitern.<br />

Das Angebot richtet sich an alle Interessierten,<br />

ist kostenfrei und unabhängig von e<strong>in</strong>er<br />

Mitgliedschaft. Hermann Auth vom BDH und<br />

Silvia Kern vom VDK werden im monatlichen<br />

Wechsel die Ansprechpartner se<strong>in</strong>. mb<br />

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Endlich mal wieder Gemüse und Salat<br />

auf dem Tisch<br />

„<strong>Fulda</strong>er Tafel“ der Lions- und Rotary-Clubs <strong>in</strong> der Region Osthessen<br />

wird gut angenommen<br />

Etwas abseits liegt der Laden. In der Weserstraße,<br />

da wo eigentlich kle<strong>in</strong>ere und mittlere<br />

Betriebe zuhause s<strong>in</strong>d. Doch, dass das hier<br />

e<strong>in</strong>e gute und wichtige Adresse für diejenigen<br />

ist, die das Glück nicht gerade verwöhnt<br />

hat, hat sich schnell herumgesprochen. Zaghaft,<br />

zögernd tritt e<strong>in</strong> Mann mittleren Alters<br />

<strong>in</strong> den Ladenraum e<strong>in</strong>. „Kann ich mir schon<br />

etwas aussuchen?“, fragt er. E<strong>in</strong> freundliches<br />

„Ja“ des Personals lässt ihn dann schnell die<br />

<strong>in</strong>nere Hürde überw<strong>in</strong>den. Der frühe E<strong>in</strong>käufer<br />

ist nicht alle<strong>in</strong>e, über 1. 00 Berechtigungsausweise<br />

hat die <strong>Fulda</strong>er Tafel, die<br />

übrigens auf e<strong>in</strong>e Initiative der Lions- und<br />

Rotary-Clubs <strong>Fulda</strong> zurückgeht, <strong>in</strong>zwischen<br />

ausgestellt. „E<strong>in</strong> Ergebnis, das wir so schnell<br />

so nicht erwartet haben“, me<strong>in</strong>ten He<strong>in</strong>z<br />

Steege und Clemens Koeth vom Vorstand<br />

der Tafel.<br />

Phänomen<br />

Die <strong>Fulda</strong>er Tafel sei e<strong>in</strong> „Phänomen“. 0<br />

solcher Tafeln als E<strong>in</strong>kaufsmöglichkeiten für<br />

diejenigen, die sehr wenig Geld im Geldbeutel<br />

haben, gibt es hessenweit. Aber offenbar<br />

nirgendwo sonst läuft es so gut wie <strong>in</strong><br />

der Domstadt. „Bedarf und Nachfrage s<strong>in</strong>d<br />

groß“, urteilen Steege und Koeth <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

ersten Bilanz. Freundlicherweise gibt es viele<br />

Spender, die Lebensmittel, aber auch Geld<br />

und Sachleistungen zur Verfügung stellen.<br />

Jeweils dienstags, donnerstags und freitags<br />

hat das Ladengeschäft der <strong>Fulda</strong>er Tafel geöffnet.<br />

Über 100 ehrenamtlich Aktive sorgen<br />

dafür, dass e<strong>in</strong>e beachtliche logistische Leistung<br />

erbracht werden kann. So wird an fünf<br />

Tagen <strong>in</strong> der Woche die Ware von Supermärkten<br />

oder bei Bäckern mit zwei, demnächst<br />

sogar drei Transportern abgeholt, die<br />

dann anschließend von etwa sechs Personen<br />

gesichtet und sortiert wird. Noch e<strong>in</strong>mal so<br />

viele Helfer s<strong>in</strong>d mit der Ausgabe der Lebensmittel<br />

an den Öffnungstagen beschäftigt.<br />

Gleichzeitig sorgen im Büro weitere drei<br />

Personen dafür, dass neue Ausweise ausgestellt<br />

werden, die Pläne für die kommenden<br />

Wochen aufgestellt werden und vieles mehr.<br />

Die Reichhaltigkeit und Qualität der Ware<br />

stimmen, und so hat sich die Nachfrage nach<br />

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den Leistungen der <strong>Fulda</strong>er Tafel seit Beg<strong>in</strong>n<br />

sprunghaft erhöht. Waren es am Anfang im<br />

Schnitt 0 Kunden, die voll gepackte Tüten<br />

mit Lebensmitteln erhalten haben, s<strong>in</strong>d es<br />

laut Steege <strong>in</strong>zwischen durchschnittlich 160.<br />

Dank an Lieferanten<br />

In der Regel kommen die Kunden mit ihren<br />

Ausweisen zweimal pro Monat <strong>in</strong> die Weserstraße,<br />

um sich gegen e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en Obolus<br />

mit Lebensmitteln e<strong>in</strong>zudecken. Brot und<br />

Backwaren sowie Gemüse gibt es reichlich,<br />

auch Fleisch und Wurst s<strong>in</strong>d regelmäßig im<br />

Sortiment. „Milchwaren könnte es eigentlich<br />

mehr geben“, sagt Koeth, der den rund 1<br />

Lieferanten sehr dankbar für ihre großzügige<br />

und bereitwillige Unterstützung ist. „Seitdem<br />

wir Lebensmittel bei der „<strong>Fulda</strong>er Tafel“ abholen<br />

können, haben wir wieder Gemüse auf<br />

dem Tisch“, me<strong>in</strong>te unlängst e<strong>in</strong>e der Kund<strong>in</strong>nen.<br />

Solche Sätze s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>erseits bedrückend,<br />

weil sie sehr e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>glich die derzeitige<br />

Situation der Menschen widerspiegeln, aber<br />

auch andererseits freut es die Unterstützer<br />

und Helfer der <strong>Fulda</strong>er Tafel, dass ihre Hilfe<br />

ankommt.<br />

Zukunft<br />

Wie sieht die Zukunft der <strong>Fulda</strong>er E<strong>in</strong>rich-<br />

tung aus? He<strong>in</strong>z Steege ist zuversichtlich. Zur<br />

Zeit gebe es genügend Helfer und Lieferanten.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs kommen die Verantwortlichen<br />

mit der aktuellen Nachfrage auch an<br />

die Grenzen ihrer Möglichkeiten. Sollte der<br />

Bedarf weiter steigen, „müssten wir darüber<br />

nachdenken, ob wir vier statt drei Abholtage<br />

anbieten“, me<strong>in</strong>t Steege. Doch das bedeutet<br />

auch, dass mehr Helfer und Ware benötigt<br />

werden. „Wenn wir vor e<strong>in</strong>er solchen Entscheidung<br />

stünden, müssten wir <strong>in</strong>tensiv<br />

über unseren zukünftigen Weg nachdenken“.<br />

Noch allerd<strong>in</strong>gs steht e<strong>in</strong>e solche Frage nicht<br />

an. E<strong>in</strong>es steht jedoch fest: E<strong>in</strong> latenter Bedarf<br />

nach dem Angebot der <strong>Fulda</strong>er Tafel ist da,<br />

denn bei immer mehr Menschen wird das<br />

Geld knapp. Sie können sich gute Lebensmittel<br />

und e<strong>in</strong>e ausgewogene Ernährung nicht<br />

mehr leisten. Zunehmend Alle<strong>in</strong>stehende<br />

aus Stadt und Kreis kommen <strong>in</strong> die Weserstraße,<br />

um sich ergänzend zu versorgen. Die<br />

<strong>Fulda</strong>er Tafel der Rotarier und Lions ist deshalb<br />

e<strong>in</strong>e wertvolle und wichtige Anlaufstation<br />

für Bedürftige.<br />

Anschrift der „<strong>Fulda</strong>-Tafel“:<br />

Weserstr. , 60 <strong>Fulda</strong>, Tel: 06 61/ 50 5 .<br />

Öffnungszeiten: dienstags, donnerstags und<br />

freitags, jeweils 1 .00-16.00 Uhr.<br />

Michael Schwab<br />

E<strong>in</strong> reichhaltiges Sortiment haben Lions und Rotarier (im Bildvordergrund von l<strong>in</strong>ks He<strong>in</strong>z Steege<br />

und Clemens Koeth) für diejenigen zusammengestellt, die wenig Geld haben.


Zukunftssicherung für<br />

Heilig Geist<br />

Kl<strong>in</strong>ikum <strong>Fulda</strong> gAG soll städtisches Altenheim<br />

Als entscheidenden Schritt zur Sicherung<br />

des Heilig Geist Zentrums als Altenhilfee<strong>in</strong>richtung<br />

und wichtige Zukunftsperspektive<br />

beurteilen alle Beteiligten die geplante Betriebsübernahme<br />

durch die Kl<strong>in</strong>ikum <strong>Fulda</strong><br />

gAG. Bereits im August letzten Jahres war<br />

e<strong>in</strong> Geschäftsbesorgungsvertrag zwischen<br />

dem Träger der E<strong>in</strong>richtung, der Stadt, und<br />

dem Kl<strong>in</strong>ikum geschlossen worden. Mit der<br />

vorgesehenen Integration des Heilig Geist<br />

Altenheims <strong>in</strong> die gAG sollen nun die städtischen<br />

Bemühungen konsequent fortgeführt<br />

werden, für die Altene<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong> „wirtschaftlich<br />

tragfähiges Fundament zu schaffen“,<br />

erklärten Oberbürgermeister Gerhard<br />

Möller und <strong>Fulda</strong>s Sozialdezernent, Bürgermeister<br />

Dr. Wolfgang Dippel. Magistrat und<br />

Stadtverordnetenversammlung haben e<strong>in</strong>er<br />

entsprechenden Vorlage <strong>in</strong>zwischen zugestimmt.<br />

Arbeitsplätze bleiben erhalten<br />

Wichtigste Botschaft für die betroffenen<br />

Mitarbeiter des Heilig Geist Zentrums:<br />

Ihre Arbeitsplätze bleiben erhalten. Die<br />

Kl<strong>in</strong>ikum gAG übernimmt die Fachkräfte und<br />

setzt sie, wenn ke<strong>in</strong>e Aufgabe im Bereich der<br />

Altenpflege gefunden wird, <strong>in</strong> anderen Fachbereichen<br />

e<strong>in</strong>, wie Vorstandsvorsitzender<br />

Claus Dieter Schad erläutert.<br />

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Soziale Verantwortung<br />

„Diese Entscheidung ist im Bewusstse<strong>in</strong><br />

unserer sozialen Verantwortung gegenüber<br />

unseren Beschäftigten gefallen“, bekräftigt<br />

Kl<strong>in</strong>ikum-Aufsichtsratsvorsitzender Möller.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs hat die Integration der Altenhilfee<strong>in</strong>richtung<br />

<strong>in</strong> die geme<strong>in</strong>nützige Aktiengesellschaft<br />

auch ihren Preis. Entsprechend<br />

des erarbeiteten Sanierungs- und Geschäftsplanes<br />

wird das zu erwartende Defizit für<br />

die Jahre 005 bis 009 <strong>in</strong> Höhe von rund<br />

e<strong>in</strong>er Million Euro übernommen, ebenso wie<br />

die Personal<strong>in</strong>tegrationskosten, die sich auf<br />

etwa ,5 Millionen Euro belaufen. Der städtische<br />

Haushalt werde durch die Übernahme<br />

dieser Kosten jedoch nicht unmittelbar<br />

liquiditätswirksam belastet, präzisiert der OB.<br />

Vielmehr würden die von der Stadt zu erbr<strong>in</strong>genden<br />

Integrationskosten mit zu erbr<strong>in</strong>genden<br />

Leistungen des Kl<strong>in</strong>ikums verrechnet.<br />

Wirtschaftlich selbst tragend<br />

Ziel der Integration sei es, den Altenheimbetrieb<br />

abzusichern und zukunftsfähig zu<br />

machen, bekräftigt Möller nochmals, während<br />

Vorstandsvorsitzender Schad ergänzt: „Nach<br />

unserer bisherigen Erfahrung und bei konsequenter<br />

Umsetzung unseres Sanierungsplanes<br />

lässt sich Heilig Geist zu e<strong>in</strong>em wirtschaftlich<br />

selbst tragenden Betriebsteil des<br />

Krankenhausbetriebes weiter entwickeln.“<br />

Synergieeffekte<br />

Die Bemühungen der gAG haben <strong>in</strong> zurückliegender<br />

Zeit bereits Früchte getragen.<br />

Buchhaltung, E<strong>in</strong>kauf sowie allgeme<strong>in</strong>e<br />

Verwaltungsaufgaben oder das Cater<strong>in</strong>g<br />

s<strong>in</strong>d bereits durch die Kl<strong>in</strong>ikum gAG übernommen<br />

worden und haben zu deutlichen<br />

Synergieeffekten und Kostenreduzierungen<br />

geführt. Acht Heilig Geist Mitarbeiter konnten<br />

<strong>in</strong> freie Stellen im Kl<strong>in</strong>ikum übernommen<br />

werden. Zufrieden über diese erste Bilanz<br />

zeigten sich nicht nur OB Möller und Bürgermeister<br />

Dippel, sondern auch Schad. „In<br />

dieser Entwicklung spiegelt sich wider, dass<br />

wir auf dem richtigen Weg s<strong>in</strong>d.“ mb<br />

E<strong>in</strong> neuer<br />

Saugwagen<br />

für den Kanalbetrieb<br />

übernehmen Beim Abwasserverband <strong>Fulda</strong> ist e<strong>in</strong> neues<br />

Vierachser-Saug-Fahrzeug für die Beckenre<strong>in</strong>igung<br />

<strong>in</strong> Betrieb genommen worden,<br />

so berichtet Verbandsvorsitzende Cornelia<br />

Zuschke.<br />

Otto Frömmel, Joachim Adams, Jürgen Blum<br />

und Gerhard Engel vor dem neuen Saugfahrzeug.<br />

Das neue Fahrzeug, das von e<strong>in</strong>er Spezialfirma<br />

ausgerüstet wurde, wird bei der Re<strong>in</strong>igung<br />

der über 100 Regenentlastungsanlagen<br />

des Abwasserverbandes <strong>Fulda</strong> e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

Weitere E<strong>in</strong>satzbereiche s<strong>in</strong>d Arbeiten <strong>in</strong> den<br />

verbandseigenen Kläranlagen, die Entleerung<br />

der 9 noch vorhandenen Hausklärgruben<br />

sowie die Re<strong>in</strong>igung der 11 Pumpstationen<br />

im Verbandesgebiet des Abwasserverbandes<br />

<strong>Fulda</strong>.<br />

Das Vorgängerfahrzeug hatte nach 15 Jahren<br />

Dienst se<strong>in</strong>en Zweck mehr als erfüllt.<br />

Gerhard Engel, Leiter der Kanalkolonne<br />

des Abwasserverbandes, hat ausgerechnet,<br />

dass mit diesem Fahrzeug rund .500 Tonnen<br />

Ablagerungen aus den Regenrückhalteanlagen<br />

entfernt werden konnten.<br />

E<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>drucksvolle Leistung, hebt Joachim<br />

Adams, Geschäftsführer des Abwasserverbandes,<br />

nicht ohne Stolz hervor. Er betont<br />

die Bedeutung dieser 60.000 € teuren Investition<br />

für den ordnungsgemäßen Betrieb<br />

der Abwasseranlagen des Verbandes. Diese<br />

Re<strong>in</strong>igungen s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e wichtige Voraussetzung<br />

für die Bauwerkserhaltung, die Stadthygiene<br />

und den Gewässerschutz.<br />

Besonders freuen sich auch die Mitarbeiter<br />

Otto Frömmel und Jürgen Blum, denen nun<br />

e<strong>in</strong> modernes und leistungsfähiges Fahrzeug<br />

zur Erledigung ihrer wichtigen Aufgaben zur<br />

Verfügung steht. av<br />

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Barockwappen<br />

ziert Schlips<br />

Goldschmiedewerkstatt<br />

Aureus gestaltet goldene<br />

Krawattennadel<br />

Filigran, edel, e<strong>in</strong>fach schön, so wirkt die goldene<br />

Krawattennadel mit dem Abbild des<br />

barocken Wappens der Stadt <strong>Fulda</strong>. Paul Leibold<br />

hat das edle Schmuckstück <strong>in</strong> liebevoller<br />

Handarbeit gestaltet. Leibold, Inhaber des<br />

<strong>Fulda</strong>er Goldschmiedateliers Aureus, schätzt<br />

am meisten die <strong>in</strong> 750er Gelbgold gearbeitete<br />

Variante se<strong>in</strong>er Kreation. „Mir gefällt die<br />

angenehm weiche Farbe. Das Gold kommt<br />

sehr schön zur Geltung“, sagt der Künstler<br />

über das erste Exemplar der Krawattennadel,<br />

das er <strong>Fulda</strong>s OB Gerhard Möller überreichen<br />

konnte. Spontanes Lob des Verwaltungschefs:<br />

„Sehr hübsch, sehr gelungen“.<br />

Etwas für <strong>Fulda</strong> Typisches kreieren, das war<br />

der Ausgangspunkt der Idee Leibolds. Als er<br />

nach Vorlagen durch die Stadt streifte, begeisterte<br />

sich der Goldschmiedemeister für<br />

das barocke Wappen am E<strong>in</strong>gang zur städtischen<br />

Volkshochschule am Kanzlerpalais. Detailreich<br />

und fe<strong>in</strong>gliedrig wie es war, eignete<br />

es sich gut als Vorlage für das Rohmodell, das<br />

<strong>in</strong> Gravurtechnik <strong>in</strong> mehr als 15stündiger<br />

akribischer Fe<strong>in</strong>arbeit entstand. Aus diesem<br />

Rohmodell entstanden zunächst e<strong>in</strong>e Kautschukform,<br />

dann e<strong>in</strong>e Wachsnachbildung und<br />

Barockwappen als goldene Krawattennadel.<br />

schließlich e<strong>in</strong>e Gipsform zur Vervielfältigung.<br />

E<strong>in</strong> auf Guss spezialisiertes Unternehmen<br />

stellt im Auftrag Leibolds nun die Krawattennadeln<br />

mit dem <strong>Fulda</strong>er Barockwappen<br />

<strong>in</strong> Silber und Gold her. Auch e<strong>in</strong>e Klammer<br />

mit gleichem Motiv soll es nach Worten des<br />

Künstlers, der von Kolleg<strong>in</strong> Francoise Hamet<br />

begleitet wurde, entstehen. „E<strong>in</strong>e gute<br />

Idee und e<strong>in</strong> repräsentatives Geschenk“, so<br />

kommentierte Gerhard Möller die neueste<br />

Kreation aus dem Goldschmiedeatelier<br />

Aureus. mb<br />

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Allergiker im Blick<br />

OB gratulierte zur Auszeichnung des Hotels<br />

Peterchens Mondfahrt / Platz 11 belegt<br />

Christa und Rolf Harnier belegten Platz 11 unter bewerteten 536 Hotels.<br />

„Zwei Nächte mit Peterchen zum Mond<br />

gefahren und gut wieder gelandet“ – die<br />

freundlichen Worte von Wolfgang Leidenberg,<br />

Star der ARD-Serie „Marienhof“, s<strong>in</strong>d<br />

beispielhaft für das Urteil der Gäste über das<br />

-Sterne-Hotel Peterchens Mondfahrt am<br />

Busbahnhof. Sie schätzen die Behaglichkeit,<br />

das liebevoll gestaltete Ambiente des Hauses<br />

und fühlen sich rundum wohl. Aus diesem<br />

Grunde belegte das Hotel „Peterchens<br />

Mondfahrt“ e<strong>in</strong>en stolzen 11. Platz unter<br />

5 6 teilnehmenden Hotels im Wettbewerb<br />

„Die beliebtesten Hotels 00 “. <strong>Fulda</strong>s OB<br />

Gerhard Möller nutzte die Gelegenheit, um<br />

geme<strong>in</strong>sam mit der Leiter<strong>in</strong> des Tourismus-<br />

und Kongressmanagements (TKM), Elisabeth<br />

Schrimpf, und se<strong>in</strong>em Persönlichen Referenten,<br />

Michael Schwab, der Hotelierfamilie<br />

Harnier zu diesem Erfolg zu gratulieren.<br />

Mitfreuen<br />

„Wir dürfen uns e<strong>in</strong> Stück mitfreuen“, betonte<br />

Möller. Familie Harnier habe sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

für die Stadt wichtigen Segment sehr erfolgreich<br />

positioniert. „Wir wissen Ihren E<strong>in</strong>satz<br />

zu schätzen und er hat se<strong>in</strong>e besondere<br />

Bedeutung vor dem H<strong>in</strong>tergrund, dass wir<br />

uns im Bereich der Tagungen und Kongresse<br />

gut aufstellen müssen.“ Um so bemerkenswerter<br />

sei deshalb, dass sich „Peterchens<br />

Mondfahrt“ so gut unter den 5 6 teilnehmenden<br />

Hotels habe platzieren können und<br />

mit Platz 11 an e<strong>in</strong>er Spitzenposition <strong>in</strong> der<br />

Gunst der über 51.000 befragten Hotelkunden<br />

rangiert.<br />

Lob für Zusammenarbeit<br />

Lob gab es <strong>in</strong>des nicht nur vom OB für<br />

se<strong>in</strong>e „Nachbarn“, sondern auch von Rolf<br />

Harnier und Gatt<strong>in</strong> Christa. Die Zusammenarbeit<br />

mit der Stadt und allen anderen<br />

Hotels funktioniere vorzüglich. Ihren Besuch<br />

nutzten die Gäste aus dem Stadtschloss auch<br />

zu e<strong>in</strong>em Rundgang durch die Hoteletagen.<br />

Mit eigens e<strong>in</strong>gerichteten Allergikerzimmern<br />

greift Hotelbetreiberfamilie Harnier e<strong>in</strong>en<br />

topaktuellen Trend frühzeitig auf. Federbetten<br />

– Fehlanzeige <strong>in</strong> den Allergikerzimmern.<br />

Statt dessen Staubmilben abweisende Stoffe,<br />

Verzicht auf Metall. Naturhölzer dom<strong>in</strong>ieren<br />

<strong>in</strong> diesen Zimmern, die auch vom Stromnetz<br />

freigeschaltet werden können. Das besondere<br />

Angebot von Familie Harnier hat sich<br />

bereits herumgesprochen. Vor allem Familien<br />

mit K<strong>in</strong>dern und Wochenendgäste kommen<br />

immer wieder <strong>in</strong> das Innenstadthotel „Peterchens<br />

Mondfahrt“. mb


Die Auftragslage ist gut. Das Team der<br />

„R<strong>in</strong>dt-Druck GmbH & Co. KG“ fühlt sich<br />

wohl am neuen Produktionsstandort im Gewerbegebiet<br />

Lehnerz. Dennoch beobachtet<br />

Geschäftsführer Michael Plank die Marktentwicklung<br />

nicht ohne Sorge. Die Druck<strong>in</strong>dustrie<br />

leide unter der Globalisierung. „Druckereien<br />

sprießen <strong>in</strong> Polen buchstäblich aus<br />

dem Boden. Mail<strong>in</strong>gaktionen werden viel billiger<br />

von den polnischen und tschechischen<br />

Nachbarn gemacht“, sagt Plank, der für se<strong>in</strong>e<br />

Branche noch e<strong>in</strong> weiteres Problem ausgemacht<br />

hat. Die Druckmasch<strong>in</strong>en werden<br />

immer schneller. Immer weniger Menschen<br />

werden gebraucht, um das gleiche Ergebnis<br />

zu erreichen.<br />

Pionierarbeit<br />

R<strong>in</strong>dt-Druck behauptet sich jedoch dank se<strong>in</strong>er<br />

engagierten Belegschaft erfolgreich am<br />

Markt. Im 7 . Jahr des Bestehens des Unternehmens<br />

s<strong>in</strong>d 70 Mitarbeiter <strong>in</strong> der Druckerei<br />

beschäftigt. Seit Oktober vergangenen Jahres<br />

konnten sogar 8 Fachkräfte neu e<strong>in</strong>gestellt<br />

werden, freut sich Geschäftsführer Plank.<br />

Broschüren, Prospekte, Geschäftsberichte<br />

und noch viele andere Druckerzeugnisse<br />

mehr werden auf e<strong>in</strong>er Produktionsfläche<br />

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Druck<strong>in</strong>dustrie leidet unter Globalisierung<br />

