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Osterholz

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Gigass (ca. 163o) und der punktierten Kreuz-einzeichnung<br />

auf der Fürstenbergischen Karte (1672) zu tun haben. Die<br />

einmalige und besondere Hervorhebung der Stelle auf beiden<br />

Karten dürfte klar sagen, daß es sich bei diesem<br />

„Creutzwech" um einen Ort gehandelt haben muß, um dessen<br />

Besonderheit man im 17. Jahrhundert noch Bescheid<br />

wußte, der aber auf der Fürstenbergischen Karte nicht<br />

mehr mit Namen genannt werden sollte (Abb. 5 u. 6).<br />

Große Beachtung verdient nun das zahlreiche Auftreten<br />

vorgeschichtlicher Hügelgräber am „Creutz-wech", sowie<br />

beiderseits der hinzuführenden Straßen. Ortmann<br />

(„Vororte Westfalens seit germanischer Zeit", Paderborn<br />

1949) weist darauf hin, daß Sennehellweg, Schlangen,<br />

Oesterholz „auffällig mit Hügelgräbern und Gräberfeldern<br />

besäumt sind". Beachtenswert sind weiter die drei mächtigen<br />

großen Grabhügel, welche unmittelbar am „Creutzwech"<br />

zwischen Langelau und Königslau liegen und von<br />

Teudt als „Dreihügelheiligtum" angesprochen wurden<br />

(Abb. 7 u. 8). Die Voraussetzungen für eine Stätte von vorgeschichtlicher<br />

Bedeutung sind somit in der Tat erfüllt. Dabei<br />

muß vor hundert Jahren die Häufung von vorgeschichtlichen<br />

Begräbnisstätten in diesem Gebiet noch klarer in<br />

Erscheinung getreten sein, denn die aus dieser Zeit stammende<br />

Tappsche Karte weist noch dicht- besetzte Gräberfelder<br />

auf, von denen inzwischen leider sehr viele der Bodenkultivierung<br />

zum Opfer gefallen sind.<br />

Unmittelbar in Beziehung zum „Creutzwech" steht weiter<br />

auch der aus Südwesten heranführende<br />

Aschenweg" (Abb.4), welcher in auffallender Weise zu den<br />

drei großen Grabhügeln zwischen Langelau und Königslau<br />

einbiegt, dann von hier wieder zurück, an mehreren anderen<br />

Hügelgräbern vorbeiführt (Abb. 9) und nach Überquerung<br />

der Fürstenallee, wie W. Diestersieck (Detmold) festgestellt<br />

hat, bei einem großen Grabhügel in Richtung<br />

„Nassersand" endet. Nicht unerwähnt darf bleiben, daß in<br />

der Gegend „Nassersand" bei Bodenkultivierungsarbeiten

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