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Ilia Papa - yogipunk

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zufällig kurz vor Beginn des unglaublichsten aller kriminellsten �-Angriffskriege, das<br />

gut bekannte Irak-Dossier mit Namen ‚Iraq – its infrastructure of concealment, deception<br />

and intimidation‘ noch als Word-Dokument: anfangs wenigstens – und sehr gut so ...<br />

Ja, Sie könnten es nun erahnen: das war gar dumm! Aber zu spät. Denn die angeblich<br />

brandheißen Top-Geheimdienstinformationen in diesem Word-Dossier entpuppten sich<br />

mittels der wunderbaren MS-‚Word‘-World-Tiefen (siehe unten, wieso: großen) teils als<br />

bloßer und auch noch nur plumper Abschrieb aus für Sie alle �-Nichtschlapphüte frei<br />

zugänglichen Informationen aus dem Internet.<br />

Der große Clou zum Guten für uns alle Unschuldigen dabei? Der Sicherheits-Experte<br />

Richard Smith konnte dank den Meta-Daten im Word-Dokument dann auch noch detailliert<br />

nachweisen, welche der Mitarbeiter der britischen Regierung am angeblichen top-�-<br />

Lügen-Dossier eilig und so arg, arg krumm die allerweil bekannte Wahrheit verbiegend<br />

daran mitgefeilt hatten. Kriminellst?! Massenmö rderhaft?! ...<br />

Der dann nachfolgende – leider nur kurze – Sturm in der britischen Regierung und den<br />

Medien um den ach so US-guten Toni Blair und um den (angeblichen, weil �-charakteristisch:<br />

‚plötzlichen‘) Selbstmord eines britischen Waffenexperten und wichtigen Zeugen<br />

in und zur Irak-Sache tobte auch im August 2003 noch immer köchelnd. Ende?<br />

Noch nicht abzusehen (Stand: Anfang September 2003 – und wohl auch abhängig vom<br />

abschließenden Ergebnis meiner Arbeit hier und dann derjenigen der Staatsanwälte) ...<br />

Man wird also sehen. Dennoch und trotz der sehr offensichtlichen persönlichen, wie<br />

sonstigen Sicherheitsrisiken – die eigentlich allen bekannt sein sollten – veröffentlichen<br />

viele Firmen und Private rund um den Globus weiterhin ihre intimsten Texte in Bills<br />

Word-�-World-Dokumen und geben damit sensibelste Daten preis: Auch das ist dumm,<br />

zumal ja PCs ‚Big Brother‘ gleichzeitig auch das biblische Tier 666 in anderer Form zu<br />

sein scheint!<br />

Daß das genau so ist, bewies wiederum auch ein aktueller Versuch von Mr. Simon<br />

Byers, selbst Wissenschaftler bei der US-amerikanischen AT&T. Mr. Byers ging mit der<br />

ganz normalen Internet-Suchmaschine (Google, Yahoo u.a.) und zufällig ausgewählten<br />

Stichworten auf die erfolgreiche Jagd – und fand über 100.000 Worddokumente im<br />

weltweiten Netz. Um diesen Worddokumenten dann auch ihre tieferen �-Microsoft-<br />

Geheimnisse zu entlocken, wandte Byers einfach kostenlos im Internet erhältliche Programme<br />

wie ‚antiword‘ oder ‚cat-dog‘ an, die Worddokumente in eine einfache Text-<br />

Datei umwandeln. Mit einem selbst geschriebenen Programm konnte er dann auch all<br />

die Passagen herausfiltern, die im �-Fall ihren arglosen Erzeugern ganz und gar keine<br />

auch noch so kleine Freude bereiten: Die dachten nämlich bisher solche Dateien behielten<br />

all das arg ‚Intime‘, das Mr. Gates ihnen mit auf den kurzen, aber sehr fehlerreichen<br />

Lebens- und so arg �-naiven Word-Benutzerweg mitgab und -gibt ...<br />

Nein, wehrte Leser, ein ‚Maulkorb‘ ist für Billyboys Word-Programme nicht in Sicht:<br />

Nicht nach dem 11.9.2001 und all der nun so dringenden und ‚nötigend‘ drängendsten<br />

�-‚Sicherheit‘. Sorry, sagte ich eben Sicherheit?!<br />

Ja, echte Sicherheitsexperten raten ihrer wenigstens ein wenig PC-aufgeklärten Kundschaft<br />

in solchen Dingen, ‚sensible‘ Daten und echte Geheimnisse ja nicht als Word-<br />

Dokumente (mit Endung: ‚.doc ‘) oder als ebenso beliebte Rich-Text-Format (Endung:<br />

‚.rtf‘) zu veröffentlichen oder an Dritte weiterzugeben. Und sie sagen auch, daß der<br />

Wechsel zu Drittanbietern sinnlos sei, denn die orientieren sich ebenfalls an microsofts<br />

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