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TITELTHEMA _ Below-the-Line<br />

BUCHTIPPS<br />

Überblick über die wichtigsten Bereiche<br />

<strong>de</strong>s Direktmarketings, seine Metho<strong>de</strong>n<br />

und Instrumente. Mit vielen anschaulichen<br />

Beispielen aus <strong>de</strong>r Praxis von Unternehmen.<br />

Heinrich Holland<br />

Direktmarketing<br />

Verlag Vahlen 2009,<br />

59,00 Euro, 410 Seiten,<br />

ISBN 978-3-800-<br />

63026-4<br />

Umfassen<strong>de</strong> Anleitung für effektives Agieren<br />

im Internet, Schritt-für-Schritt-Anleitungen<br />

und Best-Practice-Beispiele.<br />

18_19<br />

Thorsten Schwarz,<br />

Erfolgreiches<br />

Online-Marketing<br />

<strong>Haufe</strong> Verlag 2008,<br />

34,80 Euro, 244 Seiten,<br />

ISBN 978-3-448-<br />

09071-0<br />

Praxisnahe Einführung in das Eventmarketing,<br />

die sich vor allem mit <strong>de</strong>m<br />

»Wie« einer erfolgreichen Veranstaltung<br />

beschäftigt.<br />

Stephan Schäfer-Mehdi<br />

Event-Marketing<br />

Cornelsen Verlag 2009,<br />

14,95 Euro, 190 Seiten,<br />

ISBN 978-3-589-<br />

23703-6<br />

– es ist die klassische Massenwerbung<br />

gegenüber einer anonymen Zielgruppe.<br />

Der Rest ist nur für <strong>de</strong>n sichtbar, <strong>de</strong>r gezielt<br />

adressiert wird (Dialog über Post,<br />

Telefon o<strong>de</strong>r E-Mail) o<strong>de</strong>r Teil einer lokal<br />

eingegrenzten Zielgruppe ist (Messen,<br />

PoS-Marketing, Event-Sponsoring).<br />

Online-Werbung auf redaktionellen<br />

Websites, traditionell Below-the-Line zugeordnet,<br />

stellt eine Mischform dar: Sie<br />

ist für alle sichtbar, kann jedoch über<br />

<strong>de</strong>n Klick eine individuelle Interaktion<br />

einleiten.<br />

Gezielt adressieren<br />

Die individuelle Ansprache bietet sich<br />

unter an<strong>de</strong>rem dann an, wenn man an<strong>de</strong>rweitig<br />

mit seinen Botschaften nicht<br />

durchdringt. »Auf <strong>de</strong>n bestehen<strong>de</strong>n Kanälen<br />