R<strong>in</strong>dt-Druck feiert 2006 75jähriges Bestehen / Neuer Produktionsstandort<br />

R<strong>in</strong>dt-Druck Geschäftsführer Michael Plank erläutert OB Möller die digitale Produktion.<br />

von rund .900 qm im Bogenoffsetverfahren<br />

hergestellt. Der neue Standort, <strong>in</strong> den das<br />

Unternehmen <strong>in</strong>klusive der Masch<strong>in</strong>en rund<br />

5, Millionen. Euro <strong>in</strong>vestiert hat, biete gegenüber<br />

dem alten Standort<br />

am Bahnhof nicht nur deutlich<br />

mehr Platz, sondern habe<br />

auch den Arbeitsfluss wesentlich<br />

erleichtert, bewertet<br />

Plank den gelungen Umzug.<br />

Druckaufträge erhält das<br />

heimische Unternehmen aus<br />

dem ganzen Bundesgebiet.<br />

Mit 0 Prozent bildet das<br />

Rhe<strong>in</strong>-Ma<strong>in</strong>-Gebiet e<strong>in</strong>en<br />

Kundenschwerpunkt. Aber<br />

auch aus Österreich und der<br />

Schweiz gehen Druckaufträge<br />

nach <strong>Fulda</strong>. <strong>Fulda</strong>s OB<br />

Gerhard Möller zeigte sich<br />

erfreut über die Entwicklung<br />

des Unternehmens. R<strong>in</strong>dt-<br />

Druck habe im Gewerbegebiet<br />

Lehnerz „Pionierarbeit“<br />

geleistet. „Als OB und<br />

Wirtschaftsdezernent weiß<br />

ich Ihr Engagement sehr zu<br />

schätzen“, betonte Möller. Guter alter Bleisatz.<br />

Betroffen zeigte sich der OB von der von<br />

Plank geschilderten Entwicklung der Druck<strong>in</strong>dustrie.<br />

So wie se<strong>in</strong>erseits zu begrüßen<br />

sei, dass Europa auf allen Gebieten zusammenwächst,<br />

so schwierig und problematisch<br />

sei e<strong>in</strong>e allzu schnelle Entwicklung, bei der<br />

Sicherheits- und Sozialstandards manchmal<br />

zu kurz kommen. Infolge dieser Entwicklung<br />

leide auch das heimische Gewerbe.<br />

Gute Positionierung<br />

Ungeachtet dessen zeigte sich <strong>Fulda</strong>s Wirtschaftsdezernent<br />

zufrieden mit der Positionierung<br />

heimischer Unternehmen. Die regelmäßigen<br />

Firmenbesuche machten deutlich,<br />

wie leistungsfähig und leistungsbereit die<br />

Firmen und ihre Belegschaft seien. Diese<br />

gute Ausgangslage trage dazu bei, dass sich<br />

die Region <strong>Fulda</strong> trotz der schwierigen wirtschaftlichen<br />

Gesamtlage gut im Wettbewerb<br />

behaupten könne und vergleichsweise besser<br />

da stehe als andere Wirtschaftsräume.<br />

mb<br />

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Ausdruck von Eleganz und Ästhetik<br />

Weltpremiere für den Maybach Exelero / Geme<strong>in</strong>schaftsprojekt von <strong>Fulda</strong><br />

Reifen und DaimlerChrysler<br />

Symbol für Leistung und Luxus:<br />

das Maybach-Emblem.<br />

Mit männlich markanter Frontpartie und s<strong>in</strong>nlicher,<br />

sanft geschwungener L<strong>in</strong>ienführung, so<br />

präsentierte sich die gelungene Mischung aus<br />

Eleganz und Ästhetik bei der Berl<strong>in</strong>er Premiere:<br />

Der Maybach Exelero, der <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />

der Reifenwerke <strong>Fulda</strong> mit der<br />

Marke Maybach aus dem DaimlerChrysler<br />

Konzern und Studenten des Fachbereichs<br />

„Transportation Design“ der Fachhochschule<br />

Pforzheim entstand. Die Bühnenpräsentation<br />

des Unikats im Berl<strong>in</strong>er Tempodrom<br />

war e<strong>in</strong>e Show der Superlative. Drahtseilakte<br />

e<strong>in</strong>es russischen Performancekünstlers,<br />

atemberaubende Seilakrobatik, temporeiche<br />

Acts der Gruppe W<strong>in</strong>d Riders und das<br />

zauberhafte Spiel rumänischer Geiger<strong>in</strong>nen<br />

weckten Emotionen bei den Zuschauern, die<br />

e<strong>in</strong>en Höhepunkt im Lüften des Geheimnis-<br />

Probesitzen im neuesten und <strong>in</strong>dividuellsten Maybach.<br />

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ses um den neuen Maybach fanden. Nebel<br />

waberte über die Bühne. Katzengleich leuchteten<br />

zwei orangefarbene „Augen“ aus dem<br />

undef<strong>in</strong>ierbaren Weiß hervor, bis Testfahrer<br />

Klaus Ludwig den Exelero geschmeidig <strong>in</strong><br />

den Mittelpunkt der Bühne gleiten lies. Im<br />

„Berl<strong>in</strong> der Innovationen und Fasz<strong>in</strong>ationen“,<br />

so Moderator<strong>in</strong> Petra Ste<strong>in</strong>hagel, hatte der<br />

Maybach Exelero se<strong>in</strong>en gelungenen Auftritt,<br />

den der Vorsitzende der Geschäftsführung<br />

der <strong>Fulda</strong> Reifen Bernd Joachim Hoffmann<br />

mit den Worten kommentierte: „Dieses<br />

Fahrzeug ist ke<strong>in</strong><br />

Retrodesign oder<br />

Showcar, sondern<br />

die Widerspiegelung<br />

der <strong>Fulda</strong>-<br />

Welt“.<br />

Vorgeschichte:<br />

Im neuen Maybach<br />

Exelero s<strong>in</strong>d<br />

die Anklänge der<br />

Vergangenheit, allerd<strong>in</strong>gs<br />

völlig neu<br />

<strong>in</strong>terpretiert, nicht<br />

zu übersehen. Bereits<br />

19 8 hatte<br />

<strong>Fulda</strong> Reifen e<strong>in</strong>en<br />

Stroml<strong>in</strong>ien-Maybach<br />

für Hochgeschw<strong>in</strong>digkeitstests<br />

<strong>in</strong> Auftrag gegeben.<br />

Der Frankfurter<br />

Automobilbauer<br />

Dörr & Schreck<br />

baute auf der Basis<br />

e<strong>in</strong>es Maybachs<br />

SW 8-Chassis mit<br />

Unterstützung des<br />

<strong>in</strong> der Fachwelt<br />

bekannten Aerodynamikers<br />

Freiherr<br />

Re<strong>in</strong>hard Koenig<br />

von Fachsenfeld<br />

e<strong>in</strong>en dreisitzigen<br />

Stroml<strong>in</strong>ienwagen.<br />

„Auf der Autobahn<br />

nach Darmstadt<br />

erreichte<br />

dieses Fahrzeug im<br />

8. Gang bereits<br />

über 00 km/h“,<br />

berichtete Hoffmann den staunenden Zuhörern.<br />

Und da <strong>Fulda</strong> seit jeher mit High-<br />

Performance-Produkten verbunden ist, –<br />

als Beispiele führte Hoffmann den Reifentest-Stroml<strong>in</strong>ienbus<br />

von 1961 an, der über<br />

1 0 km/h schnell war, oder die Showtruck-<br />

Serie, – hatte sich die Goodyear-Tochter für<br />

das Projekt Exelero entschieden, das se<strong>in</strong> historisches<br />

Fundament auf dem Maybach SW<br />

8 aus dem Jahre 19 8 habe.<br />

Der Exelero basiert auf e<strong>in</strong>em Maybach <strong>57</strong><br />

und wurde von Fredrik Burchhardt von der<br />

Zwei Hochgeschw<strong>in</strong>digkeitstypen: der Maybach SW 38 von 1938 und<br />

der Exelero 2005.<br />

Fachhochschule Pforzheim entworfen. Vom<br />

endgültigen Entwurf bis zur Realisierung<br />

verg<strong>in</strong>gen gerade knapp 8 Monate. Im Exelero<br />

wurde der serienmäßige Typ 1 Maybach-<br />

Motor mit Biturbo-Auflader von 550 PS auf<br />

rund 700 PS optimiert. Die Konstrukteure<br />

griffen dabei <strong>in</strong> die technische Trickkiste und<br />

vergrößerten den Hubraum von 5,6 auf 5,9<br />

Liter. Mit diesem bee<strong>in</strong>druckenden Aggregat<br />

kann der rund ,6 Tonnen schwere Maybach<br />

auf e<strong>in</strong>e Geschw<strong>in</strong>digkeit von rund 50 km/h<br />

beschleunigt werden. Die richtige Basis für<br />

das neueste Produkt aus dem Hause <strong>Fulda</strong><br />

Reifen: Der <strong>Fulda</strong>-Carat Exelero ist e<strong>in</strong> Ultra-<br />

High-Performance-Reifen, der mit Pneus des<br />

Typs 15/ 5 ZR extreme Größen für extreme<br />

Anforderungen bietet. Am 1. Mai diesen<br />

Jahres absolvierte der neue Exelero mit<br />

dem neuen Hochgeschw<strong>in</strong>digkeitsreifen erste<br />

Tests auf dem 1 ,5 km langen Rundkurs im


Mehrere Hundert Motorjournalisten waren begeistert von der Präsentation des e<strong>in</strong>zigartigen<br />

Maybachs.<br />

italienischen Nardo und erreichte e<strong>in</strong>e Geschw<strong>in</strong>digkeit<br />

von 51, 5 km/h. E<strong>in</strong> glänzender Rekord<br />

für das neue <strong>Fulda</strong>/Maybach Konzept-Car.<br />

Spektakulär und exklusiv<br />

Begeistert vom Exelero zeigte sich auch Leo<br />

Hust<strong>in</strong>x, Market<strong>in</strong>g und Vertriebsdirektor bei<br />

Maybach. Das von den <strong>Fulda</strong>-Reifen-Werken<br />

<strong>in</strong> Auftrag gegebene Fahrzeug sei e<strong>in</strong>es „der<br />

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spektakulärsten und exklusivsten Fahrzeuge<br />

der letzten Zeit, und die höchste Stufe der Individualisierung“.<br />

Ke<strong>in</strong> Wunder, dass Hust<strong>in</strong>x<br />

und damit die Marke Maybach „sehr stolz<br />

auf das Ergebnis des Exelero ist“. Bereits kurz<br />

nach Bekanntwerden der ersten Gerüchte<br />

über das neue e<strong>in</strong>zigartige Fahrzeug habe<br />

es erste Anfragen gegeben, doch allen Interessenten<br />

musste der Maybach Market<strong>in</strong>g-<br />

E<strong>in</strong> atemberaubendes Projekt<br />

Interview mit Exelero Testfahrer Klaus Ludwig<br />

Aus der deutschen Tourenwagenmeisterschaft<br />

war Klaus Ludwig nicht wegzudenken.<br />

Im Laufe se<strong>in</strong>er erfolgreichen Rennsportkarriere<br />

holte er unter anderem<br />

DTM-Titel.<br />

Aktuell ist der Rennsportler für DaimlerCrysler<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Entwicklungsteam für<br />

den Bereich Fahrdynamik im E<strong>in</strong>satz. Er testete<br />

als erster den neuen Exelero. Michael<br />

Schwab <strong>in</strong>terviewte ihn für <strong>Fulda</strong> <strong>Informiert</strong><br />

am Rande der Exelero-Präsentation.<br />

FI: Herr Ludwig, was empfanden Sie<br />

beim Anblick des Exelero und beim<br />

Test auf der italienischen Rennstrecke<br />

<strong>in</strong> Nardo?<br />

Ludwig: Für mich war und ist der Exelero<br />

e<strong>in</strong> atemberaubendes Projekt. Glücklich<br />

b<strong>in</strong> ich darüber, dass wir das Fahrzeug so<br />

erfolgreich testen konnten und ke<strong>in</strong>e Fehler<br />

aufgetreten s<strong>in</strong>d. Dieses Projekt ist e<strong>in</strong>fach<br />

unvergleichlich.<br />

FI: Nicht nur das Fahrzeug,<br />

auch der Reifen<br />

hat se<strong>in</strong>en Test bestanden?<br />

Ludwig: Der Test <strong>in</strong> Nardo<br />

war das bisher Härteste,<br />

was man mit e<strong>in</strong>em Straßenreifen<br />

gemacht hat, und<br />

das <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Maybach mit<br />

Serienmotor. Was mancher<br />

für fast unmöglich gehalten<br />

hätte, Tempo 50, mit dem<br />

neuen <strong>Fulda</strong> Reifen, ist gelungen.<br />

E<strong>in</strong>e tolle Leistung.<br />

FI: Leo Hust<strong>in</strong>x hat es<br />

bereits angesprochen:<br />

Für den Exelero gibt es Interessenten.<br />

Er wird aber wohl immer e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelstück<br />

bleiben?<br />

Ludwig: Dieser Wagen ist unglaublich<br />

edel. Überall auf der Welt gibt es sicherlich<br />

Direktor e<strong>in</strong>e Absage erteilen. Der Exelero<br />

bleibe e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelstück, betonte Hust<strong>in</strong>x, der<br />

zuvor an die Geschichte des Hauses er<strong>in</strong>nert<br />

hatte. Schon Max Schmel<strong>in</strong>g oder das holländische<br />

Königspaar habe zu den Kunden<br />

der Marke <strong>in</strong> den 0iger und 0iger Jahren<br />

gehört. Damals entstanden rund 1.800 Fahrzeuge<br />

des Typs Maybach. Der erste Maybach<br />

der Neuzeit konnte 00 mit großem Medienecho<br />

<strong>in</strong> New York präsentiert werden. Der<br />

8er Maybach sei der Anstoß für das jetzige<br />

Projekt gewesen, das <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Konzept e<strong>in</strong>malig<br />

sei. „Individueller geht es wirklich nicht“,<br />

betonte Hust<strong>in</strong>x.<br />

Emotionen<br />

<strong>Fulda</strong>-Reifen habe wieder e<strong>in</strong>mal gezeigt, dass<br />

es sich auf exzellentes Market<strong>in</strong>g versteht,<br />

kommentiert <strong>Fulda</strong>s Oberbürgermeister und<br />

Wirtschaftsdezernent Gerhard Möller die<br />

Präsentation des Exelero <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>. Mit dem<br />

Fahrzeug werde e<strong>in</strong> Stück Firmengeschichte<br />

für das 1. Jahrhundert neu <strong>in</strong>terpretiert. Mit<br />

dem neuen Maybach und dem neuen Hochgeschw<strong>in</strong>digkeitsreifentyp<br />

sei <strong>Fulda</strong> Reifen e<strong>in</strong><br />

exzellenter Werbeträger für die Stadt und<br />

die gesamte Region. Beide, Fahrzeug und Reifen,<br />

seien Spitzenprodukte, die <strong>in</strong> doppeltem<br />

S<strong>in</strong>ne für den Standort <strong>Fulda</strong> stehen.<br />

Michael Schwab<br />

Für Klaus Ludwig (rechts) ist der Exelero e<strong>in</strong> atemberaubendes<br />

Projekt.<br />

Autoliebhaber, die sich für diesen Maybach<br />

<strong>in</strong>teressieren dürften, ob <strong>in</strong> Abu Dabi oder<br />

anderswo. E<strong>in</strong>e Produktion wäre sicher<br />

überlegenswert, aber darüber entscheidet<br />

DaimlerChrysler / Maybach.<br />

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17


18<br />

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EMT-Reifen gehört die Zukunft<br />

Regierungspräsident Kle<strong>in</strong> und Bürgermeister Dr. Dippel<br />

besuchten <strong>Fulda</strong> Reifen<br />

Die Zukunft gehört den sogenannten EMT-<br />

Reifen (Extended Mobility Tires). Reifen, die<br />

– auch wenn ihnen die „Luft ausgegangen<br />

ist“ – den Fahrer noch über hunderte von<br />

Kilometern sicher an se<strong>in</strong> Ziel br<strong>in</strong>gen. Der<br />

neue Pneu, der e<strong>in</strong>e deutlich erweiterte<br />

Mobilität verspricht, hat noch e<strong>in</strong>en Vorteil:<br />

Mit EMT ausgerüstete Fahrzeuge benötigen<br />

ke<strong>in</strong>en Ersatzreifen mehr. Über diesen und<br />

weitere Trends <strong>in</strong>formierte sich der Kasseler<br />

Regierungspräsident Lutz Kle<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sam<br />

mit <strong>Fulda</strong>s Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel<br />

bei e<strong>in</strong>em Besuch der <strong>Fulda</strong>er Reifenwerke.<br />

„Wetterfrosch“<br />

Dass deutsche Autofahrer im Norden eher<br />

bereit s<strong>in</strong>d, auf W<strong>in</strong>terreifen zu verzichten<br />

als im Süden und dass man <strong>in</strong> der Rhön<br />

mit e<strong>in</strong>em Umrüstungsgrad von rund 60 %<br />

„gut mit dabei ist“, darüber <strong>in</strong>formierte der<br />

Vorsitzende der Geschäftsführung der <strong>Fulda</strong><br />

Reifen GmbH & Co. KG Bernd J. Hoffmann<br />

se<strong>in</strong>e Gäste, bevor Produktionsdirektor<br />

Alexander Bleider durch die Reifenproduktion<br />

führte. Anders als <strong>in</strong> Deutschland hat die<br />

W<strong>in</strong>terreifenproduktion trotz e<strong>in</strong>es riesigen<br />

Marktes <strong>in</strong> den USA bislang noch ke<strong>in</strong>en<br />

großen Anteil am Gesamtaufkommen. Amerikaner<br />

bevorzugen die sogenannten „all season“-Reifen,<br />

also Allwetterreifen. Weil das so<br />

ist, gebe es alljährlich wieder Verkehrschaos,<br />

wenn der W<strong>in</strong>ter allzu heftig e<strong>in</strong>bricht, berichtet<br />

Hoffmann. In Deutschland sei das<br />

allerd<strong>in</strong>gs besser, da die Umrüstungsquote<br />

bereits 50 Prozent beträgt<br />

und weiter steigt.<br />

<strong>Fulda</strong> Reifen Chef Hoffmann<br />

g<strong>in</strong>g beim Besuch<br />

Kle<strong>in</strong>s jedoch nicht nur<br />

auf diesen Trend e<strong>in</strong>, sondern<br />

auch auf werbliche<br />

Aktivitäten des Hauses<br />

<strong>Fulda</strong> Reifen. Über „Wetterfrosch“<br />

Jörg Kachelmann<br />

und regelmäßige<br />

Wetter<strong>in</strong>fos im Fernsehen<br />

versuche <strong>Fulda</strong> die „Menschen<br />

zum Thema Reifen<br />

zu br<strong>in</strong>gen.“ E<strong>in</strong> besonderes<br />

Novum, so verspricht<br />

Hoffmann, wird die neueste<br />

Entwicklung aus<br />

Historische Reifenproduktion<br />

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Über Trends und Projekte der <strong>Fulda</strong>er Reifenwerke <strong>in</strong>formierten sich Regierungspräsident<br />

Lutz Kle<strong>in</strong> und Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel.<br />

dem Hause se<strong>in</strong>: Nicht nur e<strong>in</strong> neuer Hochgeschw<strong>in</strong>digkeitsreifen,<br />

sondern auch e<strong>in</strong>e<br />

Fahrzeugeigenentwicklung. Bereits vor dem<br />

Krieg hatte <strong>Fulda</strong> Reifen mit e<strong>in</strong>em strom-<br />

l<strong>in</strong>ienförmigen Maybach Hochgeschw<strong>in</strong>digkeitsreifen<br />

erprobt. Der Wagen hatte den<br />

Krieg <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em sicheren Versteck <strong>in</strong> Bad Brückenau<br />

