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2015 CUMINAIVEL #13

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Nr. 13 | Montag, 26. Januar <strong>2015</strong><br />

///<strong>CUMINAIVEL</strong><br />

Informationsmagazin für alle eingesetzten Sicherheitskräfte am WEF <strong>2015</strong><br />

/// www.cuminaivel.ch /// Hotline: 081 632 16 75 /// Mail: info@kapo.gr.ch<br />

WEF-Fazit<br />

Das WEF <strong>2015</strong> ist beendet. Auch<br />

unter erhöhter Bedrohungslage konnte<br />

die Sicherheit stets gewährleistet<br />

werden. Gesamteinsatzleiter Walter<br />

Schlegel lobt die Einsatzkräfte und<br />

zieht Bilanz. Seite 2<br />

Nichts bleibt unerkannt<br />

Was geschieht, wenn der eingeschränkte<br />

Luftraum verletzt wird<br />

Das beantwortet Oberleutnant Alex<br />

Robbiani, Chef einer Feuereinheit<br />

der Fliegerabwehr, stationiert in der<br />

Gegend von Samedan. Seite 4<br />

Securitas am WEF<br />

Was genau macht die Securitas am<br />

WEF Ihr obliegt die Kontrolle zum<br />

Kongresszentrum – wo die hohen<br />

Tiere ein- und ausgehen. Neben einer<br />

rigorosen Kontrolle ist vor allem<br />

Freundlichkeit gefragt. Seite 6<br />

Il Malinois<br />

Anche nelle forze di sicurezza si trova<br />

posto per il miglior amico dell'uomo,<br />

il cane. Dalla difesa al soccorso, il<br />

pastore belga Malinois risponde a<br />

tutte le esigenze. Pagina 7<br />

Meteo<br />

Davos Chur<br />

Min / Max<br />

Montag -6° / 2°<br />

Dienstag -1° / 3°<br />

Montag -14° / -6°<br />

Dienstag -7° / -4°<br />

GUTE<br />

BILANZ<br />

Bild: rm.


2 /// MONTAG, 26. JANUAR <strong>2015</strong> <strong>CUMINAIVEL</strong><br />

Zufriedenheit nach<br />

anfänglicher Nervosität<br />

Rundum zufriedene Gesichter bei den Vertretern der Bündner Behörden, die<br />

traditionellerweise am Samstagabend nach dem WEF vor die Medien traten.<br />

Anstelle der erwarteten Terrorangst war die Gastfreundlichkeit der Davoser<br />

Bevölkerung das Thema.<br />

Zufrieden mit dem WEF: Regierungsrat Christian Rathgeb (l.) und Gesamteinsatzleiter Walter Schlegel.<br />

Bild: rm.<br />

dok. Im Vorfeld des diesjährigen WEF<br />

war die Frage in aller Munde, ob denn<br />

die Ereignisse von Paris die Sicherheitsvorkehrungen<br />

beeinflussen würden.<br />

Im Nachhinein ist festzustellen: Auch<br />

unter erhöhter Bedrohungslage hat sich<br />

das Dispositiv der vergangenen Jahre<br />

bewährt. «Wir haben mehr Kontrollen<br />

durchgeführt und die Bewachungen<br />

wurden verstärkt», so Gesamteinsatzleiter<br />

Oberst Walter Schlegel. Als besondere<br />

Herausforderung stellte sich aber die<br />

Rekordbeteiligung von ausländischen<br />

VIP dar, welche nach völkerrechtlichen<br />

Abkommen einen Anspruch auf besonderen<br />

Schutz haben.<br />

Ein grosses Dankeschön<br />

«Unsere Leute haben einen hervorragenden<br />

Dienst geleistet und diese Herausforderung<br />

gemeistert», so Schlegel. Die<br />

anfängliche Nervosität ist einer grossen<br />

allgemeinen Zufriedenheit auf allen Seiten<br />

gewichen. «Uneingeschränkt positiv»<br />

wertet auch Regierungsrat Christian<br />

Rathgeb das zu Ende gegangene WEF<br />

am Samstagabend. «Der Sicherheitsverbund<br />

Schweiz ist ein Erfolgsmodell»,<br />

betont er. Neben den Einsatzkräften<br />

gebührt auch den Verantwortlichen, die<br />

auf Bundesebene und für alle anderen<br />

Kantone die entsprechenden Einsätze<br />

bewilligen, ein grosses Dankeschön.<br />

WEF soll langfristig in Davos bleiben<br />

«Davoserinnen und Davoser wollen<br />

das WEF», davon ist Landammann<br />

Tarzisius Caviezel überzeugt. Dafür<br />

sprechen das positive Abstimmungsresultat<br />

und die grosse Toleranz<br />

an den Tagen mit massiv erhöhter<br />

Verkehrsbelastung im Tal. Und die<br />

Freundlichkeit der Bevölkerung sowie<br />

der Sicherheitskräfte, die dieses<br />

Jahr auch den WEF-Verantwortlichen<br />

aufgefallen sei: WEF-Direktor Alois<br />

Zwinggi habe sich ausdrücklich für<br />

die Freundlichkeit der Sicherheitskräfte<br />

und die Gastfreundschaft der<br />

«Unseren<br />

Einsatzkräften<br />

gebührt ein grosses<br />

Dankeschön.»<br />

Walter Schlegel<br />

Davoser Bevölkerung bedankt. Das<br />

freut auch Regierungsrat Christian<br />

Rathgeb: Es gebe sowohl von Seite des<br />

Bundes als auch vom WEF her positive<br />

Signale, dass das WEF und sein<br />

Jahreskongress auch langfristig in der<br />

Schweiz, in Graubünden und in Davos<br />

bleibe. Das sei auch volkswirtschaftlich<br />

von grosser Bedeutung.