gibt es bereits eine große Dichte«,<br />

begrün<strong>de</strong>t dies B2B-Fachmann Frank.<br />

Selbst bei minimalem Marketingbudget<br />

kann ein simpler Online-Newsletter bereits<br />

Wun<strong>de</strong>r wirken. Beispiel: Das Tauberbischofsheimer<br />

Unternehmen Weinig,<br />

Marktführer für die gesamte Prozesskette<br />

<strong>de</strong>r Massivholzbearbeitung.<br />

Vor fünf Jahren führte die Firma einen<br />

Newsletter ein, <strong>de</strong>r seit<strong>de</strong>m an rund<br />

3.500 Kun<strong>de</strong>n geht. Seit drei Jahren<br />

auch in englischer Sprache, weil Weinig<br />

weltweit aktiv ist. Viermal im Jahr<br />

versorgt er die Zielgruppe mit Informationen<br />

aus <strong>de</strong>m Unternehmen, über Produkte,<br />

Personal, Events und Service. Die<br />

Newsletter-Anmeldung ist schon nach<br />

Eingabe einer gültigen E-Mail-Adresse<br />

möglich, weitere freiwillige Angaben<br />

<strong>de</strong>s Adressaten ergänzen das Profil.<br />

Inhaltlich bietet <strong>de</strong>r Newsletter kurze<br />

Teaser-Texte mit Links auf weiterführen<strong>de</strong><br />

Seiten. Dabei wird genau ausgewertet,<br />

wer wann wohin klickt, um die<br />

Leserinteressen analysieren zu können.<br />

Um auch wirklich immer genügend<br />

interessanten Stoff zu bieten, gibt es<br />

keinen festgelegten Erscheinungsrhythmus.<br />

Das Konzept hat sich bewährt:<br />

Die meisten Adressaten öffnen die Post<br />

nicht nur, son<strong>de</strong>rn sind auch an <strong>de</strong>n<br />

weiterführen<strong>de</strong>n Informationen interessiert.<br />

»Die Klickrate liegt bei über 50<br />

Prozent«, resümiert Jürgen Petzold, bei<br />

Weinig für neue Medien zuständig. Auch<br />

die zunehmen<strong>de</strong> Zersplitterung <strong>de</strong>r<br />

Zielgruppen spielt Below-the-Line in die<br />

Hän<strong>de</strong>. Nicht nur im B2C-Bereich wird<br />

es immer schwieriger, die Adressaten<br />

über große, verbin<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Kanäle kollektiv<br />

anzusprechen – auch B2B-Anbieter<br />

haben zunehmend mit <strong>de</strong>m Problem zu<br />

kämpfen, sich im Zuge ihrer Expansion<br />

an völlig verschie<strong>de</strong>ne Kun<strong>de</strong>ngruppen<br />

zu wen<strong>de</strong>n. Der weltweit tätige Türklinkenhersteller<br />

FSB im ostwestfälischen<br />

Brakel etwa adressiert Wohnungs- und<br />

Hausbesitzer, Bauherren, Architekten,<br />

Verarbeiter und Fachhändler – klar,<br />

dass da die Anspracheformen völlig<br />

auseinan<strong>de</strong>rfallen. Um Individualität<br />

zu ermöglichen, forciert FSB <strong>de</strong>rzeit<br />

das Direktmarketing, auch für das Thema<br />

Suchmaschinenmarketing wird ein<br />

Konzept erarbeitet. Anzeigen wird es<br />

dagegen in diesem Jahr erst einmal weniger<br />

geben. »Was Produktwerbung angeht,<br />

weiß man da am wenigsten, was<br />

herauskommt«, sagt Marketingleiter<br />

Matthias Fuchs. Anzeigen seien eher für<br />

die Imagepflege interessant.<br />

Zielgruppen begrenzen<br />

Um etwa die Architekten anzusprechen,<br />

wer<strong>de</strong>n unabhängig von <strong>de</strong>n Maßnahmen<br />

für die an<strong>de</strong>ren Zielgruppen regelmäßig<br />

Veranstaltungen zu Architektur-<br />

und Designthemen durchgeführt.<br />

Aus <strong>de</strong>n Vorträgen von Koryphäen wie<br />

<strong>de</strong>m Stararchitekten Peter Eisenman<br />

entsteht dann jeweils am Jahresen<strong>de</strong><br />

ein Buch, das an <strong>de</strong>n Architekten-Key-<br />

Account verschickt wird. Der Zielgruppenspagat<br />

kann auch schon mal zu<br />

Irritationen führen. Auf <strong>de</strong>r Messe Bau<br />

in München etwa präsentierte FSB im<br />

Januar einen sehr reduziert-elitären<br />

Stand auf höchstem Designniveau: »Das<br />

hat die Architekten begeistert, bei <strong>de</strong>n<br />

Fachhändlern dagegen eher für Verwirrung<br />

gesorgt«, sagt Fuchs.<br />

Ein weiterer Faktor dürfte beson<strong>de</strong>rs<br />

die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>s Themas Dialog weiter<br />

steigern: In vielen Branchen wachsen<br />

die Kun<strong>de</strong>ngewinnungskosten<br />

stark an, während <strong>de</strong>r Umsatz pro Kun<strong>de</strong><br />

stagniert o<strong>de</strong>r sogar fällt. Beson<strong>de</strong>rs<br />

die Banken haben darunter zu lei<strong>de</strong>n.<br />

Motiviert von <strong>de</strong>n Preiskämpfen <strong>de</strong>r<br />

www.acquisa.<strong>de</strong> 05/2009

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