„überlebt“, bis er kurz nach Kriegsende<br />

von Amerikanern entdeckt und von e<strong>in</strong>em<br />

GI zu Schrott gefahren wurde. „Uns kam die<br />

Idee, diesen Prototyp <strong>in</strong> neuer Form wieder<br />

aufleben zu lassen“, erläuterte Hoffmann.<br />

Jungen Designerstudenten der Uni Pforzheim<br />

gelang, abgesegnet vom Chefdesigner<br />

von DaimlerChrysler, auf der Basis e<strong>in</strong>es<br />

Maybachs e<strong>in</strong> wegweisendes Modell e<strong>in</strong>es<br />

Sportwagens zu entwerfen.<br />

Starke Marke<br />

Bilanz des Regierungspräsidenten nach dem<br />

Gespräch mit <strong>Fulda</strong> Reifen Geschäftsführer<br />

Hoffmann und Produktionsdirektor Bleider:<br />

Nicht zuletzt mit der gerade neu entstehenden<br />

Produktionshalle leiste die Konzernmutter<br />

Goodyear e<strong>in</strong>en wichtigen und<br />

wesentlichen Beitrag zur Standortsicherheit<br />

für den heimischen Reifenhersteller. Die<br />

hohe Kompetenz und Leistungsbereitschaft<br />

der Mitarbeiter, die Innovationsbereitschaft<br />

und Fähigkeit der <strong>Fulda</strong> Reifen und die Firmenphilosophie,<br />

auch ungewöhnliche Wege<br />

zu gehen, wie das Beispiel des neuen Sportwagens<br />

auf Maybachbasis zeige, beweist,<br />

wie stark die Marke ist und dass sie sich am<br />

Markt positioniert hat. mb


Stadtbus-Info<br />

1 Tag <strong>Fulda</strong> für 2,45 Euro und andere<br />

attraktive Angebote – clever auswählen!<br />

Preisabgesenkte Tageskarte<br />

Seit dem 1.10.1998 wird im Stadtbusbereich<br />

die sogenannte preisabgesenkte Tageskarte<br />

angeboten. Diese Karte berechtigt zu beliebig<br />

vielen Fahrten pro Tag und ist übertragbar.<br />

Preise Tageskarte ab 12.12.2004<br />

für Erwachsene<br />

<strong>in</strong> der Preisstufe 1 , 5 E<br />

für Erwachsene<br />

<strong>in</strong> der Preisstufe , 0 E<br />

für K<strong>in</strong>der<br />

<strong>in</strong> der Preisstufe 1 1,50 E (6–1 Jahre)<br />

für K<strong>in</strong>der<br />

<strong>in</strong> der Preisstufe 1,90 E (6–1 Jahre)<br />

Preise E<strong>in</strong>zelfahrt ab 12.12.2004<br />

für Erwachsene<br />

<strong>in</strong> der Preisstufe 1 1, 0 E<br />

für Erwachsene<br />

<strong>in</strong> der Preisstufe 1,70 E<br />

für K<strong>in</strong>der<br />

<strong>in</strong> der Preisstufe 1 0,80 E (6–1 Jahre)<br />

für K<strong>in</strong>der<br />

<strong>in</strong> der Preisstufe 1,00 E (6–1 Jahre)<br />

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9-Uhr-Karte<br />

Zur Tarifumstellung am 1 .1 . 00 ist die<br />

9-Uhr-Karte neu e<strong>in</strong>geführt worden.<br />

Diese wird als preisreduzierte Monats- und<br />

Jahreskarte angeboten. Sie entspricht <strong>in</strong><br />

ihren Nutzungsmöglichkeiten den regulären<br />

Monats- und Jahreskarten, das heißt sie be<strong>in</strong>haltet<br />

sowohl die Mitnahmeregelung als auch<br />

die Übertragbarkeit. Der e<strong>in</strong>zige Unterschied<br />

besteht dar<strong>in</strong>, dass sie an Werktagen<br />

(Mo – Fr) erst ab 9.00 Uhr bis Betriebsschluss<br />

zur Fahrt berechtigt. An Samstagen,<br />

Sonn- und Feiertagen sowie am .1 . und<br />

1.1 . besteht diese Begrenzung nicht.<br />

Die Preisreduzierung beträgt <strong>in</strong> der Preisstufe<br />

1 15%, <strong>in</strong> den Preisstufen – 0%.<br />

Beispiel:<br />

Erwachsene -Preisstufe 1-<br />

Monatskarte 0,80 Euro<br />

9-Uhr-Monatskarte 6, 0 Euro<br />

Jahreskarte (übertragbar) 08,– Euro<br />

9-Uhr-Jahreskarte 6 ,– Euro<br />

Schülerjahreskarte<br />

Mit Beg<strong>in</strong>n des Schuljahres 00 / 005<br />

(1.08. 00 ) wurden verbundweit Schülerjahreskarten<br />

e<strong>in</strong>geführt. Diese bieten maximale<br />

Bewegung zu e<strong>in</strong>em günstigen Preis. Es<br />

gibt sie als XL- und XXL- Karten. Die XL-<br />

Karte berechtigt während der Schulzeit nur<br />

zu Fahrten zwischen der Wohnung und dem<br />

Schulort, <strong>in</strong> den hessischen Ferien berechtigt<br />

sie zu Fahrten im Landkreis und <strong>in</strong> der<br />

Stadt, <strong>in</strong> denen sie zu Schulzeiten gilt. Die<br />

XXL-Karte berechtigt darüber h<strong>in</strong>aus während<br />

der hessischen Schulferien zu Fahrten<br />

im gesamten Verbundgebiet.<br />

Die Schülerjahreskarte XL kreisweit kostet<br />

z.Zt. 15,15 Euro (Preisstufe 1), die XXL<br />

verbundweit kostet 6, 0 Euro.<br />

Auch kann die von den Schulämtern an freifahrtberechtigte<br />

Schüler und Schüler<strong>in</strong>nen<br />

ausgegebene Schulzeitkarte, die ausschließlich<br />

zu Fahrten während der Schulzeit berechtigt,<br />

durch Zukauf e<strong>in</strong>es Zuschlages<br />

(z.Zt. 19,90 Euro bzw. 1,10 Euro) zur Schülerjahreskarte<br />

XL und XXL aufgewertet<br />

werden.<br />

Anrufsammeltaxi<br />

Im Anschluss an die Betriebszeiten<br />

der Stadtbusl<strong>in</strong>ien (an<br />

Samstagen, Sonn- und Feiertagen<br />

auch teilweise vor den Betriebszeiten)<br />

erfolgt e<strong>in</strong>e weitere Bedienung durch das<br />

Anrufsammeltaxi (AST): Es verkehrt nach<br />

Fahrplan auf e<strong>in</strong>em festgelegten L<strong>in</strong>ienverlauf<br />

entlang bestehender Busl<strong>in</strong>ien. Der Ausstieg<br />

kann teils an den genannten Haltestellen,<br />

teils auf Wunsch erfolgen.<br />

Die AST-Fahrt erfolgt bedarfsorientiert bei<br />

telefonischer Anmeldung (06 61/7 919)<br />

15 M<strong>in</strong>uten vor der fahrplanmäßigen Abfahrtszeit<br />

und unter Angabe der Personenzahl.<br />

Für jede AST-Fahrt wird e<strong>in</strong> Zuschlag<br />

von 1,50 Euro für Erwachsene und 0,65 Euro<br />

für K<strong>in</strong>der (6–1 Jahre) erhoben.<br />

Für Jugendliche und junge Fahrgäste bis 7<br />

Jahre ist es möglich, e<strong>in</strong>en „Disco-Pass“ zu<br />

erwerben: e<strong>in</strong> Block à 10 Zuschlagsfahrsche<strong>in</strong>e<br />

zum Preis von 1 ,– Euro.<br />

Details entnehmen Sie bitte dem „Fahrplanbuch<br />

Region <strong>Fulda</strong>“. am<br />

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0<br />

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Mit dem City-Ticket Geld zurück fürs Parken!<br />

City-Ticket macht Parken <strong>in</strong> der Innenstadt noch attraktiver<br />

Dar<strong>in</strong> waren sich alle Beteiligten bei der<br />

Präsentation e<strong>in</strong>ig: „Mit dem City-Ticket<br />

nehmen wir die Herausforderung an.“ Das<br />

neue Bonussystem vergütet das Parken <strong>in</strong><br />

den Parkhäusern der Innenstadt ab e<strong>in</strong>em<br />

E<strong>in</strong>kaufswert von 5 Euro mit 5 Cent bis zu<br />

Euro ab e<strong>in</strong>em Betrag von 100 Euro. Mit<br />

dem neuen Erstattungssystem für Parkhäuser<br />

und Tiefgaragen sollen die Innenstadtkunden<br />

„entspannter und ohne Zeitdruck<br />

kaufen und bummeln können“, erläutern Jürgen<br />

Lenders vom Vere<strong>in</strong> City-Market<strong>in</strong>g und<br />

Claude Mosmann, der mit se<strong>in</strong>er Agentur<br />

Lifework die Idee entwickelt hat, die Zielsetzung<br />

des neuen City-Tickets.<br />

Betriebe haben sich <strong>in</strong>zwischen dem<br />

vielversprechenden Projekt angeschlossen,<br />

von dem sich nicht nur der Handel, sondern<br />

auch <strong>Fulda</strong>s OB und Wirtschaftsdezernent<br />

Gerhard Möller e<strong>in</strong>iges verspricht. „Das<br />

Thema Parken treibt den OB immer um<br />

unter dem Aspekt Stärkung der Innenstadt“,<br />

betont Möller und fügt h<strong>in</strong>zu, „ich b<strong>in</strong> dem<br />

Handel für se<strong>in</strong> außergewöhnliches Engage-<br />

So sehen die neuen City-Tickets aus,<br />

Wertmarken, die beim E<strong>in</strong>kauf verrechnet werden können<br />

F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

ment außerordentlich dankbar.“ Nun hoffen<br />

alle Beteiligten auf e<strong>in</strong>en „Riesenerfolg“<br />

ihres Vorhabens. Die Basis jedenfalls ist gelegt,<br />

denn mit dem City-Ticket ist e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>faches,<br />

durchschaubares System gefunden worden,<br />

betonen Lenders, Mosmann und OB<br />

Möller unisono. Jetzt komme es darauf an,<br />

dass möglichst viele Geschäfte mitmachen.<br />

„Je mehr sich beteiligen, um so erfolgreicher<br />

wird das System se<strong>in</strong>“, formuliert der OB erwartungsvoll<br />

und dankt <strong>in</strong>sbesondere Jürgen<br />

Lenders und Claude Mosmann für die Mühe,<br />

die sich beide mit der Konzeptentwicklung<br />

und Realisierung gemacht hätten. Das City-<br />

Ticket sei zusammen mit zusätzlichen Kurzzeitparkplätzen<br />

<strong>in</strong> der Innenstadt und der<br />

Fülle weiterer E<strong>in</strong>zelmaßnahmen e<strong>in</strong> ganz<br />

entscheidender Mosaikste<strong>in</strong> im Gesamtbild,<br />

„damit der Kunde gerne zum E<strong>in</strong>kaufen nach<br />

<strong>Fulda</strong> kommt“.<br />

Wie funktioniert das Ticket?<br />

Das City-Ticket sei e<strong>in</strong> Instrument, um Besuchern<br />

<strong>in</strong> der Innenstadt e<strong>in</strong>en Teil der<br />

Parkgebühren zu erstatten, erläutert Jürgen<br />

Lenders. Geme<strong>in</strong>sam<br />

mit<br />

der Stadt habe<br />

man e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>faches System entwickelt. Das<br />

reduziert sich nach Worten von Claude<br />

Mosmann auf e<strong>in</strong> Wertmarkensystem, das<br />

e<strong>in</strong>en Anreiz schaffen soll, die Parkhäuser<br />

stärker zu frequentieren. Mit dem Parkticket<br />

könne der Kunde zum Händler se<strong>in</strong>er Wahl<br />

gehen und, wenn dieser dem System angeschlossen<br />

ist, e<strong>in</strong> City-Ticket erhalten, das er<br />

beim E<strong>in</strong>kauf wieder e<strong>in</strong>lösen und verrechnen<br />

lassen kann. E<strong>in</strong>e Barauszahlung gibt es<br />

nicht. Lenders und Mosmann: „Das Geld<br />

soll im Kreislauf der Innenstadt verbleiben.“<br />

Das fälschungssichere City-Ticket ist für den<br />

teilnehmenden Betrieb <strong>in</strong> unterschiedlicher<br />

Stückelung bei der Geschäftsstelle des City-<br />

Market<strong>in</strong>gs (Clear<strong>in</strong>gstelle) erhältlich. Um<br />

e<strong>in</strong>e möglichst hohe Akzeptanz zu erreichen,<br />

setzen die Verantwortlichen des Handels auf<br />

e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensive Öffentlichkeitsarbeit. So gibt es<br />

etwa e<strong>in</strong>en Flyer, der über die Vorteile des<br />

City-Tickets <strong>in</strong>formiert.<br />

Türaufkleber sollen dem Kunden künftig<br />

auf den ersten Blick signalisieren, welches<br />

Geschäft sich am System zur Parkgebührenrückerstattung<br />

beteiligt.


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Betreuung mit Herz<br />

Bürgermeister Dr. Dippel besuchte K<strong>in</strong>dertagesstätte St. Sturmius<br />

Wer die K<strong>in</strong>dertagesstätte St. Sturmius betritt,<br />

merkt gleich, welcher Geist hier zu Hause<br />

ist. Liebevoll und mit viel Herzblut sorgen<br />

sich die Erzieher<strong>in</strong>nen dieser E<strong>in</strong>richtung<br />

der Barmherzigen Schwestern vom Heiligen<br />

V<strong>in</strong>zenz von Paul um die Jüngsten. Toleranz,<br />

Offenheit und vor allem der Gedanke, dass<br />

der Mensch im Mittelpunkt steht, s<strong>in</strong>d die<br />

Triebfedern der Betreuung <strong>in</strong> diesem vom<br />

christlichen Geist geprägten Haus. <strong>Fulda</strong>s<br />

Sozialdezernent Dr. Wolfgang Dippel, der<br />

Auf „Augenhöhe“: Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel und K<strong>in</strong>der<br />

der Kita St. Sturmius.<br />

zum ersten Mal <strong>in</strong> St. Sturmius zu Gast war,<br />

lobte den Träger, der durch Generalober<strong>in</strong><br />

Brunhilde Wehner und Schwester Felicitas,<br />

der Referatsleiter<strong>in</strong> der K<strong>in</strong>dertagesstätten,<br />

vertreten war und das Betreuungsteam: „Sie<br />

leisten e<strong>in</strong>e wunderbare Arbeit.“ St. Sturmius<br />

sei e<strong>in</strong>e „pädagogisch wertvolle E<strong>in</strong>richtung“.<br />

Lob gab es von Dippel nicht nur für das pädagogische<br />

Konzept, sondern auch für die<br />

geleistete Integrationsarbeit,<br />

die von Dippel ausdrücklich<br />

begrüßt wurde. Im Südend<br />

leben auch viele ausländische<br />

K<strong>in</strong>der. Gerade Sie<br />

werden durch Sprachförderung<br />

sehr früh <strong>in</strong> ihrer Entwicklung<br />

im K<strong>in</strong>dergarten<br />

unterstützt. Zur Zeit gibt es<br />

zwei Gruppen für maximal<br />

je 5 K<strong>in</strong>der, die ganztags<br />

betreut werden können.<br />

An Zuspruch fehlt es der<br />

E<strong>in</strong>richtung der V<strong>in</strong>zenti-<br />

ner<strong>in</strong>nen nicht. „Bei uns<br />

geht es familiär zu“, me<strong>in</strong>t<br />

K<strong>in</strong>dertagesstättenleiter<strong>in</strong><br />

„Faustlos“ für alle K<strong>in</strong>dergärten<br />

„Überlegen und sprechen statt prügeln“ lautet das Motto<br />

In der Jahreshauptversammlung des Vere<strong>in</strong>s<br />

SMOG e.V. (Schule machen ohne Gewalt<br />

e.V.) im Stadtschloss berichtete 1. Vorsitzender<br />

Erw<strong>in</strong> Maisch, dass alle K<strong>in</strong>dergärten<br />

und deren Träger <strong>in</strong> den drei osthessischen<br />

Landkreisen das Angebot erhalten haben, mit<br />

dem Gewaltpräventionsprogramm „Faustlos“<br />

ausgestattet zu werden. Hierzu gehören e<strong>in</strong><br />

Moderationskoffer und Schulungen der Erzieher<strong>in</strong>nen.<br />

Die Kosten übernimmt der Vere<strong>in</strong>.<br />

„Faustlos“ ist e<strong>in</strong> <strong>in</strong>tensiv erprobtes Präventionsprogramm,<br />

das vom Heidelberger<br />

Präventionszentrum unter Leitung des ärztlichen<br />

Direktors der Abteilung für psychosomatische<br />

Präventionsforschung und Familientherapie<br />

an der dortigen Universitätskl<strong>in</strong>ik,<br />

Prof. Dr. Manfred Cierpka, nach amerikani-<br />

schen Vorbildern für die deutschen Verhältnisse<br />

weiterentwickelt wurde.<br />

„Faustlos“ vermittelt K<strong>in</strong>dern Fähigkeiten,<br />

aggressives Verhalten zu vermeiden. Hierzu<br />

gehören:<br />

– Empathie (Fähigkeit, Gefühle anderer<br />

wahrzunehmen und zu verstehen)<br />

– Impulskontrolle (Fähigkeit, eigenes Verhalten<br />

durch systematische Gedankenschritte<br />

zu kontrollieren)<br />

– Umgang mit Ärger und Wut (Anwendung<br />

von Beruhigungstechniken)<br />

Für die Vermittlung der Lern<strong>in</strong>halte werden<br />

großformatige Fotokarten e<strong>in</strong>gesetzt, die<br />

K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> verschiedenen Situationen zeigen.<br />

Dazu gibt es e<strong>in</strong> Handbuch mit theoretischen<br />

H<strong>in</strong>tergrund<strong>in</strong>formationen und zwei<br />

Ursula Piskorz. Das habe sich durch Mundpropaganda<br />

im Südend herumgesprochen.<br />

Generalober<strong>in</strong> Brunhilde fügt h<strong>in</strong>zu: „Für<br />

St. Sturmius ist es überlebensnotwendig, dass<br />

die K<strong>in</strong>der zu uns kommen. Deshalb brauchen<br />

wir diese Information“.<br />

Wer sich <strong>in</strong> der K<strong>in</strong>dertagesstätte umschaut,<br />

der fühlt sich gleich geborgen und wie zu<br />

Hause. Das kommt nicht von ungefähr, denn<br />

die V<strong>in</strong>zent<strong>in</strong>er<strong>in</strong>nen haben vor mehr als<br />

e<strong>in</strong>em Jahr viel Mühe <strong>in</strong> die Sanierung des<br />

Hauses <strong>in</strong>vestiert, wie Harald Hochgreef berichtet.<br />

Und fast vor genau e<strong>in</strong>em Jahr s<strong>in</strong>d<br />

die Jungs und Mädels wieder <strong>in</strong> ihren schmucken<br />

K<strong>in</strong>dergarten <strong>in</strong>s Fischfeld e<strong>in</strong>gezogen.<br />

Seit ihrem Bestehen wird <strong>in</strong> der K<strong>in</strong>dertagesstätte<br />

St. Sturmius das v<strong>in</strong>zent<strong>in</strong>ische Motto:<br />

„Liebe sei Tat“ hochgehalten. Generalober<strong>in</strong><br />

Brunhilde: „Der Mensch <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>zigartigkeit<br />

steht dabei im Mittelpunkt unserer täglichen<br />

Arbeit. Die Wünsche und Bedürfnisse<br />

unserer Jüngsten bestimmen wesentlich unser<br />

Handeln.“<br />

Informationen über die E<strong>in</strong>richtung s<strong>in</strong>d unter<br />

der Ruf-<strong>Nr</strong>.: 0661/7176 oder im Internet<br />

unter www.kitas.hbs-fd.de erhältlich. mb<br />

Handpuppen, die die didaktische Umsetzung<br />

erleichtern sollen.<br />

Die bisherigen Erfahrungen mit dem „Faustlos“-Curriculum<br />

<strong>in</strong> der Region <strong>Fulda</strong> (Faustlos<br />

<strong>in</strong> Grundschulen wird schon seit dem<br />

Schuljahr 00 / 00 angeboten) decken<br />

sich mit den Ergebnissen aus Amerika und<br />

der breit angelegten Studie des Heidelberger<br />

Präventionszentrums. Gruppen, <strong>in</strong> denen<br />

„Faustlos“ systematisch unterrichtet wird,<br />

fallen durch ihr pro-soziales Verhalten auf:<br />

„Überlegen und sprechen statt prügeln“ lautet<br />

das Motto.<br />

Auf diese Weise ergänzt „Faustlos“ die Bauste<strong>in</strong>e<br />

der Präventionsarbeit von SMOG e.V.,<br />

e<strong>in</strong>em bewährten Partner im Netzwerk des<br />

Präventionsrates <strong>Fulda</strong>. am<br />

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1


F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

Frauenpolitik- und Kulturtage<br />

e<strong>in</strong> voller Erfolg!<br />

Neue Form – grundsätzlicher, komprimierter, politischer<br />

Großes Echo fanden die Frauenpolitik- und Kulturtage<br />

Wie <strong>in</strong> jedem Jahr um den Internationalen<br />

Frauentag war das Oratorium der Adolfvon-Dalberg-Schule<br />

wieder fest <strong>in</strong> Frauen-<br />

hand. Die jährliche <strong>Fulda</strong>er Frauenwoche<br />

zeigte sich <strong>in</strong> gewandelter Form – grundsätzlicher,<br />

komprimierter, politischer war der<br />

Anspruch. Und die Verantwortlichen können<br />

zufrieden se<strong>in</strong> mit dem Ergebnis. Die Besu-<br />

F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

cher<strong>in</strong>nen waren bis<br />

auf wenige Ausnahmen<br />

von dem neuen<br />

Konzept begeistert.<br />

16 Vere<strong>in</strong>e und E<strong>in</strong>richtungen<br />

machten<br />

den Internationalen<br />

Frauentag auf dem<br />

Univer sitätsplatz<br />

zu e<strong>in</strong>em Aktionstag.<br />

Für die jungen<br />

Mädchen sorgte die<br />

Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft<br />

Mädchen, frauenpolitische<br />

Programme<br />

wurden von den<br />

Frauenorganisationen<br />

der Parteien<br />

vorgestellt, wichtige Informationen rund um<br />

das Frauenleben kamen von vielzähligen Vere<strong>in</strong>en<br />

und E<strong>in</strong>richtungen.<br />

Der Fördervere<strong>in</strong> Frauenzentrum greift Initiativen<br />

der Frauenwoche auf und bietet<br />

ganzjährig e<strong>in</strong>en Rahmen, die begonnenen<br />

Vorhaben weiter zu verfolgen. Mit der AG<br />

Mückentanz wurde e<strong>in</strong>e Umfrage zum „Um-<br />

„Eltern auf Zeit“ – GESUCHT!<br />

Pflegeeltern brauchen pädagogisches Geschick und Verständnis<br />

Leider nicht jedes K<strong>in</strong>d hat das Glück e<strong>in</strong>es<br />

<strong>in</strong>takten häuslichen Umfelds. Manche Jungen<br />

und Mädchen leben für kurze Zeit oder<br />

auf Dauer außerhalb des Elternhauses. Die<br />

Gründe hierfür s<strong>in</strong>d vielfältig.<br />

Aufgabe des Amtes für Jugend und Familie<br />

der Stadt <strong>Fulda</strong> ist es, für solche K<strong>in</strong>der, Pflegefamilien<br />

zu suchen.<br />

Es ist sicherlich ke<strong>in</strong>e leichte, aber s<strong>in</strong>nerfüllende<br />