<strong>CUMINAIVEL</strong> MONTAG, 26. JANUAR <strong>2015</strong><br />

/// 3<br />

Ein Blick<br />

zurück …<br />

WEF-Geschichten von Daniel Zinsli<br />

Die Sicherheit am World Economic Forum (WEF) musste<br />

permanent ausgebaut werden. Notwendig wurde dies insbesondere<br />

um die Jahrtausendwende, als die Globalisierungsgegner<br />

begannen, äusserst militant aufzutreten. Grossdemonstrationen<br />

fanden nicht nur in Davos, sondern auch<br />

in Städten wie Zürich, Genf oder Chur statt. Es entstanden<br />

Sachschäden von mehreren hunderttausend Franken. Schaufenster<br />

wurden eingeschlagen, Polizisten mit Pflastersteinen<br />

beworfen und vieles mehr. Die Polizei musste sich davor<br />

wappnen, was bedeutete, dass allerorts permanente Pikettstellungen<br />

eingerichtet werden mussten.<br />

Der damalige Polizeikommandant reiste zu Vorbereitungszwecken<br />

an eine Grossdemonstration nach Berlin. Er wollte<br />

sich ein Bild davon machen, wie die Berliner Polizei eine<br />

solche Kundgebung bewältigt. Als die Demonstration begann,<br />

stand er an vorderster Front bei den Polizisten. Und<br />

prompt wurde er von einem dahergeflogenen Pflasterstein<br />

am Kopf getroffen und erheblich verletzt. Er war äusserst<br />

erstaunt und nicht weniger erbost darüber, wie gewaltbereit<br />

diese Demonstranten in Erscheinung traten.<br />

Die Lagebeurteilung für das damalige WEF fiel dann entsprechend<br />

negativ aus. Es war auch die Zeit, als erstmals<br />

die Schweizer Armee im Rahmen eines subsidiären Einsatzes<br />

für die Sicherheit am WEF zu Hilfe geholt wurde. In<br />

den letzten Jahren hat der Bundesrat 5’000 Armeeangehörige<br />

für den WEF-Einsatz bewilligt. Während bei der ersten<br />

Austragung im Januar 1971 zwei Polizisten für den Anlass<br />

genügten, um das WEF sicherheitsmässig abzudecken, sind<br />

es heute etwas mehr. Wie viele Polizistinnen und Polizisten<br />

tatsächlich zugunsten des Jahrestreffens im Einsatz stehen,<br />

ist Bestandteil des Sicherheitsdispositives und wurde deshalb<br />

seit 1971 nie mehr kommuniziert. Letztlich ist das auch<br />

nicht wichtig. Wichtig ist nur, dass die Sicherheit gewährleistet<br />

werden kann – und das wird sie.<br />

WEF-Geschichten<br />

Daniel Zinsli ist bei der Kantonspolizei<br />

Graubünden in der Dienststelle<br />

Kommunikation tätig. Der 52-Jährige<br />

blickt mittlerweile auf 31 Dienstjahre<br />

zurück. Zwanzig Mal war er selbst<br />

am WEF in Davos in verschiedensten<br />

Funktionen im Einsatz. Die WEF-Geschichten<br />

erscheinen alternierend zur<br />

«WEF-Stafette» in jeder zweiten «Cuminaivel»-Ausgabe.<br />

Mit offenen Worten<br />

und etwas Humor blickt Zinsli dabei<br />

bis ins Jahr 1971 zurück. In jenem<br />

Jahr fand das Jahrestreffen des WEF<br />

in Davos erstmals statt.


4 /// MONTAG, 26. JANUAR <strong>2015</strong> <strong>CUMINAIVEL</strong><br />

Rechts abbiegen<br />

verboten<br />

Die Schweizer Luftwaffe kontrolliert mit diversen Mitteln den gesamten Luftraum<br />

über Davos. Das Oberengadin wird von einem Feuerleitgerät der mittleren Fliegerabwehr<br />

überwacht. Der Flugplatz in Samedan darf von zivilen Fliegern angeflogen<br />

werden, aber nur wenige Meter Luftlinie daneben ist der Luftraum eingeschränkt.<br />

Ein Radarist der mittleren Fliegerabwehr beobachtet mit dem Sucher den Luftraum im Oberengadin.<br />

