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Denkmaltag 2013_Broschuere.indd - Baukultur Bonn

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Beethovenhalle<br />

um 13 und 14 Uhr<br />

Die <strong>Bonn</strong>er Beethovenhalle wurde am 8. September 1959 eingeweiht und feiert somit am <strong>Denkmaltag</strong><br />

ihren 54sten Geburtstag. Ihr Architekt, Siegfried Wolske, war damals gerade 29 Jahre jung. Seit 1990 steht<br />

die Halle unter Denkmalschutz. Architektonisch ist sie eine Vertreterin des „organischen Bauens“, einer<br />

Stilrichtung, die vor allem durch Hans Scharoun, den Architekten der Berliner Philharmonie, bekannt<br />

wurde. Die Beethovenhalle war zu Hauptstadtzeiten das „Parkett der <strong>Bonn</strong>er Republik“. In den letzten<br />

Jahren jedoch galt sie als besonders unbequem. Der Renovierungbedarf und die Neubauspekulationen<br />

führten zu Abrissgedanken: An ihrer Stelle sollte ein Festspielhaus errichtet werden. Dieser Gedanke<br />

wurde mittlerweile fallen gelassen – nun wartet die Beethovenhalle auf ihre Restaurierung. Neben der<br />

äußeren Hülle gibt es auch im Inneren viel zu entdecken: Materialien wie Tropenhölzer und kostbare<br />

Werksteine sind von erlesener Qualität.<br />

Wachsbleiche 16<br />

53113 <strong>Bonn</strong>-Nordstadt<br />

Führungen:<br />

Um 13 Uhr und 14 Uhr durch<br />

Constanze Moneke,<br />

ProBeethovenhalle e. V.<br />

Das Viertel „De Kuhl”<br />

um 15.30 Uhr<br />

Das Viertel „De Kuhl” ist heute nur noch in der Erinnerung<br />

präsent. Es ist heute ein Viertel der 1950er Jahre,<br />

doch es gibt ältere Spuren, seien es Straßennamen wie<br />

Heisterbacherhofstraße, Hatschiergasse, Kommanderiestraße<br />

oder sogar Gebäude wie Stiftsschule, Windmühle<br />

(nur als Darstellung), Bordsteine, Synagoge.<br />

Auch römische, jüdische und orientalische Geschichte<br />

spiegelt sich im Viertel wieder. Von Backöfen über die<br />

Judengasse bis zu einem Mithrasstein. Eine Sporthalle<br />

hat sogar in Argentinien für Furore gesorgt...<br />

Treffpunkt:<br />

Moses-Hess-Ufer (Promenade am Rhein, unterhalb<br />

Hilton-Hotel), 53111 <strong>Bonn</strong>-Nordstadt<br />

Beginn: 15.30 Uhr mit Rainer SELmanN,<br />

<strong>Bonn</strong>er Stadtspaziergänge<br />

www.kultnews.de<br />

Spaziergang<br />

Von der<br />

Dietkirche<br />

bis zur<br />

Stiftskirche<br />

um 11 Uhr<br />

Spaziergang<br />

Beginn:<br />

Um 11 Uhr durch<br />

Christel Diesler,<br />

Katholisches Bildungswerk<br />

Treffpunkt:<br />

Parkeingang Ecke<br />

Am Johanneskreuz / Rosental<br />

53111 <strong>Bonn</strong>-Nordstadt<br />

Versteckt inmitten eines<br />

Wohngebietes sind die<br />

Grundmauern von <strong>Bonn</strong>s erster<br />

Pfarrkirche, der sogenannten<br />

Dietkirche, sichtbar ‒ ein<br />

Baudenkmal, dessen große<br />

Bedeutung für die Stadt sich<br />

erst bei genauerem Hinsehen<br />

erschließt. Nicht weit davon<br />

erhebt sich die stattliche Zweiturmfassade<br />

der Stiftskirche<br />

St. Johann Baptist und Petrus<br />

aus dem 19. Jahrhundert<br />

(Architekt: Heinrich Wiethase):<br />

Sie gilt als Nachfolgebau<br />

des frühmittelalterlichen<br />

Kirchleins und beeindruckt<br />

auf Anhieb mit einer nahezu<br />

vollständig erhaltenen neugotischen<br />

Ausstattung. Von<br />

1320 stammt die sogenannte<br />

Dietkirchenmadonna; Prof.<br />

Hubert Berke schuf 1972 bis<br />

1976 einen bedeutenden Glasgemälde-Zyklus.<br />

Frankenbad<br />

um 11 und 13 Uhr (sonst nur zum Schwimmen)<br />

Vier Hallenbäder betreibt die Bundesstadt <strong>Bonn</strong> zurzeit, das Frankenbad<br />

ist darunter das größte. Für den in <strong>Bonn</strong> traditionell stark<br />

vertretenen Schwimmsport dient es als zentrale Wettkampfstätte.<br />

Entstanden ist das Bad nach einem 1958 von der Stadt ausgelobten<br />

Wettbewerb, bei dem der <strong>Bonn</strong>er Architekt Hans Spoelgen den<br />

Zuschlag erhielt. Ausgeführt wurde der Bau von 1960 bis 1963. Das<br />

denkmalgeschützte Frankenbad ist als um einen Innenhof gruppierte<br />

Vierflügelanlage gestaltet. Auf dem Grundstück, einem ehemaligen<br />

Messe- und Festplatz, entstand neben dem Gebäude auch eine<br />

Grünfläche als wichtiger öffentlicher Raum. Am 22. Juni <strong>2013</strong> feierte<br />

das Frankenbad das 50. Jubiläum seiner Einweihung.<br />

Adolfstraße 45 / Frankenplatz<br />

53111 <strong>Bonn</strong>-Nordstadt<br />

Führungen:<br />

Um 11 Uhr und 13 Uhr durch<br />

Alexander Kleinschrodt und<br />

Sebastian Bank,<br />

Werkstatt <strong>Baukultur</strong> <strong>Bonn</strong><br />

St. Marien-Kirche<br />

um 16 Uhr<br />

Joseph Prill, im Hauptberuf Religionlehrer<br />

an der Oberrealschule <strong>Bonn</strong>,<br />

legte 1887 die Pläne für die Marienkirche<br />

vor. 1892 konnte die Kirche<br />

eingeweiht werden. Es handelt sich<br />

um eine große neugotische Basilika<br />

mit polygonalem Chorabschluss, zwei<br />

Seitenschiffen und hohem Kirchturm.<br />

Der <strong>Bonn</strong>er Maler August Macke<br />

hielt die Marienkirche als Hintergrundmotiv<br />

auf etlichen Gemälden<br />

und Zeichnungen von seiner nahe<br />

gelegenen Wohnung mit Atelier aus<br />

fest. Ein Großteil der originalen Ausstattung<br />

ist erhalten geblieben. Die<br />

nicht mehr benötigte Kanzel wurde<br />

allerdings abgebaut und als vermeintliches<br />

Denkmal ohne mögliche Nutzung<br />

abgestellt, trotz vorbildhafter<br />

Wirkung in ihrer Entstehungszeit.<br />

Oppenhoffstraße /<br />

Ecke Adolfstraße<br />

53111 <strong>Bonn</strong>-Nordstadt<br />

Führung:<br />

Um 16 Uhr durch<br />

Martin Vollberg<br />

12 13

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