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Kaokoveld-Tour 2004 - Schlammreporter

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02.12.<strong>2004</strong><br />

Val Zyl Pass – wir kommen. Das war eine Strecke, auf die war<br />

ich bereits im Vorfeld gespannt. Im Internet hatte ich bereits nach<br />

Beiträgen gesucht, die diese Strecke beschreiben, um einen<br />

Vorgeschmack zu haben, was uns dort erwarten würde.<br />

Als Grundinformationen hatte ich nur, dass die Passtrecke ca.<br />

39km lang ist – danach ist man im Marienflusstal – und die Piste<br />

nur von Ost nach West befahren werden darf. Der Grund ist ein<br />

kleiner Abschnitt, der ein Gefälle von 100% (45 Grad!) hat. Wenn man versuchen würde,<br />

diesen Abschnitt hochzufahren, würde die Piste() zu stark erodieren. Denn Pad- bzw.<br />

Pistendienste gibt es dort nicht. Selbst unsere Guides wussten nicht, wie die Passtrecke nun<br />

sein würde. Zumal es ja vor einigen Wochen in der Gegend geregnet hatte. Und wenn es<br />

mal in Namibia regnet – kommt seltener vor – dann halt gleich immer wolkenbruchmässig.<br />

Man durfte also gespannt sein…<br />

Nach der üblichen Prozedur des<br />

Zusammenpackens ging es nach dem<br />

Frühstück auch schon wieder los. Jaco<br />

erwähnte noch, dass man von dieser<br />

Strecke nur zwei Zustände kennen würde:<br />

schlecht und ganz schlecht. Mal sehen,<br />

was wir erwischen würden. Es könnte auch<br />

vorkommen, dass wir aufgrund von<br />

Ausspülungen sogar „Strasse bauen“<br />

mussten – d.h. große Steine herantransportieren<br />

und in die ausgewaschenen<br />

Spuren legen. Zum Glück ist Namibia ja<br />

„stein-reich“ - in allen Größen und Farben.<br />

Meinem Gefühl nach lag es der Ergeiz<br />

unserer Guides, das sie immer versuchten,<br />

den Allrad nur zuzuschalten, wenn man mit<br />

dem 2WD nicht mehr weiterkam. Etwas<br />

steilerer Anstieg voraus – kein Problem,<br />

einfach etwas mehr Gas gegeben und<br />

hinaufgefahren. Aufgrund des schlechten<br />

Pistenzustands wurde man im Auto gut<br />

durchgeschüttelt. Spätestens jetzt wusste man, warum der<br />

Reiseveranstalter im Prospekt darauf hingewiesen hatte,<br />

dass der Trip für Personen mit Rückenproblemen<br />

ungeeignet sei.<br />

Gelegentlich stiegen Charné und Jaco auch schon mal<br />

aus, um sich die Piste etwas genauer anzuschauen, bevor<br />

sie darüberfuhren (eine Weisheit, die nicht immer beachtet<br />

wird. Doch das sollten wir in den nächsten Tagen auch<br />

einmal erfahren.), da es teilweise auch über nackten<br />

Felsen rauf bzw. runter ging.<br />

Nach ca. 20km hatten wir unseren Stop, von dem wir einen<br />

schönen Ausblick auf das Marienflusstal hatten. Ein<br />

leichter Grünschimmer im Tal war bereits erkennbar.<br />

Jetzt kam der knifflige Teil der Strecke, das 100%-Gefälle.<br />

Also bis an deren Anfang gefahren und Lokaltermin zum<br />

Begutachten der Strecke. Zum einen ging es über blanken<br />

Fels, von dem es dann gleich in Spurrillen weiterging. Das Auto ist dabei auch etwas in

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