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Denkmaltag 2013_Broschuere.indd - Baukultur Bonn

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Ermekeilkaserne<br />

geöffnet von 11 bis 17 Uhr<br />

Anatomisches Institut<br />

um 10, 11, 12 und 13 Uhr<br />

Privathaus in<br />

der Weststadt<br />

von 14 bis 17 Uhr<br />

Kaufmannstraße 65<br />

53115 <strong>Bonn</strong>-Weststadt<br />

Führungen:<br />

Um 14 und um 16 Uhr durch<br />

die Besitzer<br />

Das Wohnhaus aus dem Jahr<br />

1903 bietet eine außergewöhnliche<br />

Begegnung von Historismus<br />

und moderner Architektur. Alle<br />

historischen Elemente wie Marmor-Entree,<br />

Stuckdecken, Parkett-<br />

und Dielenböden, verzierte<br />

Holztüren und Eichenholz-Treppenhaus<br />

wurden behutsam saniert.<br />

Farbige Wand- und Bodenflächen,<br />

eigens angefertigte<br />

Möbel und Einbauten, eine innovative<br />

Lichtgestaltung, moderne<br />

Bäder, hochwertige Materialien<br />

sowie eine klare und konsequente<br />

Formensprache bringen die<br />

Ansprüche moderner Architektur<br />

in das denkmalgeschützte<br />

Gebäude.<br />

Die Ermekeilkaserne wurde 1880 bis 1883 errichtet. Die historistische<br />

Architektur zeigt sich, entsprechend ihrer Nutzung, sowohl repräsentativ<br />

als auch wehrhaft. Nach 1955 wurde sie Dienstsitz des ersten Verteidigungsministers<br />

der Bundesrepublik. Seit 1986 steht die Anlage unter<br />

Denkmalschutz. Der gesamte, etwa 24.000 qm große Gebäude- und<br />

Geländekomplex liegt an den Grenzen der seit der Gründerzeit mit der<br />

<strong>Bonn</strong>er Südstadt zusammengewachsenen Gemeinden Poppelsdorf und<br />

Kessenich. Im Rahmen der Bundeswehrreform wird das Gelände der Ermekeilkaserne<br />

ab <strong>2013</strong> einer zivilen Nutzung zugeführt und umgenutzt.<br />

Schumann-Haus<br />

um 12 Uhr<br />

Das Gebäude, in dem 1856 der<br />

Komponist Robert Schumann<br />

verstarb, hat eine wechselvolle,<br />

faszinierende (Bau-)Geschichte<br />

hinter sich. Der ursprüngliche<br />

Landsitz wurde zu dieser Zeit als<br />

psychiatrische Privatklinik genutzt.<br />

Später wurde das Gebäude<br />

Altenheim und schließlich Gedenkstätte,<br />

städtische Musikbibliothek<br />

und Konzertstätte, in der<br />

Klavier- und Kammermusik des<br />

Schumann-Kreises lebendig werden.<br />

1956 ist das Haus nur knapp<br />

dem Abriss entgangen.<br />

Führung:<br />

Um 12 Uhr durch<br />

Katrin Reinhold,<br />

Leiterin der Musikbibliothek<br />

im Schumannhaus<br />

Führungen:<br />

Um 11 und 14 Uhr durch<br />

Vetreter der Ermekeil Initiative<br />

Treffpunkt:<br />

Vorhof des Hauses 1<br />

Ermekeilstraße 32<br />

53115 <strong>Bonn</strong>-Südstadt<br />

www.ermekeilkaserne-zivil.de<br />

Sebastianstraße 12<br />

53115 <strong>Bonn</strong>-Endenich<br />

Nussallee 10<br />

53115 <strong>Bonn</strong>-Poppelsdorf<br />

Führungen:<br />

10 Uhr, 11 Uhr, 12 Uhr und 13 Uhr (Dauer ca.<br />

45 Minuten), durch Architekt Dipl.-Ing. Andreas<br />

Flügge (S+G Architekten) und den Geschäftsführenden<br />

Direktor des Instituts Prof. Dr. Karl<br />

Schilling (zeitweise)<br />

Jüdischer Friedhof<br />

um 10.30 Uhr<br />

Heute von der städtischen Bebauung eingegrenzt,<br />

ist dieser Friedhof das letzte Zeugnis eines rheinischen<br />

Landjuden-Friedhofs des 19. Jahrhunderts<br />

in <strong>Bonn</strong>. Die Begräbnisstätte der Gemeinde, die<br />

Poppelsdorf, Endenich, Witterschlick etc. umfasste,<br />

erzählt die Geschichte von Viehhändlern, Metzgern,<br />

aber auch immer wieder von Auseinandersetzungen<br />

mit der Nachbarstadt <strong>Bonn</strong>.<br />

Hainstraße 76-78<br />

53121 <strong>Bonn</strong>-Endenich<br />

Führungen:<br />

Um 10.30 Uhr durch Leah Rauhut-Brungs, Verein<br />

für die Geschichte der Juden der Rheinlande e. V.<br />

HINWEIS: Herren werden gebeten, eine Kopfbedeckung<br />

zu tragen.<br />

Das Gebäude des Anatomischen Institutes, ein<br />

vierflügeliger Backsteinbau im Stil der Neurenaissance,<br />

wurde von 1869 bis 1872 nach Plänen des<br />

Universitätsarchitekten August Dieckhoff errichtet.<br />

Sein Nachfolger Jakob Neumann war für die<br />

Bauausführung und Bauleitung zuständig. Um<br />

1900 wurden stilistisch angepasste seitliche Anbauten<br />

hinzugefügt, von denen einer während des<br />

Zweiten Weltkrieges zerstört wurde. Von 1998 bis<br />

2001 fand eine umfangreiche Sanierung des Gebäudes<br />

statt. Ziel dieser Sanierung war es, das Gebäude<br />

in seinem ursprünglichen Erscheinungsbild<br />

zu erhalten und zeitgemäßes Arbeiten für die im<br />

Gebäude ansässigen Anatomischen Abteilungen<br />

der Universität zu ermöglichen. Im Treppenhaus<br />

sowie den angrenzenden Fluren wurde der Ursprungszustand<br />

wiederhergestellt. Auch die Fassade<br />

und der historische Hörsaal wurden einer umfassenden<br />

Sanierung unterzogen. Im Kontrast zur<br />

bestehenden historischen Substanz entstand eine<br />

neue Bibliothek in heutiger Architektursprache.<br />

Ausstellung historischer Präparate im Historischen<br />

Hörsaal im 1. Obergeschoss (zu Führungen).<br />

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