Aufgabe, e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d aufzunehmen und<br />

ihm zu helfen, se<strong>in</strong>e Vergangenheit, Gegenwart<br />

und Zukunft zu bewältigen, vor allem<br />

aber ihm e<strong>in</strong> Zuhause zu geben.<br />

Familien, die e<strong>in</strong>e solche soziale Verantwortung<br />

übernehmen wollen, müssen bestimmte<br />

Voraussetzungen erfüllen:<br />

Stabile familiäre und gesicherte f<strong>in</strong>anzielle<br />

Verhältnisse s<strong>in</strong>d ebenso erforderlich wie e<strong>in</strong><br />

unterstützendes soziales Umfeld und e<strong>in</strong>e<br />

hohe Toleranz und Belastbarkeit.<br />

Besonders wichtig ist e<strong>in</strong> pädagogisches<br />

Grundverständnis, um e<strong>in</strong>em Pflegek<strong>in</strong>d bei<br />

der Bewältigung se<strong>in</strong>er sozialen Vorgeschichte<br />

Halt und Unterstützung zu geben und es<br />

auch bei der Ause<strong>in</strong>andersetzung mit se<strong>in</strong>er<br />

Herkunftsfamilie zu begleiten.<br />

Diesen Anforderungen gerecht zu werden,<br />

ist nicht e<strong>in</strong>fach. Deshalb bekommen Pflegeeltern<br />

Unterstützung und Hilfen vom Amt<br />

für Jugend und Familie <strong>in</strong> verschiedenen<br />

Bereichen:<br />

• Beratung, Supervision <strong>in</strong> E<strong>in</strong>zel- und Gruppengesprächen,<br />

• Kontakte zu anderen Pflegeeltern,<br />

• therapeutische Angebote,<br />

• Fortbildung,<br />

• f<strong>in</strong>anzielle Aufwandsentschädigung.<br />

Im Mittelpunkt aller pädagogischen Arbeit<br />

des Jugendamtes und der Pflegestelle steht<br />

gang mit der eigenen Zeit“ entwickelt, an der<br />

sich auf dem Uni-Platz 166 Frauen beteiligten.<br />

Selbst die Presse musste sich den Fragen<br />

der Aktiven stellen.<br />

Im Frauenzentrum werden auch Themen der<br />

Zukunftswerkstatt weitergeführt. Die vielen<br />

Visionen wurden <strong>in</strong> 10 Schwerpunktthemen<br />

gebündelt, und <strong>in</strong>zwischen haben sich schon<br />

konkrete Initiativen zu den Themen „Lebenshaus“<br />

und „Mehrgenerationenwohnen<br />

beziehungsweise geme<strong>in</strong>sames Wohnen im<br />

Alter“ entwickelt.<br />

Der politische Cocktailabend zeigte, wie<br />

Politik auch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em weiblichen Ambiente<br />

betrieben werden kann. Politiker<strong>in</strong>nen „zum<br />

Anfassen“ und die Gelegenheit, Wünsche zu<br />

transportieren, Ideen auszutauschen und anschließend<br />

<strong>in</strong> vielen E<strong>in</strong>zelgesprächen Vorhaben<br />

für die Zukunft zu verabreden.<br />

Die wundervollen Cocktails vom Cocktailenterta<strong>in</strong>ment<br />

Flößner waren dabei e<strong>in</strong> Genuss<br />

für Augen und Gaumen und werden<br />

sicher den Sprung <strong>in</strong> die nächste Frauenwoche<br />

schaffen. hh<br />

das Wohl des K<strong>in</strong>des. Es werden deshalb<br />

Pflegeeltern gesucht, die den speziellen Bedürfnissen<br />

des e<strong>in</strong>zelnen K<strong>in</strong>des gerecht<br />

werden. Es handelt sich um e<strong>in</strong>e anspruchsvolle<br />

erzieherische Aufgabe, die mehr erfordert,<br />

als der Wunsch nach e<strong>in</strong>em K<strong>in</strong>d oder<br />

alle<strong>in</strong>e das Bedürfnis karitativ tätig zu se<strong>in</strong>.<br />

Ausschlaggebend s<strong>in</strong>d vielmehr Klarheit über<br />

die familiären Konsequenzen und Veränderungen<br />

und die Fähigkeit, e<strong>in</strong>em K<strong>in</strong>d <strong>in</strong><br />

se<strong>in</strong>er Entwicklung zur Seite zu stehen und<br />

Höhen und Tiefen mit ihm zu bewältigen.<br />

Wer sich von diesen Aufgaben angesprochen<br />

fühlt, kann mit dem Pflegek<strong>in</strong>derdienst<br />

unseres Jugendamtes (Frau Zeitner<br />

Tel.: 10 -19 ) Kontakt aufnehmen.<br />

Im persönlichen Gespräch können dann alle<br />

weiteren Fragen besprochen und geklärt<br />

werden. km


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„Familie aktiv“ – <strong>Fulda</strong> fit für Familien<br />

Daniele He<strong>in</strong>zerl<strong>in</strong>g ist neue Sprecher<strong>in</strong> der Initiative<br />

E<strong>in</strong>e neue und breit angelegte Initiative für<br />

mehr Familienfreundlichkeit <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> hat sich<br />

vor e<strong>in</strong>igen Wochen gegründet. Ausgehend<br />

von den Erfahrungen beim Familientisch<br />

vor drei Jahren und im Familienbeirat hat<br />

sich e<strong>in</strong>e Steuerungsgruppe aus engagierten<br />

Bürger<strong>in</strong>nen und Bürgern, der Industrie- und<br />

Handelskammer <strong>Fulda</strong>, der Wirtschaftsjunioren<br />

<strong>Fulda</strong>, des Ausländerbeirats, der Liga<br />

der freien Wohlfahrtspflege, SMOG e.V. und<br />

Standortmarket<strong>in</strong>g <strong>Fulda</strong> gebildet. Zur Sprecher<strong>in</strong><br />

wurde Daniele He<strong>in</strong>zerl<strong>in</strong>g gewählt,<br />

die Geschäftsführung liegt beim Amt für Jugend<br />

und Familie der Stadt <strong>Fulda</strong>.<br />

Oberbürgermeister Gerhard Möller befürwortet<br />

das bürgerschaftlich orientierte Engagement<br />

der Initiative: „Hier haben sich Men-<br />

schen gefunden, die etwas bewegen wollen,<br />

die sich für Familien <strong>in</strong> dieser Stadt und damit<br />

für das Leben <strong>in</strong> dieser Stadt e<strong>in</strong>setzen. Wir<br />

wollen diese Idee der Aktivierung mit großem<br />

Eifer unterstützen, weil das Thema von großer<br />

Wichtigkeit und der Ansatz richtig gewählt<br />

ist.“ Und Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel<br />

als zuständiger Sozialdezernent ergänzt: „<strong>Fulda</strong><br />

war und ist Familienstadt. Gleichwohl können<br />

und wollen wir uns weiter verbessern. Daher<br />

s<strong>in</strong>d wir froh, dass bei ’Familie aktiv’ Familien<br />

sich selber e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen und mitgestalten wollen.<br />

Wir nehmen diese Bereitschaft zu bürgerschaftlichem<br />

Engagement sehr ernst.“<br />

Die Initiative plant derzeit für Sonntag, den<br />

6. Juni 005, von 15.00 – 18.00 Uhr e<strong>in</strong>e<br />

Girls Day „Echt cool“<br />

Viele Mädchen schnupperten bei der Stadtverwaltung re<strong>in</strong><br />

Am Girls Day stand auch<br />

bei der Stadtverwaltung<br />

<strong>Fulda</strong> wieder alles ganz<br />

im Zeichen des Mädchen-Zukunftstages.<br />

Morgens trafen sich die<br />

Mädchen im Bürgerbüro,<br />

wo sie von Oberbürgermeister<br />

Gerhard Möller<br />

herzlich begrüßt wurden.<br />

Anschließend konnten<br />

sie <strong>in</strong> verschiedenen<br />

Ämtern technische und<br />

frauenuntypische Berufe<br />

hautnah erleben.<br />

Mit Fragen löchern<br />

OB Möller rief die Mädchen auf, die Praxisbegleiter<strong>in</strong>nen<br />

und Begleiter mit Fragen zum<br />

Berufsbild zu „löchern“. „Nur <strong>in</strong>dem sie Fragen<br />

stellen und Berufe selbst ausprobieren<br />

dürfen, wird es gel<strong>in</strong>gen, Mädchen zu begeistern<br />

und ihre Neugier auf Zukunftsberufe zu<br />

wecken.“<br />

Die Stadtverwaltung leistet ihren Beitrag <strong>in</strong><br />

dem gesamten Rahmen von mehreren tau-<br />

Berufsbilder kennenlernen, e<strong>in</strong> Ausstellungsbesuch, e<strong>in</strong>e After-Girls-<br />

Day-Party standen bei der Stadt auf dem Programm.<br />

send Girls Day-Plätzen <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong>. „Toll, dass<br />

sich <strong>in</strong> jedem Jahr immer mehr Firmen beteiligen<br />

und auch von den meisten darauf<br />

geachtet wird, dass die Mädchen speziell <strong>in</strong><br />

männlichen Berufssparten ‚schnuppern‘“,<br />

freut sich die städtische Frauenbeauftragte<br />

Hildegard Hast. E<strong>in</strong> Kompliment macht sie<br />

auch vielen Lehrer<strong>in</strong>nen und Lehrern, die<br />

ihre Klassen <strong>in</strong> diesem Jahr rechtzeitig auf<br />

diesen Tag vorbereitet haben.<br />

große Auftaktveranstaltung im und rund um<br />

das ITZ auf dem Gelände des Alten Schlachthofs.<br />

Familien, die Ideen und Engagement<br />

für mehr Familienfreundlichkeit e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen<br />

wollen, werden herzlich e<strong>in</strong>geladen, mitzuüberlegen,<br />

mitzudiskutieren, mitzuplanen.<br />

Für die K<strong>in</strong>der, die hierbei noch nicht mitwirken<br />

können, werden e<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>derbetreuung<br />

oder Spielstationen angeboten.<br />

Aus der Auftaktveranstaltung sollen Projektgruppen<br />

erwachsen, die dann bestimmte<br />

konkrete Anliegen und Vorschläge weiter<br />

verfolgen und umsetzen. Diese Projektgruppen<br />

werden dann tatkräftig von den Mitgliedern<br />

der Steuerungsgruppe unterstützt und<br />

begleitet. sm<br />

Backstage<br />

E<strong>in</strong>e ganz spezielle Komb<strong>in</strong>ation konnte das<br />

Frauenbüro wieder mit Unterstützung des<br />

Deutschen Ingenieur<strong>in</strong>nenbundes möglich<br />

machen. Nachdem die Mädchen Stunden<br />

im „backstage“ des Schlosstheaters schnuppern<br />

konnten, gab es e<strong>in</strong>en fliegenden<br />

Wechsel zu den Ingenieur<strong>in</strong>nen im Frauenzentrum,<br />

wo Eva Kohlmann und Paula Jacob<br />

mit vielen spannenden Testaufgaben warteten.<br />

Ab Mittag hatte die AG Mädchen im Jugendtreff<br />

Zitronemannsgässchen dann zur<br />

After-Girls-Day-Party geladen. 0 Mädchen<br />

nutzten die Gelegenheit bei e<strong>in</strong>em Cocktail<br />

und e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en gesunden Imbiss ihre<br />

Erfahrungen mit und über den Girls Day<br />

auszutauschen. E<strong>in</strong>ige nutzten sogar die Gelegenheit<br />

über ihren Girls Day zu schreiben<br />

und so entstand ganz nebenbei der Girls<br />

Day-Rap. Das Girls Day-Lesezeichen fand<br />

ebenfalls großen Anklang. E<strong>in</strong>e Ausstellung<br />

über 0 Handwerksberufe konnten die<br />

Mädchen besichtigen und sich am Pro Familia<br />

Stand Informationen holen. hh<br />

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„In den Herzen etwas bewegen“<br />

Dank für großzügige Spendenbereitschaft / Osthessen hilft <strong>in</strong> den<br />

betroffenen Gebieten mit 550.000 Euro<br />

Wie groß die Welle der Hilfsbereitschaft <strong>in</strong><br />

Stadt und Region für die Opfer der Flutkatastrophe<br />

an Weihnachten des vergangenen<br />

Jahres war, hätte niemand zu träumen gewagt.<br />

Rund 550.000 Euro s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> und<br />

der Region sowie bei zwei größeren Sammelaktionen<br />

<strong>in</strong> Schlüchtern und Gelnhausen<br />

zusammengekommen. „Ich freue mich sehr<br />

über dieses Ergebnis. Für die Malteser ist es<br />

das größte nationale E<strong>in</strong>zelprojekt“, betonte<br />

der Präsident des Verbandes und <strong>Fulda</strong>er<br />

Diözesanleiter Konstant<strong>in</strong> von Brandenste<strong>in</strong>-<br />

Zeppel<strong>in</strong>. Im Konferenzraum der <strong>Fulda</strong>er<br />

Zeitung zogen alle Beteiligten Bilanz. Zugleich<br />

wurde darüber entschieden, für welche Projekte<br />

der Gesamtbetrag verwendet werden<br />

soll. Rund 150.000 Euro sollen nach dem Beschluss<br />

aller Beteiligten für K<strong>in</strong>derprojekte<br />

auf der Insel Sri Lanka e<strong>in</strong>gesetzt werden. In<br />

der Nähe von Galle bemüht sich e<strong>in</strong> -jähri-<br />

Beraten über die Vergabe der Spendengelder für die e<strong>in</strong>zelnen<br />

Projekte.<br />

ger buddhistischer Mönch um K<strong>in</strong>der. Für sie<br />

soll e<strong>in</strong> neues Haus entstehen. Die Malteser<br />

bauen <strong>in</strong> Thailand das Dorf Ban Bansak mit<br />

auf. Projektvolumen 100.000 Euro. 0.000<br />

Euro s<strong>in</strong>d für den Wiederaufbau der Dörfer<br />

Wadugegoda, Kathaluwa West, Welhengoda<br />

und Mehyagoda vorgesehen. Der verbleibende<br />

Betrag soll für dieses Projekt aufgewandt<br />

werden.<br />

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Dank<br />

Für die FZ, Gastgeber<br />

und Partner der Aktion,<br />

dankte Chefredakteur Dr.<br />

Hermann-Josef Seggewiß<br />

allen Beteiligten für ihr<br />

besonderes Engagement.<br />

Mit den Maltesern, ihrem<br />

Präsidenten und dem<br />

professionellen Image des<br />

Verbandes habe die Aktion<br />

e<strong>in</strong>en kompetenten<br />

Partner gehabt. Seggewiß<br />

dankte vor allem wie auch<br />

OB Gerhard Möller und<br />

Landrat Fritz Kramer den<br />

Spendern für ihre offene<br />

und großzügige Art, durch<br />

ihre Spenden Menschen<br />

<strong>in</strong> Not zu helfen. Möller,<br />

als e<strong>in</strong>er der Schirmherren,<br />

sprach von e<strong>in</strong>em<br />

„phantastischen Ergebnis,<br />

das alle Erwartungen<br />

übertroffen hat.“ Die<br />

Hilfsaktion sei Ausdruck<br />

e<strong>in</strong>er Welle der Hilfsbereitschaft,<br />

die praktizierte<br />

Nächstenliebe darstelle<br />

und <strong>in</strong> „Qualität und<br />

Quantität bee<strong>in</strong>druckend<br />

ist.“ Landrat Kramer<br />

sprach vor allem den Maltesern<br />

se<strong>in</strong>en Dank aus.<br />

Die Aktion habe gezeigt,<br />

wie groß die Spendenbereitschaft<br />

sei, aber sie<br />

habe auch die Schwie-<br />

Die Akteure der Hilfsaktion.<br />

rigkeiten verdeutlicht, <strong>in</strong><br />

dieser Situation konkrete<br />

Projekte durchzuführen.<br />

Die Spendenaktion<br />

„Osthessen hilft Südostasien“<br />

habe sich zu e<strong>in</strong>em wirklichen Selbstläufer<br />

entwickelt, so die Bilanz von Tobias<br />

Moretti, der als Mitglied der Feuerwehr die<br />

Initialzündung für den Aufruf gegeben hatte.<br />

Die geme<strong>in</strong>same Aktion habe die Menschen<br />

angespornt zu spenden. Wichtig sei es für ihn<br />

selbst gewesen, sich vor Ort e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>druck<br />

der Situation zu verschaffen und zu erkennen,<br />

mit wie viel Kreativität die Hilfskräfte ans<br />

Werk g<strong>in</strong>gen. Dank sagte Malteserpräsident<br />

von Brandenste<strong>in</strong>-Zeppel<strong>in</strong> für das Vertrauen<br />

und die Geduld, mit der alle Beteiligten<br />

die Aktivitäten der Malteser begleitet hätten.<br />

„Auch für uns war es etwas Neues, dass man<br />

etwas so Konkretes haben will. Wir mussten<br />

e<strong>in</strong>e neue Form der Dienstleistung aufbauen“,<br />

betonte der Diözesanleiter. Brandenste<strong>in</strong><br />

freute sich besonders über die erfolgreiche<br />

Kooperation zwischen dem Hause Parzeller,<br />

der Stadt, dem Kreis und der Feuerwehr.<br />

Fazit des Präsidenten: „Wir haben <strong>in</strong> den<br />

Herzen etwas bewegt.“ mb<br />

Verwüsteter Küstenstreifen <strong>in</strong> Thailand.


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E<strong>in</strong>e Autobiographie besonderer Prägung<br />

Dr. Wolfgang Hambergers Buch „Fasz<strong>in</strong>ation Amerika“<br />

<strong>Fulda</strong>s langjähriger Oberbürgermeister Dr.<br />

Wolfgang Hamberger erzählt se<strong>in</strong> Leben.<br />

Und er verknüpft dieses Leben mit e<strong>in</strong>em<br />

großen Thema, den Beziehungen zwischen<br />

Deutschland und Amerika: „Ich glaube, es<br />

s<strong>in</strong>d vor allem die menschlichen Erfahrungen<br />

aus den Schicksalsjahren 19 / 5, die mich<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Art geistiger Existenz <strong>in</strong> Amerika<br />

fest verankert halten“, so bekennt der Autor<br />

im Schlusskapitel. Wie die meisten Angehörigen<br />

se<strong>in</strong>er Generation, so erlebte auch<br />

Hamberger die Amerikaner freilich zunächst<br />

als Kriegsgegner. Die Schilderung des verheerenden<br />

Luftangriffs auf Ma<strong>in</strong>z im Februar<br />

19 5 gehört zu den erzählerischen Höhepunkten<br />

des Buches. Und so sehr sich bereits<br />

der junge Hamberger bewusst war, dass die<br />

alliierten Bomben im Grunde die Geschosse<br />

Hitlers auf das eigene Volk waren, und auch<br />

nachdem er erfahren hatte, dass der von<br />

ihm erlebte Angriff gar nicht von amerikanischen,<br />

sondern von britischen Flugzeugen<br />

ausgegangen war, wird <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er tiefgründigen<br />

Verknüpfung dieses Erlebnises mit der Terrorkatastrophe<br />

vom 11. September 001<br />

<strong>in</strong> New York deutlich, wie sehr sich diese<br />

Dr. Wolfgang Hamberger signiert se<strong>in</strong> Buch „Fasz<strong>in</strong>ation Amerika“.<br />

Erfahrung des Feuersturmes von Ma<strong>in</strong>z <strong>in</strong><br />

se<strong>in</strong>e Seele e<strong>in</strong>gefressen hatte. Besatzungssoldaten<br />

im heimatlichen Bensheim waren<br />

es dann, die ihn mit der Wirklichkeit<br />

und dem Wesen Amerikas konfrontierten.<br />

Jonathan, der jüdische Emigrant aus Deutschland,<br />

der als GI zurückgekehrt war, wird <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em schwierigen Prozess der Annäherung<br />

zum Gesprächspartner, der Augen öffnet<br />

und Gewissen schärft. „Umerziehung“ titelt<br />

Hamberger das Kapitel, <strong>in</strong> dem er all dies<br />

schildert. Und er wählt diesen Titel ganz<br />

unverkrampft und unbefangen, weil er, Sohn<br />

aus gläubig katholischem Haus mit desillusionierter<br />

und erfahrungsgesättigter Distanz<br />

zum braunen Regime, e<strong>in</strong>er Umerziehung eigentlich<br />

kaum bedürftig war. Als junger Akademiker<br />

erhält der Autor dann 1958 die Gelegenheit,<br />

die USA selbst kennen zu lernen.<br />

Als Fulbright-Stipendiat lebt und lernt er<br />

e<strong>in</strong>ige Monate unter und mit Amerikanern.<br />

„Neben ihrer ganz privaten religiösen Überzeugung<br />

haben die Amerikaner noch e<strong>in</strong>e nationale<br />

Religion. Diese Religion ist „ihr Land.“<br />

Hamberger erkennt das, spürt durchaus die<br />

Unterschiede zum alten Europa, lernt aber<br />

amerikanische Lebensart und amerikanische<br />

Politik zu verstehen und zu schätzen. Diese<br />

Politik <strong>in</strong> ihrer existenziellen Bedeutung für<br />

Deutschland positiv e<strong>in</strong>zuordnen, gehört für<br />

den Politiker <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong>, im „<strong>Fulda</strong> Gap“ des<br />

Kalten Krieges zur Ratio se<strong>in</strong>es Handelns. So<br />

erlebt Hamberger den Zusammenbruch des<br />

realen Sozialismus und die Wiedervere<strong>in</strong>igung<br />

mit dem Fallen e<strong>in</strong>er mörderischen Grenze<br />

vor der Haustür. In solchem Bewusstse<strong>in</strong> verabschiedet<br />

der Oberbürgermeister die amerikanischen<br />

Mitbürger und beobachtet weiter<br />

die Politik der USA. In dieser Autobiographie<br />

besonderer Prägung verb<strong>in</strong>den sich nüchterne<br />

E<strong>in</strong>sicht und politisches Interesse mit<br />

Lebenserfahrung und ethischem Imperativ.<br />

Das sehr persönlich geprägte Buch steht<br />

wider jenen Antiamerikanismus, der bei uns<br />

derzeit erneut modisch ist und doch nichts<br />

anderes spiegelt als immer dieselbe ideologische<br />

Verbohrtheit und bornierte Ignoranz.<br />

Bernhard Mihm<br />

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6<br />

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Ohne „BL“ wäre <strong>Fulda</strong>er SPD arm<br />

Stellvertretender Stadtverordnetenvorsteher Bernhard L<strong>in</strong>dner mit dem<br />

Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet<br />

Bernhard L<strong>in</strong>dner, von vielen liebevoll „BL“<br />

genannt, ist Politiker aus Leidenschaft. E<strong>in</strong><br />

Mensch, der sagt was er denkt, gradl<strong>in</strong>ig,<br />

eloquent, manchmal e<strong>in</strong> bisschen kantig, aber<br />

mit liebenswertem Wortwitz und Humor<br />

ausgestattet. Für se<strong>in</strong> vielfältiges Wirken „<strong>in</strong><br />

wichtigen, herausgehobenen kommunalpolitischen<br />

Funktionen“, so <strong>Fulda</strong>s OB Gerhard<br />

Möller <strong>in</strong> der Laudatio, erhielt L<strong>in</strong>dner im<br />

