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Beelitzer Nachrichten - Januar 2015

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Foto: Lähns<br />

BEELITZER NACHRICHTEN NR. 1 / 26. JAHRGANG<br />

28. JANUAR <strong>2015</strong>, SEITE 5<br />

Kürbiskernöl aus Beelitz, Marmeladen<br />

aus Ferch oder Obstwein aus Werder:<br />

Wer regelmäßig regionale Erzeugnisse<br />

auf dem Tisch haben möchte, ohne jedes<br />

Mal raus aufs Land zu müssen, ist bei<br />

Markus Jeroma an der richtigen Adresse.<br />

Über sein Online-Portal 1000hoefe.de<br />

kann man sich die kulinarischen<br />

Kostbarkeiten liefern lassen – nach Hause<br />

oder als Geschenk verpackt zu Freunden.<br />

Das Internet wird zum Marktplatz<br />

und der Paketbote zum Feinkostlieferanten<br />

– das ist die Geschäftsidee, mit welcher<br />

der 40-jährige <strong>Beelitzer</strong> derzeit<br />

durchstartet.<br />

Auf der Grünen Woche in Berlin war<br />

Jeroma jetzt ebenfalls vor Ort und hat<br />

am Stand der Stadt für sein Portal und<br />

die Produkte geworben. „Ich konnte<br />

viele neue Kontakte zu Produzenten in<br />

Brandenburg knüpfen, die gut in das<br />

Sortiment der 1000 Höfe passen“, so<br />

sein Fazit. „Auch die Besucher waren<br />

sehr interessiert, haben Fragen gestellt<br />

und viel probiert“, sagt Markus Jeroma.<br />

Die Bundeshauptstadt ist ein bekanntes<br />

Pflaster für ihn: 1995 hatte der gebürtige<br />

Schwarzwälder seine Ausbildung in der<br />

Feinkostabteilung bei Karstadt gemacht.<br />

„Seitdem hat mich die Liebe zu besonderen<br />

Lebensmitteln begleitet – und die<br />

Idee, irgendwann einmal ein eigenes<br />

Feinkostgeschäft zu eröffnen“, erzählt<br />

er. Dass dieses nun virtuell ist, biete<br />

viele Vorteile: Der Online-Handel<br />

boomt, die Kosten für ihn als Händler<br />

sind überschaubar und das Geschäft<br />

Feinkost<br />

frei Haus<br />

Markus Jeroma vertreibt regionale Erzeugnisse übers<br />

Internet. Mit seinen „1000 Höfen“ war er auch auf der<br />

kann Stück für Stück wachsen. Außerdem<br />

kann er nebenberuflich arbeiten,<br />

denn eigentlich ist er seit acht Jahren im<br />

Bereich Personalmarketing und –<br />

recruiting tätig.<br />

Während einzelne Produzenten aus der<br />

Region auch eigene Online-Shops<br />

betreiben, liegt der Vorteil der „1000<br />

Höfe“ in der Bandbreite: „Man kann<br />

sich aus den Sortimenten mehrerer Erzeuger<br />

seinen Korb zusammenstellen“,<br />

sagt Jeroma, der die Produkte abholt<br />

und von der Spargelstadt aus auf die<br />

Reise schickt. Manchmal liefert er auch<br />

selbst aus – wenn der Kunde in der Nähe<br />

wohnt oder die Adresse auf seinem<br />

Arbeitsweg nach Potsdam liegt. Ab 40<br />

Euro Bestellwert ist der Versand gratis.<br />

Im Sortiment hat Markus Jeroma die<br />

Erzeugnisse renommierter Partner wie<br />

Syring Feinkost aus Beelitz, Schultzen’s<br />

Siedlerhof aus Glindow, Brandenburg<br />

Spezialitäten Frank Freiberg aus Ferch,<br />

„Meine Kleine Farm“ aus Gömnigk<br />

oder die „Senfelfen“ aus Potsdam. „Es<br />

sind zwar noch nicht eintausend, aber<br />

ein bisschen wird die Zahl der Erzeuger<br />

noch wachsen“, sagt er.<br />

Immerhin: Schon jetzt können die „1000<br />

Höfe“ mit Namen aufwarten, die in Berlin<br />

und Brandenburg schon einen festen<br />

Kundenstamm haben. Besonders viele<br />

Bestellungen kämen aus der Bundeshauptstadt<br />

– und dort vor allem aus<br />

Prenzlauer Berg, verrät Markus Jeroma.<br />

Nach der Grünen Woche werden sicher<br />

noch ein paar Bezirke hinzukommen.<br />

Zahl der<br />

Solaranlagen<br />

weiter gestiegen<br />

Energiebilanz des Kreises:<br />

122 Dächer im Stadtgebiet<br />

sammeln Sonnenstrom<br />

Der Trend zur Produktion von Sonnenstrom<br />

ist in Beelitz ungebrochen. Das<br />

geht aus der aktuellen Bilanz des Landkreises<br />

zur Nutzung regenerativer Elektroenergie<br />

hervor. Demnach befanden<br />

sich im Betrachtungsjahr 2013 auf insgesamt<br />

122 Dächern im Stadtgebiet Photovoltaikanlagen.<br />

Im Vorjahr waren es<br />

noch 102 gewesen, im Jahr 2011 waren<br />

es 69. Produziert wurden im Betrachtungsjahr<br />

über 3300 Kilowatt - mit denen<br />

unterm Strich immerhin 5,7 Prozent des<br />

Stromverbrauches der <strong>Beelitzer</strong> gedeckt<br />

werden konnten.<br />

Der Deckungsgrad auf Landkreisebene<br />

ist ungleich höher: Im Jahr 2013 wurden<br />

laut Landratsamt fast 84 Prozent des verbrauchten<br />

Stromes aus regenerativen<br />

Quellen gewonnen. Naturgemäß schlagen<br />

in dieser Bilanz vor allem die Windkraftanlagen<br />

zu Buche: Kommunen, die<br />

über große Windparks verfügen, produzieren<br />

ungleich mehr Energie, als sie<br />

selbst verbrauchen. Im Amt Niemegk ist<br />

es zum Beispiel fünf Mal so viel, in<br />

Treuenbrietzen mehr als vier Mal soviel.<br />

Insgesamt gab es im Jahr 2013 152<br />

Windenergieanlagen im Gebiet des<br />

Landkreises. Die Gesamtzahl der Photovoltaikanlagen<br />

lag kreisweit bei 2404.<br />

Darüber hinaus waren 47 Blockheizkraftwerke<br />

und 6 Wasserkraftwerke am Netz -<br />

wovon sich jeweils eines in der Spargelstadt<br />

befindet.<br />

Mit Sonnenstrom im Trend - hier in Wittbrietzen.<br />

Mit seiner Anzahl an Sonnenstromanlagen<br />

kann sich Beelitz durchaus sehen<br />

lassen, denn unter den Potsdamer Umlandgemeinden<br />

liegt die Spargelstadt im<br />

vorderen Bereich. Zum Vergleich: In der<br />

Gemeinde Schwielowsee gibt es 72 Photovoltaikanlagen,<br />

in Kleinmachnow sind<br />

es 85. Werder (Havel) hatte mit 160 Anlagen<br />

etwas mehr.

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