Bild: mw.<br />

su. Über dem Oberengadin ist gut sichtbar<br />

ein rotes Kleinflugzeug zu sehen.<br />

Schnurgerade zieht es am Himmel seine<br />

Linie in westlicher Richtung. Minuten<br />

bevor der Pilot das Engadin aus seiner<br />

Kanzel überhaupt erblicken kann, ist<br />

sein Flugzeug bereits ein blinkender<br />

kleiner Fleck auf dem Radarbildschirm<br />

der Abteilung 32 der mittleren Fliegerabwehr<br />

(M Flab Abt 32). Hoch oben über<br />

der Talebene hat eine Batterie Stellung<br />

bezogen. «Unser Einsatzbereich umfasst<br />

die Gegend zur österreichischen Grenze<br />

hin und die Talebene in Richtung<br />

Flugplatz Samedan», erläutert Oberleutnant<br />

Alex Robbiani. «Andere Standorte<br />

überwachen wir mit weiteren Batterien<br />

unserer Abteilung.» Der Tessiner kommandiert<br />

als Chef dieser Feuereinheit<br />

eine Gruppe aus Tessinern und Deutschschweizern.<br />

«Die Kameradschaft hier<br />

oben ist trotz eisiger Kälte gut und die<br />

meisten freuen sich darüber, dass dieser<br />

WK eine Aufgabe umfasst, die mit einem<br />

realen Einsatz zu tun hat. Die Leute<br />

sind nochmals eine Spur motivierter.<br />

Das sieht und spürt man», spricht es und<br />

zeigt dabei auf einige seiner Kollegen,<br />

die gerade um einen Materialstand herumwieseln,<br />

um dessen Tarnschutz zu<br />

perfektionieren.<br />

Verkehrsregeln für Businessjets<br />

Der Radarschirm über dem Feuerleitgerät<br />

dreht sich unentwegt. «Unsere Feuereinheiten<br />

sind 24 Stunden in Betrieb»,<br />

erklärt Oberst Meier. «Diese Stellung<br />

hier ist aus ökologischen Gründen und<br />

um keine Lärmemissionen zu verursachen<br />

elektrifiziert. Wir können im<br />

Ernstfall aber jederzeit auch auf Aggregatbetrieb<br />

umstellen.» Diese Batterie<br />

ist für die Luftraumüberwachung eingesetzt.<br />

Weitere Batterien dienen dem<br />

Objektschutz. Der Oberst blickt hinüber<br />

auf die andere Talseite. «Etwa entlang<br />

dieser Bergkuppen verläuft die Grenze<br />

zwischen freiem und eingeschränktem<br />

Luftraum.» Der Flugplatz in Samedan<br />

dürfe auch während des WEF von zivilen<br />

Geschäftsreiseflugzeugen angeflogen<br />

werden. Nicht selten aber, so Meier,<br />

würden die Piloten solcher Businessjets<br />

beim Abflug nicht wie vorgeschrieben<br />

nach links Richtung Italien fliegen, sondern<br />

aus Bequemlichkeit einfach nach<br />

rechts abdrehen. «Das ist verboten»,<br />

erklärt der Oberst. «Wenn wir einen<br />

solchen Verstoss erkennen, greift sofort<br />

der Luftpolizeidienst ein, der jederzeit<br />

bereit ist, den Eindringling wieder aus<br />

dem eingeschränkten Luftraum hinauszubegleiten.»


<strong>CUMINAIVEL</strong> MONTAG, 26. JANUAR <strong>2015</strong><br />

/// 5<br />

Les spécialistes du Corps<br />

des gardes-frontière<br />

A Davos, les collaborateurs du Corps des gardes-frontière (Cgfr) sont aussi engagés.<br />

Quelles sont les tâches de la plus grande organisation de sécurité civile<br />

de Suisse au WEF et comment les Cgfr sont-ils organisés lors de grands événements<br />

Cuminaivel leur a posé la question.<br />

as. / da. Poste de contrôle de Güenbödeli.<br />

Un policier demande aux chauffeurs<br />

d’un petit bus avec six passagers<br />

de se rendre sur la place d’évitement :<br />

« Bonjour, votre permis de conduire,<br />

s’il vous plaît ! ». Sous leurs bagages se<br />

trouve du matériel de manifestation :<br />

des banderoles et des tringles. « Contrôlez<br />

ces deux valises », demande un<br />

policier Peter Piller du Cgfr. C’est là<br />

que l’appareil à rayon mobile entre en<br />

jeu. Comme à l’aéroport, les valises<br />

sont examinées. Daniela Looser cherche<br />

dans les valises les objets suspects<br />

sur son écran. La garde-frontière a un<br />

œil averti pour cela. Rapidement, elle<br />

découvre un objet allongé qui ressemble<br />

à un bâton. Entre les sous-vêtements<br />

et les chaussures apparaît alors<br />

un élément de prolongement pour une<br />

caméra. Fin de l’alerte.<br />

Stupéfiants et explosifs<br />

Pendant que la valise est passée au<br />

rayon à Grüenbödeli, les collaborateurs<br />

du Cgfr inspectent les personnes<br />

et les objets à la maison des Congrès,<br />

pour voir si ils ont des traces de<br />

drogues et d’explosifs. Avec l’appareil<br />

Ion-Trap-Mobility-Spectroscopy<br />

(ITMS), les explosifs peuvent être<br />

repérés et analysés en quelques secondes.<br />

Pour cela, les gardes-frontières<br />

prennent un échantillon en utilisant<br />

une méthode spécifique pour contrôler<br />

la surface. Les experts sont disponibles<br />

à Davos pour des missions à<br />

court terme – comme c’est le cas pour<br />

leur collègue et leur chien détecteurs<br />

d’explosifs. Si ces derniers ne sont<br />

pas appelés pour une valise suspecte<br />

abandonnée, ils parcourent leur tour<br />

standard.<br />

Il faut contrôler le matériel de manifestation dans cette valise.<br />

Photo: as.<br />

Plus de personnel au front<br />

A Davos, les gardes-frontières sont au<br />

service de la police cantonale des Grisons.<br />

L’occupation des postes-frontières<br />

est toutefois de leur ressort.<br />

« Cette année à cause des attentats<br />

en France, nous avons pris différentes<br />

mesures afin de déployer plus de<br />

personnel au front », explique Andrea<br />

Schmid, porte-parole du commandement<br />

du Cgfr Région III. Son supérieur<br />

à Berne, Roland Bratschi, est<br />

aussi présent à Davos au WEF. Bratschi<br />

est membre de l'Etat-major de<br />

coordination intercantonal (EMCI).<br />

«Nous gardons d’autres événements<br />

en dehors du WEF et coordonnons les<br />

réserves », ajoute-t-il. A Davos, il profite<br />

aussi de l’occasion pour discuter<br />

avec les collaborateurs du Cgfr.


