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Untitled - Fachwissen mechanische Uhren

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— 18 —<br />

Sludge behielt von dem Triebe einen Zahn, genau<br />

genommen zwei Seitenflächen eines Zahnes, vom Rechen<br />

ebenfalls, [und ließ sie nun gegeneinander wirken. Die<br />

Flanken standen nicht in einer Ebene, sondern übereinander.<br />

Fig. 21, S. 96. Es war die erste freie Anker-<br />

Ii e m m u n g. Sie besaß ein 20zähniges Gangrad, dessen Anker<br />

4y 2 Teilungen übergriff. Da er die außerordentlich günstigen<br />

Erfolge von Grahams ruhendem Ankergang vor Augen hatte,<br />

führte er den freien Ankergang für Taschenuhren ebenfalls<br />

ruhend aus. Doch erwies es sich im Laufe der Zeit, daß sich<br />

derselbe für Taschenuhren nicht eigne, besonders da noch die<br />

vorteilhaftesten Abmessungen erst durch langjährige Beobachtungen<br />

und Erfahrungen sich ergeben mußten; auch<br />

der Unruh mangelte die Durchbildung.<br />

Erst die 1825 durch Georg August Lechot erfolgte<br />

Einführung des Zuges an die bisherigen Ruheflächen,<br />

machte den freien Ankergang für tragbare <strong>Uhren</strong> brauchbar.<br />

Am Seechronometer hatte der Ruhestein bereits den Zugwinkel,<br />

welcher der schrägen Ebene am Sperrkegel entspricht<br />

und dessen Wirkung sichert. Der Zugwinkel ist demnach<br />

für tragbare <strong>Uhren</strong> an dem Teil, welcher die Sperrung übernimmt,<br />

unerläßlich, sei es nun am Anker oder am Ruhezylinder.<br />

In den letzten Jahrzehnten des neunzehnten Jahrhunderts<br />

ist der freie Ankergang ebenbürtig an Seite des<br />

Chronometerganges getreten, den er für tragbare <strong>Uhren</strong><br />

wohl überflügeln wird, da er dessen Mängel nicht teilt und<br />

bei richtig aufgesetzter Spirale von selbst wieder angeht,<br />

ferner kein Galoppieren, kein Überschwingen usw. kennt.<br />

Von den genannten Hemmungen, die natürlich für besondere<br />

Fälle abgeändert worden sind, haben wir die<br />

wichtigsten Vertreter schon erwähnt.

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