Grünen Zimmer des Stadtschlosses das Bundesverdienstkreuz.<br />

Barock<br />

Mit Humor hielt L<strong>in</strong>dner Rückschau und<br />

stellte fest. „<strong>Fulda</strong> und ich haben e<strong>in</strong>es geme<strong>in</strong>sam:<br />

wir s<strong>in</strong>d Barock.“ Zuvor er<strong>in</strong>nerte<br />

der Politiker an se<strong>in</strong>e politischen Stationen<br />

und die se<strong>in</strong>es Lebens. Sozialdemokrat <strong>in</strong><br />

<strong>Fulda</strong> zu se<strong>in</strong>, hänge mit der eigenen politischen<br />

Herkunft zusammen. In Berl<strong>in</strong> habe er<br />

mit dem Mauerbau gelernt, Politik hautnah<br />

zu erleben. „Mit me<strong>in</strong>er Tochter habe ich die<br />

Mauer wieder e<strong>in</strong>gerissen“, erzählt L<strong>in</strong>dner<br />

<strong>in</strong> lockerem Stil und merkt an, dass er immer<br />

dabeigewesen sei, wo Politik stattfand.<br />

Das habe zur Folge gehabt, dass er „denen<br />

da oben immer kritisch begegnet“ sei. „Deshalb<br />

konnte ich auch ke<strong>in</strong>er Mehrheitsfraktion<br />

angehören.“ 196 sei er nach <strong>Fulda</strong> gekommen<br />

und „gleich nach dem Abi gab’s die<br />

Flucht von hier.“ Nach Jahren <strong>in</strong> Darmstadt<br />

und Frankfurt kam „BL“ wieder nach <strong>Fulda</strong><br />

zurück. „Es war schön zurückzukehren“, bekennt<br />

L<strong>in</strong>dner und spricht davon, wie sich<br />

zu <strong>Fulda</strong> langsam e<strong>in</strong> Verhältnis entwickelt<br />

und er sich mit der Stadt ausgesöhnt habe.<br />

Für Bernhard L<strong>in</strong>dner gilt das Motto, nicht<br />

danach zu fragen, was die Allgeme<strong>in</strong>heit e<strong>in</strong>em<br />

selbst gibt, sondern vielmehr „was du<br />

der Allgeme<strong>in</strong>heit gibst.“ Und so bewahrt<br />

er sich auch e<strong>in</strong>en unverkrampften Umgang<br />

mit dem politisch Andersdenkenden. „In der<br />

Kommunalpolitik muss es immer möglich<br />

se<strong>in</strong>, mit dem Mitbewerber auch mal e<strong>in</strong> Bier<br />

zu tr<strong>in</strong>ken“, schmunzelt der Sozialdemokrat.<br />

Geschätzter Politiker<br />

Die Art Bernhard L<strong>in</strong>dners kommt an, nicht<br />

nur bei den politischen Weggefährten. „Sie<br />

haben den Respekt des jeweils Andersdenkenden“,<br />

lobte der OB. Möller besche<strong>in</strong>igte<br />

Bernhard L<strong>in</strong>dner e<strong>in</strong> Mensch zu se<strong>in</strong>, der<br />

bereit sei, Verantwortung zu übernehmen. Er<br />

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OB Möller verliest die Verleihungsurkunde.<br />

verkörpere kommunalpolitische Kompetenz<br />

und Eloquenz. Der stellvertretende Stadtverordnetenvorsteher<br />

sei e<strong>in</strong> überzeugter<br />

Demokrat und Sozialdemokrat, der durch<br />

se<strong>in</strong> Beispiel e<strong>in</strong>en Gegenpol zur allgeme<strong>in</strong>en<br />

Parteiverdrossenheit setze. Bernhard<br />

L<strong>in</strong>dner überzeuge durch Ausdauer, Fleiß<br />

und langen Atem <strong>in</strong> den vielfältigsten Funktionen,<br />

ob als Fraktionsvorsitzender,<br />

Mitglied<br />

der Schulkommission<br />

oder des ZweckverbandesErziehungsberatungsstelle,<br />

als Aufsichtsratsmitglied<br />

der<br />

<strong>Fulda</strong>-Galerie oder als<br />

stellvertretender Stadtverordnetenvorsteher.<br />

Humor blitzte auch<br />

wieder bei der Gratulation<br />

von He<strong>in</strong>z Gell<strong>in</strong>gs<br />

durch. In Rom habe<br />

er nachgefragt, was<br />

auf Bernhard L<strong>in</strong>dner<br />

zutreffe. Wie für den<br />

neuen Papst, so spielten<br />

auch für L<strong>in</strong>dner Glaube,<br />

Wahrheitssuche und<br />

Toleranz <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em politischen Leben<br />

e<strong>in</strong>e große Rolle. Er sei e<strong>in</strong> wortgewandter<br />

Kritiker und als solcher manchmal auch e<strong>in</strong><br />

„bissiger Terrier“. Für die Zukunft hofft Gell<strong>in</strong>gs<br />

auf weiterh<strong>in</strong> gute Zusammenarbeit.<br />

Für die eigene Fraktion gratulierte Peter<br />

Jennemann, der L<strong>in</strong>dner den „68-er jungen<br />

Wilden“ zuordnete. „BL“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende,<br />

„sei sozialdemokratisches<br />

Urgeste<strong>in</strong>.“ Jahre Oppositionsarbeit, ob<br />

als Spitzenkandidat 1981 bei der Kommunalwahl,<br />

als Stadtverbandsvorsitzender oder<br />

1997 als Bürgermeisterkandidat <strong>in</strong> Großenlüder,<br />

bedeutet, e<strong>in</strong>en langen Atem zu haben<br />

und gegen W<strong>in</strong>dmühlen zu kämpfen. Se<strong>in</strong><br />

Wissen sei für die Partei von unschätzbarem<br />

Wert. Jennemann wörtlich: „Ohne „BL“<br />

wäre die <strong>Fulda</strong>er SPD arm.“<br />

In den großen Reigen der Gratulanten reihten<br />

sich auch CDU-Fraktionsvorsitzender<br />

Gerhard Stollberg, der Ortsvorsteher von<br />

Niederrode Heil und der Leiter der Lüdertalschule<br />

aus Großenlüder Gerd Keil mit e<strong>in</strong>.<br />

Mit e<strong>in</strong>em Danke an alle, die „so viel Gutes<br />

über mich geredet haben“, beschloss Bernhard<br />

L<strong>in</strong>dner die Feier, zu der er von Ehefrau<br />

Kar<strong>in</strong> sowie den K<strong>in</strong>dern Dom<strong>in</strong>ik und<br />

Nad<strong>in</strong>e und se<strong>in</strong>em Vater begleitet worden<br />

war. mb<br />

Strahlende Gesichter nach der Bundesverdienstkreuzverleihung,<br />

(l<strong>in</strong>ks): Bernhard L<strong>in</strong>dner.


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Fasz<strong>in</strong>iert von der heiteren Gelassenheit<br />

OB, Bürgermeister und Stadtbaurät<strong>in</strong> auf dem 30. Evangelischen Kirchentag<br />

<strong>in</strong> Hannover / Besuch bei Generalsekretär<strong>in</strong> von Kirchbach<br />

<strong>Fulda</strong>s OB hielt, was er beim Empfang der<br />

Stadt zum 55-jährigen Bestehen des Deutschen<br />

Evangelischen Kirchentags versprochen<br />

hatte. Geme<strong>in</strong>sam mit Bürgermeister<br />

Dr. Wolfgang Dippel und Stadtbaurät<strong>in</strong><br />

Cornelia Zuschke sowie se<strong>in</strong>em Persönlichen<br />

Referenten Michael Schwab besuchte<br />

Gerhard Möller den Jubiläumskirchentag <strong>in</strong><br />

Hannover. E<strong>in</strong>hellige Me<strong>in</strong>ung der gemischt<br />

konfessionellen Delegation aus <strong>Fulda</strong>: „Bee<strong>in</strong>druckend<br />

war die heitere Gelassenheit<br />

des 0. Kirchentags“. Die „kurze Stippvisite“,<br />

wie OB Möller formulierte, nutzten die Dezernenten,<br />

um Friederike von Kirchbach zu<br />

besuchen. Die bisherige Generalsekretär<strong>in</strong><br />

des Deutschen Evangelischen Kirchentags<br />

(DEKT) wird schon am 17. Juni <strong>in</strong> ihr neues<br />

Amt als Pröpst<strong>in</strong> der Evangelischen Kirche<br />

Berl<strong>in</strong>-Brandenburgschlesische Oberlausitz<br />

(EKBO) e<strong>in</strong>geführt. „Für mich wird es e<strong>in</strong><br />

rascher Abschied se<strong>in</strong>, aber ich habe mich<br />

<strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> sehr wohlgefühlt. Vor allem der<br />

Von zerstörten Hoffnungen<br />

Auf historischer Spurensuche mit dem<br />

Ostexperten Professor Wolfgang Leonhard<br />

Er ist Zeitzeuge, Betroffener, Mahner, vor<br />

allem aber e<strong>in</strong> vorzüglicher, begeisternder<br />

Erzähler: Professor Wolfgang Leonhard. Auf<br />

e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen Veranstaltung der <strong>Fulda</strong>er<br />

Sektion für Wehr- und Sicherheitspolitik<br />

(GfW), der Gesellschaft Katholischer Publizisten<br />

(GKP) sowie des Verbands der Reservisten,<br />

Kreisgruppe <strong>Fulda</strong>, schilderte der<br />

<strong>in</strong> Wien geborene Historiker vor dem H<strong>in</strong>tergrund<br />

des 60. Jahrestags des Kriegsendes<br />

sehr persönlich und bewegend se<strong>in</strong>e Erlebnisse<br />

im Moskau der Sieger und im brennenden<br />

Berl<strong>in</strong> vom Mai 19 5 bis zu se<strong>in</strong>er<br />

endgültigen Abkehr vom Kommunismus und<br />

se<strong>in</strong>er Flucht <strong>in</strong>s Jugoslawien Titos 19 9.<br />

Fazit Leonhards am Ende se<strong>in</strong>es unter dem<br />

Titel „Von Moskau zurück <strong>in</strong> die Heimat<br />

– Wolfgang Leonhard und die Gruppe Ulbricht“<br />

stehenden Vortrags: „60 Jahre später<br />

b<strong>in</strong> ich froh, diesen entscheidenden Schritt,<br />

die Flucht, getan zu haben.“ Doch bis dah<strong>in</strong><br />

war es nach Worten des heute 8 jährigen e<strong>in</strong><br />

Kontakt zur Verwaltung war außerordentlich<br />

gut“, sagte von Kirchbach<br />

<strong>in</strong> lockerer Gesprächsrunde im Turmrestaurant<br />

auf dem Hannoveraner<br />

Messegelände. Künftig wird die DEKT-<br />

Generalsekretär<strong>in</strong> dem Ratsvorsitzenden<br />

der Evangelischen Kirche<br />

von Deutschland, Bischof Wolfgang<br />

Huber, zur Seite stehen und die theologische<br />

Leitung des Konsistoriums<br />

übernehmen. Huber brauche <strong>in</strong> der<br />

Landeskirche der EKBO e<strong>in</strong>en ständigen<br />

Stellvertreter, erläuterte von<br />

Kirchbach. Äußerst zufrieden zeigte<br />

sich die künftige Pröpst<strong>in</strong> über den<br />

bisherigen Verlauf des Kirchentags <strong>in</strong> Hannover.<br />

105.000 verkaufte Dauerkarten und<br />

täglich rund 17.000 weitere Besucher seien<br />

e<strong>in</strong> gutes Ergebnis.<br />

Möller, Dippel und Zuschke verfolgten bei<br />

ihrem Rundgang über den Kirchentag u. a.<br />

„langer Weg“ mit vielen wellenförmigen Auf<br />

und Abs. Die Deportation der Mutter, die eigene<br />

Verbannung <strong>in</strong>s kasachische Karaganda,<br />

ja sogar der Hitler-Stal<strong>in</strong> Pakt blieb für Leonhard<br />

ohne <strong>in</strong>nere und äußere Konsequenz<br />

se<strong>in</strong>es Handelns. Der alles entscheidende<br />

Bruch mit dem System kam für ihn erst sehr<br />

viel später. Zunächst schwebte der junge<br />

Kommunist gespannt und erwartungsvoll <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er amerikanischen DC geme<strong>in</strong>sam mit<br />

Walter Ulbricht, dem späteren DDR Regierungschef,<br />

am 0. April 19 5, „demselben<br />

Tag, an dem im Führerbunker das deutsche<br />

Reich zu Ende war“ auf deutschem Boden<br />

e<strong>in</strong>. Leonhard erlebte das brennende Berl<strong>in</strong>,<br />

den Zusammenbruch, aber auch <strong>in</strong> den<br />

folgenden Tagen und Monaten den schrittweisen<br />

systematischen politischen Wiederaufbau<br />

und die gezielte Unterwanderung <strong>in</strong><br />

der ehemaligen Reichshauptstadt durch die<br />

von den Sowjets gestütze Gruppe Ulbricht.<br />

„Ich hatte die Hoffnung, dass es <strong>in</strong> der Sowjetzone<br />

das gleiche wie <strong>in</strong> Russland nicht<br />

Der hauptamtliche Magistrat beim Rundgang über das<br />

Kirchentagsgelände mit Friederike von Kirchbach.<br />

Diskussionsrunden mit Fernsehpfarrer Jürgen<br />

Fliege und dem Theologen He<strong>in</strong>z Zahrnt<br />

mit. Bee<strong>in</strong>druckt waren die Magistratsmitglieder<br />

hier wie auch an verschiedenen anderen<br />

Stellen von der Tiefe, dem Ernst und der Intensität<br />

der Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen.<br />

mb<br />

Professor Wolfgang Leonhard ist e<strong>in</strong> glänzender<br />

Erzähler.<br />

mehr geben würde“, sagt Leonhard leise und<br />

nachdenklich. Doch ab 19 7 sieht er „Monat<br />

für Monat e<strong>in</strong>e Hoffnung nach der anderen<br />

zerstört“. E<strong>in</strong> stal<strong>in</strong>istisches System entstand<br />

auf deutschem Boden. Doch ab März 19 9<br />

ohne Wolfgang Leonhard, der als Protagonist<br />

zusammen mit deutschen Exilanten<br />

von Moskau aus <strong>in</strong> die alte Heimat zurückgeschickt<br />

worden war. Unter Lebensgefahr<br />

floh Leonhard von Ost-Berl<strong>in</strong> nach Belgrad<br />

und besiegelte endgültig den Bruch mit dem<br />

alten Sowjet-System, um im Jugoslawien Titos<br />

e<strong>in</strong>en „anderen Weg zum Sozialismus zu<br />

f<strong>in</strong>den.“ mb<br />

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7


8<br />

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„Konrad I. – der König, der aus Hessen kam“<br />

Wissenschaftliche Tagung <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> vom 21. – 25 September 2005<br />

Historische<br />

Darstellung<br />

König Konrads I.<br />

Unter dem Motto<br />

„Konrad I. – der König,<br />

der aus Hessen kam“<br />

sucht e<strong>in</strong>e hessenweit<br />

tätige bürgerschaftlibürgerschaftliche<br />

INITIATIVE, die<br />

ihren Schwerpunkt <strong>in</strong><br />

<strong>Fulda</strong>, der Grabstätte<br />

des Königs Konrad I.<br />

(911–918) hat, stärker<br />

<strong>in</strong> das kulturelle<br />

Gedächtnis der Region<br />

zu br<strong>in</strong>gen und<br />

zum Gegenstand e<strong>in</strong>er<br />

regionalen Identität<br />

zu erheben. Dabei<br />

sollte von vornhere<strong>in</strong><br />

die Rückb<strong>in</strong>dung an<br />

den wissenschaftlichen<br />

Forschungsstand<br />

gewahrt bleiben. Im<br />

Rahmen dieser von vielen Aktivitäten begleitenten<br />

Bemühungen, darunter mehreren<br />

kle<strong>in</strong>en Ausstellungen und Broschüren, f<strong>in</strong>det<br />

vom 1.- 5. September 005 <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong><br />

e<strong>in</strong> Wissenschaftliches Kolloquium über diesen<br />

König aus dem hessischen Geschlecht<br />

der Konrad<strong>in</strong>er statt. König Konrad war es<br />

Wissenschaftliche Leitung:<br />

Prof. Dr. Hans-Werner Goetz,<br />

Universität Hamburg<br />

Veranstalter:<br />

„Konrad I. – der König, der aus Hessen kam“<br />

– E<strong>in</strong>e bürgerschaftliche INITIATIVE –<br />

<strong>in</strong>fo@koenigkonrad-aushessen.de<br />

Tagungsbüro:<br />

Vonderau Museum <strong>Fulda</strong>, museum@fulda.de<br />

Schirmherr:<br />

Staatsm<strong>in</strong>ister Dr. Alois Rhiel<br />

Hessisches M<strong>in</strong>isterium für Wirtschaft-, Verkehr-<br />

und Landesentwicklung<br />

gefördert von<br />

Kultur-Stiftung der Deutschen Bank<br />

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nicht vergönnt, zwischen Karol<strong>in</strong>gern und<br />

Ottonen e<strong>in</strong>e eigene Dynastie auszubilden.<br />

Infolgedessen bewahrte ihm die Nachwelt<br />

auch ke<strong>in</strong> entsprechendes Gedenken. Der<br />

älteren Geschichtswissenschaft (und weith<strong>in</strong><br />

bis heute) gilt Konrad sogar als gescheiterter<br />

König, der allenfalls auf dem Sterbebett e<strong>in</strong>e<br />

tragische Größe erlangte, als er se<strong>in</strong>em Bruder<br />

Eberhard befahl, die Reichs<strong>in</strong>signien dem<br />

Sachsen He<strong>in</strong>rich zu überbr<strong>in</strong>gen. Erst <strong>in</strong><br />

jüngerer Zeit wurden se<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensiven Bemühungen,<br />

das Reich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er kritischen<br />

Phase gegenüber den Ansprüchen des west-<br />

fränkischen Karol<strong>in</strong>gers, der Bedrohung<br />

durch die Ungarn und der Ausbildung<br />

königsgleicher Herzogsherrschaften<br />

im Innern zusammenzuhalten,<br />

stärker gewürdigt.<br />

Konrad regierte <strong>in</strong>mitten e<strong>in</strong>er<br />

Phase des politischen Wandels und<br />

Umbruchs, <strong>in</strong> der sich die karol<strong>in</strong>gischen<br />

Teilreiche im Westen und<br />

Osten verfestigten und allmählich<br />

zu Deutschland und Frankreich<br />

ausgestalteten. Se<strong>in</strong>e Regierung<br />

bildet daher e<strong>in</strong>e wichtige Etappe<br />

„auf dem Weg zum Deutschen<br />

Reich“, das noch nicht fest aus-<br />

PROGRAMM<br />

Mittwoch, 21. September 2005<br />

14.30 Uhr Eröffnung der Tagung<br />

Begrüßung durch den Sprecher der<br />

INITIATIVE, Josef Hoppe<br />

Grußworte:<br />

Oberbürgermeister Gerhard Möller (<strong>Fulda</strong>),<br />

Oberbürgermeister Franz Stumpf (Forchheim),<br />

Bürgermeister Hans-Peter Schick (Weilburg)<br />

15.30 Uhr Prof. Dr. Hans-Werner Goetz,<br />

Universität Hamburg<br />

E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> die Tagung:<br />

Konrad I. – e<strong>in</strong> König <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Zeit und die<br />

Bedeutung von Geschichtsbildern<br />

Königlicher Grabste<strong>in</strong><br />

gebildet war, fortan aber auch nicht mehr<br />

geteilt wurde. Die <strong>Fulda</strong>er Tagung möchte<br />

das Bild Konrads I. e<strong>in</strong>er kritischen Revision<br />

unterziehen und se<strong>in</strong>e Rolle <strong>in</strong> der Geschichte<br />

des Ostfränkisch-deutschen Reichs<br />

würdigen, um die Ergebnisse zugleich e<strong>in</strong>er<br />

<strong>in</strong>teressierten Öffentlichkeit vorzutragen.<br />

Dabei sollen sowohl die Verhältnisse und Bed<strong>in</strong>gungen<br />

se<strong>in</strong>er Regierung im Rahmen der<br />

zeitgenössischen Möglichkeiten („Konrad I. <strong>in</strong><br />

se<strong>in</strong>er Zeit“) als auch se<strong>in</strong> Nachleben im Mittelalter<br />

(„Konrad I. <strong>in</strong> der historischen Er<strong>in</strong>nerung“)<br />

untersucht und diskutiert werden.<br />

In e<strong>in</strong>er öffentlichen Podiumsdiskussion<br />

werden die angesprochenen Perspektiven<br />

verknüpft, um im Dialog<br />

zwischen Geschichtswissenschaft<br />

und Öffentlichkeit Konrads Bedeutung<br />

für das heutige Geschichtsbild<br />

zu diskutieren.<br />

Josef Hoppe, Sprecher der INITI-<br />

ATIVE, und Prof. Dr. Hans-Werner<br />

Goetz, wissenschaftlicher Leiter der<br />

Tagung, laden ganz herzlich zu dieser<br />

Veranstaltung e<strong>in</strong>. gs<br />

Symposion<br />

König Konrad I.: Auf dem Weg zum „Deutschen Reich“?<br />

Mittwoch, 21. September 2005, bis Samstag, 24. September 2005, <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong><br />

16.00 Uhr Pause<br />

„PROLOG“:<br />

Konrad I. <strong>in</strong> der Forschung<br />

Moderation: Prof. Dr. Ingrid Baumgärtner<br />

16.30 Uhr Prof. Dr. Rudolf Schieffer,<br />

Monumenta Germaniae Historica / Universität<br />

München<br />

König Konrad I. <strong>in</strong> der modernen Geschichtswissenschaft<br />

17.15 Uhr Prof. Dr. Henn<strong>in</strong>g Kortüm,<br />

Universität Regensburg<br />

Konrad I. – e<strong>in</strong> gescheiterter König?<br />

18.30 Uhr Empfang durch den<br />

Oberbürgermeister der Stadt <strong>Fulda</strong>


Donnerstag, 22. September 2005<br />

Sektion 1: Konrad I. <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Zeit<br />