6 /// MONTAG, 26. JANUAR <strong>2015</strong> <strong>CUMINAIVEL</strong><br />

Personalintensiver<br />

Einsatz für die Securitas<br />

Seit den Anfängen der WEF-Jahrestreffen Anfang der Siebzigerjahre ist die private<br />

Sicherheitsfirma Securitas AG ein fester Bestandteil des Sicherheitsdispositives<br />

am WEF. Auftragnehmer für den Einsatz ist Thomas Schneider, Regionaldirektor<br />

St. Gallen. Auch Graubünden gehört zu dieser Region.<br />

dz. «Für die Securitas ist der Einsatz zu<br />

Gunsten der Sicherheit am WEF jedes<br />

Jahr eine spannende Herausforderung.<br />

Der Einsatz ist sehr personalintensiv»,<br />

erklärt Schneider, ohne jedoch genaue<br />

Zahlen nennen zu wollen. Weil das<br />

WEF jeweils Ende Januar stattfinde,<br />

könne der Auftrag sehr gut bewältigt<br />

werden. «Ende Januar ist eine Zeit,<br />

während der in der Regel keine anderen<br />

Grossanlässe stattfinden, welche uns<br />

zusätzliches Personal kosten.» Deshalb<br />

würden alle anderen Aufgaben, welche<br />

die Securitas ausserhalb des WEF<br />

zu erledigen hat, nicht beeinträchtigt.<br />

«Es ist die ideale Zeit, um diesen anspruchsvollen<br />

Anlass durchzuführen»,<br />

so Schneider weiter.<br />

Zutrittskontrollen als Hauptaufgabe<br />

«Die Zutrittskontrollen, insbesondere<br />

diejenigen beim Kongresshaus selbst,<br />

gehören zu den Hauptaufgaben der Securitas»,<br />

erläutert Schneider. Es könne<br />

aber auch vorkommen, dass sie Aufträge<br />

für Kontrollen an Aussenveranstaltungen<br />

erhalten. «Herausfordernd<br />

gestaltet sich im Aussenbereich der<br />

Verkehrsdienst, welcher sich bei jeder<br />

Witterung charmant und konsequent<br />

«Es war immer sehr<br />

spannend, die Prominenz<br />

einmal aus nächster<br />

Nähe zu erleben.»<br />

Thomas Schneider<br />

Ein Securitas-Mitarbeiter bei der Zutrittskontrolle.<br />

durchsetzen muss. Bei den Zutrittskontrollen<br />

wird überprüft, ob der Badge<br />

auch tatsächlich zu der Person gehört,<br />

die ihn trägt», erklärt Schneider. Zudem<br />

würden auch die mitgetragenen<br />

Effekten und Gepäckstücke kontrolliert.<br />

Die Zusammenarbeit mit der Polizei<br />

sei intensiv und von gegenseitiger<br />

Wertschätzung geprägt. «Ohne dies<br />

könnte der professionelle Einsatz für<br />

die hochkarätigen Besucher leiden»,<br />

glaubt Schneider. Auch bei einer intensiven<br />

Sicherheitskontrolle müssten die<br />

Gastfreundschaft und der freundliche<br />

Empfang der Besucher an erster Stelle<br />

stehen. Schneider war in früheren<br />

Jahren auch selbst im operativen Einsatz<br />

am WEF tätig. «Es war natürlich<br />

immer sehr spannend, die Prominenz<br />

einmal aus nächster Nähe erleben zu<br />

können», erinnert sich Schneider gerne<br />

an diese Zeit. Heute ist seine Aufgabe,<br />

mit seinem langjährigen Führungsteam<br />

Bild: zvg.<br />

dafür zu sorgen, dass der Einsatz reibungslos<br />

abläuft und die Dispositive zu<br />

hundert Prozent eingehalten werden.<br />

Positiver Rückblick<br />

Mittlerweile ist das WEF bereits wieder<br />

zu Ende. Schneider blickt dabei<br />

auf einen positiven Einsatz der Securitas<br />

zurück. «Auch in diesem Jahr sind<br />

wir glücklicherweise von grösseren<br />

Zwischenfällen oder Störaktionen verschont<br />

geblieben», freut sich Schneider.<br />

«Wir können daher auf einen gelungenen<br />

WEF-Einsatz zurückblicken, bei<br />

welchem sich die Zusammenarbeit mit<br />

allen Sicherheitsakteuren einmal mehr<br />

bewährt hat.»


