Kaokoveld-Tour 2004 - Schlammreporter
Kaokoveld-Tour 2004 - Schlammreporter
Kaokoveld-Tour 2004 - Schlammreporter
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
ereits vom letzten Jahr und es war aber<br />
schön, zum Abschluss auch mal was<br />
„Altbekanntes“ wiederzusehen.<br />
Die Führung dort war etwas kürzer als meine<br />
letztes Jahr, da in einem Teil des Hanges<br />
Treppen neu gebaut werden und daher<br />
gesperrt ist. Doch wir konnten u.a. doch die<br />
bekannteste Gravur – der Löwe mit dem viel<br />
zu langen Schwanz – besichtigen. Mit uns<br />
ging auch ein Guide, welcher uns zu jeder<br />
der Gravuren Erklärungen bzw. eine kleine<br />
Geschichte erzählte. Dies wich teilweise von<br />
dem ab, das mir der Guide auf dem vorherigen Trip erzählte, aber Variationen gibt’s überall.<br />
Kenne ich von Irland.<br />
Danach ging es in unserer Camp – Camp Xaragu<br />
(Erdmännchen), wo wir das letzte Mal auf dieser<br />
<strong>Tour</strong> unser Zelt aufschlagen und im Schlafsack<br />
übernachten sollten. Als alles aufgebaut war, wurde<br />
der Nachmittag im kleinen Pool des Camps mit viel<br />
Bier verbracht.<br />
Jaco, Charné, Peter und ich wurden von einem<br />
Bekannten Jaco’s – der in der Twyvelfontein Lodge<br />
arbeitete und hier mit seiner Familie seinen freien<br />
Tag verbrachte – gut mit Bier versorgt. Jaco und Charné tranken ebenfalls mit – allerdings<br />
auch Rum & Coke. Jedenfalls hatten wir eine tolle Zeit am Pool und der Nachmittag ging<br />
schnell vorbei.<br />
Gegen Abend als die Sonne am Untergehen<br />
war, sagte mir Jaco, ich solle die Gruppe<br />
zusammensuchen, da wir noch kurzfristig<br />
eine kleine Sundownerfahrt machen würden.<br />
OK, ich dachte mir nichts dabei und habe die<br />
Leute im Camp zusammengesucht.<br />
Das Gefährt mit dem wir fahren wollten, war<br />
ein alter 4x4-Militär-Truck. Als wir auf die<br />
Ladefläche aufgestiegen waren, bemerkten<br />
wir am Fahrstil, dass der Fahrer, ein<br />
Mitarbeiter des Camps, wohl einige Drinks<br />
zuviel hatte. Der Fahrstil war etwas sehr<br />
ruppig, auch beim Schalten, wenngleich der Truck kein synchronisiertes Getriebe hatte. Als<br />
wir auf einen Hügel hinauffahren wollten und er den Gang wechseln wollte, rollten wir gute<br />
10m rückwärts wieder den Hang hinab, bis er es gemerkt hatte, auf die Bremse tritt und dann<br />
wieder erneut anfahren musste.<br />
Ab da fanden wir es alle überhaupt nicht mehr lustig. Zumal wir auch eine Euphorbia<br />
Damarana gestreift hatten und die Ladefläche nach hinten offen war. Da konnte man sich<br />
nur noch gut festhalten wenn man nicht rausfallen möchte.<br />
Oben angekommen haben wir auch feststellen müssen, dass unsere beiden Guides auch<br />
nicht mehr fahrtüchtig waren, Jaco aber zurückfahren würde, da der andere ja zuviel<br />
getrunken hatte.<br />
Nachdem wir uns die untergehende Sonne etwas angesehen hatten gingen wir alle zu Fuß<br />
zurück – es war nicht sehr weit, das Camp war in Sichtweite. Jaco fuhr unterdessen ähnlich<br />
„gut“ die der Camp-Mitarbeiter den Truck wieder zurück zum Camp.<br />
Anschließend wir aßen wir im Camp Restaurant zu Abend, obwohl eigentlich Selbst-Kochen<br />
geplant war. Jaco’s anschließendes Briefing für den morgigen Tag hatte auch eine leicht<br />
lallende Note und ich stellte ihm unsere sehr schlechte Meinung über diesen Nachmittag dar.<br />
Frustriert unsererseits klang der Abend aus.