A. Das Geschlecht<br />

Moderation: Prof. Dr. Jörg Jarnut<br />

9.00 Uhr Prof. Dr. Ingrid Heidrich,<br />

Universität Bonn<br />

Die Adelsfamilie der Konrad<strong>in</strong>er vor und<br />

während der Königherrschaft Konrads I.<br />

9.45 Uhr Dr. Donald C. Jackman,<br />

Pennsylvania State University<br />

König Konrad I., die letzten Karol<strong>in</strong>ger und<br />

ihre sächsischen Verwandten<br />

10.30 Uhr Pause<br />

B. König und Kirche<br />

Moderation: Prof. Dr. Rudolf Schieffer<br />

11.00 Uhr Prof. Dr. Wilfried Hartmann,<br />

Universität Tüb<strong>in</strong>gen<br />

Konrad I. und die Kirche<br />

11.45 Uhr Prof. Dr. Franz-Re<strong>in</strong>er Erkens,<br />

Universität Passau<br />

Konrad I. als Christus Dom<strong>in</strong>i<br />

12.30 Uhr Mittagspause<br />

C. Grundlagen der Herrschaft<br />

Moderation: Prof. Dr. Gerd Althoff<br />

14.30 Uhr Prof. Dr. Verena Postel,<br />

Universität Marburg<br />

König Konrad I. und se<strong>in</strong>e politischen Berater<br />

15.15 Uhr Prof. Dr. Brigitte Kasten,<br />

Universität Saarbrücken<br />

Der Kampf um die wirtschaftlichen Ressourcen<br />

zur Zeit König Konrads I.<br />

16.00 Uhr Pause<br />

D. Zentrum und Regionen<br />

Moderation: Prof. Dr. Thomas Vogtherr<br />

16.30 Uhr Prof. Dr. Wilhelm Störmer,<br />

Universität München<br />

Die Konrad<strong>in</strong>isch-Babenbergische Fehde um<br />

900, Ursachen, Anlass, Folgen. Das R<strong>in</strong>gen um<br />

fürstliche Herrschaft und Vorrang im Ma<strong>in</strong>gebiet<br />

17.15 Uhr Prof. Dr. Thomas Zotz,<br />

Universität Freiburg im Breisgau<br />

König Konrad I. und die Genese des Herzogtums<br />

Schwaben<br />

F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

18.00 Uhr Prof. Dr. Karl He<strong>in</strong>rich Krüger,<br />

Universität Münster<br />

König Konrad I. im sächsisch-fränkischen<br />

Grenzraum<br />

19.30 Uhr Grußwort durch den<br />

Schirmherrn, Staatsm<strong>in</strong>ister<br />

Dr. Alois Rhiel<br />

Öffentliche Podiumsdiskussion<br />

Der <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> bestattete König Konrad I. – e<strong>in</strong><br />

Beispiel für die Gegenwart der Vergangenheit?<br />

Freitag, 23. September 2005<br />

E. Konrad I. und das Kloster <strong>Fulda</strong><br />

Moderation: Prof. Dr. Ulrich Nonn<br />

9.00 Uhr Dr. Ulrich Hussong,<br />

Stadtarchiv Marburg<br />

Die Abtei <strong>Fulda</strong> zu Beg<strong>in</strong>n des 10. Jahrhunderts<br />

9.45 Uhr Dr. Steffen Patzold,<br />

Universität Hamburg<br />

Schrifttum und Kultur im Kloster <strong>Fulda</strong> im<br />

9. und 10. Jahrhundert<br />

10.30 Uhr Pause<br />

F. Auf dem Weg zum „Deutschen<br />

Reich“?<br />

Moderation: Prof. Dr. Ingrid Heidrich<br />

11.00 Uhr Prof. Dr. Matthias Becher,<br />

Universität Bonn<br />

Die Bedeutung von Dynastiewechseln im<br />

frühen Mittelalter – die Dynastiewechsel von<br />

911 und 919<br />

11.45 Uhr Prof. Dr. Jörg Jarnut,<br />

Universität Paderborn<br />

König Konrad I. und die Entstehung des<br />

mittelalterlichen deutschen Reiches<br />

12.30 Uhr Mittagspause<br />

Sektion 2: Konrad I. <strong>in</strong> der historischen<br />

Er<strong>in</strong>nerung<br />

A. Das Königsgrab<br />

Moderation: Prof. Dr. Johannes Laudage<br />

14.30 Uhr Dr. Thomas Heiler,<br />

Stadtarchiv <strong>Fulda</strong><br />

Das Grab König Konrads I.<br />

15.15 Uhr Tillmann Lohse,<br />

Humboldt-Universität Berl<strong>in</strong><br />

Stiftergedenken an der Gräbern der fränkisch-deutschen<br />

Könige. Vergleichende Überlegungen<br />

zur Produktion von Permanenz<br />

16.00 Uhr Pause<br />

B. Liturgische und dokumentarische<br />

Quellen<br />

Moderation: Prof. Dr. Wilfried Hartmann<br />

16.30 Uhr Prof. Dr. Gerd Althoff,<br />

Universität Münster<br />

Konrad I. <strong>in</strong> der ottonischen Memoria<br />

17.15 Uhr Prof. Dr. Thomas Vogtherr,<br />

Universität Osnabrück<br />

Konrads I. Nachleben <strong>in</strong> dokumentarischen<br />

Quellen<br />

19.00 Uhr Orgelkonzert im Dom zu<br />

<strong>Fulda</strong>, Prof. Hans-Jürgen Kaiser,<br />

Universität Ma<strong>in</strong>z<br />

Samstag, 24. September 2005<br />

C. Mittelalterliche Geschichtschreibung<br />

Moderation: Prof. Dr. Verena Postel<br />

9.00 Uhr Prof. Dr. Johannes Laudage,<br />

Universität Düsseldorf<br />

Konrad I. <strong>in</strong> der früh- und hochmittelalterlichen<br />

Geschichtsschreibung<br />

9.45 Uhr Dr. Jürgen Römer,<br />

Archiv der Evangelischen Landeskirche von<br />

Kurhessen-Waldeck, Kassel<br />

Der vergessene König. Das Nachleben Konrads<br />

I. im Spätmittelalter<br />

10.30 Uhr Pause<br />

D. Geschichtsbewußtse<strong>in</strong> <strong>in</strong><br />

Mittelalter und Gegenwart<br />

Moderation: Prof. Dr. Thomas Zotz<br />

11.00 Uhr Prof. Dr. Ingrid Baumgärtner,<br />

Universität Kassel<br />

Die regionale Identität Hessens im Mittelalter<br />

11.45 Uhr Prof. Dr. Ulrich Nonn,<br />

Universität Koblenz-Landau<br />

Konrad I. <strong>in</strong> Schulbüchern und populärwissenschaftlicher<br />

Literatur<br />

12.30 Uhr Abschlusserörterung<br />

F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

9


0<br />

F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

Königsetappe über die<br />

Wasserkuppe<br />

24. Internationale Hessen-Rundfahrt der Spar-<br />

kassen Versicherung macht auch <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> Station<br />

Spätestens seit Patrick S<strong>in</strong>kewitz ist bekannt,<br />

dass die <strong>Fulda</strong>er und die Menschen der Region<br />

radsportbegeistert s<strong>in</strong>d. Nach längerer<br />

Pause führt die . Internationale Hessen-<br />

Rundfahrt der Sparkassen-Versicherung <strong>in</strong><br />

diesem Jahr wieder durch Osthessen. Nach<br />

dem Start am 1. August 005 <strong>in</strong> Frankfurt/<br />

Ma<strong>in</strong> am Eisernen Steg am Ma<strong>in</strong>ufer endet<br />

die . Etappe mit dem Ziele<strong>in</strong>lauf am 1. September<br />

<strong>in</strong> <strong>Fulda</strong>. Zur „Königsetappe“ startet<br />

der Tross der Radfahrer am Freitag, . September<br />

bei Lütter.<br />

E<strong>in</strong>er der <strong>in</strong>teressantesten Streckenabschnitte<br />

der Tour führt nach <strong>Fulda</strong> und <strong>in</strong> die Rhön.<br />

Rückkehr<br />

Für die Hessen-Rundfahrt-Organisatoren geht<br />

mit der Beteiligung <strong>Fulda</strong>s und der Region e<strong>in</strong><br />

„großer, schon lange gehegter Wunsch <strong>in</strong> Erfüllung:<br />

Die Rückkehr der Tour nach Osthessen“,<br />

betont Christian Bergemann, Geschäftsführer<br />

der HT-Sportmarket<strong>in</strong>g GmbH, der<br />

die Hessen-Rundfahrt ausrichtet. Und auch<br />

<strong>Fulda</strong>s Oberbürgermeister Gerhard Möller<br />

zeigte sich begeistert, dass es gelungen sei,<br />

die . Internationale Hessenrundfahrt mit<br />

e<strong>in</strong>er Station <strong>in</strong> die Domstadt zu bekommen.<br />

„Für uns als Kommune ist es wichtig,<br />

auch im Bereich des Sports Akzente setzen<br />

F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

zu können. Die Hessen-Rundfahrt hat <strong>in</strong> den<br />

letzten Jahren <strong>in</strong>ternational immer mehr an<br />

Bedeutung im Radsport gewonnen“. Für die<br />

Stadt und die Region, aber auch die beteiligten<br />

Sponsoren wird dieses Profirennen e<strong>in</strong><br />

Gew<strong>in</strong>n, betonte Möller. Neben der Stadt<br />

und dem Regionalen Standortmarket<strong>in</strong>g<br />

<strong>Fulda</strong> unterstützen die ÜWAG, die GWV<br />

sowie die Sparkasse <strong>Fulda</strong> als Sponsoren<br />

am Etappenort die Ausrichtung der Hessenrundfahrt.<br />

Die <strong>in</strong>sgesamt 5 Tage dauernde Tour führt<br />

am . Veranstaltungstag nach <strong>Fulda</strong>. Zunächst<br />

fahren die Teams durch den Odenwald,<br />

absolvieren anspruchsvolle Bergwertungen<br />

<strong>in</strong> Spessart und Vogelsberg, bevor <strong>Fulda</strong><br />

Zielort der . Etappe ist. Die standesgemäße<br />

Ankunft <strong>in</strong> der Osthessenmetropole nach<br />

rund 00 km und .000 Höhenmetern f<strong>in</strong>det<br />

laut OB ihren Rahmen auf dem Universitätsplatz<br />

und <strong>in</strong> der Rabanusstraße als<br />

Höhepunkt des zeitgleich stattf<strong>in</strong>denden<br />

Stadtfestes.<br />

Königsetappe<br />

Die ., die sogenannte „Königsetappe“ der<br />

Tour, startet am Freitag <strong>in</strong> der Nähe <strong>Fulda</strong>s<br />

an der Först<strong>in</strong>a-Quelle bei Lütter. Sportliche<br />

Herausforderung und Höhepunkt ist die<br />

Bergwertung auf der Wasserkuppe. Die Radelite<br />

bewegt sich dabei <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em landschaftlich,<br />

ökologisch und touristisch gleichermaßen<br />

<strong>in</strong>teressanten Umfeld: Die Route führt nach<br />

Worten Möllers über den Hochrhönr<strong>in</strong>g zur<br />

<strong>Fulda</strong>quelle, zum Schwarzen und zum Roten<br />

Moor und noch e<strong>in</strong>mal an <strong>Fulda</strong> vorbei Richtung<br />

Vogelsberg. An dieser Stelle werde besonders<br />

klar, dass die Hessen-Rundfahrt nicht<br />

nur <strong>in</strong> sportlicher H<strong>in</strong>sicht den Anspruch auf<br />

die „1. Liga“ verkörpere, wie Tourmanager<br />

Bergemann betont, sondern, sie hat auch als<br />

Market<strong>in</strong>g<strong>in</strong>strument für die touristischen<br />

Qualitäten von Stadt und Region ihre besondere<br />

Bedeutung“, fügt <strong>Fulda</strong>s Verwaltungschef<br />

h<strong>in</strong>zu. Das große F<strong>in</strong>ale der diesjährigen Hessenrundfahrt<br />

wird nach den Stationen Frankfurt,<br />

Kl<strong>in</strong>genberg, <strong>Fulda</strong>, Gießen und Lollar das<br />

südhessische Bensheim se<strong>in</strong>. mb<br />

Attraktive<br />

Konzepte für<br />

günstiges Bauen<br />

Info-Flyer zur Wohnhofbebauung<br />

im Wohnpark<br />

Mitte<br />

Moderne Bau- und Wohnformen sollen den<br />

neuen Bauabschnitt „Wohnpark Mitte“ im<br />

Stadtteil <strong>Fulda</strong> Galerie dom<strong>in</strong>ieren. Damit<br />

wird auf dem Plateau, südlich und nördlich<br />

des K<strong>in</strong>dergartens, durch aufe<strong>in</strong>ander<br />

abgestimmte<br />

Hausgruppen<br />

die Chance<br />

genutzt, kostengünstig,<br />

flächen- und<br />

energiesparend<br />

zu bauen,<br />

so der<br />

Aufsichtsratsvorsitzende<br />

der<br />

<strong>Fulda</strong>-Galerie,<br />

Gerhard Möl-<br />

ler, bei der<br />

Präsentation<br />

e<strong>in</strong>es neuen<br />

Info Flyers.<br />

Der neue Info-Flyer der<br />

<strong>Fulda</strong> Galerie über Bauformen<br />

im Wohnpark-Mitte.<br />

Wie die beiden Geschäftsführer der Projektgesellschaft<br />

„<strong>Fulda</strong> Galerie“, Klaus Krolopp<br />

und Werner Schäfer, erläuterten, habe man<br />

verschiedene Haustypen entwickeln lassen,<br />

um den Baufamilien e<strong>in</strong>e Richtschnur an<br />

die Hand zu geben. Sie sollen <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie<br />

e<strong>in</strong> gestalterischer Vorschlag se<strong>in</strong>. Innenarchitektur<br />

und Flächenaufteilung bleibt der<br />

<strong>in</strong>dividuellen Entscheidung der Baufamilien<br />

vorbehalten.<br />

Innerhalb der geplanten Hausgruppen können<br />

E<strong>in</strong>zelhäuser, Doppel- oder Kettenhäuser<br />

entstehen.<br />

Die rund 70 Grundstücke, so Aufsichtsratsvorsitzender<br />

Möller, können so geschnitten<br />

werden, dass auch auf Flächen unter 500 qm<br />

e<strong>in</strong>e attraktive und wirtschaftliche Bebauung<br />

möglich ist. Die Preise für die Grundstücke<br />

liegen zwischen 66,00 € / qm und 90,00 € /<br />

qm zuzüglich 50,00 € / qm Erschließungskostenpauschale.<br />

kk


Die Spur führt nach <strong>Fulda</strong><br />

„Tatort“: H<strong>in</strong>ter den Kulissen<br />

„Tatort“-Fans können sich demnächst <strong>in</strong> der<br />

<strong>Fulda</strong>er Innenstadt auf Spurensuche begeben:<br />

Der Hessische Rundfunk (hr), das Vonderau<br />

Museum und die <strong>Fulda</strong>er Zeitung (FZ)<br />

präsentieren geme<strong>in</strong>sam vom 9. September<br />

bis . Oktober 005 die Ausstellung „Tatort:<br />

H<strong>in</strong>ter den Kulissen“. Die Ausstellung<br />

wird am Donnerstag, 8. September 005, um<br />

19.00 Uhr von Oberbürgermeister Gerhard<br />

Möller eröffnet.<br />

Die Ausstellung, die mit Unterstützung der<br />

Adam Opel AG und der Krombacher Brauerei<br />

entstanden ist, blickt auf die Geschichte<br />

der Filme zurück, die der Hessische Rundfunk<br />

<strong>in</strong> über dreißig Jahren für die beliebteste<br />

Krimireihe des deutschen Fernsehens<br />

produziert hat.<br />

Am . April 1971 wurde der erste hr-„Tatort“,<br />

„Frankfurter Gold“, im Ersten Deutschen<br />

Fernsehen gesendet. Der 50. Film<br />

Aus den Stadtteilen<br />

Bronnzell<br />

12. Juni 2005<br />

Jubiläum 0 Jahre K<strong>in</strong>dergarten<br />

25.–26. Juni 2005<br />

Jugendtage<br />

Sportplatz<br />

25. Juni 2005, 19.00 Uhr<br />

Johannisfeuer<br />

Bockmühlallee<br />

2.–3. Juli 2005, 11.30 Uhr<br />

Musikantentreffen<br />

Schulhof<br />

9. Juli 2005, 19.00 Uhr<br />

Liederabend<br />

großer Saal<br />

16.–17. Juli 2005<br />

Erbsensuppenfest,<br />

75 Jahre Freiw. Feuerwehr<br />

Bockmühlallee<br />

5.–7. August 2005<br />

Sportfest<br />

Sportplatz<br />

10.–15. August 2005<br />

Weltjugendtag<br />

<strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> und Bronnzell<br />

Dietershan<br />

4. Juni 2005<br />

Altpapiersammlung<br />

19. Juni 2005<br />

Sommerfest<br />

Freiwillige Feuerwehr<br />

6. August 2005<br />

Altpapiersammlung<br />

Niesig<br />

9.–11. Juni 2005<br />

Stadtmeisterschaften<br />

AH KSV<br />

F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

des Hessischen Rundfunks wurde soeben<br />

abgedreht und jedes Jahr kommen e<strong>in</strong> bis<br />

zwei neue h<strong>in</strong>zu. Kommissar Br<strong>in</strong>kmann,<br />

e<strong>in</strong> Herr alter Schule, gehörte zu den<br />

Liebl<strong>in</strong>gsermittlern des Publikums. Im September<br />

001 verabschiedete er sich nach<br />

16 Dienstjahren von den Zuschauern. Am<br />

„Tatort“ Frankfurt s<strong>in</strong>d seither die Kommissare<br />

Charlotte Sänger (Andrea Sawatzki) und<br />

Friedrich Dellwo (Jörg Schüttauf) unterwegs.<br />

In der Ausstellung zeigen Texte, Fotos und<br />

Zeitungsausschnitte von zwanzig ausgewählten<br />

Folgen noch e<strong>in</strong>mal die Geschichte,<br />

die Geschichten und die Protagonisten der<br />

populären Krimi-Reihe. Kulissen, Drehbücher<br />

und Requisiten gewähren spannende<br />

E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> die Entstehung von Fernsehproduktionen.<br />

Typische „Tatort“-Kulissen s<strong>in</strong>d<br />

nachgebaut, wie e<strong>in</strong>e Gegenüberstellungsanlage,<br />

das Büro des Kommissars und e<strong>in</strong>e<br />

11.–12. Juni 2005<br />

Waldfest am Gerlos<br />

Rhönklub Zweigvere<strong>in</strong> Niesig e.V.<br />

„Tatort“ – Kommissare <strong>in</strong> Aktion<br />

Kneipe, <strong>in</strong> der die Besucher e<strong>in</strong> Bier bestellen<br />

können – genau wie die „Tatort“-Kommissare<br />

nach Feierabend. Das umfangreiche<br />

Begleitprogramm zur Ausstellung wird mit<br />

zahlreichen Kooperationspartnern wie dem<br />

Polizeipräsidium Osthessen sowie dem Landeskrim<strong>in</strong>alamt,<br />

dem C<strong>in</strong>estar, der Filmbühne<br />

<strong>Fulda</strong>, dem Museumscafé, dem Buchhandel<br />

und weiteren Partnern realisiert.<br />

19. Juni 2005<br />

0 Jahre Tanzgruppe<br />

27. Juni–3. Juli 2005<br />

Stadtmeisterschaften Senioren und Sportfest<br />

KSV<br />

2. Juli 2005<br />

Busfahrt<br />

BDV<br />

15.–17. Juli 2005<br />

5. Jahre Tennisclub Schwarz Weiß Niesig<br />

28. August 2005<br />

Pfarrfest<br />

Oberrode / Mittelrode<br />

15.–18. Juli 2005<br />

Sportfest<br />

SG Oberrode<br />

Sickels<br />

16.–18. Juni 2005<br />

„1050 Jahre Sickels“<br />

F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

1


V • O • N • D • E • R • A • U M• U • S • E • U • M<br />

Kosmisches K<strong>in</strong>o<br />

„Internationaler Museumstag im Vonderau Museum –<br />

15 Jahre Planetarium“<br />

„Der Internationale Museumstag stand im<br />

Vonderau Museum <strong>in</strong> diesem Jahr ganz im<br />

Zeichen des 15-jährigen Jubiläums des Planetariums.<br />

Seit se<strong>in</strong>er Eröffnung am 17. Mai<br />

1990 haben be<strong>in</strong>ahe 00.000 Besucher e<strong>in</strong>e<br />

Vorführung im Planetarium im Vonderau Museum<br />

besucht. Das Museum mit dem ersten<br />

Planetarium Hessens feierte diesen kle<strong>in</strong>en<br />

Geburtstag mit freiem E<strong>in</strong>tritt zur Kurzvorführung<br />

„Stippvisite <strong>in</strong>s Universum“.<br />

Möglich gemacht hat die „Erfolgsgeschichte<br />

Planetarium“ maßgeblich das große ehrenamtliche<br />

Engagement des Lehrers Gerd Habersack,<br />

der mit e<strong>in</strong>em Team aus Schülern<br />

und Mitarbeitern von Anfang an für die Programme<br />

und die Ausbildung von Vorführern<br />

verantwortlich zeichnet. „Unsere Programme<br />

werden zum Großteil von Mitgliedern<br />

der Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft Planetarium selbst<br />

konzipiert – das spart der Stadt <strong>Fulda</strong> Geld<br />

und schafft oft auch regionale Bezüge“, sagt<br />

Habersack.<br />

Was ist e<strong>in</strong> Planetarium?<br />

Das Planetarium ist e<strong>in</strong>e Art „kosmisches<br />

K<strong>in</strong>o“: An die kuppelförmige Decke wird mit<br />

Hilfe des Sternenprojektors ZKP e<strong>in</strong> möglichst<br />

naturgetreues Abbild des nächtlichen<br />

Sternenhimmels geworfen. „Wenn man so<br />

F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

will, ist das Planetarium auch e<strong>in</strong>e Zeitmasch<strong>in</strong>e“,<br />

erläutert Gerd Habersack. „Man<br />

kann den Sternenhimmel zu be<strong>in</strong>ahe jeder<br />

Zeit an jedem Ort auf unserem Planeten<br />

darstellen.“ Zahlreiche Dia- und Spezialprojektoren<br />

lassen die Besucher <strong>in</strong> die Weiten<br />

des Weltalls e<strong>in</strong>tauchen oder ferne Orte<br />

auf unserem Heimatplaneten besuchen. Die<br />

unterschiedlichen Vorführungen beleuchten<br />

verschiedenste astronomische Themen. Vom<br />

Sternenmärchen für die Kle<strong>in</strong>sten bis zum<br />

populärwissenschaftlichen Vortrag über e<strong>in</strong><br />

spezielles Thema wird alles geboten.<br />

Sonne, Mond und Sterne<br />

Viele Vorführungen im Planetarium werden<br />

live vom Vorführer moderiert. „Bei nur 5<br />

Sitzplätzen ist das e<strong>in</strong>fach persönlicher als<br />

e<strong>in</strong> Tonband,“ schmunzelt Gerd Habersack.<br />

Anfang des Jahres haben die verschiedenen<br />

Programme feste Plätze im wöchentlichen<br />

Programmschema erhalten. Besonders<br />

stolz sei er auf die neuen Flaggschiffe des<br />

Planetariumsprogramms. Die Vorführungen<br />

„Sonne, Mond und Sterne“ für K<strong>in</strong>der ab 7<br />

Jahren (freitags 17.00 und samstags 15.00<br />

Uhr) und „Wunderbare Sternenwelt“ für<br />

Erwachsene und Jugendliche (donnerstags<br />

19.00 Uhr) haben viel geme<strong>in</strong>sam. Zunächst<br />

wird der aktuelle Abendhimmel mit se<strong>in</strong>en<br />

wichtigsten Sternbildern<br />

vorgestellt. Dann dienen<br />

die jeweils sichtbaren Planeten<br />

und Objekte als Anlass<br />

diese e<strong>in</strong>mal näher zu<br />

betrachten. Klar ist, dass für<br />

die Erwachsenen auch komplexere<br />

Themen anschaulich<br />

dargeboten werden. Im K<strong>in</strong>derprogramm<br />

werden dagegen<br />

häufiger Fragen gestellt<br />

wie „Wer war als erster auf<br />

dem Mond?“ oder „Wo ist<br />

der Große Wagen?“. „Interessierte<br />

sollten die Programme<br />

alle paar Monate e<strong>in</strong>mal<br />

besuchen, mit dem Jahreslauf<br />

am Himmel ändern sich auch<br />

die Themen. Außerdem gibt<br />

es immer wieder <strong>in</strong>teressante<br />

Neuigkeiten aus Astronomie<br />

und Raumfahrt, die von<br />

den Vorführern aufgegriffen<br />

werden,“ erzählt Habersack.<br />

Stolz sei er auch auf e<strong>in</strong> neues Modell am<br />

Freitagabend: „Im Programm ‚Nachtspaziergang‘<br />

verzichten wir auf sämtlichen technischen<br />

Schnickschnack!“ Der Sternenhimmel<br />

alle<strong>in</strong> solle die oft reizüberfluteten Gäste<br />

fasz<strong>in</strong>ieren, unterstützt nur von Musik und<br />

Moderation durch den Vorführer.<br />

Das Programm wird abgerundet durch die<br />

monatlich wechselnden „Astrothemen“: Im<br />

Juni geht es um unsere Erde, den „lebenden<br />

Planeten“. Jeden Sonntag um 10. 0 Uhr<br />

wird schließlich e<strong>in</strong> Sternenmärchen für die<br />

jüngsten Planetariumsbesucher ab Jahren<br />

gezeigt. Im Juni verfolgen die kle<strong>in</strong>en Gäste<br />

gespannt „Die Rettung der Sternenfee Mira“.<br />

Dieses Programm vom Planetarium Kiel erfreue<br />

sich seit vielen Jahren <strong>in</strong> Planetarien <strong>in</strong><br />

ganz Deutschland größter Beliebtheit.<br />

Was wünscht sich Gerd Habersack für die<br />

nächsten 15 Jahre Planetarium im Vonderau<br />

Museum?<br />

„Noch mehr zufriedene Besucher und viele<br />

engagierte Mitarbeiter <strong>in</strong> der Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft<br />