<strong>CUMINAIVEL</strong> MONTAG, 26. JANUAR <strong>2015</strong><br />

/// 7<br />

Fianco a fianco<br />

Il pastore belga (Malinois) è un cane rapido e agile. Impara e lavora volentieri,<br />

questo fa di lui il cane perfetto per i conduttori di cani ambiziosi. Come si pianifica<br />

la vita civile e militare Abbiamo fatto un omaggio ai Malinois.<br />

Foto: rmo.<br />

La sdt Franziska Brotzer con il cane Forman.<br />

Brigitte Blumenthal con la sua cagna Yunis.<br />

sig. / dr. Non c'è nessuna differenza per<br />

un giornalista del Cuminaivel a scrivere<br />

un articolo tra un cane da guardia<br />

dell'esercito, un cane da valanga o un<br />

cane da soccorso. In tutti questi casi si<br />

ricade inevitabilmente sulla «charme»<br />

del pastore belga. Il Malinois guarda<br />

chi ha di fronte direttamente negli occhi,<br />

esaminando l'ambiente circostante<br />

con sguardo vigile, attento e curioso.<br />

Rappresenta una varietà di pastori belga<br />

che si distingue per il pelo corto e color<br />

carbone. All'inizio era utilizzato come<br />

cane da guardia o da caccia, ai nostri<br />

giorni, spesso, anche come cane da difesa;<br />

non sorprende quindi che questa<br />

razza sia predominante nell'Esercito<br />

svizzero. Il Malinois è anche conosciuto<br />

per il suo coraggio, la sua intelligenza e<br />

la sua salute. La sua corporatura atletica<br />

e la sua leggerezza lo rendono un cane<br />

molto abile e rapido. «Un compagno<br />

ideale» ci riferisce la soldato Franziska<br />

Brotzer, conduttrice di cani in impiego<br />

al WEF. Il maschio Forman di 4 anni<br />

gli è stato assegnato durante la scuola<br />

reclute. Ogni anno servono un mese per<br />

la Patria e passano il resto del loro tempo,<br />

come qualsiasi militare di milizia, in<br />

civile. La sdt Brotzer e il suo compagno<br />

a quattro zampe lavorano per la Securitas<br />

di Coira. A Flums si preparano per i<br />

test attitudinali per i cani di servizio. Ci<br />

si può quindi domandare come il cane<br />

possa distinguere due mondi completamente<br />

differenti. «Il servizio può essere<br />

talvolta abbastanza stressante per i cani.<br />

È vero che lavoriamo molto con loro,<br />

ma i contatti diretti sono nettamente<br />

meno frequenti. Forman e gli altri cani<br />

passano molto tempi nei loro rispettivi<br />

box, c'è quindi poco spazio per gli affetti»<br />

ci racconta la sdt Brotzer. Inoltre<br />

tra maschi, che tendono ad avere più<br />

forza e personalità, questa situazione<br />

può talvolta degenerare. Solo con lunghi<br />

e intensi allenamenti si inculca nell'animale<br />

l'obbedienza. Ci trasferiamo ora<br />

nel villaggio di Cazis, dove incontriamo<br />

Brigitte Blumenthal padrona di Yunis:<br />

«Chi pensa che i Malinois possano essere<br />

trattati come un normale cagnolino<br />

si sbaglia. Mi alleno con Yunis in media<br />

ogni due giorni e a allo stesso tempo ci<br />

prepariamo come sportivi professionisti<br />

per diversi esami attitudinali per<br />

cani» spiega la Signora Blumenthal. Gli<br />

allenamenti intesivi vengono ripagati<br />

dai risultati degli esami di attitudine:<br />

da quando ha preso la cagna a tre anni<br />

dal canile di Kistenstein, si è qualificata<br />

ogni anno per i campionati svizzeri<br />

e rientra nei 25 migliori cani del paese.<br />

L'anno scorso per esempio si sono classificati<br />

terzi ai campionati svizzeri di<br />

cani da valanga. Sia Forman che Yunis<br />

passano molto tempo all'esterno delle<br />

abitazioni e il pensiero di entrambe<br />

le conduttrici di cani collima: «È vero<br />

che il cane si affatica molto più velocemente,<br />

ma il pelo più spesso li protegge<br />

molto meglio dal freddo invernale». I<br />

due Malinois sono cani molto esigenti:<br />

hanno bisogno di movimento, giocano<br />

volentieri e devono poter seguire completamente<br />

il loro istinto da caccia; poco<br />

importa se ci si trova nella vita civile<br />

o militare. Piccoli vizi simbolizzano il<br />

loro legame: come quando Yunis ha il<br />

permesso di sgranocchiare i biscotti militari<br />

datigli dalla sua padrona.


8 /// MONTAG, 26. JANUAR <strong>2015</strong> <strong>CUMINAIVEL</strong><br />

Vietato virare<br />

a destra<br />

Le Forze aeree svizzere sorvegliano con diversi mezzi tutto lo spazio aereo sopra<br />

Davos. L'alta Engadina è sorvegliata dall'apparecchio di direzione del fuoco della<br />

difesa contraerea. I velivoli civili hanno il permesso di dirigersi verso l'aeroporto<br />

