Kaokoveld-Tour 2004 - Schlammreporter
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Es war geplant, bis an die Westgrenze des Parks zu fahren – der größte Teil dieser Strecke<br />
ist nur mit der Sondergenehmigung für <strong>Tour</strong>-Veranstalter erlaubt. Dort fanden wir viele Gnu-,<br />
Zebra und Springbockherden an Wasserlöchern und Tümpeln. Dann war auf einmal nur<br />
noch Flora angesagt, es waren keine Tiere mehr zu sehen.<br />
Abwechslung brachte dann aber der Märchenwald, Moringa-Bäume, deren Äste fast wie<br />
Wurzeln mit Blättern aussehen. Die Buschmänner glauben, dass diese Bäume von Gott<br />
nach der Erschaffung der Welt noch übrig waren, er sie aber nicht mehr brauchte und sie<br />
einfach über seine Schulter hinweg warf. So fielen sie auf der Erde mit den Ästen nach<br />
unten. War diese Aktion somit eine Art Problemmüllentsorgung von Gartenabfällen<br />
Es wurde so langsam Mittagessenszeit und wir fuhren in einen „Käfig für Menschen“ – ein<br />
umzäuntes Schutzgelände mit dem Namen Olifants-Rus (Elefanten-Ruhe). Hier wurden<br />
früher Elefanten, die mit Milzbrand-Erregern infiziert waren, notgeschlachtet. Buschtoiletten<br />
gab es dort auch, da<br />
man ja im Park nicht<br />
aus dem Auto steigen<br />
darf.<br />
Nach der Raubtierfütterung<br />
der Gruppe<br />
ging es weiter in<br />
Richtung westliches<br />
Park-Tor. Inzwischen<br />
waren wir in dem<br />
Parkbereich, wo man<br />
nur mit Sondergenehmigung<br />
fahren durfte. Wir hielten an mehreren Wasserlöchern. Es war dort immer<br />
schön grün, aber keine Tiere vor Ort. Also fuhren wir weiter. Mal sehen, ob nicht doch noch<br />
etwas kommt.<br />
Kurz darauf entdeckten wir Giraffen nahe der Straße. Nach einer weiteren „Durststrecke“<br />
ohne Tiere hatten wir erneut Glück: Elefanten, eine große Herde von ca. 20 Tieren mit 2<br />
Jungtieren, die man aufgrund des hohen Grases fast nicht sehen konnte. Tolle Tarnung für<br />
die, schlecht für die Fotografen.