GEBRAUCHSANWEISUNG PHYACTION 792 / 796
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KAPITEL 7 GRUNDLAGEN DER LASERTHERAPIE<br />
7.1 Eigenschaften von Laserlicht<br />
Der Laser ist ein Lichtquellentyp, der ein schmales, gleichläufiges Bündel elektromagnetischer Strahlung von<br />
einer oder einigen definierten Wellenlängen aussendet. Der Laser verdankt seinen Namen dem englischen<br />
Akronym "Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation". Einige spezifische Eigenschaften von<br />
Laserlicht sind:<br />
- Laserstrahlen sind monochromatisch. Die Wellenlänge von Laserstrahlen ist sehr konstant, so daß die<br />
zugehörige Frequenz sich äußerst genau bestimmen läßt.<br />
- Laserlicht ist kohärentes Licht. Das bedeutet, daß die Laserstrahlen miteinander in Phase sind. Die Wellen<br />
haben zur gleichen Zeit ein Wellenmaximum und zur gleichen Zeit ein Wellenminimum. Die Wellen halten<br />
Schritt miteinander.<br />
- Wegen der geringen Divergenz kann mit einem Laser ein fast gleichläufiges Lichtbündel erzeugt werden.<br />
- Laserlicht kann eine sehr hohe Energiedichte haben.<br />
Dies sind allgemeine Eigenschaften von Laserlicht. Bezüglich des Laserlichtes, das physiotherapeutisch<br />
appliziert wird, gilt grundsätzlich nur die erste Eigenschaft. Der monochromatische Charakter von Laserlicht<br />
bestimmt die physiologischen Wirkungen. Die Kohärenz gibt es außerhalb des Körpers zwar, aber sie verschwindet<br />
beim Durchdringen von inhomogenen Körpern. Die Extremausrichtung von Laserlicht ist physiotherapeutisch<br />
nicht immer günstig, und die möglicherweise hohe Energiedichte von Laserlicht dürfen Physiotherapeuten<br />
nicht benutzen.<br />
7.2 Lasertyp<br />
Ihr Phyaction ist ein Diodenlaser. Bei diesem Lasertyp durchströmen Elektronen immer das Aktivmedium GaAs<br />
(Gallium-Arsenid), wobei Laserstrahlung erzeugt wird. Das Laserlicht hat eine Wellenlänge von 904 nm<br />
(unsichtbares Infrarot A). Die Leistung wird pulsierend abgegeben, so daß die Höchstleistung und die Pulswiederholfrequenz<br />
die Durchschnittsleistung bestimmen.<br />
7.3 Einteilung der Laser in Klassen<br />
Hinsichtlich der möglichen Strahlungsgefahr werden Lasergeräte in Klassen eingeteilt. Die Lasereinteilung<br />
beruht vor allem auf der Augenschädigungsgefahr. Ihr Phyaction fällt in die Klasse 3B. Das heißt, daß der<br />
Laser unschädlich für die Haut und bei diffuser Rückstrahlung unschädlich für das Auge ist. Mit speziellen<br />
Schutzmaßnahmen, die im nächsten Abschnitt besprochen werden, werden etwaige Risiken minimiert.<br />
7.4 Schutzmaßnahmen<br />
Zur Verhütung unerwünschter Abgabe von Laserlicht hat Uniphy folgende Schutzmaßnahmen vorgesehen:<br />
- Der Laser kann nur mit einem Schlüsselschalter, der sich nur im Besitz des Therapeuten / Laserschutzbeauftragten<br />
befinden darf, eingeschaltet werden.<br />
- Auf der Lasersonde befindet sich ein grünes Lämpchen, das aufleuchtet, sobald die Stromversorgung des<br />
Lasers eingeschaltet und die betreffende Sonde angewählt wurde.<br />
- Auf dem Gerät und auf der Lasersonde wird von einem gelben Lämpchen angezeigt, wenn Laserlicht<br />
ausgesendet wird.<br />
- Die Lasersonde ist mit einem Taster versehen, der vom Therapeuten gedrückt werden muß, damit<br />
Laserlicht ausgesendet wird.<br />
Wir raten Ihnen, vor der Behandlung reflektierende Gegenstände soweit wie möglich zu entspiegeln (entfetten<br />
der zu behandelnden Hautstelle, legen eines Badetuches auf Tische mit reflektierenden Flächen). Die mitgelieferten<br />
Laserschutzbrillen sind sowohl vom Patienten als auch vom Therapeuten zu benutzen. Die Laserbrillen<br />
schützen nur vor den auf der Brille angegebenen Wellenlängen und wurden von Uniphy sorgfältig zu Ihrem<br />
Phyaction ausgewählt. Bei Benutzung dieser Brillen bei anderen Lasergeräten ist es möglich, daß sie keinen<br />
Schutz gewähren. Wir raten von der Benutzung anderer als der von Uniphy gelieferten Laserschutzbrillen bei<br />
Ihrem Phyaction ab.<br />
Beim Blick in die Sonde während Laserlicht ausgesendet wird, kann die Netzhaut der Augen ernsthaft<br />
geschädigt werden. Schauen Sie deshalb nie in eine Lasersonde und richten diese niemals auf die Augen!<br />
7. GRUNDLAGEN LASERTHERAPIE Gebrauchsanweisung Phyaction <strong>792</strong> / <strong>796</strong> - Seite 19