di Samedan ma devono seguire delle traiettorie ben definite.<br />

su. / dr. Sopra i cieli dell'alta Engadina<br />

appare un velivolo piccolo e rosso.<br />

La sua rotta prosegue in linea retta in<br />

direzione ovest. Il pilota del velivolo è<br />

ignaro che il suo aereo è già una piccola<br />

macchia luminosa sullo schermo<br />

del radar del gruppo di difesa contraerea<br />

media 32 (gr DCA m 32). Più in<br />

alto, sopra la vallata, troviamo una postazione:<br />

«Il nostro primo compito è la<br />

zona di impiego in direzione del confine<br />

austriaco, il secondo è coprire la<br />

vallata in direzione dell'aeroporto di<br />

Samedan», ci spiega il primo tenente<br />

Alex Robbiani e continua «Altre aree<br />

vengono coperte da altre batterie del<br />

nostro gruppo». Il ticinese comanda<br />

questa unita di fuoco composta da ticinesi<br />

e svizzeri tedeschi. «Malgrado il<br />

freddo gelido, il cameratismo quassù è<br />

buono e la maggior parte dei militari<br />

sono contenti che il compito di questo<br />

corso di ripetizione sia un impiego reale.<br />

Le persone sono motiviate e questo<br />

lo si percepisce» e mentre ci dice questo<br />

indica un suo collega che sta perfezionando<br />

la protezione mimetica di una<br />

tenda magazzino.<br />

Regole di traffico aereo per i jet privati<br />

Il radar sopra il veicolo di puntamento<br />

gira in continuazione «Le nostre unità<br />

di fuoco sono in servizio 24 ore su 24»<br />

ci spiega il colonnello Meier «Queste<br />

postazioni, anche per motivi ecologici,<br />

sono del tutto elettriche, così da non<br />

causare nessuna emissione di rumore.<br />

In caso di necessità siamo comunque<br />

sempre pronti a passare ai generatori».<br />

Questa batteria ha come scopo il controllo<br />

dello spazio aereo, altre batterie<br />

vengono utilizzate per la protezione<br />

dei manufatti sensibili. Il colonnello<br />

Lo schermo radar dell'apparecchio di direzione di fuoco ruota in continuazione.<br />

guarda dall'altra parte della valle e ci<br />

dice «All'incirca lungo questa linea<br />

di colline, si delinea il confine tra lo<br />

spazio aereo libero e quello limitato».<br />

Infatti anche durante il WEF l'aeroporto<br />

di Samedan permette l'atterraggio<br />

di aerei civili. Non di rado però, ci<br />

racconta Meier, dopo il decollo i piloti<br />

Foto: mw.<br />

dei jet privati, invece di virare verso<br />

sinistra in direzione dell'Italia, virano<br />

a destra nella zona vietata. «Quando<br />

si ravvisa un errore come questo, interviene<br />

subito la polizia aerea, sempre<br />

pronta aentrare in azione, così da<br />

portare l'intruso al di fuori della zona<br />

limitata».


<strong>CUMINAIVEL</strong> MONTAG, 26. JANUAR <strong>2015</strong><br />

/// 9<br />

«Greener Davos»<br />

in Dübendorf<br />

Am diesjährigen World Economic Forum nahm der Flugplatz Dübendorf eine noch<br />

zentralere Rolle im Gesamtdispositiv als bisher ein. Erstmals konnten private Businessjets<br />

den Militärflugplatz Dübendorf direkt anfliegen. Von da aus verschoben<br />

sie dann per privaten Helikoptern oder per Auto weiter zum Kongress nach Davos.<br />

zvg. Dank der diesjährigen Premiere<br />

konnten aufwendige Überführungsflüge<br />

(Ferry Flights) zwischen dem<br />

Flughafen Zürich und Dübendorf reduziert<br />

werden. Dies bedeutete nicht<br />

nur eine Flugverkehrsentlastung für<br />

Skyguide und den Flughafen Zürich,<br />

sondern trägt insbesondere auch zum<br />

ökologischen Gedanken von «Greener<br />

Davos» bei. Dabei geht es um<br />

die Reduktion der CO 2 -Emissionen<br />

und um die Kompensation derselben<br />

– je weniger CO 2 ausgestossen wird,<br />

desto besser und desto weniger muss<br />

kompensiert werden. Insgesamt bietet<br />

Dübendorf 36 Abstellplätze für<br />

Privatjets verschiedenster Typen aus<br />

Russland, den Golfstaaten, USA und<br />

vielen anderen Staaten. Keine Bewilligung<br />

für Direktanflüge gab es<br />

nur für Flugzeuge herkommend aus<br />

Ebola-Gebieten. Ebenso gab es keine<br />

Landeerlaubnis, wenn völkerrechtlich<br />

zu schützende Personen an Bord der<br />

Maschinen waren. Jene Flugzeuge<br />

mussten auch dieses Jahr nach Zürich<br />

ausweichen.<br />

Wissensaufbau zum Nulltarif<br />

Kurzfristig wurde durch das Staatssekretariat<br />

für Migration die Schengen-Aussengrenze<br />

nach Dübendorf<br />

verlegt. Während der WEF-Woche<br />

kontrollierte hier die Kantonspolizei<br />

Zürich in Zusammenarbeit mit der<br />

Zollverwaltung bei Ein- und Ausreise<br />

sämtliche Waren, Passagiere und<br />

Crews der Privatjets. Diese Aufgabe<br />

stellt sich während des WEF oftmals<br />

komplexer dar, als eine herkömmliche<br />

Abfertigung. Inzwischen werden<br />

nämlich auch die VIP aus der Wirtschaft<br />

von bewaffneten Bodyguards<br />

begleitet. Die Kantonspolizei muss<br />

demnach sicherstellen, dass die entsprechenden<br />

Waffentragscheine vorhanden<br />

sind.<br />

Generalprobe für 2016<br />

Heute sind es Persönlichkeiten aus der<br />

Wirtschaft, morgen eventuell völkerrechtlich<br />

geschützte Polit-Grössen aus<br />

aller Welt. Bisher mussten diese nämlich<br />

via Flughafen Zürich-Kloten anreisen<br />

und dann terrestrisch oder per Helikopter<br />

der Schweizer Luftwaffe weiter nach<br />

Davos. Schon nächstes Jahr aber könnten<br />

solche Personen auf dem Militärflugplatz<br />

Dübendorf landen. Dann würde das jetzt<br />

schon sehr umfangreiche Sicherheitsdispositiv<br />

der Luftwaffe und Polizei<br />

nochmals erheblich ausgeweitet und um<br />

ein Vielfaches komplexer. Sollte es tatsächlich<br />

so kommen, kann der Einsatz<br />

am WEF <strong>2015</strong> für alle Beteiligte als perfekte<br />

Generalprobe betrachtet werden.<br />

Landung einer Gulfstream G550 per Instrumentenanflug auf Piste 29 in Dübendorf.<br />

Foto: zvg.


