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Alles für mein Tier

Mein Tiermagazin von Fressnapf Österreich

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Ratgeber<br />

Gefährliche Krankheitsüberträger<br />

Jetzt an den Zeckenschutz denken!<br />

Wenn sich der Winter dem Ende zuneigt, erwachen auch<br />

die Zecken wieder zum Leben. Warum die Parasiten so<br />

gefährlich sind und wie man Hund und Katze vor ihnen<br />

schützen kann, erklärt Prof. Dr. Georg von Samson-<br />

Himmelstjerna*.<br />

Wissen<br />

Wie kann man am besten gegen Zeckenstiche vorbeugen?<br />

Menschen können sich gut durch Kleidung schützen. Insbesondere Füße und<br />

Beine sollten bei Spaziergängen im Grünen bedeckt sein. Darüber hinaus können<br />

Menschen Zecken mit entsprechenden Sprays aus der Apotheke fernhalten.<br />

Am Abend sollte man den Körper nach eventuell vorhandenen Zecken absuchen,<br />

denn bei einer möglichst frühzeitigen Entfernung der Zecken sinkt die Wahrscheinlichkeit<br />

einer Übertragung von Krankheitserregern erheblich. Um Haustiere<br />

zu schützen, empfiehlt die unabhängige Expertenorganisation ESCCAP<br />

außerdem noch folgende Maßnahmen: Beschränkung des Auslaufs in Gebieten<br />

mit hoher Zeckendichte, besonders in der Zeckensaison. Tägliches Absuchen des<br />

<strong>Tier</strong>es nach Zecken und umgehende Entfernung von Zecken. Korrekte Anwendung<br />

eines zugelassenen Zeckenschutz-Präparats vom <strong>Tier</strong>arzt, so dass ein ununterbrochener<br />

Schutz gewährleistet ist.<br />

Was genau ist mit der korrekten Anwendung ge<strong>mein</strong>t?<br />

Bei der Anwendung von Antizecken-Präparaten <strong>für</strong> Hunde oder Katzen muss die<br />

Gebrauchsanweisung genau beachtet werden. Bei der Katze dürfen ausschließlich<br />

<strong>für</strong> diese <strong>Tier</strong>art zugelassene Präparate angewendet werden. Katzen sind<br />

gegenüber bestimmten Wirkstoffen, die in <strong>für</strong> Hunde zugelassenen Präparaten<br />

enthalten sind, sehr empfindlich. Teilweise können sogar tödliche Nebenwirkungen<br />

entstehen, falls <strong>für</strong> den Hund entwickelte Zeckenpräparate bei der Katze<br />

angewendet werden. Darüber hinaus können sowohl bei der Katze als auch<br />

beim Hund Fehler in der Anwendung zu einem Wirkungsverlust führen. Häufige<br />

Fehler sind beispielsweise zu geringe Dosierung, das Auftragen von Spot-on-Präparaten<br />

ins Fell statt auf die Haut oder Schwimmen kurz vor oder nach der Behandlung.<br />

Darüber hinaus sollte man das Zeckenschutz-Präparat lückenlos über<br />

die gesamte Zeckensaison anwenden. Die Saison richtet sich nach den regionalen<br />

klimatischen Bedingungen und den heimischen Zeckenarten. Daher bespricht<br />

man auch die Dauer der Anwendung am besten mit seinem Haustierarzt.<br />

Bernsteinketten<br />

Für Hunde und Katzen. Wirken<br />

durch die ätherischen Öle des<br />

Bernsteins, sodass die Zecke den<br />

Hund bzw. die Katze nicht riechen<br />

kann. Verschiedene Größen.<br />

ab 13,99<br />

Ungeziefertropfen<br />

Bio-Schutz: Protect Line PHI <strong>für</strong><br />

Katzen & kleine Hunde<br />

(3 × 2 ml) oder große Hunde<br />

(3 × 5 ml). Gegen Zecken, Flöhe,<br />

Milben, Haarlinge und Gelsen.<br />

ab 8,89 (1,48/ml)<br />

Zeckenabwehr<br />

TickLess Ultraschall-Anhänger<br />

zur elektronischen Abwehr<br />

von Zecken. Für Menschen,<br />

Hunde, Katzen und Haustiere<br />

nicht hörbar. Schadstofffrei.<br />

24,90<br />

Zecken entfernen: Greifen Sie die<br />

Zecke mithilfe einer Zeckenzange zwischen<br />

Haut und Zeckenkopf. Versuchen<br />

Sie die Zecke dabei möglichst dicht am<br />

Körper von Hund oder Katze abzugreifen<br />

und ziehen Sie sie möglichst gerade mit<br />

dem Werkzeug vorsichtig heraus. Quetschen<br />

Sie die Zecke nicht, dadurch werden<br />

gefährliche Bakterien in den Körper Ihres<br />

<strong>Tier</strong>es gepresst.<br />

FSME: Entzündung der Hirnhäute und<br />

des Gehirns. Wird von einem Virus<br />

verursacht. Bei Hunden treten Krankheitsfälle<br />

nur vereinzelt auf, Katzen sind nicht<br />

betroffen.<br />

Lyme-Borreliose: Wird durch Bakterien<br />

ausgelöst, die den gesamten Körper<br />

befallen können. Beim Menschen treten<br />

häufig Krankheitssymptome auf, beim<br />

Hund nur selten. Über Erkrankungen bei<br />

Katzen ist wenig bekannt.<br />

Anaplasmose: Wird von Bakterien<br />

verursacht, die die weißen Blutkörperchen<br />

infizieren. Die Folgen können z. B. Fieber,<br />

Lahmheit, Durchfall, Erbrechen, Atemnot<br />

und geschwollene Lymphknoten sein.<br />

Kommt in ganz Europa vor und betrifft vor<br />

allem Hunde.<br />

Babesiose: Wird durch Blutparasiten<br />

verursacht. Während der Babesiose<br />

werden die roten Blutkörperchen zerstört,<br />

wodurch sich eine schwere Blutarmut<br />

entwickeln kann. Betrifft nur Hunde.<br />

* Prof. Dr. Georg von Samson-Himmelstjerna<br />

ist Direktor des Institutes <strong>für</strong> Parasitologie der<br />

tierärztlichen Fakultät der FU Berlin und Vorsitzender<br />

der Expertenorganisation European<br />

Scientific Counsel Companion Animal Parasites<br />

(www.esccap.de).<br />

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