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s'Blättche Nr.107 - Kirchengemeinde . Kirch-Goens . de

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auch in uns. Die Vorfreu<strong>de</strong> auf<br />

das Kommen von Jesus Christus,<br />

auf Weihnachten, wird<br />

spürbar.<br />

So manchem mögen trotz<strong>de</strong>m<br />

die Tränenschleier <strong>de</strong>n Blick<br />

vernebeln. Gera<strong>de</strong> die Vorweihnachts-<br />

und Weihnachtszeit<br />

macht Menschen oft bewusst,<br />

wie viel Sehnsucht nach einem<br />

friedlichen, harmonischen Leben<br />

sie in sich tragen – eine Sehnsucht,<br />

die sich für viel zu viele<br />

nicht erfüllt. Und doch – das<br />

Licht, das auch <strong>de</strong>n Schleier <strong>de</strong>r<br />

Tränen durchdringt, ist ein Hinweis<br />

darauf, dass es durch das<br />

Kommen Gottes in die Welt auch<br />

wie<strong>de</strong>r eine Zeit geben wird, in<br />

<strong>de</strong>r Tränen liebevoll weggewischt<br />

wer<strong>de</strong>n. Eine Zeit, in <strong>de</strong>r<br />

es wie<strong>de</strong>r freundlicher und auch<br />

fröhlicher wer<strong>de</strong>n kann. Eine<br />

Zeit, in <strong>de</strong>r die Seele Erquickung<br />

fin<strong>de</strong>t, so wie es Jesus gesagt<br />

hat: „Kommt her zu mir alle, die<br />

ihr mühselig und bela<strong>de</strong>n seid;<br />

ich will euch erquicken.“ (<br />

Mt.11,28)<br />

Mit <strong>de</strong>m Dezember geht das<br />

Jahr zu En<strong>de</strong> und mit <strong>de</strong>m Januar<br />

beginnt das neue Jahr. Auch<br />

wie<strong>de</strong>r so eine Binsenweisheit.<br />

Aber auch da ist noch mehr. So<br />

manches lassen wir hinter uns,<br />

manches nehmen wir mit, was<br />

uns reifen lässt und mit <strong>de</strong>m<br />

neuen Jahr stellen sich auch<br />

neue Hoffnungen ein, neue Zuversicht.<br />

Gott schenkt uns ein<br />

neues Jahr. Wie es wer<strong>de</strong>n wird,<br />

weiß keiner von uns genau. Aber<br />

es gibt ein wun<strong>de</strong>rbares Rezept,<br />

wie wir diesem neuen Jahr 2012<br />

begegnen können. Es stammt<br />

von Catharina Elisabeth Goethe<br />

(1731-1808), <strong>de</strong>r ebenso geistreichen<br />

wie warmherzigen Mutter<br />

<strong>de</strong>s Johann Wolfgang von<br />

Goethe:<br />

„Man nehme 12 Monate, putze<br />

sie ganz sauber von Bitterkeit,<br />

Geiz, Pedanterie und Angst und<br />

zerlege je<strong>de</strong>n Monat in 30 o<strong>de</strong>r<br />

31 Teile, so dass <strong>de</strong>r Vorrat genau<br />

für ein Jahr reicht.<br />

Es wird je<strong>de</strong>r Tag einzeln angerichtet<br />

aus einem Teil Arbeit und<br />

zwei Teilen Frohsinn und Humor.<br />

Man füge drei gehäufte Esslöffel<br />

Optimismus hinzu, einen Teelöffel<br />

Toleranz, ein Körnchen Ironie<br />

und eine Prise Takt.<br />

Dann wird die Masse sehr reichlich<br />

mit Liebe übergossen.<br />

Das fertige Gericht schmücke<br />

man mit Sträußchen kleiner<br />

Aufmerksamkeiten und serviere<br />

es täglich mit Heiterkeit und mit<br />

einer guten, erquicken<strong>de</strong>n Tasse<br />

Tee...<br />

Gott, <strong>de</strong>r mir von Jugend an so<br />

viele Gna<strong>de</strong> erwiesen hat, <strong>de</strong>r<br />

wird schon ein Plätzchen aussuchen,<br />

wo ich meine alten Tage<br />

ruhig und zufrie<strong>de</strong>n beschließen<br />

kann.<br />

Ich freue mich <strong>de</strong>s Lebens, ich<br />

suche keine Dornen, hasche die<br />

kleinen Freu<strong>de</strong>n.<br />

4 s´Blättche <strong>Nr.107</strong> Ausgabe November - Januar 2012

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