10 /// MONTAG, 26. JANUAR <strong>2015</strong> <strong>CUMINAIVEL</strong><br />

Profitiert das Outlet<br />

Landquart vom WEF<br />

Über 160 Designer-Marken präsentieren sich im Designer Outlet Landquart auf<br />

engstem Raum – das Paradies für Shopping-Freaks. Legen auch WEF-Gäste einen<br />

Halt im Village-Center ein, welches einem Bündner Dorf im Chalet-Stil nachempfunden<br />

ist Cuminaivel erkundigt sich auf einem Rundgang.<br />

as. Rot-weisse Bänder sperren einen<br />

grossen Teil des Besucherparkplatzes<br />

ab. «Besucher Designer Outlet Südparkplatz<br />

benutzen» heisst es auf einem<br />

Wegweiser. Während der abgesperrte<br />

Teil des Nordparkplatzes von der Polizei<br />

und von Konvois genutzt wird, flanieren<br />

Outlet-Besucher von Süden her durch<br />

das Village-Center. Shop-Mitarbeiterinnen<br />

und Manager erzählen, was das<br />

WEF für ihr Geschäft bedeutet.<br />

Gordana Ellmers, Jet Set<br />

«Ich arbeite seit sieben Monaten hier in<br />

Landquart und war vorher 20 Jahre lang<br />

in Davos tätig. In Davos war der Januar<br />

immer der stärkste Monat, nicht nur wegen<br />

des WEF, sondern auch weil viele<br />

Russen da waren. Einmal betraten zwei<br />

Bodyguards den Laden und schauten<br />

sich um, dann ist eine Limousine mit einem<br />

prominenten Asiaten vorgefahren.<br />

Der Herr hat sich Skibekleidung gekauft<br />

und mir zum Abschied die Hand geschüttelt.<br />

Am Abend hab ich ihn dann<br />

im Fernsehen gesehen. So etwas erlebt<br />

man hier in Landquart nicht.»<br />

das Village-Center patrouilliert. Wenn<br />

Weltcup-Skirennen in Graubünden<br />

durchgeführt werden, läuft bei uns auch<br />

werktags sehr viel. Sonst sind eher die<br />

Wochenenden stark. Aber das WEF hat<br />

für uns keine Bedeutung.»<br />

Erika Domenig, Braun Büffel<br />

«Meine Chefin und ich haben darüber<br />

diskutiert, wie wir den Diplomaten in<br />

Sachen Mehrwertsteuer entgegenkommen<br />

können. Wir haben beschlossen,<br />

ihnen einen Rabatt von zehn Prozent<br />

zu gewähren. Natürlich müssen sich die<br />

Diplomaten ausweisen. Gekommen ist<br />

aber bis jetzt keiner.»<br />

Zeljka Baltic, Navyboot<br />

«Wir haben das ganze Jahr über immer<br />

wieder Diebstähle zu melden. Es sind<br />

organisierte Banden, die unser Geschäft<br />

heimsuchen. Diese fallen jetzt dank der<br />

hohen Polizeipräsenz weg. Im letzten<br />

Sommer besuchte uns ein prominenter<br />

Kunde mit Personenschützern, aber<br />

während des WEF war noch keiner<br />

hier.»<br />

Elke Kaiser (Mutter) und Daniel<br />

Kaiser (Sohn), Trachten Outlet<br />

«Vom Südparkplatz her sind wir das erste<br />

Geschäft. So ist die momentane Parkplatzsituation<br />

ein Vorteil für uns. Vom<br />

medialen Rummel rund ums WEF profitiert<br />

letztendlich die ganze Region. Sie<br />

ist in aller Munde. Es ist schön, ein Teil<br />

davon zu sein. Wie wir von der Medienpräsenz<br />

der Region profitieren, zeigt<br />

sich erst im Nachhinein.»<br />

Bilder: as.<br />

Denise Walser und Lisbeth Gwerder,<br />

Sunglasses<br />

«Wir hören immer wieder Helikopter<br />

über uns fliegen. An einem Nachmittag<br />

sind etwa ein Dutzend Polizisten durch<br />

Katja Cvoko, Maya Maya<br />

«Ab Februar werde ich hier als Managerin<br />

von Maya Maya tätig sein. Ich habe<br />

die Umsatzzahlen des letzten Jahres studiert.<br />

Die waren im Januar viel höher als<br />

dieses Jahr. Wir spüren gar nichts vom<br />

WEF und ich glaube, die Leute geben<br />

allgemein einfach weniger Geld aus.»


