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Schulkonzept - Kardinal-von-Galen-Haus (Dinklage)

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� ADL (Aktivität des täglichen Lebens)<br />

Erlernen, Erhalten und Wiedergewinnen größtmöglicher Selbstständigkeit im persönlichen<br />

Bereich, z. B. An- und Ausziehen, Körperpflege, Toilettengänge, Nahrungsaufnahme<br />

und Zubereitung, Mobilität, Hilfsmittelversorgung und Kommunikation.<br />

� Unterrichtsimmanente Therapie (Verknüpfung <strong>von</strong> Pädagogik und Therapie, Bewegungen,<br />

die für das Schreiben, Schneiden und Basteln <strong>von</strong> Bedeutung sind, werden<br />

in speziellen Bewegungseinheiten systematisch erlernt. Sie werden durch kurze<br />

Aufwärmübungen aktiviert.<br />

� Darüber hinaus werden Techniken und Konzepte angrenzender therapeutischer und<br />

pädagogischer Bereiche in den Behandlungsplan integriert. Über ein Angebot <strong>von</strong><br />

Materialien, Geräten, Spielen und gezielten Aufgaben erlebt, nutzt und übt das Kind<br />

spielerisch seine Fähigkeiten und kann Versäumtes nachholen.<br />

� Der Schwerpunkt der ergotherapeutischen Behandlung liegt auf der Entwicklung und<br />

Stärkung der sensomotorischen Funktionen der Kinder. Körpernahes Arbeiten hilft<br />

ihnen, sich besser zu spüren und die sensorischen Voraussetzungen zum Handeln<br />

zu entwickeln.<br />

� In der Regel ist es sinnvoll, sichtbare Schwierigkeiten und Symptome über andere<br />

Stärken zu beeinflussen. Es sollen keine bloßen Einzelleistungen trainiert werden,<br />

vielmehr erhält das Kind Anstöße für sein eigenes Entwicklungsbedürfnis.<br />

Ziele der ergotherapeutischen Behandlung<br />

� Integration <strong>von</strong> Sinneseindrücken als Basis für eine altersgerechte motorische, sensorische<br />

und kognitive Entwicklung<br />

� Stärkung der Eigenaktivität hin zu mehr Selbstständigkeit im Alltag (ADL)<br />

� Verbesserung der Interaktion und Kommunikation mit der Umwelt<br />

� Stabilisierung der Basisfunktionen, um die Entwicklung und vorhandenen Fähigkeiten/Fertigkeiten<br />

zu fördern und zu erhalten<br />

Behandlungsmethoden der KRANKENGYMNASTIK<br />

� Bobath (Therapiekonzept zur Behandlung <strong>von</strong> Kindern und Erwachsenen mit neurologischen<br />

Auffälligkeiten. Es bedeutet die Fazilitation (fördern = bahnen) der physiologischen<br />

Haltung, Bewegung, Stell- und Gleichgewichtsreaktionen bei gleichzeitiger<br />

Inhibition (Hemmung) <strong>von</strong> pathologischen Reflexmustern und dem Hauptaugenmerk<br />

auf der Haltungskontrolle (Versuch der Normalisierung des Haltungstonus). Die<br />

sensomotorischen Lernprozesse in der Entwicklung sind die Leitlinie. Techniken sind<br />

hierbei, wie vorangehend erwähnt, Reflexhemmung und Fazilitation <strong>von</strong> Schlüssel-<br />

oder Kontrollpunkten (proximal: Kopf, Wirbelsäule, Thorax, Schultern, Becken, Hüftgelenke)<br />

aus. Lokale Stimulation zur Tonuserhöhung der nicht spastischen Bereiche<br />

mittels Druck/Zug zur Verbesserung der Tiefensensibilität, Widerstand als Haltearbeit<br />

gegen die Schwerkraft an den Extremitäten, Tapping zur Aktivitätssteigerung).<br />

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