Planetarium.“ ma


V • O • N • D • E • R • A • U M• U • S • E • U • M<br />

Planetariumsprogramm Juni 2005<br />

Jeden Donnerstag<br />

19.00 Uhr Wunderbare Sternenwelt<br />

(Erwachsene und Jugendliche)<br />

Jeden Freitag<br />

17.00 Uhr Sonne, Mond und Sterne<br />

(K<strong>in</strong>der ab 7 Jahren)<br />

0.00 Uhr Nachtspaziergang<br />

(Erwachsene)<br />

Jeden Samstag<br />

15.00 Uhr Sonne, Mond und Sterne<br />

(K<strong>in</strong>der ab 7 Jahren)<br />

0.00 Uhr Astrothema<br />

(Erwachsene und Jugendliche)<br />

Jeden Sonntag<br />

10. 0 Uhr Sternenmärchen<br />

(K<strong>in</strong>der ab Jahren)<br />

15.00 Uhr Astrothema<br />

(Erwachsene und Jugendliche)<br />

Programmbeschreibungen:<br />

Das Sternenmärchen im Juni: Die<br />

Rettung der Sternenfee Mira<br />

Die Rettung der Sternenfee Mira<br />

Bildquelle: Planetarium Kiel<br />

„Der Anfang der Geschichte, die ich euch<br />

heute erzählen möchte, spielt auf der Erde,<br />

auf der wir alle leben. Aber nicht nur. Wir be-<br />

geben uns auch weit, weit fort von der Erde<br />

<strong>in</strong> den Weltraum, zum Beispiel zur Sonne und<br />

zum Mond. K<strong>in</strong>der kommen <strong>in</strong> der Geschichte<br />

vor, K<strong>in</strong>der wie ihr, und die gute Sternenfee<br />

Mira, die alle K<strong>in</strong>der gern hat. Es gibt aber<br />

auch den bösen Zauberer Urax ...“ Wie die<br />

Geschichte weitergeht, erlebt ihr im Planetarium.<br />

E<strong>in</strong>e Produktion des Planetariums Kiel.<br />

Sonne, Mond und Sterne<br />

Welche Sternbilder gibt es zu sehen? Wie<br />

warm ist es auf der Venus? Wie groß ist<br />

der Jupiter? Was ist e<strong>in</strong> Nebel? Wer war als<br />

erstes auf dem Mond? Antworten auf diese<br />

und ähnliche Fragen rund um den aktuellen<br />

Sternenhimmel erhalten K<strong>in</strong>der ab 7 Jahren<br />

<strong>in</strong> diesem Programm.<br />

Das Sternbild Löwe<br />

Bildquelle: Zeichnung: Bastian Ludwig<br />

Wunderbare Sternenwelt<br />

Die Wunderbare Sternenwelt des Planetariums<br />

ist jeden Monat neu. Die Vorführer<br />

erläutern den aktuellen Sternenhimmel und<br />

zeigen auch Objekte, die dem bloßen Auge<br />

verborgen bleiben. Die jeweils sichtbaren<br />

Planeten geben Anlass, sie e<strong>in</strong>mal aus der<br />

Perspektive e<strong>in</strong>er Raumsonde zu betrachten<br />

und auch Neuigkeiten aus Astronomie und<br />

Raumfahrt kommen nicht zu kurz.<br />

Der Sternenhimmel über <strong>Fulda</strong> im Planetarium<br />

Bildquelle: Planetarium <strong>Fulda</strong><br />

Das Astrothema im Juni: Erde – der<br />

lebende Planet<br />

Über Milliarden Jahre zieht e<strong>in</strong> w<strong>in</strong>ziger<br />

Planet se<strong>in</strong>e Bahn um e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>eren Stern.<br />

Vielleicht ist er der e<strong>in</strong>zige Ort im Universum,<br />

der Leben hervorbrachte. Reisen Sie mit uns<br />

zurück zu<br />

den Anfängen<br />

unserer<br />

Erde, erleben<br />

Sie die<br />

Geschichte<br />

dieses Planeten,erfahren<br />

Sie etwas<br />

über se<strong>in</strong>e<br />

Zukunft!<br />

Der blaue Planet<br />

Bildquelle: NASA – JSC<br />

Nachtspaziergang<br />

E<strong>in</strong>e arbeitsreiche Woche liegt h<strong>in</strong>ter Ihnen<br />

und Sie haben e<strong>in</strong> wenig Entspannung bitter<br />

nötig? Das Planetarium lädt Sie zu e<strong>in</strong>em<br />

ruhigen „Nachtspaziergang“ mit Musik und<br />

Moderation e<strong>in</strong>. Unter dem künstlichen Sternenzelt<br />

des Planetariums kann man dann<br />

auch bei schlechtem Wetter die Seele richtig<br />

baumeln lassen.<br />

H<strong>in</strong>weise<br />

Platzreservierung wird empfohlen<br />

(Tel. 06 61-9 8 5-0; Dienstag – Sonntag von<br />

10.00–17.00 Uhr).<br />

Reservierte Plätze müssen spätestens<br />

10 M<strong>in</strong>uten vor Veranstaltungsbeg<strong>in</strong>n e<strong>in</strong>genommen<br />

werden, sonst gehen die Karten<br />

bei Bedarf <strong>in</strong> den freien Verkauf über.<br />

Programmänderungen bleiben vorbehalten.<br />

E<strong>in</strong>trittspreise:<br />

K<strong>in</strong>der ab 6 Jahren, Schüler,<br />

Studenten: ,00 Euro<br />

Erwachsene: ,50 Euro<br />

Das Planetarium im Vonderau Museum<br />

bietet auf Anfrage Sondervorführungen für<br />

geschlossene Gruppen, K<strong>in</strong>dergärten und<br />

Schulklassen an. Auskunft und Term<strong>in</strong>absprache<br />

(Tel. 06 61-9 8 5-0; Dienstag bis<br />

Freitag von 10.00–1 .00 Uhr).<br />

F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T


S • Z • E • N • E • P • R • O • G • R • A • M • M 2 • 0 • 0 • 5<br />

Das Kulturamt der Stadt <strong>Fulda</strong> präsentiert<br />

Juni 2005<br />

Donnerstag, 2.6., bis Sonntag, 5.6.2005,<br />

täglich von 10 bis 19 Uhr,<br />

Sonntag bis 18 Uhr<br />

Im schönsten Barockschloss im Zentrum<br />

von Hessen<br />

Das Gartenfest Schloss Fasanerie<br />

Sonderthema: „Gärten <strong>in</strong> Barock – Zierde<br />

und Fülle zugleich“<br />

Zum 6. Mal erblüht im Zentrum Deutschlands<br />

vier Tage lang vom . bis 5. Juni 005<br />

„Das Gartenfest Schloss Fasanerie“ bei <strong>Fulda</strong>.<br />

http://www.das-gartenfest.de<br />

Freitag, 3.6., bis Sonntag, 30.7.2005<br />

Bonifatius – Das Musical<br />

Bonifatius - Das Musical ist die Geschichte<br />

des Missionars Wynfried von Crediton, der<br />

im 8. Jahrhundert den wagemutigen Versuch<br />

unternimmt, den christlichen Glauben im<br />

heidnischen Germanien zu verkünden.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.bonifatius-musical.de<br />

Schlosstheater, <strong>Fulda</strong>, Vvk FZ<br />

Freitag, 3.6.2005, 20.00 Uhr<br />

Viol<strong>in</strong>abend mit Florian Meierott<br />

Auf dem Programm stehen diesmal Solo-<br />

Werke von Johann Sebastian Bach, Niccolo<br />

Pagan<strong>in</strong>i und Pablo de Sarasate.<br />

Kulturkeller, Vonderau Museum, <strong>Fulda</strong>,<br />

Vvk STADT-Apotheke <strong>Fulda</strong>,<br />

Modehaus Ofenste<strong>in</strong>, Tel. 0661/7 7<br />

Sonntag, 5.6.2005<br />

Schlossgartenkonzert<br />

mit den <strong>Fulda</strong>tal Musikanten Kämmerzell<br />

Schlossgarten, <strong>Fulda</strong><br />

Dienstag, 7.6.2005, 20.00 Uhr<br />

Benefizveranstaltung: E<strong>in</strong> Tag für Afrika<br />

Aula Alte Universität, <strong>Fulda</strong>,<br />

Vvk <strong>Fulda</strong>er Zeitung<br />

Mittwoch, 8.6.2005, 20.00 Uhr<br />

Wir s<strong>in</strong>d Helden – Open-Air Konzert<br />

Mit ihrem Debüt „Die Reklamation“ sorgten<br />

die vier Helden im Sommer 00 für e<strong>in</strong><br />

mittleres Erdbeben <strong>in</strong> der deutschen Musiklandschaft.<br />

Schlosshof, Stadtschloss, <strong>Fulda</strong>,<br />

Vvk Bürgerbüro, <strong>Fulda</strong>er Zeitung<br />

F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

Samstag, 11.6.2005, 20.00 Uhr<br />

Songszene Hessen<br />

Kulturkeller, Vonderau Museum, <strong>Fulda</strong>,<br />

Vvk <strong>Fulda</strong>er Zeitung<br />

Sonntag, 12.6.2005<br />

Schlossgartenkonzert<br />

mit dem Musikvere<strong>in</strong> Niesig e.V.<br />

Schlossgarten, <strong>Fulda</strong><br />

Donnerstag, 16.6.2005, 19.30 Uhr<br />

Vortrag <strong>Fulda</strong>er Geschichtsvere<strong>in</strong><br />

Die vorgeschichtliche Besiedlung der Milseburg –<br />

Neue Ausgrabungen auf der alten Wallanlage<br />

Referent<strong>in</strong>: Dr. Ulrike Söder, Marburg<br />

Vortragssaal, Vonderau Museum, <strong>Fulda</strong><br />

Samstag, 18.6.2005, 10.00 Uhr<br />

Musik auf Straßen, Plätzen, Gärten und Höfen<br />

Musikschul-Ensembles spielen zum Deutschen<br />

Musikschultag 005<br />

Innenstadt, <strong>Fulda</strong><br />

Samstag, 18.6.2005, 16.00 Uhr<br />

Der Garten der Propstei Johannesberg<br />

– Sonderreihe „Stadtspaziergänge <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong><br />

und Umgebung“<br />

Leitung: Dr. Werner Kirchhoff<br />

Treffpunkt: E<strong>in</strong>gang Propstei Johannesberg<br />

Samstag, 18.6.2005, 22.00 Uhr<br />

Nacht der Poesie – Poesie der Sterne<br />

Genesis – Schöpfung ... und es ward Licht!<br />

Wunderbarer blauer Planet * Kristallene<br />

Erde * Juwel im All * Unendlichkeit des Universums<br />

* Licht der Welt *<br />

Erzähltheater mit Rudolf Herget<br />

Informationen unter<br />

www.naechte-der-poesie.de<br />

Zu jeder Veranstaltung empfiehlt es sich, e<strong>in</strong>e<br />

Isomatte, e<strong>in</strong>en Schlafsack, wetterfeste Kleidung,<br />

e<strong>in</strong>e Taschenlampe und Kerzen mitzubr<strong>in</strong>gen.<br />

E<strong>in</strong>e Bestuhlung ist nicht vorhanden.<br />

„Auf dem Boden liegend, lernt man die Erde<br />

verstehen“.<br />

Domplatz, <strong>Fulda</strong><br />

Sonntag, 19.6.2005<br />

Schlossgartenkonzert<br />

mit dem Musikvere<strong>in</strong> <strong>Fulda</strong>-Horas<br />

Schlossgarten, <strong>Fulda</strong><br />

Mittwoch, 22.6.2005, 20.00 Uhr<br />

Mozartband – Ke<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Nachtmusik<br />

Weitere Info siehe Seite 6<br />

Sonntag, 26.6.2005, 15.00 Uhr<br />

Der Regenbogenfisch – K<strong>in</strong>dermusical<br />

Lassen Sie sich von der Musik und den<br />

Schauspielern auf e<strong>in</strong>e Reise <strong>in</strong> die zauberhafte<br />

Welt des weiten Ozeans entführen<br />

und sichern Sie sich Ihre E<strong>in</strong>trittskarten.<br />

Schlosshof, Stadtschloss, <strong>Fulda</strong>,<br />

Vvk Bürgerbüro, <strong>Fulda</strong>er Zeitung<br />

Montag, 27.6.2005, 19.00 Uhr<br />

Podium Musikschule –<br />

Junge Talente musizieren<br />

Fortgeschrittene Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler<br />

der Musikschule stellen sich vor<br />

Kapelle, Vonderau Museum, <strong>Fulda</strong><br />

Juli 2005<br />

Sonntag, 3.7.2005, 16.00 Uhr<br />

Schlossgartenkonzert<br />

mit dem Blasorchester des Freiherr-vom-<br />

Ste<strong>in</strong>-Gymnasiums<br />

Schlossgarten, <strong>Fulda</strong><br />

Sonntag, 3.7.2005, 20.00 Uhr<br />

Patricia Kaas – Open-Air-Konzert<br />

Weitere Info siehe Seite 6<br />

Donnerstag, 7.7.2005, 19.30 Uhr<br />

Vortrag <strong>Fulda</strong>er Geschichtsvere<strong>in</strong><br />

He<strong>in</strong>rich Wilhelm Papst (1798–1869).<br />

Von Maar über die Landwirtschaftliche Akademie<br />

Hohenheim zum k.u.k. M<strong>in</strong>isterialrat<br />

– E<strong>in</strong> Beitrag zur Landwirtschafts- und Sozialgeschichte<br />

des frühen 19. Jahrhunderts<br />

Referent: Christian Aschenbrenner, <strong>Fulda</strong><br />

Vortragssaal, Vonderau Museum, <strong>Fulda</strong><br />

Freitag, 8.7.2005, 20.00 Uhr<br />

In Extremo<br />

Weitere Info siehe Seite 7<br />

Samstag, 9.7.2005, 20.00 Uhr<br />

Gordons on Parade – Konzert<br />

Schlosshof, Stadtschloss, <strong>Fulda</strong>,<br />

Vvk Bürgerbüro, <strong>Fulda</strong>er Zeitung


Sonntag, 10.7.2005, 10.15 Uhr<br />

Schlossgartenkonzert<br />

mit dem Spielmannszug des FFCK<br />

Schlossgarten, <strong>Fulda</strong><br />

Freitag, 15.7.2005, 20.00 Uhr<br />

Helmut Lotti und Orchester<br />

„From Russia With Love“<br />

Weitere Info siehe Seite 7<br />

Samstag, 16.7.2005, 19.00 Uhr<br />

Die Fantastischen Vier<br />

Weitere Info siehe Seite 8<br />

29.7. bis 7.8.2005<br />

Montag bis Samstag, 14.00 bis 24.00 Uhr,<br />

Sonntag, 13.00 bis 24.00 Uhr<br />

Schützen- und Volksfest<br />

Ochsenwiese, <strong>Fulda</strong><br />

August 2005<br />

Samstag, 13.8.2005, 20.00 bis 22.00 Uhr<br />

Worte wie Sterne – Wir s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> Teil der<br />

Erde – Salz der Erde<br />

Zu den Weltjugendtagen: Poetische Impressionen<br />

der Ure<strong>in</strong>wohner dieser Welt, der<br />

Indianer, der Maoris, der Bewohner der Südsee<br />

und der Aborig<strong>in</strong>es, der Ure<strong>in</strong>wohner<br />

Australiens<br />

Erzähltheater mit Rudolf Herget<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.naechte-der-poesie.de<br />

Zu jeder Veranstaltung empfiehlt es sich, e<strong>in</strong>e<br />

Isomatte, e<strong>in</strong>en Schlafsack, wetterfeste Kleidung,<br />

e<strong>in</strong>e Taschenlampe und Kerzen mitzubr<strong>in</strong>gen.<br />

E<strong>in</strong>e Bestuhlung ist nicht vorhanden.<br />

„Auf dem Boden liegend, lernt man die Erde<br />

verstehen“.<br />

Schulzenberg (bei Haimbach) an der Kapelle<br />

Sonntag, 14.8.2005, 22.30 Uhr<br />

Lange Nacht der Kirchen<br />

Vorprogramm zum Weltjugendtag<br />

Innenstadt, <strong>Fulda</strong><br />

Mittwoch, 17.8.2005, 20:30 Uhr<br />

60 M<strong>in</strong>uten Poetische Impressionen zum<br />

Sonnenuntergang<br />

Spätlese – Mir ist zu Licht zum Schlafen –<br />

Als lachten alle Sterne<br />

Erzähltheater mit Rudolf Herget<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.naechte-der-poesie.de<br />

Zu jeder Veranstaltung empfiehlt es sich, e<strong>in</strong>e<br />

Isomatte, e<strong>in</strong>en Schlafsack, wetterfeste Kleidung,<br />

e<strong>in</strong>e Taschenlampe und Kerzen mitzubr<strong>in</strong>gen.<br />

E<strong>in</strong>e Bestuhlung ist nicht vorhanden.<br />

S • Z • E • N • E • P • R • O • G • R • A • M • M 2 • 0 • 0 • 5<br />

„Auf dem Boden liegend, lernt man die Erde<br />

verstehen“.<br />

We<strong>in</strong>berg <strong>Fulda</strong>, Frauenberg<br />

Samstag, 20.8.2005, 20.00 Uhr<br />

Wällich schöh!<br />

Quatsch m.i.t. Sosse gastiert im Schlosshof<br />

Weitere Info siehe Seite 8<br />

Mittwoch, 24.8.2005, 20.00 Uhr<br />

Abbafever<br />

Weitere Info siehe Seite 9<br />

Freitag, 26.8.2005, 20.00 Uhr<br />

Oldie-Nacht<br />

Konzert 60er & 70er Jahre<br />

Schlosshof, Stadtschloss, <strong>Fulda</strong>,<br />

Vvk Bürgerbüro, <strong>Fulda</strong>er Zeitung<br />

26.8. bis 4.9.2005<br />

We<strong>in</strong>fest<br />

Museumshof, Vonderau Museum, <strong>Fulda</strong><br />

Samstag, 27.8., und Sonntag, 28.8.2005,<br />

jeweils 20.00 Uhr<br />

TSG Musical-Night<br />

Schlosshof, Stadtschloss, <strong>Fulda</strong>,<br />

Vvk Bürgerbüro, <strong>Fulda</strong>er Zeitung<br />

Samstag, 27.8.2005, 20.00 Uhr<br />

Pimpione „Die ungleiche Heirat“<br />

Barockoper<br />

Anja Ganschow (Sopran), Michael Wissenbach<br />

(Bass), Südhessisches Kammerorchester,<br />

Dirigent; Jaroslav Bilik<br />

Aula, Alte Universität, <strong>Fulda</strong><br />

Sonntag, 28.8.2005, 14.00 Uhr<br />

Gartenkulturpfad – Gärten <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong><br />

Geführter Rundgang durch ausgewählte<br />

Gärten <strong>in</strong> der Innenstadt, <strong>Fulda</strong><br />

September 2005<br />

Donnerstag, 1.9., bis Sonntag, 4.9.2005<br />

Stadtfest „City Festival“<br />

Innenstadt, <strong>Fulda</strong><br />

Donnerstag, 1.9.2005, 16.00 Uhr<br />

Hessen-Rundfahrt der Radprofis<br />

Ziele<strong>in</strong>lauf <strong>in</strong> der Rabanusstraße<br />

Innenstadt, <strong>Fulda</strong><br />

Sonntag, 4.9.2005, 9.00 Uhr<br />

1 . Hochstift Marathon<br />

Marathon, Halbmarathon und Team-Halbmarathon<br />

Stadion Johannisau, <strong>Fulda</strong><br />

Sonntag, 4.9.2005<br />

Schlossgartenkonzert<br />

mit dem Musikvere<strong>in</strong> <strong>Fulda</strong>-Neuenberg<br />

Schlossgarten, <strong>Fulda</strong><br />

Ausstellungen<br />

Bis 3.7.2005<br />

Dienstag bis Sonntag, 10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Michael Mohr – Bilder 1995 – 005<br />

