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28 Treffen<br />

Die folgenden wissenschaftlichen Sitzungen richteten sich<br />

nach dem Aufbau des GABI-Programms. So gab es Sessions zu den<br />

Modulen BASIS, BRIDGING, PRODUKTE, zu den RESSOURCEN sowie<br />

zum Modul für Nachwuchswissenschaftler START. Aber auch die<br />

internationalen Kooperationen ERA-PG und die deutsch-kanadischen<br />

Kooperationsprojekte stellten den Kollegen ihre Ergebnisse<br />

vor. Weiterhin gab es einen Vortrag zu dem ebenfalls durch das<br />

BMBF finanzierte BioChancePlus-Projekt „OLERA - Omega-3 Fatty<br />

Acids in Linseed and Rapeseed: New Biotechnological and Breeding<br />

Approaches“. Amine Abbadi von der Norddeutsche Pflanzenzucht<br />

Hans Georg Lembke KG stellte vor, wie im Rahmen des Projektes der<br />

Gehalt an mehrfach ungesättigten Fettsäuren in Raps und Leinsaat<br />

optimiert werden konnte. Da das Projekt thematisch ideal in den<br />

GABI-Rahmen passte, war der Vortrag ein echter Mehrwert für die<br />

Teilnehmer. Entsprechend der hohen Anzahl an Projekten war die<br />

Agenda des Treffens dicht gepackt. Insgesamt sieben Sitzungen mit<br />

54 wissenschaftlichen Vorträgen aus den einzelnen Projektverbünden<br />

standen auf dem Programm. Der volle Tagesplan tat aber der<br />

kommunikativen Stimmung keinen Abbruch. Nach den Vorträgen<br />

trafen sich die Teilnehmer noch in kleineren Gruppen zu angeregten<br />

Diskussionen über ihre Projekte und die Zukunft der Pflanzengenomforschung.<br />

Ein wichtiger und zentraler Bestandteil der Kommunikation auf<br />

dem Status Seminar war auch in diesem Jahr wieder die Ausstellung<br />

von Postern. Auf etwa 80 Poster wurden einzelne Unterprojekte aus<br />

den Forschungsverbünden vorgestellt. Diese Anzahl an Präsentationen<br />

stellte eine Verdopplung im Vergleich zum Vorjahr dar. Eine<br />

dezidierte Postersession gab den beteiligten Forschern die Möglichkeit<br />

zu detaillierten Gesprächen, die auch reichlich genutzt wurde.<br />

Um den Autoren der Poster einen besonderen Anreiz zur exzellenten<br />

Darstellung Ihrer Forschungsergebnisse zu geben, stiftete<br />

der Wirtschaftsverbund Pflanzengenomforschung GABI e.V. (WPG)<br />

auch in diesem Jahr wieder einen Posterpreis. Dieser wurde für die<br />

Poster vergeben, die sich durch besonders plastische und verständliche<br />

Darstellung der wissenschaftlichen Daten auszeichneten. Die<br />

Bewertung der durchweg qualitativ hervorragenden Poster wurde<br />

vom Wissenschaftlichen Beirat des GABI-Programms (SAB) durchgeführt.<br />

Der SAB-Vorsitzende Günter Strittmatter verlieh den Preis an<br />

die drei Autoren. Katarzyna Plasun vom IPK Gatersleben erhielt den<br />

Preis für die Darstellung des Projektes „Pollen embryogenesis in<br />

anther and isolated pollen cultures of Arabidopsis thaliana“, Isabel<br />

Bartrina von der FU Berlin gewann mit dem Poster „Yield enhancement<br />

in oilseed rape by tissue- and developmental-specific manipulation<br />

oft he cytokinin status“ und Vokkaliga Thammegowda<br />

Harshavardhan vom IPK Gatersleben wurde für die Darstellung von<br />

„A transgenic strategy for improved seed filling under drought<br />

stress by altering the ABA-metabolism in barley“ ausgezeichnet.<br />

Das 9. GABI Status Seminar zeigte wieder einmal, dass die Pflanzengenomforschung<br />

in Deutschland ein enormes Potential hat. Die<br />

wissenschaftliche Expertise und die außerordentliche Motivation<br />

der beteiligten Forscher macht GABI zu einem Erfolgsprogramm,<br />

dass Europa- und Weltweit keinen Vergleich zu scheuen braucht.<br />

Das nächste GABI Status Seminar, das im Übrigen das 10 Jährige<br />

Jubiläum darstellt, wird voraussichtlich vom 9.-11. März 2010 stattfinden.<br />

Die Wissenschaftler erwartet auch im nächsten Jahr wieder<br />

ein spannendes und produktives Treffen in der Brandenburger<br />

Hauptstadt vor den Toren Berlins.<br />

4P-Medizin und<br />

Panda-Genom<br />

vom Discounter<br />

Die 17. Plant and Animal Genome<br />

Conference in San Diego<br />

Matthias Arlt<br />

Als Start in das Konferenzjahr 2009 fand vom 10.-14. Januar 2009 die<br />

„International Plant and Animal Genome Conference“ (PAG) in San<br />

Diego statt. Zum 17. Mal diskutierten auf dieser Konferenz Wissenschaftler<br />

aus der ganzen Welt die neusten Entwicklungen und<br />

Ergebnisse der modernen Genomforschung an Pflanzen und Nutztieren<br />

in der zweitgrößten Stadt in Kalifornien. Mit in diesem Jahr<br />

über 2.400 Teilnehmern war diese Konferenz sowohl die größte als<br />

auch eine der bedeutendsten Treffen auf dem Gebiet der Genomforschung<br />

an Pflanze und Tier. Da mochte neben der wissenschaftlichen<br />

Signifikanz des Treffens auch das Wetter in „Sunny California“<br />

eine Rolle gespielt haben, die Einreisebestimmungen in die Vereinigten<br />

Staaten waren es sicher nicht. Wie auch in den Jahren zuvor<br />

hatten vor allem Wissenschaftler aus Asien und Südamerika Probleme<br />

an ein Visum zu kommen.<br />

Das Vortragsprogramm der Konferenz war traditionell dicht<br />

gepackt. Die 86 Workshops zu allen möglichen Facetten der pflanzlichen<br />

und tierischen Genomforschung. Vier Plenarsitzungen bildeten<br />

den Kern und das Highlight der Konferenz. Die Keynote-Vorträge<br />

waren auch in diesem Jahr wieder exzellent, vielschichtig und<br />

interdisziplinär besetzt. So stellte zum Beispiel David Aviezer von<br />

der Firma Protalix vor, wie therapeutisch wirksame Proteine in genetisch<br />

veränderten Pflanzenzellen hergestellt werden können. Wie<br />

weit eine therapeutische Nutzung der Genomforschung und der<br />

Bereits zum 17. Mal fand im Januar die „International Plant and Animal Genome<br />

Conferece“ (PAG) in den USA statt. Teilnehmer aus der ganzen Welt diskutierten<br />

an sechs Tagen die neusten Ergebnisse aus der Genomforschung an<br />

Pflanzen und Nutztieren (Foto: © Matthias Arlt).<br />

GENOMXPRESS 1.09

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