<strong>CUMINAIVEL</strong> MONTAG, 26. JANUAR <strong>2015</strong><br />

/// 11<br />

Interdiction de<br />

tourner à droite<br />

Les Forces aériennes contrôlent l’espace aérien au-dessus de Davos à l’aide de différents<br />

moyens. En Engadine, la surveillance est assurée par un appareil de conduite de<br />

tir de la défense contre avions. Les avions civils peuvent s’envoler depuis l’aérodrome<br />

de Samedan mais à quelques mètres de là, ils se retrouvent dans la zone restreinte.<br />

L’écran radar des appareils de conduite de tir tourne continuellement.<br />

Photo: mw.<br />

su. / da. On aperçoit un petit avion rouge,<br />

au-dessus de la Haute Engadine.<br />

Des lignes droites en direction de l’Ouest<br />

sont visibles dans le ciel. Quelques<br />

minutes avant que le pilote n’arrivent à<br />

apercevoir l’Engadine depuis son cockpit,<br />

son avion est déjà représenté par<br />

une tache clignotante sur l’écran radar<br />

du groupe de défense contre avions moyenne<br />

32 (gr DCA m 32). En haut dans<br />

la vallée, une batterie a pris position :<br />

« notre premier secteur d’engagement est<br />

en direction de la frontière autrichienne,<br />

le second est dans la vallée en direction<br />

de la place aérienne de Samedan »,<br />

explique le premier-lieutenant Alex Robbiani,<br />

« les autres emplacements sont<br />

surveillés par d’autres batteries de notre<br />

division ». Le tessinois, chef de cette<br />

unité de feu, dirige un groupe de tessinois<br />

et de suisse-allemands. « La camaraderie<br />

est chaleureuse ici malgré le<br />

froid glacial et la plupart se réjouissent<br />

de ce CR dont la mission se base sur un<br />

engagement réel. Les gens sont d’autant<br />

plus motivés et ça se voit », ajoute-t-il en<br />

désignant quelques-uns de ses collègues<br />

qui s’affrètent à améliorer le camouflage<br />

du stand de matériel.<br />

Règles de circulation<br />

L’écran radar tourne continuellement<br />

autour de l’appareil de conduite de tir.<br />

« Notre appareil de conduite de tir fonctionne<br />

24h/24 », commente le colonel<br />

Meier. «Cet emplacement est alimenté<br />

en électricité pour des raisons écologiques<br />

et pour limiter les émissions<br />

sonores mais en cas de besoin, nous<br />

pouvons à tout moment passer en mode<br />

diesel ». Cette batterie est déployée pour<br />

la surveillance de l’espace aérien. Les<br />

autres batteries se chargent de la protection<br />

des sites. Le colonel regarde de<br />

l’autre côté de la vallée. «La frontière<br />

entre la zone aérienne interdite et libre<br />

longe le sommet de cette montagne. »<br />

Pendant le WEF, l’aérodrome à Samedan<br />

peut être utilisé pour des vols d’affaire.<br />

Meier explique qu’il peut arriver<br />

que lors de leur décollage, les pilotes<br />

de ce type de jets ne s’envolent pas à<br />

gauche comme exigé en direction de<br />

l’Italie, mais tournent à droite pour des<br />

questions de confort. « C’est pourtant<br />

interdit », réplique le colonel. « Si nous<br />

détectons une telle violation, la police<br />

aérienne intervient immédiatement afin<br />

d’amener l’intrus en dehors de la zone<br />

restreinte. »


<strong>CUMINAIVEL</strong> MONTAG, 26. JANUAR <strong>2015</strong><br />

/// 12<br />

Bild des Tages<br />

Bild: rmo.<br />

I macha au<br />

as Selfie!<br />

Davos, 24.01.<strong>2015</strong>, 10:06 <br />

Kopf des Tages: Sdt Raphael Hans Sigrist<br />

Illustration: han.<br />

Bild: rmo.<br />

cb. Sdt Raphael Hans Sigrist ist ein<br />

Urgestein der Cuminaivel-Redaktion<br />

und sowohl für Text wie auch Layout<br />

verantwortlich. Die WK sind für ihn<br />

eine willkommene Auszeit, in der er<br />

jeweils völlig aufgeht. Im Gespräch<br />

über seinen Knüllertext zur Hunderasse<br />

Malinois kommt er ins Schwärmen:<br />

«Das falbfarbene Fell des Hundes,<br />

seine Wendigkeit und Bisskraft<br />

– wahrhaftig ein Prachtstier!» Für<br />

das Redaktionsteam hat er nur ähnlich<br />

lobende Worte übrig. Das WK-<br />

Leben bringt seinen Chemiehaushalt<br />

jeweils kräftig durcheinander. Im zivilen<br />

Leben Chemielehrer und Vater<br />

zweier Kinder, hat er nämlich unter<br />

dem Jahr kaum Zeit für Ausgang und<br />

Muse. Deshalb haben ihm seine Kinder<br />

beim Einrücken gar «Viel Spass<br />

im Chindsgi» gewünscht, worauf er<br />

mit «Gleichfalls» antworten konnte.<br />

In Zukunft werden sein Witz und<br />

Charme in der Redaktion fehlen, denn<br />

es ist sein letzter WK. Nachdenklich<br />

meint er: «Ab jetzt wird ein solches<br />

Time-Out nicht mehr möglich sein.»<br />

Etwas gesehen – etwas gehört<br />

Keinen <strong>CUMINAIVEL</strong> erhalten<br />

Rufen Sie uns an!<br />

081 632 16 75<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Gemeinschaftsproduktion der<br />

Kantonspolizei Graubünden und der Schweizer Armee<br />

Redaktion: Kapo GR, EVB, EVL, FUB, LBA<br />

Hotline Cuminaivel: 081 632 16 75<br />

E-Mail: info@kapo.gr.ch<br />

Verantwortliche:<br />

Thomas Hobi, C Kommunikation Kapo GR<br />

Oberst Marco La Bella, C Komm WEF Ter Reg 3<br />

Ausgaben: Erscheint vom 14. 01. – 27. 01. <strong>2015</strong><br />

News im Web täglich auf:<br />

www.cuminaivel.ch

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