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GEBRAUCHSANWEISUNG PHYACTION 792 / 796

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- Beim Behandlungskopf 4 cm², Duty Cycle 1:2 und Intensität 1,0 W/cm² beträgt die Effektivleistung 4 x 0,5<br />

x 1 = 2,0 Watt (die Intensität wird pro Quadratzentimeter eingestellt, Sie benutzen den Behandlungskopf<br />

mit 4 cm²).<br />

Obenstehende Rechenbeispiele gelten zum Zeitpunkt, bei dem es völligen Kontakt zwischen dem<br />

Behandlungskopf und der zu behandelnden Fläche gibt. Bei unvollständigem Kontakt sehen Sie wie der Wert<br />

der effektiven Ausgangsleistung P eff zurückgeht. Wenn die Kontaktprüfung beginnt, geht die Leistung<br />

automatisch zurück und P eff befindet sich in der Nullstellung.<br />

Sie müssen immer daran denken, daß an bestimmten Punkten im Ultraschallbündel die Intensität weit über<br />

der eingestellten Höchstintensität liegen kann. Der BNR-Wert wurde bereits im Abschnitt 10.4 besprochen.<br />

Folgende allgemeine Richtlinien bezüglich der Intensität sollten Sie einhalten:<br />

- Eine geringe Intensität von weniger als 0,3 W/cm² wird selten aber dennoch schon für die indirekte<br />

Behandlung verwendet.<br />

- Eine Mittelintensität von 0,3 - 1,5 W/cm² wird bei oberflächlichen Erkrankungen benutzt, bei denen der<br />

Abstand zwischen der Membrane und dem zu behandelnden Gewebe weniger als 3 cm beträgt. Daneben<br />

wird diese Intensität bei Erkrankungen mit hoher Aktualität benutzt.<br />

- Eine hohe Intensität von 1,6 - 3,0 W/cm² können Sie bei tieferen Erkrankungen verwenden, bei denen der<br />

Abstand zwischen der Membrane und dem zu behandelnden Gewebe größer als 3 cm ist. Bei Dauerultraschall<br />

raten wir Ihnen, die Intensität, wegen der schnell auftretenden Schmerzen beim Patienten, nicht<br />

höher als 1,5 W/cm² zu drehen.<br />

Eine Intensität von 1,2 - 2,0 W/cm² wird bei Erkrankungen im Subakutstadium benutzt und 2,0 - 3,0<br />

W/cm² können Sie bei chronischen Erkrankungen mit geringer Aktualität benutzen.<br />

Während der Behandlung darf beim Patienten ein leicht prickelndes Gefühl entstehen, es dürfen aber keine<br />

andauernden, unangenehmen Empfindungen im Sinne von Schmerzen auftreten. Diese Schmerzen (tief,<br />

stechend, heftig) müssen Sie als ein Warnsignal betrachten. Die Intensität muß dann verringert werden.<br />

11.4 Benutzung des Behandlungskopfes<br />

Wie im Abschnitt 10.4 erwähnt, lassen sich am Ultraschallbündel zwei Gebiete unterscheiden: das nahe Feld<br />

und das weite Feld. Im nahen Feld, in dem die therapeutische Wirkung insbesondere auftritt, können<br />

Intensitätsspitzen thermische und mechanische Gewebeschädigungen verursachen. Solches gilt bei 3 MHz<br />

Ultraschall in größerem Maße als bei 1 MHz. Damit ein Gebiet möglichst gleichmäßig behandelt wird, ist es<br />

erforderlich, den Behandlungskopf in ruhigem Tempo zu bewegen, so daß die Intensitätsspitzen immer an<br />

anderen Stellen auftreten. Dieses Bewegen des Behandlungskopfes, auch die "dynamische Methode" genannt,<br />

ist zugleich zur Verhütung von Abweichungen im Blutkreislauf erforderlich (Abschnitt 10.9). Vom Rotieren des<br />

Behandlungskopfes an gleicher Stelle raten wir Ihnen ab, da die Intensitätsspitzen im Schallbündel meist<br />

symmetrisch zur Längsachse des Behandlungskopfes liegen. Rotieren des Behandlungskopfes führt so zu<br />

Intensitätsspitzen an den gleichen Stellen, so daß leicht Überdosierung auftreten kann.<br />

Sie können den Behandlungskopf mit kurzen Streichbewegungen einige Zentimeter bewegen, die sich dauernd<br />

überschneiden, damit das Gebiet gleichmäßig behandelt wird. Sie können auch kleine Kreisbewegungen<br />

machen. Zur gleichmäßigen Behandlung des Gebietes werden Sie spiralige Bewegungen machen müssen.<br />

Auch bei der Behandlung relativ kleiner Gebiete wie Triggerpunkte, Narben oder Sehnenteile ist dauerndes<br />

Bewegen erforderlich, auch wenn das Bewegungsergebnis dabei sehr gering ist. Die Punktbehandlung mit<br />

kleinen Kreisbewegungen wird die "halbgleichbleibende Methode" genannt.<br />

Die Behandlungsköpfe des Phyaction haben eine derartige Form, daß sie angenehm in der Hand liegen und<br />

die Bewegungen des Behandlungskopfes für den Therapeuten erleichtern. Zudem ist das Kontaktanzeigelämpchen<br />

jederzeit erkennbar.<br />

11.5 Kontaktprüfung<br />

Sollte trotz der Benutzung von Kontaktgel der Kontakt zum Patienten ungenügend sein, so leuchtet auf dem<br />

Behandlungskopf ein rotes Lämpchen auf, und die Ultraschalleistung nimmt automatisch ab. So wird<br />

Überhitzung des Behandlungskopfes und somit dessen Verschleiß vermindert. Zudem hält die Uhr bei<br />

ungenügend Kontakt an, so daß die eingestellte Zeit auch tatsächlich benutzt wird. Nach Wiederherstellung<br />

des Kontaktes, z.B. nachdem mehr Gel aufgebracht oder der Kontakt des Behandlungskopfes mit dem<br />

Patienten verbessert wurde, erlischt das rote Lämpchen, die Uhr läuft wieder und die ursprünglich eingestellte<br />

Intensität wird wieder vom Gerät abgegeben.<br />

11. APPLIKATION VON ULTRASCHALL & BEHANDLUNGSPARAM. Gebrauchsanweisung Phyaction <strong>792</strong> / <strong>796</strong> - Seite 33

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