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ZT | Ausgabe 33 — Q2/2015

Ausgabe 33 - Q2/2015

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einen Verlust. Der Verlust war aber schon<br />

vorher da, nur unter einem anderen Namen.<br />

Verluste schmerzen, Verluste muss jemand<br />

verantworten, Verluste suchen nach Schuldigen.<br />

Autsch. Also weitermachen, scheinbar<br />

nutzstiftend weiter Geld zum Fenster hinausschmeißen?<br />

Merke: Verluste zu realisieren und anzuerkennen<br />

tut immer weh, egal ob Projekt, Firmenkauf,<br />

Ehe oder Euro-Rettung. Verluste<br />

zu realisieren ist eine der härtesten Entscheidungen,<br />

die es zu treffen gilt. Keine Verluste<br />

zu realisieren löst aber nicht das Problem,<br />

sondern vergrößert es. Morgen und darüber<br />

hinaus.<br />

Risiken zulassen!<br />

Das vielleicht größte Problem in vielen Unternehmen:<br />

Risiken werden nicht zugelassen.<br />

Ein Risiko ist eine Unsicherheit bezogen auf<br />

ein Ziel. Mehr nicht. Planungen sind immer<br />

mit Unsicherheiten verbunden, ergo mit Risiken.<br />

Wer den Risikoaspekt ausblendet, hat<br />

die Risiken nicht vermieden. Sondern nur<br />

ignoriert.<br />

Eine Unsicherheit kann zur Gewissheit werden.<br />

Kann, aber muss nicht. Aber dann, wenn<br />

sie da ist, ist es viel schwieriger und teurer,<br />

darauf zu reagieren. Risiken haben eine hohe<br />

emotionale Komponente. Das Wesen der Unsicherheit<br />

ist es ja gerade, dass nicht jedes<br />

Risiko auch eintritt. Eine Organisationskultur<br />

muss diesen Umstand erkennen, pflegen und<br />

fördern, dann erst wird ein offener Umgang<br />

mit Risiken die erhofften Früchte tragen. Ein<br />

Mittel hilft aber definitiv nicht gegen Risiken:<br />

Noch intensiver am Plan festzuhalten.<br />

Thomas Wuttke<br />

Experte für Risikomanagement<br />

Thomas Wuttke ist Speaker, Trainer, Manager, Dozent,<br />

Autor und Experte für Risikomanagement und erfolgreiche<br />

Entscheidungen. Er hatte über lange Jahre zahlreiche<br />

hohe nationale und internationale Managementpositionen<br />

inne. Der Herzblut-Unternehmer ist<br />

seit Mitte der 80er Jahre selbstständig. Kurz nach dem<br />

Studium gründete er seine erste Firma, ein Softwarehaus.<br />

Über ein Dutzend Firmen hat er seitdem ins Leben<br />

gerufen, gekauft und wieder verkauft - mit dickem<br />

Plus, aber manchmal auch mit schmerzhaftem Minus.<br />

Thomas Wuttke weiß, was er sagt, wenn er über Risiken<br />

und harte Entscheidungen spricht. Ganz nach seinem<br />

Motto „Entschlossen – Erfolgreich – Entscheiden“<br />

legt er dar, wie wichtig es ist, Risiken zu erkennen und<br />

bewusst einzugehen, und dass keine Entscheidungen<br />

zu treffen garantiert keinen Erfolg bringt. Die Zuhörer<br />

der Vorträge von Thomas Wuttke schätzen die Kombinationen<br />

aus tiefem Erfahrungsschatz, profunder<br />

Theorie und eingängiger Darstellung. Ganz ohne<br />

PowerPoint und äußerst unterhaltsam!<br />

www.thomaswuttke.com<br />

Die gefährliche<br />

Fehl-Entscheidungsmelange<br />

Alle drei oben genannten Punkte verbinden<br />

sich zu einer gefährlichen Fehl-Entscheidungsmelange.<br />

Das Grundaxiom dabei<br />

lautet, dass Planung Unsicherheit reduziert<br />

(soweit ok) und ergo noch mehr Planung die

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