Michael Mohr (geb. 196 ) gehört zu den jüngeren,<br />

aus <strong>Fulda</strong> stammenden Künstlern, die<br />

weit über die Grenzen der Region bekannt<br />

geworden s<strong>in</strong>d. Er lebt heute <strong>in</strong> Frankfurt am<br />

Ma<strong>in</strong> und ist durch zahlreiche Ausstellungen<br />

und Auszeichnungen bekannt geworden. In<br />

diesem Jahr hat er e<strong>in</strong>e große Ausstellung<br />

se<strong>in</strong>er Werke vorbereitet, die außer <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong><br />

<strong>in</strong> Museen <strong>in</strong> Wittlich, Goch und Freiburg im<br />

Breisgau gezeigt wird.<br />

„Die Bilder von Michael Mohr fordern heraus<br />

zu e<strong>in</strong>er Ause<strong>in</strong>andersetzung mit dem<br />

Begriff der abstrakten Malerei. Für ihn selbst<br />

jedenfalls ist se<strong>in</strong>e Kunst nie abstrakt, sondern<br />

immer gegenständlich. E<strong>in</strong>e Behauptung, die<br />

für Betrachter, die vor allem se<strong>in</strong>e früheren<br />

Werke kennen, zunächst schwierig nachzuvollziehen<br />

ist. Doch der Schlüssel für das<br />

Verständnis dieser Aussage liegt <strong>in</strong> Michael<br />

Mohrs Verhältnis zur Farbe. Er betrachtet die<br />

Farbe nicht alle<strong>in</strong> als künstlerisches Mittel,<br />

sondern als Zweck, also als Gegenstand.“<br />

(Florian Illies)<br />

Vonderau Museum, <strong>Fulda</strong><br />

22.07. bis 28.08.2005<br />

Dienstag bis Sonntag, 10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Emil Schreiber - Zeichnungen<br />

Eröffnung am 1.07. 005, 19.00 Uhr<br />

Der heute <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> lebende Emil Schreiber<br />

(geb. 19 5 <strong>in</strong> Bochum) arbeitet seit mehr als<br />

e<strong>in</strong>em Vierteljahrhundert als freier Zeichner,<br />

der se<strong>in</strong>e langjährige grafische Arbeit mit se<strong>in</strong>en<br />

zusätzlichen Begabungen als Musiker und<br />

Literat verb<strong>in</strong>det. Ausgehend von der Malerei<br />

des Informel hat Schreiber se<strong>in</strong>en eigenen<br />

Stil gefunden, bei dem die Spontaneität zum<br />

Arbeitspr<strong>in</strong>zip geworden ist. Als Medium se<strong>in</strong>er<br />

bildnerischen Äußerungen verwendet<br />

der Künstler ausschließlich die Zeichnung auf<br />

Papier: mit Graphit, Tusche, Rötel oder Kreide;<br />

er benutzt die Rohrfeder, die F<strong>in</strong>ger, das<br />

Radiermesser oder Tuschhölzer.<br />

Nach 1991 ist dies mittlerweile die zweite<br />

Ausstellung im Vonderau Museum, die sich<br />

dem Werk des Künstlers widmet.<br />

Vonderau Museum, <strong>Fulda</strong><br />

F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

5


6<br />

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Die Highlights des Sommers 2005<br />

Mozartband<br />

Ke<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Nachtmusik<br />

Mittwoch, 22.6.2005, 20.00 Uhr<br />

6 Musiker – genauer gesagt e<strong>in</strong>e Musiker<strong>in</strong><br />

und fünf Musiker – s<strong>in</strong>d am . Juni hier <strong>in</strong><br />

<strong>Fulda</strong>, um ihren „elektrifizierten Amadeus“<br />

mit neuen, unveröffentlichten Liedern und<br />

neuen Arrangements auf die Bühne zu br<strong>in</strong>gen.<br />

Die Musiker/<strong>in</strong>nen aus Klassik, Ethno,<br />

Jazz und Rock haben sich unter der musikalischen<br />

Leitung des österreichischen Komponisten,<br />

Instrumentalisten und Arrangeurs<br />

Wolfgang Staribacher zur Mozartband vere<strong>in</strong>t.<br />

Mit Virtuosität und Kompetenz, liebevoller<br />

Respektlosigkeit, Wiener Schmäh und<br />

wilder Improvisationslust transformiert die<br />

Verleiht der französischen Musik e<strong>in</strong>e neue Dimension:<br />

Patricia Kaas.<br />

F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

Mozartband die Musik des<br />

alten Meisters zu e<strong>in</strong>em<br />

e<strong>in</strong>zigartigen musikalischen<br />

Phänomen zwischen Barock,<br />

Volksmusik und Rock.<br />

Dabei ist jeder Musiker e<strong>in</strong><br />

Solist – und jeder Solist e<strong>in</strong><br />

Hauptdarsteller.<br />

Schlosshof, Stadtschloss,<br />

<strong>Fulda</strong>,<br />

Vvk Bürgerbüro, <strong>Fulda</strong>er<br />

Zeitung<br />

Die Mozartband mixt Barock, Volksmusik und Rock!<br />

Patricia Kaas<br />

Open-Air-Konzert<br />

Sonntag, 3.7.2005,<br />

20.00 Uhr<br />

Frankreichs populärste Sänger<strong>in</strong>,<br />

Patricia Kaas, ist im<br />

Sommer wieder unterwegs<br />

und kommt auch <strong>in</strong> fünf<br />

deutsche Städte. Die Fans <strong>in</strong><br />

Köln, <strong>Fulda</strong>, Hannover, Wiesbaden<br />

und Essen dürfen sich<br />

auf e<strong>in</strong>e hochkarätige Show<br />

freuen, die ihre größten Hits<br />

und persönlichen Chansonversionen<br />

enthält.<br />

Die im lothr<strong>in</strong>gischen Forbach<br />

geborene, 6jährige<br />

Künstler<strong>in</strong> hat mit ihren sieben<br />

Studioalben nahezu 16<br />

Millionen Tonträger weltweit<br />

verkauft.<br />

Mit der CD „Sexe Fort“ setzt der überragende<br />

Star des Nachbarlandes neue, beachtliche<br />

Akzente. „Es gibt tausend Möglichkeiten,<br />

e<strong>in</strong> Lied zu arrangieren, zu <strong>in</strong>terpretieren“,<br />

erläutert die Künstler<strong>in</strong>. In e<strong>in</strong>er Zeit, <strong>in</strong> der<br />

die französische Musik allerorts zu e<strong>in</strong>em<br />

Begriff geworden ist und <strong>in</strong> die ganze Welt<br />

exportiert wird, will Patricia Kaas diesem Repertoire<br />

e<strong>in</strong>e neue Dimension verleihen.<br />

Schlosshof, Stadtschloss, <strong>Fulda</strong>,<br />

Vvk <strong>Fulda</strong>er Zeitung, Bürgerbüro


In Extremo live <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> mit „Me<strong>in</strong> rasend Herz“.<br />

Helmut Lotti – musikalischer Reisender zwischen Schlager und Pop.<br />

Freitag, 15.7.2005, 20.00 Uhr<br />

Helmut Lotti ist der momentan erfolgreichste<br />

Interpret aus den Musiksparten Schlager<br />

und Pop, se<strong>in</strong>e Tourneen s<strong>in</strong>d regelmäßig<br />

S • Z • E • N • E • P • R • O • G • R • A • M • M 2 • 0 • 0 • 5<br />

In Extremo<br />

Freitag, 8.7.2005,<br />

20.00 Uhr<br />

Nach acht Monaten<br />

Bühnenabst<strong>in</strong>enz s<strong>in</strong>d<br />

In Extremo nun endlich<br />

wieder zurück auf den<br />

Brettern, die bekanntlich<br />

für sie die Welt bedeuten<br />

– denn die Stärke<br />

der Band liegt wohl<br />

ganz e<strong>in</strong>deutig <strong>in</strong> ihrer<br />

steten Bühnenpräsenz.<br />

Im Gepäck haben sie<br />

ihr mittlerweile neuntes<br />

ausverkauft. Nachdem<br />

der belgische<br />

Superstar bereits<br />

vor zwei Jahren<br />

das Publikum <strong>in</strong><br />

<strong>Fulda</strong> begeisterte,<br />

wird er zusammen<br />

mit se<strong>in</strong>em Golden<br />

Symphonic<br />

Orchestra noch<br />

e<strong>in</strong>mal auf dem<br />

Domplatz gastieren.<br />

Für se<strong>in</strong> aktuelles<br />

Album „From Russia<br />

with Love“ hat<br />

sich der Sänger<br />

den musikalischen<br />

Reichtum Russlands<br />

auserkoren.<br />

Die oft schwermütigen<br />

Volkslieder<br />

und etwas leichtfüßigeren zeitgenössischen<br />

Lieder des Landes an der Wolga erkl<strong>in</strong>gen<br />

nun im unverwechselbaren Sound von Helmut<br />

Lotti.<br />

Werk mit dem Titel „Me<strong>in</strong> rasend Herz“, das<br />

Ende Mai ersche<strong>in</strong>t und mit ausgetüftelten<br />

Kompositionen und perfekter Instrumentenbeherrschung<br />

bee<strong>in</strong>druckt. Auf ihrer Sommer-<br />

und Burgentournee werden sie „Me<strong>in</strong><br />

rasend Herz“ erstmals live präsentieren.<br />

Schlosshof, Stadtschloss, <strong>Fulda</strong>,<br />

Vvk Bürgerbüro, <strong>Fulda</strong>er Zeitung<br />

Helmut Lotti und<br />

Orchester<br />

„From Russia With Love“<br />

So strahlen Evergreens wie „Kal<strong>in</strong>ka“, die<br />

weltberühmte Titelmelodie aus Doktor Schiwago<br />

(„Lara‘s Theme“) und selbst die russische<br />

Nationalhymne <strong>in</strong> neuer Pracht. Auch<br />

die S<strong>in</strong>gle „Two Guitars“ beruht auf e<strong>in</strong>em<br />

alten Traditional, verwandelt sich jedoch unter<br />

den Fittichen von Helmut Lotti <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en<br />

bewundernswert zeitgemäßen Popsong. Mit<br />

e<strong>in</strong> paar russischen Zeilen zeigt Lotti zudem<br />

e<strong>in</strong>mal mehr se<strong>in</strong> sprachliches Talent. Der Titelsong<br />

„From Russia with Love“ stammt aus<br />

der Feder von Helmut Lotti und ist e<strong>in</strong>e Ode<br />

an Russland.<br />

Mit se<strong>in</strong>er musikalischen Reise durch Russland<br />

führt er den Zuhörer <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e fremde<br />

und sehr emotionale Welt. Wir er<strong>in</strong>nern uns<br />

noch alle, wie grandios ihm dies auch schon<br />

bei „Out of Africa“ gelungen ist.<br />

Bei se<strong>in</strong>en Open Air Konzerten wird Helmut<br />

Lotti natürlich neben den Liedern aus „From<br />

Russia with Love“ auch die großen Erfolge<br />

se<strong>in</strong>er früheren Alben präsentieren, so dass<br />

sich das Publikum auf e<strong>in</strong> dreistündiges musikalisches<br />

Feuerwerk freuen darf.<br />

Domplatz, <strong>Fulda</strong>,<br />

Vvk Bürgerbüro, <strong>Fulda</strong>er Zeitung<br />

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7


8<br />

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Die Fantastischen Vier<br />

Samstag, 16.7.2005, 19.00 Uhr<br />

Die Väter der deutschen HipHop-Szene haben<br />

nicht nur nach fünfjähriger Abst<strong>in</strong>enz im<br />

vergangenen Herbst wieder e<strong>in</strong> neues Album<br />

veröffentlicht, sondern s<strong>in</strong>d zur Freude<br />

ihrer unzähligen Fans auch wieder auf Tour.<br />

1989 traten vier junge Musiker aus Stuttgart<br />

unter dem Namen „Fantastische Vier“ erstmals<br />

auf e<strong>in</strong>em „Batman-Fest“ auf – damit<br />

ist der erste deutschsprachige HipHop-Act<br />

geboren und br<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong> wenig frischen W<strong>in</strong>d<br />

<strong>in</strong> die ansonsten manchmal recht langweilige<br />

Musiklandschaft Deutschlands. Bald folgen<br />

die S<strong>in</strong>gle „Hausmeister Thomas D“ und das<br />

Album „Jetzt geht‘s Ab“, doch richtig berühmt<br />

werden die Vier mit dem Chartbreaker „Die<br />

da!?!“ vom 9 er Album „Vier Gew<strong>in</strong>nt“. Mit<br />

ihrem 1995 erschienenen Album „Lauschgift“<br />

veröffentlichen die Fanta Vier e<strong>in</strong>e der<br />

bis heute bedeutendsten und phänomenalsten<br />

Rap-Platten aus Deutschland.<br />

S.M.U.D.O., Deejot Hausmarke, Thomas<br />

D und And. Ypsilon ließen sich weder von<br />

Kritik noch Protestgeschrei beirren, sondern<br />

zogen ihren kompromisslosen Stil konsequent<br />

durch; deshalb gehören sie auch zu<br />

den wenigen deutschen Rappern, die e<strong>in</strong> unverkennbares<br />

Profil entwickelt haben. Dazu<br />

gehörte dass sie ihre jeweiligen Soloprojekte<br />

Musikkabarett und Wortwitz: Quatsch mit Sosse.<br />

Samstag, 20.8.2005, 20.00 Uhr<br />

Schrille Comedy, treffsicherer Wortwitz und<br />

Musikkabarett aus der Rhön ... das kann nur<br />

F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

verfolgten – ohne dabei<br />

jedoch den Bandgedanken<br />

aus den Augen zu<br />

verlieren. Genau dieser<br />

Bandgedanke war dann<br />

gefragt, als das aktuelle<br />

Album „Viel“ entstand.<br />

Fast zwei Jahre Vorarbeit<br />

waren nötig, bis dann im<br />

vergangenen September<br />

das neue Album veröffentlicht<br />

wurde, doch<br />

der Aufwand hat sich<br />

gelohnt, denn „Viel“ ist<br />

e<strong>in</strong> fantastisches Album<br />

geworden und die Vier<br />

haben bewiesen, dass<br />

auch morgen noch mit<br />

den Fantastischen Vier<br />

gerechnet werden muss.<br />

Aber das muss man ohneh<strong>in</strong><br />

ke<strong>in</strong>em ihrer Fans sagen.<br />

Für ihr Open Air <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> haben sich die Fantastischen<br />

Vier Gäste e<strong>in</strong>geladen: Clueso veröffentlichte<br />

vor vier Jahren se<strong>in</strong> Debütalbum und<br />

hat sich seither von e<strong>in</strong>em Rapper zu e<strong>in</strong>em<br />

Songwriter mit Leib und Seele entwickelt.<br />

Nach drei Alben mit der Band Freundeskreis<br />

wurde es für Max Herre Zeit, an se<strong>in</strong>em<br />

Quatsch m.i.t Sosse<br />

se<strong>in</strong>. Mittlerweile gastieren<br />

die beiden Rhöner<br />

Enterta<strong>in</strong>er, Herr<br />

Mihm und Herr Bleuel,<br />

mit ihren Programmen<br />

auf vielen Kle<strong>in</strong>kunstbühnen<br />

quer durch die<br />

Republik und begeistern<br />

das immer größer<br />

werdende Publikum.<br />

Alle, die seit mehr als 10 Jahren den Werdegang<br />

von QmS beobachtet haben und die<br />

Highlights aus dieser Zeit noch mal erleben<br />

Die Väter der deutschen Hip-Hop Szene: die Fantastischen Vier.<br />

ersten Soloalbum zu arbeiten. Der Rapmusiker<br />

textet und produziert, rapt und s<strong>in</strong>gt auf<br />

deutsch und dennoch kl<strong>in</strong>gen se<strong>in</strong>e Lieder,<br />

als wäre die ganze Welt zu Gast.<br />

Domplatz, <strong>Fulda</strong>,<br />

Vvk Bürgerbüro, <strong>Fulda</strong>er Zeitung<br />

Wällich schöh!<br />

Quatsch m.i.t. Sosse gastiert im<br />

Schlosshof<br />

möchten, kommen voll auf ihre Kosten. Bei<br />

diesem „Special Event“ gibt es e<strong>in</strong> Wiedersehen<br />

mit dem Buideonkel Franz, Tante Annegrets<br />

Sofakissen mit Knick und auch Wolle<br />

„Depri“ wird wieder aus der Seniorenresidenz<br />

geholt.<br />

Das Pikass aus dem Programm von QmS ist<br />

das frische Spiel mit der Rhöner Mundart,<br />

und diese Karte wird an diesem Abend gnadenlos<br />

ausgespielt. E<strong>in</strong>mal mehr ist der Titel<br />

der Veranstaltung auch Programm:<br />

„De Lüüt son soar ... es woar wällich schöh.“<br />

Schlosshof, Stadtschloss, <strong>Fulda</strong>,<br />

Vvk Bürgerbüro, <strong>Fulda</strong>er Zeitung


Mittwoch, 24.8.2005, 20.00 Uhr<br />

Willkommen auf e<strong>in</strong>er Reise zurück <strong>in</strong> die<br />

Zeit der Plateauschuhe, der Glitzeroutfits<br />

und der großen Gefühle! Abbafever zeigt <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er spektakulären Show die größten Erfolge<br />

des Pop-Phänomens ABBA.<br />

Die musikalische Biografie Abbafever ist<br />

e<strong>in</strong> großartiges Erlebnis mit allen Hits von<br />

ABBA, e<strong>in</strong>er der legendärsten Gruppen<br />

der Pop-Geschichte und <strong>in</strong> ihrer Anzahl der<br />

Nummer-e<strong>in</strong>s-Hits nicht zu überbieten. Erstklassige<br />

Solisten, e<strong>in</strong>e herausragende Band<br />

und <strong>in</strong>ternationale Startänzer lassen die e<strong>in</strong>-<br />

Karten-Verlosung!<br />

Liebe Leser<strong>in</strong>nen und Leser,<br />

die <strong>Fulda</strong>er haben Freude an Kultur. Vor allem<br />

an der Vielfalt des Programms unseres<br />

Schlosstheaters und der freien Kulturarbeit.<br />

Die Resonanz auf das Gew<strong>in</strong>nspiel <strong>in</strong> der<br />

letzten Ausgabe hat das wieder e<strong>in</strong>mal bewiesen.<br />

Aus diesem Grunde s<strong>in</strong>d unsere<br />

Leser<strong>in</strong>nen und Leser auch diesmal wieder<br />

gefordert, folgende Frage zu beantworten:<br />

Wer hat die deutsche Hip-Hop Szene<br />

mitbegründet?<br />

S • Z • E • N • E • P • R • O • G • R • A • M • M 2 • 0 • 0 • 5<br />

malige Atmosphäre der bewegten 70er Jahre<br />

wieder aufleben und das Publikum mit solch<br />

wundervollen Songs wie „Danc<strong>in</strong>g Queen“,<br />

„Waterloo“ und „Mamma Mia“ mitfeiern und<br />

tanzen – Stunden voller Spaß und Glückseligkeit.<br />

Der bekannte TV-Moderator Matthias<br />

Sievert führt zusätzlich das Publikum gewitzt<br />

und charmant durch die spannende Lebens-<br />

und Erfolgsgeschichte ABBAs. Mit schrill bunten<br />

Kostümen, fantastischen visuellen Projektionen<br />

und e<strong>in</strong>er großartigen Performance<br />

werden bei den unvergessenen und immer<br />

noch populären Hits der schwedischen<br />

Kle<strong>in</strong>er Tipp: Die vierköpfige Band ist mit<br />

ihren Liedern „Troy“ oder „Sommerregen“<br />

<strong>in</strong> den aktuellen Charts. Und was gibt es zu<br />

gew<strong>in</strong>nen?<br />

Jeweils zwei Karten für<br />

• das Open-Air Konzert der „Fantastischen<br />

Vier“<br />

am 16.7. 005 auf dem Domplatz<br />

• das Schauspiel „Antigone“<br />

am 1 .11. 005 im Schlosstheater<br />

• das Balletttheater München<br />

am .1 . 005 im Schlosstheater<br />

Abbafever<br />

Supergruppe Er<strong>in</strong>nerungen und Träume<br />

wach – e<strong>in</strong> unvergessliches Erlebnis!<br />

ABBA war DIE Kultband der 70-er Jahre. Ihre<br />

stürmische weltweite Karriere begann mit<br />

ihrem Erfolgssong „Waterloo“, mit dem sie<br />

197 nicht nur den Grand Prix gewannen,<br />

sondern auch die <strong>in</strong>ternationalen Charts<br />

stürmten. Weitere Hits wie „SOS“, „The<br />

W<strong>in</strong>ner Takes It All“, „Danc<strong>in</strong>g Queen“ oder<br />

„Super Trouper“ folgten. 198 produzierten<br />

sie mit „Under Attack“ ihre letzte geme<strong>in</strong>same<br />

S<strong>in</strong>gle. Mit der Scheidung von Frida und<br />

Benny ist auch das Ende von ABBA gekommen,<br />

die Band löst sich auf. Doch das Ende<br />

der Band ist nicht das Ende ihres Erfolges<br />

und speziell seit Mitte der 90-er Jahre hat e<strong>in</strong><br />

wahrer ABBA-Boom e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

Schlosshof, Stadtschloss, <strong>Fulda</strong>, Vvk Bürgerbüro,<br />

<strong>Fulda</strong>er Zeitung<br />

Kulturamt <strong>Fulda</strong><br />

Tel.: 06 61/1 0 -1 5 & 1<br />

Karten im Vorverkauf gibt es für alle Veranstaltungen<br />

im Bürgerbüro der Stadt <strong>Fulda</strong><br />

und bei der <strong>Fulda</strong>er Zeitung (Peterstor).<br />

Telefonischer Kartenservice: 06 61/ 8 06<br />

• das Musical „Blues Brothers“<br />

am 1 . . 006 im Schlosstheater<br />

Die richtige Antwort senden Sie bitte bis<br />

zum 20. Juni 2005 an die Magistratspressestelle,<br />

Schlossstraße 1, 60 7 <strong>Fulda</strong>.<br />

Viel Glück bei unserer Verlosung und viel<br />

Freude beim Besuch der Veranstaltungen<br />

wünscht<br />

Ihr<br />

Michael Schwab<br />

Redaktion <strong>Fulda</strong> <strong>Informiert</strong><br />

F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

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